DE10233562B4 - Anlagenteil mit Sauerstoff-Messeinrichtung und Verfahren zur Ermittlung des Sauerstoffgehalts - Google Patents

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Abstract

Anlagenteil ausgerüstet mit einer Kalibrier- und Konditionierkammer, die einen bewegbaren Sauerstoff-Sensor einer Sauerstoff-Messeeinrichtung sowie mindestens eine Zu- und Ableitung für ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aufweist, und eine Transportvorrichtung, mittels derer der Sauerstoff-Sensor in eine erste Position bewegt werden kann, in der dieser mit dem Inhalt des Anlagenteils in Kontakt steht und sich in Messposition befindet, und in eine zweite Position bewegt werden kann, in der dieser sich im Innern der Kalibrier- und Konditionierkammer und getrennt vom Inhalt des Anlagenteils befindet, und wobei eine Vorrichtung zur Kalibrierung zur Ermittlung der Kennlinie und/oder der Ansprechzeit der Sauerstoff-Messeinrichtung vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit einer Sauerstoff-Messeinrichung ausgestattetes Anlagenteil, in dem insbesondere Prozesse ablaufen, bei denen eine Explosionsgefahr auftreten kann.
  • Anlagenteile, wie Behälter oder Apparate, bei denen eine Explosionsgefahr auftreten kann, sind in der Regel mit Sauerstoff-Messeinrichtungen ausgestattet. Diese dienen zur Überwachung des Sauerstoffgehalts in ihrem Inneren. Überschreitet dieser eine bestimmte Grenze, so sind umgehend Maßnahmen bei der Prozessführung einzuleiten, um das Explosionsrisiko auszuschalten. Für den Betrieb derartiger Anlagen bzw. Anlagenteilen ist die absolute Funktionsfähigkeit der Sauerstoff-Messeinrichtung unverzichtbar.
  • In herkömmlichen Anlagen werden hierzu folgende alternativen Sauerstoff-Messeinrichtungen eingesetzt bzw. Sauerstoffmessungen durchgeführt:
    • a) Proben des sich im Inneren des Anlagenteils befindlichen Gasgemisches werden entnommen und auf ihren Sauerstoffgehalt hin untersucht. Dieses erfolgt in der Regel in Analysatoren, beispielsweise paramagnetischen Sauerstoff-Analysatoren, die sich in einiger Entfernung zum Anlagenteil befinden. Die entnommenen Proben müssen in aller Regel vorab aufbereitet werden, da die Analysatoren Stäube und/oder bestimmte Chemikalien nicht vertragen. Der Investitionsaufwand für eine derartige Messeinrichtung ist vergleichsweise hoch.
    • b) Es sind auch bereits elektrochemische Sensoren bekannt, die sich zur Analyse und der Überwachung des Sauerstoffgehalts in Gasen und Flüssigkeiten, beispielsweise des Sauerstoffgehalts von Atemluft oder von Gewässern, eignen. Diese Sensoren sind auch bereits bei der Überwachung des Inneren von Anlagenteilen eingesetzt worden. Solche Sensoren weisen eine Elektrolytkammer auf, die gegenüber der Probe mit einer zumindest für Sauerstoff permeablen Membran abgedichtet ist. Es hat sich herausgestellt, dass derartige Sauerstoff-Sensoren altern können oder beim Betrieb verschmutzen können, was insbesondere beim Dauerbetrieb zu einer fehlerhaften Messwertanzeige der gesamten Sauerstoff-Messeinrichtung führen kann. Die durch die fehlerhafte Sauerstoffüberwachung gegebenenfalls auftretende Explosionsgefahr stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Dem kann nur durch hohen Wartungs- und Überwachungsaufwand begegnet werden.
  • Aus der DE 692 16 485 ist ein Verfahren zur mechanischen Positionierung für ein automatisches Analysegerät bekannt. Dieses Dokument beschreibt die räumliche Position einer Pipettenspitze, also ein Verfahren zum Kalibrieren einer Position.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Anlagenteil und ein Verfahren zum Betreiben dieses Anlagenteils zur Verfügung gestellt, bei dem eine zuverlässige Messung des Sauerstoffgehaltes über einen langen Zeitraum möglich ist und bei dem das Messverfahren einfach und somit preisgünstig durchzuführen ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anlagenteil, das mit einer Kalibrier- und Konditionierkammer ausgerüstet ist, die einen bewegbaren Sauerstoff-Sensor einer Sauerstoff-Messeinrichtung sowie mindestens eine Zu- und Ableitung für ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aufweist, und eine Transportvorrichtung, mittels derer der Sauerstoff-Sensor in eine erste Position bewegt werden kann, in der dieser mit dem Inhalt des Anlagenteils in Kontakt steht und sich in Messposition befindet, und in eine zweite Position bewegt werden kann, in der dieser sich im Innern der Kalibrier- und Konditionierkammer und getrennt vom Inhalt des Anlagenteils befindet, und wobei eine Vorrichtung zur Kalibrierung der Sauerstoff-Messeinrichtung vorgesehen ist.
  • Bei dem Anlagenteil kann es sich im weitesten Sinne um einen Behälter oder Apparat handeln, in denen ein verfahrenstechnischer Prozess oder eine chemische Reaktion abläuft oder ablaufen kann. Beispiele dafür sind Leitungen zum Transport von Stoffen oder Geräte zur Verarbeitung oder Aufarbeitung von Stoffen, wie z.B. Zentrifugen, aber auch chemische Reaktoren, in deren Inneren eine Explosionsgefahr auftreten kann.
  • Beispiele für Anlagenteile sind Zentrifugen, Trockner, Produktförderleitungen, Filteranlagen und Reaktoren.
  • An dem Anlagenteil ist mit mindestens eine Kalibrier- und Konditionierkammer angebracht. Dabei handelt es sich üblicherweise um eine Vorrichtung zur Aufnahme des Sauerstoff-Sensors, die mit dem Anlageteil verbunden ist und mit dem Innern des Anlagenteils in Kontakt steht.
  • Der Sauerstoff-Sensor kann sich vollständig in der Kalibrier- und Konditionierkammer befinden und steht in dieser Position mit dem Innern des Anlagenteils nicht in Verbindung (es ist dann kein Stoffaustausch mit dem Innern des Anlagenteils möglich). Beispielsweise ist die Kalibrier- und Konditionierkammer mit einem Deckel ausgestattet, der beim Bewegen des Sauerstoff-Sensors in die Kalibrier- und Konditionierkammer diese zum Innenraum des Anlagenteils abdichtet.
  • Weitere Möglichkeiten der Abdichtung zwischen Anlagenteil und Kalibrier- und Konditionierkammer sind Zylinder- bzw. Kolbenkonstruktion, sowie alle Arten von Ventilen, wie z.B. Kugelventil, Sitz und Kegel-Ventil, oder auch Klappen bzw. Schieber.
  • Sauerstoff-Messeinrichtungen mit elektrochemischem Sensor sind an sich bekannt. Beispiele dafür sind Sauerstoff-Messeinrichtungen für die Raumluftüberwachung, den Sauerstoffgehalt von Gewässern oder Bioreaktoren.
  • Eine Sauerstoff-Messeinrichtung umfasst in der Regel einen Sauerstoff-Sensor, einen Verstärker und eine Auswerteeinheit, beispielsweise eine Datenverarbeitungsanlage.
  • Der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung steht in der Messposition mit dem Anlagenteil in Verbindung und ermittelt bzw. überwacht dort den Sauerstoffgehalt des Inneren, vorzugsweise den Sauerstoffgehalt des Gasraumes bzw. die Abwesenheit von Sauerstoff im Gasraum innerhalb des Anlagenteil.
  • Beispielsweise kann der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung in der Messposition derart vorgeschoben werden, dass er in das Innere des Anlagenteils hineinragt.
  • Die Kalibrier- und Konditionierkammer besitzt mindestens eine Zu- und Ableitung für ein Gas und/oder eine Flüssigkeit. Diese dienen zur Versorgung des Sauerstoff-Sensors der Sauerstoff-Messeinrichtung mit Spülflüssigkeit und/oder mit befeuchtetem Gas und/oder mit Kalibriergas.
  • Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung noch eine Transportvorrichtung auf, mittels derer der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung in eine erste Position (Messposition) und in eine zweite Position (Kalibrier- und Konditionierposition) bewegt werden kann.
  • Die Transportvorrichtung kann eine hydraulische, pneumatische, elektromechanische oder mechanische Vorrichtung sein, die dazu geeignet ist, den Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung in die vorbestimmten Positionen zu bewegen.
  • Das erfindungsgemäße Anlagenteil weist eine Vorrichtung zur Kalibrierung zwecks Ermittlung der Kennlinie und/oder der Ansprechzeit der Sauerstoff-Messeinrichtung auf. Dabei kann es sich um eine Datenverarbeitungsanlage handeln, mit welcher die Sauerstoff-Messeinrichtung in der Kalibrier- und Konditionierposition auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Vorrichtung zur Kalibrierung der Sauerstoff-Messeinrichtung um eine Datenverarbeitungsanlage, welche die Transporteinrichtung sowie den Sauerstoffgehalt in der Kalibrier- und Konditionierkammer steuert, und die das von dem vorbestimmten Sauerstoffgehalt in der Kalibrier- und Konditionierkammer hervorgerufene Signal der Sauerstoff-Messeinrichtung ermittelt, wenn sich der Sauerstoff-Sensor in der zweiten Position befindet.
  • Die Datenverarbeitungsanlage steuert dabei alle der weiter unten beschriebenen Schritte i) bis vii des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Zuleitungen) in der Kalibrier- und Konditionierkammer mit einem Vorrat an Spülflüssigkeit sowie gegebenenfalls für ein wasserhaltiges Gas und/oder ein sauerstoffhaltiges Kalibriergas verbunden.
  • Der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung kann auf beliebige Arten in der Kalibrier- und Konditionierkammer angebracht sein, vorausgesetzt dieser lässt sich mittels der Transportvorrichtung in die Messposition und in die Kalibrier- und Konditionierposition bewegen. Beispielsweise kann der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung an einer Schubstange angebracht sein.
  • Beispielsweise kann der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung in eine durchbohrte Schubstange eingeschraubt sein und kann bei Bedarf abgenommen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, die den Zustand der Sauerstoff-Messeinrichtung während und/oder nach Beendigung des Kalibriervorganges anzeigt. Diese Anzeigevorrichtung weist vorzugsweise ein Toleranzfenster für die Messempfindlichkeit und oder die Ansprechzeit auf. Solange die Anzeige während der Kalibrierung sich im Toleranzfenster bewegt ist erhält das Bedienpersonal dadurch einen Hinweis, dass sich die Sauerstoff-Messeinrichtung in ordnungsgemäßem Zustand befindet. Bei Verlassen des Toleranzfensters kann eine optische und/oder akustische Anzeige und/oder ein elektrisches Signal für den Wartungsbedarf vorgesehen sein bzw. es wird eine Störung gemeldet, die gegebenenfalls zu einer automatischen Abschaltung der Prozessführung führen kann und/oder das Bedienpersonal auf zu ergreifende Maßnahmen hinweist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes in einem Anlagenteil wie oben definiert umfassend die Schritte:
    • i) Bewegen des bewegbaren Sauerstoff-Sensors mittels der Transportvorrichtung in eine erste Position, in der sie mit dem Inhalt des Anlagenteils in Kontakt steht und sich in Messposition befindet,
    • ii) Durchführung der Sauerstoff-Messung,
    • iii) Bewegen des bewegbaren Sauerstoff-Sensors mittels der Transportvorrichtung in eine zweite Position, in der sie sich im Innern der Kalibrier- und Konditionierkammer und getrennt vom Inhalt des Anlagenteils befindet,
    • iv) Transportieren von Spülflüssigkeit durch die Zu- und Ableitung der Kalibrier- und Konditionierkammer zur Reinigung des Sauerstoff-Sensors,
    • v) Einstellen eines vorbestimmten Sauerstoffgehaltes in der Kalibrier- und Konditionierkammer durch Einleiten eines sauerstoffhaltigen Kalibriergases in die Kalibrier- und Konditionierkammer,
    • vi) Ermittlung eines von dem sauerstoffhaltigen Kalibriergas hervorgerufenen Messsignals der Sauerstoff-Messeinrichtung mittels der Kalibriervorrichtung, und
    • vii) gegebenenfalls Wiederholung der Schritte i) bis vi).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Kalibrier- und Konditionierkammer nach Schritt iv) von der Spülflüssigkeit befreit, beispielsweise durch Spülen mit Gas und anschließend mit befeuchtetem Gas gespült, um den Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung in einem definiert feuchten Zustand zu halten (Konditionierung).
  • Für den Kalibriervorgang wird Kalibriergas mit vorgegebenem Sauerstoffgehalt in die Kalibrier- und Konditionierkammer eingeleitet. Der Sauerstoffgehalt diese Kalibriergases kann konstant sein oder während des Kalibriervorganges in definierter Weise geändert werden, um die Kennlinie und/oder die Ansprechzeit der Sauerstoff-Messeinrichtung zu ermitteln. Weicht der Anzeigewert vom Sollwert ab, kann eine automatische Justage durch die Datenverarbeitungsanlage erfolgen.
  • Konditionierung und Kalibrierung der Sauerstoff-Messeinrichtung können auch dadurch kombiniert werden, dass das Kalibriergas in geeigneter Weise befeuchtet wird.
  • Als Spülgas können Luft oder Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon, zum Einsatz kommen. Zumindest während des Kalibrierschrittes enthält das Spülgas einen vorbestimmten Gehalt an Sauerstoff, während es ansonsten auch sauerstofffrei sein kann.
  • Nachfolgend wird die Durchführung einer diskontinuierlichen Messung am Beispiel der Überwachung einer Zentrifuge beschrieben. Eine Beschränkung der Erfindung ist dadurch nicht beabsichtigt.
  • Der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung befindet sich innerhalb der Kalibrier- und Konditionierkammer und wird mit angefeuchteter Luft bespült, dadurch wird das Austrocknen des Elektrolyten innerhalb des Sauerstoff-Sensors der Sauerstoff-Messeeinrichtung verhindert. Eine Datenverarbeitungsanlage überwacht die Messempfindlichkeit. Solange sich die Messempfindlichkeit innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfensters bewegt, wird die Funktion der Sauerstoff-Messeeinrichtung als ordnungsgemäß angesehen. Liegt die Messempfindlichkeit innerhalb eines größeren Toleranzfensters, wird eine Wartungsbedarfsmeldung erzeugt. Bei Überschreitung dieses größeren Toleranzfensters wird die Sauerstoff-Messeeinrichtung als gestört angesehen.
  • Bei Aufnahme des Messbetriebs, z.B. bei Spülen der Zentrifuge mit Inertgas, wird der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeeinrichtung in den Innenraum der Zentrifuge eingefahren, vorausgesetzt die Sauerstoff-Messeeinrichtung wurde während des Kalibrierbetriebs nicht als gestört angesehen.
  • Beim Betrieb der Zentrifuge wird der Sauerstoffgehalt des Innenraums bzw. die Abwesenheit von Sauerstoff im Innenraum durch den Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeeinrichtung kontinuierlich überwacht.
  • Nach Beendigung des Betriebs der Zentrifuge wird der Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeeinrichtung in die Kalibrier- und Konditionierkammer zurückgeführten, wird dort zunächst gereinigt, beispielsweise durch Spülen mit einer Flüssigkeit und/oder durch mechanische Vorrichtungen, wie Bürsten, um Produktablagerungen zu entfernen. Anschließend wird befeuchtete Luft in die Kalibrier- und Konditionierkammer eingeleitet, um den Kalibriervorgang einzuleiten und/oder den Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messeeinrichtung in definiert feuchtem Zustand zu halten.

Claims (7)

  1. Anlagenteil ausgerüstet mit einer Kalibrier- und Konditionierkammer, die einen bewegbaren Sauerstoff-Sensor einer Sauerstoff-Messeeinrichtung sowie mindestens eine Zu- und Ableitung für ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aufweist, und eine Transportvorrichtung, mittels derer der Sauerstoff-Sensor in eine erste Position bewegt werden kann, in der dieser mit dem Inhalt des Anlagenteils in Kontakt steht und sich in Messposition befindet, und in eine zweite Position bewegt werden kann, in der dieser sich im Innern der Kalibrier- und Konditionierkammer und getrennt vom Inhalt des Anlagenteils befindet, und wobei eine Vorrichtung zur Kalibrierung zur Ermittlung der Kennlinie und/oder der Ansprechzeit der Sauerstoff-Messeinrichtung vorgesehen ist.
  2. Anlagenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Kalibrierung der Sauerstoff-Messeinrichtung eine Datenverarbeitungsanlage ist, welche die Transporteinrichtung sowie den Sauerstoffgehalt in der Kalibrier- und Konditionierkammer steuert, und die das von dem vorbestimmten Sauerstoffgehalt in der Kalibrier- und Konditionierkammer hervorgerufene Signal des Sauerstoff-Sensors der Sauerstoff-Messeinrichtung ermittelt, wenn sich dieser in der zweiten Position befindet.
  3. Anlagenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen) in der Kalibrier- und Konditionierkammer mit einem Vorrat an Spülflüssigkeit sowie gegebenenfalls für ein wasserhaltiges Gas und/oder ein sauerstoffhaltiges Kalibriergas verbunden sind.
  4. Anlagenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoft-Sensor der Sauerstoff-Messeinrichtung auf einem Träger aufgebracht ist und bei Bedarf abgenommen werden kann.
  5. Anlagenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die den Zustand der Sauerstoft- Messeinrichtung während und/oder nach Abschluss des Kalibriervorganges anzeigt.
  6. Verfahren zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes in einem Anlagenteil nach Anspruch 1 umfassend die Schritte: i) Bewegen des bewegbaren Sauerstoff-Sensors der Sauerstoff-Messeinrichtung mittels der Transportvorrichtung in eine erste Position, in der dieser mit dem Inhalt des Anlagenteils in Kontakt steht und sich in Messposition befindet, ii) Durchführung der Sauerstoff-Messung, iii) Bewegen des bewegbaren Sauerstoff-Sensors der Sauerstoff-Messeinrichtung mittels der Transportvorrichtung in eine zweite Position, in der sich dieser im Innern der Kalibrier- und Konditionierkammer und getrennt vom Inhalt des Anlagenteils befindet, iv) Transportieren von Spülflüssigkeit durch die Zu- und Ableitung der Kalibrier- und Konditionierkammer zur Reinigung des Sauerstoff-Sensors, v) Einstellen eines vorbestimmten Sauerstoffgehaltes in der Kalibrier- und Konditionierkammer durch Einleiten eines sauerstoffhaltigen Kalibriergases in die Kalibriereinrichtung, vi) Ermittlung eines von dem sauerstoffhaltigen Kalibriergas hervorgerufenen Messsignals (Höhe und/oder Zeitverlauf des Messwertes) der Sauerstoff-Messeinrichtung mittels der Kalibriervorrichtung, und vii) gegebenenfalls Wiederholung der Schritte i) bis vi).
  7. Verfahren zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes in einem Anlagenteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrier- und Konditionierkammer nach Schritt iv) von der Spülflüssigkeit befreit wird und dass die Kalibrier- und Konditionierkammer mit befeuchtetem Gas gespült wird, um den Sauerstoff-Sensor der Sauerstoff-Messvorrichtung in einem definiert feuchten Zustand zu halten, gegebenenfalls auch in Kombination in Schritt (v).
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