DE10232815B4 - Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften, bei dem ein gepulster Bearbeitungsstrahl aus elektromagnetischer Strahlung oder einem energetischen Teilchenstrom mit einer Wellenlänge, bei der das Material transparent oder teiltransparent ist, auf eine zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird, wobei das Material hinsichtlich Absorption und/oder Reflexion ein Schwellverhalten aufweist, so dass das Material den Bearbeitungsstrahl unterhalb einer Schwellintensität in deutlich geringerem Maße absorbiert bzw. in deutlich höherem Maße reflektiert als oberhalb der Schwellintensität, dadurch gekennzeichnet, dass die zu modifizierende Zone jeweils unmittelbar vor dem Eintreffen von zumindest einem Bearbeitungspuls des Bearbeitungsstrahls mit wenigstens einem Leistungspuls einer anderen Wellenlänge als der Bearbeitungspuls beaufschlagt wird, wobei der Leistungspuls eine Intensität oberhalb der Schwellintensität und der Bearbeitungspuls eine Intensität unterhalb der Schwellintensität des Materials aufweist und die Wellenlänge des Leistungspulses derart gewählt ist, dass resonante Absorptionsprozesse im Material initiiert werden.

Description

  • Technisches Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften, bei dem ein gepulster Bearbeitungsstrahl aus elektromagnetischer Strahlung oder einem energetischen Teilchenstrom mit einer Wellenlänge, bei der das Material transparent oder teiltransparent ist, auf eine zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird, wobei das Material hinsichtlich Absorption und/oder Reflexion ein Schwellverhalten aufweist, so dass das Material den Bearbeitungsstrahl unterhalb einer Schwellintensität in deutlich geringerem Maße absorbiert bzw. in deutlich höherem Maße reflektiert als oberhalb der Schwellintensität. Unter Modifizierung wird hierbei kein Abtragungsprozess sondern eine Änderung physikalischer, chemischer, elektrischer, mechanischer und/oder optischer Eigenschaften des Materials verstanden.
  • Nach Aufstellung der Lichtquanten-Hypothese durch Einstein im Jahre 1905, wonach das Licht aus einzelnen Energiequanten (Photonen) je nach Frequenz unterschiedlicher Energie besteht, setzte sich die Vorstellung vom Dualismus des Lichtes durch. Hiernach breitet sich Licht in Form einer elektromagnetischen Welle aus, während die Energie bei der Emission und Absorption in Lichtquanten konzentriert ist. Bei der Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung mit Materie tritt neben einer Absorption und der spontanen Emission auch eine sog. stimulierte Emission auf, die die Grundlage zur Entwicklung der Lasertechnologie bildet.
  • Im Gegensatz zu thermischen Strahlern emittiert ein Laser verstärktes und entsprechend intensives, gut monochromatisches Licht von hoher örtlicher und zeitlicher Kohärenz. Der fast parallele Lichtstrahl hat die Eigenschaft scharfer Bündelbarkeit, großer Kohärenzlänge, hoher Fokussierbarkeit und extremer Leistungsdichte. Um entsprechend hohe Leistungsdichten erzielen zu können, wird die gespeicherte Energie des Lasers gepulst entnommen und auf kleine Brennflecke fokussiert.
  • Für Anwendungen in der Fertigungstechnik kommen vorzugsweise Festkörper- und Gaslaser zum Einsatz. Als Festkörper kommen besonders Rubin, Glas und Granat in Frage, während unter den Gaslasern die CO2-Laser eine herausragende Stellung einnehmen. Beide Arten von Lasern können kontinuierlich oder gepulst betrieben werden. In den letzten Jahren finden auch verstärkt sog. Excimerlaser Eingang in die Fertigung. Excimere sind zweiatomige, angeregte Moleküle im Hochdruckgas, die aus einem Edelgas- und einem Halogenatom bestehen. Für die Fertigungstechnik wird der Laserstrahl in der Regel mit den Wellenlängen angepassten Linsensystemen fokussiert und über Strahlablenksysteme oder Faseroptiken auf das zu bearbeitende Werkstück gerichtet. Der Einsatz von Lasern ist hierbei vor allem zum Schweißen, Ritzen, Gravieren, Schneiden und auch Bohren bekannt.
  • Bei der abtragenden Bearbeitung von Werkstücken mit Hilfe von Laserstrahlung wird der Materialabtrag durch eine dampfförmige und eine flüssige Phase bedingt. Die auf das Werkstück auftreffende Energiemenge führt zu einer lokalen Verdampfung. Die Verdampfungszone bildet sich etwa 0,05–0,01 μm unterhalb der Werkstückoberfläche aus. Dadurch wird ein Teil des durch Wärmeleitung schnellstflüssig gewordenen Werkstoffes explosionsartig aus der Bearbeitungszone entfernt.
  • So ist bspw. aus der DE 31 45 278 ein Verfahren zum berührungslosen Abtragen von Material von der Oberfläche eines Gegenstandes aus sprödem Material, insbesondere Glas, mittels eines Laserstrahls bekannt. Bei dem in dieser Druckschrift beschriebenen Verfahren wird der Laserstrahl durch mindestens eine wenigstens teilweise absorbierende Matrix geführt und in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufgeteilt. Das verwendete optische System zwischen Laser und Werkstück erlaubt die Veränderung von Größe und Gestalt einer bspw. auf die Oberfläche aufzubringenden bleibenden Kennzeichnung, Markierung oder Dekoration. Hierzu wird zwischen der Laserlichtquelle und dem Werkstück zweckmäßig eine Maske angeordnet, welche die Form der Markierung auf der Materialoberfläche bestimmt. Weiterhin ermöglicht das vorgeschlagene Verfahren das Durchtrennen des zu bearbeitenden Gegenstandes, falls hinreichend viel Material abgetragen wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist die Anbringung bestimmter gewünschter Makromuster möglich, ohne dass im Randbereich der Markierung Unschärfen entstehen, wie dies unvermeidlich z. B. bei Einsatz eines Sandstrahlverfahrens der Fall ist. Die sonstigen optischen Eigenschaften des Materials bleiben bei Einsatz dieses Verfahrens unverändert.
  • Demgegenüber beschreibt die DE 44 09 746 A1 ein Verfahren zur lokalen Modifizierung von Werkstoffeigenschaften mittels Laserlegierung. Hierbei werden Metallteile zur Erhöhung ihrer lokalen Festigkeit und/oder des Verschleißwiderstandes einer speziellen Laserbehandlung unterzogen. Ein aus einem Zusatzwerkstoff gefertigter Formkörper wird in den Grundkörperwerkstoff eingesetzt. Das Einbringen des aus dem Zusatzwerkstoff gefertigten Formkörpers erfolgt durch Einpressen, Einschlagen, Einschießen oder auch ein Einwalzen. Anschließend wird der Bereich, in dem sich der Formkörper aus Zusatzwerkstoff befindet, mit einem leistungsstarken Laser beaufschlagt und dabei der Strahldurchmesser am Auftreffpunkt des Laserstrahls derart gewählt, dass das Grundkörpermaterial in der Umgebung des Formkörpers aufschmilzt und die beiden Stoffe in dem Übergangsbereich vermischt werden. Mit Hilfe des in dieser Druckschrift beschriebenen Verfahrens ist es möglich, ohne den Einsatz von Hilfsstoffen eine verbesserte Haftung von Legierungs- und Grundmetall auch bei Verwendung von geometrisch komplizierten Bauteilen mit gekrümmten oder stark geneigten Oberflächen zu erzielen.
  • Die DE 34 24 825 C2 offenbart ein Verfahren zum Bearbeiten von metallischen Werkstücken mittels Laserstrahl, bei dem durch Modulation der Laserstrahlintensität im Bereich der Grenzintensität eine maximale Absorption der Laserstrahlung im Werkstück erzielt werden kann. Bei dieser abtragenden Metallbearbeitung wird ein laserinduziertes Plasma auf der Werkstückoberfläche erzeugt, in das das abzutragende Material überführt wird. Durch geeignete Modulation der Laserintensität kann die Entstehung einer laserinduzierten Detonationswelle bei der Bearbeitung verhindert werden.
  • Die DE 40 07 947 C2 offenbart ebenfalls ein abtragendes Bearbeitungsverfahren für Metalle, bei dem die Erzeugung einer Detonationswelle im laserinduzierten Oberflächenplasma an der Werkstoffoberfläche verhindert werden soll. Dies wird durch geeignete Einstellung der Intensität einer bei dem Verfahren eingesetzten Zusatzbestrahlung erreicht.
  • Die ältere, nachveröffentlichte DE 101 25 206 A1 offenbart ein Verfahren zur direkten Mikrostrukturierung von Materialien, bei dem in kurzem zeitlichem Abstand zwei Laserpulse auf die Oberfläche des zu bearbeitenden Materials gerichtet werden. Damit kann eine Modifikation von Materialeigenschaften von transparenten Materialien erreicht werden, indem das transparente Material mit dem ersten Puls in einen metallähnlichen Zustand gebracht und mit dem nachfolgenden zweiten Puls so bearbeitet wird, dass Risse und Spannungen im Material vermieden werden.
  • Aus der WO 02/16070 A2 ist ein Verfahren zur Erzeugung optischer Strukturen in dielektrischen Materialien bekannt, bei dem ein gepulster Bearbeitungsstrahl mit einer Wellenlänge, bei der das Material transparent oder teiltransparent ist, auf eine zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird. Die Laserparameter werden durch Wahl von Femtosekunden-Impulsen derart eingestellt, dass durch die hohe Intensität nichtlineare Absorption im dielektrischen Material auftritt.
  • D. Ashkenasu et al., "Materialbearbeitung von transparenten Dielektrika mit Femtosekunden-Laserimpulsen", in: LaserOpto, 1999, Vol. 31, Nr. 3, S. 91–97, geben einen Überblick über Möglichkeiten zur hochpräzisen Mikrostrukturierung von transparenten Materialien mit ultrakurzen Laserimpulsen.
  • Bei den oft geringen Energien der Laserstrahlung sind hohe Leistungsdichten nur bei kleinen Wirkbereichen erzielbar. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Bearbeitung von Materialien mit geringer linearer Absorption und hoher Reflexion, da gerade solche Materialien Laser mit hoher Leistungsdichte erfordern. Diese Laser, die über eine hohe mittlere Leistung verfügen sind allerdings in der Anschaffung sehr teuer. Es ist bisher kein kostengünstiges Verfahren bekannt, mit dem bei derartigen Materialien lokale Änderungen der Materialeigenschaften, wie Brechungsindex, Transmission oder Farbe, mittels Laserstrahlung erzeugt werden können.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem bei Werkstücken, die aus Materialien mit geringer optischer Absorption gefertigt sind, dielektrische Materialeigenschaften wie Brechungsindex, Transmission und Farbe kostengünstig kontrolliert geändert werden können. Desweiteren soll das Verfahren die Bildung von Streuzentren und Farbzentren initiieren können.
  • Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften, bei dem ein gepulster Bearbeitungsstrahl aus elektromagnetischer Strahlung oder einem energetischen Teilchenstrom mit einer Wellenlänge, bei der das Material transparent oder teiltransparent ist, auf eine zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird, wobei das Material hinsichtlich Absorption und/oder Reflexion ein Schwellverhalten aufweist, so dass das Material den Bearbeitungsstrahl unterhalb einer Schwellintensität in deutlich geringerem Maße absorbiert bzw. in deutlich höherem Maße reflektiert als oberhalb der Schwellintensität, das sich dadurch auszeichnet, dass die zu modifizierende Zone jeweils unmittelbar vor dem Eintreffen von zumindest einem Bearbeitungspuls des Bearbeitungsstrahls mit wenigstens einem Leistungspuls einer anderen Wellenlänge als der Bearbeitungspuls beaufschlagt wird, wobei der Leistungspuls eine Intensität oberhalb der Schwellintensität und der Bearbeitungspuls eine Intensität unterhalb der Schwellintensität des Materials aufweist und die Wellenlänge des Leistungspulses derart gewählt ist, dass resonante Absorptionsprozesse im Material initiiert werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ausgenutzt, dass viele Materialien ein Schwellverhalten bezüglich des Absorptionsverhaltens aufweisen. Bei diesen Materialien mit hoher Reflexion und geringer Absorption steigt bei Erreichen einer speziellen Schwellintensität die Absorption drastisch an bzw. nimmt die Reflexion stark ab. Das normale Absorptionsverhalten genügt der Beziehung: I = I0·E–μL, wobei I0 die auf das Werkstück fallende Intensität, μ den stoffspezifischen temperaturabhängigen Absorptionskoeffizienten und L die Dicke der absorbierenden Schicht darstellen. Bei Beaufschlagung eines ein Schwellverhalten aufweisenden Materials mit einem Laserstrahl nimmt ab einer bestimmten Leistungsdichte des Lasers die Absorption des Materials wesentlich höhere Werte an, als sie nach der oben angegebenen Gleichung zu erwarten sind. Als Folge von nichtlinearen Wechselwirkungsprozessen zwischen Laserlicht und bestrahlter Materialzone kommt es zu einer sog. anormalen Absorption. Durch Überschreiten einer Intensitätsschwelle können hierbei absorptionsfreie Stoffe auch in absorbierende Stoffe überführt werden. Die kritische Intensität liegt in der Regel in der Größenordnung von 108 W/cm2, ist aber von der Laserwellenlänge, der Strahlcharakteristik und vom zu bearbeitenden Werkstoff abhängig. Oberhalb der kritischen Intensität absorbieren praktisch alle Werkstoffe sehr gut.
  • Zur Modifizierung von dielektrischen Werkstoffeigenschaften von Materialien, die hinsichtlich der Absorption ein Schwellverhalten aufweisen, wird beim vorliegenden Verfahren ein energetischer Strahl mit zumindest einem Leistungspuls verwendet, dessen Intensität höher als die Schwellintensität des zu modifizierenden Materials ist. Durch den Einsatz eines solchen Strahles mit einem Leistungspuls dessen Intensität oberhalb der Schwellintensität liegt, wird eine hohe und oft auf nichtlinearen Effekten basierende Absorption innerhalb der Modifikationszone initiiert. Nach dem Auftreffen des Leistungspulses auf das zu modifizierende Material klingt das Absorptionsverhalten des Materials innerhalb der Modifikationszone langsam wieder ab. Um einen kontrollierten Prozessablauf gewährleisten zu können, wird die Dauer des Leistungspulses geringfügig kürzer als die Zeitkonstante zur Bildung von Instabilitäten gewählt. Durch das Absenken der Absorptionsgrenze mit dem Leistungspuls ist es nun möglich, eine Modifizierung der Werkstoffeigenschaften mit Hilfe von Bearbeitungspulsen zu erzielen, deren Intensität deutlich unterhalb der Intensität des Leistungspulses liegt. Die Bearbeitungspulse können dabei im gleichen Strahl wie der Leistungspuls oder auch mit einem gesonderten Bearbeitungsstrahl auf das Material aufgebracht werden.
  • Dieser Bearbeitungsstrahl kann aus einer Strahlquelle stammen, die definierte Pulszüge erzeugt. Die Spitzenintensität der Bearbeitungspulse kann dabei unterhalb der Schwellintensität des zu modifizierenden Materials liegen. Der Leistungspuls ist hat hierbei eine kleinere oder die gleiche Pulsdauer wie die Bearbeitungspulse.
  • Eine flexible Bearbeitung kann realisiert werden, indem der Leistungspuls durch eine erste Strahlquelle und der zumindest eine Bearbeitungspuls durch eine zweite Strahlquelle erzeugt werden. Wichtig für die Durchführung dieses Verfahrens ist vor allem, dass die Zeitspanne zwischen dem Auftreffen des Leistungspulses und dem Auftreffen des Bearbeitungspulses kleiner als die Abklingzeit, innerhalb der das Material wieder das vor Auftreffen des Leistungspulses herrschende Absorptions- bzw. Reflexionsverhalten annimmt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch mit Hilfe eines Bearbeitungsstrahles, dessen Intensität unterhalb der Schwellintensität des Materials liegt, eine Modifizierung der Werkstoffeigenschaften des Materials vorgenommen werden kann.
  • Für die Materialmodifikation kann sowohl ein energetischer Teilchenstrom, insbesondere ein Elektronenstrahl, als auch ein Strahl aus elektromagnetischer Strahlung, der insbesondere durch einen Laser erzeugt wird, verwendet werden. Sowohl bei der Verwendung eines Teilchenstroms als auch einer elektromagnetischen Strahlung wird ein effektiver Prozessablauf realisiert, indem der zeitliche Abstand des Leistungspulses zum Bearbeitungspuls kürzer als die Abklingzeit der durch den Leistungspuls erzeugten hohen Absorption gewählt wird. Weiterhin wird die Intensität des Bearbeitungspulses derart dimensioniert, dass die erhöhte Absorption sowie ein effektiver Prozess der Werkstoffmodifizierung über ein vorgegebenes und definiertes Zeitfenster aufrecht erhalten werden können.
  • Als Laser können sowohl Laser mit ns-Pulsdauer als auch cw-Laser verwendet werden. Weiterhin kommen auf Modenkopplung basierende ps-Laser und auch gütegeschaltete ns-Laser zum Einsatz. Aus Kostengründen ist es wiederum sinnvoll, die Dauer des Bearbeitungspulses gleich oder länger der Pulsdauer des Leistungspulses zu wählen. Werden für die Durchführung des Verfahrens zwei Laser verwendet, so kann bspw. als erster Laser für die Erzeugung des Leistungspulses ein gütegeschalteter Laser und als zweiter Laser für die Erzeugung der Bearbeitungspulse ein cw- oder frei laufend gepulster Laser verwendet werden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, den ersten Laser modengekoppelt zu betreiben, während der zweite Laser als cw-Laser, frei laufend oder gütegeschaltet betrieben wird. Generell wird eine hohe Wirtschaftlichkeit durch die Kombination eines ersten Lasers mit hoher Pulsleistung und geringer mittlerer Leistung mit einem zweiten Laser mit relativ geringer Pulsleistung und hoher mittlerer Leistung erzielt.
  • Durch die unterschiedlichen Wellenlängen der Bearbeitungsstrahlen des ersten und des zweiten Lasers können insbesondere resonante Absorptionsprozesse initiiert werden. Der Leistungsbedarf bei der Modifizierung von Werkstoffeigenschaften wird dadurch reduziert, dass der Leistungspuls eine Wellenlänge aufweist, bei der das zu modifizierende Material eine relativ hohe Absorption hat. Um zum einen die erforderliche Spitzenleistung des Lasers zu reduzieren, und zum anderen die laterale Auflösung zu erhöhen, wird die auf das Werkstück gerichtete Strahlung in der Modifikationszone fokussiert. Werden mehrere Strahlquellen verwendet, ist es effektiv, die Strahlen so zu konditionieren, dass sie einen gemeinsamen Fokuspunkt innerhalb der Modifikationszone haben.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, dielektrische Materialien, die für Strahlung einer speziellen Wellenlänge transparent oder teildurchlässig sind, zu bearbeiten. Hierzu wird zunächst ein Leistungspuls hoher Intensität eingesetzt, der das Absorptionsverhalten des dielektrischen Materials derart erhöht, dass es anschließend mit einem oder mehreren Bearbeitungspulsen niedrigerer Intensität modifiziert werden kann, für die es ohne die Vorbehandlung durch den Leistungspuls transparent oder teildurchlässig wäre. Für eine derartige Modifikation kommen insbesondere Gläser, Kunststoffe, Kristalle und auch Keramiken in Frage.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine lokale Veränderung der Materialeigenschaften in einer Oberflächenschicht oder in einem oberflächennahen Volumen erreicht. So können bspw. die optischen Eigenschaften eines Materials dahingehend modifiziert werden, dass der Brechungsindex oder die Farbe des Materials geändert wird. Darüber hinaus ist es aber auch möglich durch die Veränderung optischer Eigenschaften ein-, zwei- oder auch dreidimensionale Strukturen zur Bildung photonischer Kristalle oder für den Einsatz als Strahlführungselemente zu erzeugen.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen sowie den entsprechenden Figuren näher erläutert, ohne dass hierdurch der allgemeine Erfindungsgedanke eingeschränkt werden soll. Hierbei zeigen:
  • 1 die Abhängigkeit der Reflexion von der Strahlintensität;
  • 2 die Abhängigkeit der Absorption von der Strahlintensität;
  • 3 das Abklingverhalten der Absorption eines Materials mit Schwellintensität;
  • 4 den zeitlichen Verlauf der Absorption, die durch einen ersten Puls initiiert und durch einen zweiten Puls fortgesetzt wird;
  • 5 den Zeitverlauf verschiedener Bearbeitungspulse, die auf einen Leistungspuls folgen;
  • 6 einen Ausschnitt eines Modifikationsprozesses, bei dem der Leistungspuls sowie der Bearbeitungspuls wiederholt werden;
  • 7 den zeitlichen Temperaturverlauf in einem Modifikationsvolumen bei Einsatz eines Leistungs- und eines Bearbeitungspulses;
  • 8 den zeitlichen Temperaturverlauf bei aufeinander folgendem Leistungs- und Bearbeitungspuls;
  • 9 den zeitlichen Verlauf der Temperatur mit einem Leistungspulszug und einem Bearbeitungspulszug, wobei Pulshöhe und Pulsdauer derart eingestellt werden, dass die Temperatur im Modifikationsvolumen konstant ist;
  • 10 einen schematischen Aufbau einer Anlage zur Modifikation der Materialeigenschaften mit zwei Strahlquellen;
  • 11 eine Anordnung zur Zusammenführung der Strahlen beider Strahlquellen mittels eines dichroitischen Strahlteilers;
  • 12 eine Anordnung zur räumlichen Zusammenführung der Strahlen zweier Strahlquellen; und
  • 13 eine Anordnung zum zeitlichen Multiplexing der Strahlen zweier Strahlquellen.
  • In 1 wird die Abhängigkeit der Reflexion von der Strahlintensität dargestellt. Die Reflexion weist hierbei eine Schwellintensität auf, unterhalb der die Reflexion nahe 1 und oberhalb der die Reflexion drastisch verringert ist. Dies bedeutet, dass das Material bei einer Bestrahlung, die eine Intensität unterhalb der Schwellintensität aufweist, nahezu die gesamte Strahlung reflektiert. Trifft dagegen Strahlung mit einer Intensität oberhalb der Schwellintensität auf dieses Material auf, so wird sie nahezu vollständig absorbiert.
  • 2 verdeutlicht diesen Zusammenhang, indem hier anstelle der Reflexion die Absorption über die Intensität der auf das Material auftreffenden Strahlung dargestellt ist.
  • In 3 wird das zeitlich veränderliche Absorptionsverhalten eines Materials dargestellt, das zunächst kurzzeitig mit einem Leistungspuls 1 beaufschlagt wird. Der Absorptionskoeffizient des Materials ist deutlich erhöht, während er sich in der Abklingzeit τ asymptotisch dem Ausgangswert wieder nähert.
  • 4 zeigt ebenfalls das Abklingverhalten der Absorption eines Materials. Allerdings wird in diesem Fall die Oberfläche des zu modifizierenden Materials in kurzem zeitlichen Abstand mit einem weiteren Leistungspuls 1 beaufschlagt. Die maximal erzielbare Absorption ist durch diese Maßnahme weiter zu steigern.
  • In 5 ist der Absorptionskoeffizient 2 eines Materials zu sehen, das zunächst mit einem Leistungspuls 1 beaufschlagt wird. In der Zeit, in der sich das Absorptionsverhalten des Materials asymptotisch dem Ausgangswert nähert, erfolgt die Modifizierung des Werkstoffes mit Hilfe eines Bearbeitungspulses 8 geringer Intensität.
  • 6 zeigt eine Aneinanderreihung einer Vielzahl der in 5 dargestellten einzelnen Modifikationsvorgänge, wie sie bei der erfindungsgemäßen Modifikation durchgeführt werden können. Hierbei wird die Absorption des Materials nach der Relaxation jeweils erneut durch Einstrahlen eines Leistungspulses 1 erhöht.
  • In 7 ist der Temperaturverlauf 3 innerhalb der Modifikationszone dargestellt. Die Modifikationszone wird in diesem Fall mit einem Leistungspuls 1 und anschließend mit einem länger andauernden Bearbeitungspuls 8 beaufschlagt. Nach Auftreffen des Leistungspulses 1 steigt die Temperatur innerhalb der Modifikationszone sprunghaft an und erreicht nach Abschluss der Modifikation mittels des Bearbeitungspulses 8 einen Maximalwert. Nach Abschluss der Modifikation sinkt die Temperatur asymptotisch erneut auf den Ausgangswert. Ausgehend von diesem einzelnen Modifikationsvorgang wird in 8 die Temperatur 3 innerhalb der Modifikationszone dargestellt, wie sie sich bei Vornahme mehrerer der in 7 dargestellten Modifikationsvorgänge verhält. Deutlich ist hierbei zu erkennen, dass die Temperatur innerhalb der Modifikationszone immer stärker ansteigt. Durch die geeignete Kombination von Leistungs- und Bearbeitungspulsen kann diese Temperatur allerdings annähernd konstant gehalten werden, wie dies in 9 dargestellt ist. Werden die Bearbeitungspulse 8 mit geringerer Intensität gewählt, sinkt die Temperatur in der Modifikationszone nach Abschluss des Modifikationsvorganges immer wieder auf den Wert, den sie auch nach Abschluss des vorangegangenen Modifikationsvorganges hatte.
  • 10 zeigt einen schematischen Aufbau einer Anlage, mit der das erfindungsgemäße Verfahren zur Modifizierung von Werkstoffeigenschaften durchgeführt werden kann. In diesem Beispiel werden zwei separate Laser zur Erzeugung jeweils der Leistungs- und der Bearbeitungspulse verwendet. Der erste Laser 11 erzeugt hierbei die Leistungspulse, während der zweite Laser 12 die Bearbeitungspulse erzeugt. Beide Strahlen werden durch den Strahlkombinator 14 koaxial überlagert und mit Hilfe der Strahlformung 15 derart fokussiert, dass sowohl die Leistungspulse als auch die Bearbeitungspulse in der Modifikationszone des Werkstücks 16 ihren Fokus haben.
  • In 11 ist eine Anordnung zur koaxialen Überlagerung des vom ersten Laser ausgehenden Strahles 38 sowie des vom zweiten Laser ausgehenden Strahles 31 dargestellt. Mit Hilfe eines Umlenkspiegels 34 sowie eines dichroitischen Umlenkspiegels 36 wird der Strahl der Leistungspulse in den Strahlengang der Bearbeitungspulse eingekoppelt. Der kombinierte Strahl 37 gelangt anschließend zu einer Strahlumformung und wird dann auf die Modifikationszone des Werkstücks fokussiert.
  • Die gleiche Anordnung kann auch über einen Polarisationsstrahlteiler realisiert werden. Bei dieser Ausgestaltung wird der die Bearbeitungspulse aufweisende Bearbeitungsstrahl beispielsweise p-polarisiert und der die Leistungsspulse aufweisende Laserstrahl s-polarisiert. Mit Hilfe des Umlenkspiegels wird der Strahl mit den Leistungspulsen auf den Polarisationsstrahlteiler umgelenkt, der sich im Strahlengang des Bearbeitungsstrahles mit den Bearbeitungspulsen befindet. Der so kombinierte Strahl wird auf die zu modifizierende Bearbeitungszone gerichtet.
  • In 12 ist eine Anordnung zur Zusammenführung zweier Laserstrahlen dargestellt, die allerdings keinen gemeinsamen Fokus innerhalb der Modifikationszone haben. Während der Strahl mit den Bearbeitungspulsen 51 direkt auf die Modifikationszone gerichtet wird, wird der hier s-polarisierte Strahl mit den Leistungspulsen 58 mittels eines Umlenkspiegels 54 und eines Kantenspiegels 59 auf eine Stelle direkt neben dem Auftreffpunkt des Bearbeitungsstrahls mit den Bearbeitungspulsen 51 gerichtet.
  • In 13 ist eine Anordnung zur Zusammenführung zweier Bearbeitungsstrahlen dargestellt, in der ein rotierender Spiegel 79 vorgesehen ist. Der Strahl mit den Leistungspulsen 78 wird über einen Umlenkspiegel 74 auf den rotierenden Spiegel 79 gelenkt. Der rotierende Spiegel 79 besitzt eine Durchlassöffnung 72 für den Bearbeitungsstrahl 71. In Abhängigkeit von der Drehfrequenz wird somit abwechselnd in definierten Zeitabständen der Strahl 78 mit den Leistungspulsen und der Strahl 71 mit den Bearbeitungspulsen durchgelassen und so ein kombinierter Strahl 77 auf die Modifikationszone gerichtet.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Modifizierung von dielektrischen Materialeigenschaften, bei dem ein gepulster Bearbeitungsstrahl aus elektromagnetischer Strahlung oder einem energetischen Teilchenstrom mit einer Wellenlänge, bei der das Material transparent oder teiltransparent ist, auf eine zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird, wobei das Material hinsichtlich Absorption und/oder Reflexion ein Schwellverhalten aufweist, so dass das Material den Bearbeitungsstrahl unterhalb einer Schwellintensität in deutlich geringerem Maße absorbiert bzw. in deutlich höherem Maße reflektiert als oberhalb der Schwellintensität, dadurch gekennzeichnet, dass die zu modifizierende Zone jeweils unmittelbar vor dem Eintreffen von zumindest einem Bearbeitungspuls des Bearbeitungsstrahls mit wenigstens einem Leistungspuls einer anderen Wellenlänge als der Bearbeitungspuls beaufschlagt wird, wobei der Leistungspuls eine Intensität oberhalb der Schwellintensität und der Bearbeitungspuls eine Intensität unterhalb der Schwellintensität des Materials aufweist und die Wellenlänge des Leistungspulses derart gewählt ist, dass resonante Absorptionsprozesse im Material initiiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsstrahl mit einer Strahlquelle mit definierten Pulszügen erzeugt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu modifizierende Zone mit einem Leistungspuls beaufschlagt wird, dessen Pulsdauer kleiner oder gleich der des Bearbeitungspulses ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitspanne zwischen dem Leistungspuls und dem Bearbeitungspuls kleiner als eine Abklingzeit, innerhalb der das Material wieder das vor Auftreffen Leistungspulses herrschende Absorptions- bzw. Reflexionsverhalten annimmt, eingestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des Bearbeitungspulses derart eingestellt wird, dass eine effektive Modifizierung der Zone des Materials über einen vorwählbaren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungspuls mit einer ersten Strahlquelle und der Bearbeitungspuls mit einer zweiten Strahlquelle erzeugt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Strahlquelle Laser sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als erster Laser ein gütegeschalteter und als zweiter Laser ein cw- oder frei laufend gepulster Laser verwendet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als erster Laser ein modengekoppelter und als zweiter Laser ein cw-, frei laufend gepulster oder gütegeschalteter Laser eingesetzt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für den Leistungspuls eine Wellenlänge eingestellt wird, bei der das Material auch unterhalb der Schwellintensität des Bearbeitungspulses gut absorbiert.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungspuls dem Bearbeitungsstrahl koaxial überlagert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsstrahl auf die zu modifizierende Zone des Materials fokussiert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungspuls auf einem getrennten Strahlweg auf die zu modifizierende Zone des Materials gerichtet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass für den getrennten Strahl und den Bearbeitungsstrahl ein gemeinsamer Fokus auf der zu modifizierende Zone des Materials eingestellt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Modifizierung von Glas, Kunststoff, Kristallen oder Keramik.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, durch das in der zu modifizierenden Zone des Materials, die auf der Oberfläche und/oder innerhalb eines Körpers liegt, physikalische, chemische, elektrische, mechanische und/oder optische Eigenschaften des Materials verändert werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, durch das in der zu modifizierenden Zone die Farbe und/oder der Brechungsindex des Materials verändert wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, durch das Strukturen für Wellenleiter oder photonische Kristalle erzeugt werden.
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