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Die
Erfindung betrifft eine Blinkbeleuchtung für Fahrzeugseitenspiegel.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 28 253 A1 ist es prinzipiell bekannt,
Kfz mit in den Seitenspiegeln integrierten Blinkleuchten auszurüsten, um
die Erkennbarkeit von Abbiege- bzw. Spurwechsel- oder Warnsignalen
zu verbessern.
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Im
Zuge der weiteren Entwicklung wurde jedoch deutlich, dass das Blinkersignal
insbesondere für
nachfolgende Verkehrsteilnehmer wichtig ist. Der Gesetzgeber hat
daher Richtlinien erlassen, nach denen in den Seitenspiegeln von
Kraftfahrzeugen befindliche Blinkleuchten in einem gegen die Fahrzeuglängsachse
entgegen der Fahrtrichtung um 30 – 85° nach außen geneigten Winkelbereich
Licht abstrahlen müssen.
Auch bezüglich
der Lichtstärke
im genannten Winkelbereich bestehen gesetzliche Regelungen. Daneben
sollen derartige Blinker auch nach vorne Licht abstrahlen, wobei
dafür keine
Mindestlichtmenge festgelegt ist.
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Neben
den gesetzlichen Vorgaben sind bei derartigen Blinkern auch geometrische
Begrenzungen durch das zur Verfügung
stehende Bauvolumen im Spiegelgehäuse gegeben. Bekannte Blinker-Spiegel-Einheiten
sind darauf ausgerichtet, das Volumen der Seitenspiegel-Blinker-Einheiten gegenüber herkömmlichen
Seitenspiegeln trotz der eingebauten Blinklichter nicht oder zumindest
nur geringfügig
zu vergrößern.
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So
weist beispielsweise die in der Gebrauchsmusterschrift
DE 297 02 746 U1 vorgeschlagene
Seitenspiegel-Blinker-Einheit
am fahrzeugzugewandten Ende der Einheit eine Lichtquelle auf, deren
Licht mittels eines Lichtleiters zum fahrzeugabgewandten Ende der
Einheit gesendet wird, um so den erforderlichen Winkelbereich auszuleuchten,
während
gleichzeitig der am fahrzeugzugewandten Ende der Seitenspiegel-Blinker-Einheit
verhältnismäßig reichlich
vorhandene Raum zum Unterbringen der Lichtquelle genutzt wird.
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Eine
weitere Seitenspiegel-Blinker-Einheit, mit der die gesetzlich vorgeschriebene
Abstrahlungscharakteristik erzielt wird, wird in der deutschen Patentanmeldung
DE 198 28 253 A1 beschrieben.
Im Gehäuse
des dortigen Kfz-Seitenspiegels
ist eine Lichtquelle vorgesehen, die Licht in den entgegen der Fahrtrichtung
liegenden Bereich abstrahlt. Als zusätzliche Lichtquelle ist auf
der entgegenkommenden Fahrzeugen zugewandten Seite der Seitenspiegel-Blinker-Einheit
eine Leuchtfolie aufgebracht, so dass die seitlich nach hinten abstrahlende
Lichtquelle klein dimensioniert werden kann, beispielsweise in Form
einer LED.
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Des
Weiteren zeigt die europäische
Offenlegungsschrift
EP
997 346 A1 eine Seitenspiegel-Blinker-Einheit, bei der
im Gehäuse
der Einheit auf der fahrzeugabgewandten Seite getrennte Lichtquellen einerseits
in den vor dem Fahrzeug liegenden Bereich ausstrahlen und andererseits
in den entgegen der Fahrtrichtung um bis zu 60° nach außen geneigten Winkelbereich.
Das Licht der entgegen der Fahrtrichtung strahlenden Blinkleuchte
wird dabei mittels eines ellipsoidischen Reflektors in den gewünschten Winkelbereich
gelenkt.
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Ein
grundsätzliches
Nachrüstverfahren
eines Blinklichtes in ein Außenspiegelgehäuse ist
in der englischen Offenlegungsschrift
GB 2 291 386 A gezeigt.
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Nach
EP 1 022 187 A2 ist
eine Kopplung von Lichtquelle und Lichtaustrittsscheibe bekannt,
bei der eine Vertiefung an einem Seitenkantenbereich der Lichtaustrittsscheibe
ausgebildet ist, in welche die Lichtquelle hineinragt.
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Hiervon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der bestehende Seitenspiegel auf einfache Weise und kostengünstig mit
Blinkleuchten ausgerüstet
werden können,
deren Lichtemissionen die gesetzlichen Werte einhalten und unabhängig von äußeren Einflüssen zuverlässig arbeitet.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein
als separate Einheit ausgeführter
Leuchtkörper-Einsatz
vorgesehen, der in bestehende Fahrzeug-Seitenspiegel eingebaut werden
kann.
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Es
gelingt somit, arbeitsteilig und damit kostengünstig einerseits Fahrzeugseitenspiegelgehäuse oder
-gesamtbaugruppen und andererseits Leuchtkörper-Einsätze als voneinander separate
Module zu fertigen, die in einem anschließenden Montageschritt zu Seitenspiegel-Blinker-Einheiten zusammengefügt werden
können.
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Es
können
somit Seitenspiegel mit speziell an einen derartigen Leuchtkörper-Einsatz
angepassten Gehäusen
mit dem erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatz
bestückt
werden.
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Insbesondere
können
aber auch in ihrer Form vorgegebene, serienmäßig bei gängigen Kfz-Typen eingesetzte
Seitenspiegel, deren Gehäuse
nicht von vorne herein zur Aufnahme eines Blinklichts vorgesehen
ist, auf einfache und kostengünstige
Weise unter geringen Modifikationen zu Seitenspiegel-Blinker-Einheiten
nachgerüstet
werden.
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An
der zum Fahrzeugheck weisenden Leuchtfläche kann Licht von einer Lichtquelle
im Leuchtkörper-Einsatz
in den vorgeschriebenen, seitlich nach hinten gerichteten Winkelbereich
abgestrahlt werden. Daneben ist das Blinkersignal aber auch von
entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern wahrnehmbar.
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Vorteilhaft
ist dabei, als Lichtquelle zumindest eine Leuchtdiode (LED) einzusetzen,
die in einer Ausnehmung hinter der Leuchtfläche angeordnet ist. Durch die
kleine Baugröße von Leuchtdioden
gelingt es auf vorteilhafte Weise, dem Leuchtkörper-Einsatz eine schlanke
Form zu geben, so dass er sich ideal in das Spiegelgehäuse einfügt, ohne
zuviel Bauraum im Gehäuseinneren
zu beanspruchen. LEDs erzeugen darüber hinaus nur geringe Verlustwärme und haben
dadurch eine lange Lebensdauer, so dass die Diode wartungsfrei fest
eingebaut werden kann, ohne dass ein nachträgliches Austauschen der Diode möglich sein
muss.
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Ferner
weist der Leuchtkörper-Einsatz
auf seiner dem Gehäuseinneren
zugewandten Seite eine Versiegelungsschicht der Ausnehmung auf,
so dass die Leuchtdiode mitsamt ihres elektrischen Anschlusses eingesiegelt
ist. Die Versiegelung kann dabei durch ein Vergießen mit
Kunststoff, beispielsweise Kunstharz erfolgen. Auf diese Weise ist
gewährleistet,
dass, selbst wenn Leuchtkörpereinheit
und Spiegelgehäuse
nicht wasserdicht aneinander anliegen, die gesamte Elektrik des
Leuchtkörpereinsatzes
hermetisch von sämtlichen
Außeneinflüssen abgeschottet
ist. Auch ein gewisser Schutz gegen mechanische Fremdeinwirkungen
(z.B. Stöße) ist
somit gegeben, so dass sich der Leuchtkörpereinsatz sowohl in der Lagerung
und beim Transport als auch im eingebauten Zustand als robust gegen
Beschädigungen
erweist.
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In
der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 3 schließt an die
Erhöhung
des Blinkleuchten-Einsatzes heckseitig eine Nase an, die im eingebauten
Zustand am heckseitigen Rand der Aussparung des Spiegelgehäuses entgegen
der Fahrtrichtung übersteht.
Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise ein genügend großer Anteil
des von der Lichtquelle des Blinkleuchten-Eindsatzes ausgesandten Lichts
in den gewünschten
Winkelbereich gelenkt werden kann. Je nach den Brechungs-, Streuungs- und
Reflexionseigenschaften u.ä.
des Trägermaterials
des Blinkleuchten-Einsatzes kann dabei die Formgebung der Nase variiert
werden.
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Um
eine Beeinträchtigung
des Fahrers auszuschließen,
ist in der vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 4 darüber hinaus
ein Reflektor vorgesehen, der die Ausnehmung, in der die Leuchtdiode sitzt
gegen die zum Spiegelgehäuseinneren,
also zum Fahrer hin weisende Seite abdichtet und die gesamte Abstrahlung
in die gewünschte
Richtung leitet.
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Der
Reflektor kann dabei als Einzelteil, beispielsweise in Form eines
als negativer Kegelstumpf gekrümmten
Bauteils ausgeführt
und hinter der Leuchtdiode angeordnet sein. Im Falle mehrerer Leuchtdioden
können
auch mehrere Reflektoren vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich dazu
kann eine reflektierende Schicht auf die zur Innenseite des Spiegelgehäuses weisende
Oberfläche
aufgebracht werden. Geeignet dafür
sind etwa Lacke, aufgedampfte oder aufgespritzte Schichten. Vorteilhaft sind
die der Leuchtfläche
zugewandten Oberflächen der
Ausnehmung von der Beschichtung ausgenommen, um eine Abstrahlung
in diese Richtung zu ermöglichen.
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Zur
Befestigung des Leuchtkörper-Einsatzes im
Spiegelgehäuse
sind vorteilhaft federnde Nasen an der Außenkontur des Leuchtkörper-Einsatzes
vorgesehen, mit denen eine formschlüssige Verbindung hergestellt
werden kann. Aber auch ein Einkleben des Leuchtkörpereinsatzes oder beispielsweise
ein Einspannen mittels Federelementen oder ein Verschrauben mit
dem Spiegelgehäuse
wäre denkbar,
je nach Form und Material des Spiegelgehäuses, für das der jeweilige Leuchtkörper-Einsatz
hergestellt wird.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
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Die
einzelnen Merkmale der Ausführungsformen
gemäss
den Ansprüchen
lassen sich, soweit es sinnvoll erscheint, beliebig kombinieren.
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Nachfolgend
werden anhand schematischer Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
skizzierte Ansicht eines zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatzes
vorbereiteten Spiegelgehäuses;
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2 eine
skizzierte Ansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatzes,
welche in das in 1 dargestellte Spiegelgehäuses passt;
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3 eine
in einer parallel zur Fahrbahn verlaufenden Ebene aufgenommene Schnittansicht
eines eingebauten, erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatzes
in einer weiteren Ausführungsform;
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4 eine
detaillierte Ansicht der Einzelheit E aus 3;
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5 eine
Schnittansicht eines eingebauten, erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatzes in einer weiteren
Ausführungsform;
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6 eine
Schnittansicht eines eingebauten, erfindungsgemäßen Leuchtkörper-Einsatzes in einer weiteren
Ausführungsform.
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Der
in der 1 grob schematisiert gezeigte Seitenspiegel 2 kann über eine
Gehäusehalterung 16,
die am Spiegelfuß angeordnet
ist, an einem Pkw befestigt werden. Der Gehäuseinnenraum zur Aufnahme der
(nicht gezeigten) Spiegelglasscheibe, einer Verstellmechanik oder
-elektrik etc. wird auf der dem Fahrer zugewandten Seite von der
Spiegelglasscheibe begrenzt. Auf der in Fahrtrichtung weisenden
Seite wölbt
sich eine Gehäuseschale 30 aus Plastik-
bzw. Kunststoff um den Innenraum herum, die zusammen mit einem an
der entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Seite anschließenden Steg 40 eine
Aussparung 10 eingrenzt. Die Oberfläche der Gehäuseschale 30 ist einem
Stromlinienkörper
angenähert,
d.h. als annähernd
teilelliptische oder parabolische Freiformfläche ohne Kanten gehalten. Durch die
windschlüpfrige
Formgebung erhält
der Seitenspiegel 2 eine bauchige Bauform, so dass im Gehäuseinneren
ein zum Einbau eines zusätzlichen
Blinkleuchten-Einsatzes ausreichendes Platzangebot vorhanden ist.
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Die
von der Gehäuseschale 30 und
dem Steg 40 eingeschlossene Aussparung 10 wurde
aus der Gehäuseschale 30 herausgefräst und entspricht der
Kontur des in 2 stark schematisiert gezeigten Binkleuchten-Einsatzes 1.
Nach Einbau des Binkleuchten-Einsatzes 1 in die Gehäuseschale 30 vervollständigt der
Blinkleuchten-Einsatz 1 dabei die durch die Gehäuseschale 30 vorgegebene
Form derart, dass das an der Aussparung 10 herausgefräste Stück der Gehäuseschale 30 durch
den Blinkleuchten-Einsatz 1 ersetzt wird, wobei die Außenoberfläche des
Spiegelgehäuses
vor dem Herausfräsen
und die Außenoberfläche nach
dem Einbau des Blinkleuchten-Einsatzes 1 im wesentlichen
deckungsgleich sind. Die Aussparung 10 ist auf allen Seiten von
der Gehäuseschale 30 und
dem Steg 40, der Teil der Gehäuseschale 30 ist,
umschlossen, wobei der eingesetzte Blinkleuchten-Einsatz 1 nach
dem Einbau den Seitenspiegel 2 die Gehäuseschale 30 volumenmäßig vervollständigt an
der Aussparung 10 und nach außen hin abschließt.
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Der
Blinkleuchten-Einsatz 1 hat eine von der Dicke der Gehäuseschale 30 ausgehende
Dicke, die sich vom der Fahrzeugfront zugewandten Ende aus fließend zu
einer Erhöhung 12 verbreitert,
die am zum Fahrzeugheck hin weisenden Ende ihre größte Breite
erreicht. Innerhalb des Blinkleuchten-Einsatzes 1 ist somit
Raum für
Lichtquelle(n) und Elektrik vorhanden. Gleichzeitig ist mit der
dem Fahrzeugheck zugewandten Seitenfläche der Erhöhung 12 eine Leuchtfläche 14 geschaffen,
durch die Licht in den gewünschten
Winkelbereich von 5 – 60° zur Querachse
des Fahrzeugs in der dem Fahrzeugheck zugewandten Richtung austreten
kann.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
erfolgt die Befestigung des Blinkleuchten-Einsatzes 1 durch
Einkleben. Aber auch andere stoffschlüssige oder aber formschlüssige Verfahren,
wie beispielsweise mit Schnapp-, Clips- oder Federnasenverschlüsse, einzuhängende Federn
u.ä., könnten hierzu
eingesetzt werden.
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Auch
bei den in den weiteren Figuren dargestellten Ausführungsformen
ist der Blinkerleuchten-Einsatz allseitig vom Gehäuse 130 umschlossen. Heckseitig
(entgegen der Fahrtrichtung F) wird der Blinkleuchten-Einsatz 100; 200 damit
vom hinter dem Blinkleuchten-Einsatz 100; 200 liegenden Wandabschnitt
des Spiegelgehäuses 130 eingefasst, der
als zusätzliche
Lichtschutzblende für
den Fahrzeuglenker fungiert, der somit auch durch Streulicht nicht
vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.
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Bei
der in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung ist der Blinkleuchten-Einsatz 100 dabei mit
zwei Leuchtdioden 20 bestückt, die jeweils in einer Bohrung 118 sitzen,
welche von der Innenseite des Einsatzes 100, d.h. der im eingebauten
Zustand zum Gehäuseinneren
weisenden Seite, aus schräg
nach hinten verlaufen und das von den Leuchtdioden ausgesandte Licht
zur heckseitigen Leuchtfläche 14,
bzw. 114 leiten. Mit gestrichelter Linie ist dabei die
Leuchtfläche 14 einer
Ausführungsform
der Erfindung eingezeichnet, bei der die Leuchtfläche 14 eine
in etwa unter 90° zur
Fahrtrichtung verlaufende, ebene Oberfläche ist. Bevorzugt ist aber
heckseitig am Blinkleuchten-Einsatz 100 eine Nase 13 vorgesehen,
deren mit durchgezogener Linie eingezeichnete Oberfläche 114 die
Leuchtfläche 114 bildet.
Denn unter Ausnutzung der im Trägermaterial
(Kunststoff) des Einsatzes 100 stattfindenden Lichtbrechung
und -streuung gelingt es so, eine genügende Lichtmenge in den gewünschten
Leuchtbereich auszustrahlen, der 5° – 60° gegenüber der Fahrzeugquerachse nach
hinten geneigt ist.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
werden zwar zwei Leuchtdioden eingesetzt, je nach Leistung der LEDs
wären aber
auch der Einsatz von nur einer oder mehreren LEDs denkbar. Dabei
kommen blinkersignalfarben leuchtende LEDs zum Einsatz, es wäre aber
auch möglich,
andersfarbig leuchtende LEDs zu verwenden und die Lichtabstrahlung
durch entsprechend angeordnete Farbfilter in Blinkersignal-Orange
einzufärben.
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Die
LEDs 20 sind dabei an der Innenseite des Einsatzes 100 in
die Bohrungen 118 eingeschoben und dort in eine Kunststoffmasse 128 eingegossen
und somit lagestabil befestigt. Über
ein Leiterband 24, das an die LEDs 20 angeschlossen
ist, erfolgt die Stromversorgung. Das Leiterband 24 weist dabei
fahrzeugseitig geeignete, nicht gezeigte Anschlüsse auf, mit denen es beim
Einbau des Leuchtkörper-Einsatzes 100 mit
der Fahrzeugelektrik zu verbinden ist.
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Je
nach Typ des Fahrzeugs kann dabei beispielsweise vorgesehen sein,
das Leiterband 24 durch den Spiegelgehäusefuß und die Fahrzeugtüre mit dem
Blinksignalgeber zu verbinden. Bei schon für Spiegel-Blinker-Einheiten vorgerüsteten Fahrzeugen,
bei denen schon eine entsprechende Anschlussmöglichkeit im Spiegelgehäuse vorgesehen ist,
reicht es dagegen aus, das Leiterband 24 mit einem passenden
Anschlussstecker zu versehen und bis zur Anschlußstelle durchzuführen. Bevorzugt
wird das Leiterband dabei innenseitig mit dem Spiegelgehäuse verklebt,
um so Lagestabilität
zu gewährleisten.
Falls schon eine elektrische Verkabelung vorhanden ist, beispielsweise
eines im Gehäuse
sitzenden Elektromotors zum Spiegelverstellen, könnte auch ein Ersatz der vorhandenen
Verkabelung durch ein Leiterband 24 vorgesehen sein, das
neben den Adern zur Blinkeransteuerung Adern und Anschlüsse zur
Ansteuerung der Spiegelverstell- bzw. Heizmechanismen aufweist.
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Wie
der 4 zu entnehmen ist, ist die Innenseite des Blinkleuchten-Einsatzes 100 des
Weiteren mit einer reflektierenden Lackschicht 126 überzogen,
wodurch eine Lichtabstrahlung in Richtung Fahrerkabine zuverlässig verhindert
wird und sämtliches
Licht zur Außenseite
hin reflektiert wird. Eine Lichtabstrahlung erfolgt somit in Fahtrichtung
F als auch seitlich nach außen
und schräg
nach hinten (entgegen der Fahrtrichtung F).
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Insgesamt
ergibt sich somit ein Aufbau des Blinkleuchten-Einsatzes 100,
der eine kostengünstige
und in Massenproduktion durchführbare
Fertigung des Blinkleuchten-Einsatzes 100 erlaubt:
Nach einem ersten Schritt des Gießens, Spritzgießens oder anderweitigen
Formens des Körpers
des Blinkleuchten-Einsatzes aus einem geeigneten, möglichst durchscheinenden
Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat oder Plexiglas (PMMA), in
den in einem zweiten Schritt Dioden-Aufnahmebohrungen 118 eingebohrt
werden, werden die Dioden-Aufnahmebohrungen 118 mit LEDs
bestückt
und mit einem Leiterband 24 verkabelt. In einem anschließenden Schritt werden
die Dioden mit ihren elektrischen Anschlüssen dann wasserdicht und lagestabil
an ihren Positionen in den Einsatz eingegossen bzw. durch Auftrag einer
Versiegelungsschicht 128 eingesiegelt. Abschließend wird
die Reflektionsschicht 126 auf die Versiegelungsschicht 128 aufgespritzt,
aufgedampft oder anderweitig aufgetragen.
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Der
Einbau des Blinkleuchten-Einsatzes 100 geht somit ebenfalls
einfach vonstatten, da der Einsatz einstückig aufgebaut ist und somit
nur ein Teil in die im Spiegelgehäuse vorgesehenen Aussparung eingeschoben
wird und mit am Blinkleuchten-Einsatz 100 vorgesehenen
Verankerungselementen am Spiegelgehäuse 130 befestigt
wird. Die Verkabelung (Leiterband 24) wird bis zur entsprechenden
Anschlussstelle an die Fahrzeugelektrik geführt.
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Die
Verkabelung (Leiterband 24), aber auch die Form und die
für den
Einsatz 100 vorgesehenen Befestigungselemente sind dabei
jeweils an die Serie des Fahrzeugs, bzw. des Seitenspiegels angepasst. Als
Verankerungselemente eignen sich insbesondere federnde Nasen, Clips,
Klammern oder Spannfedern.
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Da
die Leuchtelektroden und die elektrischen Anschlüsse wasserdicht eingesiegelt
sind, ist es dabei unerheblich, ob – wie in 3 dargestellt – zwischen
Spiegelgehäuse 130 und
Blinkleuchten-Einsatz ein Spalt vorhanden ist, durch den Spritzwasser
eindringen kann. Auch die weiteren im Spiegelgehäuse vorgesehenen Bauelemente
sind wasserunempfindlich, denn schon bei gängigen Fahrzeugseitenspiegeln
kann zwischen Gehäuse
und Spiegelglas Wasser eindringen. Somit kann der Binkereinsatz 100 innerhalb
großzügiger Toleranzen
gefertigt werden, was zu einer zusätzlichen Kostensenkung führt.
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Der
in 5 gezeigte Blinkleuchten-Einsatz 200 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat größtenteils
die selbe Ausgestaltung wie schon der in den 3 und 4 gezeigte,
wobei zwei Leuchtdioden 24 in dafür vorgesehenen Aufnahmen 218 angeordnet
sind, welche in Richtung von der Innenseite des Einsatzes aus schräg nach hinten
zum Fahrzeugheck hin verlaufen. An der dortigen Leuchtfläche 114,
die eine Nase 13 umschliesst, kann das abgestrahlte Licht
in den gewünschten
Winkelbereich ausgestrahlt werden. Abweichend von der Ausführungsform
der 3 und 4 befindet sich innenseitig
hinter den Leuchtdioden 24 aber ein als Einzelteil ausgeführter Reflektor 22,
in dem gleichzeitig Halterungen für die LEDs 24 vorgesehen
sind. Der Reflektor 22 befindet sich dabei in einer weiteren
Ausnehmung 218a, die wiederum mit Siegelmasse 228 ausgegossen
ist, wodurch der Reflektor und damit die LEDs fest auf Position verankert
sind. Auch bei dieser Ausführungsform
der Erfindung sind die LEDs 24 mit ihren elektrischen Anschlüssen im
Blinkleuchten-Einsatz 200 somit hermetisch gegen äußere Störeinflüssen wie
Spritzwasser oder Steinschlag abgeschottet. Durch den Reflektor
wird der Hauptteil des ausgestrahlten Lichts in den seitlich entgegen
der Fahrtrichtung F liegenden Winkelbereich hinter der Leuchtfläche F gelenkt.
Ein Teil des Streulichts wird aber auch in Fahrtrichtung ausgestrahlt,
so dass das Blinksignal auch von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern
wahrgenommen werden kann.
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Der
in 5 gezeigte Blinkleuchten-Einsatz 200 lässt sich
somit im wesentlichen mit dem gleichen Herstellungsverfahren wie
der in den 3 und 4 gezeigte
Blinkleuchten-Einsatz 100 herstellen. Statt dem Einlegen
der einzelnen LEDs in die dafür vorgesehenen Aufnahmen
kann der Reflektor 22, der gleichzeitig als Sockel für die LEDs 24 dient,
mitsamt den LEDs als eine Einheit in die dafür vorgesehene Aufnahme 218a, 218 eingeschoben
werden, wodurch eine weitere Verfahrensvereinfachung erreicht wird.
Auch ein Lackieren oder Beschichten der Innenoberfläche des
Blinkleuchten-Einsatzes
kann damit entfallen.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sitzt
eine in Fahrtrichtung abstrahlende, zusätzliche LED 21 in
einer entsprechenden zusätzlichen
Aufnahmebohrung 319, so dass auch eine in Fahrtrichtung
F gerichtete Lichtabstrahlung erfolgt. Die Aufnahmebohrung 319 ist
in die zur Fahrtrichtung F hin weisende Wandung der Aufnahme 318a eingebohrt,
während
in die heckseitige Wand der Aufnahme 318a zwei mit entgegen
der Fahrtrichtung abstrahlenden LEDs 20 bestückte Aufnahmebohrungen 318 eingebohrt
sind. Auf diese Weise erfolgt eine Signalabstrahlung auch in Fahrtrichtung
auch dann, wenn als Ausgießmasse 328 ein
lichtundurchlässiges
oder stark reflektierendes Material verwendet wird, das die Lichtabstrahlung
der beiden Leuchtdioden 20 in den entgegen der Fahrtrichtung
liegenden Bereich fokussiert.
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Die
Erfindung ist aber nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
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Insbesondere
wäre es
denkbar, neben Reflektoren hinter den LEDs, die den Hauptteil des
abgestrahlten Lichts schon in eine bestimmte Richtung lenken, zusätzlich die
Innenoberfläche
des Blinkleuchten-Einsatzes lichtundurchlässig, bzw. -reflektierend zu
beschichten.
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Bei
den in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsformen
könnte
durch eine zusätzliche, zumindest
teilweise aufgetragene Verspiegelung der Aufnahmen 218a; 318a,
beispielsweise in Form einer Lackschicht, eine zusätzliche
Fokussierung der Lichtabstrahlung in die gewünschte Richtung erfolgen.