DE10226228A1 - Gehäuse für einen pneumatischen Kraftverstärker, dessen Gehäuseschalen durch eine Klammer miteinander verbunden sind - Google Patents
Gehäuse für einen pneumatischen Kraftverstärker, dessen Gehäuseschalen durch eine Klammer miteinander verbunden sindInfo
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Abstract
Um die beiden Gehäusehälften (6, 7) eines pneumatischen Kraftverstärkers für das Bremssystem eines Kraftfahrzeugs lösbar miteinander zu verbinden, schlägt die Erfindung vor, anstatt der üblichen aus einem der Gehäusehälften herausgeschnittenen Verbindungslaschen eine oder mehrere rastende Klammern (1) zu verwenden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen pneumatischen Kraftverstärker, bestehend aus einer ersten und einer zweiten miteinander gebundenen Gehäusehälfte, die ineinander eingeschoben sind. Dabei besitzt die erste Gehäusehälfte einen im wesentlichen radial verlaufenden Flansch und die zweite Gehäusehälfte einen im wesentlichen radial verlaufenden Außenbereich, an den sich nach außen ein zylinderförmiger Randteil anschließt, wobei der zylinderförmige Randteil den Flansch aufnimmt und mit diesem formschlüssig verbunden ist. Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise in der DE-OS 30 15 111 beschrieben. Um eine formschlüssige Verbindung zu erreichen werden an dem zylinderförmigen Randteil Vorsprünge eingeformt, welche den Flansch hintergreifen und somit eine unlösbare Verbindung der beiden Gehäusehälften sicherstellen. Die Vorsprünge können beispielsweise durch Sicken oder ausgeschnittene und dann umgebogene Laschen gebildet sein, die die Seitenfläche des Flansches hintergreifen, welche dem im wesentlichen radial verlaufenden Außenbereich der zweiten Gehäusehälfte abgewandt ist.
- Nachteilig bei dieser Konstruktion ist es, daß Kanten der Laschen oder Sicken mechanisch auf den Flansch einwirken und dessen Oberfläche verletzen können. Diese Oberfläche ist in der Regel mit einer Schutzschicht versehen, welche somit örtlich beschädigt wird, wodurch die beschädigten Teile der Gehäusehälften leicht korodieren können. Die dann um sich greifende Korrosion beschädigt die Verbindung der beiden Gehäuseteile, die hauptsächlich in axialer Richtung wirkende Kräfte zwischen den Gehäuseteilen aufnehmen muß.
- Die Erfindung geht daher aus von einem Gehäuse der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung und hat sich zur Aufgabe gestellt, die durch die bekannte Verbindung der Gehäuseteile entstehende Korrosionsgefahr herabzusetzen. Die Erfindung löst die Aufgabe durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination. Die Erfindung besteht im Prinzip also darin die Gehäuseteile nicht durch mechanische Verformung an deren Rändern unlösbar miteinander zu verbinden sondern ein lösbares Verbindungselement einzusetzen, welches zudem aus einem Material besteht, durch welches die Verletzung einer möglichen Schutzschicht an den Gehäuseteilen weitgehend ausgeschlossen ist. Durch die Lösbarkeit der beiden Gehäusehälften voneinander besteht weiterhin die Möglichkeit, den Kraftverstärker bei Funktionsmängeln öffnen und reparieren zu können. Dies bildet vor allem deshalb einen Vorteil, weil pneumatische Bremskraftverstärker in letzter Zeit in verstärktem Maße mit elektrisch oder elektronisch arbeitenden Baugruppen bestückt werden, die sich leicht austauschen sollten.
- Eine besonders einfache lösbare. Verbindung ergibt sich dadurch, daß an der Klammer Rastmittel vorgesehen sind, welche an dem zylinderförmigen Randteil angreifen und den Flansch und damit das erste Gehäuseteil in seiner Lage gegenüber dem zweiten Gehäuseteil sichern.
- Um in einer einfachen Weise ein geeignetes Widerlager für die elastischen Rastmittel zu schaffen empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 3.
- Für die Klammer ergibt sich ein besonders einfacher und zweckmäßiger Aufbau bei Anwendung der Merkmale nach Anspruch 4. Hierdurch wird die elastische Eigenschaft des Materials der Klammer genutzt um die Rastwirkung zu erzielen. Dabei werden Seitenflächen der Klammer durch die Gehäusehälften abgestürzt und schaffen so mittels der Rastung die Fixierung der Klammer auch in axialer Richtung, wodurch der Flansch in axialer Richtung gesichert wird.
- Gemäß der Merkmalskombination Anspruch 6 ist das zweite Gehäuseteil mit einem im wesentlichen radial verlaufenden Außenbereich versehen, der einen Teil eines Aufnahmeraumes bildet, welche die Membran in ihrer Lage sichert. Dabei empfiehlt sich die Merkmalskombination nach Anspruch 7, gemäß der der Wulst zwischen der ersten Gehäusehälfte und dem zylinderförmigen Randteil der zweiten Gehäusehälfte dichtend eingespannt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1 in herausgeschnittener Darstellung einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
- Fig. 2 in herausgeschnittener Darstellung einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Das Gehäuse kann ganz allgemein einen Aufbau haben, wie er in der oben genannten DE-OS 30 15 111 beschrieben ist. Fig. 1 zeigt nur einen Ausschnitt aus dem Gehäuse, aus dem für die Erfindung wesentliche Einzelheiten entnommen werden können. Fig. 1 zeigt eine erste Gehäusehälfte 6 und eine zweite Gehäusehälfte 7 in herausgebrochener Darstellung. Die beiden Gehäusehälften sind lösbar miteinander verbunden, wobei in dem Bereich der Verbindung das Ende einer Membran 11 gehalten wird, welche zwei Arbeitskammern des Kraftverstärkers voneinander trennt. Die beiden Gehäusehälften weisen im wesentlichen die Form einer offenen Schüssel auf. Die erste Gehäusehälfte besitzt einen umlaufenden Flansch 5, der aus dem Blech des ersten Gehäuseteiles 6 herausgeformt ist. Der Flansch muß nicht die in der Abbildung gezeigte Form besitzen. Wesentlich ist nur, daß ein radial nach außen gerichteter Vorsprung vorhanden ist, welcher in axialer Richtung durch die Klammer gesichert werden kann. Die beiden Gehäuseteile, also auch das erste Gehäuseteil 6 sind mit einer Schutzschicht aus Lack überzogen.
- Das zweite Gehäuseteil 7 besitzt einen im wesentlichen radial nach außen verlaufenden Außenbereich 9 welcher in einen zylinderförmigen Randteil 3 übergeht. Es wird so eine mit einem umlaufenden Rand (9) versehene Aufnahmeöffnung geschaffen, welche die erste Gehäusehälfte 6 aufnimmt, wobei die Lage des Flansches in axialer Richtung durch den Außenbereich 9 begrenzt ist.
- Bei den bisher bekannten Konstruktionen wurden aus dem zylinderförmigen Randteil 3 der zweiten Gehäusehälfte 7 über deren Umfang im gleichmäßigen Abständen Laschen 4 ausgeschnitten, die dann umgebogen wurden, so daß sie den Flansch 5 hintergreifen und somit die beiden Gehäusehälften 6, 7 unlösbar miteinander vereinen. Nachteilig bei dieser Konstruktion war es, daß durch das harte Aufeinanderwirken der genannten Teile die Lackschicht beschädigt werden konnte, so daß in diesem Bereich die Gehäusehälften korodierten beziehungsweise rosteten, wodurch die Haltbarkeit der Verbindung gefährdet war.
- Gemäß der Erfindung werden die in Fig. 1 angedeuteten Laschen 4 vermieden und die beiden Gehäusehälften 6, 7 durch eine rastende Klammer miteinander lösbar verbunden. Die Klammer 1 kann aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunststoff gebildet sein. Die Klammer 1 besitzt zwei gegeneinander elastisch verschwenkbare Schenkel, die in Verbindung mit einem Bodenstück 14 im Querschnitt im wesentlichen eine U-Form bilden. Der erste Schenkel 12 stützt sich mit seiner Außenfläche 15 an der äußeren Fläche 16 des ersten Gehäuseteils 6 ab. Der gegenüberliegende zweite Schenkel 13 besitzt an seiner dem zylinderförmigen Randteil 3 zugewandten Seite eine Rastnase 2 die eine Kante einer Öffnung 17 in dem zylinderförmigen Randteil 3 hintergreift und so die beiden Gehäusehälften in ihrer axialen Lage zueinander sichert. In kinematischer Umkehr kann die Rastnase auch in den zylinderförmigen Randteil 3 angeformt sein und in eine geeignete Öffnung in der Klammer 1 beziehungsweise in dem zugehörigen Schenkel der Klammer 1 eingreifen. Auch andere Anordnungen für die Rastverbindung liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
- An der Klammer 1, beispielsweise an dem Bodenstück 14 können auch noch Befestigungsmittel zum Halten von z. B. elektrischem oder hydraulischen Zuleitungen bzw. Leitungen oder andere zweckmäßige Einrichtungen angegossen sein, wie dies durch die Halteöse 20 angedeutet ist.
- Oberhalb des zweiten Schenkels 13 besitzt die Klammer 1 noch eine Decke 21, die im Abstand zu dem zweiten Schenkel 13 angeordnet ist und so den zylinderförmigen Rand 3 umfaßt. Falls nicht eine einzige ringförmige Klammer vorgesehen sein soll, die dann eine ringförmige Aufnahmeöffnung 21 besitzt können mehrere Klammern 1 auf dem Umfang des zweiten Gehäuseteils 7 verteilt eingesetzt werden. Die Decke 21 wird an der Klammer über jeweils einen Steg oder mehrere Stege 23 gehalten. Die Decke 21 dient zum Schutz des zylinderförmigen Randteils 3 und verhindert, daß dieses aufgebogen werden kann, wodurch die Rastverbindung gefährdet wird.
- Das erste Gehäuseteile 6 besitzt hinter dem Flansch 5 einen sich axial erstreckenden Abschnitt 25, der im wesentlichen . parallel zu einem entsprechenden Abschnitt 26 des zweiten Gehäuseteils 7 verläuft. Zwischen den beiden Abschnitten 25, 26 ist die umlaufende Wulst 27 am äußeren Rand der Membran 11 unter Vorspannung eingespannt, wobei die dargestellten Dichtlippen 28 für eine verbesserte Abdichtung der durch die Membran 11 getrennten Kammern 29, 30 gegenüber dem Umgebungsdruck sorgen.
- In das Blech des zweiten Gehäuseteils 7 ist eine umlaufende Anlage 31 eingeformt, die zusammen mit den beiden Abschnitten 25, 26 und dem Flansch 5 einen umlaufenden Aufnahmeraum 31bilden, der die umlaufende Wulst 27 aufnimmt. Zwischen den entsprechenden Wänden des Aufnahmeraumes 31 und den Seitenflächen der Wulst 27 besteht in axialer Richtung ein Toleranzausgleich, so daß die Dichtung nur in radialer Richtung erfolgt. Da der Druck in den Kammern 29, 30 max. ebenso groß ist wie der Umgebungsdruck sind die Dichtlippen 28 derart geformt, daß sie durch den von außen wirkenden Druck in ihrer Dichtwirkung verstärkt werden.
- Der Kraftverstärker kann in an sich bekannter Weise mit Entlastungsbolzen (Tie rod booster) versehen sein, die in axialer Richtung die Wände der beiden Gehäuseteile 6, 7 gegeneinander abstützen.
- Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der wesentliche Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht darin, daß die Klammer 1 derart aufgebaut ist, daß die Rastnase 2 radial nach innen weist. Die Klammer erhält hierdurch einen einfacheren Aufbau, wobei der äußeren Schenkel gleichzeitig die Funktion der Decke 21 in Fig. 1 mit übernehmen kann.
Claims (8)
1. Gehäuse für einen pneumatischen Kraftverstärker, bestehend
aus zwei vorzugsweise mit einem Schutzanstrich versehenen
Gehäusehälften (6, 7), wobei die erste Gehäusehälfte (6)
einen im wesentlichen radial verlaufenden Flansch (5)
besitzt und die zweite Gehäusehälfte (7) einen im
wesentlichen radial verlaufenden Außenbereich (9) besitzt,
an den sich außen ein zylinderförmiger Randteil (3)
anschließt, wobei der zylinderförmige Randteil (3) den
Flansch (5) aufnimmt and mit diesem formschlüssig verbunden
ist und wobei zwischen den beiden Gehäusehälften (6, 7) der
radial außen liegende Bereich (27) einer elastischen
Membran (11) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine bevorzugt aus Kunststoff gebildete Klammer
(1) vorgesehen ist, welche sich sowohl durch den
zylinderförmigen Randteil (3) als auch durch den Flansch
(5) gehalten ist und so die beiden Gehäusehälften (6, 7)
vorzugsweise lösbar verbindet.
2. Gehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammer (1) mit dem zylinderförmigen Randteil (3) verrastet
ist und bevorzugt den Flansch (5) unter Vorspannung in
axialer Richtung gegen den radialen Außenbereich (9)
drückt.
3. Gehäuse nach Anspruch. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
radial innen liegende Fläche der Klammer an der Außenfläche
der ersten Gehäusehälften anliegt.
4. Gehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammer (1) mit einem ersten und einem zweiten Schenkel
(12, 13) versehen ist, welche sich im wesentlichen in
axialer Richtung erstrecken, wobei die Schenkelenden in
radialer Richtung elastisch gegeneinander bewegbar sind,
wobei der innere Schenkel (12) an der Außenwand der ersten
Gehäusehälften (6) und der äußere Schenkel (13) an dem
zylinderförmigen Randteil (3) anliegt und mit diesem
verrastet ist und wobei die Stirnfläche des inneren
Schenkels in axialer Richtung den Flansch (5) hält.
5. Gehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Klammern über den Umfang der Gehäusehälften (6, 7) verteilt
vorgesehen sind.
6. Gehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die der
Klammer abgewandte Seite des Flansches (5) die Lage des
außen liegenden Bereiches (27) der elastischen Membran (11)
fixiert.
7. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf
der der Klammer (1) abgewandten Seite des Flansches (5)
sich an diesen anschließender im wesentlichen axialer
erstreckender Abschnitt (25) mit der Wand des ersten
Gehäuseteils (6) und dem Flansch (5) umlaufenden
Aufnahmeraum (31) bildet, der unter radialer Vorspannung
den wulstförmigen außen liegenden Bereich (27) der Membrane
(11) dichtend aufnimmt und in axialer Richtung sichert.
8. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Klammer (1) insbesondere an einem die zwei Schenkel der
Klammer (12, 13) miteinander verbindenden Bodenstück
Befestigungsmittel der Klammer (1) zum Halten von Leitungen
vorgesehen sind.
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Citations (2)
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DE2402669A1 (de) * | 1973-02-05 | 1974-08-15 | Fram Corp | Durchfluss-steuerventil |
DE3015111A1 (de) * | 1980-04-19 | 1981-10-22 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Herstellverfahren fuer einen arbeitszylinder und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
2002
- 2002-06-13 DE DE2002126228 patent/DE10226228A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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