DE10212802A1

DE10212802A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen eines Produktes

Info

Publication number: DE10212802A1
Application number: DE2002112802
Authority: DE
Inventors: Juergen Loos
Original assignee: Deutsche Telekom AG
Current assignee: Deutsche Telekom AG
Priority date: 2002-03-22
Filing date: 2002-03-22
Publication date: 2003-10-23

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten sowie eine Vorrichtung zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten, insbesondere unter Anwendung des Verfahrens. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Produktanbieter in die Lage zu versetzen, das richtige Produkt aus einer Vielzahl von Produkten, auch unterschiedlicher Hersteller einfach, schnell und sicher auszuwählen. DOLLAR A Hierzu werden zunächst Identifikationsdaten einer Vielzahl von Produkten sowie der zum jeweiligen Produkt gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale gespeichert. Wenigstens ein Leistungsmerkmal wenigstens eines Produktes wird in vorbestimmter Weise geändert und gespeichert. Nunmehr kann ein Kunde aufgefordert werden, die für ein gewünschtes Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben. Anschließend werden die angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale mit den geänderten Leistungsmerkmalen verglichen. Schließlich wird wenigstens ein Produkt ausgewählt, wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal mit einem geänderten Leistungsmerkmal übereinstimmt und/oder wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs zu einem geänderten Leistungsmerkmal liegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leistungsmerkmalgesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten sowie eine Vorrichtung zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten, insbesondere unter Anwendung des Verfahrens.
Anbieter von technischen Geräten, wie z. B. von Telekommunikationseinrichtungen, bieten häufig Produkte verschiedener Hersteller an. Beim Vertrieb dieser Produkte steht der Verkäufer häufig vor dem Problem, ein vom Kunden verlangtes Produkt mit bestimmten Merkmalen aus der Vielzahl der Produkte verschiedener Hersteller auszuwählen. Auch Maßnahmen, wie zum Beispiel die Priorisierung bestimmter Produkte aus dem Portfolio sind, besonders bei großen Firmen schwierig und relativ komplex. Damit ein Verkäufer zudem sachkundig einen Kunden beraten kann, benötigt er ein umfangreiches Wissen über die einzelnen Produkte sowie auch über die Hersteller der verschiedenen Produkte. Hierzu sind regelmäßige Schulungen durchzuführen, die teuer und aufwendig sind.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Produktanbieter in die Lage zu versetzen, das richtige Produkt aus einer Vielzahl von Produkten, auch unterschiedlicher Hersteller einfach, schnell und sicher auszuwählen.
Dieses technische Problem löst die Erfindung zum einen mit den Verfahrensschritten des Anspruchs 1.
Danach ist ein Verfahren zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkte bekannt. Die Identifikationsdaten einer Vielzahl von Produkten sowie die jeweils dazu gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale werden gespeichert. Zudem wird wenigstens ein tatsächliches Leistungsmerkmal wenigstens eines Produktes in vorbestimmter Weise geändert und ebenfalls abgespeichert. Ein Kunde wird nunmehr aufgefordert, die für ein gewünschtes Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben. Die angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale werden mit den geänderten Leistungsmerkmalen vergleichen. Anschließend wird wenigstens ein Produkt ausgewählt, wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal mit einem geänderten Leistungsmerkmal übereinstimmt und/oder wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereiches zu einem geänderten Leistungsmerkmal liegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Aufforderung des Kunden, die für das gewünschte Produkt als zwingend anzuehenden Leistungsmerkmale anzugeben, kann mittels Sprache und/oder in graphischer Form über eine Anzeigeeinrichtung erfolgen.
Der Kunde und die von diesem angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale können gespeichert werden, um beispielsweise bei der nachfolgenden Konfiguration eines vom Kunden gewünschten Systems verwendet werden zu können.
Da auch die tatsächlichen Leistungsmerkmale gespeichert sind, ist es ohne weiteres möglich, die geänderten Leistungsmerkmale wieder auf die tatsächlichen Werte zurückzusetzen. Geänderte Leistungsmerkmale lassen sich allerdings auch jederzeit erneut an neue Bedingungen anpassen.
Um die Produktpalette aktualisieren zu können, kann jedes einzelne gespeicherte Produkt und die dazugehörenden tatsächlichen sowie geänderten Leistungsmerkmale gelöscht werden. Neue Produkte sowie die dazu gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale und entsprechend geänderte Leistungsmerkmale können jederzeit zum Portfolio hinzugefügt werden.
Um dem Kunden das Ergebnis der Produktauswahl mitteilen zu können, wird das ausgewählte Produkt und/oder die dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale in optischer oder sprachlicher Form ausgegeben.
Das oben genannte technische Problem wird ebenfalls durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst.
Die Vorrichtung weist eine erste Speichereinrichtung zum Ablegen einer Vielzahl von Produktbezeichnungen sowie der zu dem jeweiligen Produkte gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmal sowie eine zweite Speichereinrichtung zum Ablegen von Leistungsmerkmalen, die in vorbestimmter Weise gegenüber den tatsächlichen Leistungsmerkmalen abgeändert worden sind, auf. Eine Einrichtung dient dem Auffordern eines Kunden, die für ein gewünschtes Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben. In einer Vergleichseinrichtung werden die vom Kunden angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale mit den geänderten Leistungsmerkmalen verglichen. Wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal mit einem geänderten Leistungsmerkmal übereinstimmt und/oder wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs zu einem geänderten Leistungsmerkmal liegt, wählt eine Einrichtung die Bezeichnung wenigstens eines Produktes aus.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine Spracherkennungseinrichtung auf, die einem Kunden ermöglicht, sein gewünschtes Produkt und die hierfür notwendigen Leistungsmerkmale in Sprachform einzugeben.
Zur Darstellung der ausgewählten Produkte ist eine Anzeigeeinrichtung zur optischen Darstellung der ausgewählten Produktbezeichnung und/oder der dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale vorgesehen. Ergänzend oder alternativ kann ein Sprachsynthesizer zur sprachlichen Wiedergabe der ausgewählten Produktbezeichnung und/oder der dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale vorgesehen sein.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung, mit der entsprechend den Vorgaben eines Kunden ein Produkt oder mehrere Produkte eines Typs unter marktstrategischen Gesichtspunkten ausgewählt werden können. Die Figur zeigt eine erste Datenbank 10, in der tabellarisch die Bezeichnungen verschiedener Produkte und die dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale abgelegt sind. Die unter den Produktnamen gespeicherten Produkte können von verschiedenen Herstellern stammen und auch verschiedene Produktarten betreffen. SO können beispielsweise in der Datenbank Produkte wie Telefone und Faxgeräte gleichzeitig abgelegt sein. Ferner ist eine zweite Datenbank 20 vorgesehen, in der sogenannte imaginäre Leistungsmerkmale abgespeichert sind. Bei den imaginären Leistungsmerkmalen handelt es sich um gezielt veränderte Leistungsmerkmale. Diese imaginären Leistungsmerkmale werden vom Betreiber der Vorrichtung vorgegeben und bilden die Grundlage für die Auswahl eines vom Kunden gewünschten Produkts. In einer dritte Datenbank 30 ist sind vorbestimmte Fragen abgelegt, die über eine optische und/oder akustische Ausgabeeinrichtung 70 einen Kunde aufforden, seine Wünsche und Bedingungen an ein bestimmtes Produkt kundzutun. Das von einem Kunden gewünschte Produkt wird zusammen mit den vom Kunden als zwingend angegebenen Leistungsmerkmal in einem Speicher 40 abgelegt. Eine Vergleichseinrichtung 50 ist mit der Datenbank 20 und dem Speicher 40 verbunden, um anhand der vom Kunden eingegebenen Daten und der gespeicherten imaginären Leistungsmerkmale eine geeignete Produktauswahl zu treffen. Eine der Vergleichseinrichtung 50 nachgeschaltete Auswerteeinrichtung 60 wertet das Vergleichsergebnis aus und wählt anschließend in Abhängigkeit des ausgewerteten Ergebnisses aus der Datenbank 10 das oder die Produkte aus, welche die vom Kunden geforderten Leistungsmerkmale besitzen und somit dem Kunden angeboten werden sollen. Das oder die ausgewählten Produkte können allein oder zusammen mit den dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmalen über einen Sprachsynthesizer 70 dem Kunden oder dem Verkäufer in sprachlicher Form mitgeteilt werden. Ergänzend oder alternativ können Produktbezeichnung sowie die dazugehörenden Leistungsmerkmale an einer Anzeigeeinrichtung 80 optisch dargestellt werden. Die Anzeigeeinrichtung 80 und der Sprachsynthesizer 70 sind mit der Auswerteeinrichtung 60 verbunden.
Nachfolgend wir die Funktionsweise der Vorrichtung zur Leistungsmerkmal-bezogenen Produktauswahl anhand eines Szenarios näher erläutert.
Beispielsweise sei angenommen, dass in der Datenbank 10 verschiedene TK-Anlagen als Produkte abgespeichert sind, deren wesentliches Leistungsmerkmal beispielsweise die Anzahl der Ports ist, an welche Endgeräte angeschlossen werden können. Im vorliegenden Beispiel sei angenommen, dass sowohl die TK-Anlage einer Firma A als auch die TK-Anlage einer Firma B zehn Ports aufweist. Diese Daten sind in der Datenbank 10 abgelegt. Nunmehr wird die Anzahl der Ports der TK-Anlage der Firma A auf fünf Ports begrenzt, während die Anzahl der Ports der TK-Anlage der Firma B auf acht Ports begrenzt wird. Diese Werte sind als imaginäre Leistungsmerkmale in der Datenbank 20 abgelegt. Will ein Kunde eine TK-Anlage kaufen, fordert der Sprachsynthesizer 70 ihn auf, einen Produktwunsch sowie die Leistungsmerkmale anzugeben, die das Produkt haben muss und oder haben sollte. Im vorliegenden Beispiel hat der Kunde den Wunsch, eine TK- Anlage mit fünf Ports zu kaufen. Der Kunde gibt die Daten über ein Terminal oder über eine Spracherkennungseinrichtung in Sprachform ein, wobei die Daten in dem Speicher 40 abgelegt werden. Anschließend werden die Angaben des Kunden mit den in der Datenbank 20 abgelegten imaginären Leistungsmerkmalen im Vergleicher 50 verglichen. Die Vergleichseinrichtung 50 stellt fest, dass die Angaben des Kunden mit den imaginärem Leistungsmerkmalen der TK-Anlage der Firma A übereinstimmen. Die Auswerteeinrichtung 60 ist derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit des Vergleichergebnisses die entsprechende Produktbezeichnung und die dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale aus der Datenbank 10 ausliest und beispielsweise der Anzeigeeinrichtung 80 zur grafischen Darstellung zuführt.
Dem Kunden und dem Verkäufer werden auf diese Weise all diejenigen TK-Anlagen angeboten, die in allen oder den meisten Leistungsmerkmalen übereinstimmen. Zusätzlich können auch die vom Kunden optional angegebenen Leistungsmerkmale aus dem Speicher 40 ausgelesen und der Anzeigeeinrichtung 80 oder dem Sprachsynthesizer übergeben werden.

Claims

1. Verfahren zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten, mit folgenden Verfahrensschritten:
Speichern von Identifikationsdaten einer Vielzahl von Produkten sowie der zum jeweiligen Produkt gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale;
Ändern wenigstens eines Leistungsmerkmals wenigstens eines Produktes in vorbestimmter Weise;
Speichern der geänderten Leistungsmerkmale;
Auffordern eines Kunden, die für ein gewünschtes Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben;
Vergleichen der angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale mit den geänderten Leistungsmerkmalen;
Auswählen wenigstens eines Produktes, wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal mit einem geänderten Leistungsmerkmal übereinstimmt und/oder wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs zu einem geänderten Leistungsmerkmal liegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde mittels Sprache und/oder in grafischer Form über eine Anzeigeeinrichtung aufgefordert wird, die für das gewünschte Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde und die von diesem angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale gespeichert werden.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geänderten Leistungsmerkmale auf die tatsächlichen Leistungsmerkmale zurückgesetzt oder erneut geändert werden können.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Identifikationsdaten der Produkte und die dazugehörenden tatsächlichen und geänderten Leistungsmerkmale gelöscht werden können.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass neue Produkte sowie die dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale hinzugefügt werden können.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgewählte Produkt in optischer oder sprachlicher Form ausgegeben wird.

8. Vorrichtung zum Leistungsmerkmal-gesteuerten Auswählen wenigstens eines Produktes aus einer Vielzahl von gleichartigen Produkten, insbesondere unter Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch,
eine erste Speichereinrichtung (10) zum Ablegen einer Vielzahl von Produktbezeichnungen sowie der zu dem jeweiligen Produkt gehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale;
eine zweite Speichereinrichtung (20) zum Ablegen von Leistungsmerkmalen, die in vorbestimmter Weise gegenüber den tatsächlichen Leistungsmerkmalen abgeändert worden sind,
eine Einrichtung (30, 70; 80) zum Auffordern eines Kunden, die für ein gewünschtes Produkt notwendigen Leistungsmerkmale anzugeben,
eine Vergleichseinrichtung (50) zum Vergleichen der angegebenen notwendigen Leistungsmerkmale mit den geänderten Leistungsmerkmale, und
eine Einrichtung (60) zum Auswählen der Bezeichnung wenigstens eines Produktes, wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal mit einem geänderten Leistungsmerkmal übereinstimmt und/oder wenn wenigstens ein notwendiges Leistungsmerkmal innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs zu einem geänderten Leistungsmerkmal liegt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Spracherkennungseinrichtung.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (80) zur optischen Darstellung der ausgewählten Produktbezeichnung und/oder der dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale und/oder durch einen Sprachsynthesizer (70) zur sprachlichen Wiedergabe der ausgewählten Produktbezeichnung und/oder der dazugehörenden tatsächlichen Leistungsmerkmale.