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Die
Erfindung betrifft einen Differenzdruckwächter zum Betätigen eines
Schaltventils, insbesondere eines Hydraulikventils, zum Schließen einer Absperrarmatur
in Abhängigkeit
der Strömungsgeschwindigkeit
eines Fluids in einer Rohrleitung, mit zwei durch eine Membran getrennten,
jeweils einen Fluidanschluß aufweisenden
Meßkammern,
welche mit einer in der Rohrleitung angeordneten Stausonde verbunden
sind, und einem mit der Membran zusammenwirkenden Übertragungsglied
zum Weiterleiten des von der Membran zwischen einer Betriebsposition
und einer Auslöseposition
erzeugten Hubs an einen Auslösemechanimus
zum Betätigen
des Schaltventils.
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Derartige
Differenzdruckwächter
sind bekannt und dienen zum automatischen Verschließen einer
in einer Rohrleitung angeordneten Absperrarmatur, wie einem Schieber,
einer Klappe oder dergleichen, sobald die Strömungsgeschwindigkeit in der
Rohrleitung infolge eines Leckes einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Zum Erfassen der Strömungsgeschwindigkeit
dient eine in die Rohrleitung eingebrachte Stausonde, welche einerseits
den Staudruck, andererseits den statischen Druck des Fluids in jeweils
eine der Meßkammern
des Differenzdruckwächters
weiterleitet, so daß der
Staudruck auf die eine und der statische Druck auf die andere Seite
der Membran wirkt, wie dies im Prospekt "Neues von Laaser, Rohrbruchsicherung
Typ RBS3, 10.75" dargestellt
ist. Bei Überschreiten
einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
bzw. einer entsprechenden Differenz von Staudruck und statischem
Druck des Fluids wird die Membran infolge Überdruck in der mit Staudruck
beaufschlagten Meßkammer
des Differenzdruckwächters
von einer Betriebsposition (Normalposition) in eine Auslöseposition
gedrückt,
wobei das mit der Membran zusammenwirkende Übertragungsglied den Hub der
Membran an einen Auslösemechanismus
zum Auslösen des
Schaltventils weiterleitet. Das Schaltventil ist vorzugsweise ein
Hydraulikventil, welches einen Hydraulikflüssigkeitskreislauf der Absperrarmatur öffnet, so
daß diese
rein mechanisch verschlossen wird. Der Auslösemechanismus umfaßt in der
Regel elektrische, magnetische oder elektromagnetische Schalteinrichtungen,
welche einerseits verhältnismäßig aufwendig
und teuer, andererseits gegen mechanische Einwirkung und insbesondere
gegen Feuchtigkeit funktionsanfällig
sind.
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Auch
die
DE 36 15 108 A1 zeigt
einen Differenzdruckwächter
mit zwei durch eine Membran voneinander abgetrennte Kammern, deren
Drücke
zu vergleichen sind. Die Membran wirkt über einen Innenmechanismus
auf einen Schalter, durch welche ein Schaltvorgang ausübbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und kostengünstigen
Differenzdruckwächter
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welcher insbesondere auch
im Falle eines Feuchtraumeinsatzes einen dauerhaften und zuverlässigen Betrieb
sicherstellt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem Differenzdruckwächter der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
daß das Übertragungsglied
eine fest mit der Membran verbundene, in einem stationären Gehäuse verschiebbar
angeordnete Stange ist, und daß der
Auslösemechanismus
wenigstens eine zwischen der Stange und dem Gehäuse wirksame Kugelsperre und
eine auf dem Gehäuse
unter Vorlast in die Auslöseposition
verschiebbare Hülse
aufweist, die von der Kugel der Kugel sperre in der Betriebsposition
gehalten ist und bei Bewegung der Stange in die Auslöseposition
von der Kugel freigegeben wird, so daß die Hülse unter Wirkung der Vorlast
in die Auslöseposition
verschoben wird und dabei das Schaltventil betätigt.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Differenzdruckwächters
ermöglicht
bei einem einfachen und kostengünstigen
Aufbau einen störungsfreien
Dauerbetrieb ohne jeglichen Einsatz von Fremdenergie, indem der
rein mechanische und robuste Auslösemechanismus auch unter Einwirkung hoher
Temperaturdifferenzen und Feuchtigkeit für eine dauerhafte Funktion
des Differenzdruckwächters
sorgt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen Differenzdruckwächter in Betriebs- (rechts)
und Auslöseposition
(links) mit einer in einer Rohrleitung angeordneten Stausonde;
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2 eine
Detailansicht der Kugelsperre des Auslösemechanismus des Differenzdruckwächters gemäß 1 in
der Betriebsposition;
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3 eine
Detailansicht der Kugelsperre des Auslösemechanismus gemäß 2 in
der Auslöseposition
und
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4 eine
Seitenansicht eines Hebels zum Rückstellen
des Auslösemechanismus
von der Auslöse-
in die Betriebsposition.
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1 zeigt
einen Differenzdruckwächter 1, der
sich auf der in 1 rechten Seite in der Betriebsposition
und auf der in 1 linken Seite in der Auslöseposition
befindet, in welcher er einen Druckschalter 2 eines Schaltventils
in Form eines Hydraulikventils 3 auslöst, so daß dieses eine in einer Rohrleitung 4 angeordnete
Absperrarmatur (nicht dargestellt) mit hydraulischem Antrieb durch
Schließen
eines Ölkreislaufs
automatisch in die Schließstellung versetzt.
In der in 1 gezeigten Position befindet sich
der Druckschalter 2 des Ventils 3 in der Auslöseposition,
in der es den Ölkreislauf
schließt
und die Absperrarmatur dadurch in die Schließstellung versetzt; der Druckschalter 2 ist
aus dem Ventil 3 ausgezogen. Befindet sich der Druckschalter 2 in
der in das Ventil 3 eingedrückten Betriebsposition (nicht
dargestellt), ist der Ölkreislauf
unterbrochen und die Absperrarmatur befindet sich in der Öffnungsstellung.
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Der
Differenzdruckwächter 1 weist
zwei durch eine gemeinsame Membran 5 getrennte Meßkammern 6, 7 auf,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
von jeweils einem ober- und unterhalb der Membran 5 angeordneten
Ringraum in einen zweiteiligen druckfesten Gehäuse 8 gebildet sind. Die
Gehäuseteile 8a, 8b des
Gehäuses 8 sind
mittels Schrauben 9 miteinander verbunden, wobei an den einander
zugewandten Stirnseiten der Gehäuseteile 8a, 8b angeordnete,
komplementäre
Zentriereinrichtungen 10a, 10b für eine einwandfreie
Zentrierung des Gehäuses 8 sorgen.
Die Membran 5 ist umfangsseitig zwischen den Gehäuseteilen 8a, 8b fluiddicht geklemmt. Über den
Großteil
ihrer Fläche
ist die Membran 5 zwischen zwei starren Metallringen 11, 12 geklemmt,
die einerseits zur Versteifung der Membran 5, andererseits
zur Befestigung derselben an einem zentralen, senkrecht zur Erstreckungsrichtung der
Membran 5 verschiebbaren und zumin dest das obere Gehäuseteil 8a durchsetzenden Übertragungsglied 13 dienen.
Das Übertragungsglied 13 dient
zum Weiterleiten eines von der Membran 5 erzeugten Hubs
von ihrer (in 1 rechten) Betriebsposition
in ihre (in 1 linke) Auslöseposition
an einen weiter unten näher
erläuterten
Auslösemechanismus
zum Auslösen
des Ventils 3.
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Die
Meßkammern 6, 7 sind
jeweils mit einer in der Rohrleitung 4 angeordneten Stausonde 14 verbunden,
die radial in die Rohrleitung 4 eingebracht ist und je
einen Meßkanal 15 für den Staudruck
(+) und einen Meßkanal 16 für den statischen
Druck (–)
des in Richtung des Pfeils 17 strömenden Fluids aufweist. Während der
Meßkanal 16 der
Stausonde 14 für
den statischen Druck (–)
senkrecht zur Strömungsrichtung 17 des
Fluids mündet,
mündet
der Meßkanal 15 für den Staudruck
(+) entgegen der Strömungsrichtung 17.
Die Meßkanäle 15, 16 sind über je ein
Sperrventil 18, 19 mit jeweils einer Meßkammer 6, 7 verbunden,
wobei beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
die in 1 unterhalb der Membran 5 angeordnete
Meßkammer 7 mit
dem Meßkanal 16 und
die in 1 oberhalb der Membran 5 angeordnete
Meßkammer 6 mit
dem Meßkanal 15 verbunden
ist, so daß die
Membran 5 an ihrer Oberseite mit dem statischen Druck (–) und an
ihrer Unterseite mit dem Staudruck (+) beaufschlagt ist.
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Das Übertragungsglied 13 ist
von einer fest mit der Membran 5 verbundenen, senkrecht
zu dieser angeordneten Stange 20 gebildet, welche in einer zentralen,
das Gehäuse 8 durchsetzenden
Bohrung 21 vertikal verschiebbar ist. Die Stange 20 umfaßt an ihrem
im Bereich der Bohrung 21 angeordneten Abschnitt ein Zwischenstück 20a und
ein Endstück 20b, welche
mittels einer Schraube 22 stirnseitig mit der Stange 20 verbunden
sind. An dem Zwischenstück 20a sind
die Metallringe 11, 12 angeordnet, zwischen welchen
die Membran 5 festgeklemmt ist. Zur Abdichtung der Stange 20 gegen
die in
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1 untere
Meßkammer 7 ist
eine Membrandichtung 23 vorgesehen, die einerseits zwischen dem
Zwischenstück 20a und
dem Endstück 20b der Stange 20,
andererseits zwischen der Unterseite des unteren Gehäuseteils 8b und
einem die Bohrung 21 verschließenden Deckel 24 fluiddicht
verklemmt ist. Die Membrandichtung 23 ist in Form einer
Hutmanschette mit einem angeformten Dichtwulst 26 ausgebildet,
der in eine an der der Unterseite des Gehäuseteils 8b zugewandten
Stirnseite des Deckels 24 angeordnete Ringnut 25 eingelegt
ist und einen Fluidaustritt aus der Meßkammer 7 verhindert.
Der Deckel 24 ist mittels eines an der Unterseite des Gehäuseteils 8b verschraubten
Halterings 27 an dem Gehäuseteil 8b befestigt.
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Entsprechend
ist zur Abdichtung der Stange 20 gegen die in 1 obere
Meßkammer 6 eine Membrandichtung 28 vorgesehen,
die einerseits zwischen dem Zwischenstück 20a der Stange 20 und der
Stange 20 selbst, andererseits zwischen der Oberseite des
oberen Gehäuseteils 8a und
einem an die Bohrung 21 ansetzenden Flansch 30 fluiddicht verklemmt
ist. Die Membrandichtung 28 ist ebenfalls in Form einer
Hutmanschette mit einem angeformten Dichtwulst 32 ausgebildet,
der in eine an der der Oberseite des Gehäuseteils 8a zugewandten
Stirnseite des Flansches 30 angeordnete Ringnut 31 eingelegt
ist. Der den unteren Teil eines fest mit dem Gehäuse 8 der Membran 5 verbundenen,
stationären Gehäuses zur
Aufnahme der Stange 20 bildende Flansch 30 ist
mittels eines an der Oberseite des Gehäuseteils 8a verschraubten
Halterings 33 an dem Gehäuseteil 8a befestigt.
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Das
Gehäuse
zur Aufnahme der Stange 20 umfaßt neben dem Flansch 30 ferner
einen weiteren, an den Flansch 30 an dessen dem Gehäuse 8 der Membran 5 abgewandten
Seite ansetzenden Flansch 34, der an einem mit dem Gehäuse 8 der Membran 5 verbundenen
Rahmen 35 mittels Schrauben 36 festgelegt ist.
Der Rahmen 35 ist beispielsweise über eine Grundplatte 35a an
dem Gehäuse 8 der
Membran 5 verschraubt oder verschweißt. Der Flansch 34 ist
an seiner dem Flansch 30 abgewandten Oberseite von einem
Deckel 37 verschlossen, der als Widerlager einer zwischen
der Stirnseite eines oberen Endstücks 20e der Stange 20 und
dem Deckel 37 angeordneten Schraubenfeder 38 dienen kann,
um die Stange 20 bzw. die mit dieser verbundene Membran 5 elastisch
in Richtung der in 1 rechts dargestellten Betriebsposition
vorzubelasten. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schraubenfeder 38 zur
elastischen Vorbelastung der Stange 20 zwischen der oberen
Stirnseite der Stange 20 und einer als Widerlager für die Feder 38 dienenden
Platte 39 angeordnet, welche auf einer Stellschraube 41 sitzt,
die eine zentrale Gewindebohrung 40 des Deckels 37 durchsetzt.
Die Platte 39 ist mittels der Stellschraube 41 höhenverstellbar,
um die durch die Feder 38 auf die Stange 20 bewirkte
Vorspannung in Abhängigkeit
des in der Meßkammer 7 auf die
Membran 5 wirkenden Staudrucks (+), bei dem die Membran 5 von
ihrer (unteren) Betriebsposition in ihre (obere) Auslöseposition
verlagert wird, individuell einstellen zu können.
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Der
Auslösemechanismus
zum Auslösen des
Ventils 3 mittels des Druckschalters 2 umfaßt eine
außenseitig
der das stationäre
Gehäuse
der Stange 20 bildenden Flansche 30, 34 unter
Vorlast in die Auslöseposition
vertikal verschiebbare Hülse 43, deren
Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser
des Flansches 30 entspricht bzw. diesen geringfügig übertrifft,
so daß die
Hülse 43 am
Umfang des Flansches 30 geführt ist. Der Auslösemechanismus
umfaßt
ferner eine zwischen der Stange 20 und dem Flansch 30 des
stationären
Gehäuses
wirksame Kugelsperre 44, wobei die Hülse 43 von einer Kugel 45 der
Kugelsperre 44 in der Betriebsposition gehalten ist (vgl.
auch 2). Die Kugel 45 der Kugelsperre 44 ist
in einer Ausnehmung 46 des Flansches 30 des die Stange 20 aufnehmenden
Gehäuses
angeordnet und steht in der Betriebsposition mit einem Bund 20c der
Stange 20 radial in Kontakt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind beispielsweise vier um den Umfang der Stange 20 verteilt
angeordnete Kugelsperren 44 vorgesehen, wobei anstelle von
Kugeln 45 selbstverständlich
beliebige andere Wälzkörper, wie
Rollen, Walzen oder dergleichen, in Frage kommen. Die Hülse 43 steht
mit der Kugel 45 über
einen innenseitig im wesentlichen kreissegmentförmigen Abschnitt 47 mit
einem bezüglich
dem Durchmesser der Kugel 45 größeren Durchmesser in Kontakt.
Die Breite der Ausnehmung 46 übertrifft den Durchmesser der
Kugel 45 geringfügig,
so daß die Kugel 45 ist
in der Ausnehmung 46 bezüglich der Stange 20 radial
verlagerbar ist.
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Die
Stange 20 weist unterhalb des Bundes 20c eine
an diese anschließenden
seinen Querschnitt verjüngende
Schulter 20d auf, welche den Durchmesser D des Bundes 20c stetig
auf einen Durchmesser d verjüngt.
Beim vorliegenden Ausführugsbeispiel
weist die Schulter 20d eine etwa viertelkreisförmige Kontur
auf, deren Radius etwa dem Radius der Kugel 45 der Kugelsperre 44 entspricht.
In der Auslöseposition
(vgl. auch 3) steht die Schulter 20d der
Stange 20 mit der bezüglich
der Betriebsposition (2) radial nach innen verlagerten
Kugel 45 in Kontakt, so daß letztere die Hülse 43 freigibt und
die Hülse 43 entlang
dem Flansch 30 nach unten verschiebbar ist. Die Differenz
des Durchmessers D des Bundes 20c und des Durchmessers
d der Stange 20 an dem dem Bund 20c abgewandten
Ansatz der Schulter 20d entspricht also wenigstens dem
Abstand, um den die Kugel 45 in der Betriebsposition (2),
in der sie radial mit dem Bund 20c in Kontakt steht, aus
der Ausnehmung 46 im Flansch 30 in den kreissegmentförmigen Abschnitt 47 der
Hülse 43 hineinragt.
Als unterer Anschlag der Hülse 43 in
der Auslöseposition
(3) dient beispielsweise der Haltering 33,
mit tels dessen der Flansch 30 an dem Gehäuse 8 der
Membran 5 festgelegt ist (1). Wie aus 1 ersichtlich,
steht die Hülse 43 nach
unten in Richtung der Auslöseposition
unter elastischer Vorlast, was z.B. mittels einer zwischen der Hülse 43 und
dem oberen Teil des Rahmens 35, an welchem der Deckel 37 verschraubt
ist, angeordneten Schraubenfeder 48 geschehen kann.
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Zum
Betätigen
des Druckschalters 2 des Ventils 3 ist ein fest
mit der Hülse 43 verbundenes Stellglied 50 vorgesehen,
welches bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem Ring 51 gebildet ist, welcher an der Außenseite
der Hülse 43 mittels
eines Sprengrings 52 festgelegt ist. Der Ring 51 steht
in der Betriebsposition mit dem Druckschalter 2 des Ventils 3 in
Druckkontakt (nicht dargestellt) und gibt diesen in der Auslöseposition
(in 1 links) frei, so daß das an dem Rahmen 35 des
Gehäuses
angeordnete Ventil 3 einen zuvor unterbrochenen Ölkreislauf
schließt und
eine Absperrarmatur in der Rohrleitung 4 dadurch in die
Schließstellung
versetzt (nicht dargestellt).
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Der
Differenzdruckwächter 1 ist
ferner mit einem am Rahmen 35 des die Stange 20 aufnehmenden
Gehäuses
angeordneten Sensor 54 mit einem Druckschalter 55 ausgestattet,
der ebenfalls mittels des an der Hülse 43 festgelegten
Rings 51 betätigbar ist
und zum Anzeigen des Auslösevorgangs
dient. Der Ring 51 steht in der Betriebsposition mit dem Druckschalter 55 des
Sensors 54 in Druckkontakt (in 1 rechts)
und gibt diesen in der Auslöseposition frei
(nicht dargestellt), so daß der
Auslösevorgang akustisch,
optisch und/oder elektrisch angezeigt wird. Die Druckschalter 2, 55 des
Ventils 3 bzw. des Sensors 54 sind insbesondere
von stromlosen, rein mechanischen Schaltern gebildet, so daß der Betrieb des
Differenzdruckwächters 1 keinerlei
Fremdenergie erfordert.
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Zum
Rückstellen
der Hülse 43 mit
dem Stellglied 50 von der Auslöse- in die Betriebsposition
ist ein an dem stationären
Gehäuse,
z.B. am Rahmen 35, angelenkter Hebel 57 vorgesehen,
welcher einerseits an der fest mit dem Gehäuse 8 der Membran 5 verbundenen
Grundplatte 35a des Rahmens 35, andererseits an
der Unterseite des an der Hülse 43 festgelegten
Rings 51 ansetzt (4), so daß beim Verschwenken
einer Griffstange 58 des Hebels 57 in Richtung
des Pfeils 59 der Ring 51 mit der Hülse 43 nach
oben in die Betriebsposition versetzt wird.
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Nachfolgend
ist die Funktion des Differenzdruckwächters 1 näher erläutert:
Die
Meßkammern 6, 7 des
Differenzdruckwächters 1 gemäß 1 werden
derart an die Meßkanäle 15, 16 der
Stausonde 14 angeschlossen, daß an der in 1 oberen
Meßkammer 6 der
statische Druck (–) und
an der in 1 unteren Meßkammer 7 der Staudruck
(+) anliegt. Die Membran 5 befindet sich in der in 1 rechts
dargestellten Betriebsposition, in der sie beispielsweise auf der
Unterseite des Gehäuseteils 8b des
Gehäuses 8 aufliegt.
Sodann wird die Membran 5 mittels der zwischen der oberen
Stirnseite der fest mit der Membran 5 verbundenen Stange 20 und
der Platte 39 angeordneten Schraubenfeder 38 durch
Drehen der Stellschraube 41 derart elastisch in Richtung
der Betriebsposition nach unten vorbelastet, daß die zum Hub der Membran 5 von
ihrer Betriebsposition (in 1 rechts)
nach oben in ihre Auslöseposition
(in 1 links) erforderliche Kraft dem Differenzdruck
der von der Stausonde 14 ermittelten Druckdifferenz von
Staudruck (+) und statischem Druck (–) in der Rohrleitung 4 bezogen
auf die Membranfläche
im Leckagefall entspricht.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, sitzt die Hülse 43 in
der Betriebsposition auf der in der Ausnehmung 46 des Flansches 30 des
stationären Gehäuses angeordneten
Kugel 45 der Kugelsperre 44 auf, so daß die Kugel
eine Verlagerung der Hülse von
ihrer (oberen) Betriebsposition (2) in ihre (untere)
Auslöseposition
(3) blockiert. Dabei steht die Kugel 45 mit
dem Bund 20c der fest mit der Membran 5 verbundenen
Stange 20 radial in Kontakt. Ein erzwungener radialer Kontakt
der Kugel 45 mit dem Bund 20c der Stange 20 wird
insbesondere dadurch bewirkt, daß die Hülse 43 auf der der
Stange 20 abgewandten Seite der Kugel 44 exzentrisch
auf dieser aufsitzt, so daß auf
die Kugel 45 eine in Richtung der Stange 20 radial
wirkende Kraftkomponente infolge des Eigengewichtes der Hülse 43 bzw.
der Vorspannung derselben nach unten in die Auslöseposition mittels der Schraubenfeder 48 (1)
resultiert.
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Sobald
die Strömungsgeschwindigkeit 17 in der
Rohrleitung 4 und dadurch die Differenz des auf die Unterseite
der Membran 5 in der Meßkammer 7 wirkenden
Staudrucks und des auf die Oberseite der Membran 5 in der
Meßkammer 6 wirkenden
statischen Drucks infolge eines Leckes auf einen Wert oberhalb des
mit der elastischen Vorspannung der Membran 5 durch die
Schraubenfeder 38 korrespondierenden Wertes ansteigt, wird
die Membran 5 infolge des in der unteren Meßkammer
herrschenden Überdrucks
von der (in Fig. rechten) Betriebsposition in die (in 1 linke)
Auslöseposition
nach oben verlagert. Desgleichen wird die fest mit der Membran 5 verbundene
Stange 20 in Richtung des Pfeils 60 (2)
nach oben verlagert, bis sie ihre in 3 dargestellte
Auslöseposition
erreicht. Zugleich gelangt die Kugel 45 mit der sich an
den Bund 20c der Stange 20 nach unten anschließenden Schulter 20d in
Kontakt, wobei die Kugel 45 entlang der Kontur der Schulter 20d der
Stange 20 in Richtung des Pfeils 61 (2)
radial nach innen verlagert wird, so daß sie die Blockierung der Hülse 43 freigibt
und letztere aufgrund ihres Eigengewichtes und unterstützt durch
die von der Schraubenfeder 48 (1) bewirkte
Federkraft in Richtung des Pfeils 62 (2)
nach unten verlagert wird, bis sie ihre in 3 dargestellte
Auslöseposition
erreicht, in der sie auf der Stirnseite des Halterings 33 aufsitzt.
Sobald sich die Hülse 43 in
der Auslöseposition
befindet, tritt der Ring 51 mit den Druckschaltern 2, 55 des
Ventils 3 bzw. des Sensors 54 außer Kontakt,
so daß das
Ventil 3 eine (nicht dargestellte) Absperrarmatur in der
Rohrleitung 4 verschließt und der Sensor 54 das
Auslösen
des Differenzdruckwächters 1 z.B.
akustisch, optisch oder elektrisch anzeigt.
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Nach
Auslösen
des Differenzdruckwächters 1 kann
die Hülse 43 mittels
des Hebels 57 wieder in ihre Betriebsposition gemäß 2 überführt werden. Beim
Rückstellen
der Hülse 43 von
der Auslöseposition
nach oben in die Betriebsposition drängt die nach unten vorbelastete
Stange 20 die Kugel 45 der Kugelsperre 44 entlang
der Schulter 20d wieder in die Ausnehmung 46 radial
nach außen,
so daß die
in den kreissegmentförmigen
Ausschnitt 47 der Hülse 43 eingreift
und letztere von der Kugel 45 blockiert ist.