DE10206467A1 - Filteranordnung mit Mehrwegedrehventil - Google Patents

Filteranordnung mit Mehrwegedrehventil

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DE10206467A1 DE2002106467 DE10206467A DE10206467A1 DE 10206467 A1 DE10206467 A1 DE 10206467A1 DE 2002106467 DE2002106467 DE 2002106467 DE 10206467 A DE10206467 A DE 10206467A DE 10206467 A1 DE10206467 A1 DE 10206467A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung, aufweisend mindestens zwei Filter (1, 2) zur Filtrierung eines ersten Fluids (A), bei der die beiden Filter mit einem zweiten Fluid gespült werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit einem Mehrwegedrehventil gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, welches mindestens zehn Anschlüsse (A-J) aufweist, derart fluidisch verschaltet sind, daß DOLLAR A ein erster Anschluß (A) Eingang für das erste Fluid (A) ist, DOLLAR A ein zweiter Anschluß (B) mit dem Anschluß 1 des ersten Filters (1) verbunden ist, DOLLAR A ein dritter Anschluß (C) und/oder neunter Anschluß (I) Ausgang für das zweite Fluid (B) ist, DOLLAR A ein vierter Anschluß, (D) und/oder ein achter Anschluß (H) Eingang für das zweite Fluid (B) ist, DOLLAR A ein fünfter Anschluß (E) mit dem Anschluß 2 des ersten Filters (1) verbunden ist, DOLLAR A ein sechster Anschluß (F) Ausgang für das erste Fluid (A) ist, DOLLAR A ein siebter Anschluß (G) mit dem Anschluß 2 des zweiten Filters (2) verbunden ist und DOLLAR A ein zehnter Anschluß (J) mit dem Anschluß 1 des zweiten Filters (2) verbunden ist, so daß in einer ersten Schaltstellung (O) des Rotors (S) der erste Filter (1) mit dem ersten Fluid (A) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem zweiten Fluid (B) und DOLLAR A daß in einer weiteren Schaltstellung (2) der erste Filter (1) mit dem zweiten Fluid (B) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem ersten Fluid (A), DOLLAR A wobei die Strömungsrichtung in den Filtern (1, 2) in der ersten...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrwegedrehventil und Filteranordnung mit einem Mehrwegedrehventil zur Filtrierung von Fluiden, wobei die Filteranordnung mindestens zwei Filter aufweist.
  • Im Bereich der Analysen-, Labor- oder Mikrotechnik findet sich häufig folgende Situation: Ein Fluidstrom soll durch einen in einer Leitung eingebauten Filter gefiltert werden, um z. B. das Eindringen von Partikeln in nachfolgende Apparate zu verhindern. Der Filter muß dann nach einer gewissen Betriebszeit von den Partikeln gereinigt werden. Dazu muß der laufende Betrieb unterbrochen, der Filter ausgebaut, gereinigt und wieder eingesetzt werden.
  • Um dies zu vereinfachen, wird nach Stand der Technik ein zweiter Filter parallel geschaltet. Beide Filter werden dann im Wechsel von dem zu filternden Fluid durchströmt. Der jeweils freie Filter steht zum Reinigen oder zum Austausch zur Verfügung. Zur automatisierten Reinigung des freien Filters wird nach Stand der Technik der freie Filter durch ein geeignetes zweites Fluid in entgegengesetzter Strömungsrichtung durchströmt, so daß die im Filter zurück gehaltenen Partikel ausgetragen oder mit geeignetem Lösungsmittel aufgelöst werden. Gegebenenfalls kann der freie Filter ausgetauscht werden. Diese Reinigung soll für beide Filter im Wechsel möglich sein. Dazu werden die Filter derart verschaltet, daß das Fluid den einen Filter von einer Seite durchströmt (Filterung des Fluids) und das Reinigungsfluid den jeweils anderen, freien Filter in entgegengesetzter Strömungsrichtung durchströmt (Reinigung des freien Filters).
  • Wünschenswert ist weiterhin, daß die dem Filter nachgeschalteten Apparate mit dem Lösungsmittel gespült werden können, um diese z. B. zu reinigen.
  • Um einen Fluidstrom von einem Filter 1 zu einem Filter 2 zu schalten und den jeweils freien Filter zu reinigen, ist nach Stand der Technik eine Anordnung von sechs 3/2-Wegeventilen notwendig. Ventile, die für die geforderten Betriebsbedingungen geeignet sind, gibt es nur in Ausführungen, die von der Größe für einen Einsatz in den Apparaten der Analysen-, Labor- oder Mikrotechnik nicht geeignet sind. Von der Größe passende Ventile sind nicht für die geforderten Betriebsbedingungen geeignet. Dies betrifft insbesondere den maximalen Schaltdruck, die maximale Betriebstemperatur und die chemische Beständigkeit.
  • Weiterhin werden als 3/2-Wegeventile in der Regel Wippenventile verwendet, die zwar über ein geringes inneres Fluidvolumen verfügen, die aber aufgrund der Wippe im Inneren Taschen und Ecken aufweisen. Dies wirkt sich sowohl negativ auf das Reinigen als auch auf den Druckverlust aus.
  • Bei einer Ausführung mit 3/2-Wegeventilen müssen in einer automatisierten Anwendung alle Ventile gleichzeitig angesteuert und geschaltet werden, was den Automatisierungsaufwand erhöht. Zudem ist prinzipiell eine Fehlschaltung möglich, wenn z. B. nur ein einziges Ventil nicht bestimmungsgemäß schaltet.
  • Alternativ zu diesen Ventilen sind aus dem Stand der Technik sogenannte Mehrwegedrehventile bekannt, die z. B. in der Analysentechnik für parallelen Betrieb analytischer Säulen eingesetzt werden [Harvey, M. C. and Stearns, 5. D.: HPLC sample injection and column swifching. Liq. Chromatogr. Environ. Anal., Editor(s) Lawrence, J. F., (1984), 301-40 und Quellen darin.]. Diese Druckschrift soll durch Bezugnahme als zum Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung gehörig angesehen werden. Die in der Druckschrift beschriebenen Ventile besitzen mehrere Ein- bzw. Ausgänge und lassen sich unter den geforderten Betriebsbedingungen betreiben. Sie weisen einen Stator mit mehreren Anschlüssen und einen Rotor mit mehreren Verbindungsmitteln auf, die zum fluidischen Verbinden mindestens zweier benachbarter Anschlüsse dienen. Der Rotor ist dazu in dem Stator um einen einstellbaren Drehwinkel drehbar gelagert. Eine Verwendung derartiger . Mehrwegedrehventile zur Verschaltung von Filtern ist dem Stand der Technik nicht zu entnehmen.
  • Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß es derzeit nach Stand der Technik keine Filteranordnung gibt, die die beschriebene Filteraufgabe unter den üblichen Betriebsbedingungen wie -80°C < T < +200°C und 0 bar < p < 200 bar in der gewünschten Kompaktheit und in der vorliegenden räumlichen Enge lösen könnte.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine verbessertes Mehrwegedrehventil bzw. eine verbesserte Filteranordnung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Mehrwegedrehventil gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mehrwegedrehventil, aufweisend einen Stator mit mehreren Anschlüssen und einen Rotor mit mehreren Verbindungsmitteln zum fluidischen Verbinden mindestens zweier benachbarter Anschlüsse, wobei der Rotor in dem Stator um einen einstellbaren Drehwinkel drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Mittelpunkte der Anschlüsse an der dem Rotor zugewandten Fläche zu den Mittelpunkten seiner beiden benachbarten Anschlüsse und/oder mindestens einer der Mittelpunkte der Verbindungsmittel zu den Mittelpunkten seiner beiden benachbarten Verbindungsmittel bezogen auf die Drehrichtung und die Achse des Rotors unterschiedliche Winkelabstände hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Filteranordnung aufweisend mindestens zwei Filter zur Filtrierung eines ersten Fluids, bei der die beiden Filter mit einem zweiten Fluid gespült werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit einem Mehrwegedrehventil wie oben beschrieben, welches mindestens zehn Anschlüsse (A-J) aufweist, derart fluidisch verschaltet sind, daß
    ein erster Anschluß (A) Eingang für das erste Fluid (A) ist,
    ein zweiter Anschluß (B) mit dem Anschluß 1 des ersten Filters (1) verbunden ist,
    ein dritter Anschluß (C) und/oder neunter Anschluß (I) Ausgang für das zweite Fluid (B) ist,
    ein vierter Anschluß (D) und/oder ein achter Anschluß (H) Eingang für das zweite Fluid (B) ist,
    ein fünfter Anschluß (E) mit dem Anschluß 2 des ersten Filters (1) verbunden ist,
    ein sechster Anschluß (F) Ausgang für das erste Fluid (A) ist,
    ein siebter Anschluß (G) mit dem Anschluß 2 des zweiten Filters (2) verbunden ist und
    ein zehnter Anschluß (J) mit dem Anschluß 1 des zweiten Filters (2) verbunden ist,
    so daß in einer ersten Schaltstellung (0) des Rotors (S) der erste Filter (1) mit dem ersten Fluid (A) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem zweiten Fluid (B) und
    daß in einer weiteren Schaltstellung (2) der erste Filter (1) mit dem zweiten Fluid (B) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem ersten Fluid (A), wobei die Strömungsrichtung in den Filtern (1, 2) in der ersten Schaltstellung (0) umgekehrt ist zu der in der weiteren Schaltstellung (2).
  • Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind an mindestens zwei der Anschlüsse (Ein- bzw. Ausgänge) Druckmeßgeräte angeordnet. Diese können selbstverständlich auch an den Verbindungsleitungen der Ein- bzw. Ausgänge mit den Filtern angeordnet sein.
  • Ein Filter im Sinne der Erfindung kann sowohl ein einzelner Filter als auch eine Parallel und/oder Reihenschaltung mehrerer Filter sein. Ein Anschluß im Sinne der Erfindung kann je nach Schaltstellung als Eingang bzw. Ausgang für das oder jedes Fluid dienen.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mehrwegedrehventils ist dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Anschlüsse als Aussparung ausgebildet ist, die sich über einen Umfangswinkel von mindestens dem Drehwinkel α erstreckt, so daß durch ein Verbindungsmittel zwei nicht direkt benachbarte Anschlüsse am Stator miteinander verbunden werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Mehrwegedrehventils erstreckt sich ein oder mehrere Verbindungsmittel des Rotors über einen Umfangswinkel von 2 Drehwinkeln α.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung hat mindestens einer der Anschlüsse und/oder der Verbindungsmittel zu seinen benachbarten Anschlüssen oder Verbindungsmitteln einen ungleichen Winkelabstand. Der ungleiche Winkelabstand ist vorzugsweise kleiner als der vierfache Drehwinkel α. Vorzugsweise hat das Mehrwegedrehventil mindestens zehn Anschlüsse.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltskizzen beispielhaft erläutert. Eine Beschränkung in irgendeiner Weise ist dadurch nicht beabsichtigt.
  • Es zeigt
  • Fig. 1 ein erfindungsgemäße Filteranordnung mit zwei Filtern und zwei Druckmeßgeräten, um im laufenden Betrieb Fluid A zu filtern und den freien Filter mit Fluid B in entgegengesetzter Strömungsrichtung zu reinigen oder auszuwechseln;
  • Fig. 2a, b vier Schaltzustände, um im laufenden Betrieb Fluid A zu filtern und den jeweils freien Filter mit Fluid B zu reinigen oder auszuwechseln (Schaltstellung 0, Fig. 2a oben und Schaltstellung 2, Fig. 2b oben), um beide Filter abzusperren (Schaltstellung 1, Fig. 2a unten) oder um Anschluß F mit Fluid B zu beaufschlagen (Schaltstellung 3, Fig. 2b unten).
  • Mehrwegventile besitzen an einem statischen Körper, im folgenden Stator S genannt, Ein- bzw. Ausgänge A-J, die über einen drehbaren Körper, im folgenden Rotor R genannt, fluidisch miteinander verbunden werden. Durch Drehung des Rotors R werden unterschiedliche Verbindungen zwischen den Ein- und Ausgängen des Stators S und damit unterschiedliche Schaltzustände 0-3 des Ventils erreicht. Der Rotor R von Mehrwegedrehventilen besitzt typischerweise einen Durchmesser von kleiner 50 mm.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Mehrwegedrehventil besitzt einen zylindrischen Körper R, im folgenden als Rotor bezeichnet, der in einem zylindrischem Hohlraum eines äußeren Körper S. im folgenden als Stator S bezeichnet, konzentrisch angeordnet und relativ zu diesem drehbar gelagert ist. Der Stator S weist mindestens 10 Ein- bzw. Ausgänge für die Fluide A bzw. B auf. Diese können gemäß der Erfindung auch unterschiedlich über den Umfang des Stators verteilt angeordnet sein. Die Ein- bzw. Ausgänge A-J am Stator S können erfindungsgemäß unterschiedliche, über dem Umfang verlaufende Breiten aufweisen. Der Rotor R weist im Beispiel fünf über den Umfang angeordnete Aussparungen a-e bzw. Vertiefungen auf. Diese Vertiefungen können bei geeigneter Anordnung des Rotors R relativ zum Stator S Ein- bzw. Ausgänge A-J des Stators miteinander verbinden, indem die betreffenden Ein- und Ausgänge A-J überlappt werden. Der Rotor R kann relativ zum Stator S frei oder um einem jeweils festen Winkelabstand (konstanter Drehwinkel), der von der Zahl der Anschlüsse und von jeweiligen Anwendung bestimmt sein kann, gedreht werden.
  • Das in Fig. 1 dargestellte beispielhafte Drehventil besitzt einen konstanten Drehwinkel von 18°. Damit sind 20 unterschiedliche Stellungen des Rotors R relativ zum Stator S möglich. Die Aussparungen a-e im Rotor und die Abständen der Vertiefungen zueinander erstrecken sich über den doppelten Drehwinkel. Die Anordnung der Ein- und Ausgänge A-J am Stator orientiert sich an dem Drehwinkel.
  • Im dargestellten Beispiel kommt es aufgrund des Drehwinkels von 18° und der gewählten Rotorgestaltung zu 4 unterschiedlichen Schaltstellung 0-3 des Rotors R relativ zum Stator S. die in Fig. 2a und b dargestellt sind. In einer ersten Schaltstellung 0 des Ventils ist der Rotor R relativ zum Stator S so angeordnet, daß der Eingang A des Stators 5 mit dem Ausgang B des Stators S verbunden ist. In dieser Stellung wird im Betrieb das Fluid A durch Filter 1 gefiltert und Filter 2 durch das Spülfluid B gereinigt. Dreht man den Rotor R um den Drehwinkel im Uhrzeigersinn, erreicht man Schaltstellung 1. Diese Stellung ist eine Sperrschaltung, da sowohl für Fluid A als auch für Fluid B das Ventil geschlossen ist. Beide Filter 1, 2 sind abgesperrt. Dreht man den Rotor R von Schaltstellung 1 um den Drehwinkel in Uhrzeigersinn weiter, so erhält man Schaltstellung 2. In dieser Schaltstellung wird Fluid A durch Filter 2 gefiltert, wobei die Strömungsrichtung in Filter 2 nun entgegengesetzt zur Strömungsrichtung in Schaltstellung 0 ist. Gleichzeitig wird Filter 1 in entgegengesetzter Strömungsrichtung zu Schaltstellung 0 von Fluid B durchströmt und gereinigt. Durch eine weitere Drehung von Schaltstellung 2 um den Drehwinkel im Uhrzeigersinn erhält man Schaltstellung 3. In dieser Schaltstellung 3 ist der Anschluß A für Fluid A gesperrt. Fluid B tritt über Anschluß N in das Ventil ein und am Anschluß F wieder aus. In dieser Schaltstellung werden die dem Ventil nachgeschalteten Apparate mit Fluid B beaufschlagt. Eine weitere Drehung um einen Drehwinkel ergibt eine analoge Schaltung zu Schaltstellung 0.
  • An sämtlichen Anschlüssen A-J und an den Anschlüssen der Filter können Druckmeßgeräte vorgesehen sein, um die Druckdifferenz über den gesamten Fluidstrom oder über Abschnitte des Fluidstromes zu messen. Aus der Erhöhung von solchen Druckdifferenzen können Rückschlüsse über beispielsweise Verstopfungen der Filter gezogen werden.
  • Beispielsweise kann durch das erfindungsgemäße Verschalten des Mehrwegedrehventils mit den Filtern und den Druckmeßgeräten durch das Messen der Druckdifferenz von Anschluß A zu Anschluß F oder von Anschluß 1 zu Anschluß 2 eines Filters der Zeitpunkt einer notwendigen Filterreinigung oder eines Filterwechsels bestimmt werden. Dieser Zeitpunkt kann z. B. in Abhängigkeit der Druckdifferenz oder vom absoluten Druck oder vom Anstieg der Druckdifferenz oder in regelmäßigen Abständen festgelegt werden. Ein Reinigen des Filters kann durch das automatisierte Schalten des Ventils durchgeführt werden, vorzugsweise mit einem elektrisch ansteuerbaren Ventil, das mit einer elektronischen Steuereinheit (Prozessrechner, PC) verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Verschaltungsplan ist in nachfolgender Tabelle, die in der Bezeichnung auf Fig. 1 Bezug nimmt, zusammengefaßt:


  • Durch das Schalten des Ventils um eine oder mehrere Schaltstellungen (Winkelabstand) von Schaltstellung 0 (Fig. 2a oben) zu Schaltstellung 2 (Fig. 2b oben) (unabhängig von der Drehrichtung) übernimmt Filter 2 die Filterfunktion für Fluid A und Filter 1 wird durch das Reinigungsfluid gespült. Der Grad der Reinigung von Filter 1 könnte ebenfalls durch 2 Druckmeßgeräte (nicht abgebildet) bestimmt werden, die am Anschluß 1 und am Anschluß 2 des Filters 1 angeordnet sind. Somit ist die Reinigung der Filter vollständig automatisierbar. Das Spülen mit dem Reinigungsfluid kann dauerhaft oder nur für eine bestimmte Zeit unabhängig vom Betrieb des Fluids A durchgeführt werden. Zum Auswechseln des Filters muß von außen eingegriffen werden. Dazu kann das Reinigungsfluid gestoppt, der Filter ausgetauscht und das Reinigungsfluid wieder in Betrieb genommen werden. Eine Schaltung in Schaltstellung 1 bewirkt, daß sämtliche Ein- und Ausgänge gesperrt sind (Sperrschaltung Fig. 2a unten). Diese Schaltung erlaubt z. B. das Wechseln beider Filter gleichzeitig. Eine Schaltung in Schaltstellung 3 bewirkt, daß Fluid B aus Anschluß F heraustritt und nachfolgende Apparate gespült werden können.
  • Eine Fehlschaltung im Sinne, daß ein anderer als in Fig. 2a und 2b möglicher Schaltzustand erreicht wird, ist nicht möglich. Das Verschalten ist einfach und sehr robust und läßt sich leicht automatisieren, da nur ein einziger Schaltvorgang gesteuert werden muß. Der Schaltzustand des Ventils läßt sich immer einfach erkennen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Filteranordnung kann die geforderte Filteraufgabe kompakt und platzsparend realisiert werden, da nur ein Ventil verwendet wird und weil dieses sehr einfach miniaturisiert werden kann. Dadurch ist eine Integration in Geräten der Analysen-, Labor- oder Mikrotechnik deutlich besser möglich als bisher.
  • Die Erfindung bietet unter anderem folgende Vorteile: Die Notwendigkeit einer Filterreinigung oder eines Filterwechsels kann automatisch erkannt werden, ein gleichzeitiger Wechsel der Fluidströme von Filter 1 zu Filter 2 und umgekehrt ist möglich, der jeweils freie Filter kann durch ein Reinigungsfluid gereinigt oder ausgewechselt werden, ein komplettes Versperren des Ventils und der Filter ist möglich, das Beaufschlagen von nachgeschalteten Apparaten mit dem Reinigungsfluid ist möglich, das Verschalten kann kompakt und in räumlicher Enge ausgeführt werden, das Verschalten ist sehr einfach, robust und ohne Fehlschaltung möglich, das Verschalten ist für die Betriebsbedingungen Temperatur: -80°C < T < 200°C, Druck 0 bar < p < 200 bar und aggressive Medien geeignet, das Verschalten ist platzsparend realisierbar, der Schaltvorgang ist leicht automatisierbar, die Ventilwege sind zur Reinigung vollständig spülbar und weisen einen geringen Druckverlust auf. Diese Vorteile zeigen sich insbesondere bei Anwendung für Geräte auf dem Gebiet der Mikrotechnik bzw. der mikrostrukturierten Systeme.
  • In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombination der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Es sei angemerkt, daß bei Verknüpfungen von Merkmalen durch "oder" dieses "oder" jeweils einerseits als mathematisches "oder" und andererseits als die jeweils andere Möglichkeit ausschließendes "oder" zu verstehen ist.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der Begriff des Steuerns sowie davon abgeleitete Begriffe im Sinne der Erfindung weit gefasst zu verstehen sind. Er umfasst insbesondere ein Regeln und/oder Steuern im Sinne der DIN.

Claims (12)

1. Mehrwegedrehventil, aufweisend einen Stator (S) mit mehreren Anschlüssen (A-J) und einen Rotor (R) mit mehreren Verbindungsmitteln (a-e) zum fluidischen Verbinden mindestens zweier benachbarter Anschlüsse (A-J), wobei der Rotor (R) in dem Stator (S) um einen einstellbaren Drehwinkel (α) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Mittelpunkte der Anschlüsse (A-J) an der dem Rotor (R) zugewandten Fläche zu den Mittelpunkten seiner beiden benachbarten Anschlüsse (A-J) und/oder mindestens einer der Mittelpunkte der Verbindungsmittel (a-d) zu den Mittelpunkten seiner beiden benachbarten Verbindungsmittel (a-d) bezogen auf die Drehrichtung und die Achse des Rotors (R) unterschiedliche Winkelabstände hat.
2. Mehrwegedrehventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder gemäß dem vollständigen Anspruch 1, wobei einer oder mehrere der Anschlüsse (A-J) an der dem Rotor (R) zugewandten Fläche als Aussparung ausgebildet ist, die sich in Drehrichtung über einen Umfangswinkel erstreckt, der größer oder gleich dem halben, vorzugsweise dem ganzen Drehwinkel (α) ist.
3. Mehrwegdrehventil nach Anspruch 1 oder 2, wobei der kleinste Winkelabstand größer oder gleich dem halben Drehwinkel (α) ist.
4. Mehrwegdrehventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei der größte Winkelabstand kleiner oder gleich als der vierfache Drehwinkel (α) ist.
5. Filteranordnung aufweisend mindestens zwei Filter (1, 2) zur Filtrierung eines ersten Fluids (A), bei der die beiden Filter mit einem zweiten Fluid gespült werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter mit einem Mehrwegedrehventil gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, welches mindestens zehn Anschlüsse (A-J) aufweist, derart fluidisch verschaltet sind, daß
ein erster Anschluß (A) Eingang für das erste Fluid (A) ist,
ein zweiter Anschluß (R) mit dem Anschluß 1 des ersten Filters (1) verbunden ist,
ein dritter Anschluß (C) und/oder neunter Anschluß (I) Ausgang für das zweite Fluid (B) ist,
ein vierter Anschluß (D) und/oder ein achter Anschluß (H) Eingang für das zweite Fluid (B) ist,
ein fünfter Anschluß (E) mit dem Anschluß 2 des ersten Filters (1) verbunden ist,
ein sechster Anschluß (F) Ausgang für das erste Fluid (A) ist, ein siebter Anschluß (G) mit dem Anschluß 2 des zweiten Filters (2) verbunden ist und
ein zehnter Anschluß (J) mit dem Anschluß 1 des zweiten Filters (2) verbunden ist,
so daß in einer ersten Schaltstellung (0) des Rotors (S) der erste Filter (1) mit dem ersten Fluid (A) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem zweiten Fluid (B) und
daß in einer weiteren Schaltstellung (2) der erste Filter (1) mit dem zweiten Fluid (B) durchströmbar ist und der zweite Filter (2) mit dem ersten Fluid (A), wobei die Strömungsrichtung in den Filtern (1, 2) in der ersten Schaltstellung (0) umgekehrt ist zu der in der weiteren Schaltstellung (2).
6. Filteranordnung nach Anspruch 5, wobei in einer dritten Schaltstellung (1) des Rotors (S) keiner der beiden Filter durchströmbar ist.
7. Filteranordnung nach Anspruch 5 und 6, wobei in einer vierten Schaltstellung (4) des Rotors (S) der Anschluß H über den Rotor (S) mit den Anschluß F verbunden ist, so daß der Anschluß F Ausgang für das zweite Fluid (B) ist.
8. Filteranordnung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei an mindestens zwei Anschlüssen des Mehrwegedrehventils oder der Filter Druckmeßgeräte (P) angeordnet sind.
9. Filteranordnung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei das Mehrwegedrehventil (3) elektrisch ansteuerbar und mit einer elektronischen Steuereinheit verbunden ist.
10. Filteranordnung gemäß Anspruch 8, wobei die Druckmeßgeräte (P) elektronisch abfragbar und mit der Steuereinheit verbunden sind.
11. Verwendung eines Mehrwegedrehventils gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zur Verbindung von Filtern.
12. Verwendung eines Mehrwegedrehventils gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zur Verbindung von Filtern in der Mikrotechnik.
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