DE10216527A1 - Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs und Verfahren zu deren Betrieb

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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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Abstract

Ein Werkzeug, beispielsweise eine Bohrmaschine oder ein Schrauber, umfaßt einen Motor (6), dessen Abtriebsdrehmoment zum Antrieb eines Werkzeugeinsatzes dient. Zur Drehmomentbegrenzung des Werkzeugs ist eine Einrichtung vorgesehen, die mindestens einen Sensor (1) umfaßt. Der Sensor (1) liefert in mindestens einer Drehrichtung (7) ein dem Abtriebsdrehmoment zuordenbares Signal (15) und ist mit einer Steuerung (3) gekoppelt, in der mindestens ein Abschaltkriterium für den Motor (6) eingestellt ist. Das Verfahren zur Drehmomentbegrenzung des Werkzeugs sieht vor, daß ein dem Sensorsignal (15) entsprechendes Signal (16) an eine elektronische Steuerung (3) geleitet wird, die Steuerung (3) das Signal (16) mit mindestens einem eingestellten Abschaltkriterium vergleicht und bei Erfüllen des Abschaltkriteriums den Motor (6) abschaltet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeuges der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung und ein Verfahren zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeuges der im Oberbegriff des Anspruchs 21 angegebenen Gattung.
  • Zur Drehmomentbegrenzung bei Werkzeugen, insbesondere bei Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen oder Schraubern, sind mechanische Kupplungen bekannt. Diese Kupplungen können beispielsweise ein angefedertes Rastelement aufweisen und lösen die Verbindung zwischen Motor und Werkzeug bei Erreichen eines durch die Konstruktion fest vorgegebenen Drehmoments. Auch Torsionsstäbe mit Mikroschaltern sind zur Drehmomentbegrenzung bekannt.
  • Das Abschaltdrehmoment ist bei bekannten Lösungen durch die Konstruktion fest vorgegeben. Eine Änderung des vorgegebenen Drehmoments oder das Vorsehen anderer Abschaltkriterien wie beispielsweise eines vorgegebenen Drehmomentverlaufs ist bei diesen Lösungen nicht möglich. Die mechanischen Bauteile sind vergleichsweise kompliziert, wobei sich Toleranzen direkt auf das eingestellte Drehmoment auswirken. Auch die Baugröße der bekannten Einrichtungen zur Drehmomentbegrenzung ist vergleichsweise hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die keine komplizierten mechanischen Bauteile benötigt und nur einen geringen Bauraum hat, sowie ein Verfahren zu deren Betrieb anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst.
  • Durch die Erfassung des Abtriebsdrehmoments über einen Sensor sind keine komplizierten mechanischen Bauteile notwendig. Das Abschaltkriterium kann in der Steuerung hinterlegt werden und ist nicht abhängig von Fertigungsgenauigkeiten. Auch eine nachträgliche Änderung des Abschaltkriteriums kann - je nach Aufbau der Steuerung - einfach möglich sein. Die geringe Baugröße der erfindungsgemäßen Einrichtung führt zu einer Verkleinerung des benötigten Bauraums und kann somit zu einer Verkleinerung des Werkzeugs führen.
  • Es ist vorgesehen, daß als Abschaltkriterium ein Schwellwert für das Abtriebsdrehmoment eingestellt ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß als Abschaltkriterium ein zeitlicher Verlauf des Abtriebsdrehmoments eingestellt ist. Die Ermittlung des Abtriebsdrehmoments mittels eines Sensors und die Verarbeitung des Signals in einer elektrischen Steuerung ermöglicht es, daß weitgehend beliebige Abschaltkriterien eingestellt werden können. Zweckmäßig ist zwischen Sensor und Steuerung eine Signalaufbereitung geschaltet. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Sensor kein direkt weiterverarbeitbares Signal liefert. Für die Signalaufbereitung ist vorgesehen, daß diese einen festen Widerstand und eine Spannungsversorgung umfaßt. Dadurch kann auf einfache Weise, insbesondere, wenn der Sensor ein Drucksensor ist, eine Widerstandsänderung des Sensors in ein proportionales elektrisches Signal umgewandelt werden. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Signalaufbereitung in den Sensor integriert ist.
  • Zweckmäßig ist mindestens ein Sensor ein Drucksensor. Auch die Verwendung eines Piezoelementes als Sensor kann vorteilhaft sein. Um eine genaue Abschaltung zu erreichen, ist vorgesehen, daß zwischen mindestens einem Sensor und einem druckgebenden Bauteil, das mit einem zum Abtriebsdrehmoment proportionalen Drehmoment angetrieben ist, ein verzögerndes Bauteil, insbesondere eine Feder, angeordnet ist. Dies ist insbesondere zur genauen Abschaltung von Schraubern vorteilhaft, die eine harte Verschraubung anziehen.
  • Es ist vorgesehen, daß die Abschaltung des Motors abhängig vom eingelegten Gang eines Getriebes, über das der Werkzeugeinsatz vom Motor angetrieben ist, erfolgt, wobei die Abschaltung insbesondere nur im ersten Gang aktiviert ist. Vorteilhaft können für unterschiedliche Gänge unterschiedliche Abschaltkriterien eingestellt sein. Zweckmäßig besitzt das Getriebe einen mechanischen Getriebeumschalter, der mit einem Schalter, insbesondere mit einem Mikroschalter, kombiniert ist. Damit ist es möglich, den Drehmomentbereich in Abhängigkeit des eingelegten Gangs umzuschalten.
  • Vorteilhaft ist mindestens ein Sensor an einem Getriebe, insbesondere an dessen Abtriebsseite, angeordnet, wobei insbesondere der Werkzeugeinsatz über das Getriebe vom Motor angetrieben ist. Zweckmäßig ist das Getriebe, an dem der Sensor angeordnet ist, ein Planetengetriebe. Die Anordnung mindestens eines Sensors insbesondere am stillstehenden Hohlrad des Planetengetriebes ermöglicht eine besonders einfache Ausgestaltung, da auch der Sensor nicht rotiert. Es ist vorgesehen, daß mindestens ein Sensor am Umfang des Getriebes angeordnet ist. Zur Verringerung der Baugröße in radialer Richtung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, daß mindestens ein Sensor in axialer Richtung des Getriebes an diesem angeordnet ist. Als vorteilhaft wird der Einsatz mehrerer Sensoren angesehen, die rotationssymmetrisch angeordnet sind, wobei insbesondere drei Sensoren im Abstand von 120° vorgesehen sind.
  • Eine einfache Abschaltung des Motors kann erreicht werden, wenn am Motor ein von der Steuerung betätigter Schalter angeordnet ist. Vorteilhaft erfolgt die Abschaltung des Motors nur in einer Drehrichtung, insbesondere nur im Rechtslauf des Werkzeugeinsatzes. Rechtslauf des Werkzeugeinsatzes bedeutet hier, daß der Werkzeugeinsatz sich in Blickrichtung vom Werkzeug auf das Werkstück im Uhrzeigersinn dreht. Mit einer Begrenzung des Drehmoments in dieser Drehrichtung kann beispielsweise ein Überdrehen von Schrauben vermieden werden. Zweckmäßig ist zur Einstellung mindestens eines Abschaltkriteriums ein Stellelement vorgesehen, wobei das Stellelement insbesondere ein Potentiometer ist. Der Potentiometer zur Einstellung des Abschaltkriteriums kann überall am Werkzeug angebracht werden. Beim Einsatz des Werkzeugs als Schrauber können mit dem Stellelement Anzugsdrehmomente eingestellt werden.
  • Das Verfahren zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs sieht vor, daß ein im Werkzeug angeordneter Sensor in mindestens einer Drehrichtung ein dem Abtriebsdrehmoment zuordenbares Signal liefert, ein entsprechendes Signal an eine Steuerung geleitet wird, die Steuerung das Signal mit mindestens einem eingestellten Abschaltkriterium vergleicht und bei Erfüllen des Abschaltkriteriums den Motor abschaltet. Zweckmäßig ist als Abschaltkriterium ein Schwellwert für das Abtriebsdrehmoment eingestellt und die Steuerung schaltet den Motor bei Überschreiten oder Unterschreiten des Schwellwertes ab. Vorteilhaft wird der Motor kurz vor dem Erreichen des Schwellwerts zurückgeregelt. Dadurch läßt sich eine genaue Abschaltung erreichen. Es kann vorteilhaft sein, daß als Abschaltkriterium ein zeitlicher Verlauf des Abtriebsmoments eingestellt ist und die Steuerung den Motor abschaltet, wenn der zeitliche Verlauf des Abtriebsdrehmoments dem eingestellten Verlauf entspricht. Insbesondere bei einem Sensor, der kein elektrisch auswertbares Signal liefert, ist vorgesehen, daß das Signal des Sensors in einer Signalaufbereitung in ein zum Abtriebsdrehmoment des Motors proportionales, elektrisch auswertbares Signal umgewandelt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Drehmomentabschaltung im Schnitt in Blickrichtung vom Werkzeugeinsatz auf das Werkzeug und
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild des Verfahrens zur Drehmomentbegrenzung.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Planetengetriebe 10, dessen Sonnenrad 17 vom Motor angetrieben ist und sich um die Drehachse 11 in Richtung des Pfeils 13, also im Rechtslauf, dreht. Das Sonnenrad 17 treibt die drei Planetenräder 18 an, die im Hohlrad, das als druckgebendes Bauteil 9 ausgebildet ist, laufen. Das Sonnenrad 17, die Planetenräder 18 und das Hohlrad 9 sind zweckmäßig mit einer in Fig. 1 nicht dargestellten Verzahnung versehen. Das druckgebende Bauteil 9 weist drei Ansätze 12 auf, die sich am Umfang in radialer Richtung erstrecken und die im Abstand von 120° zueinander angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei Ansätzen 12 ist ein gehäusefestes Bauteil 14 angeordnet. Die gehäusefesten Bauteile 14 können auch einteilig als ein einziges Bauteil ausgeführt sein. Die gehäusefesten Bauteile 14 liegen jeweils an dem in Richtung der Drehrichtung 7 angeordneten Ansatz 12 an, wobei die Drehrichtung 7 entgegengesetzt zur Drehrichtung 13 des Sonnenrads 17 verläuft und der Drehrichtung des druckgebenden Bauteils 9 entspricht, an. Der am Ansatz 12 liegende Abschnitt der gehäusefesten Bauteile 14 ist zweckmäßig verstärkt ausgebildet.
  • Zu dem in Richtung der Drehrichtung 13 angeordneten Ansatz 12 sind die gehäusefesten Bauteile 14 beabstandet. An der zu einem Ansatz 12 beabstandeten Seite weisen die gehäusefesten Bauteile 14 einen Ansatz 19 auf. An den Ansätzen 19 an den gehäusefesten Bauteilen 14 und an den Ansätzen 12 des druckbegebenden Bauteils 9 sind aufeinander zugerichtete Nasen 21 und 20 angeordnet. Die Ansätze 12 und 19 bilden mit den Nasen 20 und 21 eine Aufnahme 22. In den drei Aufnahmen 22 ist jeweils ein Sensor 1 und eine Feder 8 angeordnet. Der Sensor 1 ist insbesondere ein Drucksensor oder ein Piezoelement.
  • Wird das Sonnenrad 17 in der Drehrichtung 13 vom Motor 6 des Werkzeugs angetrieben, so wälzen die Planetenräder 18 im druckgebenden Bauteil ab. Das druckgebende Bauteil 9 ist somit mit einem zum Abtriebsdrehmoment des Motors proportionalen Drehmoment in der Drehrichtung 7 beaufschlagt. In Abhängigkeit des Drehmoments wird das druckgebende Bauteil 9 in Drehrichtung 7 auf das gehäusefeste Bauteil 14 zubewegt. Dadurch wird der Sensor 1 mit einer Kraft beaufschlagt. Die Feder 8 verzögert dabei die Übertragung der Kraft auf den Sensor 1. Die Nasen 20 und 21 begrenzen den Weg, den das druckgebende Bauteil 9 in der Drehrichtung 7 zurücklegen kann und damit die auf den Sensor 1 maximal wirkende Kraft.
  • Es kann vorteilhaft sein, die Sensoren nicht in radialer Richtung zum Getriebe anzuordnen, sondern, insbesondere zur Baugrößenminimierung, in Richtung der Drehachse 11. Als verzögerndes Bauteil kann anstatt der Feder 8 beispielsweise auch ein Dämpfungselement zum Einsatz kommen. Anstatt der Drucksensoren 1 kann auch die Verwendung anderer drehmomenterfassender Sensoren vorteilhaft sein.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild verdeutlicht das Verfahren zur Drehmomentbegrenzung. Über einen Sensor 1 wird ein dem Abtriebsdrehmoment des Motors zuordenbares Signal 15 erfaßt. Vorteilhaft ist das Signal 15 proportional zum Abtriebsdrehmoment, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Das Signal 15 wird in der Signalaufbereitung 2 in ein zum Abtriebsdrehmoment proportionales, elektrisch verarbeitbares Signal 16 umgesetzt. Beispielsweise kann bei Verwendung eines Drucksensors das Signal 15 eine dem Druck proportionale Widerstandsänderung sein. Die Signalaufbereitung 2 kann in diesem Fall eine Spannungsversorgung sein, an die der Drucksensor 1 über einen festen Widerstand angeschlossen ist. Die Signalaufbereitung 2 liefert dann eine dem Abtriebsdrehmoment proportionale Spannungsänderung. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Signalaufbereitung 2 im Sensor 1 integriert ist. In diesem Fall liefert der Sensor 1 bereits ein zum Abtriebsdrehmoment proportionales Spannungssignal 16.
  • Das Signal 16 wird der Steuerung 3 zugeführt, in der ein oder mehrere Abschaltkriterien eingestellt sind. Ein Abschaltkriterium kann beispielsweise ein Schwellwert sein, bei dessen Überschreiten oder Unterschreiten der Motor 6 abgeschaltet werden soll. Es ist jedoch auch möglich, einen Spannungsverlauf als Abschaltkriterium zu hinterlegen, der einem Verlauf des Abtriebsdrehmoments entspricht. Bei Erfüllen eines Abschaltkriteriums betätigt die Steuerung 3 den Schalter 4, der den Strom des Motors 6 schaltet. Der Schalter 4 kann ein elektronisches oder ein elektromechanisches Schaltglied wie beispielsweise ein Transistor, ein Triac oder ein Relais sein. Bei Betätigung durch die Steuerung 3 schaltet der Schalter 4 die Spannungsversorgung 5 des Motors 6 ab. Die Spannungsversorgung 5 kann beispielsweise ein Akkumulator oder die Netzspannungsversorgung sein. Zusätzlich kann noch ein Bremsvorgang eingeleitet werden, um den Motor schneller zum Stillstand zu bringen. Dabei kann ein Gleichstrommotor z. B. kurzgeschlossen werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung ermöglicht die Abschaltung des Motors 6 in Abhängigkeit vom eingelegten Gang eines Getriebes, das das Abtriebsdrehmoment auf den Werkzeugeinsatz überträgt und das Getriebe 10 sein kann, an dem die Sensoren 1 angeordnet sind. Vorteilhaft ist die Abschaltung des Motors nur im ersten Gang aktiviert. Es können jedoch auch für unterschiedliche Gänge unterschiedliche Abschaltkriterien eingestellt sein. Hierfür ist insbesondere vorgesehen, daß der mechanische Getriebeumschalter des Getriebes mit einem Mikroschalter kombiniert ist. Dieser Schalter ist an die Steuerung 3 gekoppelt und bewirkt die Einstellung des für den jeweiligen Gang vorgesehenen Abschaltkriteriums.
  • Zweckmäßig erfolgt die Abschaltung des Motors 6 nur im Rechtslauf des Werkzeugeinsatzes. Dies kann beispielsweise durch die in Fig. 1 dargestellte Konstruktion erreicht werden. Im Linkslauf des druckgebenden Bauteils 9 (in Fig. 1 entgegen der Drehrichtung 7) stützt sich der Ansatz 12 des druckgebenden Bauteils 9 gegen das gehäusefeste Bauteil 14 und der Sensor 1 wird nicht belastet.
  • Zur Einstellung eines Abschaltkriteriums kann ein Potentiometer am Werkzeug vorgesehen sein. Es können jedoch auch andere Stellelemente zweckmäßig sein. Um ein genaues Abschalten des Motors 6 zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß der Motor 6 kurz vor Erreichen des Schwellwerts zurückgeregelt wird.

Claims (25)

1. Einrichtung zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs, wobei das Werkzeug einen Motor (6) umfaßt, dessen Abtriebsdrehmoment zum Antrieb eines Werkzeugeinsatzes dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mindestens einen Sensor (1) umfaßt, und der Sensor (1) in mindestens einer Drehrichtung (7) ein dem Abtriebsdrehmoment zuordenbares Signal (15) liefert und mit einer elektronischen Steuerung (3) gekoppelt ist, in der mindestens ein Abschaltkriterium für den Motor (6) eingestellt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschaltkriterium ein Schwellwert für das Abtriebsdrehmoment eingestellt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschaltkriterium ein zeitlicher Verlauf des Abtriebsdrehmoments eingestellt ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Sensor (1) und Steuerung (3) eine Signalaufbereitung (3) geschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalaufbereitung (2) einen festen Widerstand und eine Spannungsversorgung umfaßt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalaufbereitung (2) in den Sensor (1) integriert ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (1) ein Drucksensor ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor ein Piezoelement ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens einem Sensor (1) und einem druckgebenden Bauteil (9), das mit einem zum Abtriebsdrehmoment proportionalen Drehmoment angetrieben ist, ein verzögerndes Bauteil, insbesondere eine Feder (8) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Motors (6) abhängig vom eingelegten Gang eines Getriebes, über das der Werkzeugeinsatz vom Motor (6) angetrieben ist, erfolgt, wobei die Abschaltung insbesondere nur im ersten Gang aktiviert ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedliche Gänge unterschiedliche Abschaltkriterien eingestellt sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das den Werkzeugeinsatz antreibende Getriebe einen mechanischen Getriebeumschalter besitzt, der mit einem Schalter, insbesondere mit einem Mikroschalter, kombiniert ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (1) an einem Getriebe (10), insbesondere an dessen Abtriebsseite, angeordnet ist, wobei insbesondere der Werkzeugeinsatz über das Getriebe (10) vom Motor (6) angetrieben ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (10), an dem der Sensor (1) angeordnet ist, ein Planetengetriebe ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (1) am Umfang des Getriebes (10) angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (1) in axialer Richtung des Getriebes (10) an diesem angeordnet ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sensoren (1) rotationssymmetrisch angeordnet sind, wobei insbesondere drei Sensoren (1) im Abstand von 120° vorgesehen sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Motor (6) ein von der Steuerung (3) betätigter Schalter (4) angeordnet ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung des Motors (6) nur in einer Drehrichtung (7), insbesondere nur im Rechtslauf des Werkzeugeinsatzes erfolgt.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellelement zur Einstellung mindestens eines Abschaltkriteriums vorgesehen ist, wobei das Stellelement insbesondere ein Potentiometer ist.
21. Verfahren zur Drehmomentbegrenzung eines Werkzeugs, wobei das Werkzeug einen Motor (6) und eine Steuerung (3) umfaßt und wobei das Abtriebsdrehmoment des Motors (6) zum Antrieb eines Werkzeugeinsatzes dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Werkzeug angeordneter Sensor (1) in mindestens einer Drehrichtung (7) ein dem Abtriebsdrehmoment zuordenbares Signal (15) liefert, ein entsprechendes Signal (16) an eine Steuerung (3) geleitet wird, die Steuerung (3) das Signal (16) mit mindestens einem eingestellten Abschaltkriterium vergleicht und bei Erfüllen des Abschaltkriteriums den Motor (6) abschaltet.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschaltkriterium ein Schwellwert für das Abtriebsdrehmoment eingestellt ist und die Steuerung (3) den Motor (6) bei Überschreiten oder bei Unterschreiten des Schwellwertes abschaltet.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (6) kurz vor Erreichen des Schwellwertes zurückgeregelt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschaltkriterium ein zeitlicher Verlauf des Abtriebsdrehmoments eingestellt ist und die Steuerung (3) den Motor (6) abschaltet, wenn der zeitliche Verlauf des Abtriebsdrehmoments dem eingestellten Verlauf entspricht.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal (15) des Sensors (1) in einer Signalaufbereitung (2) in ein dem Abtriebsdrehmoment des Motors (6) proportionales, elektrisch auswertbares Signal umgewandelt wird.
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