DE10233474A1 - Kotflügel an Kraftfahrzeugen - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
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Abstract

Die Aufgabe, einen verbesserten Kotflügel an Kraftfahrzeugen mit einem C-förmigen Deformationselement (2) zu schaffen, der im Zusammenbau eine exakte Trennfuge zwischen der Oberkante des Kotflügels (1) und der Fronthaube gewährleistet und fernerhin Aufprallenergie infolge eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger definiert absorbiert, wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das C-förmige Deformationselement (2), in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, eine oder mehrere bereichsweise angeordnete und nach unten weisende sowie mit einem unteren Schenkel (6) des C-förmigen Deformationselementes (2) fest verbundene Verlängerungen (3) eines oberen Schenkels (4) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kotflügel an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bekanntermaßen wird ein Fußgänger, der mit einem Kraftfahrzeug frontal kollidiert von der Stoßstange erfaßt und schlägt nachfolgend mit dem Oberkörper bzw. dem Kopf auf einem Kotflügel und ggf. die Frontklappe auf. Um Körperschäden des Fußgängers weitestgehend zu minimieren ist es bekannt, den vorderen Kotflügeln Deformationselemente zuzuordnen, die ihrerseits möglichst schonend für den Fußgänger Aufprallenergie absorbieren sollen.
  • Mit der DE 100 09 364 A1 wird ein solches Deformationselement offenbart, welches einen C-förmigen Profilquerschnitt aufweist und im wesentlichen eine Oberkante des Kotflügels in vertikaler Richtung gegen einen Fahrzeugaufbau abstützt.
  • In Versuchen hat sich jedoch gezeigt, daß solche Anordnungen infolge der in Grenzen federnden Abstützung des Kotflügels mittels des C-förmigen Deformationselementes zum sogenannten "Aufspringen" neigen und demgemäß im Zusammenbau keine exakte Trennfuge zwischen der Oberkante des Kotflügels und der Fronthaube erzielbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, in Verbesserung des Standes der Technik einen Kotflügel an Kraftfahrzeugen mit einem C-förmigen Deformationselement zu schaffen, der im Zusammenbau eine exakte Trennfuge zwischen der Oberkante des Kotflügels und der Fronthaube gewährleistet und fernerhin Aufprallenergie infolge eines Zusammenstoßes mit einem Fußgänger schonend und definiert absorbiert.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das C-förmige Deformationselement in Fahrzeuglängsrichtung gesehen eine oder mehrere bereichsweise angeordnete und nach unten weisende sowie mit einem unteren Schenkel des C-förmigen Deformationselementes fest verbundene Verlängerungen eines oberen Schenkels aufweist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kotflügel wenigstens im oberen Bereich einer oder mehrerer der nach unten weisenden Verlängerungen des oberen Schenkels des C-förmigen Deformationselementes mit demselben fest verbunden. Ferner wird vorgeschlagen, daß der Kotflügel mit der/n nach unten weisenden Verlängerung/en des oberen Schenkels des C-förmigen Deformationselementes verschweißt, verklebt und/oder mittels mechanischer Verbindungsmittel fest verbunden ist. Weiterhin wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, daß das C-förmige Deformationselement mit dem tragenden Bauteil der Fahrzeugkarosserie im Bereich des unteren Schenkels verschweißt, verklebt und/oder mittels mechanischer Verbindungsmittel fest verbunden ist.
  • Ebenso ist vorgesehen, daß die Materialstärken des C-förmigen Deformationselementes und/oder der Verlängerung/en des oberen Schenkels des C-förmigen Deformationselementes, die in Fahrzeuglängsrichtung reichende Erstreckung der Verlängerunglen und/oder die Anzahl und/oder Beabstandung einer Mehrzahl von Verlängerungen in Abhängigkeit von einer bestimmten Aufschlagskraft definiert gewählt sind.
  • Schließlich wird als erfindungsgemäß angesehen, daß das C-förmige Deformationselement einschließlich der nach unten weisenden Verlängerung/en des oberen Schenkels ein- oder mehrstöckig ausgebildet ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung eines Kotflügels mit zugehörigem Deformationselement,
  • 2 den Kotflügel nach 1 samt Deformationselement in einer Schnittdarstellung.
  • 1 zeigt schematisch einen Kotflügel 1, dem seinerseits ein Deformationselement 2 mit einem C-förmigen Profilquerschnitt zugeordnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform sind sowohl der Kotflügel 1 als auch das Deformationselement 2 als Blechformteil ausgebildet, jedoch ist es denkbar, hierfür auch geeignete Kunststoffe zur Anwendung zu bringen.
  • Wie insbesondere 2 entnehmbar ist, verfügt das C-förmige Deformationselement 2 über eine nach unten weisende Verlängerung 3 des oberen Schenkels 4, die ihrerseits mit einem nach innen weisenden Endflansch 5 auf dem unteren Schenkel 6 des Cförmigen Deformationselementes 2 aufgesetzt und fest verbunden, vorzugsweise verschweißt ist. Ebenso kann die feste Verbindung auch durch jedwedes anderes an sich bekanntes Fügeverfahren, wie beispielsweise durch Klebung und/oder durch mechanische Verbindungsmittel, wie Schrauben, Niete o. ä. realisiert sein.
  • Im Bereich des oberen Schenkels 4 des C-förmige Deformationselementes 2 ist der Kotflügel 1 angebunden, wobei vorliegend derselbe mit einem nach unten weisenden Flansch 7 versehen ist, der sich an die Verlängerung 3 des oberen Schenkels 4 anschmiegt und mit der Verlängerung 3 vorzugsweise verschweißt, verklebt und/oder mittels an sich bekannter mechanischer Verbindungsmittel fest verbunden ist. Um der Oberkante des Kotflügels 1 eine erhöhte Stabilität zu verleihen, ist diese gem. vorliegendem Ausführungsbeispiel zusätzlich mittels eine Klebung 8 auf dem oberen Schenkel 4 des C-förmige Deformationselementes 2 festgelegt.
  • Nach unten stützt sich der Kotflügel 1 über besagtes C-förmiges Deformationselement 2 und die Verlängerung 3 auf einem tragenden Bauteil 9, vorliegend in Form eines Längsträgers, ab, wobei in der bevorzugten Ausführungsform der nach innen weisende Endflansch 5 samt dem unteren Schenkel 6 des C-förmige Deformationselementes 2 mit dem tragenden Bauteil 9 verschraubt ist. Selbstverständlich können auch hier alle weiteren vorgenannten Fügeverfahren zur Anwendung kommen.
  • Schließlich ist herauszustellen, daß das C-förmige Deformationselement 2 einschließlich der nach unten weisenden Verlängerung 3 wie vorliegend einstöckig ausgebildet ist, jedoch auch mehrstöckig ausgebildet sein kann, sofern dieses beispielsweise das Montageregime erfordert oder unterschiedliche Materialstärken und/oder auch Materialarten (Metall; Kunststoff) von C-förmigem Deformationselement 2 und Verlängerung 3 gewünscht werden.
  • Durch vorstehende Maßnahmen wird zum einen ein "Aufspringen" des Kotflügels 1 und somit eine nachteilige Auswirkung auf die zu erzielende exakte Trennfuge zwischen der Oberkante des Kotflügels 1 und der nicht näher dargestellten Fronthaube verhindert.
  • Zum anderen ist auch ein wirksamer Fußgängerschutz derart gegeben, daß bei einem Zusammenstoß die auf denselben wirkende Verzögerung schonend aufgebracht wird.
  • Gesetzt den Fall, ein Fußgänger kollidiert frontal mit einem Kraftfahrzeug, so schlägt dieser mit dem Oberkörper und/oder dem Kopf auf dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kotflügel 1 auf. Sobald eine vertikale Kraft auf den Kotflügel 1 respektive das C-förmige Deformationselement 2 einwirkt, verformt sich dieses unter Energieabsorption nach innen.
  • Gleichzeitig verformt sich auch die Verlängerung 3 durch Abknicken dauerhaft.
  • In umfangreichen Versuchen wurde gefunden, daß insbesondere durch die Wahl der Materialstärken des C-förmigen Deformationselementes 2 und/oder der Verlängerung/en 3, die Wahl der in Fahrzeuglängsrichtung reichenden Erstreckung der Verlängerung/en 3 sowie die Anzahl und/oder die Beabstandung derselben die Energieabsorption in Abhängigkeit von einer bestimmten repräsentativen Aufschlagskraft definiert, d. h., auch abschnittsweise unterschiedlich eingestellt werden kann und somit vorteilhaft Körperschäden des kollidierenden Fußgängers minimiert werden können.

Claims (6)

  1. Kotflügel an Kraftfahrzeugen, dem seinerseits ein Deformationselement mit Cförmigem Profilquerschnitt fest zugeordnet ist und mit welchem er sich auf einem tragenden Bauteil der Fahrzeugkarosserie abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß das C-förmige Deformationselement (2) in Fahrzeuglängsrichtung gesehen eine oder mehrere bereichsweise angeordnete und nach unten weisende sowie mit einem unteren Schenkel (6) des C-förmigen Deformationselementes (2) fest verbundene Verlängerungen (3) eines oberen Schenkels (4) aufweist.
  2. Kotflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotflügel (1) wenigstens im oberen Bereich einer oder mehrerer der nach unten weisenden Verlängerungen (3) des oberen Schenkels (4) des C-förmigen Deformationselementes (2) mit demselben fest verbunden ist.
  3. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotflügel (1) mit der/n nach unten weisenden Verlängerung/en (3) des oberen Schenkels (4) des C-förmigen Deformationselementes (2) verschweißt, verklebt und/oder mittels mechanischer Verbindungsmittel fest verbunden ist.
  4. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das C-förmige Deformationselement (2) mit dem tragenden Bauteil (10) der Fahrzeugkarosserie im Bereich des unteren Schenkels (6) verschweißt, verklebt und/oder mittels mechanischer Verbindungsmittel fest verbunden ist.
  5. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärken des C-förmigen Deformationselementes (2) und/oder der Verlängerung/en (3) des oberen Schenkels (4) des C-förmigen Deformationselementes (2), die in Fahrzeuglängsrichtung reichende Erstreckung der Verlängerung/en (3) und/oder die Anzahl und/oder Beabstandung einer Mehrzahl von Verlängerungen (3) in Abhängigkeit von einer bestimmten Aufschlagskraft definiert gewählt sind.
  6. Kotflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das C-förmige Deformationselement (2) einschließlich der nach unten weisenden Verlängerung/en (3) des oberen Schenkels (4) ein- oder mehrstöckig ausgebildet ist.
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