DE10206763B4 - Befestigungs-Vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (100) zum Befestigen von Seilen oder Seilenden zum Festzurren von Gegenständen auf einer Ladefläche (200) beispielsweise eines Kraftfahrzeuges oder Anhängers, mit einer Öseneinrichtung (110) zum lösbaren Befestigen der Seile, Seilenden oder den Seilenden vorgesehenen Befestigungshaken, wobei die Öseneinrichtung (110) im Bereich einer Kante (210) der Ladefläche (200) kippbar gelagert ist, und durch Kippen um mindestens 90° aus einer Ruheposition, in der sie in einer Aussparung (220) in einer rechtwinklig zur Ladefläche (200) angeordneten Seitenwand (230) gelagert ist, in eine Gebrauchsposition überführbar ist, und dabei um etwa 180° bis 250° kippbar gelagert ist, wobei die Öseneinrichtung (110) sowie die Aussparung (220) so dimensioniert sind, dass die Öseneinrichtung (110) in ihrer Ruheposition in der Aussparung (220) nicht über die Seitenwand hervorstehend undmit der Ladefläche (200) fluchtend gelagert ist, wobei die Aussparung (220) eine Rückwand (221) sowie zwei seitliche Begrenzungswände (222, 223) zum Schutz der ruhegelagerten Öseneinrichtung (110) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Seilen oder Seilenden zum Festzurren von Gegenständen auf einer Ladefläche beispielsweise eines Kraftfahrzeuges oder Anhängers.
  • Befestigungs-Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens zu transportierende Gegenstände unterschiedlichster Art auf der Ladefläche mittels Seilen oder auch Ketten so transportgerecht fest zu vertauen. Dabei werden die betreffenden Seilenden, an denen in der Regel Befestigungselemente aus Metall oder einem harten Kunststoffmaterial wie Haken und Ösen angebracht sind, an den betreffenden Befestigungs-Vorrichtungen der Ladefläche fest verbunden und die Seile oder Ketten für einen Transport anschließend straff gezogen. Nachteilig ist dabei, dass die bekannten Befestigungs-Vorrichtungen im Bereich der Ladefläche selbst angeordnet sind, wobei einige in der Ladefläche versenkt sind und andere aus der Ladefläche hervorstehen, so dass die Ladefläche in jedem Fall keine in sich geschlossene plane Fläche darstellt, was entweder zu einer Verschmutzung im Bereich der Aussparungen oder zu Obstruktionen im Bereich der Vorsprünge führt.
  • Aus CH 612 381 ist eine Befestigungs-Vorrichtung zur Anbringung an einer Ladefläche eines Fahrzeuges bekannt, wobei die Ladefläche zumindest eine nutartige Einformung aufweist, in welche ein Lagerteil eines um die Längsachse der Einkerbung schwenkbaren Halteorgans eingepasst ist. Diese bekannte Befestigungs-Vorrichtung weist indes den Nachteil auf, dass sie mit der Ladefläche eine inhomogene Außenkontur bildet.
  • Eine ähnliche Befestigungs-Vorrichtung ist aus DE 201 11 649 U1 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Befestigungs-Vorrichtung zu schaffen, die aus einer Gebrauchsposition so in eine Ruheposition bringbar und in dieser verstaubar ist, dass die Ladefläche als geschlossene plane Fläche ohne Vorsprünge oder Aussparungen erhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungs-Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Befestigungs-Vorrichtung wird durch das Merkmal, dass die Öseneinrichtung im Bereich einer Kante der Ladefläche kippbar gelagert ist, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, die aufgrund ihrer Lokalisation von einer Gebrauchsposition in eine Ruheposition bringbar ist, dass die Ladefläche als geschlossene plane Fläche erhalten bleibt. Dadurch ist die Nutzbarkeit der Ladefläche maximiert, und Verschmutzungen können ohne Obstruktionen beseitigt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Öseneinrichtung mit einer Welle verbunden ist, die in einer entsprechenden Bohrung im Bereich der Kante der Ladefläche vorgesehen ist. Die Öseneinrichtung ist dabei vorzugsweise integral mit der Welle ausgeführt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Öseneinrichtung mit einer Scharniereinrichtung verbunden sein, die mit einer Welle zusammenwirkt, die in der Kante der Ladefläche vorgesehen ist. Auch hierbei ist die Öseneinrichtung vorzugsweise integral mit der Scharniereinrichtung ausgeführt.
  • Die Öseneinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann beispielsweise als ringförmig geschlossene Öse ausgebildet sein, oder sie kann alternativ als U-förmig geschlossene oder als U-förmig offene Öse ausgebildet sein.
  • Die Ladefläche sowie die Seitenwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vorzugsweise aus einem Metall hergestellt.
  • Die Aussparung ist dabei vorzugsweise mittels Laserschneidens erstellt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
  • 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ruheposition in einer Ansicht von vorne;
  • 2 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Gebrauchs- sowie Ruheposition in einer Querschnittsansicht.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungs-Vorrichtung 100 zum Befestigen von Seilen oder Seilenden zum Festzurren von Gegenständen auf einer Ladefläche 200 eines Lastkraftwagens weist eine Öseneinrichtung 110 zum lösbaren Befestigen der Seile, Seilenden oder an den Seilenden vorgesehenen Befestigungshaken auf, wobei die Öseneinrichtung 110 im Bereich einer Kante 210 der Ladefläche 200 des Lastkraftwagens kippbar gelagert ist.
  • Die Öseneinrichtung 110 ist durch Kippen um über 180° aus einer Ruheposition, in der sie in einer Aussparung 220 in einer rechtwinklig zur Ladefläche angeordneten Seitenwand 230 gelagert ist, in eine Gebrauchsposition überführbar. Die als ringförmig geschlossene Öse ausgebildete Öseneinrichtung 110 ist dabei integral mit einer Welle 120 ausgeführt, die in zwei kollinearen entsprechenden Bohrungen 130, 131 in der Kante 210 parallel zur Kante 210 der Ladefläche 200 vorgesehen ist.
  • Die Öseneinrichtung 110 sowie die Aussparung 220 sind so dimensioniert, dass die Öseneinrichtung 110 in ihrer Ruheposition in der Aussparung 220 mit der Ladefläche 200 fluchtend gelagert ist. Die Ladefläche 200 sowie die Seitenwand 230 sind aus einem Metall hergestellt, wobei die Aussparung 220 mittels Laserschneidens erstellt ist und eine Rückwand 221 sowie zwei seitliche Begrenzungswände 222, 223 zum Schutz der ruhegelagerten Öseneinrichtung 110 aufweist.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (100) zum Befestigen von Seilen oder Seilenden zum Festzurren von Gegenständen auf einer Ladefläche (200) beispielsweise eines Kraftfahrzeuges oder Anhängers, mit einer Öseneinrichtung (110) zum lösbaren Befestigen der Seile, Seilenden oder den Seilenden vorgesehenen Befestigungshaken, wobei die Öseneinrichtung (110) im Bereich einer Kante (210) der Ladefläche (200) kippbar gelagert ist, und durch Kippen um mindestens 90° aus einer Ruheposition, in der sie in einer Aussparung (220) in einer rechtwinklig zur Ladefläche (200) angeordneten Seitenwand (230) gelagert ist, in eine Gebrauchsposition überführbar ist, und dabei um etwa 180° bis 250° kippbar gelagert ist, wobei die Öseneinrichtung (110) sowie die Aussparung (220) so dimensioniert sind, dass die Öseneinrichtung (110) in ihrer Ruheposition in der Aussparung (220) nicht über die Seitenwand hervorstehend undmit der Ladefläche (200) fluchtend gelagert ist, wobei die Aussparung (220) eine Rückwand (221) sowie zwei seitliche Begrenzungswände (222, 223) zum Schutz der ruhegelagerten Öseneinrichtung (110) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) mit einer Welle (120) verbunden ist, die in einer entsprechenden Bohrung (130) im Bereich der Kante (210) der Ladefläche (200) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) integral mit der Welle (120) ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) mit einer Scharniereinrichtung verbunden ist, die mit der Welle (120) zusammenwirkt, die im Bereich der Kante (210) der Ladefläche (200) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) integral mit der Scharniereinrichtung ausgeführt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) als ringförmig geschlossene Öse ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) als U-förmig geschlossene Öse ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öseneinrichtung (110) als U-förmig offene Öse ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladefläche (200) sowie die Seitenwand (230) aus einem Metall hergestellt sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (220) mittels Laserschneidens erstellt ist.
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