DE10207865A1 - Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende Maschine - Google Patents
Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende MaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ausleger einer Bogen (3) verarbeitenden Rotationsdruckmaschine mit die Bogen transportierenden, entlang einer einen maschinennahen und einen maschinenfernen Umlenkbereich umfassenden Greiferbahn umlaufenden Greifersystemen (9), einem ersten Kanal (24), der seitens der Greifersysteme (9) in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchfahren wird, einem zweiten Kanal (25), der seitens der Greifersysteme (9) in Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich durchfahren wird, und mit einer Bestäubungsvorrichtung (20) für die Bogen (3). Um Verarbeitungsstationen der Druckmaschine freizuhalten von Puder, der seitens der Bestäubungsvorrichtung (20) ausgestoßen wird, ist gemäß der Erfindung ein dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandtes Ende des zweiten Kanals (25) von in letzteren eingespeister puderfreier Luft in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchströmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe
verarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogen verarbeitende
Rotationsdruckmaschine mit die Bedruckstoffe in einer Transportrichtung
transportierenden Greifersystemen, die betriebsmäßig entlang einer einen
maschinennahen und einen maschinenfernen Umlenkbereich umfassenden
Greiferbahn umlaufen, einem ersten Kanal, der seitens der Greifersysteme in
Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchfahren wird, einem
zweiten Kanal, der seitens der Greifersysteme in Richtung auf den
maschinennahen Umlenkbereich durchfahren wird, und mit einer auf die
transportierten Bedruckstoffe ausgerichteten Bestäubungsvorrichtung.
Ein derartiger Ausleger ist aus DE 198 59 246 A1 bekannt. Auf die dem
maschinenfernen Umlenkbereich zugewandten Enden der darin offenbarten,
von Greifersystemen entlang einer Greiferbahn durchfahrenen Kanäle folgt ein
Gehäuseabschnitt, in welchen durch die Bahn der betriebsmäßig in Richtung
auf den maschinennahen Umlenkbereich bewegten Greifersysteme hindurch
von außen Luft eingeblasen wird. In diesem Gehäuseabschnitt ist des Weiteren
zwischen in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich verlaufenden
Trumen von die Greifersysteme tragenden Förderketten einerseits und in
Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich zurücklaufenden Trumen
dieser Förderketten eine insbesondere von der eingeblasenen Luft
beaufschlagte Absaugvorrichtung vorgesehen, mittels welcher ein Teil der
eingeblasenen Luft abgesaugt wird, während ein verbleibender Teil dieser Luft
jeweils in Richtung auf einen der Umlenkbereiche abströmt. Zwischen der
Absaugvorrichtung und den dem maschinenfernen Umlenkbereich
zugewandten Enden der Kanäle ist ein Puderapparat vorgesehen, der
betriebsmäßig Puder in Richtung auf die in dem Ausleger transportierten
Bedruckstoffe austrägt. Dieser Puderapparat wird von einem abströmenden
Teil der eingespeisten Luft umspült, die sich mit einer Schleppströmung
vermischt, die von den in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich
bewegten Greifersysteme erzeugt wird, so dass ein Abströmen von mit Puder
belasteter Luft in Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich
weitgehend verhindert wird.
Dieses Ziel wird ebenfalls mit der vorliegenden Erfindung verfolgt und in
alternativer Ausgestaltung des eingangs genannten Auslegers dadurch
angestrebt, dass ein dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandtes Ende
des zweiten Kanals betriebsmäßig von in den zweiten Kanal eingespeister
puderfreier Luft in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich
durchströmt ist.
Hiermit ist ein Eindringen von mit Puder belasteter Luft in den zweiten Kanal an
dessen maschinenfernem Ende unterbunden, so dass jedenfalls die in diesem
Kanal vorliegende, durch die Greifersysteme verursachte Schleppströmung
keinen Puder in Richtung auf das maschinennahe Ende dieses Kanals
transportiert.
Die Merkmale des Erfindungsgegenstandes und von dessen Weiterbildungen
und Ausgestaltungen sind der beigefügten Zeichnung und der hierauf Bezug
nehmenden nachfolgenden Erläuterung entnehmbar.
Die Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines einen Ausleger
umfassenden Abschnittes einer Rotationsdruckmaschine.
Der Ausleger 1 schließt sich an eine letzte Verarbeitungsstation der
Druckmaschine an. Eine solche Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder
ein Nachbehandlungswerk, wie beispielsweise ein Lackwerk sein. Im
vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der letzten Verarbeitungsstation um
ein im Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1.
Dieser führt einen jeweiligen Bogen 3 in einer mittels des Richtungspfeils 5
angedeuteten Verarbeitungsrichtung durch einen Druckspalt zwischen dem
Druckzylinder 2.1 und einem damit zusammenarbeitenden
Gummituchzylinder 2.2 und übergibt ihn im vorliegenden Beispiel anschließend
unmittelbar an einen Kettenförderer 4 des Auslegers 1. Der Kettenförderer 4
umfasst zwei endlose Förderketten 6, von welchen eine jeweilige in der
Nachbarschaft einer jeweiligen Seitenwand des Auslegers 1 betriebsmäßig
entlang einer geschlossenen Kettenbahn umläuft. Eine jeweilige Förderkette 6
umschlingt je eines von zwei synchron angetriebenen Antriebskettenrädern 7,
deren Achsen miteinander fluchten - im vorliegenden Beispiel realisiert mittels
einer gemeinsamen Kettenradwelle -, und ist vorliegenden Beispiel über je ein
gegenüber den Antriebskettenrädern 7 stromabwärts bezüglich der
Verarbeitungsrichtung befindliches Umlenkkettenrad 8 geführt, so dass eine
jeweilige der Förderketten 6 eine geschlossene Kettenbahn durchläuft.
Zwischen den beiden Förderketten 6 erstrecken sich von diesen getragene
Greifersysteme 9 mit Greifern 9.1, welche somit betriebsmäßig entlang einer
geschlossenen Greiferbahn umlaufen, die einen durch die Antriebskettenräder
7 gebildeten maschinennahen und einen durch die Umlenkkettenräder 8
gebildeten maschinenfernen Umlenkbereich umfasst, und welche Lücken
zwischen Greifern des Druckzylinders 2.1 durchfahren und dabei einen
jeweiligen Bogen 3 unter Erfassen eines Greiferrandes am vorauseilenden
Ende des Bogens 3 unmittelbar vor dem Öffnen der am Druckzylinder 2.1
angeordneten Greifer übernehmen, ihn über eine Bogenleitvorrichtung 10
hinweg zu einer Bremsstation 11 schleppen und sich nach erfolgter Übergabe
des Bogens 3 an die Bremsstation 11 öffnen. In der Bremsstation 11 werden
die Bogen auf eine gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit verringerte
Ablagegeschwindigkeit abgebremst und nach Erreichen derselben schließlich
freigegeben, so dass ein jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich
auf Vorderkantenanschläge 12 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an
diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam mit
vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14 bildet,
der mittels eines Hubwerkes in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14
anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14
tragende Plattform 15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete
Hubketten 16 wiedergegeben.
Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den
Antriebskettenrädern 7 einerseits und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels Kettenführungsschienen geführt, welche die Kettenbahnen der
Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Beispiel werden die Bogen 3 von
dem in Fig. 1 unteren Kettentrum transportiert. Dem von diesem durchlaufenen
Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der
Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und
dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit in die
Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet, von welchen in
Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer
Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen im Stapel 14 zu
verhindern, sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bremsstation 11 ein Trockner 19 und eine Puder in Richtung auf die in
Richtung auf den Stapel 14 transportierten Bogen 3 austragende
Bestäubungsvorrichtung 20 vorgesehen.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 durch
den Trockner ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf integriert,
der in Fig. 1 symbolisch durch einen Einlass-Stutzen 21 und einen
Auslass-Stutzen 22 an einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten
Kühlmittelwanne 23 angedeutet ist.
Auf eine Darstellung der genannten Kettenführungsschienen ist in Fig. 1
verzichtet. Der Verlauf derselben im vorliegenden Beispiel ist jedoch aus jenem
der Kettentrume erkennbar, der seinerseits dem Verlauf der von den
Greifersystemen 9 durchfahrenden Greiferbahn entspricht.
Zwischen dem maschinenfernen Umlenkbereich und dem maschinennahen
Umlenkbereich erstrecken sich ein seitens der Greifersysteme 9 in Richtung auf
den maschinenfernen Umlenkbereich durchfahrener erster Kanal 24 und ein
seitens der Greifersysteme 9 in Richtung auf den maschinennahen
Umlenkbereich durchfahrener zweiter Kanal 25. Dabei ist bevorzugt eine den
beiden Kanälen 24 und 25 gemeinsame, über die lichte Weite des Auslegers 1
erstreckte Trennwand 26 vorgesehen, in die wenigstens ein
Drucknachbehandlungsaggregat - hier insbesondere in Form des bereits
genannten Trockners 19 - integriert ist. In Längsrichtung des Auslegers 1
erstreckt sich die Trennwand 26 bevorzugt bis in unmittelbare Nähe der
Kettenradwelle, soweit die Antriebskettenräder 7 und gegebenenfalls
gemeinsam mit diesen umlaufende Bogenstützen nicht im Wege stehen.
An einem dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandten Ende der
Trennwand 26 ist diese in Form eines Blaskastens 27 ausgebildet, der in den
zweiten Kanal 25 mündende Blasdüsen 28 ausbildet. Dem Blaskasten 27 steht
in bevorzugter Ausgestaltung ein weiterer Blaskasten 29 gegenüber, der einen
Abschnitt der Begrenzung des zweiten Kanals 25 bildet, und ebenfalls in den
zweiten Kanal mündende Blasdüsen 30 ausbildet, die prinzipiell denen des
Blaskastens 27 entsprechen. Zumindest ein Teil der Blasdüsen 28 und 30 -
bevorzugt ein dem maschinenfernen Ende des zweiten Kanals benachbarter
Teil derselben - ist derart ausgebildet, dass deren Durchströmung eine in
Richtung auf das maschinenferne Ende des zweiten Kanals 25 gerichtete
Strömung erzeugt, so dass das dem maschinenfernen Umlenkbereich
zugewandte Ende des zweiten Kanals 25 betriebsmäßig in Richtung auf den
maschinenfernen Umlenkbereich durchströmt ist.
Dies wirkt einem Eindringen von Luft in den zweiten Kanal 25 durch dessen
maschinenferne Öffnung entgegen. Damit wird auch einem Eindringen von
seitens der Bestäubungsvorrichtung 20 in den ersten Kanal 24 eingebrachten
Puder durch diese Öffnung entgegengewirkt. Dieser Effekt wird bei einer
Weiterbildung dadurch verstärkt, dass das dem maschinenfernen
Umlenkbereich zugewandte Ende des zweiten Kanals 25 in Richtung auf die
Greiferbahn verjüngt ist.
In einem jeweiligen dem maschinennahen Ende des zweiten Kanals 25
zugewandten Abschnitt der Blaskästen 27 und 29 sind deren Blasdüsen 28 und
30 bevorzugt so ausgebildet, dass aus diesen ausströmende Luft eine in
Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich orientierte Strömung
erzeugt.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die in den zweiten Kanal 25 eingespeiste Luft
insbesondere durch wenigstens eine der Maßnahmen der Reinigung, der
Kühlung und der Trocknung aufbereitet.
Mit den insoweit dargelegten Maßnahmen wird insgesamt erreicht, dass im
zweiten Kanal 25 puderfreie Luft in Richtung auf die letzte Verarbeitungsstation
strömt.
In weiterer Ausgestaltung ist dem dem maschinenfernen Umlenkbereich
zugewandten, verjüngt ausgebildeten Ende des zweiten Kanals 25 eine
Absaugvorrichtung 31 zugeordnet, die außerhalb des Kanals 25 angeordnete
Saugöffnungen 31' aufweist. Die Absaugvorrichtung 31 umfasst bevorzugt zwei
Saugkanäle 31.1 und 31.2, von welchen einer oberhalb und der andere
unterhalb der Greiferbahn der in Richtung auf den maschinennahen
Umlenkbereich laufenden Greifersysteme 9 und in unmittelbarer Nachbarschaft
des dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandten verjüngten Endes des
Kanals 25 angeordnet ist.
Die solchermaßen vorgesehene Plazierung der Absaugvorrichtung 31 erweist
sich insofern als vorteilhaft als ein Absaugen in den Bereichen zwischen den
Saugkanälen 31.1 und 31.2 einerseits und zur Verjüngung des zweiten
Kanals 25 an dessen dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandten
Ende vorgesehenen, von den Blaskästen 27 und 29 oder auch von den
Saugkanälen 31.1 und 31.2 ausgehenden und sich von dort aus annähernden
Leitschaufeln 32 und 33 andererseits die Sperrwirkung der zwischen den
Leitschaufeln 32 und 33 aus dem Kanal 25 ausströmenden, bevorzugt
gereinigten Luft gegen Eindringen von kontaminierter Luft in diesen Kanal
unterstützt, ohne dass ein besonders hoher Impuls der durch die
Leitschaufeln 32 und 33 aus dem zweiten Kanal 25 abströmenden Luft
erforderlich ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung mündet ein Teil der insgesamt an den
Saugkanälen 31.1 und 31.2 ausgebildeten Saugöffnungen 31' in einen
jeweiligen Zwickel zwischen einem der Saugkanäle 31.1 und 31.2 und einer der
Leitschaufeln 32 und 33, in welchen seitens der zwischen den Leitschaufeln 32
und 33 ausströmenden unbelasteten Luft kontaminierte Luft abgedrängt wird,
die von den Greifersystemen 9 auf deren Weg vom maschinenfernen zum
maschinennahen Umlenkbereich in Form einer Schleppströmung mitgerissen
wird.
Insbesondere der bezüglich der Laufrichtung der den ersten Kanal 24 in
Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich passierenden
Greifersysteme 9 stromabwärts gegenüber der Puder ausstoßenden
Bestäubungsvorrichtung gelegene Bereich des ersten Kanals 24 und ein auf
die maschinenfernen Enden der beiden Kanäle 24 und 25 folgender Raum des
Auslegers 1 ist jedoch mit insbesondere mit Puder kontaminierter Luft angefüllt.
Von hier aus kann jedoch aufgrund der mit dem Erfindungsgegenstand
geschaffenen Strömungsverhältnisse der Puder zumindest nicht durch das
maschinenferne Ende des zweiten Kanals 25 in diesen eindringen.
In weiterer Ausgestaltung ist einem der beiden Kanäle 24 und 25 - hier
bevorzugt dem zweiten Kanal 25 - ein Einlass-Schlitz 34 zugeordnet, durch
welchen einem den entsprechenden Kanal passierenden Volumenstrom
Umgebungsluft zumischbar ist. Der Einlass-Schlitz liegt bevorzugt in der
Nachbarschaft eines Bereiches, in welchem die Greiferbahn in den
maschinennahen Umlenkbereich übergeht, und er ist bevorzugt von einem die
Maschine zugehörigen Zylinder - im vorliegenden Falle vom Druckzylinder 2.1
einseitig begrenzt.
Solchermaßen ergibt sich unter Wirkung das den zweiten Kanal 25
passierenden Volumenstromes nach dem Prinzip einer Strahlpumpe ein
tangential zur Mantelfläche des den Einlass-Schlitz 34 einseitig begrenzenden
Zylinders orientierter Zustrom von Umgebungsluft in den maschinennahen
Umlenkbereich mit der Folge, dass gegebenenfalls im maschinennahen
Umlenkbereich vagabundierender Puder infolge des Zustromes von
Umgebungsluft durch den Einlass-Schlitz 34 in Richtung auf den
maschinennahen Umlenkbereich an einer Ausbreitung in Richtung auf die
Maschine gehindert wird.
Dieser Effekt ist in weiteren Ausgestaltungen dadurch verstärkt, dass der
zweite Kanal 25 einen dem maschinennahen Umlenkbereich zugewandten, in
Richtung auf die Greiferbahn verjüngten Endabschnitt aufweist, dass also die
angesprochene Strahlpumpenwirkung verstärkt wird, und des weiteren
dadurch, dass der Einlass-Schlitz 34 bezüglich der Richtung der den zweiten
Kanal 25 durchfahrenden Greifersysteme 9 stromabwärts gegenüber dem
verjüngten Endabschnitt des zweiten Kanals 25 angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung ist die dem Ausleger 1 mittels der
Absaugvorrichtung 31 entzogene und anschließend in einer
Aufbereitungsanlage 35 gereinigte, gekühlte und getrocknete Luft unter
Einspeisung in den zweiten Kanal 25 in einem Kreislauf in diesen Kanal 25
zurückgeführt. In diesem Kreislauf ist bevorzugt auch Luft einbezogen, die dem
Ausleger 1 mittels zusätzlich zur erläuterten Absaugvorrichtung 31
vorgesehener, bereits aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise aus
DE 91 15 032 U1 bekannter Absaugeinrichtungen 36, 37 entzogen wird,
welche um den oberen Bereich des Stapels 14 herum angeordnet sind.
Während die in der Zeichnung angedeuteten Greifersysteme 9 einen jeweiligen
Bogen 3 lediglich an einer vorauseilenden Kante desselben ergreifen und in
Richtung auf den Stapel 14 schleppen, sind in alternativer Ausgestaltung des
Bogentransportes weitere hier nicht dargestellte Greifersysteme vorgesehen,
die einen jeweiligen Bogen 3 zu dessen Transport zusätzlich an einer
nachlaufenden Kante desselben ergreifen. In diesem Falle ist zur Realisierung
der Übernahme der Bogen 3 von der letzten Verarbeitungsstation und des
anschließenden Transportes der Bogen 3 in Richtung auf den Stapel 14
bevorzugt Gebrauch gemacht von einer Vorrichtung zu Transport eines
Bogens, wie sie der noch unveröffentlichten Patentanmeldung DE 100 14 417.9
entnehmbar ist.
1
Ausleger
2
Druckwerk
2.1
Druckzylinder
2.2
Gummituchzylinder
2.3
eintourige Umführtrommel
2.4
halbtourige Umführtrommel
3
Bogen
4
Kettenförderer
5
Richtungspfeil
6
Förderkette
7
Antriebskettenrad
8
Umlenkkettenrad
9
Greifersystem
10
Bogenleitvorrichtung
11
Bremsstation
12
Vorderkantenanschlag
13
Hinterkantenanschlag
14
Stapel
15
Plattform
16
Hubkette
17
Bogenleitfläche
18
Stutzen
19
Trockner
20
Bestäubungsvorrichtung
21
Einlass-Stutzen
22
Auslass-Stutzen
23
Kühlmittelwanne
24
erster Kanal
24.1
zweiter Kanal
26
Trennwand
27
Blaskasten
28
Blasdüse
29
Blaskasten
30
Blasdüse
31
Absaugvorrichtung
31
' Saugöffnung
31.1
,
31.2
Saugkanal
32
Leitschaufel
33
Leitschaufel
34
Einlass-Schlitz
35
Aufbereitungsanlage
36
Absaugeinrichtung
37
Absaugeinrichtung
Claims (10)
1. Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende Maschine,
insbesondere eine Bogen verarbeitende Rotationsdruckmaschine mit die
Bedruckstoffe in einer Transportrichtung transportierenden
Greifersystemen, die betriebsmäßig entlang einer einen
maschinennahen und einen maschinenfernen Umlenkbereich
umfassenden Greiferbahn umlaufen,
einem ersten Kanal, der seitens der Greifersysteme in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchfahren wird,
einem zweiten Kanal, der seitens der Greifersysteme in Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich durchfahren wird, und mit
einer auf die transportierten Bedruckstoffe ausgerichteten Bestäubungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandtes Ende des zweiten Kanals (25) betriebsmäßig von in den zweiten Kanal (25) eingespeister puderfreier Luft in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchströmt ist.
einem ersten Kanal, der seitens der Greifersysteme in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchfahren wird,
einem zweiten Kanal, der seitens der Greifersysteme in Richtung auf den maschinennahen Umlenkbereich durchfahren wird, und mit
einer auf die transportierten Bedruckstoffe ausgerichteten Bestäubungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandtes Ende des zweiten Kanals (25) betriebsmäßig von in den zweiten Kanal (25) eingespeister puderfreier Luft in Richtung auf den maschinenfernen Umlenkbereich durchströmt ist.
2. Ausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das dem maschinenfernen Umlenkbereich zugewandte Ende des
zweiten Kanal (25) in Richtung auf die Greiferbahn verjüngt ist.
3. Ausleger nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine Absaugvorrichtung (31) mit dem verjüngten Ende des zweiten
Kanals (25) zugeordneten und außerhalb desselben angeordneten
Saugöffnungen (31').
4. Ausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass einem der beiden Kanäle (24, 25) ein Einlass-Schlitz (34)
zugeordnet ist, durch welchen einem den Kanal (24, 25) passierenden
Volumenstrom Umgebungsluft zumischbar ist.
5. Ausleger nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
die Anordnung des Einlass-Schlitzes (34) in der Nachbarschaft eines
Bereiches, in welchem die Greiferbahn in den maschinennahen
Umlenkbereich übergeht, und einen der Maschine zugehörigen Zylinder
(Druckzylinder 2.1), der den Einlass-Schlitz (34) einseitig begrenzt.
6. Ausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Kanal (25) einem dem maschinennahen Umlenkbereich
zugewandten, in Richtung auf die Greiferbahn verjüngten Endabschnitt
aufweist.
7. Ausleger nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einlass-Schlitz (34) bezüglich der Richtung der den zweiten
Kanal (25) durchfahrenden Greifersysteme (9) stromabwärts gegenüber
dem verjüngten Abschnitt des zweiten Kanals (25) angeordnet ist.
8. Ausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den zweiten Kanal (25) eingespeiste Luft durch wenigstens
eine der Maßnahmen der Reinigung, der Kühlung und der Trocknung
aufbereitet ist.
9. Ausleger nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch,
einen Kreislauf von dem Ausleger (1) mittels der Absaugvorrichtung (31)
entzogener, anschließend aufbereiteter und sodann in den zweiten
Kanal (25) eingespeister Luft.
10. Ausleger nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch,
eine den beiden Kanälen (24, 25) gemeinsame Trennwand (26) und
wenigstens ein in diese integriertes Drucknachbehandlungsaggregat
(Trockner 19).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10207865A DE10207865A1 (de) | 2001-03-13 | 2002-02-23 | Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende Maschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10111872 | 2001-03-13 | ||
DE10207865A DE10207865A1 (de) | 2001-03-13 | 2002-02-23 | Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10207865A1 true DE10207865A1 (de) | 2002-09-19 |
Family
ID=7677181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10207865A Withdrawn DE10207865A1 (de) | 2001-03-13 | 2002-02-23 | Ausleger für eine flächige Bedruckstoffe verarbeitende Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10207865A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1319507A3 (de) * | 2001-12-13 | 2004-09-29 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Einrichtung zur Puder- und Warmluftabsaugung im Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine |
EP1319506A3 (de) * | 2001-12-13 | 2004-10-13 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine |
-
2002
- 2002-02-23 DE DE10207865A patent/DE10207865A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1319507A3 (de) * | 2001-12-13 | 2004-09-29 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Einrichtung zur Puder- und Warmluftabsaugung im Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine |
EP1319506A3 (de) * | 2001-12-13 | 2004-10-13 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Ausleger einer Bogenrotationsdruckmaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |