DE10224115A1 - Webseite im Internet mit einem virtuellen Container - Google Patents

Webseite im Internet mit einem virtuellen Container

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DE10224115A1 DE2002124115 DE10224115A DE10224115A1 DE 10224115 A1 DE10224115 A1 DE 10224115A1 DE 2002124115 DE2002124115 DE 2002124115 DE 10224115 A DE10224115 A DE 10224115A DE 10224115 A1 DE10224115 A1 DE 10224115A1
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Juergen Giza
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F16/00Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor
    • G06F16/90Details of database functions independent of the retrieved data types
    • G06F16/95Retrieval from the web
    • G06F16/958Organisation or management of web site content, e.g. publishing, maintaining pages or automatic linking
    • G06F16/986Document structures and storage, e.g. HTML extensions

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Abstract

Eine Webseite mit einer Struktur zur Einbindung einer darzustellenden Funktion und eines Gestaltungsattributs ist dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur in einem virtuellen Container festgelegt ist und wahlfrei in die Webseite aufgenommen werden kann. Der virtuelle Container ist in einer Schichtstruktur organisiert, wobei einzelne Schichten standardisierte Elemente und wahlfrei einzubindende Elemente enthalten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webseite im Internet mit einer Struktur zur Einbindung einer darzustellenden Funktion sowie einen virtuellen Container zur Aufnahme von Informationen für den Aufbau einer Webseite im Internet.
  • Der Begriff "Webseite" bezieht sich auf zentrale Darstellungsgröße im Internet und umfaßt alle auf einem Bildschirm sichtbaren und unsichtbaren Aufbau- und Gestaltungsmerkmale. Als zentrale Darstellungsgröße ist der technische Aufbau einer Webseite, ihre technische Gestaltung und ihr informativer Inhalt von entscheidender Bedeutung für die sinnvolle Nutzung des Internets.
  • Jede Webseite ist eine eigenständige HTML-Datei, die im Speicherraum eines sogenannten Webservers abgelegt ist. Ein Nutzer fordert mit Hilfe eines Browsers eine Webseite (HTML-Datei) auf einem entsprechenden Webserver an. Ein Browser ist ein Programm, mit welchem der Nutzer des Internets eine angeforderte Webseite auf dem entsprechenden Webserver abrufen kann und welches diese für den Nutzer lesbar macht.
  • Der Webserver stellt ebenfalls ein spezielles Programm dar, das auf Anforderung eines Browsers jeweils eine HTML-Datei, nämlich die der Webseite entsprechende HTML- Datei, an diesen zurück schickt. Diese HTML-Datei wird dann auf dem Bildschirm des Nutzers von dem Browser lesbar dargestellt.
  • An diesem Grundprinzip der Hinterlegung einer Webseite bzw. HTML-Datei auf einem Webserver und deren Abruf durch einen Browser und Darstellung auf dem Bildschirm eines Nutzers hat sich seit Beginn des Internets nichts geändert. Im Gegensatz dazu hat es aber eine starke Entwicklung in der Funktionalität gegeben, die in eine Webseite eingebunden werden kann und regelmäßig eingebunden ist. Diese Funktionalität ist auch ein Teil der Webseite, wird aber von dem Browser nicht lesbar dargestellt und bleibt somit für den Nutzer unsichtbar oder verborgen.
  • Die Entwicklung der Funktionalität in einer Webseite läßt sich wie folgt darstellen:
    Am Anfang enthielt eine Webseite Textpassagen und Bilder, die durch ein HTML-Gerüst, welches das Layout beinhaltet, eingebunden waren. Die Webseite war statisch und nur durch Programmierung änderbar.
  • Mit der Zeit entstanden eigene Programmiersprachen, wie z. B. JavaScript, die in eine Seite eingebunden werden konnten. Die Browser wurden in ihrem Funktionsumfang so erweitert, daß sie diese eingebetteten Programmangaben erkennen und ausführen konnten. Der Webserver als solcher blieb von diesen Scripten unberührt.
  • Die gängigen Webserver stellen eine neue Schnittstelle zur Verfügung (CGI), über die Programmmodule in neue Scriptsprachen, wie z. B. Perl, PHP, etc.) aufgerufen werden können, die als Programmdateien im Speicherraum des Webservers (cgi-bin) liegen. Ein solcher Programmaufruf erfolgt über spezielle Tags, die in der HTML-Datei der Webseite eingebaut sind. Der Webserver enthält nunmehr Programmmodule, die eine Webseite vor dem Versand an den Browser auf solche Tags hin untersuchen und den darin enthaltenen Aufruf der Scriptdateien ausführen.
  • Das Prinzip der Einbettung von Logik-Tags wird erweitert. Es gibt nun eine umfangreiche Sammlung von Befehl-Tags, mit denen ein gewisses Maß an Programmlogik in die Webseite eingebaut werden kann. Die Webserver werden erweitert, um die Befehl-Tags zu erkennen und auszuführen. Die Firma Microsoft nennt diese erweiterten Seiten Active Server Pages (ASP), die Firma SUN nennt diese erweiterten Seiten Java Server Pages (JSP). Auch im Umfeld der Scriptsprache PHP werden entsprechende Befehl-Tags eingesetzt.
  • Mit der Zeit entstand die Notwendigkeit, auch Inhalte einer Webseite ohne Programmierung schnell ändern zu können. Dies führt dazu, daß eine sogenannte Content Management Software als Zusatzprogramm zu Webservern entwickelt wurde. Diese Programme nutzen die Möglichkeiten der Serverpages und ergänzen diese um weitere Programmlogik. Darüber hinaus werden die einzelnen Inhaltselemente in separate Dateien im Speicherraum des Servers verlagert. Das Ziel dabei ist, die in einer Webseite enthaltenen Inhalts-Elemente, das heißt, den Content, einzeln auszuwählen und ein Editierprogramm aufzurufen, in dem die ausgewählten, separaten Inhalts-Dateien editiert werden können. Nach Abschluß der Änderung werden die Inhalts-Dateien zurück gespeichert. Beim nächsten Aufruf der Webseite erscheint dann der geändert Inhalt. Für solche Webseiten ist die Bezeichnung "Template" gebräuchlich geworden.
  • Die jüngste Entwicklung, die gerade erst eingesetzt hat und erst in den nächsten Jahren zu großer Bedeutung gelangen wird, sind sogenannte Web-Services. Bei diesen Web-Services geht es darum, webbasierte Dienste, wie z. B. Börsenkurse oder logistische Informationen, wie das Order-Tracking oder Lieferbarkeitsüberprüfungen bei einem Lieferanten, so zu standardisieren, daß diese Dienste in jede Webseite als Module eingebaut werden können. Die Firma Microsoft hat mit dieser Entwicklung der Web-Services begonnen und benennt alles, was auf dieser Technik basiert ".net". Damit diese Technik serverseitig eingesetzt werden kann, wird das Konzept der Serverpages noch einmal erweitert. Die Firma Microsoft nennt diese neuen Webseiten "ASP.net". Bei der Firma SUIN wird in der ONE- Initiative zusammen mit anderen Industrie-Partnern an vergleichbaren Konzepten gearbeitet.
  • Die Nachteile von Webseiten des heutigen Entwicklungsstandes beruhen darin, daß aufgrund der Fülle von Funktionen, die in einer Webseite enthalten sind, die Programmierung dieser Webseite nur von einem geschulten Fachmann durchgeführt werden kann. Der allgemeine Webprogrammierer oder gar ein Laie wäre mit der Programmierung solcher Webseiten bei weitem überfordert. Mit der Programmierung solcher Webseiten entstehen daher sehr hohe Kosten für die Erstellung und die Pflege.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine solche Webseite des aktuellen Entwicklungsstandes im Regelfall eine Vielzahl von Inhalts-Elementen enthält, wobei das Layout all dieser Elemente in der Webseite starr verankert ist. Eine Änderung der Webseite, sei es durch Entfernung eines Elements aus der Webseite, durch Hinzufügung von neuen Elementen, durch Veränderung auch nur eines Elements in der Webseite in seiner Größe oder durch eine optische Veränderung oder Neustrukturierung der Webseite ist nur durch eine komplette Seitenprogrammierung möglich. Auch dies ist mit einem nicht unerheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
  • Der aktuelle Entwicklungsstand zum Aufbau einer Webseite verhindert im Grunde, daß eine Webseite vom Inhaber derselben aufgebaut oder gestaltet werden kann. Das führt dazu, daß die meisten Webseiten im Internet überaltert sind und nicht auf dem aktuellen Stand sowohl der Technik als auch des Inhalts gehalten werden. Es wäre wünschenswert, wenn Webseiten ebenso einfach aufgebaut und gestaltet werden könnten, wie z. B. Vorlagen in der Textverarbeitung, z. B. Briefköpfe.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Struktur für eine Webseite zu schaffen, mit welcher Änderungen in der Webseite ohne Seitenprogrammierung durchgeführt werden können.
  • Die Aufgabe wird durch eine Webseite im Internet mit einer Struktur zur Einbindung einer darzustellenden Funktion gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Struktur in einem virtuellen Container festgelegt ist und wahlfrei in die Webseite aufgenommen werden kann.
  • Die Aufgabe wird auch durch einen virtuellen Container zur Aufnahme von Informationen für den Aufbau einer Webseite im Internet gelöst, der durch eine Mehrzahl von Strukturen, die wahlfrei in die Webseite eingebunden werden können, gekennzeichnet ist.
  • Die Vorteile der neuartigen Einbindung einer Struktur in eine Webseite lassen sich wie folgt festhalten:
    • 1. Webseiten können ohne Programmierung erstellt werden. Die erforderliche Qualifikation für die Erstellung von Webseiten entspricht derjenigen, die auch zur Bedienung einer modernen Textverarbeitung gewöhnlich ausreicht.
    • 2. Jeder einzelne virtuelle Container kann parallel in beliebig vielen Webseiten eingesetzt werden, ohne daß eine Anpassung erforderlich wäre, da der virtuelle Container alle Informationen enthält, die zur Darstellung von einem Browser notwendig sind.
    • 3. Es ist keine gesonderte Software erforderlich, um einen virtuellen Container zu erstellen, zu verändern oder in eine oder viele Webseiten einzubauen. Alle Arbeiten können mit handelsüblichen Browsern online durchgeführt werden.
    • 4. Das Einfügen von virtuellen Containern in eine Webseite oder das Entfernen derselben bedarf nur einer Änderung in der Seitenliste.
    • 5. Texte, die als Inhalte in einem virtuellen Container enthalten sind, können im Layout- Modus online verändert werden. Die Änderung erfolgt direkt am virtuellen Container und nicht in einem separaten Editorfenster. Die ganze Webseite bleibt während der Änderung sichtbar. Dadurch wird die Arbeit beim Aufbau und bei der Gestaltung einer Webseite in erheblichem Maße erleichtert.
    • 6. Die Vielfalt der graphischen Gestaltungsmöglichkeiten steigt durch die Unabhängigkeit der einzelnen virtuellen Container. Es sind Überlappungen möglich, und virtuelle Container können Eigenschaften von Windows-Fenstern annehmen, das heißt, die können verschiebbar, vergrößerbar, verkleinerbar, etc. sein.
    • 7. Änderungen der Darstellungsmethoden der handelsüblichen Browser (z. B. bei dem zukünftigen Wechsel von HTML zu XML) können in der dargestellten Struktur durch Änderung der wenigen Prototypen einer Präsentationsschicht zentral erfolgen. Der Nutzer übernimmt diese neuen Prototypen durch den einmaligen Aufruf jeder Webseite im Layout- Modus, ohne dabei irgendwelche Änderungen eingeben zu müssen. In herkömmlicher Weise hergestellte Webseiten müssen dagegen in einem solchen Fall vollständig neu programmiert werden.
    • 8. Durch das Schichtenmodell des virtuellen Containers, insbesondere durch die Austauschbarkeit der Präsentationsschicht und dem Style-Sheet in der Kernschicht, wird ermöglicht, daß der virtuelle Container gegebenenfalls erst zurzeit des Seitenaufrufs an die Ausgabe in verschiedenen Medien (PC, PDA, Handy) angepaßt wird.
    • 9. Die Sicherheit vor feindlichen Eingriffen durch Hacker ist bei der neuen Struktureinbindung wesentlich höher. Die bis heute genutzte CGI-Schnittstelle zum Aufruf von Serverscripten ist eine von der Fachwelt allgemein anerkannte systemimmanente Sicherheitslücke.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Zeichnung näher beschrieben.
  • In der Zeichnung ist eine Webseite 1 mit einem virtuellen Container 1.1 und einem Präsentationsmedium 1.2, wie z. B. einem Monitor, Display etc., schematisch dargestellt.
  • Der virtuelle Container 1.1 ist in drei Schichten organisiert, nämlich einer Verbindungsschicht 3, einer Kernschicht 5 und einer Präsentationsschicht 7. Die Verbindungsschicht 3 ist mit einer Content-Quelle 9 wirkverbunden, was unter dem Bezugszeichen 11 schematisch dargestellt ist. Die Schichtanordnung hat sich als bevorzugte Ausführungsform dargestellt, um eine 1 : 1 Verbindung von Content und sogenannten Metadaten sicherzustellen. Mit "Metadaten" sind alle Daten gemeint, die in der Kernschicht 5 und der Verbindungsschicht 3 enthalten sind und den Content einer Webseite 1 beeinflussen oder beeinflussen können. In anderen Ausführungsformen können anstelle von Schichtmodellen auch andere Modelle gewählt werden, solange die vorgenannte 1 : 1 Verbindung von Content und Metadaten gewährleistet ist.
  • In der Contentquelle 9 ist ein Content, das heißt, ein Seiteninhalt, abgespeichert. Der Content ist also nicht physisch in den virtuellen Container eingebunden. Es ist nur ein Verweis auf die Content-Quelle in der Verbindungsschicht 3 abgespeichert, so daß erst beim Aufbau der Webseite 1 die wirkliche Einbindung des Contents erfolgt. Dadurch wird es möglich, beim Aufbau der Webseite 1 zwischen verschiedenen Varianten, z. B. Sprachversionen, des Contents auszuwählen. Aufgrund der durch die Browseranfrage übermittelten Information kann dann die gewünschte Variante in den virtuellen Container 1.1 eingebunden werden. In der Content-Quelle 9 können die Varianten unter gleichem Namen abgelegt sein und müssen sich lediglich durch einen Zusatz unterscheiden.
  • Die Verbindungsschicht 3 verbindet den Content aus der Content-Quelle 9, z. B. wenigstens ein Element aus der Gruppe bestehend aus Text, Bild, Formular, Video, Animation, Webservice, aber auch alle anderen denkbaren Contents, mit der Kernschicht 5 des virtuellen Containers 1.1. Für jeden der vorgenannten Typen eines Contents gibt es eine für diesen Typ des Contents standardisierte Verbindungsschicht 3. Die in dieser Form contenttypisch standardisierte Verbindungsschicht 3 bindet auf der einen Seite den Content ein und enthält auf der anderen Seite eine standardisierte Anbindung an die Kernschicht 5. Die Anbindung ist hier schematisch einfach als flächige Anbindung dargestellt. Die standardisierte Anbindung erfolgt in der Praxis in ganz individueller Weise.
  • Die Kernschicht 5 stellt den standardisierten Teil des virtuellen Containers 1.1 dar, der einerseits für sämtliche Contents und andererseits für alle Präsentationsformen identisch ist. Die Kernschicht 5 enthält im wesentlichen Gestaltungsattribute und Funktionen. Die Gestaltungsattribute sind in Form eines CSS-Stylesheets im virtuellen Container 1.1 festgehalten. Solche CSS-Stylesheets sind z. B. Gestaltungsattribute wie Maße, Hintergründe, Schriften, Rahmen, Schattierungen etc. Solche Funktionen sind z. B. die Kennzeichnung des virtuellen Containers 1.1, die Zugriffsbeschränkung für das Ändern des virtuellen Containers 1.1 sowie die Anweisung zur Ausführung von Programmfunktionen im Browser oder im Server vor der Übermittlung an den aufrufenden Browser.
  • Die Aufzählung der Gestaltungsattribute und Funktionen war nicht abschließend. Alle denkbaren Gestaltungsattribute und Funktionen können in der Kernschicht 5 festgehalten sein.
  • Die Kernschicht 5 ist im Speicher des Webservers (nicht dargestellt) vorgehalten und wird nur so weit als HTML-Code an den Browser geschickt, wie das zur Darstellung im Browser notwendig ist. Dabei werden in einem Editiermodus mehr Informationen im HTML- Code verankert, als normalen Darstellungsmodus. Die an den Browser übermittelten Informationen dieser Kernschicht 5 sind für den Betrachter der fertigen Webseite 1 unsichtbar.
  • Die Präsentationsschicht 7 verbindet die Kernschicht 5 mit dem Präsentationsmedium 1.2. Diese Präsentationsschicht 7 enthält für alle virtuellen Container 1.1 gleiche normgerechte (z. B. nach W3C-Standard) HTML-Grundgrößen, die zur Darstellung in einem Browser notwendig sind.
  • Es gibt aber auch Varianten dieser Präsentationsschicht 7 zur Darstellung in Browsern verschiedener Medien, z. B. PC, WAP, PDA. Damit kann der vorhandene virtuelle Container 1.1 in unterschiedlichen Umgebungen genutzt werden, indem ganz einfach die korrekte Präsentationsschicht 7 entsprechend der Browseranfrage angekoppelt wird. Die Präsentationsschicht 7 wird in der entsprechenden Variante für das spezielle Medium erste beim Aufbau der Webseite 1 nach jeder Veränderung der Webseite 1 aus einem Prototypen serverintern erzeugt. Der virtuelle Container 1.1 selbst enthält nur einen Verweis auf den zur Darstellung zu nutzenden Prototyp.
  • Der Aufbau einer Webseite 1 vollzieht sich in zwei Stufen in entsprechenden Definitionsformularen. Alle genannten Arbeiten können mit einem handelsüblichen Webbrowser ohne Zusatz-Software online im Dialog mit dem Webserver (nicht dargestellt) ausgeführt werden.
  • Stufe 1 - virtuellen Container 1.1 anlegen -
  • 1. Es wird ein Content-Typ aus einer Auswahlliste ausgesucht.
    • 1. Die Content-Quelle wird angegeben (Datei, Adresse in einer Content- oder Medienbibliothek, URL eines Webservices)
    • 2. Die Darstellungsvariante wird aus einer Auswahlliste ausgesucht.
    • 3. Der eindeutige Name des virtuellen Containers 1.1 wird eingetragen.
    • 4. Die Gestaltungsattribute können visuell in einer Layoutdarstellung des virtuellen Containers 1 eingestellt und verändert werden. Die vorgenommenen Einstellungen werden sofort sichtbar. Die Außenmaße lassen sich durch Ziehen einer Ecke mit einer Maus einrichten (wie bei einer entsprechenden Window-Funktion).
    • 5. Mit der Bestätigung der gemachten Eingaben wird der virtuelle Container 1.1 in einer Datenbank eines Webservers gespeichert.
    Stufe 2 - Seite definieren -
  • Jeder virtuelle Container, der in einer Webseite 1 enthalten sein soll, wird mit seinem Namen in eine Seitenliste (nicht dargestellt) eingetragen. Die in der Seitenliste zusätzlich enthaltenen Merkmale sind die Koordinaten des einzelnen virtuellen Containers (x, y, z), welche die Position des virtuellen Containers 1.1 auf der Webseite 1 festlegen (die z- Koordinate gibt die Darstellungsebene an und ermöglicht damit Überlappungen, wie sei in modernen Layout für Printmedien weit verbreitet sind). Das Seitenlayout erfolgt im visuellen Modus durch den Aufruf der so mit einer Mehrzahl von virtuellen Containern 1.1 gefüllten Webseite 1 im Layoutmodus. In diesem Modus sind alle virtuellen Container 1.1 zu sehen, die in der Seitenliste eingetragen sind. Sie können durch Fixieren mit der Maus auf dem Bildschirm beliebig verschoben und positioniert werden. Auch Größenänderungen sind visuell durchführbar. Die endgültigen Koordinaten jedes virtuellen Containers 1.1 werden mit Bestätigung durch den Nutzer vom Webserver in die Seitenliste eingetragen.
  • Zur praktischen Umsetzung der vorstehend beschriebenen Struktureinbindung in eine Webseite mit Hilfe eines virtuellen Containers wird ein Webserver entsprechend anzupassen sein. Ein herkömmlicher Webserver ist nicht geeignet, um Webseiten aus virtuellen Containern 1.1 zu erstellen, da keine HTML-Seitendateien vorhanden sind, die der Webserver an den Browser auf dessen Anforderung hin übermitteln kann.
  • Für die Darstellung von Webseiten 1, die auf virtuellen Containern 1.1 basieren, ist ein neues Verfahren notwendig, welches eine neue Art von Webserver umsetzen kann. Der Webserver sollte dabei selbst eine Datenbankanwendung sein, um die geforderten Aufgaben erfüllen zu können.
  • Ein erweiterter herkömmlicher Webserver, der zur Ausführung ständig auf eine separate Datenbank zugreifen müßte, ist schlecht geeignet, da die Datenbankzugriffe über eine Schnittstelle zuviel Rechenleistung binden. Dabei ist zu bedenken, daß ein Webserver eine Vielzahl von Webseitenanforderungen gleichzeitig bearbeiten muß.
  • Der neu programmierte Webserver ist in der Lage, das folgende beschriebene Verfahren zu Erstellung von Webseiten 1, die auf virtuellen Containern 1.1 basieren, durchzuführen. Ein solches Verfahren gliedert sich in die folgenden Phasen:
    • 1. Nach der Aufforderung einer Webseite 1 durch einen Browser legt der Webserver die zugehörige Seitenliste und erstellt zwei flüchtige Datenspeicher; eine für den Seitenkopf und eine für den Rumpf.
    • 2. Danach wird ein virtueller Container 1.1 nach dem anderen in einen Arbeitsspeicher geladen, bis die Seitenliste abgearbeitet ist.
  • Für jeden virtuellen Container 1.1 werden die folgenden Aufgaben abgearbeitet:
    • 1. Ein CSS-Agent übernimmt das in der Kernschicht 5 gespeicherte CSS-Stylesheet.
    • 2. Ein Script-Agent übernimmt aus der Kernschicht 5 die dort gegebenenfalls gespeicherten JavaScipt-Programmroutinen oder die dort abgelegten Verweise auf Standardroutinen aus der Scriptbibliothek des Webservers.
    • 3. Entsprechend dem in der Kernschicht 5 vorhandenen Verweis auf den zu nutzenden Darstellungsprototypen wird dieser nunmehr in den virtuellen Container 1.1 geladen.
    • 4. Der Content wird entsprechend dem gespeicherten Verweis aus der Content-Quelle 9 geladen. Dabei wird überprüft, welche Variante in der Browseranfrage spezifiziert wurde.
    • 5. Der in der in der Kernschicht 5 eventuell vorhandene Programmaufruf zur Ausführung eines serverseitigen Scriptes wird ausgeführt. Dazu übergibt der Server den vorhandenen Content an das ausführende Programm. Das Programm ergänzt den Content (aktuelle Informationen aus der Datenbank oder nach Kriterien, die in der Browseranfrage enthalten sind) und gibt diesen an den Haupt-Prozeß zurück.
    • 6. Der Webserver speichert den fertigen virtuellen Container 1.1 in einem Rumpf-Speicher.
  • Nach der Abarbeitung aller virtuellen Container 1.1 wird der Kopf der Webseite 1 erstellt.
    • 1. Der CSS-Agent erstellt aus dem für die ganze Website vom Website-Inhaber definierten Style-Sheet zusammen mit den für den einzelnen virtuellen Container 1.1 definierten Abweichungen ein endgültiges Style-Sheet für jeden virtuellen Container 1.1. Die gesamten Style-Sheets stellen dann einen Seitenkopf-Container.
    • 2. Der Scrip-Agent stellt die aus den einzelnen virtuellen Containern 1.1 gesammelten Scripte zusammen und stellt diese dann auch in den Seitenkopf-Container. Findet er Verweise auf Routinen aus der Script-Bibliothek des Webservers bindet der Scrip-Agent diese ebenfalls ein. An dieser Stelle überprüft der Script-Agent vorher, welcher Browser-Typ die Anfrage gestartet hat. Dementsprechend wählt der Script-Agent die für diesen Browser- Typ optimierte Routine aus der Script-Bibliothek aus.
    • 3. Der Webserver ergänzt den Seitenkopf um die normgerechten HTML-Tags (Seitentitel, Mega-Tags, Hinweise auf den aufbereiteten Dokumententyp, etc.).
  • Zum Schluß wird nacheinander der Datei-Kopf und der Rumpf an den aufrufenden Webrowser geschickt. Die Datei, welche der Webserver an den Browser schickt ist ein wohlgeformtes HTML-Dokument, das dem W3C-Standard entspricht.

Claims (16)

1. Webseite im Internet mit einer Struktur zur Einbindung einer darzustellenden Funktion und eines Gestaltungsattributs, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur in einem virtuellen Container (1.1) festgelegt ist und wahlfrei in die Webseite (1) aufgenommen werden kann.
2. Webseite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur aus Strukturelementen zusammengesetzt ist, die in einem Ordnungsmodell angeordnet sind.
3. Webseite nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ordnungsmodel eine Schichtfolge aus einer Verbindungsschicht (3), einer Kernschicht (5) und einer Präsentationsschicht (7) ist.
4. Webseite nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der virtuelle Container (1.1) mit einer Content-Quelle (9) wirkverbunden ist.
5. Webseite nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (3) in einer standardisierten Art und Weise an die Kernschicht (5) angebunden ist.
6. Webseite nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (5) einen standardisierten Teil des virtuellen Containers (1.1) darstellt, der für sämtliche Inhalte für alle Präsentationsformen identisch ist.
7. Webseite nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsschicht (7) die Kernschicht (5) mit einem Präsentationsmedium (1.2) verbindet.
8. Webseite nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationschicht (7) ein für alle virtuellen Container (1.1) gleiches, normgerechtes HTML-Grundgerüst enthält.
9. Virtueller Container zur Aufnahme von Informationen für den Aufbau einer Webseite im Internet, gekennzeichnet durch, eine Mehrzahl von Strukturen, die wahlfrei in die Webseite (1) eingebunden werden können.
10. Virtueller Container nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Struktur aus Strukturelementen zusammengesetzt ist, die in einer Schichtfolge abgelegt sind.
11. Virtueller Container nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtfolge eine Verbindungsschicht (3), eine Kernschicht (5) und eine Präsentationsschicht (7) aufweist.
12. Virtueller Container nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der virtuelle Container (1.1) mit einer Content-Quelle (9) wirkverbunden ist.
13. Virtueller Container nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschicht (3) in einer standardisierten Art und Weise an die Kernschicht (5) angebunden ist.
14. Virtueller Container nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (5) einen standardisierten Teil des virtuellen Containers (1.1) darstellt, der für sämtliche Inhalte für alle Präsentationsformen identisch ist.
15. Virtueller Container nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationsschicht (7) die Kernschicht (5) mit einem Präsentationsmedium (1.2) verbindet.
16. Virtueller Container nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationschicht (7) ein für alle virtuellen Container (1.1) gleiches, normgerechtes HTML-Grundgerüst enthält.
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Non-Patent Citations (4)

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Title
HARDER, J. *
KURBEL, K. *
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TWARDOCH, A.: Aktuelle Multimedia- Technologien zur Gestaltung von WWW-Seiten: Vollversion (online), Im Internet: http://wwwmath.uni-muenster.de/u/chr/SS2002/Seminar/Ausarbeitungen/Ausarbeitung07.pdf *

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