DE10220033B4 - Kollektor für einen Elektromotor - Google Patents

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Abstract

Kollektor (1,31) für einen Elektromotor mit fächerförmig am Umfang verteilten Kupferlamellen (2), die mit Hinterschneidungen (8,9) aufweisenden Innenstegen (7) in einem isolierenden Träger aus einer Kunststoff-Preßmasse verankert sind, wobei zumindest ein Armierungsring (12,13,22,24,27) mit einem elektrisch leitendes Material aufweisenden Spannringteil (15,21,26,29) im Träger eingeschlossen ist, der die Innenstege (7) an Fortsätzen (10,11) im Bereich der Hinterschneidungen (8,9) umgreift und zumindest auf seiner den Fortsätzen (10,11) zugewandten Innenseite einen Stützringteil (14,20,25,30) aus isolierendem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannringteil (15,21,26,29) aus einem Wickel von den Stützringteil (14,20,25,30) umschließenden Filamenten gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kollektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Armierungsring nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
  • Ein Kollektor gattungsgemäß in Betracht zu ziehender Art ist aus der EP 0 634 062 B1 bekannt, der auf eine einfache Weise wie mit schon früher bekannten Glasroving-Armierungsringen zu montieren war, zusätzlich aber die hohe mechanische und thermische Belastbarkeit und Steifigkeit metallischer Armierungsringe einbezog. Der Schlüssel zu diesem Erfolg bestand in einem als Einheit zu handhabendem doppellagigen Armierungsring, bei dem die hohen thermischen und mechanischen Beanspruchungen bis in den Bereich der Grenzbelastungen von Kollektoren hinein von einem außenliegenden metallischen Spannring, insbesondere einem Stahlring, gehalten werden, in den als Isolator ein druckübertragender Ring aus isolierendem Material, beispielsweise aus hochgefülltem GfK-Material eng ein gepaßt ist. Ein solches Isolatormaterial kann selbst dann, wenn die Kunststoff-Matrix des Armierungsrings und des Kollektorkörpers ihre Festigkeit mit höheren Temperaturen verliert, durch die Packlage der Glasfasern die Haltekräfte zwischen den zu haltenden Kollektorlamellen und dem Spannring gewährleisten.
  • Der Vorteil der Belastbarkeit und Formfestigkeit und der gleichzeitig einfachen Montage wird allerdings mit einem erheblichen Herstellungsaufwand für den Armierungsring erkauft. Die sorgfältige Herstellung eines isolierenden Stützrings setzt Spezialkenntnisse bei der Verarbeitung und Bearbeitung von Glasfasern und des Matrix-Materials voraus. Der so hergestellte Isolierring wird für einen festen (Preß-) Sitz in einem Metallring an seiner Umfangsfläche präzise bearbeitet. Desgleichen ist der metallische Spannring zumindest an der innenliegenden Sitzfläche für den Einsatz des Stützrings mit enger Preßsitz-Toleranz zu bearbeiten, ehe die unterschiedlichen Lagen des Armierungsrings fest zusammengefügt werden können.
  • Aus der DE 199 56 512 A1 ist ferner ein Kommutator bekannt, bei dem aus einem Unterteil und einem Oberteil bestehende Lamellen zunächst mit dem Unterteil auf einem vorgefertigten Isolierkörper angeordnet und dann durch eine vorzugsweise gewickelte Armierung von Fasern festgelegt werden, ehe die Oberteile der Lamellen auf die Unterteile aufgeschweißt oder aufgelötet werden. Ohne eine gesonderte Isolierung kommen als Fasern allerdings nur Kunststoff- oder Glasfasern mit materialbedingter geringerer Festigkeit als elektrisch nicht leitend in Betracht. In jedem Fall ist die Herstellungsweise vielschrittig und aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend, einen Armierungsring zu schaffen, der sich wie der vorbekannte Armierungsring als einstückiges Element in herkömmlicher Weise bei der Montage verwenden läßt und eine zumindest entsprechend hohe mechanische und thermische Belastbarkeit aufweist, der aber einfacher, billiger und schneller herzustellen ist, so daß auch der Kollektor insgesamt eine entsprechende Qualität zu einem günstigeren Preis erhält und diese Qualität auch verläßlich im einfacheren Herstellungsverfahren erzielt.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe mit einem Kollektor nach dem Anspruch 1, mit einem Armierungsring nach dem Anspruch 14 und mit einem Verfahren nach dem Anspruch 17 zu lösen.
  • Das Verfahren zur Herstellung des Armierungsrings vereinfacht sich insbesondere dadurch, daß nicht mehr ein massiver Metallring, insbesondere Stahlring, paßgenau gefertigt und auf einen entsprechend paßgenau gefertigten Stützring aufgepreßt, sondern daß ein Wickelverbund aufgebracht wird.
  • Insbesondere der Wegfall der mit engsten Toleranzen auszuführenden Nachbearbeitungen von Stützring und Spannring, für einen hinreichend genauen Sitz, der aber vom Preßsitz her auch keine unerwünschten und ggf. gefährlichen Spannungen zwischen den beiden Teilen hervorrufen darf, schafft erhebliche Vereinfachungen und Verbilligungen. Der Armierungsring ist nunmehr nicht aus zwei gesondert gefertigten und danach miteinander vereinigten Teilen zusammengesetzt, vielmehr entsteht der nunmehr mit einem Spannringteil und einem Stützringteil zusammen zu fertigende Armierungsring aus einem lediglich geschichteten Aufbau. Der Spannringteil, als Wickel auf den Stützringteil aufgebracht, umschließt den Stützringteil also schon von der Wickeltechnik her, ohne daß es einer Präzisionsbearbeitung von Grenzflächen bedürfte.
  • Es bedarf keiner besonderen Vorkehrungen mehr, einen zu losen Sitz oder einen zu festen Sitz zwischen den Ringteilen zu erzielen. Eine Vorspannung beim Aufwickeln des Spannringteils läßt sich vorteilhaft einstellen, so daß der Spannring nach Maß bereits von Haus aus erhöhte Ansprechkräfte gegenüber Fliehkräften von den Lamellen her aufbietet.
  • Der Stützringteil kann in herkömmlicher Weise aus einem druckfesten isolierenden Material bestehen, wobei die Hauptbelastung des Stützrings auf Druck in vorwiegend radialer Richtung es erlaubt, von Ringen oder Rohren für den Stützringteil auszugehen, die aus Ringen oder Rohren massiven druckfesten Isoliermaterials gebildet sind, wie auch aus Verbundmaterial, bei dem solches Isoliermaterial in zweckmäßig hohem Füllungsgrad faserig, körnig oder in Folienform eingelagert ist.
  • Für den Spannringteil eignen sich unterschiedliche Filamente in metallischer Form oder in Form von Kohlefasern und dgl., die eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit bis in Temperaturbereiche aufweisen können, in denen geläufige thermoplastische und duroplastische Kunststoffe versagen. Es kommt also darauf an, daß der Spannringteil seine Belastbarkeit und Steifigkeit auch dann noch in kritischen Belastungsbereichen beibehält, wenn die Kunststoff-Preßmasse des Kollektors unter hohen und von der elektrischen Belastung her auch unterschiedlichen Temperaturen, infolge der auf die Lamellen wirkenden Fliehkräfte und infolge der erheblichen Vorbelastungen beim Aufpressen eines Kollektors auf eine Motorwelle und beim Anlöten bzw. Heißstemmen der Wicklungsanschlüsse nachzugeben droht. Sowohl bei der Verwendung metallischer Filamente, etwa von Stahldraht ("Klavierdraht"), wie auch bei der Verwendung von Kohlefasern ist dem Isolations-Problem mit dem Stützringteil Rechnung getragen, so daß der Spannringteil keinen Kurzschluß zwischen den Kupferlamellen hervorruft, deren Innenstege bzw. Innensteg-Fortsätze er umgreift.
  • Bei der Verwendung von Stahldraht kommt auch ferromagnetisches Material in Betracht, welches, falls gewünscht, magnetisiert werden kann, um etwa Magnetsensoren für die Überwachung von Drehwinkeln oder Drehzahlen zu versorgen.
  • Stahldrähte oder Kohlefasern lassen sich im Austausch oder auch im Gemisch einsetzen, zumal deren Elastizitätsmodule relativ hoch sind und dicht beieinander liegen. Die dadurch bedingte Steifigkeit des Armierungsrings ist von hoher Bedeutung für dessen Funktion beim Zusammenhalt eines Kollektors, bei dem die Festigkeit eines Armierungsrings nicht erst bei erheblichen Verformungen zum Tragen kommen darf. Der spielfrei und verspannungsfrei aufbringbare Spannringteil läßt sich weitgehend in einem die Fertigung des Stützringteils fortsetzenden Arbeitsgang er stellen, wenn der Stützringteil gleichfalls als Wickel aus isolierenden Filamenten, etwa aus "endlosen" Glas- oder Keramikfasern gefertigt wird, die in eine Bindemittel-Matrix eingelagert sind. Eine solche Matrix wird schon herkömmlich für den vorbekannten Armierungsring in Form eines duroplastischen Harzes gewählt. Die Wickeltechnik erlaubt es durch die Vorgabe der Aufwickelkräfte, einen Anlagedruck zwischen den aufgewickelten Filamenten vorzugeben, bei dem diese engen Kontakt erhalten und ein zuvor beigegebenes aushärtbares duroplastisches Harz so weit aus dem Wickel ausquetschen, daß ein hoher Füllungsgrad entsteht. Ein Spannringteil-Wickel aus Kohlestoffasern oder Metalldraht ist praktisch mit der gleichen Technik und der gleichen Maschine direkt anschließend aufbringbar, wobei auch im einfachsten Fall das gleiche duroplastische Harz verwendet wird. Das Aufwickeln erfolgt zweckmäßig zunächst in Form langgestreckter Rohre, die dann zu einzelnen schmalen Ringen abgelängt werden. Es lassen sich die Rohre also für große Stückzahlen von Spannringen zunächst in entsprechend großer Länge wickeln und auch in der Rohrform nach dem Wickeln aushärten, ehe daraus einzelne Ringe hergestellt werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen.
  • 1 Schnitt durch einen (halben) Kollektor
  • 2 u. 3 Schrägansicht bzw. Querschnitt eines Armierungsrings zu einem Kollektor nach 1
  • 4, 5 u. 6 Querschnitt von Armierungsringen abgewandelter Form und
  • 7 Schnitt durch einen (halben) Kollektor in gegenüber 1 abgewandelter Form.
  • Ein in 1 insgesamt mit 1 bezeichneter Kollektor weist eine Anzahl fächerförmig am Umfang verteilter Lamellen 2 auf, die sich jeweils vorwiegend in einer radialaxialen Ebene bezüglich einer Kollektorachse 3 erstrecken. Eine in 1 geschnitten dargestellte Lamelle 2 bildet radial nach außen einen Teil einer Lauffläche 4, an den sich der elektrisch stromführende Lamellenteil 5 bis zu einem Anschlußbereich 6 (für später noch rückzubiegende Wickelhaken) anschließt, während weiter innenliegend Innenstege 7 für eine mechanische Verankerung der Lamelle im Kollektor 1 vorgesehen sind, die zum einen flächig in einer (nicht dargestellten) Kunststoff-Preßmasse, insbesondere Duroplastmasse, haftend eingebettet sind, darüber hinaus aber Hinterschneidungen 8, 9 aufweisen, so daß sich auf der Innenseite axial vorspringend Fortsätze 10,11 bilden, die von Armierungsringen 12,13 umgriffen sind.
  • Der insoweit bekannte Grundaufbau eines (Trommel-) Kollektors unterscheidet sich – unter anderem – durch die Armierungsringe 12,13, die in der Form nach 1 in 2 und 3 noch einmal vergrößert dargestellt sind. Der Armierungsring 12, der mit dem Armierungsring 13 übereinstimmt, hat einen Rechteck-Querschnitt, der sich vom Material und Aufbau in einen Stützringteil 14 und einen Spannringteil 15 gliedern läßt, die hier beide etwa gleich dick dargestellt sind. Dies ist allerdings keineswegs technisch geboten oder naheliegend, da die beiden verschiedenen Ringteile unterschiedliche Funktionen haben. Der Stützringteil hat eine Isolatorfunktion, da er bei der Montage des Kollektors auf den Fortsätzen 10 bzw. 11 der Lamellen-Innenstege aufliegt und einen Kontakt zwischen Lamellen und Spannring verhindert. Diese Isolationswirkung ist schon bei sehr kleiner Dicke zu erzielen, so daß es (nur noch) darauf ankommt, daß wenigstens eine Isolierschicht auch bei hoher thermischer und/oder mechanischer Grenzbelastung zur Verfügung steht.
  • Der Spannringteil 15 ist demgegenüber auf hohe Festigkeit und insbesondere Steifigkeit auszulegen, so daß eine größere (radiale) Dicke des Spannringteils im allge meinen als vorteilhaft angesehen werden kann.
  • Im vorliegenden Beispiel besteht der Stützringteil 14 aus fest aufeinander gewickelten Glasfasern, die dementsprechend einen hohen Füllungsgrad im Stützringteil 14 ergeben und nur in den verbleibenden Zwischenräumen durch eine Matrix duroplastischen Harzes zusammengehalten sind. Der Stützringteil stellt also auch dann noch eine thermisch und mechanisch feste Isolatorlage dar, wenn die duroplastische Matrix nicht mehr belastbar ist. Die unmittelbar aufeinanderliegenden Glasfasern nehmen den radialen Druck auf.
  • Der Spannringteil 15 besteht aus Kohlefasern hoher Festigkeit (Bruchspannung) und Steifigkeit (Elastizitätsmodul) und ist gleichfalls aus einem festen Wickel gefertigt, der mit der gleichen duroplastischen Harz-Matrix wie der Stützringteil 14 verbunden ist. Die beiden Ringteile gehen also insofern "fließend" ineinander über, als beim aufeinanderfolgenden Wickeln die Matrix beibehalten bleibt und beide Ringteile durch ein gemeinsames nachfolgendes Aushärten einstückig zusammenhängen.
  • Die Fertigung erfolgt dabei vorzugsweise in der Form, daß nicht die einzelnen Ringe, etwa in einer getrennten Nebeneinanderlage gewickelt sind, sondern daß ein fortlaufendes Rohr mit einem innenliegenden Stützringmaterial und einem außenliegenden Spannringmaterial gewickelt und in dieser Rohrform ausgehärtet wird. Nachfolgend werden die Armierungsringe vom Rohr geschnitten.
  • Wie aus 1 zu ersehen ist, weisen die Hinterschneidungen 9 und 10 Ausrundungen 16,17 bzw. 18,19 auf, von denen die Ausrundungen 17 und 18 zu den Fortsätzen 10 und 11 hin von besonderer Bedeutung sind. Während nämlich bei herkömmlichen, weitestgehend rechtwinklig bzw. eckig ausgeführten Hinterschneidungen ein besonderes Augenmerk darauf zu richten war, daß etwa ein metallischer Spannring nicht mit einer Stirnkante in der Hinterschneidung den Innensteg der Lamelle kontaktiert, stellen die Ausrundungen eine Gestaltungsmöglichkeit dar, mit der Form der Hinterschneidungen eine Berührungssicherheit zu erzielen. Der Armierungsring wird bis zum Ansatz der Ausrundung in den Einschnitt 8 bzw. 9 eingeschoben, so daß die Aussrundung gewährleistet, daß sich der Armierungsring nicht etwa bis zu einem Kontakt zur Lamelle hin verschiebt.
  • In den 4 bis 6 sind Armierungsringe dargestellt, die mit einem vom einfachen Rechteck-Querschnitt abweichenden Querschnitt einen Berührungsschutz in axialer Richtung innerhalb der Hinterschneidung 8 bzw. 9 gewährleisten können.
  • So ist ein Armierungsring nach 4 mit einer gestuften Breite versehen, bei der ein innenliegender Stützring 20 – auf einer Seite – eine größere axiale Breite als der darüber gewickelte Spannring 21 aufweist. Der Überstand des Stützrings schließt eine Berührung zwischen Spannring und Lamelle aus.
  • Eine entsprechende Wirkung läßt sich mit einer durchgehenden stirnseitigen Abschrägung 23 bei einem abgewandelten Armierungsring 24 gemäß 5 erzielen, wobei wiederum ein Stützring 25 über einen Spannring 26 axial hinaussteht. Diese Abschrägung ist bei einem Ablängen von Armierungsringen von einer für das Wickeln vorteilhaften Rohr-Zwischenform einfach zu erzielen.
  • Bei einem Armierungsring 27 gemäß 6 ist eine Abschrägung 28 im wesentlichen auf einen Armierungsring 29 beschränkt, während ein Stützring 30 (etwa) rechteckig bleibt. Zur Sicherheit gegen einen Berührungsschutz kann die Abschrägung zumindest geringfügig in den Stützring 30 hineingezogen sein. In jedem dieser Fälle ist auch zu berücksichtigen, daß regelmäßig bei den Querschnitten der Armierungsringe wie auch bei den Abmessungen und Hinterschneidungen der Lamellen im Sinne kompakter Bauformen und geringer Herstellungskosten möglichst wenig "verschenkt" werden soll.
  • Eine Ausführungsform eines Kollektors 31 nach 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform des Kollektors 1 nach 1 nur durch die weiter ausgerundete Endflächen 32 bzw. 33 von Hinterschneidungen zur Aufnahme von Armierungsringen 12,13 (übereinstimmend mit denen nach 1). Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Hinterschneidungen vielfältig gestaltet sein können, um einerseits begrenzte Auflagerflächen 34,35 an Fortsätzen 36,37 für die Armierungsringe 12,13 zu erhalten und andererseits auch bei Armierungsringen mit dem (einfachen) Rechteckquerschnitt einen Berührungsschutz zu erhalten. Insofern kämen auch gestufte oder abgeschrägte Hinterschneidungen etwa als Gegenstück zu den Armierungsring-Querschnitten nach 4 bis 6 in Betracht. Es hat sich allerdings gezeigt, daß halbrunde Hinterschneidungen 32,33 die Innenstege wenig schwächen, da sie Kerbspannungen weitgehend vermeiden. Überdies sind die freien Innenräume vorteilhaft für einen Materialfluß der Kunststoffpreßmasse, die den Kollektor nach der Montage als Isolator und Tragkörper fixiert und auch im Bereich der Hinterschneidungen und der Zwischenräume zwischen den Innenstegen fehlerfrei einfließen soll.

Claims (20)

  1. Kollektor (1,31) für einen Elektromotor mit fächerförmig am Umfang verteilten Kupferlamellen (2), die mit Hinterschneidungen (8,9) aufweisenden Innenstegen (7) in einem isolierenden Träger aus einer Kunststoff-Preßmasse verankert sind, wobei zumindest ein Armierungsring (12,13,22,24,27) mit einem elektrisch leitendes Material aufweisenden Spannringteil (15,21,26,29) im Träger eingeschlossen ist, der die Innenstege (7) an Fortsätzen (10,11) im Bereich der Hinterschneidungen (8,9) umgreift und zumindest auf seiner den Fortsätzen (10,11) zugewandten Innenseite einen Stützringteil (14,20,25,30) aus isolierendem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannringteil (15,21,26,29) aus einem Wickel von den Stützringteil (14,20,25,30) umschließenden Filamenten gebildet ist.
  2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente in einer Matrix aus Bindemittel lagern.
  3. Kollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix aus einem duroplastischen Harz besteht.
  4. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente unter einer Vorspannung den Stützringteil (14,20,25,30) umschließen.
  5. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente zumindest zum Teil aus Kohlestoffasern bestehen.
  6. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente Metalldrähte umfassen.
  7. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) aus einem bis in höhere Temperaturen druckfesten Material besteht.
  8. Kollektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) aus Filamenten elektrisch isolierenden Materials besteht.
  9. Kollektor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) zumindest teilweise aus Glasmaterial besteht.
  10. Kollektor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) zumindest teilweise aus keramischem Material besteht.
  11. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen (8,9) der Innenstege (7) im Anschluß an radial nach außen weisende Auflagerflächen (35,36) für einen Armierungsring (12,13) in axial nach außen weisende Endflächen (Ausrundungen 16,17,18,19;32,33) übergehen, die gegenüber einer benachbarten Stirnfläche des Armierungsrings (12,13) zurückweichen.
  12. Kollektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Armierungsring (12,13) einen Rechteck-Querschnitt aufweist und daß sich die Hinterschneidung (8,9) mit der Endfläche (16,17,18,19;32,33) in axialer Richtung nach innen ausweitet.
  13. Kollektor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungen (8,9) im Bereich der Endfläche (16,17,18,19;32,33) zumindest radial innenseitig eine Ausrundung (16,17,18,19) bildet.
  14. Armierungsring (12,13,22,24,27) zu einem Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem innenliegenden Stützringteil (14,20,25,30) aus isolierendem Material und einem den Stützringteil (14,20,25,30) bündig umschließenden Spannringteil (15,21,26,29) aus einem elektrisch leitenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannringteil (15,21,26,29) aus einem auf dem Stützringteil (14,20,25,30) aufliegenden und in sich und mit dem Stützringteil (14,20,25,30) durch eine Bindemasse-Matrix fest verbundenen Wickel von Filamenten besteht.
  15. Armierungsring nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) gleichfalls aus einem Wickel von Filamenten besteht und mit dem Spannringteil (15,21,26,29) durch eine einheitliche Bindemittel-Matrix gehalten ist.
  16. Armierungsring nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (20,25,30) gegenüber dem Spannringteil (21,26,29) zumindest auf einer Seite einen axialen Überstand aufweist.
  17. Verfahren zur Herstellung eines Armierungsrings nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring oder Rohr für zumindest ein Stützringteil (14,20,25,30) mit Filamenten für ein Spannringteil (15,21,26,29) umwickelt und daß der Wickel durch Bindemittel fixiert wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein flüssiges duroplastisches Harz ist, welches vor dem Wickeln den Filamenten zugegeben und nach dem Wickeln ausgehärtet wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stützringteile (14,20,25,30) und der Spannringteil (15,21,26,29) in Form eines Rohres hergestellt werden, aus dem die Armierungsringe (12,13,22,24,27) durch Ablängen hergestellt werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützringteil (14,20,25,30) aus einem Wickel von Filamenten isolierenden Materials zusammen mit einem zu einen aushärtbaren Duroplastmaterial in Rohrform hergestellt und danach mit Filamenten des Spannringteils (15,21,26,29), gleichfalls zusammen mit einem aushärtbaren Duroplastmaterial, umwickelt und zu einer Rohrform ausgehärtet wird.
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