DE10213012B4

DE10213012B4 - Method for producing a printing form

Info

Publication number: DE10213012B4
Application number: DE10213012A
Authority: DE
Inventors: Gerald Erik Dr. 69245 Hauptmann; Uwe 68163 Ernst; Tobias Dr. 69493 Müller; Bernd 69120 Vosseler
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 2001-08-01
Filing date: 2002-03-22
Publication date: 2011-08-11
Anticipated expiration: 2022-03-23
Also published as: DE10213012A1

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Druckform (1), in deren Oberfläche eine Vielzahl von in die Druckform eingefügten Sacklöchern (2') münden, in welche ein Medium, insbesondere ein Gas oder Druckfarbe, eingebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, a) dass eine räumliche Struktur der Druckform (1) zur Bildung der Sacklöcher (2') erstellt wird, indem in einem Ausgangsmaterial Sacklöcher (2') vorgesehen werden oder in einer ersten Teilform (10') Durchgangslöcher (2) vorgesehen werden, wobei die Durchgangslöcher (2) durch eine zweite Teilform (12') verschlossen werden, und b) dass in der Druckform Austreibmittel vorgesehen werden, die das Ausbringen des Mediums aus den Sacklöchern unterstützen, wobei die Austreibmittel in Form einer sich durch elektromagnetische Strahlung lokal erwärmenden, Absorbermaterial (4'') aufweisenden Absorberschicht (4') oder sich durch elektromagnetische Strahlung lokal erwärmenden, mit Absorbermaterial (4'') belegter Bereiche (4) gebildet sind.A method for producing a printing form (1), in the surface of which a plurality of blind holes (2 ') inserted into the printing form open into which a medium, in particular a gas or printing ink, can be introduced, characterized in that a) a spatial structure the printing forme (1) for forming the blind holes (2 ') is created by blind holes (2') being provided in a starting material or through holes (2) being provided in a first partial mold (10 '), the through holes (2) through a second partial mold (12 ') are closed, and b) that expelling means are provided in the printing forme, which support the discharge of the medium from the blind holes, the expelling means in the form of an absorber material (4' ') which is locally heated by electromagnetic radiation having absorber layer (4 ') or areas (4) which are locally heated by electromagnetic radiation and covered with absorber material (4' ').

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine nach einem derartigen Verfahren hergestellte Druckform.The invention relates to a method for producing a printing form according to the preamble of claim 1 and to a printing plate produced by such a method.

Bei dem Saugdruck-Verfahren handelt es sich um ein neuartiges Tiefdruckverfahren, wie es in der WO 00/40423 näher beschrieben ist. Ein Tiefdruckverfahren ist gekennzeichnet durch die Vertiefung der druckenden Druckform-Elemente. Die nicht druckenden Formelemente liegen auf konstantem Niveau. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt d. h. mit Druckfarbe überflutet. Vor dem Druck sorgen geeignete Mittel wie Wischer, Rakel, dafür, dass auf den nicht druckenden Formelementen die Druckfarbe entfernt wird. Es bleibt also nur in den Vertiefungen Druckfarbe. Ein hoher Anpressdruck und die Adhäsionskräfte zwischen dem Bedruckstoff und Farbe bewirken die Farbübertragung aus den Vertiefungen auf den Bedruckstoff.The suction pressure method is a novel gravure printing method, as in the WO 00/40423 is described in more detail. A gravure printing process is characterized by the depression of the printing printing plate elements. The non-printing form elements are at a constant level. The entire printing form is dyed before printing, ie flooded with printing ink. Before printing, suitable means, such as wipers, squeegees, ensure that the printing ink is removed on the non-printing form elements. It remains only in the wells ink. A high contact pressure and the adhesion forces between the substrate and ink cause the color transfer from the wells to the substrate.

Das traditionelle Tiefdruckverfahren, also der nur in der Tiefe variable Tiefdruck oder der in der Tiefe und Fläche variable Tiefdruck sind als Druckverfahren sehr einfach, dagegen ist die Herstellung der Druckform sehr teuer. Wie erläutert beruht das Tiefdruckverfahren darauf, dass Farbe in die bildabhängig gravierten Vertiefungen eines Zylinders oder einer Platte gefüllt wird und dann in einen vergleichsweise einfachen Druckwerk mit Hilfe des Gegendruck-Zylinders auf das Papier übertragen wird. Die Druckformherstellung ist aufwendig und kostenintensiv, die erreichte Druckqualität aber auf sehr hohem Niveau, die Technologie des Druckwerks bei der Tiefdruck Rotation ist vergleichsweise zum Offsetdruck einfach. Insbesondere die hohen Kosten bei der Herstellung der Druckform sind der Grund, dass das Tiefdruckverfahren nur für sehr hohe Auflagen im Millionenbereich, eingesetzt wird.The traditional intaglio printing process, ie gravure only variable in depth, or gravure, which is variable in depth and area, is very simple as a printing process, whereas the production of the printing form is very expensive. As explained, the gravure printing method is based on the fact that color is filled in the image-dependent engraved recesses of a cylinder or a plate and then transferred to the paper in a comparatively simple printing unit with the aid of the counter-pressure cylinder. The printing forme production is complex and costly, but the print quality achieved is at a very high level, the technology of the printing unit in gravure printing is relatively easy to offset printing. In particular, the high cost of producing the printing form are the reason that the gravure printing method is used only for very high circulation in the million range.

Es hat daher nicht an Bemühungen gefehlt die Herstellung der Druckform für den Tiefdruck zu vereinfachen. So wird in der US-PS 5233921 eine Druckform beschrieben, welche aus einem leicht verformbaren Kern und einer darüber liegenden mit Ausbuchtungen versehenen Platte besteht. Die Druckform bildet einen Zylinder und die Ausbuchtungen in der Platte können abhängig von einer den Ausbuchtungen zugeführten Wärmemenge verändert werden. Damit ist das Volumen der einzelnen Ausbuchtungen in Abhängigkeit der jeweils zugeführten Wärme steuerbar. Man erhält hierdurch eine für den Tiefdruck geeignete Druckform, bei der in der bekannten Weise die Farbe bzw. Tinte in die Ausbuchtungen eingefügt wird und dann über ein übliches Tiefdruckverfahren auf den Bedruckstoff aufgebracht wird. Durch das Volumen der einzelnen Ausbuchtungen kann die Größe und der Kontrast der einzelnen Rasterpunkte des zu druckenden Bildes gesteuert werden. Es bleibt aber die Schwierigkeit die Farbe in ausreichender Menge in die Ausbuchtungen einzufügen. Sind die Ausbuchtungen vergleichsweise in ihrem Durchmesser klein, aber in ihrer Länge tief, so verhindert das in den Ausbuchtungen befindliche Medium erheblich die Aufnahme von Farbe, da die über die Öffnungen in die Ausbuchtungen eingeführte Farbe das Austreten der Luft aus den Ausbuchtungen verhindert, wodurch der Raum für die Aufnahme der Farbe relativ klein wird.There has therefore been no lack of efforts to simplify the production of the printing form for gravure printing. So will in the U.S. Patent 5,233,921 a printing form described, which consists of an easily deformable core and an overlying provided with bulges plate. The printing form forms a cylinder and the bulges in the plate can be changed depending on an amount of heat supplied to the bulges. Thus, the volume of the individual bulges depending on the heat supplied in each case can be controlled. This gives a suitable for gravure printing form, in which the color or ink is inserted into the bulges in the known manner and then applied via a conventional gravure printing process on the substrate. The volume of the individual bulges can be used to control the size and contrast of the individual halftone dots of the image to be printed. But there remains the difficulty to insert the color in sufficient quantities in the bulges. If the bulges are comparatively small in diameter but deep in length, the medium in the bulges substantially prevents the ingestion of color, since the color introduced through the holes into the bulges prevents the escape of the air from the bulges, thereby preventing the bulge Space for recording the color becomes relatively small.

Abhilfe schafft hier das sogenannte Saugdruck-Verfahren, bei dem das in den Ausbuchtungen befindliche Medium gezielt und je Ausbuchtung selektiv zur Aufnahme der Farbe eingesetzt wird. Dabei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass die als Medium in den Ausbuchtungen befindliche Luft in ihrem Volumen sehr stark von der Temperatur abhängt. Erhitzt man also die Luft in den Ausbuchtungen vor der Aufnahme der Farbe, so wird sie dementsprechend stark aus der Ausbuchtung getrieben. Verschließt man dann durch die Farbe den Eingang der Ausbuchtungen und kühlt danach den Rest des in den Ausbuchtungen befindlichen Mediums ab, so wird sich das Medium mit der Abkühlung zusammenziehen und damit Farbe in die Ausbuchtungen saugen. Dieser Effekt ist umso stärker, je größer die Schwankung der Temperatur in den Ausbuchtungen ist. Praktisch bedeutet dies, dass bei einer zuvor großen Erhitzung in einer Ausbuchtung und einer während der Zufuhr der Farbe starken Abkühlung des Mediums in der Ausbuchtung vergleichsweise viel Farbe in die Ausbuchtungen eingesaugt wird. Damit lässt sich prinzipiell durch die Steuerung der Temperatur in den Ausbuchtungen die Aufnahme von Farbe auch in ihrer Menge in den Ausbuchtungen steuern. Die Druckform bei dem Saugdruck-Verfahren wird daher vor jedem neuen Druckvorgang neu mit Hilfe eines Wärmebildes beschrieben, z. B. die Ausbuchtungen selektiv mit einer Energiestrahlung bestrahlt. Somit lassen sich kostengünstig auch sehr kleine Auflagen drucken. Durch ein optionales zusätzliches Erhitzen der Ausbuchtung während des Übertrags auf das zu bedruckende Medium lässt sich auch noch die in der Ausbuchtung befindliche Farbe gezielt austreiben, so dass der Schritt der Erwärmung zwei Funktionen besitzt, nämlich die Aufnahme von Farbe für den nächsten Schritt vorzubereiten und gleichzeitig für eine Austreibung der Farbe aus der Ausbuchtung zu sorgen.A remedy here is the so-called suction pressure method, in which the medium located in the bulges is selectively and selectively used for picking up the color for each bulge. It is made use of the fact that the medium in the bulges located air in its volume depends very much on the temperature. If you heat up the air in the bulges before taking up the color, it is accordingly strongly driven out of the bulge. If you then close the entrance of the bulges by the color and then cool the rest of the medium located in the bulges, the medium will contract with the cooling and thus suck paint in the bulges. This effect is stronger, the greater the fluctuation of the temperature in the bulges. Practically, this means that in a previously large heating in a bulge and a strong cooling of the medium during the supply of the color in the bulge relatively much color is sucked into the bulges. Thus, in principle, by controlling the temperature in the bulges, the uptake of color can also be controlled in their amount in the bulges. The printing forme in the suction printing process is therefore described before each new printing process with the help of a thermal image, z. B. the bulges selectively irradiated with energy radiation. Thus, even very small runs can be printed cost-effectively. By an optional additional heating of the bulge during the transfer to the medium to be printed, the ink in the bulge can also be deliberately driven out, so that the heating step has two functions, namely to prepare the picking up of color for the next step and at the same time to provide an expulsion of the color from the bulge.

Während bei dem Saugdruck-Verfahren gemäß WO 00/40423 und auch bei dem zuvor beschriebenen Verfahren das Bild auf der Druckform sich von Druckvorgang zu Druckvorgang theoretisch immer ändern kann, ist dies bei den weiteren aus der Literatur bekannten Tiefdruckverfahren mit einer wieder verwendbaren Druckform nicht der Fall. Dieses Verfahren ist u. a. in dem Handbuch der Printmedien von Helmut Kipphan (Springer-Verlag auf den Seiten 677, 678) beschrieben. Bei diesen bekannten Verfahren ist ein gleichmäßig mit Ausbuchtungen versehener Formzylinder vorgesehen, auf dem die Ausbuchtungen in Form einer Matrix verteilt sind. Die als Näpfchen bezeichneten Ausbuchtungen haben zueinander eine große Dichte wobei etwa 70 Näpfchen auf einen Quadratzentimeter kommen können. Vor dem Druckvorgang werden die Ausbuchtungen mit einem Polymer gefüllt, wonach mit einer Rakel eine gleichmäßige Oberfläche mit freigelegten metallischen Stegen erzeugt wird. Dieses Polymer in den Näpfchen wird danach gehärtet. Die Bebilderung besteht nun darin, dass durch einen thermischen Laser das Polymer gegebenenfalls in den Näpfchen ganz oder nur zu einem Teil verdampft wird. Es entstehen dadurch innerhalb der vorgegebenen Struktur der Näpfchen einzelne Ausbuchtungen mit unterschiedlichem räumlichem Volumen. Die durch den Laserstrahl freigelegten Volumen können sich voneinander sowohl in ihrem Durchmesser als auch in ihrer Tiefe unterscheiden, wodurch mehrere Grauwerte pro Pixel erzeugt werden können, was eine entsprechend höhere Farbbildqualität ermöglicht.While in the suction pressure method according to WO 00/40423 and even with the method described above, the image on the printing form can theoretically always change from printing process to printing process, this is not the case with the other gravure printing processes known from the literature with a reusable printing form. This procedure is among others in the manual of the print media by Helmut Kipphan (Springer-Verlag on pages 677, 678). In these known methods, a uniformly provided with bulges form cylinder is provided on which the bulges are distributed in the form of a matrix. The wells called bulges have a large density to each other with about 70 wells can come to a square centimeter. Before the printing process, the bulges are filled with a polymer, whereafter with a doctor blade a uniform surface with exposed metallic webs is produced. This polymer in the wells is then cured. The imaging is now that the polymer is optionally completely or only partially evaporated in the wells by a thermal laser. This results in individual bulges with different spatial volume within the given structure of the wells. The volumes exposed by the laser beam may differ from each other both in their diameter and in depth, allowing multiple gray levels per pixel to be generated, allowing for a correspondingly higher color image quality.

Das Löschen der Druckform nach dem Druck der Auflage erfolgt durch einen Wasserstrahl unter Hochdruck, mit dem das Polymer aus den Näpfchen herausgelöst wird. Das bekannte Verfahren ist sowohl für den direkten Tiefdruck als auch für den indirekten Tiefdruck geeignet, bei dem über einen Transferzylinder mit Gummibeschichtung das Druckbild auf die Papierbahnen übertragen wird.The erasing of the printing form after the printing of the support is effected by a jet of water under high pressure, with which the polymer is dissolved out of the wells. The known method is suitable both for direct gravure printing as well as for indirect gravure printing, in which the print image is transferred to the paper webs via a transfer cylinder with rubber coating.

Es zeigt sich, dass das Saugdruck-Verfahren gegenüber den anderen beschriebenen Verfahren erhebliche Vorteile ausweist. Bei diesem Verfahren ist sichergestellt, dass die Farbe in der gewünschten Menge in die Ausbuchtungen eingebracht wird. Außerdem ist es bei diesem Verfahren möglich, durch Modifikation der zwischen den Ausbuchtungen liegenden Oberflächen der Druckform diese farbabweisend auszugestalten, so dass sich hier ein Druckverfahren ergibt, welches von den Vorteilen von Tiefdruck und des Offset-Drucks Gebrauch macht. Eine Schwierigkeit bei dem Saugdruck-Verfahren besteht allerdings darin, dass die vorzugsweise in Form einer Matrix angeordneten Ausbuchtungen eine im Vergleich zu ihrem Querschnitt erhebliche Tiefe haben müssen. Außerdem ist dazu für zu sorgen, dass das Medium in den Ausbuchtungen schnell geheizt beziehungsweise gekühlt werden kann.It can be seen that the suction pressure method has significant advantages over the other methods described. In this process, it is ensured that the color is introduced in the desired amount in the bulges. In addition, it is possible in this method, by modifying the lying between the bulges surfaces of the printing form to color-repellent, so that here a printing process results, which makes use of the advantages of gravure printing and offset printing. However, one difficulty with the suction pressure method is that the bulges, which are preferably arranged in the form of a matrix, must have a considerable depth in comparison to their cross section. In addition, it must be ensured that the medium in the bulges can be heated or cooled quickly.

Weiterhin ist aus der DE 39 38 449 A1 ein Druckwerk für eine Druckmaschine mit einem mit Näpfchen versehenen, mit einer Rakel zusammenwirkenden, farbführenden Zylinder bekannt, wobei auf den Kern des Zylinders zumindest eine die Näpfchen enthaltende Schicht aus einem Werkstoff mit einem temperaturabhängigen Formgedächtnis aufgebracht ist und wobei eine ein- und ausschaltbare Temperiereinrichtung aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Heizwiderständen als Heizelemente für den Mantel vorgesehen ist. Wird ein Heizelement eingeschaltet, so erwärmt es den Bereich eines Näpfchens der Schicht und verformt diese.Furthermore, from the DE 39 38 449 A1 a printing unit for a printing press with a provided with wells, interacting with a squeegee, color-guiding cylinder known, wherein on the core of the cylinder at least one cup containing the layer of a material having a temperature-dependent shape memory is applied and wherein a switchable on and off tempering a plurality of juxtaposed heating resistors is provided as heating elements for the jacket. When a heating element is turned on, it heats the area of a cup of the layer and deforms it.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung einer für den Saugdruck geeigneten Druckform vorzuschlagen.The object of the invention is therefore to propose a method for producing a suitable for the suction pressure form.

Diese Aufgabe wird verfahrenstechnisch durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 gelöst.This object is procedurally achieved by the features of claim 1.

Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, ein Ausgangsmaterial auszuwählen, in diesem Material Sacklöcher oder Löcher vorzusehen und Austreibmittel vorzusehen, die das Ausbringen eines Mediums aus dem Sackloch unterstützen. Zusätzlich kann die nicht von Sacklöchern bedeckte Oberfläche der Druckform mit einer farbabweisenden Eigenschaft, insbesondere mit einer farbabweisenden Beschichtung, versehen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch für Druckformen geeignet, welche zwar im Saugdruck betrieben werden, bei denen aber die zwischen den Ausbuchtungen befindliche Fläche durch eine Rakel von Farbe befreit wird, anstatt ausschließlich durch eine farbabweisende Oberfläche die genannten Flächen von Farbe freizuhalten. In einer Ausführungsform der Erfindung werden die Austreibmittel in den Bodenbereich der Ausbuchtungen eingebracht werden, also zu einem Zeitpunkt, in dem die Ausbuchtungen vollständig oder wenigstens zum Teil innerhalb der Druckform fertiggestellt sind. Es ist daher vorteilhaft, dass die einzelnen, den jeweiligen Ausbuchtungen zugeordneten Austreibmittel nicht mit der Druckform vergossen werden sondern dass sie in die Ausbuchtungen eingefügt werden, beziehungsweise mit den Ausbuchtungen verbunden werden. Dabei können die Ausbuchtungen räumlich schon komplett fertiggestellt sein oder aber auch nur abschnittsweise vorhanden sein.The invention is therefore in principle to select a starting material to provide in this material blind holes or holes and provide expelling means that support the discharge of a medium from the blind hole. In addition, the surface of the printing forme not covered by blind holes can be provided with an ink-repelling property, in particular with an ink-repellent coating. However, the method according to the invention is also suitable for printing plates, which are indeed operated in the suction pressure, but in which the area located between the bulges is freed by a squeegee of color, instead of exclusively by an ink-repellent surface to keep said surfaces of color. In one embodiment of the invention, the expelling means will be introduced into the bottom area of the protrusions, that is, at a time when the protrusions are completed completely or at least partly within the printing form. It is therefore advantageous that the individual, the respective bulges associated expelling means are not potted with the printing form but that they are inserted into the bulges, or connected to the bulges. The bulges can be spatially completed or even only partially available.

Um die Wirksamkeit der durch die Temperaturänderungen bedingten Kräfte in Bezug auf das Druckverfahren möglichst günstig zu gestalten wird gemäß der Erfindung in den Bodenbereich der an ihrem unteren Ende verschlossenen Ausbuchtungen ein sogenanntes Austreibmittel eingebracht, wobei diese verschlossenen Ausbuchtungen nachfolgend als Sacklöcher bezeichnet werden.In order to make the effectiveness of the forces caused by the temperature changes in relation to the printing process as low as possible according to the invention in the bottom region of the closed at its lower end bulges introduced a so-called expulsion, said closed bulges are hereinafter referred to as blind holes.

Als erfindungsgemäßes Austreibmittel dient ein Absorber bzw. eine von einem Absorber gebildete Schicht (Absorberschicht).The expulsion agent according to the invention is an absorber or a layer formed by an absorber (absorber layer).

Vorzugsweise sind die zwischen den Sackbohrungen befindlichen Bereiche der Oberfläche der Druckform farbabweisend. In diesem Falle nimmt dieser Bereich keine Farbe an und es kann darauf verzichtet werden, die Farbe mit Hilfe einer Rakel zu entfernen. Für einen derartigen Fall empfiehlt es sich, als Ausgangsmaterial ein Halbzeug zu verwenden, welches an seiner Oberfläche eine farbabweisende Eigenschaft besitzt. Der Vorteil besteht darin, dass das Ausgangsmaterial hinsichtlich der Oberfläche bereits die gewünschten Eigenschaften besitzt, sodass diese nicht nachträglich noch hinzugefügt werden müssen.Preferably, the areas located between the blind bores of the surface of the printing form are ink-repellent. In this case takes this area no color and it can be waived to remove the color with the help of a squeegee. For such a case, it is recommended to use as a starting material a semi-finished product which has on its surface a color-repellent property. The advantage is that the starting material already has the desired properties with respect to the surface, so that they do not have to be added later.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann die Oberfläche mittels einer die Sacklöcher berücksichtigenden Spritzgussform hergestellt werden. Im Prinzip wird somit ein Negativ der Druckform erstellt, das dann mit der Gussmasse ausgegossen wird. Als Gussmasse wird man bevorzugt ein Pulver oder Granulat aus Kunststoff verwenden, wobei als Kunststoff vorzugsweise Polycarbonat Verwendung finden kann. Um das Entformen zu erleichtern, wird man die Sacklöcher vorzugsweise derart ausgestalten, dass sie sich nach ihrer Öffnung hin konisch erweitern.In a further development of the invention, the surface can be produced by means of an injection mold taking into account the blind holes. In principle, thus a negative of the printing form is created, which is then poured with the casting material. The casting compound used is preferably a powder or granules of plastic, polycarbonate preferably being used as the plastic. In order to facilitate demolding, the blind holes are preferably designed such that they widen conically towards their opening.

Da die Druckform wiederholt Verwendung finden soll, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die gegossene oder gespritzte Form zu härten oder zu sintern. Das Härten der Form ist auch vorteilhaft für deren nachträgliche Bearbeitung, bei der beispielsweise die Heizungsmittel in die Sacklöcher eingebracht werden sollen. Geschieht das Einbringen mechanisch, so muss sichergestellt werden, dass hierbei die Sacklöcher nicht beschädigt werden.Since the printing form should be used repeatedly, it is recommended in a further development of the invention to cure or sinter the cast or injection-molded mold. The hardening of the mold is also advantageous for their subsequent processing, in which, for example, the heating means to be introduced into the blind holes. If the introduction occurs mechanically, it must be ensured that the blind holes are not damaged in this case.

Wählt man ein Gussverfahren zur Herstellung der Druckform und soll die Oberfläche der gegossenen Druckform farbabweisende Eigenschaften besitzen, so empfiehlt sich, bereits das Gussmaterial so zu wählen, dass die Druckform an ihrer Oberfläche farbabweisend ist.If one chooses a casting process for the production of the printing plate and should the surface of the cast printing plate have ink-repellent properties, it is advisable to already choose the casting material so that the printing plate is ink-repellent on its surface.

Werden die Sacklöcher in das Ausgangsmaterial der Druckform durch eine Prägeform eingeprägt, so kann es geschehen, dass durch die Prägeform die Oberfläche des Ausgangsmaterial und damit der herzustellenden Druckform beschädigt oder verschmutzt wird. In diesem Falle empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung, die die Sacklöcher prägenden Vorsprünge der Prägeform länger auszuführen als die Tiefe der Sacklöcher. Die Vorsprünge erreichen somit in dem Ausgangsmaterial eine gewünschte Tiefe der Sacklöcher ohne dass die Oberfläche der Prägeform, von der diese Vorsprünge ausgehen, auf der Oberfläche des Ausgangsmaterials aufsetzt. Wahlweise oder zusätzlich kann eine Verschmutzung der Oberfläche der Druckform durch einen entsprechenden Reinigungsvorgang beseitigt werden.If the blind holes are embossed in the starting material of the printing plate by a stamping die, it can happen that the surface of the starting material and thus of the printing plate to be produced is damaged or contaminated by the stamping die. In this case, it is recommended in a further development of the invention that the blind holes embossing projections of the embossing mold make longer than the depth of the blind holes. The protrusions thus reach a desired depth of the blind holes in the starting material without the surface of the embossing mold, from which these protrusions originate, resting on the surface of the starting material. Optionally or additionally, contamination of the surface of the printing form can be eliminated by a corresponding cleaning process.

Wird die Druckform durch Gießen hergestellt, soll gewährleistet sein, dass die Oberfläche der Druckform durch den Gussvorgang nicht verschmutzt wird. Eine andere Notwendigkeit kann darin bestehen, dass die Druckform in zwei nacheinander erfolgenden Gussvorgängen in zwei Schichten hergestellt wird. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die untere erste Schicht die notwendige Härte besitzt, während die darüber liegende, dünnere zweite Schicht die erwünschten farbabweisenden Eigenschaften besitzt. In beiden Fällen kann die Gussform auch nur teilweise mit der Gussmasse gefüllt und anschließend mit einer farbabweisende Eigenschaften aufweisenden Beschichtung aufgefüllt werden. Ein nachträgliches Prägen der Sacklöcher wird nach dem Gießen in der Regel nicht notwendig sein, da durch das Gießen die Sacklöcher in die Druckform schon eingeformt sind. Gleichwohl besteht aber die Möglichkeit, dass auch in die gegossene Druckform die Sacklöcher komplett eingeprägt werden oder zumindest durch eine Prägeform korrigiert werden.If the printing plate is produced by casting, it should be ensured that the surface of the printing plate is not contaminated by the casting process. Another requirement may be that the printing form is produced in two successive castings in two layers. This may for example be the case when the lower first layer has the necessary hardness, while the overlying, thinner second layer has the desired ink-repellent properties. In both cases, the casting mold can also only be partially filled with the casting compound and then filled with a coating having color-repellent properties. Subsequent embossing of the blind holes will not be necessary after casting as a rule, since the blind holes are already formed in the printing plate by casting. However, there is the possibility that even in the cast printing form, the blind holes are completely impressed or at least corrected by a stamping mold.

Zum lokalen Erhitzen der Sacklöcher kann eine elektromagnetische Strahlung verwendet und in die Sacklöcher eine Absorberschicht eingefügt werden, welche durch eine derartige Strahlung aufgeheizt wird und die Absorberschicht damit als Austreibmittel dient.For locally heating the blind holes, an electromagnetic radiation can be used and in the blind holes an absorber layer can be inserted, which is heated by such a radiation and thus the absorber layer serves as expelling means.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, bei der Druckform zuerst die Sacklöcher vorzusehen und danach die Absorberschicht über die so vorbereitete gesamte Druckform aufzutragen. Dies kann durch ein übliches chemisches oder physikalisches Beschichtungsverfahren geschehen. Da das Heizen nur innerhalb der Sacklöcher geschehen soll, kann weiterhin die Absorberschicht auf der Oberfläche der Druckform zwischen den Sacklöchern entfernt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Laserfokus große Tiefe besitzt oder die Absorberschicht die gewünschte Oberflächeneigenschaft nicht besitzt. Weiterhin kann bei diesem Vorgang auch die im oberen Bereich der Mantelfläche der Sacklöcher anliegende Absorber-Schicht mit entfernt werden. Das kann beispielsweise durch ein abgeändertes Präge-Werkzeug geschehen, welches die Wände der Sacklöcher im oberen Bereich säubert.According to an advantageous embodiment of the invention, it is proposed to provide the blind holes first in the printing forme and then to apply the absorber layer over the entire printing form thus prepared. This can be done by a conventional chemical or physical coating process. Since heating should only take place within the blind holes, the absorber layer on the surface of the printing form between the blind holes can furthermore be removed. This is particularly advantageous when the laser focus has great depth or the absorber layer does not have the desired surface property. Furthermore, in this process, the applied in the upper region of the lateral surface of the blind holes absorber layer can be removed with. This can for example be done by a modified embossing tool, which cleans the walls of the blind holes in the upper area.

Will man den zuletzt beschriebenen Vorgang der Reinigung abkürzen oder ganz vermeiden, so empfiehlt sich, in Weiterbildung der Erfindung auf die mit Sacklöchern versehene Oberfläche der Druckform eine Maske aufzulegen, die die zwischen den Löchern befindlichen Flächen abdeckt. Dieses Verfahren ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Oberfläche der Druckform bereits farbabweisende Eigenschaften besitzt und somit durch die Maske abgedeckt werden kann. Die Maske kann aus einem mechanisch auf die Oberfläche der Druckform aufgelegten Film oder aber auch aus einer chemisch oder physikalisch aufgebrachten Schicht bestehen, auf der die mit der Absorber-Schicht zu beschichtenden Flächen chemisch oder physikalisch freigelegt werden.If you want to abbreviate the last-described process of cleaning or avoid altogether, so it is recommended that in the invention to the blind holes provided surface of the printing form a mask hang, covering the surfaces located between the holes. This method is particularly advantageous if the surface of the printing plate already has ink-repellent properties and thus can be covered by the mask. The mask may consist of a mechanically applied to the surface of the printing form film or even a chemically or physically applied layer on which the be exposed to the absorber layer surfaces to be coated chemically or physically.

Mittels eines abgewandelten Verfahrensschrittes lässt sich das Aufbringen der Absorber-Schicht in den Bodebereich der Sacklöcher erheblich vereinfachen. Dieser Verfahrensschritt besteht im Prinzip darin, die Prägeform für das Einbringen der Absorber-Schicht in die Sacklöcher mit auszunutzen. Dabei kann die Prägeform in einem ersten Schritt zum Prägen der Sacklöcher in das Ausgangsmaterial der Druckform verwendet werden, wonach in einem zweiten Schritt die Prägeform die Absorberschicht in den Bodenbereich der Sacklöcher einbringt. Es muss dabei darauf geachtet werden, dass die durch die Spitzen der Prägeform in die Sacklöcher hineingetragenen Absorberflächen am Boden der Sacklöcher haften bleiben und sich somit vergleichsweise leicht von den Spitzen der Vorsprünge an der Prägeform entfernen lassen. Das geschieht dadurch, dass die Prägeform relativ hart und fest ist und von dem Absorbermaterial schlechter benetzt wird als der Boden der Sacklöcher, während das Material am Boden-Bereich der Sacklöcher mit dem Material der Absorptionsschicht gut benetzt. Ein Aushärten des Materials der Druckform kann in einem späteren Schritt geschehen, wie werter oben schon beschrieben wurde.By means of a modified method step, the application of the absorber layer in the bottom area of the blind holes can be considerably simplified. This process step consists, in principle, in utilizing the embossing mold for introducing the absorber layer into the blind holes. In this case, the embossing mold can be used in a first step for embossing the blind holes in the starting material of the printing forme, after which in a second step the embossing mold introduces the absorber layer into the bottom area of the blind holes. Care must be taken to ensure that the absorber surfaces carried into the blind holes through the tips of the embossing mold adhere to the bottom of the blind holes and thus can be removed comparatively easily from the tips of the protrusions on the embossing mold. This happens because the embossing mold is relatively hard and solid and is wetted by the absorber material worse than the bottom of the blind holes, while the material wets well at the bottom region of the blind holes with the material of the absorption layer. Curing of the material of the printing form can be done in a later step, as has already been described above.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Absorberschicht mittels des eigentlichen Prägevorgangs in die Sacklöcher einzubringen. Das bedeutet, dass die Prägeform in das Ausgangsmaterial der Druckform eindringt, wobei die Spitzen der Vorsprünge der Prägeform die Absorber-Flächen tragen, die auf dem Boden der zu prägenden Sacklöcher abgelegt werden. Hierzu ist es notwendig, dass während des Prägevorgangs die Absorberschicht nicht zerstört wird. Man muss daher darauf achten, dass die Absorberschicht vergleichsweise hart und/oder fest ist, während das Ausgangsmaterial für die Druckform nachgiebig sein muss, damit die während des Prägevorgangs auf die Spitzen der Vorsprünge ausgeübten Kräfte nicht zu groß werden und die Absorber-Flächen zerstören. Weiterhin kann das Absorbermaterial aber auch flüssig sein. In diesem zweiten Fall darf es aber nicht mischbar sein mit dem zu prägenden Material.But it is also possible to introduce the absorber layer by means of the actual embossing process in the blind holes. This means that the embossing mold penetrates into the starting material of the printing form, with the tips of the projections of the embossing mold carrying the absorber surfaces which are deposited on the bottom of the blind holes to be embossed. For this it is necessary that the absorber layer is not destroyed during the embossing process. It is therefore important to ensure that the absorber layer is comparatively hard and / or firm while the starting material for the printing plate must be compliant, so that the forces exerted on the tips of the projections during the embossing process do not become too great and destroy the absorber surfaces. Furthermore, the absorber material can also be liquid. In this second case, however, it must not be miscible with the material to be embossed.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung muss darauf geachtet werden, dass die Absorberschicht in den Sacklöchern die notwendige Festigkeit besitzt. Durch ein nachträgliches Härten lässt sich dabei die für die Absorberschicht notwendige Widerstandsfähigkeit erreichen.According to one embodiment of the invention must be taken to ensure that the absorber layer has the necessary strength in the blind holes. By subsequent hardening, the resistance required for the absorber layer can be achieved.

Damit durch die Prägeform die Absorber-Flächen in die Sauglöcher eingebracht werden können, müssen die einzelnen Absorberflächen zuvor herausgebildet werden. Hierzu kann beispielsweise die gesamte Oberfläche der Druckform mit der Absorberschicht überzogen werden. Danach werden dann durch das Prägen beziehungsweise die Prägeform die oberhalb der Sacklöcher befindlichen Absorberflächen in die Sacklöcher eingebracht. Der zwischen den Sacklöchern befindliche Anteil der Absorberschicht muss gegebenenfalls nachträglich entfernt werden.So that the absorber surfaces can be introduced into the suction holes by the embossing mold, the individual absorber surfaces must be previously formed. For this purpose, for example, the entire surface of the printing form can be coated with the absorber layer. Thereafter, the embossing or the embossing mold, the absorber surfaces located above the blind holes are then introduced into the blind holes. The portion of the absorber layer located between the blind holes may need to be subsequently removed.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, vor dem Prägen der Sacklöcher die zwischen den Sacklöchern befindlichen Absorberflächen vorzugsweise chemisch oder physikalisch zu entfernen. Es bleiben dann nur noch die Absorber-Flächen oberhalb der zu bildenden Sacklöcher stehen, die durch die Prägeform in die Sacklöcher eingefügt werden.Another possibility is preferably to remove chemically or physically the embossing surfaces located between the blind holes before embossing the blind holes. There then remain only the absorber surfaces above the blind holes to be formed, which are inserted through the embossing mold in the blind holes.

Die notwendigen Absorber-Flächen können mit Hilfe einer Beschichtung durch eine Maske hindurch erzeugt, die auf die Oberfläche der Druckform aufgelegt wird und welche den Absorber-Flächen entsprechende Ausnehmungen aufweist, Eine weitere Möglichkeit zum Aufbringen der Absorber-Flächen auf die Oberfläche der Druckform vor dem Einprägen der Sacklöcher wird dadurch erreicht, dass die Absorber-Flächen auf die gegebenenfalls farbabweisende Oberfläche der Druckform mittels eines Druckverfahrens aufgebracht werden. Durch das anschließende Prägen werden die Absorber-Flächen dann in die Sacklöcher eingebracht.The necessary absorber surfaces can be produced by means of a coating through a mask which is placed on the surface of the printing form and which has recesses corresponding to the absorber surfaces. Another possibility for applying the absorber surfaces to the surface of the printing form before Embossing the blind holes is achieved in that the absorber surfaces are applied to the optionally ink-repellent surface of the printing plate by means of a printing process. By subsequent embossing the absorber surfaces are then introduced into the blind holes.

Eine sehr einfache und wirkungsvolle Methode zum Einbringen der Absorberfläche in die Sacklöcher besteht darin, dass die Prägeform mit ihren Vorsprüngen auf der Oberfläche des Halbzeugs beziehungsweise der künftigen Druckform aufsetzt, wobei den einzelnen Absorberflächen jeweils ein Vorsprung an der Prägeform zugeordnet ist. Durch den Prägevorgang werden dann die Absorberflächen in das Halbzeug eingepresst und dabei gleichzeitig die Sacklöcher gebildet. Gleichzeitig mit dem Prägen wird die Absorberschicht auf den Boden der Sacklöcher, beispielsweise durch Spaltung der auf der Prägeform aufgebrachten Schicht, übertragen. Anschließend kann dann das Aushärten der Druckform erfolgen und/oder das Harten der Absorber-Flächen.A very simple and effective method for introducing the absorber surface in the blind holes is that the embossing mold touches with their projections on the surface of the semifinished product or the future printing form, wherein the individual absorber surfaces each have a projection on the embossing mold is assigned. The embossing process then presses the absorber surfaces into the semifinished product and at the same time forms the blind holes. Simultaneously with the embossing, the absorber layer is transferred to the bottom of the blind holes, for example by splitting the layer applied to the embossing mold. Subsequently, the curing of the printing form can then take place and / or the hardening of the absorber surfaces.

Setzt der Boden der Prägeform beim Prägen der Sacklöcher auf die Oberfläche der Druckform auf, so empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung diese Oberfläche zu reinigen. Das Aufsetzen der Prägeform auf die Druckform kann den Vorteil haben, dass hierdurch die Oberfläche der Druckform abgeformt und eventuell in ihrer OF-Rauhigkeit verändert wird. Dies kann dadurch notwendig sein, dass durch das Prägen der Sacklöcher der Rand um die Öffnung der Sacklöcher aufgeworfen wird, so dass durch den zuletzt beschriebenen Verfahrensschritt die Oberfläche um die Ränder der Sacklöcher abgeformt und eventuell in ihrer OF-Rauhigkeit verändert werden kann. Ein Aufwerfen des Randes der Sacklöcher kann jedoch auch gezielt genutzt werden, um das Benetzungsverhalten der Druckform gegenüber der Farbe zwischen den Sacklöchern zu beeinflussen.If the bottom of the embossing mold when embossing the blind holes on the surface of the printing form, it is recommended in further development of the invention to clean this surface. The placement of the embossing mold on the printing plate can have the advantage that thereby the surface of the printing plate is molded and possibly changed in their OF roughness. This may be necessary because the embossing of the blind holes causes the edge to be thrown around the opening of the blind holes, so that the surface described above can be shaped around the edges of the blind holes and possibly changed in its OF roughness. However, a raising of the edge of the blind holes can can also be used selectively to influence the wetting behavior of the printing plate with respect to the color between the blind holes.

Um ein optimales Druckbild zu erzeugen, sollen möglichst viele Sacklöcher pro Quadratzentimeter matrixförmig auf der Druckform angeordnet werden. Des Weiteren hängen die Zahl der möglichen Graustufen und der mögliche Kontrast des Druckbildes von der möglichen Variationsbreite der aus den Sacklöchern hervorbringbaren Farbmenge ab. Mit anderen Worten, das Druckbild lässt sich dadurch verbessern, dass die Sacklöcher verhältnismäßig tief sind und eng nebeneinander liegen. Besonders vorteilhaft ist es daher, die Druckform aus mehreren Teilen zusammen zu setzen. Hierdurch ergeben sich erhebliche Vorteile bei der Ausformung der Sacklöcher, wobei allerdings darauf geachtet werden muss, dass die aus mehreren Teilformen gebildete Druckform auch hinsichtlich der Teilformen genau ausgerichtet ist. Es muss also sichergestellt sein, dass die einzelnen Abschnitte der Sacklöcher innerhalb der einzelnen Teilformen miteinander fluchten wenn die Teilformen übereinander liegend zusammengesetzt werden.In order to produce an optimum print image, as many blind holes per square centimeter as possible should be arranged on the printing form in matrix form. Furthermore, the number of possible gray levels and the possible contrast of the printed image depend on the possible range of variations in the amount of ink that can be produced from the blind holes. In other words, the printed image can be improved in that the blind holes are relatively deep and close together. It is therefore particularly advantageous to set the printing form of several parts together. This results in considerable advantages in the formation of the blind holes, although care must be taken to ensure that the printing form formed from a plurality of sub-forms is also accurately aligned with respect to the part shapes. It must therefore be ensured that the individual sections of the blind holes within the individual part shapes are aligned with each other when the part shapes are placed one on top of the other.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Sacklöcher aus der Kombination der beiden Teilformen, auszuformen. Die eine Möglichkeit besteht darin, die Sacklöcher in die obere der beiden Teilformen in Form von Durchgangslöchern einzubringen und danach die untere Öffnung der Durchgangslöcher durch die zweite Teilform zu verschließen, so dass hierdurch die Sacklöcher gebildet werden.There are two ways of forming the blind holes from the combination of the two partial shapes. One possibility is to introduce the blind holes in the upper of the two part shapes in the form of through holes and then to close the lower opening of the through holes through the second part mold, so that thereby the blind holes are formed.

Die andere prinzipielle Möglichkeit besteht darin, in zwei getrennten Schritten Abschnitte der Sacklöcher in die Teilformen einzufügen und danach die Abschnitte der Sacklöcher zueinander auszurichten. Die untere beziehungsweise bei mehr als zwei Teilformen die unterste besitzt keine Durchgangslöcher sondern nur an ihren unteren Enden geschlossene Löcher oder die unterste Teilformen verschließt nur die Durchgangslöcher der darüber liegenden Teilform.The other principal possibility is to insert sections of the blind holes into the part molds in two separate steps and then to align the sections of the blind holes to one another. The lower or, in the case of more than two partial shapes, the lowermost does not have any through-holes but only closed holes at their lower ends or the lowermost partial forms only closes the through-holes of the overlying partial form.

Obwohl die Druckform aus zwei Teilformen zusammengesetzt werden kann, ist es im Rahmen der Erfindung möglich, mehr als zwei übereinander liegende Teilformen zu verwenden. Die zweite Teilform kann aus einem unbeschichteten Substrat aufgebaut sein, das dementsprechend regelmäßig keine eigene Absorberschicht besitzt. Wesentlich für die hier vorgeschlagene Weiterbildung ist, dass bei sehr tiefen Sacklöchern diese aus mehreren fluchtenden Durchgangslöcher zusammengesetzt werden können, wobei die unterste der die einzelnen Abschnitte der Durchgangslöcher tragenden Teilformen die darüber liegenden fluchtenden Durchgangslöcher verschließt. Dabei können die einzelnen Durchgangslöcher nacheinander mit der gleichen Prägeform geprägt werden. Das gilt auch für die unten verschlossenen Ausnehmungen hinsichtlich der untersten Teilform.Although the printing form can be composed of two sub-forms, it is possible within the scope of the invention to use more than two superimposed sub-forms. The second part form can be constructed from an uncoated substrate, which accordingly does not regularly have its own absorber layer. Essential for the development proposed here is that with very deep blind holes these can be composed of a plurality of aligned through holes, wherein the lowermost of the individual sections of the through holes supporting partial forms closes the overlying aligned through holes. In this case, the individual through holes can be embossed successively with the same embossing mold. This also applies to the bottom closed recesses with respect to the lowest part form.

Der Zusammenbau der Druckform aus mehreren übereinander liegenden Teilformen kann es auch erleichtern, die Absorber-Schicht in den unteren Bodenbereich des jeweiligen Sacklochs einzubringen. Es ist dabei möglich, in einem einzigen Arbeitsgang die einzelnen Abschnitte eines Sacklochs in die übereinander liegenden Teilformen einzubringen und dann in einem weiteren Arbeitsgang die Teilformen voneinander zu trennen um in einem dritten Arbeitsgang mit der Prägeform in einfacher Weise den innerhalb der untersten Teilform angeordneten Boden des Sacklochs mit der Absorberschicht zu versehen. Die Beschichtung kann dabei wiederum derart vorgenommen werden, dass die Spitzen der Vorsprünge der Prägeform mit den Absorber-Flächen versehen werden und diese Spitzen dann in die entsprechenden Ausnehmungen der untersten Teilform versenkt und dort abgelegt werden. Dabei kann die Prägeform durch alle Teilformen reichen oder aber nur in die Öffnungen in der dritten Teilform eingreifen.The assembly of the printing form from a plurality of superposed sub-forms may also make it easier to introduce the absorber layer in the lower bottom portion of the respective blind hole. It is possible to introduce in a single operation, the individual sections of a blind hole in the superimposed sub-forms and then separate in a further operation, the part shapes from each other in a third operation with the embossing mold in a simple manner arranged within the bottom part of the bottom mold Blind hole to be provided with the absorber layer. The coating can in turn be made such that the tips of the projections of the embossing mold are provided with the absorber surfaces and these tips are then sunk into the corresponding recesses of the lowermost mold part and stored there. In this case, the embossing form can extend through all partial forms or only engage in the openings in the third partial form.

Weiterhin können die Teilflächen gemäß den oben beschriebenen Verfahrensschritten gebildet werden, wie im Zusammenhang mit einer einstückigen Druckform bereits beschrieben wurde. Diese Verfahrensschritte werden bevorzugt analog auf die unterste Teilform angewendet. Das bedeutet, dass die Teilflächen wiederum durch eine Maske, durch Drucken mittels der Prägeform oder durch einen gesonderten Druckvorgang auf die Oberfläche der untersten zweiten Teilform aufgebracht werden und danach die so gebildeten Teilflächen gegebenenfalls in Ausnehmungen der untersten Teilform versenkt werden können. Das Versenken kann wiederum mittels der Prägeform geschehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die so gebildeten Teilflächen auf der Oberfläche der untersten Teilform an Ort und Stelle zu belassen und mittels der unteren Teilform die Durchgangslöcher der darüber liegenden Teilformen zu verschließen, sodass die benötigten Sacklöcher auf diese Weise gebildet werden. Es versteht sich, dass die Teilflächen auf der untersten Teilform und die darüber liegenden Lochabschnitte einer oder mehrerer oberer Teilformen miteinander fluchten müssen.Furthermore, the partial surfaces can be formed according to the method steps described above, as has already been described in connection with a one-piece printing plate. These process steps are preferably applied analogously to the lowest part form. This means that the part surfaces are in turn applied by a mask, by printing by means of the embossing mold or by a separate printing on the surface of the lowest second part mold and then the sub-areas thus formed can optionally be sunk in recesses of the lowest part form. The sinking can in turn be done by means of the embossing mold. However, it is also possible to leave the partial areas thus formed on the surface of the lowermost partial mold in place and to close the through holes of the overlying partial molds by means of the lower partial mold, so that the required blind holes are formed in this way. It is understood that the partial surfaces on the lowest part of the mold and the overlying hole sections of one or more upper partial molds must be aligned.

Um eine gewünschte zusammenhängende Druckform zu erhalten, empfiehlt sich in Weiterbildung des Verfahrens, die erste und die zweite Teilform miteinander unlösbar zu verbinden. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Oberfläche der untersten Teilform durch eine entsprechende vollflächige Schicht aus Klebstoff oder durch Erhitzen klebend zu machen und auf der so gebildeten klebenden Schicht die Absorberflächen abzulegen und unmittelbar darauf oder gleichzeitig die darüber liegende Teilform mit der untersten Teilform zu verbinden.In order to obtain a desired coherent printing form, it is recommended in a further development of the method to connect the first and the second part form with each other inseparably. It is within the scope of the invention also possible to make the surface of the lowermost part form adhesive by an appropriate full-surface layer of adhesive or by heating and deposit the absorber surfaces on the adhesive layer thus formed and immediately afterwards or at the same time to connect the overlying partial form with the lowest partial form.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens besteht die Möglichkeit, die Maßnahmen zur Einfügung der Absorberschicht, wie sie im Zusammenhang mit der einstückigen Druckform weiter oben beschrieben wurden, auch im Hinblick auf die unterste Teilform anzuwenden. Dabei können die Teilflächen der Absorberschicht durch die fluchtenden Abschnitte mehrerer übereinander liegender Durchgangslöcher mittels der Prägeform zum Boden des Sacklochs versenkt werden. Es ist aber auch möglich, die beschriebenen Verfahrensschritte nur auf die unterste Teilform der Druckform anzuwenden.In an advantageous embodiment of the method, it is possible to apply the measures for inserting the absorber layer, as described above in connection with the one-piece printing form, also with regard to the lowest part form. In this case, the partial surfaces of the absorber layer can be sunk by the aligned portions of a plurality of superimposed through holes by means of the embossing mold to the bottom of the blind hole. However, it is also possible to apply the method steps described only to the lowest part of the printing form.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der in den Figuren dargestellten Beispiele erläutert. Dabei werden sowohl hinsichtlich der einzelnen Herstellungsstufen der Druckform vorteilhafte Verfahrensschritte aufgezeigt, als auch der konkrete Aufbau zweier Druckformen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:The invention will be explained with reference to the examples shown in the figures. In this case, advantageous process steps are shown both with regard to the individual stages of production of the printing form, as well as the concrete structure of two printing forms explained. In the drawings show:

1 vorteilhafte Verfahrensschritte bei der Erstellung der räumlichen Struktur der Druckform, 1 advantageous method steps in the creation of the spatial structure of the printing form,

2 vorteilhafte Verfahrensschritte bei der Herstellung der Eigenschaften der Oberfläche der Druckform, 2 advantageous method steps in the production of the properties of the surface of the printing form,

3 vorteilhafte Verfahrensschritte bei der Applikation der Absorberschicht in der Druckform, 3 advantageous method steps in the application of the absorber layer in the printing form,

4 vorteilhafte Verfahrensschritte bei der Herstellung der Druckform aus zwei Teilformen, 4 advantageous method steps in the production of the printing form from two partial forms,

5 und 6 die obere und untere Teilform einer aus zwei Teilformen zusammengesetzten Druckform, 5 and 6 the upper and lower part of a mold composed of two partial molds,

7 die aus den Teilformen gemäß 6 und 7 zusammengesetzte Druckform für den Saugdruck, 7 those from the sub-forms according to 6 and 7 composite printing form for the suction pressure,

8 in schematischer Form einen Schnitt durch eine Druckform mit einem aus einem Stück gebildeten Gehäuse, und 8th in schematic form a section through a printing plate with a one-piece housing, and

9a–d ein weiteres Beispiel zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Druckform. 9a A further example for the production of a printing form according to the invention.

Nachfolgend werden einzelne, mögliche Verfahrensschritte bei den einzelnen Herstellungsstufen beschrieben. Dabei stellen die Stufen unterschiedliche Wege zur Herstellung der Druckform in Abhängigkeit von der Zielsetzung und den zur Verfügung stehenden Fertigungsmitteln dar, die den jeweiligen Bedürfnissen angepasst ausgewählt werden können. Es ist weiterhin so, dass die einzelnen zur Verfügung stehenden Wege zur Herstellung der Druckform innerhalb einer Herstellungsstufe die möglichen Wege einer folgenden Herstellungsstufe nicht festlegen. So kann beispielsweise innerhalb der Herstellungsstufe B ein Material gewählt werden, welches die benötigten Oberflächeneigenschaften bereits besitzt während bei der Herstellungsstufe C verschiedene Wege bei der Applikation der Absorberschicht wahlweise beschritten werden können. Für jede der dargestellten Herstellungsstufen ist ein Buchstabe kennzeichnend, wobei die einzelnen, möglichen Schritte innerhalb einer Herstellungsstufe fortlaufend nummeriert sind.The following describes individual, possible process steps at the individual production stages. The steps represent different ways of producing the printing form as a function of the objective and the available production means, which can be selected adapted to the respective needs. It is also the case that the individual available ways of producing the printing form within a production stage do not determine the possible paths of a subsequent production stage. Thus, for example, within the production stage B, a material can be selected which already possesses the required surface properties while, in the production stage C, various ways can optionally be pursued in the application of the absorber layer. For each of the illustrated stages of manufacture, a letter is indicative, with the individual possible steps within a manufacturing step numbered consecutively.

A: ERSTELLEN DER RÄUMLICHEN STRUKTURA: CREATING THE SPATIAL STRUCTURE

Wie in 1 dargestellt, kann das Ausgangsmaterial als Halbzeug A1 oder Granulat A2 vorliegen. Entsprechend gliedern sich die weiter erforderlichen Verfahrensschritte auf: As in 1 represented, the starting material may be present as semifinished product A1 or granules A2. Correspondingly, the further required method steps are broken down:

A1: Ausgangsmaterial als Halbzeug vorhandenA1: starting material as semi-finished product

Das Ausgangsmaterial für die Druckform liegt als dünne Platte, Folie, Walze oder Hülse in reiner Form oder auf Substrat vor.The starting material for the printing form is present as a thin plate, film, roller or sleeve in pure form or on substrate.

A1.1: Herstellung der PrägeformA1.1: Production of the embossing mold

Mit z. B. einem Low-Cost-LIGA-Verfahren der Mikrosystemtechnik kann unter Verwendung spezieller Foto-Lacke und anschließender galvanischer Abformung eine Prägeform hergestellt werden, die die gewünschten Vertiefungen mit hohem Aspektverhältnis in Form eines Negativs enthält. Im Falle eines hülsenförmigen Ausgangsmaterials für die zu prägende Druckform können sich die Vertiefungen z. B. auf der Außen- oder Innenseite einer zylinder- oder hülsenförmigen Prägeform befinden.With z. Example, a low-cost LIGA method of microsystem technology can be prepared using special photo-paints and subsequent galvanic impression a mold containing the desired wells with high aspect ratio in the form of a negative. In the case of a sleeve-shaped starting material for the printing form to be embossed, the depressions z. B. on the outside or inside of a cylinder or sleeve-shaped stamping mold.

A1.2: Einprägen der PrägeformA1.2: Embossing of the embossing mold

Unter Druck und Hitze erfolgt nun das Einprägen der gewünschten Struktur in das Ausgangsmaterial für die zu erzeugende Druckform.Under pressure and heat is now the embossing of the desired structure in the starting material for the printing form to be generated.

Liegt dieses Ausgangsmaterial in Form einer Platte oder Folie vor, so kann der Prägevorgang auf eine der folgenden Arten erfolgen:

a) Eindrücken einer ebenen Prägeplatte,
b) Abrollen eines Prägezylinders,

die/der das Negativ der gewünschten Struktur auf der Außenseite trägt.If this starting material is in the form of a plate or foil, the embossing process can take place in one of the following ways:

a) impressing a flat stamping plate,
b) unrolling a stamping cylinder,

the one wearing the negative of the desired structure on the outside.

Liegt das Ausgangsmaterial in Form einer Walze oder Hülse vor, so kann der Prägevorgang auf eine der folgenden Arten erfolgen:

c) Abrollen der zu prägenden Ausgangsform (Walze oder Hülse) auf einer ebenen Prägeplatte
d) Abrollen der zu prägenden Ausgangsform (Walze oder Hülse) auf einem Prägezylinder, die/der das Negativ der gewünschten Struktur auf der Außenseite trägt.
e) Umhüllen der zu prägenden Ausgangsform (Walze oder Hülse) durch Überstülpen und Abkühlen einer erhitzten Prägehülse,

die das Negativ der gewünschten Struktur auf der Innenseite trägt.If the starting material is in the form of a roll or sleeve, then the embossing process can take place in one of the following ways:

c) unwinding of the initial shape to be embossed (roller or sleeve) on a flat embossing plate
d) unwinding of the initial shape to be embossed (roller or sleeve) on an embossing cylinder, which carries the negative of the desired structure on the outside.
e) wrapping the starting shape to be embossed (roller or sleeve) by slipping over and cooling a heated embossing sleeve,

which carries the negative of the desired structure on the inside.

A2: Ausgangsmaterial ist Granulat oder PulverA2: starting material is granules or powder

Das Ausgangsmaterial für die Druckform ist geeignet zum Folien- oder Spritzgießen und liegt als Granulat oder Pulver vor.The starting material for the printing form is suitable for film or injection molding and is present as granules or powder.

A2.1: Herstellung der SpritzgussformA2.1: Production of the injection mold

Mit z. B. einem Low-Cost-LIGA-Verfahren der Mikrosystemtechnik kann unter Verwendung spezieller Foto-Lacke und anschließender galvanischer Abformung ein Formeinsatz hergestellt werden, der die gewünschten Vertiefungen mit hohem Aspektverhältnis in Form eines Negativs enthält.With z. Example, a low-cost LIGA method of microsystems technology can be prepared using special photo-paints and subsequent galvanic molding a mold insert containing the desired wells with high aspect ratio in the form of a negative.

A2.2: Spritzen oder Gießen der DruckformA2.2: Spraying or casting the printing form

Das Ausgangsmaterial für die herzustellende Druckform wird entweder aufgeschmolzen oder in einem Bindemittel aufgeschlämmt und mit Hilfe einer Folien- oder Spritzgussmaschine in den Formeinsatz gegossen bzw. gepresst. Nach dem Festwerden des Materials durch Abkühlen oder Austreiben des Bindemittels (evtl. auch Sintern) kann die Entformung erfolgen.The starting material for the printing form to be produced is either melted or slurried in a binder and poured or pressed into the mold insert with the aid of a film or injection molding machine. After solidification of the material by cooling or expelling the binder (possibly also sintering), the demolding can take place.

A2.3: Nachbearbeitung der DruckformA2.3: Post-processing of the printing form

Nach der Entformung kann ein zusätzlicher Sinter- oder Härtungsschritt angeschlossen werden.After demolding, an additional sintering or curing step can be connected.

B: HERSTELLUNG DER OBERFLÄCHENEIGENSCHAFTEN DER FORMB: PRODUCTION OF THE SURFACE PROPERTIES OF THE FORM

Die Herstellung der Oberflächenstruktur ist schematisch in 2 dargestellt. Dabei ist zu unterscheiden, ob die erforderliche Oberflächeneigenschaft bereits im Material vorhanden ist (B1) oder nicht (B2).The production of the surface structure is schematically shown in FIG 2 shown. It should be distinguished whether the required surface property is already present in the material (B1) or not (B2).

B1: Benötigte Oberflächeneigenschaft im Material vorhandenB1: Required surface property present in the material

Das Material, aus dem die Druckform hergestellt wird, besitzt bereits die benötigten Oberflächeneigenschaften.The material from which the printing plate is made already has the required surface properties.

B1.1: Reinigen des Materials und/oder teilweises Füllen der FormB1.1: Cleaning the material and / or partially filling the mold

Eventuelle Verunreinigungen oder Reste von Beschichtungen an der Oberfläche der geprägten oder spritzgegossenen Druckform können durch mechanisch-chemische, nasschemische, ultraschallgestützte, plasmagestützte oder ablative Reinigungsverfahren entfernt werden.Any impurities or residues of coatings on the surface of the embossed or injection-molded printing plate can be removed by mechanical-chemical, wet-chemical, ultrasound-assisted, plasma-assisted or ablative cleaning methods.

Alternativ oder in Ergänzung zu den oben genannten Möglichkeiten können sowohl im Fall des Heißprägens als auch im Fall des Spritzgießens die Vertiefungen des Negativs im Prägewerkzeug bzw. Formeinsatz so weit verlängert werden, dass die geprägte bzw. spritzgegossene Masse den Boden der Vertiefung nicht erreicht bzw. nicht mit ihm in Berührung kommt. Auf diese Weise bleibt die Stirnseite der erzeugten Druckform unkontaminiert und behält die Oberflächeneigenschaft des Grundmaterials. Die Stege zwischen den Vertiefungen in der Druckform bekommen in diesem Fall eine leicht gewölbte Oberfläche.Alternatively or in addition to the abovementioned possibilities, both in the case of hot embossing and in the case of injection molding, the depressions of the negative in the embossing tool or mold insert can be extended so far that the embossed or injection-molded mass does not reach the bottom of the depression or not get in touch with him. In this way, the end face of the printing plate produced remains uncontaminated and retains the surface property of the base material. The webs between the depressions in the printing form in this case get a slightly curved surface.

B2: Benötigte Oberflächeneigenschaft im Material nicht vorhandenB2: Required surface property not present in the material

Das Material, aus der die Druckform hergestellt wird, besitzt nicht die benötigten Oberflächeneigenschaften. In diesem Fall ist nach Reinigung eine entsprechende Beschichtung oder Oberflächenbehandlung (z. B. Plasma) der Druckform mit einer niederenergetischen Schicht notwendig. Je nach Wahl der angewandten Verfahren für Druckformherstellung und Beschichtung/Behandlung erfolgt die Beschichtung/Behandlung der Druckform vorzugsweise im Anschluss an einen bestimmten Schritt des Herstellverfahrens um die Kompatibilität zwischen Herstellungs- und Beschichtungs-/Behandlungsverfahren zu gewährleisten.The material from which the printing plate is made does not have the required surface properties. In this case, after cleaning, a corresponding coating or surface treatment (eg plasma) of the printing form with a low-energy layer is necessary. Depending on the choice of the methods used for printing plate production and coating / treatment, the coating / treatment of the printing form is preferably carried out following a certain step of the manufacturing process to ensure compatibility between manufacturing and coating / treatment processes.

B2.1: Reinigen des Materials und/oder teilweises Füllen der FormB2.1: Cleaning the material and / or partially filling the mold

Hier stehen die dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zur Verfügung.Here are the methods known to the average expert available.

B2.2: Herstellung der OberflächeneigenschaftenB2.2: Production of surface properties

Hier stehen die dem Durchschnittsfachmann bekannten Verfahren zur Verfügung, wie z. B. Mikro- und/oder Nanostrukturierung der Oberfläche.Here are the methods known to the average expert available, such as. B. micro and / or nanostructuring of the surface.

C: APPLIKATION DER ABSORBERSCHICHTC: APPLICATION OF ABSORBENT LAYER

Wie bereits dargestellt, ist es erforderlich, in der Druckform ein Austreibmittel vorzusehen, das das Ausbringen des Mediums aus den Sacklöchern unterstützt. Hierzu wird bevorzugt eine Absorberschicht zumindest lokal in die Druckform eingebracht. In Verbindung mit 3 sind die hierbei möglichen Verfahrensschritte erläutert.As already stated, it is necessary to provide in the printing forme a expulsion means, which assists the discharge of the medium from the blind holes. For this purpose, an absorber layer is preferably introduced at least locally into the printing form. Combined with 3 the possible process steps are explained.

Diese können in Kombination mit den o. g. Verfahrensschritten unterschiedliche Gesamtverfahrensabläufe ergeben.These can be combined with the o. G. Process steps result in different overall procedures.

C1: Einbringen der Schicht nach Herstellung der FormC1: introduction of the layer after production of the mold

C1.1: Vollständige BeschichtungC1.1: Complete coating

a) The printing form to be produced is completed by one of the methods described above and then coated as a whole with the intended absorber layer or

C1.2: Beschichtung nur der Löcher über MaskeC1.2: coating only the holes over the mask

b) The printing form to be produced is completed by one of the methods described above and covered with a mask covering the areas between the recesses. Subsequently, the coating with the absorber layer is preferably carried out by an anisotropic coating method or

C1.3: Stirnseite der Prägeform beschichten und Schicht einbringenC1.3: Coat front side of the embossing mold and apply layer

c) The printing form to be produced is finished by one of the methods described above, and then the absorber layer is applied in liquid / powder form (for example, by rolling) onto the front side of the elevations in the stamping mold. Thereafter, the embossing mold is again inserted into the recesses of the previously embossed printing forme to print the absorber layer on the bottom of these depressions.

C1.4: Härten der AbsorberschichtC1.4: hardening of the absorber layer

Für alle in den Schritten C1.1 bis C1.3 angeführten Fälle a) bis c) wird sich nach dem Entformen am Boden der eingeprägten Vertiefungen eine Absorberschicht befinden, die evtl. noch getrocknet oder gehärtet werden muss.For all the cases a) to c) mentioned in steps C1.1 to C1.3, an absorber layer will be located at the bottom of the embossed depressions after removal from the mold, which may still have to be dried or hardened.

C1.5: Entfernen der ResteC1.5: removal of the residues

Wurde in Schritt C1.1 die Vorgehensweise a) gewählt, so befindet sich die Absorberschicht nicht nur auf dem Boden der Vertiefungen der erzeugten Druckform sondern auch auf der Oberfläche der Stege zwischen den Vertiefungen. Für den Fall, dass die Absorberschicht im festen Zustand nicht die für das Saugdruckverfahren notwendigen Oberflächeneigenschaften besitzt, kann diese nachträglich entfernt werden (z. B. mechanisch/chemisch, nasschemisch).If the procedure a) was selected in step C1.1, then the absorber layer is located not only on the bottom of the depressions of the produced printing form but also on the surface of the webs between the depressions. In the event that the absorber layer in the solid state does not have the necessary surface properties for the suction printing process, it can be subsequently removed (eg mechanically / chemically, wet-chemically).

C2: Aufbringen der Schicht auf das Halbzeug vor Herstellung der FormC2: Applying the layer to the semifinished product before production of the mold

C2.1: Vollflächiges AufbringenC2.1: Full-surface application

a) full-surface coating of the base material to be embossed with the absorber layer or

C2.2: Vollflächiges Aufbringen mit anschließender StrukturierungC2.2: Full-surface application with subsequent structuring

b) as a) but subsequent subtractive structuring of the absorber layer or

C2.3: Aufbringen mittels MaskeC2.3: application by means of a mask

c) Structured coating of the base material to be embossed with the absorber layer (coated through the mask or screen printing through the stencil or imprinted with master) or

C2.4: Aufbringen mittels strukturiertem AufdruckenC2.4: application by means of structured printing

d) applying the absorber layer in liquid / powder form (eg rolling) on the front side of the elevations in the embossing mold. The surface of this end face is chosen such that it preferably has a poorer wetting with the liquid / powder absorber layer than the base material of the printing form to be produced.

C2.5: Versenken der SchichtC2.5: submerging the layer

e) impressing the depressions in the printing form to be generated by the embossing mold. If the procedure b) or c) was selected in steps C2.2 and C2.3, then the embossing mold must be aligned relative to the structured absorber layer. For all cases a) to d) mentioned in steps C2.1 to C2.4, an absorber layer will be located at the bottom of the embossed depressions after demoulding, which may still have to be dried or hardened.

C2.6: ReinigenC2.6: Cleaning

Wurde in Schritt C2.1 die Vorgehensweise a) gewählt, so befindet sich die Absorberschicht nicht nur auf dem Boden der Vertiefungen der erzeugten Druckform, sondern auch auf der Oberfläche der Stege zwischen den Vertiefungen. Für den Fall, dass die Absorberschicht im festen Zustand nicht die für das Saugdruckverfahren notwendigen Oberflächeneigenschaften besitzt, kann diese nachträglich entfernt werden (z. B. mechanisch/chemisch, nasschemisch) oder alternativ durch eine Beschichtung/Behandlung mit den benötigten Oberflächeneigenschaften versehen werden.If the procedure a) was selected in step C2.1, then the absorber layer is located not only on the bottom of the depressions of the printing form produced, but also on the surface of the webs between the depressions. In the event that the absorber layer in the solid state does not have the necessary surface properties for the suction printing process, it can be subsequently removed (eg mechanically / chemically, wet-chemically) or alternatively provided with the required surface properties by means of a coating / treatment.

C3: Verbinden des Ausgangsmaterials mit einem weiteren Substrat C3: connecting the starting material with another substrate

Das Ausgangsmaterial für die zu erzeugende Druckform wird mit einem Substrat verbunden, das eine höhere Viskosität als das Ausgangsmaterial besitzt.The starting material for the printing form to be formed is bonded to a substrate having a higher viscosity than the starting material.

C3.2:C3.2:

Das Substrat wurde vor dem Verbinden mit dem Ausgangsmaterial mit einer Absorberschicht versehen, die sich nun zwischen Substrat und Ausgangsmaterial befindet.The substrate was provided with an absorber layer now between the substrate and starting material prior to bonding to the starting material.

C3.2.1:C3.2.1:

Das Einprägen der gewünschten Vertiefungen erfolgt über die Schichtdicke des Ausgangsmaterials hinaus ein Stück weit in das Substrat hinein.The embossing of the desired depressions takes place beyond the layer thickness of the starting material, a distance into the substrate.

C3.2.2:C3.2.2:

Nun folgt die endgültige Entformung und die Absorberschicht befindet sich sowohl am Boden der eingeprägten Vertiefungen als auch in der Verbindungsschicht zwischen Substrat und Ausgangsmaterial.Now the final demolding follows and the absorber layer is located both at the bottom of the embossed depressions and in the bonding layer between the substrate and the starting material.

C3.1:C3.1:

Das Substrat wurde vor dem Verbinden mit dem Ausgangsmaterial nicht beschichtet.The substrate was not coated prior to combining with the starting material.

C3.1.1:C3.1.1:

C3.1.2:C3.1.2:

Nun wird beim Entformen die Stirnseite der Prägeform nur so weit zurückgeführt, bis sie sich auf Höhe der Grenzfläche zwischen Ausgangsmaterial und Substrat befindet. Anschließend wird sie seitlich bewegt um eine Trennung des vollständig durchgeprägten Ausgangsmaterials vom Substrat herbeizuführen.Now during demolding, the end face of the embossing mold is only returned until it is at the level of the interface between the starting material and the substrate. Subsequently, it is moved laterally to cause separation of the fully stamped starting material from the substrate.

Die das durchgeprägte Ausgangsmaterial tragende Prägeform wird anschließend wieder seitlich zurück in die Ausgangsposition bewegt und wieder ganz in das durchgeprägte Ausgangsmaterial hineingedrückt.The embossing mold carrying the embossed starting material is then again moved laterally back into the starting position and again pressed completely into the embossed starting material.

C3.1.2a:C3.1.2a:

Im Falle der vollflächigen Absorberschicht wird die Prägeform vorzugsweise nach dem Aufsetzen zusätzlich eingedrückt.In the case of the full-surface absorber layer, the embossing mold is preferably additionally pressed in after placement.

Wird die Prägeform nur aufgesetzt, so muss anschließend das in der Prägeform befindliche durchgeprägte Ausgangsmaterial auf die Folie/Hülse gedrückt werden, um es mit ihr zu verschweißen.If the embossing mold is only placed, then the embossed starting material in the embossing mold must then be pressed onto the film / sleeve in order to weld it to it.

C3.1.2b:C3.1.2b:

Im Falle des Punktmusters muss die Prägeform entweder vor oder nach dem Aufsetzen relativ zum Punktmuster der Folie so ausgerichtet werden, dass sich die Erhebungen der Prägeform auf den Punkten befinden.In the case of the dot pattern, the embossing form must be aligned either before or after placement relative to the dot pattern of the film so that the protuberances of the embossing die are located on the points.

C3.1.3C3.1.3

Danach wird die das Ausgangsmaterial tragende Prägeform aus dem Substrat herausgezogen und die Stirnseite der Prägeform mit der Absorberschicht in flüssiger/pulverartiger Form beschichtet (z. B. durch Aufwalzen). Die Oberfläche dieser Stirnseite wird so gewählt, dass sie vorzugsweise eine schlechtere Benetzung mit der flüssigen Absorberschicht aufweist als, das Material, auf das diese Absorberschicht abgedruckt werden soll.Thereafter, the embossing mold carrying the starting material is pulled out of the substrate and the end face of the embossing mold is coated with the absorber layer in liquid / powder form (eg by rolling). The surface of this end face is chosen so that it preferably has a poorer wetting with the liquid absorber layer than, the material to which this absorber layer is to be printed.

C3.1.3a:C3.1.3a:

Anschließend wird die so präparierte und das durchgeprägte Ausgangsmaterial tragende Prägeform wieder relativ zum Substrat ausgerichtet und in die bereits bestehenden leichten Vertiefungen eingedrückt. Dabei wird die Absorberschicht auf den Boden der leichten Vertiefungen im Substrat gedruckt.Subsequently, the embossing mold thus prepared and carrying the stamped starting material is again aligned relative to the substrate and pressed into the already existing light depressions. The absorber layer is printed on the bottom of the slight depressions in the substrate.

C3.1.3b:C3.1.3b:

Alternativ dazu kann die mit der flüssigen/pulverförmigen Absorberschicht präparierte und das durchgeprägte Ausgangsmaterial tragende Prägeform auf eine vom ursprünglichen Substrat verschiedene Folie/Hülse aufgesetzt oder in sie eingedrückt werden. Dabei wird die Absorberschicht übertragen.Alternatively, the embossing mold prepared with the liquid / powder absorber layer and carrying the stamped starting material may be placed on or pressed into a film / sleeve different from the original substrate. The absorber layer is transferred.

Die das durchgeprägte Ausgangsmaterial tragende Prägeform wird vollständig vom Substrat getrennt und stirnseitig auf eine bereits vorbereitete zweite Folie aufgesetzt oder zusätzlich in sie eingedrückt. Diese zweite Folie wurde entweder nach einer der in Schritt C1.2 oder C1.2 beschriebenen Vorgehensweisen vorbereitet und mit einem entsprechenden Punktmuster der Absorberschicht versehen oder vollflächig mit einer Absorberschicht versehen.The embossing mold carrying the stamped starting material is completely separated from the substrate and placed frontally on an already prepared second film or additionally pressed into it. This second sheet was either one of those described in step C1.2 or C1.2 Procedures prepared and provided with a corresponding dot pattern of the absorber layer or provided over the entire surface with an absorber layer.

C3.3:C3.3:

Substrat und durchgeprägtes Ausgangsmaterial können nun miteinander verschweißt (z. B. durch Laserpunktschweißen, Mikrowellenschweißen oder Druck/Hitze) oder verklebt werden. Im Fall des Verklebens muss die Oberfläche des Substrates vorher mit einer Klebeschicht versehen werden.Substrate and stamped starting material can now be welded together (eg by laser spot welding, microwave welding or pressure / heat) or glued. In the case of bonding, the surface of the substrate must first be provided with an adhesive layer.

C3.4:C3.4:

Anschließend erfolgt die endgültige Entformung.Subsequently, the final demolding takes place.

C3.5:C3.5:

Nach dem Entformen wird sich am Boden der eingeprägten Vertiefungen eine Absorberschicht befinden, die je nach Fall noch getrocknet oder gehärtet werden muss.After removal from the mold, an absorber layer will be located at the bottom of the embossed depressions, which still has to be dried or hardened, depending on the case.

ALTERNATIVENALTERNATIVES

Nachfolgend werden zwei Beispiele für ein alternatives Verfahren zur Herstellung einer Druckform für das Saugdruckverfahren beschrieben.Two examples of an alternative method of making a printing form for the suction printing method will now be described.

Für große und speziell für hülsenförmige Druckformen ist es technisch schwierig, diese im Guss-Verfahren zu realisieren. Sollen die Sacklöcher besonders tief und eng sein, so besteht eine weitere Schwierigkeit darin, diese in einem einzigen Arbeitsgang in die Gussform einzufügen. Die beiden nachfolgenden Beispiele zeigen hier Lösungsmöglichkeiten auf und beschreiben ein praktikables und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den Saugdruck. Wie weiter oben schon erläutert, soll die für das Saugdruckverfahren verwendete Farbe die Oberfläche der Druckform nicht benetzen. Deshalb muss entweder das Material der Druckform entsprechende Oberflächeneigenschaften besitzen oder entsprechend oberflächenbehandelt oder entsprechend beschichtet werden. Abhängig von diesen verschiedenen Ausgangslagen bieten sich mehrere Varianten für ein Herstellungsverfahren einer solchen Druckform an.For large and especially for sleeve-shaped printing plates, it is technically difficult to implement them in the casting process. If the blind holes are to be particularly deep and narrow, then another difficulty is to insert them into the mold in a single operation. The two examples below show possible solutions and describe a practical and cost-effective method for producing a printing plate for the suction pressure. As already explained above, the ink used for the suction printing process should not wet the surface of the printing plate. Therefore, either the material of the printing form must have corresponding surface properties or be appropriately surface-treated or coated accordingly. Depending on these different starting positions, several variants are available for a production method of such a printing form.

Beispiel 1example 1

Wie in den 5 bis 7 gezeigt, wird die Sacklochstruktur der Druckform 1 dadurch erzeugt, dass mehrere vorprozessierte Teile zusammengefügt werden. Die Druckform soll somit die Form eines einseitig offenen Hohlzylinders besitzen.As in the 5 to 7 is shown, the blind hole structure of the printing plate 1 generated by joining together several preprocessed parts. The printing form should thus have the form of a hollow cylinder open on one side.

Ausgangssituation A (benötigte Oberflächeneigenschaft vorhanden)Initial situation A (required surface property available)

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt folgende Ausgangssituation vor (Ausgangssituation A). Das Material, aus dem die Druckform 1 hergestellt wird, besitzt bereits die benötigten Oberflächeneigenschaften (siehe den oben beschriebenen Verfahrensschritt B1). Das Ausgangsmaterial für die Druckform 1 liegt als dünne Platte, Folie oder Hülse 10 vor (siehe den oben beschriebenen Verfahrensschritt A1).In the present embodiment, the following starting situation exists (starting situation A). The material from which the printing form 1 is already having the required surface properties (see the process step B1 described above). The starting material for the printing form 1 lies as a thin plate, foil or sleeve 10 before (see the method step A1 described above).

Schritt 1 (vgl. Fig. 5):Step 1 (see Fig. 5):

Mit einem Ablationsverfahren (z. B. Excimer-Laser, Projektionsmaske), einem Funkenerosionsverfahren, einem Ultraschall-Bohrverfahren, einem Gravurverfahren (Stichel), einem anisotropen Ätzverfahren (z. B. photoneninduziert) oder der Belichtung und anschließenden Entwicklung photostrukturierbaren Glases können Durchgangslöcher 2 mit Öffnungen 6 in der Platte, Folie oder Hülse 10 erzeugt werden. Auf diese Weise wird eine erste Teilform 10' erzeugt.Through an ablation process (eg, excimer laser, projection mask), a spark erosion process, an ultrasonic drilling process, an engraving process (stylus), an anisotropic etching process (eg, photon induced), or exposure and subsequent development of photopatternable glass, through holes can be made 2 with openings 6 in the plate, foil or sleeve 10 be generated. In this way, a first part form 10 ' generated.

Schritt 2 (vgl. Fig. 6):Step 2 (see Fig. 6):

Eine zweite Platte, Folie oder Hülse 12, die nicht notwendigerweise aus dem gleichen Material besteht, wird einseitig (außenseitig) mit dem gewünschten Absorbermaterial 4'' in Bereichen 4, nicht jedoch in Bereichen 3, belegt, z. B. in Form eines den in Schritt 1 erzeugten Öffnungen 6 entsprechenden Musters bedruckt oder strukturiert beschichtet (z. B. Laserabscheidung, LCVD) oder durch eine entsprechende Maske hindurch beschichtet. Als Maske kann z. B. auch eine mit Schritt 1 erzeugte Platte, Folie oder Hülse 10 dienen. Alternativ dazu kann auch vollflächig bedruckt oder beschichtet und anschließend das gewünschte Muster durch subtraktive Strukturierung, z. B. durch Ablation in den Bereichen 3 erzeugt werden. Auf diese Weise wird eine zweite Teilform 12' erzeugt.A second plate, foil or sleeve 12 , which is not necessarily made of the same material, is one-sided (outside) with the desired absorber material 4 '' in areas 4 but not in areas 3 , occupied, z. B. in the form of an opening created in step 1 6 printed or patterned coated (eg laser deposition, LCVD) or coated through a corresponding mask. As a mask can z. B. also produced with step 1 plate, foil or sleeve 10 serve. Alternatively, printed or coated over the entire surface and then the desired pattern by subtractive structuring, z. B. by ablation in the areas 3 be generated. In this way, a second part form 12 ' generated.

Weiterhin ist es auch möglich, das vollflächig aufgebrachte Absorbermaterial 4'' durch die bloße Anwendung des folgenden Schritts 3 zu strukturieren. Dabei kann vorteilhafter Weise auf das exakte Positionieren verzichtet werden, denn die Sacklöcher 2' (vgl. 7) entstehen bei dieser Vorgehensweise erst durch das Aufsetzen der in Schritt 1 prozessierten Teile auf eine durchgehende Fläche mit Absorbermaterial 4''. Unerheblich ist es dabei auch, ob die durchgehende Absorberfläche durch Beschichten erzeugt wurde oder ein Material verwendet wird, das an sich schon als Absorber 4'' dienen kann.Furthermore, it is also possible, the full surface applied absorber material 4 '' by the mere application of the following step 3. It can be advantageously dispensed with the exact positioning, because the blind holes 2 ' (see. 7 ) arise in this procedure only by placing the processed in step 1 parts on a continuous surface with absorber material 4 '' , It is irrelevant whether the continuous absorber surface was produced by coating or a material is used, which in itself as an absorber 4 '' can serve.

Schritt 3 (vgl. Fig. 7): Step 3 (see Fig. 7):

Die im Schritt 1 prozessierte erste Teilform 10' und die im Schritt 2 prozessierte zweite Teilform 12' werden so relativ zueinander positioniert und miteinander verbunden (z. B. durch Schweißen, Kleben), dass die gewünschte Druckform 1 entsteht. Auf diese Weise werden Sacklöcher 2' erzeugt. Im Fall von Hülsen wird die mit Schritt 1 prozessierte erste Teilform 10' über die mit Schritt 2 prozessierte zweite Teilform 12' geschoben und positioniert. Das Fügen der beiden Teilformen 10' und 12' vor ihrer dauerhaften Verbindung kann durch Temperaturänderungen und die damit verbundenen Längenänderungen im Material unterstützt werden.The processed in step 1 first part form 10 ' and the processed in step 2 second part form 12 ' are positioned relative to each other and connected to each other (eg, by welding, gluing), that the desired printing forme 1 arises. In this way, blind holes 2 ' generated. In the case of pods, the first part form processed with step 1 becomes 10 ' on the second part form processed with step 2 12 ' pushed and positioned. The joining of the two partial forms 10 ' and 12 ' before their permanent connection can be supported by temperature changes and the associated length changes in the material.

Ausgangssituation B (benötigte Oberflächeneigenschaft nicht vorhanden)Initial situation B (required surface property not available)

Bei dem hier beschriebenen Beispiel kann aber auch die Fallgestaltung vorteilhaft sein, dass das Material, aus der die Druckform 1 hergestellt wird, nicht die benötigten Oberflächeneigenschaften besitzt. Das Ausgangsmaterial für die Druckform 1 liegt demnach als dünne Platte, Folie oder Hülse 10 vor (siehe den oben beschriebenen Verfahrensschritt A1)In the example described here, but also the case design may be advantageous that the material from which the printing form 1 is produced, does not have the required surface properties. The starting material for the printing form 1 is therefore as a thin plate, foil or sleeve 10 before (see method step A1 described above)

Bei dieser Ausgangsituation B entspricht die Vorgehensweise prinzipiell derjenigen bei Ausgangssituation A, die in Schritt 1 beschriebene erste Teilform 10' wird jedoch vor dem Fügen mit einer den gewünschten Oberflächeneigenschaften entsprechenden Beschichtung oder Oberflächen-Strukturierung versehen.In this initial situation B, the procedure corresponds in principle to that in the initial situation A, the first partial form described in step 1 10 ' However, before joining is provided with a coating or surface structuring corresponding to the desired surface properties.

Alternativ kann die in Schritt 1 beschriebene erste Teilform 10' auch mittels strukturierter Belichtung und anschließender Entwicklung aus photoempfindlichem Glas (z. B. Foturan) hergestellt und vor dem Fügen mit einer den gewünschten Oberflächeneigenschaften entsprechenden Beschichtung und Oberflächen-Strukturierung versehen werden.Alternatively, the first part shape described in step 1 10 ' also be prepared by means of structured exposure and subsequent development of photosensitive glass (eg Foturan) and provided before joining with a coating and surface structuring corresponding to the desired surface properties.

Beispiel 2Example 2

Gemäß 8 wird die Topfstruktur der Druckform 1 durch verschiedene äußere Bearbeitungsschritte an ein und demselben Substrat 1' erzeugt. In diesem Fall werden im Gegensatz zu Beispiel 1 keine Durchgangslöcher 2 sondern Sacklöcher 2' im Substrat 1' erzeugt. Bezüglich der unter Beispiel 1 genannten Ausgangssituationen A und B gilt für Beispiel 2 entsprechendes wie für Beispiel 1.According to 8th becomes the pot structure of the printing form 1 by different external processing steps on the same substrate 1' generated. In this case, in contrast to Example 1, no through holes 2 but blind holes 2 ' in the substrate 1' generated. With regard to the starting situations A and B mentioned under Example 1, the same applies to Example 2 as for Example 1.

Schritt 1:Step 1:

Mit einer der unter Beispiel 1 in Schritt 1 genannten Methoden wird eine Struktur aus Sacklöchern 2' im Substrat 1' erzeugt.With one of the methods mentioned under Example 1 in step 1, a structure of blind holes 2 ' in the substrate 1' generated.

Schritt 2:Step 2:

a) The substrate structured in step 1 1' is as a whole with the intended absorber layer 4 ' coated or
b) The substrate structured in step 1 1' is covered with a mask covering the areas 5 between the depressions (blind holes 2 ' ) covers. Subsequently, the coating is carried out with the absorber layer 4 ' preferably by an anisotropic coating method or
c) The printing form to be produced 1 is completed by one of the methods described above and then followed by the application of the absorber layer 4 ' in liquid / powder form (eg rolling) on the front side of the elevations of a corresponding negative mold. Thereafter, this negative mold is in the wells of the previously embossed printing form 1 introduced around the absorber layer 4 ' to print on the bottom of these wells.

Schritt 3:Step 3:

Für alle in Schritt 2 angeführten Fälle a) bis c) wird sich nach dem Entformen am Boden der eingeprägten Vertiefungen (Sacklöcher 2') eine Absorberschicht 4' befinden, die evtl. noch getrocknet oder gehärtet werden muss.For all cases cited in step 2 a) to c) is after removal from the bottom of the embossed depressions (blind holes 2 ' ) an absorber layer 4 ' which may need to be dried or hardened.

Wurde in Schritt 2 die Vorgehensweise a) gewählt, so befindet sich die Absorberschicht 4' nicht nur auf dem Boden der Vertiefungen (Sacklöcher 2') der erzeugten Druckform 1, sondern auch auf der Oberfläche der Stege (Bereiche 5) zwischen den Vertiefungen (Sacklöcher 2'). Für den Fall, dass die Absorberschicht 4' im festen Zustand nicht die für das Saugdruckverfahren notwendigen Oberflächeneigenschaften besitzt, kann diese nachträglich entfernt werden, z. B. mechanisch, chemisch oder nasschemisch.If the procedure a) was selected in step 2, then the absorber layer is located 4 ' not only on the bottom of the depressions (blind holes 2 ' ) of the printing form produced 1 but also on the surface of the webs (areas 5 ) between the depressions (blind holes 2 ' ). In the event that the absorber layer 4 ' in the solid state does not have the necessary for the suction pressure surface properties, this can be removed later, z. B. mechanically, chemically or wet-chemically.

Bei dem in 8 dargestellten Beispiel 2 ist die Druckform 1 nicht aus mehreren Teilformen zusammengesetzt, sondern aus einem einzigen Ausgangsmaterial (Substrat 1') herausgeformt. In die Sacklöcher 2' sind Schichten 4' von Absorber-Material 4'' eingefügt, wie dies im Zusammenhang mit Schritt 2 des Beispiels erläutert ist. Das Ausgangsmaterial (Substrat 1') hat eine vorzugsweise farbabweisende Oberfläche 5. Sowohl die Druckform 1 nach 7 als auch die Druckform 1 nach 8 darf man sich als Querschnitt durch den Ausschnitt einer Mantelfläche eines Zylinders vorstellen. Die Druckform 1 hat dann die Form einer Trommel bzw. eines Topfes wie weiter oben schon erläutert. Selbstverständlich kann die Druckform 1 nach den 7 und 8 auch die Form einer Platte bzw. eines Quaders besitzen.At the in 8th Example 2 shown is the printing form 1 not composed of several sub-forms, but of a single starting material (substrate 1' ) shaped out. In the blind holes 2 ' are layers 4 ' of absorber material 4 '' inserted, as explained in connection with step 2 of the example. The starting material (substrate 1' ) has a preferably ink-repellent surface 5 , Both the printing form 1 to 7 as well as the printing form 1 to 8th may be thought of as a cross section through the section of a lateral surface of a cylinder. The printing form 1 then has the shape of a drum or a pot as already explained above. Of course, the printing form 1 after the 7 and 8th also have the shape of a plate or a cuboid.

Das Aufbringen der Absorberschicht 4' auf ein Halbzeug oder den Boden der vorgeformten Sacklöcher 2' kann für den Fall eines flüssigen Ausgangszustandes auch durch Mikrodosierung und Ausnutzung der Schwerkraft bzw. durch Verspritzen (insbesondere mit einem Jet-Verfahren, evtl. elektrogestützt) erfolgen. Auch in diesem Fall muss eine gute Benetzung durch die Absorberflüssigkeit gegeben sein. Falls diese Benetzung nicht gegeben ist kann in einem vorbereitenden Schritt auch ein Benetzungsvermittler aufgespritzt oder in anderer Form aufgebracht werden. Dies gilt unabhängig auch für die weiter oben genannten Arten der Absorberapplikation. The application of the absorber layer 4 ' on a semi-finished product or the bottom of the preformed blind holes 2 ' can be done in the case of a liquid initial state by microdosing and utilization of gravity or by spraying (in particular with a jet process, possibly electro-assisted). Also in this case, a good wetting must be given by the absorber liquid. If this wetting is not given, a wetting agent can also be sprayed on or applied in another form in a preparatory step. This also applies to the types of absorber application mentioned above.

Beispiel 3Example 3

In 9 ist ein weiteres Beispiel zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Druckform 1 dargestellt. Im Schritt (a) wird dabei von einem Ausgangswerkstoff 14 in Form einer Platte, Folie oder Hülse, wie sie etwa im Beispiel 1, Schritt 2 beschrieben worden ist, ausgegangen. Im Schritt (b) wird der Ausgangswerkstoff 14 mit einer strukturierten oder wie gezeigt durchgehenden Absorberschicht 4' belegt. Die Absorberschicht 4' wird anschließend mit einer Abdeckschicht 16 überdeckt. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, für die Abdeckschicht 16 eine härtbare Schicht, insbesondere eine härtbare Polymerschicht zu verwenden. Diese härtbare Polymerschicht kann beispielsweise als Polymerlösung aufgebracht und anschließend durch einen physikalischen oder chemischen Prozess getrocknet bzw. polymerisiert werden, sodass eine ausgehärtete Schicht entsteht. Dabei kann die Polymerlösung durch beliebige geeignete Verfahren, wie z. B. Spincoating, Auftragen mit Walzen oder Ähnlichem aufgebracht werden. Mit diesen Techniken ist es möglich, eine gleichmäßige Schichtdicke zu erzielen. Im Anschluss an das Aufbringen kann die Schicht 16 ausgehärtet werden, wobei beispielsweise UV- oder Wärmestrahlung zum Aushärten oder zum Initiieren des Aushärtvorganges eingesetzt werden können. Ebenso ist es möglich, auf chemischem Wege beispielsweise durch Einwirken von Katalysatoren oder Reagenzien, etwa aus der Gasphase, ein Aushärten der Schicht 16 zu bewirken. Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, insbesondere einer Prägeform, eines Lasers, eines Gravier- oder Bohrwerkzeuges oder mit Hilfe eines Ätzvorganges können dann in der ausgehärteten Abdeckschicht 16 die Sacklöcher 2' eingebracht werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Tiefe der Sacklöcher 2' so gewählt wird, dass am Boden der Sacklöcher 2' ein mit Absorber 4'' belegter Bereich 4 der Absorberschicht 4' freigelegt wird.In 9 is another example for producing a printing form according to the invention 1 shown. In step (a) is thereby of a starting material 14 in the form of a plate, film or sleeve, as has been described for example in Example 1, Step 2, assumed. In step (b), the starting material 14 with a structured or as shown continuous absorber layer 4 ' busy. The absorber layer 4 ' is then covered with a cover 16 covered. It has proved to be particularly advantageous for the cover layer 16 to use a curable layer, in particular a curable polymer layer. This curable polymer layer can be applied for example as a polymer solution and then dried or polymerized by a physical or chemical process, so that a cured layer is formed. In this case, the polymer solution by any suitable method, such as. As spin coating, applying rolls or the like can be applied. With these techniques, it is possible to achieve a uniform layer thickness. After application, the layer can 16 be cured, for example, UV or thermal radiation for curing or initiating the curing process can be used. Likewise, it is possible by chemical means, for example, by the action of catalysts or reagents, such as from the gas phase, a curing of the layer 16 to effect. With the help of a suitable tool, in particular a stamping mold, a laser, an engraving or drilling tool or with the aid of an etching process can then in the cured cover layer 16 the blind holes 2 ' be introduced. Care must be taken that the depth of the blind holes 2 ' is chosen so that at the bottom of the blind holes 2 ' one with absorber 4 '' occupied area 4 the absorber layer 4 ' is exposed.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

AA: Erstellen der räumlichen StrukturCreate the spatial structure
A1A1: Ausgangsmaterial als Halbzeug vorhandenStarting material as semi-finished product available
A1.1A1.1: Herstellung der PrägeformProduction of the stamping mold
A1.2A1.2: Einprägen der PrägeformImpressing the stamping mold
A2A2: Ausgangsmaterial als Granulat oder PulverStarting material as granules or powder
A2.1A2.1: Herstellung der SpritzgussformProduction of the injection mold
A2.2A2.2: Spritzen oder Gießen der DruckformSpraying or casting the printing form
A2.3A2.3: Nachbearbeitung der Druckform (Sintern, Härten)Post-processing of the printing form (sintering, hardening)
BB: Herstellung der Oberflächeneigenschaften der DruckformProduction of the surface properties of the printing plate
B1B1: Benötigte Oberflächeneigenschaften im Material vorhandenRequired surface properties in the material available
B1.1B1.1: Eventuelle Reinigung des Materials und/oder nur teilweises Füllen der FormEventual cleaning of the material and / or only partial filling of the mold
B2B2: Benötigte Oberflächeneigenschaften im Material nicht vorhandenRequired surface properties in the material not available
B2.1B2.1: Eventuelle Reinigung des Materials und/oder nur teilweises Füllen der FormEventual cleaning of the material and / or only partial filling of the mold
B2.2B2.2: Herstellung der benötigten Oberflächeneigenschaften durch Beschichtung oder BehandlungProduction of the required surface properties by coating or treatment
CC: Applikation der AbsorberschichtApplication of the absorber layer
C1C1: Einbringen der Absorberschicht nach Herstellung der FormIntroduction of the absorber layer after production of the mold
C1.1C1.1: Vollständige BeschichtungComplete coating
C1.2C1.2: Beschichtung nur der Löcher über MaskeCoating only the holes over mask
C1.3C1.3: Stirnseite der Prägeform beschichten und auf Boden der Vertiefungen druckenCoat the front side of the embossing mold and print on the bottom of the indentations
C1.4C1.4: Härten der AbsorberschichtHardening of the absorber layer
C1.5C1.5: Entfernen der ResteRemoving the residues
C2C2: Aufbringen der Absorberschicht auf das Halbzeug vor Herstellung der FormApplying the absorber layer to the semifinished product before production of the mold
C2.1C2.1: Vollflächiges AufbringenFull-surface application
C2.2C2.2: Vollflächiges Aufbringen mit anschließender StrukturierungFull-surface application with subsequent structuring
C2.3C2.3: Aufbringen mittels MaskeApply by mask
C2.4C2.4: Aufbringen mittels strukturiertem AufdruckenApplication by means of structured printing
C2.5C2.5: Versenken der SchichtSubmerging the layer
C2.62-6: ReinigenClean
C3C3: Verbinden des Ausgangsmaterials mit einem SubstratBonding the starting material to a substrate
C3.1C3.1: Substrat unbeschichtetSubstrate uncoated
C3.1.1C3.1.1: Prägen durch Ausgangsmaterial bis SubstratEmbossing by starting material to substrate
C3.1.2C3.1.2: Trennen durch Seitwärtsbewegung zurück, eindrücken, auseinanderfahrenSeparate by sideways movement, push in, move apart
C3.1.2.aC3.1.2.a: Aufsetzen auf oder Eindrücken in vorbeschichtetes zweites SubstratPlace on or press into precoated second substrate
C3.1.2.bC3.1.2.b: Aufsetzen auf oder Eindrücken in strukturiert vorbeschichtetes zweites SubstratPut on or impress in structured precoated second substrate
C3.1.3C3.1.3: Stirnseite der Prägeform mit Absorber beschichtenCoat the front side of the stamping mold with absorber
C3.1.3aC3.1.3a: Wieder zusammenfahrenDrive back together
C3.1.3.bC3.1.3.b: Aufsetzen auf oder Eindrücken in zweites SubstratPlace on or press in second substrate
C3.2C3.2: Substrat beschichtenCoat the substrate
C3.2.1C3.2.1: Prägen durch Ausgangsmaterial in SubstratEmbossing by starting material in substrate
C3.2.2C3.2.2: Endgültige EntformungFinal demolding
C3.3C3.3: Verbindung von Ausgangsmaterial und SubstratConnection of starting material and substrate
C3.4C3.4: Endgültige EntformungFinal demolding
C3.5C3.5: Härten der Absorberschicht (optional)Hardening the absorber layer (optional)
11: Druckformprinting form
1'1': Substratsubstratum
22: DurchgangslochThrough Hole
2'2 ': Sacklochblind
33: absorberfreie BereicheAbsorbent areas
44: mit Absorber belegte Bereicheareas covered with absorber
4'4 ': Absorberschichtabsorber layer
4''4 '': Absorber/AbsorbermaterialAbsorber / absorber material
55: farbabweisender Oberflächenbereichcolor-repellent surface area
66: Öffnungopening
1010: erste Platte, Folie oder Hülsefirst plate, foil or sleeve
10'10 ': erste Teilformfirst part form
1212: zweite Platte, Folie oder Hülsesecond plate, foil or sleeve
12'12 ': zweite Teilformsecond part form
1414: AusgangswerkstoffStarting material
1616: Abdeckschichtcovering

Claims

Method for producing a printing form ( 1 ), in whose surface a multiplicity of blind holes (in the printing form) are inserted ( 2 ' ) into which a medium, in particular a gas or printing ink, can be introduced, characterized in that a) that a spatial structure of the printing form ( 1 ) to form the blind holes ( 2 ' ) is created by blind holes (in a starting material) ( 2 ' ) or in a first partial form ( 10 ' ) Through holes ( 2 ), whereby the through holes ( 2 ) by a second partial form ( 12 ' ) and b) that expelling means are provided in the printing form, which support the discharge of the medium from the blind holes, wherein the expelling means in the form of a locally heated by electromagnetic radiation, absorber material ( 4 '' ) absorber layer ( 4 ' ) or locally heated by electromagnetic radiation, with absorber material ( 4 '' ) occupied areas ( 4 ) are formed.

A method according to claim 1, characterized in that a semi-finished product is used as starting material, which has on its surface a color-repellent property that a suitable embossing mold is produced and that by means of the embossing mold, the blind holes are embossed into the semifinished product.

Method according to claim 1, characterized in that one of the blind holes ( 2 ) and thus a negative of the printing form representing injection mold is made, that this form is filled by means of a heated powder or granules or mixed with a binder powder and that the thus-molded or cast printing form is removed from the mold.

A method according to claim 3, characterized in that the cast or injection molded form is sintered or hardened.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the semifinished product, the cast powder or the granules is selected such that the printing plate has on its surface a color-repellent property.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the embossing mold when inserting the blind holes ( 2 ) in the printing form ( 1 ) with its surface does not touch the surface of the printing form located between the blind holes and / or that the surface of the printing form is cleaned after embossing

Method according to one of claims 3 to 4, characterized in that the casting mold for casting the printing form ( 1 ) is only partially filled with the casting compound and that the mold is then filled with a color-repellent properties having coating.

Method according to claim 1, characterized in that the absorber layer ( 4 ) is applied over the entire surface of the provided with blind holes printing plate including the inner surface of the blind holes and then at least the blind holes surrounding surface of the printing plate is cleaned by the absorber layer.

A method according to claim 1, characterized in that on the blind holes ( 2 ) surface of the printing forme a mask is placed, which between the blind holes ( 2 ) and then that the inner surface of the blind holes ( 2 ) is coated at least in its lower portion with the absorber layer.

A method according to claim 1, characterized in that the embossing mold before or after embossing the blind holes ( 2 ) at her the blind holes ( 2 ) embossing projections with an absorber layer is coated and that thereafter the projections of the stamping die in the material of the printing plate or the already embossed blind holes ( 2 ) and thereby the absorber layer at the bottom area of the blind holes ( 2 ) drop.

Method according to one of claims 8 to 10, characterized in that the absorber layer ( 4 ) after application to the bottom area of the blind holes ( 2 ) is hardened.

Method according to claim 1, characterized in that the printing form is produced from a semifinished product, ie from a thin plate, film, roller or sleeve, and that before the embossing the absorber layer ( 4 ) is applied over the surface of the semifinished product over the entire surface.

Method according to claim 1, characterized in that the printing form ( 1 ) is produced from a semifinished product, ie from a thin plate, film, roller or sleeve, that the embossing layer is applied over the entire surface of the semi-finished product before embossing and then the applied absorber layer by chemical processes in each blind holes ( 2 ) is structured.

A method according to claim 1, characterized in that the printing form of a semifinished product, that is made of a thin plate, film, roll or sleeve, and that before embossing the absorber layer on the surface of the semifinished product by means of a mask in the individual blind holes ( 2 ) is assigned to associated partial surfaces.

Method according to claim 1, characterized in that the printing form ( 1 ) is produced from a semifinished product, ie from a thin plate, film, roller or sleeve, and that before the embossing the absorber layer ( 4 ) on the surface of the semifinished product by means of a printing process in the individual blind holes ( 2 ) associated patch surfaces is applied in a structured manner.

Method according to one of claims 12 to 15, characterized in that the for insertion of the blind holes ( 2 ) in the printing plate projections of the embossing mold placed on the associated partial surfaces and then the projections for forming the blind holes ( 2 ) are pressed into the printing form, wherein the absorber layer sitting on the partial surfaces in the bottom region of the blind holes ( 2 ) is stored.

A method according to claim 16, characterized in that between the blind holes ( 2 ) surface areas of the surface of the printing plate after the formation of the blind holes ( 2 ) getting cleaned.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the printing form consists of a first part form ( 10 ' ) and a second partial form ( 12 ' ) is joined together.

Method according to claim 18, characterized in that the first part form ( 10 ' ) is formed from a first substrate that the second part form ( 12 ' ) is formed from an uncoated second substrate that by means of a stamping die, the blind holes in the superimposed partial shapes ( 10 ' . 12 ' ) are inserted such that the blind holes up to the second part form ( 12 ' ) or into the second partial form ( 12 ' ).

Method according to claim 19, characterized in that the first part form ( 10 ' ) by lateral displacement of the second part form ( 12 ' ) and that after that the second partial form ( 12 ' ) in the blind holes ( 2 ) associated partial surfaces is coated by means of an absorber layer.

A method according to claim 20, characterized in that the partial surfaces are coated by means of a mask or that the projections serving for forming the blind holes of the embossing mold coated at their end faces and this coating in the respective holes of the second part form ( 12 ' ) or that the partial surfaces are coated by means of a printing process by the embossing mold.

A method according to claim 21, characterized in that after the coating of the second part form ( 12 ' ) the two substrates are aligned against each other again so that the holes in the first part of the form ( 10 ' ) with the coating of the second part form ( 12 ' ) or the holes in the second partial form ( 12 ' ) are aligned.

Method according to claim 20, characterized in that the first part form ( 10 ' ) and the second partial form ( 12 ' ) are permanently connected to each other by welding or gluing together.

Method according to claim 18, characterized in that the second part form ( 12 ' ) is formed from an uncoated second substrate that by means of a stamping die the blind holes in the two superimposed partial shapes ( 10 ' . 12 ' ) are inserted such that the blind holes up to the second part form ( 12 ' ) or into the second partial form ( 12 ' ), wherein by the embossing die in the region of the holes in the second part of the form ( 12 ' ) is sunk in the associated holes.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that at least the layer located within the blind holes of the absorber is hardened after demoulding the prepared printing plate.