DE10213847B4 - Vorrichtung zum Abdecken eines Hörgerätegehäuses - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Abdecken eines Hörgerätegehäuses mit
einem Gehäusedeckel (2), der eine Öffnung (4) zur Durchführung einer Batterie und eines Elektronikmoduls (5) aufweist, und
einer Batterielade (1), die durch ein Verbindungselement schwenkbar an dem Gehäusedeckel (2) angebracht ist, zur Aufnahme einer Batterie,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Batterielade (1) in jedem Schwenkzustand die Öffnung (4) derart bedeckt, dass das Elektronikmodul (5) nicht durch die Öffnung (4) durchführbar ist, und das Verbindungselement mit der Batterielade (1) von dem Gehäusedeckel (2) abnehmbar ist, so dass bei abgenommener Batterielade (1) das Elektronikmodul (5) durch die Öffnung (4) durchführbar ist, wobei die Öffnung (4) in dem Gehäusedeckel (2) mindestens eine Führungsnut (9) zur Führung des Elektronikmoduls (5) bei dessen Durchführung durch die Öffnung (4) umfasst.
einem Gehäusedeckel (2), der eine Öffnung (4) zur Durchführung einer Batterie und eines Elektronikmoduls (5) aufweist, und
einer Batterielade (1), die durch ein Verbindungselement schwenkbar an dem Gehäusedeckel (2) angebracht ist, zur Aufnahme einer Batterie,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Batterielade (1) in jedem Schwenkzustand die Öffnung (4) derart bedeckt, dass das Elektronikmodul (5) nicht durch die Öffnung (4) durchführbar ist, und das Verbindungselement mit der Batterielade (1) von dem Gehäusedeckel (2) abnehmbar ist, so dass bei abgenommener Batterielade (1) das Elektronikmodul (5) durch die Öffnung (4) durchführbar ist, wobei die Öffnung (4) in dem Gehäusedeckel (2) mindestens eine Führungsnut (9) zur Führung des Elektronikmoduls (5) bei dessen Durchführung durch die Öffnung (4) umfasst.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken eines Hörgerätegehäuses mit einem Gehäusedeckel, der eine Öffnung zur Durchführung einer Batterie und eines Elektronikmoduls aufweist und einer Batterielade, die durch ein Verbindungselement schwenkbar an dem Gehäusedeckel angebracht ist zur Aufnahme einer Batterie. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das Verriegelungssystem der Batterielade.
- Sogenannte In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO) besitzen ein Gehäuse, das an den Gehörgang des Hörgeräteträgers individuell angepasst ist. Auf das Gehäuse ist an der dem Trommelfell abgewandten Seite ein Gehäusedeckel aufgebracht. Dieser Gehäusedeckel ist in der Regel fest auf das Gehäuse montiert. Zum Beladen des Hörgeräts mit einer Batterie umfasst der Hörgerätedeckel eine spezielle Batterielade, die schwenkbar an dem Gehäusedeckel angebracht ist. Eine derartige Batterielade ist aus der Patentschrift US-A-5784470 bekannt. Beim Entnehmen der Batterie aus dem Hörgerät wird die Batterielade von dem Gehäusedeckel auf geschwenkt, so dass die Batterie zur Entnahme nach außen geführt wird.
- Batterieladen beziehungsweise Batteriefächer sind aber auch bei sogenannten Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten (HdO) in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So zeigt beispielsweise die Patentschrift US-A-4831655 einen Deckel für ein Batteriefach, der durch eine Drahtfeder schwenkbar in dem Gehäuse des HdO-Geräts gelagert ist. Die Drahtfeder dient zur einfachen Montage und zur Gewährleistung einer gewissen Robustheit des Gelenks des Batteriedeckels.
- Ein IdO-Gerät weist üblicherweise eine integrierte Elektronik auf, die mit einem Verstärker, einem Mikrofon und weiteren Bauelementen bestückt ist. Darüber hinaus stehen IdO-Geräte zur Verfügung, die modulare Elektronikbaugruppen besitzen. Ein derartiges Modul ist beispielsweise aus der Patentschrift US-A-5008943 bekannt. Zur Entnahme des Moduls wird dort allerdings der gesamte Gehäusedeckel auf geschwenkt.
- Weiterhin sind Moduleinsätze bekannt, die mit Federn oder mit extra an das Modul angespritzten Schnappnasen an dem Gehäusedeckel verriegelt werden.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Platzbedarf einer Entlade- und Beladeeinrichtung für eine Batterie und ein Elektronikmodul eines IdO-Hörgeräts zu reduzieren.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst, also durch eine Vorrichtung zum Abdecken eines Hörgerätegehäuses mit einem Gehäusedeckel, der eine Öffnung zur Durchführung einer Batterie und eines Elektronikmoduls aufweist, und einer Batterielade, die durch ein Verbindungselement schwenkbar an dem Gehäusedeckel angebracht ist, zur Aufnahme einer Batterie, wobei die Batterielade in jedem Schwenkzustand die Öffnung derart bedeckt, dass das Elektronikmodul nicht durch die Öffnung durchführbar ist, und das Verbindungselement mit der Batterielade von dem Gehäusedeckel abnehmbar ist, so dass bei abgenommener Batterielade das Elektronikmodul durch die Öffnung durchführbar ist. Damit das Elektronikmodul im eingebauten Zustand eine definierte Position besitzt, weist die Öffnung, durch die das Elektronikmodul in das Hörgerät eingeschoben wird, mindestens eine Führungsnut auf. Diese hat dann auch den Vorteil, dass das Modul beispielsweise senkrecht aus der Öffnung, das heißt durch eine definierte Bewegung, bewegt werden muss. Dadurch kann eine verhältnismäßig kleine Kante an der Batterielade ein Herausrutschen des Elektronikmoduls aus dem Hörgerät verhindern.
- Vorteilhafterweise besteht das Verbindungselement aus einer Drahtfeder mit zwei Endabschnitten und einem elastischen Mit telabschnitt, so dass die beiden Endabschnitte, die im eingespannten Zustand auf einer Achse liegen, entlang dieser verschiebbar sind. Der Mittelabschnitt der Drahtfeder ist dabei beispielsweise ein kreisbogenförmiger, U-förmiger, spitzwinkliger Drahtabschnitt oder dergleichen.
- Die Endabschnitte der Drahtfeder ragen vorteilhafterweise durch Führungen der Batterielade und am äußersten Ende durch Führungen beziehungsweise Aufnahmen des Gehäusedeckels. Zur Entnahme der Batterielade sind die äußersten Enden der Endabschnitte der Drahtfeder aus den Führungen des Gehäusedeckels zu ziehen. Damit bleibt die Drahtfeder in den Führungen der Batterielade, auch wenn die Batterielade von dem Gehäusedeckel entnommen wird.
- Die Batterielade stellt vorteilhafterweise eine Halterung für die Batterie und einen Deckel für die Öffnung dar. Im geschlossenen Zustand sollte die Batterielade die Öffnung zum Schutz der darunter liegenden Elektronik komplett verschließen. Bei günstiger Bauform ist in der schwenkbaren Batterielade neben der Halterung der Batterie eine Schalleintrittsöffnung für ein darunter liegendes Mikrofon in dem Elektronikmodul vorgesehen.
- Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer auf geschwenkten Batterielade gemäß der vorliegenden Erfindung; und -
2 eine perspektivische Detailansicht des Verschlussmechanismus der in1 dargestellten Batterielade. - Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.
- In
1 ist eine Batterielade1 im aufgeklappten Zustand dargestellt. Sie ist in dem dargestellten Fall an einem Kunststoffplättchen2 montiert, das wie der Gehäusedeckel eines Hörgeräts ein Kunststoffspritzgussteil darstellt. Die Batterielade1 weist eine Batteriehalterung3 auf, in der die Batterie eines Hörgeräts gehalten wird. Im geschlossenen Zustand ist die Batteriehalterung einschließlich Batterie in eine Öffnung4 geschwenkt. In die Öffnung ist ein Elektronikmodul5 eingeschoben. Falls die Batterielade1 niedergeschwenkt ist, bedeckt sie die gesamte Öffnung4 einschließlich des Elektronikmoduls5 . -
2 zeigt den Gelenkmechanismus der Batterielade1 im Detail. Das Gelenk, um das die Batterielade1 schwenkbar gelagert ist, besteht aus einer Drahtfeder6 , Führungen7 , die an der Batterielade1 angebracht sind, und Aufnahmen8 , die an der Platte2 angebracht sind. - Die Drahtfeder
6 besitzt im Wesentlichen Ω-Gestalt, wobei deren Enden der Gelenkachse entsprechen. Die beiden Enden beziehungsweise Endabschnitte sind durch die beiden Führungen7 in die jeweiligen Aufnahmen8 geführt. Somit ergibt sich ein Scharnier für die Batterielade1 , dessen elastischer Scharnierzapfen durch die Drahtfeder6 gegeben ist. - Das Elektronikmodul
5 ist durch Führungen9 in die Platte2 gesteckt und damit in dieser Position fixiert. Es ist damit nicht möglich, dass das Elektronikmodul5 bezogen auf die Darstellung von2 nach vorne rutscht. Da das Elektronikmodul5 an seiner ebenfalls auf die Darstellung von2 bezogenen Rückseite einen nicht dargestellten Fortsatz aufweist, der unter das Gelenk mit der Drahtfeder6 und den Führungen7 reicht, kann das Elektronikmodul5 nicht aus der Öffnung4 entnommen werden, wenn die Batterielade1 mit dem Gelenk auf der Platte2 befestigt ist. Wesentlich für diese Funktion ist dabei nicht der nicht dargestellte Fortsatz am Elektronikmodul5 sondern die Tatsache, dass die Batterielade1 auch im aufgeschwenkten Zustand die Öffnung4 derart verkleinert, dass das Elektronikmodul5 nicht durch die Öffnung4 geschoben werden kann. Damit wird erreicht, dass das Elektronikmodul5 ohne spezielle Halterung in der Öffnung4 fixiert wird. Zur Entnahme des Elektronikmoduls5 wird die Drahtfeder6 beispielsweise mit einer Pinzette an der Engstelle der Ω-Form gefasst und zusammengedrückt. Dadurch werden die äußersten Enden der Drahtfeder aus den Aufnahmen8 gezogen, womit sich die Batterielade von der Platte2 abnehmen lässt. Sodann kann auch das Elektronikmodul aus der Öffnung4 entnommen werden. - Somit besitzt das Gelenk bestehend aus der Drahtfeder
6 , den Führungen7 und den Aufnahmen8 die doppelte Funktion des Schwenkens der Batterielade1 und des Verriegelns des Elektronikmoduls5 in der Öffnung4 . Folglich kann auf eine spezielle Verriegelungseinheit für das Elektronikmodul5 verzichtet werden, wodurch der Platzbedarf auf dem Gehäusedeckel2 verringert wird. Wie bereits geschildert erfolgt das Entriegeln des Elektronikmoduls5 durch die Abnahme der Batterielade1 , was durch die speziell gestaltete Drahtfeder ohne weiteres möglich ist. - Das Elektronikmodul
5 weist ein Mikrofon auf, dessen Austrittsöffnung10 in2 dargestellt ist. Damit diese Öffnung10 im geschlossenen Zustand der Batterielade1 nicht durch diese bedeckt ist, weist die Batterielade1 an entsprechender Stelle eine Durchgangsöffnung11 auf. Da diese Öffnung11 in der Nähe des Gelenks6 ,7 ,8 angeordnet ist, erweist sich die Ω-Form der Drahtfeder6 auch deswegen als günstig, weil bei dieser Drahtform der Draht um die Öffnung11 geführt wird. - Ferner ist es sehr vorteilhaft, wenn die Drahtfeder
6 derart dimensioniert ist, dass beim Zusammendrücken lediglich die Enden der Drahtfeder aus den Aufnahmen8 aber nicht aus den Führungen7 gezogen werden. Damit kann die Drahtfeder6 bei der Abnahme der Batterielade nicht verloren gehen und die Montage der Batterielade1 ist mit wenigen Handgriffen zu vollziehen.
Claims (7)
- Vorrichtung zum Abdecken eines Hörgerätegehäuses mit einem Gehäusedeckel (
2 ), der eine Öffnung (4 ) zur Durchführung einer Batterie und eines Elektronikmoduls (5 ) aufweist, und einer Batterielade (1 ), die durch ein Verbindungselement schwenkbar an dem Gehäusedeckel (2 ) angebracht ist, zur Aufnahme einer Batterie, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterielade (1 ) in jedem Schwenkzustand die Öffnung (4 ) derart bedeckt, dass das Elektronikmodul (5 ) nicht durch die Öffnung (4 ) durchführbar ist, und das Verbindungselement mit der Batterielade (1 ) von dem Gehäusedeckel (2 ) abnehmbar ist, so dass bei abgenommener Batterielade (1 ) das Elektronikmodul (5 ) durch die Öffnung (4 ) durchführbar ist, wobei die Öffnung (4 ) in dem Gehäusedeckel (2 ) mindestens eine Führungsnut (9 ) zur Führung des Elektronikmoduls (5 ) bei dessen Durchführung durch die Öffnung (4 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Verbindungselement eine Drahtfeder (
6 ) mit zwei Endabschnitten und einem dazwischenliegenden elastischen Mittelabschnitt umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Endabschnitte der Drahtfeder (
6 ) im eingespannten Zustand auf einer Achse liegen und der Mittelabschnitt kreisbogenförmig, U-förmig oder dreiecksförmig ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Endabschnitte der Drahtfeder (
6 ) durch Führungen (7 ) der Batterielade (1 ) in Aufnahmen (8 ) des Gehäusedeckels (2 ) ragen. - Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Mittelabschnitt der Drahtfeder (
6 ) derart verbiegbar ist, dass die Endabschnitte der Drahtfeder (6 ) vollständig aus den Aufnahmen (8 ) des Gehäusedeckels (2 ) gezogen werden können, um die Batterielade (1 ) von dem Gehäusedeckel (2 ) zu entnehmen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Batterielade (
1 ) in einen Schließzustand schwenkbar ist, in dem sie die Öffnung (4 ) vollständig verdeckt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Batterielade (
1 ) eine Schallöffnung (11 ) für ein in das Elektronikmodul (5 ) integriertes Mikrofon aufweist.
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