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Diese
Erfindung bezieht sich auf lichtemittierende Halbleiterstrukturen
und Verfahren zum Herstellen derselben und insbesondere auf Bauelemente
und Verfahren, die III-V Nitridhalbleiter verwenden und auf das
Verbessern der Operation derselben.
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Lichtemittierende
Halbleiter, die in mehreren Regionen des sichtbaren Spektrums emittieren,
z.B. Halbleiter der Gruppe III-V, wie z.B. Aluminium-Gallium-Arsenid
und Galliumphosphid haben für
verschiedene Anwendungen eine industrielle Akzeptanz erreicht. Für Anwendungen
jedoch, die blaues oder grünes
Licht erfordern, z.B. Grün,
um für
Ampeln verwendet zu werden, oder Blau, für eine Komponente einer Rot-Grün-Blau-Primärfarbenkombination,
um für
weiße
Beleuchtung verwendet zu werden, wurde nach effizienten Halbleiter-Lichtemittieren für kürzere, sichtbare
Wellenlängen
geforscht. Wenn solche lichtemittierenden Halbleiterquellen zu annehmbaren Preisen
verfügbar
wären,
könnten
viele Beleuchtungsanwendungen von der Zuverlässigkeit und dem geringen Energieverbrauch
profitieren, die den Halbleiterbetrieb charakterisieren. Bauelemente
mit kurzer Wellenlänge
versprechen ferner das Liefern erhöhter Speicherkapazität auf Speichermedien
aufgrund der Fähigkeit,
geringere Punktgrößen zum Schreiben
und Lesen auf dem Medium zu erhalten.
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Blaues
Licht emittierende Dioden, die Siliziumkarbid verwenden, wurden
während
der frühen 90er
Jahre entwickelt, wiesen jedoch eine Leuchtdichte mit indirektem
Bandabstand auf, die die Praktizierbarkeit der Bauelemente limitierte.
Zinkselenid, ein Material der Gruppe II-VI, produziert ebenfalls eine
Emission von blauem Licht. Es wurde ferner herausgefunden, dass
Siliziumkarbidbauelemente sowie blaues Licht emittierende Zinkseleniddioden
eine relativ geringe Lebensdauer aufweisen, was die Nützlichkeit
derselben begrenzt.
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Ein
Typ von kurzwelligen lichtemittierenden Bauelementen, der einen
direkten Energiebandabstand aufweist und äußerst vielversprechend war, basiert
auf Nitridhalbleitern der Gruppe III-V, die unter anderem Substanzen
wie z.B. GaN, AlN, InN, AlInN, GaInN, AlGaN, AlInGaN, BAlN, BInN,
BGaN und BAlGaInN umfassen. Ein Beispiel eines lichtemittierenden
Bauelements dieses Typs ist in der europäischen Patentveröffentlichung
EP 0 926 744 A2 ausgeführt, die
ein lichtemittierendes Bauelement offenbart, das eine aktive Region
zwischen einer n-Typ-Schicht eines III-V-Nitridhalbleiters und einer
p-Typ-Schicht eines III-V-Nitridhalbleiters aufweist. Ein elektrisches Potential,
das über
die n- und p-Schichten
der Diodenstruktur angelegt wird, verursacht die Erzeugung von Photonen
in der aktiven Region durch Rekombination von Löchern und Elektronen. Der Gesamtwirkungsgrad
der Struktur der lichtemittierenden Diode (LED = light emitting
diode) wird durch die optische Leistung definiert, die durch das
Bauelement pro Einheit elektrischer Leistung emittiert wird. Um
die Effizienz zu maximieren, werden sowohl das Licht, das pro Watt
einer Treiberleistung erzeugt wird, als auch die Menge von Licht,
die aus der LED in eine Nutzrichtung austritt, berücksichtigt.
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Wie
in der angesprochenen
EP
0 926 744 A2 erwähnt
ist, wurde bei bekannten Lösungsansätzen beträchtliche
Mühe aufgewendet,
um das Licht zu maximieren, das von der aktiven Region erzeugt wird.
Der Widerstand der p-Typ-III-V-Nitridhalbleiterschicht
ist viel höher
als der Widerstand der n-Typ-III-V-Nitridhalbleiterschicht. Der
p-Elektroden-Übergang
mit der p-Typ-Schicht ist an sich viel widerstandsbehafteter als
der n-Elektroden-Übergang
mit der n-Typ-Schicht.
Um den Spannungsabfall über
den p-Elektroden-Übergang
mit der p-Typ-Schicht zu verringern, wird die p-Elektrode im allgemeinen viel größer hergestellt
als die n- Elektrode.
Obwohl diese Größensteigerung
der p-Elektrode die Menge von Licht erhöhen kann, die von der aktiven
Region verfügbar
ist, kann sie jedoch den Bruchteil von Licht verringern, der aus
dem Bauelement austritt, da ein Großteil des Lichtes durch die
p-Elektrode dringen muss. Dementsprechend wurden Versuche unternommen,
um die Transmission der p-Elektrode zu maximieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der
EP 0 926 744 A2 ,
auf die oben verwiesen wurde, kann die p-Elektrode eine Silberschicht
sein, die ausreichend dünn
ist, um transparent zu sein. Es wird darauf hingewiesen, dass Silber
vorteilhafterweise einen ohmschen Kontakt zu den p-Typ-III-V-Nitridhalbleiterschichten
bildet. Eine Metallverbindungsanschlussfläche wird auf die Silberelektrode
aufgebracht. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel, das in der
EP 0 926 744 A2 offenbart
ist, ist die Silberschicht dick genug, um den Großteil des
Lichtes zu reflektieren, das auf dieselbe einfällt, und das Licht tritt über das
Substrat aus. Eine Fixierungsschicht, wie z.B. eine Schicht aus
einem anderen Metall, das Nickel sein kann, kann über und
auf die Seiten der Silberschicht aufgebracht sein, und verhindert
die Diffusion von dem Metall (z.B. Gold) der Kontaktverbindungsanschlussfläche in die
Silberschicht. Die Diffusionsbarriereschicht soll ferner die Stabilität der darunterliegenden
Silberschicht verbessern und soll die mechanischen und elektrischen
Charakteristika der Silberschicht verbessern. Als ein Ergebnis wird
angegeben, dass die Substrattemperatur während des Dampfabscheidungsschrittes,
bei dem die Silberschicht gebildet wird, gesenkt werden kann, und
die Dampfabscheidungsgeschwindigkeit kann gesteigert werden.
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Die
Verwendung von Silber für
mindestens die p-Elektrode in einer III-V-Nitrid-LED hat Vorteile, leidet
jedoch ferner unter gewissen Nachteilen und Einschränkungen.
Es hat sich z.B. herausgestellt, dass die Betriebslebensdauer solcher
Bauelemente inakzeptabel kurz ist, bevor eine wesentliche Verschlechterung
des Verhaltens auftritt. Es gehört
zu den Aufgaben der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteilen und
Einschränkungen
bei bestehenden III-V-Nitrid-LEDs zu begegnen.
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Die
EP 0 926 744 A2 offenbart
eine Lichtemissionsvorrichtung mit einer n-Halbleiterschicht und einer
aktiven Schicht zum Erzeugen von Licht, wobei die aktive Schicht
mit der n-Halbleiterschicht elektrisch verbunden ist. Mit der aktiven
Schicht ist ferner eine p-Halbleiterschicht elektrisch verbundeben,
wobei die p-Halbleiterschicht über
eine p-Elektrode kontaktierbar ist. Die p-Elektrode umfasst eine
Silberschicht, die transparent ist. Über der Silberschicht ist eine
Fixierungsschicht angeordnet, die ein Dielektrikum oder ein Leiter
sein kann. Ist die Fixierungsschicht als ein Leiter ausgeführt, so
besteht sie aus Nickel, Palladium oder Platin.
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Die
US 2001/0045561 A1 offenbart ein Halbleiterbauelement, das eine
Gallium-Nitrid-Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps und eine
Gallium-Nitrid-Halbleiterschicht eines zweiten Leitungstyps umfasst.
Die beiden Halbleiterschichten sind auf einem Substrat gestapelt
angeordnet. Auf einer Hauptregion auf einer Hauptoberfläche der
Halbleiterschicht des zweiten Leitungstyps ist eine Elektrode aus
Palladium gebildet. Darüber
hinaus ist auf der oberen Oberfläche
und auf den Seitenoberflächen
der Elektrode sowie auf der Oberfläche der Halbleiterschicht des
zweiten Leitungstyps eine leitende Abschirmungsschicht angeordnet.
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Die
JP 2002-9338 A offenbart ein Halbleiterelement mit einer n-Nitrid-Halbleiterschicht,
die auf einem Substrat angeordnet ist, einer negativen Elektrode
und einer p-Nitrid-Halbleiterschicht.
Die negative Elektrode und die p-Nitrid-Halbleiterschicht sind voneinander entfernt
gemeinsam auf der n-Nitrid-Halbleiterschicht angeordnet. Eine erste
positive Elektrode ist auf der p-Nitrid-Halbleiterschicht angeordnet,
und eine zweite positive Elektrode ist auf der ers ten positiven
Elektrode zum Anschluss angeordnet. Darüber hinaus umfasst das Halbleiterelement eine
erste und eine zweite isolierende Schicht.
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Die
nachveröffentlichte
EP 1 256 987 A2 beschreibt
eine Halbleiter-LED mit einem Silber p-Kontakt, auf dem eine dünne Diffusionsbarriere
aus TiW, TiWN oder einem anderen geeigneten Material aufgebracht
ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, lichtemittierende Bauelemente
und Verfahren zum Herstellen eines lichtemittierenden Bauelements
mit erhöhter
Lebensdauer zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein lichtemittierendes Bauelement gemäß Anspruch
1 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch
17 gelöst.
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In
dem U.S.-Patent 6,291,839 B1 mit dem Titel „Light Emitting Device Having
A Finely-Patterned Reflective Contact", wird darauf hingewiesen, dass das
intern reflektierte Licht bei AlInGaN-LEDs insbesondere anfällig für Absorption
durch den p-Schicht-Kontakt ist. Dieser Kontakt muss den gesamten
emittierenden Bereich des pn-Übergangs
im wesentlichen abdecken, da der Strom sich in den Halbleiterschichten
nicht seitlich ausbreiten kann. Da die Leitfähigkeit der p-Typ-Epitaxialschicht
extrem gering ist, ist der Strom direkt unter dem Kontaktmetall
oder innerhalb von ungefähr
einem μm
der Kontaktkante begrenzt. Bei Bauelementen, die in dem U.S.-Patent
6,291,839 B1 offenbart sind, weist der p-Kontakt (d.h. die Elektrode, die mit
der p-Typ-Schicht des III-V-Nitridhalbleiters gekoppelt ist) eine
Metallschicht oder mehrere Metallschichten auf, die ein Muster von
kleinen Öffnungen
aufweisen. Das Metall oder die Metalle, das oder die verwendet werden,
werden vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Silber, Aluminium
und Rhodium und Legierungen derselben besteht. Eine dargestellte Elekt rode
oder ein dargestellter Kontakt ist ein perforiertes Silbergitternetz,
das durch Ätzen
eines Musters von Löchern
in eine Silberschicht erhalten wird. Ein optionales, dielektrisches
Einkapselungsmaterial, das vorzugsweise einen Brechungsindex von
größer als
1,5 aufweist, wie z.B. Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid,
Aluminiumoxid, Hafniumoxid oder Titaniumoxid kann über den
p-Kontakt aufgebracht werden. Das Einkapselungsmaterial ermöglicht es
dem Licht, innen über
und nicht unter dem Silberspiegel reflektiert zu werden, was die
Chance desselben erhöht,
ohne Dämpfung
auszutreten. Zusätzlich
verbessert das Einkapselungsmaterial die Haftung des Silberfilms
an der LED-Oberfläche durch Anheften
des Metalls an den offenen Räumen über der
Oberfläche.
Das Dielektrikum schützt
ferner die Metallschicht vor Kratzern, die während der Herstellung auftreten
können,
und schützt
dieselbe vor Umweltschädigung,
wie z.B. Oxidation oder Anlaufen. Üblicherweise wurden in der
Technik LEDs entworfen, bei denen, wenn lichtundurchlässige Kontakte (oder
Kontaktanschlussflächen)
verwendet wurden, die Kontakte so klein wie möglich waren, um eine Verdunkelung
der Oberfläche
der LED zu minimieren. Bei der Erfindung in dem U.S.-Patent 6,291,839 B1
kann die fein gemusterte Elektrode die gesamte Oberfläche abdecken,
oder so viel derselben wie gewünscht
ist, und kann ferner so dick wie nötig hergestellt werden, wobei
beide dieser Charakteristika zum Minimieren des Kontaktwiderstandes
dienen. Wie ferner in dem U.S.-Patent 6,291,839 B1 erklärt wird, kann
das Licht durch die kleinen Öffnungen
in der Silberelektrode austreten, entweder direkt oder nach einer
oder mehreren Reflexionen. Die Verwendung der kleinen Öffnungen
wird gegenwärtig
nicht notwendigerweise bevorzugt.
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Die
Anmelder haben erkannt, dass die Silberelektrodenmetallisierung
einer elektrochemischen Migration bei Vorhandensein von Feuchtigkeit und
einem elektrischen Feld unterliegt, so wie z. B. dem Feld, das als
ein Ergebnis des Anlegens einer Betriebsspannung an den Kontakten
des Bauelements entwickelt wurde. Die elektrochemische Migration
der Silbermetallisierung zu dem pn-Übergang des Bauelements führt zu einem
alternativen Nebenschlusspfad über
den Übergang,
der die Effizienz des Bauelements verschlechtert.
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Gemäß einer
Form der Erfindung ist ein lichtemittierendes Bauelement definiert,
das eine Halbleiterstruktur aufweist, die eine Mehrzahl von Halbleiterschichten
aufweist und eine aktive Region innerhalb der Schichten umfasst.
Eine erste und eine zweite leitfähige
Metallelektrode kontaktieren jeweils unterschiedliche Halbleiterschichten
der Struktur. Es ist eine Migrationsbarriere zum Verhindern einer
Migration von Metall von mindestens einer der Elektroden auf die
Oberfläche
der Halbleiterschicht bereitgestellt, mit der mindestens eine Elektrode
in Kontakt steht.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein lichtemittierendes Bauelement definiert, das eine
Halbleiterstruktur aufweist, die eine lichtemittierende, aktive
Region zwischen einer n-Typ-Schicht eines III-V-Nitridhalbleiters und einer p-Typ-Schicht
eines III-V Nitridhalbleiters umfasst. Eine p-Elektrode, die Silbermetall
aufweist, ist auf die p-Typ-Schicht aufgebracht, und eine n-Elektrode
ist mit der n-Typ-Schicht gekoppelt. Es sind Einrichtungen bereitgestellt,
durch die elektrische Signale über die
Elektroden angelegt werden können,
um eine Lichtemission von der aktiven Region zu verursachen, und
es ist eine Migrationsbarriere zum Verhindern einer elektrochemischen
Migration von Silbermetall von der p-Elektrode zu der aktiven Region
bereitgestellt.
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Bei
den offenbarten Ausführungsbeispielen weist
die Migrationsbarriere einen Schutzring um den Umfang der p-Elektrode oder eine
Schutzschicht auf, die die p-Elektrode abdeckt. Der Schutzring oder
die Schutzschicht weisen ein leitfähiges Material auf, wie z.
B. ein leitfähiges
Metall oder einen Halbleiter, der für elektrochemische Migration
unter den entsprechenden Bedingungen nicht anfällig ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Querschnittansicht eines Bauelements des Typs, der in dem U.S.-Patent
6,291,839 B1 ausgeführt
ist, und bei dem Verbesserungen gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung
implementiert werden können.
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2 eine
Draufsicht, teilweise in Planform, des Bauelements von 1.
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3 einen
vereinfachten Querschnitt des Bauelements von 1 und 2.
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4 eine
andere, vereinfachte Querschnittansicht, die beim Verstehen eines
Problems elektrochemischer Migration nützlich ist, die durch die Erfindung
reduziert oder beseitigt wird.
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5 und 6 Photographien
einer rasterelektronenmikroskopischen Aufnahme (SEM = Scanning Electron
Microscope) von einer Kante des Bauelements von 1 und 2 vor
der Belastungsprüfung,
die die Gitternetzmetallisierung und den Übergang zeigen, wobei ersichtlich
ist, dass das Silbermetall nicht zu dem pn-Übergang migriert ist.
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7 und 8 SEM-Photographien
einer Ecke des Bauelements von 1 und 2 nach der
Belastung der beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung, die die Migration von
Silber zu dem pn-Übergang
zeigen.
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9 ein
Graph der Lichtausgabe über
einem Durchlassstrom für
ein Bauelement vor und nach einer Belastung, der die Verschlechterung
der Lichtausgabe für
das Bauelement darstellt, das unter einer elektrochemischen Migration
von Silber zu dem pn-Übergang
aufgrund der Belastung der beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung litt.
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10 einen
Graph von Strom über
Spannung für
ein Bauelement vor und nach dem Belasten, der den Einbruch der I-V-Kurve
für das
Bauelement nach der Belastung des Prüfens darstellt.
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11 eine
Draufsicht, teilweise in Planform, eines Bauelements, die eine Verbesserung
gemäß dem Stand
der Technik umfasst.
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12 eine
vereinfachte Querschnittansicht des Bauelements von 11.
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13 ein
vereinfachter Querschnitt des Bauelements von 11 oder 12,
der bei dem Verständnis
nützlich
ist, wie die Verbesserung gemäß dem Stand
der Technik wirkt, um eine elektrochemische Migration von Silbermetall
zu reduzieren oder zu beseitigen.
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14 eine
andere, vereinfachte Querschnittansicht eines Bauelements mit einer
Gitterelektrode, die zeigt, wie ein Schutzring gemäß einem Beispiel
nach dem Stand der Technik verwendet werden kann.
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15 ein
anderes Beispiel nach dem Stand der Technik, das eine Schutzschicht
verwendet.
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16 eine
vereinfachte Querschnittansicht eines Bauelements gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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17 eine
vereinfachte Querschnittansicht eines Abschnitts eines Bauelements
gemäß einem wiederum
weiteren Beispiel nach dem Stand der Technik.
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1 stellt
eine lichtemittierende III-V-Nitridhalbleiterdiode
(LED) 110 eines Typs dar, bei dem die Verbesserung der
Erfindung implementiert werden kann. Das Bauelement umfasst eine
untere Reflexionsschicht 112, ein Substrat 115,
das z.B. ein Saphirsubstrat sein kann, eine n-Typ-Schicht 120 eines III-V-Nitridhalbleiters,
z.B. n-Typ-GaN,
und eine p-Typ-Schicht 140 eines III-V-Nitridhalbleiters, z.B. p-Typ-GaN. Die
aktive Region 130 kann selbst ein pn-Übergang sein oder, was üblicher
ist, ein einzelner Quantentopf oder mehrere Quantentöpfe aus III-V-Nitrid
zwischen Barriereschichten eines anderen III-V-Nitrids, z.B. unter Verwendung von
InGaN und AlGaN. (Es wird darauf hingewiesen, dass jegliche geeigneten
III-V-Nitridhalbleiter
für jegliche
der Halbleiterschichten des Bauelements verwendet werden können, und
dass geeignete, zusätzliche
Halbleiterschichten in dem Bauelement verwendet werden können.) Eine
leitfähige
Metallelektrode 150 (die n-Elektrode) ist auf die n-Typ-Schicht 120 aufgebracht
und eine leitfähige
Metallelektrode 160 (die p-Elektrode) ist auf die p-Typ-Schicht 140 aufgebracht.
Wie oben zuerst bemerkt wurde, weist die p-Elektrode herkömmlicherweise
eine viel größere Fläche auf
als die n-Elektrode. Wie in dem oben genannten U.S.-Patent 6,291,839
B1 beschrieben ist, können
die p-Elektrode 160 und der Reflektor 112 Silber
aufweisen, das vorteilhafte, elektrisch leitfähige und lichtreflektierende
Eigenschaften aufweist und einen ohmschen Kontakt mit der p-Typ-Schicht 140 bilden
kann. Die Silberelektrode 160 kann ein Silbergitter mit
einem Muster von Öffnungen
aufweisen, wie in dem oben genannten U.S.-Patent 6,291,839 B1 beschrieben ist.
Die fein gemusterte Elektrode kann die gesamte Oberfläche der
p-Schicht abdecken, oder so viel von derselben wie gewünscht, und kann
so dick wie nötig
hergestellt werden (beide dieser Charakteristika dienen zum Minimieren
des Kontaktwiderstandes), und Licht kann durch die Öffnungen
in der p-Elektrode austreten, entweder direkt oder nach einer oder
mehreren Reflexionen. Eine Kontaktanschlussfläche 161 ist auf die
p- Elektrode 160 aufgebracht.
Anschlussleitungen 116 und 117 sind jeweils an
die Elektrode (oder den Kontakt) 150 und die Kontaktanschlussfläche 161 angebracht,
und geeignete elektrische Potentiale können über die Anschlussleitungen
angelegt werden.
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2 zeigt
eine Draufsicht eines Bauelements des allgemeinen Typs, der in 1 gezeigt
ist, und 3 ist eine vereinfachte Querschnittsansicht eines
Teils des Bauelements von 2. In 2 und 3 ist
die Silbergitter-p-Elektrode
wie oben mit 160 bezeichnet, die p-Kontaktanschlussfläche ist mit 161 bezeichnet
(2) und die n-Elektrode ist mit 150 bezeichnet.
In 3 ist die p-Typ-Schicht wiederum mit 140 bezeichnet,
die n-Typ-Schicht
ist wieder mit 120 bezeichnet und der pn-Übergang
(wo Schichten der aktiven Region, die in diesem vereinfachten Diagramm
nicht gezeigt ist, positioniert sein können) ist mit 130A bezeichnet.
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Die
Anmelder haben erkannt, dass die Silberelektrodenmetallisierung
einer elektrochemischen Migration bei Vorhandensein von Feuchtigkeit und
eines elektrischen Feldes unterliegt, wobei das Feld ein Ergebnis
des Anlegens einer Betriebsspannung an die Kontakte des Bauelements
ist. Die elektrochemische Migration der Silbermetallisierung zu dem
pn-Übergang
des Bauelements führt
zu einem alternativen Nebenschlusspfad über den Übergang, der die Effizienz
des Bauelements verschlechtert.
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4 stellt
den Typ des Spannungsgefälles dar,
der benachbart zu einer exemplarischen Silberelektrode 160 auftritt
und eine Migration von Silber zu dem pn-Übergang verursacht. Es sei
z. B. angenommen, dass der n-Kontakt 150 zu einer exemplarischen
n-Typ-Schicht 120 (in diesem Beispiel n-Typ-GaN) auf Massespannung
ist, und dass eine exemplarische p-Elektroden-Schicht 160 (in
diesem Fall Silber) auf einem Potential von +V ist. Die Äquipotentialflächen (in
dem Querschnitt von 4 als Linien ersichtlich) in
der exemplarischen p-Typ-Schicht 140 (p-Typ-GaN, das üblicherweise
einen viel höheren
Widerstand aufweist als n-Typ-GaN) sind in der Figur derart dargestellt,
dass sie auf den Potentialen V1, V2, V3, .... sind,
wobei
V > V1 > V2 > V3 ...
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Dementsprechend
migrieren die gelösten Silberkationen
unter dem Einfluss dieses Spannungsgefälles entlang der Oberfläche der
Schicht 140 und zu dem pn-Übergang (an dem sich die exemplarische
aktive Region 130 bei diesem Beispiel befindet), wo dieselben
einen Nebenschlusspfad liefern können,
der den Betrieb des Bauelements verschlechtert.
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Der
Verlust von Effizienz, der durch die Metallmigration verursacht
wird, wird in den 5 bis 10 demonstriert. 5 und 6 sind SEM-Photographien
eines Bauelements des Typs, der in 2 schematisch
dargestellt ist, vor der beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung. 5 zeigt von
oben nach unten die Silbermaschenelektrode, die p-Typ-Schicht, den pn-Übergang
(gekrümmte,
dicke weiße
Linie) und die n-Typ-Schicht mit einer 500-fachen Vergrößerung. 6 ist
eine ähnliche SEM-Photographie
mit einer größeren Vergrößerung (× 2000).
Bei diesen Photographien ist keine Migration von Silber zu dem pn-Übergang
sichtbar. 7 und 8 sind SEM-Photographien
(bei Vergrößerungen
von × 2.500
bzw. × 16.000)
eines ähnlichen Bauelements
einer lichtemittierenden Diode nach der beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung unter
Bedingungen von 85°C,
85% relativer Feuchte bei 200 mA Gleichstrom. Die Silbermigration
wurde durch EDX (energiedispersive Röntenspektroskopie) bestätigt, die
Silbertröpfchen
(helle Flecken) zeigt, die sich an dem pn-Übergang
bilden. 9 ist ein Graph der Lichtausgabe
(L) als eine Funktion des Durchlassstroms (I) für die Bauelemente von 5, 6 (vor der
beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung – quadratische
Punkte in dem Graphen von 9) und 7, 8 (nach
der beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfung – kreisförmige Punkte
in dem Graphen von 9).
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Der
wesentliche Verlust einer messbaren Lichtausgabe für das Bauelement,
das eine elektrochemische Migration (nach der angezeigten Belastungsprüfung) aufweist,
zeigt einen Nebenschluss des pn-Übergangs
an. 10 zeigt Durchlassvorspannungs-I-V-Kurven (unter
Verwendung derselben Graphenpunktsymbole für die jeweiligen Bauelementzustände; d.
h. quadratische Punkte für
vor der Belastung der Zuverlässigkeitsprüfung und
kreisförmige
Punkte für
nach der Belastung der Prüfung),
die den Einbruch der I-V-Kurve des belasteten Bauelements demonstriert,
was einen anderen Leitpfad anzeigt, der den pn-Übergang nebenschließt.
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11 und 12 stellen
ein Beispiel nach dem Stand der Technik dar, das eine Migrationsbarriere
verwendet, um eine Migration des Elektrodenmetalls (bei diesem Ausführungsbeispiel
Silber) zu dem pn-Übergang
zu verhindern. Bei dem Beispiel der 11 und 12,
in denen gleiche Bezugszeichen Elemente darstellen, die jenen von 2 bzw. 3 entsprechen,
ist die Migrationsbarriere ein Schutzring 170, der um den
Umfang der p-Elektrode 160 gebildet ist. Der Schutzring
ist vorzugsweise ein Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit,
wie z. B. ein leitfähiges
Metall. Wie aus den 11 und 12 ersichtlich
ist, umgibt der Schutzring 170 vorzugsweise den gesamten
Umfang der Elektrode.
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13 stellt
dar, wie die Migrationsbarriere der hierin offenbarten Beispiele
in der Form eines leitfähigen
Schutzrings und/oder einer Schutzschicht wirkt, um die schädliche Migration
von Metall entlang der Oberfläche
der p-Typ-Schicht 140 und
zu der aktiven Region an dem pn-Übergang
zu verhindern. Wie in 13 gezeigt ist, ist mindestens
die Kante der Silber-p-Elektrode 160, entlang der Linie
wo deren Umfang die p-Schicht 140 kontaktiert, von dem Schutzring 170 umgeben.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist die p-Elektrode in diesem
Beispiel (wie in dem Beispiel von 4) wiederum
auf einem Potential +V, so dass der leitfähige Metallschutzring ebenfalls
auf einem Potential +V ist. Die Äquipotentialflächen (Linien
in der Querschnittsfigur) sind wiederum derart gezeigt, dass sie
auf den Potentialen V1, V2,
V3 .... sind, wobei
V > V1 > V2 > V3 ...
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In
diesem Fall ist die Oberfläche
der p-Typ-Schicht 160 um den Umfang der Silberelektrode 160 (und
unter dem Schutzring 170) im wesentlichen auf dem Potential
+V, und es ist wenig, falls überhaupt,
Spannungsgefälle
an der Kante der Silberelektrode 160 vorhanden, das verursachen
könnte,
dass Silber entlang der Oberfläche
der p-Schicht und zum dem pn-Übergang
des Bauelements migriert.
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Im
allgemeinen kann jedes hochleitfähige Material
als ein Schutzring oder eine Schutzschicht (wird nachfolgend beschrieben)
verwendet werden. Zum Beispiel können
die Metalle Ni, Ti, W, Al, Cr, Cu, Au, Rh, Re, Ru, oder Kombinationen
der Legierungen derselben verwendet werden. Zusätzlich können gewisse stabile leitfähige und
Halbleiter-Verbindungen
verwendet werden, z. B. die Metallsilizide, Metallnitride oder hochdotierte
Halbleiter. Im allgemeinen sind die erforderlichen Eigenschaften
folgende: (1) Haftung an dem Silber und dem p-Typ-III-V-Nitridhalbleiter;
(2) ausreichende Leitfähigkeit,
um das elektrische Feld an der Silbergrenze aufzuheben; (3) ein
kompatibles Abscheidungsverfahren; (4) ein kompatibles Verfahren
zum Mustern des Materials; (5) Abwesenheit einer elektrochemischen
Migration für
das ausgewählte
Material bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes in einer feuchten
Umgebung; und (6) Löslichkeit
und Reaktivität
mit Silber. Es wird darauf hingewiesen, dass die aufgelisteten Materialien
exemplarisch sind, und dass andere geeignete Materialen verwendet
werden können.
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14 zeigt
eine vereinfachte Querschnittsansicht durch einen Abschnitt, der
durch die Pfeile 14-14 von 11 de finiert
ist, und umfasst eine Darstellung eines Musters von Öffnungen 167 in
der p-Elektrode, wie in dem oben genannten U.S.-Patent 6,291,839
B1 beschrieben ist. Es ist gezeigt, dass der Metallschutzring 170 derart
konfiguriert ist, dass die Durchlässigkeit durch die Öffnungen
der Elektrode unbeeinflusst ist.
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15 zeigt
ein weiteres Beispiel, bei dem die Migrationsbarriere eine leitende
Schutzschicht 175 ist. Dieser Typ von Konfiguration kann
bei Anwendungen vorteilhaft verwendet werden, bei denen die p-Elektrode
undurchsichtig ist, und an dem pn-Übergang erzeugtes Licht auf
andere Weise(n) im Vergleich zu dem vorherbeschriebenen Bauelement extrahiert
wird, wie z. B. in sogenannten Flip-Chip- oder vertikalen LED-Strukturtypen.
Die Schutzschicht könnte
ferner in Verbindung mit einer transparenten oder teilweise lichtdurchlässigen p-Elektrode durch
Bereitstellen einer optisch lichtdurchlässigen, leitfähigen Schutzschicht
unter Verwendung von z. B. Indiumzinnoxid verwendet werden.
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Andere
Bauelementgeometrien können
die geschilderten Prinzipien verwenden. Vorzugsweise sollte der
Schutzring- oder Schutzschicht-Leiter das Silber völlig umgeben,
derart, dass kein elektrischer Oberflächenweg von dem pn-Übergang
zu dem Silber vorhanden ist, das nicht durch den Schutzleiter eingeschlossen
ist. Anders ausgedrückt
sollten vorzugsweise alle Kanten des Silbers durch den Schutzleiter
abgedeckt sein. Eine Schutzschicht sollte vorzugsweise die Gesamtheit
des darunterliegenden Silbers abdecken, um eine physische Barriere
für Ätzmittel
und andere Substanzen zu bilden, um sie vor einem Eindringen und
einem nachfolgenden Reagieren mit der Silberschicht während des
Betriebslebens der Struktur zu hindern. In dem Fall, in dem das
p-Metall lichtundurchlässig
sein soll, ist die komplette Einkapselung des Silbers durch den
Schutzleiter am einfachsten und am effektivsten (z. B. 15),
obwohl auch die Schutzringgeometrie angemessen wirken kann. In dem
Fall, dass das p-Metall hergestellt ist, um zu einem gewissen Ausmaß op tisch
lichtdurchlässig
zu sein, dann wird die Schutzringgeometrie bevorzugt, außer der
Schutzleiter ist bei den interessierenden Wellenlängen optisch
transparent. Wie oben angemerkt wurde, kann eine transparente Schutzschicht
(z. B. Indiumzinnoxid) verwendet werden.
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Die
Schutzschicht kann zusätzliche
Schichten oder Materialien enthalten, die die elektrischen Verbindungen
oder die Bauelementfabrikation auf andere Arten verbessern. Eine
Materialschicht z. B., die mit ionischen Silberspezies reaktionsfähig ist, kann
umfasst sein. Diese Reaktion würde
aus den ionischen Spezies eine unlösliche, stationäre Silberspezies
bilden. Andere Absichten zum Aufnehmen zusätzlicher Schichten können sein,
die Verbindung zu den Leitern zu verbessern, ein Löten an andere Substrate
oder Chipbefestigungsschemata oder eine Verbindung angrenzender
Bauelemente.
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16 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Migrationsbarriere auf einem Potential
gehalten wird, das dazu neigt, Ionen zurück zu der p-Elektrode abzustoßen, von
der sie andernfalls tendenziell migrieren würden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt eine n-Typ-Schicht 120 (z. B.
n-Typ-GaN), eine p-Typ-Schicht 140 (z. B. p-Typ-GaN) und
eine aktive Region 130 zwischen denselben. Die Silber-p-Elektrode
ist mit 160 bezeichnet und die n-Elektrode ist mit 155 bezeichnet. Die
Migrationsbarriere bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Schutzring 190,
beabstandet von der p-Elektrode auf der p-Typ-Schicht 140.
Bei diesem Beispiel ist die p-Elektrode auf einer Spannung von V3, die n-Elektrode ist auf einer Spannung
von V1 und der Schutzring ist auf einer
Spannung V2, wobei V2 > V3 > V1.
Durch Halten der Spannung V2 leicht über V3 wird ein elektrisches Feld erzeugt, das
dazu neigt, Silberionen die ansonsten dazu neigen würden, sich aufgrund
der elektrochemischen Migration zu dem pn-Übergang zu bewegen zurück zu der
p-Elektrode zu treiben.
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Der
Schutzring oder die Schutzschicht können ferner eine Struktur von
mehreren Schichten leitfähiger
Metalle und Halbleiter in Kombination miteinander und in einer möglichen
Kombination mit dazwischenliegenden, dielektrischen Schichten aufweisen, die
die Kontaktlöcher
enthalten können,
durch die eine elektrische Verbindung zwischen leitenden Schichten
erreicht werden kann.
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Die
hierin offenbarte Schutzschicht kann ferner dem Zweck des Einkapselns
und Schützens
des Silbers dienen. Zusätzlich
zu den oben bereits erwähnten
Metallen werden im folgenden weitere Materialien erwähnt: Titaniumnitrid,
Wolframnitrid und eine stickstoffhaltige Titanium-Wolfram-Legierung. Diese
und andere geeignete Materialien können durch Techniken, wie z.
B. Sputtern, Verdampfen oder chemische Dampfabscheidung aufgebracht werden.
Die Anmelderin hat erkannt, dass die Abdeckung der Silberelektroden-„Stufe" durch Rissbildung, hervorgehobene Kristallgrenzen
oder andere Materialdefekte gefährdet
werden kann, besonders angrenzend an die obere Kante der Silberelektrode. Dieser
Riss oder ein anderer Defekt kann einen Pfad liefern, und Feuchtigkeit
kann in die Silberschicht eindringen und mit derselben reagieren.
Das Beispiel von 17 begegnet dem Problem und
löst dieses. Die
Figur zeigt eine p-Typ-Schicht 140 (z.
B. p-Typ-GaN) mit einer Silber-p-Elektrode 160 auf
derselben. Ein Kantenschutz 1791 ist über die Kante der Elektrode
aufgebracht, und die Schutzschicht (oder der Ring) 1792 deckt den
Kantenschutz und mindestens einen Teil der Elektrode ab. Wenn sich
nun ein Riss in der Stufe der äußeren Schutzschicht
entwickelt, ist es nicht wahrscheinlich, dass dieser in den Kantenschutz
eindringt. Der Kantenschutz muss so lange nicht leitfähig sein,
wie eine elektrische Verbindung zu der abschließend aufgebrachten, leitfähigen Schutzschicht
hergestellt werden kann. Ein Material, das über das definierte Silber derart
aufgebracht ist, dass es die Kante des Silbers abdeckt ohne zu reißen, wird
vorzugsweise ausgewählt.
Dieser Kantenschutz ist ferner vorzugsweise ein Material, über das die
abschließende Schutzschicht
derart aufgebracht werden kann, dass eine gute Stufenüberdeckung
der Schutzschicht über
die Kanten des Kantenschutzes erreicht werden kann. Ein geeignetes
Dielektrikum, wie z. B. Al2O3,
kann für
den Kantenschutz verwendet werden.
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Während sich
die dargestellten Beispiele z. B. mit den Auswirkungen an der p-Elektrode
befassten, wird darauf hingewiesen, dass die Migrationsbarriere
der vorliegenden Erfindung zum Schutz an der n-Elektrode gegen Auswirkungen
einschließlich der
elektrochemischen Migration negativer, ionischer Spezies verwendet
werden kann.