DE10205778A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge - Google Patents

Abstract

Bei einem Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem linienförmigen Lichtleitelement zur Bildung einer Begrenzungsleuchte, dass vollständig über den Umriss des Scheinwerfers verläuft, und das von einer Lichtquelle ausgesandte Licht über ein Lichtkoppelelement aufnimmt sowie das Licht über seinem Verlauf aus seiner Mantelfläche austreten lässt. Das Lichtleitelement verläuft dabei über einen Abschnitt nicht über den Umriss des Scheinwerfers und besitzt im Bereich des Abschnitts zwei Arme, die zumindest annähernd rechtwinklig umgeknickt und von der Umrissfläche weggeführt sind und die im Lichtkoppelelement enden.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
• Ein derartiger Scheinwerfer ist aus der DE 196 52 159 A bekannt. Zwar ist in dieser Druckschrift auch schematisch ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Lichtleitelement die Umrissfigur vollständig beschreibt. Da gleichzeitig aber auf eine einseitige Einkopplung des Lichts der Lichtquelle in das Lichtleitelement abgestellt ist und die Lichtquelle in einer Linie mit dem Verlauf des Lichtleitelements zumindest im Bereich der Lichteinkopplungsstelle liegt, ergibt sich bei der Realisierung des Ausführungsbeispiels ein nicht trivial lösbares konstruktives Problem.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Scheinwerfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Lichtleitelement in sich geschlossen erscheint.
• Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Die Arme scheinen optisch in einer Linie mit dem Lichtleitelement und damit im Bereich der Umrissfläche zu liegen. Da sie im Bereich des Lichteinkoppelelements geschlossen sind, ergibt sich damit zwangsläufig eine in sich geschlossene Umrissfigur. Da der Bereich, in dem die Arme verlaufen, bezogen auf den Umriß beliebig liegen kann, ergibt sich damit auch ein Höchstmaß an Konstruktionsfreiheit. Die Lichtquelle und die Arme können an einer beliebigen freien Stelle am Umfang des Scheinwerfers angeordnet sein.
• Zusätzlich ergibt sich eine wesentlich geringere thermische Belastung des Lichtleitelements, auch wenn das Lichtleitelement allein das gesamte Licht der Begrenzungsleuchte abstrahlt. Die Lichtquelle gibt ihre Wärme natürlicherweise nach oben ab. Bei angenommen senkrecht stehender Umrissfigur verlaufen die Arme waagrecht. Die Wärme der Lichtquelle belastet das Lichtleitelement nicht.
• Die thermische Belastung wird durch zwei Merkmale reduziert. Zum einen sorgt der im Strahlengang zwischengeschaltete Lichtleiter für eine thermische Entkopplung zwischen Lichtquelle und Lichtleitelement. Dies gilt vor allem dann, wenn die Lichtquelle in entsprechender Entfernung von diesem Element angeordnet ist. Zum andern kann durch die beidseitige Einkopplung des Lichts in die beiden o. g. Arme des Lichtleitelements die erforderliche Lichtleistung aufgrund der dann problemlos möglichen gleichmäßige Ausstrahlung über den gesamten Verlauf des Elements minimal gewählt werden.
• Der weitere Patentanspruch stellt eine Verbesserungen der Erfindung dar mit dem Ziel, die thermische Belastung weiter zu verringern. Glas ist ein schlechter Wärmeleiter und verringert die Wärmezufuhr in das Lichtleitelement.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
• Fig. 1 einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit kreisringförmigen Begrenzungsleuchten gemäß der Erfindung,
• Fig. 2 einen Bestandteil der Begrenzungsleuchte
• Fig. 3 den Bestandteil von Fig. 2 in der Seitenansicht, und
• Fig. 4 weitere Bestandteile des Scheinwerfers von Fig. 1 bis 3 in der Draufsicht. Der Doppel-Scheinwerfer 1 von Fig. 1 ist von vorne gezeigt. Er enthält eine Abdeckscheibe 3 sowie zwei Scheinwerfer 1 und 1" mit je einem Reflektor 2 und sowie nicht gezeigt, Lichtquellen für Abblend- und/oder Fernlicht. Am Rande der Reflektoren 2 und damit am Umriss der Scheinwerfer 1' und 1" verläuft jeweils ein baugleiches Lichtleitelement 4, das als Begrenzungsleuchte dient. Das Lichtleitelement 4 ist in Fig. 2 von vorne und abgewickelt, in Fig. 3 von der Seite gezeigt. Es ist etwa in dem durch einen Pfeil P gekennzeichneten Bereich in seinem Verlauf jeweils rechtwinklig geknickt. Die beiden Enden des Lichtleitelements 4 bilden Arme a und b, die in ein Koppelelement 7 münden und sind dort zusammengeführt. Sie verlaufen waagrecht, während das Lichtleitelement 4 senkrecht steht.
• Zur Beleuchtung der Lichtleitelemente 4 dient eine Lichtquelle 5 (Fig. 4), deren Licht über einen Lichtleiter 6 in die beiden Arme a und b der beiden Lichtleitelemente 4 eingekoppelt ist. Der Lichtleiter 6 besteht aus flexiblem Glas und besitzt den in Fig. 4 gezeigten Aufbau.
• Das Lichtleitelement 6 nimmt über das zugehörige Koppelelement 7 und die beiden Arme a und b das von der Lichtquelle 5 ausgesandte Licht auf. Bedingt durch den Abstand zwischen Lichtquelle 5 und dem Lichtleitelement 4 sowie durch die beidseitige Einkopplung des Lichts in das Lichtleitelement 4 ergibt sich damit eine geringst mögliche thermische Belastung des Lichtleitelements 4. Gleichzeitig wirkt das Lichtleitelement 4 als in sich geschlossener Ring. Das aus den beiden Armen a und b austretende Licht ergänzt das Licht des Lichtleitelements zu einer in sich geschlossenen Lichtfigur, wie in Fig. 1 gezeigt.

Claims (2)

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem linienförmigen Lichtleitelement zur Bildung einer Begrenzungsleuchte, das

a) vollständig über den Umriss des Scheinwerfers verläuft,

b) das von einer Lichtquelle ausgesandte Licht über ein Lichtkoppelelement aufnimmt und

c) das Licht über seinem Verlauf aus seiner Mantelfläche austreten lässt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
das Lichtleitelement (4)
verläuft über einen Abschnitt nicht über den Umriss des Scheinwerfers und
besitzt im Bereich des Abschnitts zwei Arme (a, b),
die zumindest annähernd rechtwinklig umgeknickt und von der Umrissfläche weggeführt sind und
die im Lichtkoppelelement (7) enden.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtkoppelelement (7) aus Glas besteht.