DE10225335B4 - Waschmaschine mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche - Google Patents

Waschmaschine mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche Download PDF

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Waschmaschine mit einem Laugenbehälter (4), in dem eine Trommel (5) zur Aufnahme von Wäsche (6) drehbar gelagert ist, mit einem Gehäuse (1), in dem der Laugenbehälter (4) im oberen Bereich (1a) an Federn (2, 3) aufgehängt und im unteren Bereich (1b) über zwei Stoßdämpfer (7, 8) abgestützt ist, die beide ein zylindrisches Dämpferrohr (11; 21; 31) und eine im Dämpferrohr (11; 21; 31) in axialer Richtung verschiebbare Kolbenstange (13; 24; 33) mit einer Dämpfungseinrichtung (16; 25; 40) besitzen, und mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche, welches eine Messeinrichtung (9) zur Ermittlung der gewichtskraftbedingten Absenkung des Laugenbehälters (4) beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei aufgrund ihrer Bauart mit unterschiedlichen Dämpfungscharakteristiken ausgestattete Stoßdämpfer verwendet werden, von denen
• der erste (7) als Reibungsdämpfer (80) mit einer annähernd konstanten Reibkraft ausgebildet ist,
• der zweite (8) als Dämpfer, der im Bereich einer vorgegebenen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, in dem eine Trommel zur Aufnahme von Wäsche drehbar gelagert ist, mit einem Gehäuse, in dem der Laugenbehälter im oberen Bereich an Federn aufgehängt und im unteren Bereich über zwei Stoßdämpfer abgestützt ist, die beide ein zylindrisches Dämpferrohr und eine im Dämpferrohr in axialer Richtung verschiebbare Kolbenstange mit einer Dämpfungseinrichtung besitzen, und mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche, welches eine Messeinrichtung zur Ermittlung der gewichtskraftbedingten Absenkung des Laugenbehälters beinhaltet.
  • Eine Waschmaschine mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche wird beispielsweise unter der Bezeichnung W 377 WPS von der Anmelderin hergestellt und vertrieben. Sie ist auch aus der DE 199 46 245 A1 bekannt. Bei dieser Waschmaschine ist parallel zu einem der beiden Stoßdämpfer ein Wegsensor angeordnet. Der Laugenbehälter mit der darin drehbar gelagerten Trommel ist über Federn im Gehäuse aufgehängt. Sobald die Wäsche in die Trommel gelegt wird, ändert sich die Gesamtmasse des Laugenbehälters. Durch die größer werdende Masse werden die Federn weiter gedehnt, so dass der Laugenbehälter um so tiefer hängt, je größer die Masse der eingefüllten Wäsche ist. Die neue Höhenlage des Laugenbehälters wird mit dem Wegsensor ermittelt. Damit liefert der Wegsensor ein Signal, dessen Differenz zur Nulllage (unbeladene Trommel) proportional zu der eingefüllten Wäschemenge ist. Anstelle einer Aufhängung des Laugenbehälters kann auch eine Abstützung über Federbeine vorgesehen sein, wie sie beispielsweise aus der EP 0 108 217 B1 bekannt sind. Entscheidend ist, dass der Laugenbehälter frei schwingungsfähig aufgehängt bzw. abgestützt ist.
  • Für den Schleuderbetrieb der Waschmaschine muss sichergestellt werden, dass die Schwingamplitude beim Durchgang durch den kritischen Drehzahlbereich (Resonanz des Feder-Masse-Systems, bestehend aus den Federn und der Masse des gefüllten Laugenbehälters) begrenzt wird. Dafür sorgen Stoßdämpfer zwischen dem Laugenbehälter und dem Gehäuseboden. Das Wiegen der Wäsche erfolgt bei stillstehendem Laugenbehälter. Hier dürfen die Dämpfer keine Kräfte aufbringen, da sonst die Dämpferkraft während des Beladens mit Wäsche erst durch die Gewichtskraft der Wäsche überwunden werden muss, um überhaupt ein Absinken des Laugenbehälters und damit ein mit dem Wegsensor messbares Wegsignal zu ermöglichen. Es werden deshalb bei der W 377 WPS zwei Öl-Hydraulik-Dämpfer mit geschwindigkeitsproportionaler Dämpfkraft eingesetzt, die nur eine sehr geringe Dämpfkraft besitzen, wenn sie nicht bewegt wer den (wünschenswert wäre gar keine Dämpfung). Erst wenn der Laugenbehälter auslenkt, treten Geschwindigkeiten auf, die dazu führen, dass Gegenkräfte entstehen und so die Schwingamplitude begrenzt wird. Nachteile der Öl-Hydraulik-Dämpfer sind ihr hoher Preis, eine geringe Dämpfung, akustische Probleme und geringe Umweltverträglichkeit (das Öl muss entsorgt werden).
  • Der Einsatz eines Wegsensors in Verbindung mit zwei Dämpfern, die im Bereich einer vorgegebenen Einschubtiefe wenigstens annähernd reibungsfrei, aber fluidisch gedämpft verschiebbar sind, ist auch aus der DE 199 50 747 A1 bekannt.
  • Aus der DE 199 49 521 A1 ist der Einsatz eines Wegsensors in Verbindung mit zwei Reibungsdämpfern bekannt. Um eine wirksame Dämpfung der Laugenbehälterschwingungen zu erreichen, müssen die Dämpfer Reibungskräfte von ca. 100 N erzeugen. Damit sind diese Kräfte bei Haushaltswaschmaschinen in jedem Fall höher als die Gewichtskraft der Trommelbeladung (ca. 50 N), so dass eine Bestimmung des Wäschegewichts nicht möglich ist. Aus diesem Grund kann die vorbeschriebene Anordnung nur zur Erfassung der unwuchtbedingten Schwingungen des Laugenbehälters verwendet werden.
  • Aus der DE 40 18 599 A1 ist ein sogenannter Federkolbendämpfer bekannt. Hierbei handelt es sich um einen Reibungsdämpfer, bei dem der Reibbelag auf der Kolbenstange zwischen zwei Federelementen beweglich angeordnet ist, wobei sich die Federelemente jeweils an einem mit der Kolbenstange verbundenen Anschlag abstützen. Auch hierdurch entsteht im Bereich einer vorgegebenen Einschubtiefe eine wenigstens annähernd reibungsfreie Dämpfung.
  • Ein Einsatz von zwei Federkolbendämpfern in Verbindung mit einem Wegsensor zur Gewichtsmessung ist beim Siemens-Waschautomat IQ 1430 und aus der Patentanmeldung DE 100 46 712 A1 bekannt. Federkolbendämpfer sind jedoch relativ teuer.
  • Alle vorgenannten Waschmaschinen haben gemein, dass zur Abstützung des Laugenbehälters mindestens zwei Stoßdämpfer verwendet werden und dass diese Stoßdämpfer identisch sind.
  • Bei einer aus der DE 21 09 883 A bekannten Waschmaschine sind zur federnden Lagerung der Arbeitseinheit Federbeine im unteren Bereich angeordnet, auf denen die Einheit steht. Es sind zwar auch Federn zwischen dem oberen Bereich der Arbeitseinheit und dem Gehäuse angeordnet, diese sind jedoch nur schwach und haben an der Verhinderung einer Abwärtsbewegung der Arbeitseinheit keinen Anteil. Bei einer Ausführungsform der Waschmaschine ist nur ein Teil dieser Federbeine mit Dämpfern ausgestattet. Übertragen auf eine Waschmaschine mit Federaufhängung würde dies bedeuten, dass dort die Dämpfer auf einer Seite vollständig entfernt werden könnten. Dies ist aus Stabilitätsgründen nicht praktikabel.
  • Der Erfindung stellt sich das Problem, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art zu offenbaren, mit welcher eine Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche sicher und trotzdem einfach und preiswert möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht von der überraschenden Erkenntnis aus, dass eine Symmetrie der rechten und der linken Seite sowohl bei den Federkonstanten als auch bei der Dämpfungscharakteristik gar nicht notwendig ist. Hierdurch ist eine erhebliche Einsparung bei der Auswahl der Dämpfer möglich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
  • 1 die Schemaskizze einer erfindungsgemäß aufgebauten Waschmaschine
  • 2 einen Reibungsdämpfer
  • 3 einen Öl-Hydraulik-Dämpfer
  • 4 einen Federkolbendämpfer
  • 5 das Kraft-Weg-Diagramm eines Federkolbendämpfers
  • Der Laugenbehälter (4) einer Waschmaschine mit der darin drehbar gelagerten Trommel (5) ist an Federn (2, 3) im oberen Bereich (1a) des Gehäuses (1) aufgehängt. Je nach Bauart der Waschmaschine sind drei oder vier Federn vorhanden. Bei Geräten mit vier Federn sind die Positionen der Federn hinten links, hinten rechts, vorne links und vorne rechts. Bei Geräten mit drei Federn ist auf der linken oder rechten Seite nur eine Feder eingebaut, die dann eine entsprechend höhere Federkonstante besitzt. In 1 sind nur zwei Federn (2, 3) dargestellt, die jeweils die Gesamtfederkonstante der rechten und der linken Seite symbolisieren.
  • Zwischen der nach unten wirkenden Gewichtskraft des Laugenbehälters (4) und den nach oben wirkenden Federkräften stellt sich im Ruhezustand ein Gleichgewicht ein. Sobald Wäsche (6) in die Trommel (5) gelegt wird, ändert sich die Gesamtmasse, die aus der Masse des leeren Laugenbehälters (4) und der Masse der Wäsche (6) zusammengesetzt ist. Durch die Massezunahme des Laugenbehälters (4) wird seine Gewichtskraft größer, so dass sich die Federn (2, 3) um ein gewisses Maß dehnen, damit sich wieder ein Kräftegleichgewicht einstellt. Entsprechend der tieferen Position des Laugenbehälters (4) wird der Abstand zum Gehäuseboden (1b) geringer. Dieser Abstand wird mit einem Wegsensor (9) ermittelt. Damit liefert der Wegsensor (9) ein Signal an eine in der Mikroprozessor-Steuerung MC integrierte Auswerteschaltung A, das proportional zu der eingefüllten Wäschemenge ist. Die Auswerteschaltung A steuert eine Beladungsanzeige B an und gibt hierüber dem Benutzer Informationen, beispielsweise über das Wäschegewicht, die notwendige Waschmitteldosierung und die Programmlaufzeit.
  • Für den Schleuderbetrieb des Waschautomaten muss sichergestellt werden, dass die Schwingamplitude beim Durchgang durch den kritischen Drehzahlbereich (Resonanz des Feder-Masse-Systems bestehend aus den Federn (2, 3) und der Masse des gefüllten Laugenbehälters (4)) begrenzt wird. Dafür sorgen zwei Dämpfer (7, 8), die aufgrund ihrer Bauart mit unterschiedlichen Dämpfungscharakteristiken ausgestattet sind.
  • Als erster Dämpfer (7) wird ein Reibungsdämpfer (80) wie in 2 dargestellt eingesetzt. Er besteht aus einem Dämpferrohr (11), das mit einem ersten Dämpferauge (12) verbunden ist. in dem Dämpferrohr (11) wird eine Kolbenstange (13) geführt, die mit einem zweiten Dämpferauge (14) verbunden ist. Auf der Kolbenstange (13) ist ein Belagblock (15) angeordnet, auf dem sich wiederum ein Reibbelag (16) befindet. Die Dämpferaugen (12, 14) sind mit dem Laugenbehälter (4) bzw. dem Boden (1b) des Gehäuses (1) verbunden (s. 1).
  • Ein solcher Reibungsdämpfer (80) zeichnet sich durch eine konstante Reibkraft aus. Wird auf ihn eine Kraft in Richtung seiner Längsachse ausgeübt, so ändert sich der Abstand der beiden Dämpferaugen (12, 14) zueinander nicht, solange die wirkende Kraft geringer ist als die Reibkraft. Erst wenn die Kraft so groß ist, dass die Reibkraft des Reibbelags (16) im Dämpferrohr (11) überwunden wird, entsteht eine Relativbewegung zwischen Dämpferrohr (11) und Kolbenstange (13) und dementsprechend ändert sich der Abstand der beiden Dämpferaugen (12, 14) zueinander. Aufgrund der Reibung wird durch den Dämpfer Energie aufgenommen, wodurch die Relativbewegung des Laugenbehälters (4) zum Gehäuse (1) begrenzt wird.
  • Betrachtet man den in 1 dargestellten Waschautomaten und setzt als zweiten Dämpfer (8) ebenfalls einen Reibungsdämpfer (80) der vorbeschriebenen Bauart ein, so wird das System zur Bestimmung der Beladungsmenge unbrauchbar. Beim Beladen der Trommel (5) mit Wäsche (6) ändert sich die Gewichtskraft des Laugenbehälters (4). Diese Kraftänderung würde dann zunächst von den beiden Reibungsdämpfern (80) aufgenommen, ohne dass sich die Position des Laugenbehälters (4) verändert. Dementsprechend liefert der Wegsensor (9) kein Signal. Die Position des Laugenbehälters (4) ändert sich erst, wenn die auf die Dämpfer (80) wirkenden Kräfte so groß sind, dass ihre Reibkraft überwunden wird.
  • Zur Vermeidung dieses Problems wird als zweiter Dämpfer (8) ein geschwindigkeitsabhängiger Öl-Hydraulk-Dämpfer (81) eingesetzt. 3 zeigt den Aufbau eines solchen Dämpfers (81). Das Dämpferrohr (21), das mit einem Dämpferauge (22) verbunden ist, ist mit einem zähen Öl (23) gefüllt. In dem Öl (23) läuft die Kolbenstange (24) mit dem Kolben (25). Die Kolbenstange (24) ist auch mit einem Dämpferauge (26) verbunden. Wird nun eine Kraft auf die Kolbenstange (24) ausgeübt, so verschiebt sich der Kolben (25) im Dämpferrohr (21). Dabei muss das zähflüssige Öl (23) am Kolben (25) vorbei in den davor bzw. dahinter liegenden Hohlraum gedrückt werden. Je größer die aufgebrachte Kraft, um so schneller verschiebt sich der Kolben (25) im Dämpferrohr (21). Gibt man nun umgekehrt den Weg vor und betrachtet die Kraft, so stellt man fest, dass die vom Dämpfer aufgebrachte Kraft um so größer ist, je schneller der Dämpfer (81) zusammengedrückt bzw. auseinandergezogen wird. Bleibt der Dämpfer (81) konstant in einer Stellung stehen, so wird keine Kraft mehr wirksam. So kombiniert dieser Dämpfer (81) zwei Eigenschaften. Zum einen erzeugt er Reibung beim schnellen Bewegen des Laugenbehälters (4) und begrenzt so die Amplitude der Relativbewegung zwischen Laugenbehäl ter (4) und Gehäuse (1). Zum anderen bringt er im statischen Fall keine Kraft auf, das heißt, er ist über einen vorgegebenen Weg wenigstens annähernd reibungsfrei, was dazu führt, dass bei Beladung der Trommel sich wieder das oben beschriebene Gleichgewicht zwischen Gewichtskraft und Federkräften einstellt. Dem entsprechend hängt der beladene Laugenbehälter (4) in einer tieferen Position als der leere und die Beladungsmenge kann mit dem Wegsensor (9) erfasst werden.
  • Ein Nachteil der Öl-Hydraulik-Dämpfer (81) ist, dass ihr Aufbau komplex ist und dass am Ende ihrer Lebensdauer das Öl (23) umweltgerecht entsorgt werden muss. Deshalb wurden Reibungsdämpfer weiterentwickelt, so dass auch mit diesen eine Bestimmung der Wäschemenge in der Trommel (5) mit einem Wegsensor möglich ist.
  • 4 zeigt einen entsprechend modifizierten Reibungsdämpfer (82). Er besitzt auch ein Dämpferrohr (31) mit einem ersten Dämpferauge (32). In diesem Dämpferrohr (31) befindet sich eine Kolbenstange (33), die mit einem zweiten Dämpferauge (34) fest verbunden ist. Im Unterschied zum Reibungsdämpfer nach 2 ist nun aber der Kolben (35) mit dem Reibbelag (40) nicht fest mit der Kolbenstange (33) verbunden, sondern ist auf dieser axial verschiebbar gelagert. Mit der Kolbenstange (33) fest verbunden sind zwei Federteller (36, 37). Zwischen den beiden Federtellern (36, 37) und dem Dämpferkolben (35) sind zwei Druckfedern (38, 39) angeordnet, die dafür sorgen, dass der Kolben (35) bei jeder Kraftänderung eine Wegänderung erfährt, und zwar auch dann, wenn die Reibkraft nicht überwunden wird. Also ist auch dieser Dämpfer (82) im Bereich einer vorgegebenen Einschubtiefe wenigstens annähernd reibungsfrei ausgebildet. Wegen der zwei ergänzten Federn (38, 39) wird dieser Dämpfer (82) Federkolben-Reibungsdämpfer oder kurz Federkolbendämpfer genannt.
  • 5 zeigt ein Kraft-Weg-Diagramm des Federkolbendämpfers (82). So lange die eingeleitete Kraft geringer ist als die Reibkraft des Reibbelags (40), wird diese von den Federn (38, 39) aufgenommen. Somit ergibt sich eine Relativbewegung zwischen Kolbenstange (33) und Kolben (35). Da der Kolben (35) bei Kräften unterhalb der Reibkraft fest am Dämpferrohr (31) anliegt, ergibt sich eine entsprechende Bewegung zwischen den beiden Dämpferaugen (32, 34). Der Dämpfer (82) befindet sich im Bereich der „Federwirkung" (5). Erst bei Überschreiten der Reibkraft wird die Kraft durch Verschieben des Reibbelags (40) im Dämpferrohr (31) begrenzt.
  • Alle bekannten schwingenden Systeme des Waschautomaten nach dem Stand der Technik zeichnen sich durch eine Symmetrie der rechten und der linken Seite aus. Es werden Federn mit gleichen Federkonstanten rechts und links eingesetzt. Wird auf einer Seite nur eine Feder eingebaut, so wird ihre Federkonstante entsprechend angepasst, so dass sich auf beiden Seiten rechts wie links gleiche Verhältnisse ergeben. Genau so verhält es sich bei den Dämpfern: Es werden entweder zwei gleiche Reibungsdämpfer, zwei gleiche Öl-Hydraulik-Dämpfer oder zwei gleiche Federkolben-Reibungsdämpfer eingesetzt.
  • Diese Art der Symmetrie ist aber nicht unbedingt notwendig. So ist eine Kombination unterschiedlicher Dämpfer, z.B. ein Reibungsdämpfer mit einem Öl-Hydraulik-Dämpfer oder einem Federkolbendämpfer, durchaus denkbar. Wichtig ist lediglich, dass der Laugenbehälter (4) des Waschautomaten an beiden Seiten ausreichend in der Resonanz bedämpft wird. Erfolgt diese Bedämpfung rechts und links unterschiedlich, so ändert das an der Wirkung der Dämpfer grundsätzlich nichts. Für die Beladungsmessung mit dem Wegsensor (9) ist es nur erforderlich, dass der Dämpfer (8), an dem der Wegsensor (9) angebracht ist, bei Änderung der Gewichtskraft des Laugenbehälters in Folge der Wäschebeladung eine Wegänderung zulässt. So muss dieser Dämpfer entweder ein Öl-Hydraulik-Dämpfer (81) oder ein Federkolben-Reibungsdämpfer (82) oder ein wie auch immer gearteter Dämpfer sein, der eine Wegänderung zulässt (z.B. auch ein abschaltbarer Dämpfer). Hingegen kann auf der anderen Seite ein einfacher Standard-Reibungsdämpfer (80) eingesetzt werden.

Claims (3)

  1. Waschmaschine mit einem Laugenbehälter (4), in dem eine Trommel (5) zur Aufnahme von Wäsche (6) drehbar gelagert ist, mit einem Gehäuse (1), in dem der Laugenbehälter (4) im oberen Bereich (1a) an Federn (2, 3) aufgehängt und im unteren Bereich (1b) über zwei Stoßdämpfer (7, 8) abgestützt ist, die beide ein zylindrisches Dämpferrohr (11; 21; 31) und eine im Dämpferrohr (11; 21; 31) in axialer Richtung verschiebbare Kolbenstange (13; 24; 33) mit einer Dämpfungseinrichtung (16; 25; 40) besitzen, und mit einem System zur Bestimmung des Gewichts der in der Trommel vorhandenen Wäsche, welches eine Messeinrichtung (9) zur Ermittlung der gewichtskraftbedingten Absenkung des Laugenbehälters (4) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass zwei aufgrund ihrer Bauart mit unterschiedlichen Dämpfungscharakteristiken ausgestattete Stoßdämpfer verwendet werden, von denen • der erste (7) als Reibungsdämpfer (80) mit einer annähernd konstanten Reibkraft ausgebildet ist, • der zweite (8) als Dämpfer, der im Bereich einer vorgegebenen Einschubtiefe der Dämpfungseinrichtung (16; 25; 40) im Dämpferrohr (11; 21; 31) wenigstens annähernd reibungsfrei ist, ausgebildet ist, und dass die Messeinrichtung (9) im Bereich des zweiten Dämpfers (8) angeordnet ist.
  2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dämpfer als Öl-Hydraulik-Dämpfer (81) ausgebildet ist.
  3. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dämpfer (8) als Reibungsdämpfer (82) ausgebildet ist, bei dem der Reibbelag (40) auf der Kolbenstange (33) zwischen zwei Anschlägen (36, 37) und diesen zugeordneten Federelementen (38, 39) beweglich angeordnet ist.
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