DE10204119A1 - Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts - Google Patents

Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts

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DE10204119A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Injektions- oder Infusionsvorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts, insbesondere eines medizinischen Wirkstoffes. Um eine quantitative Aussage bezüglich der Gefahr einer Fehldosierung treffen zu können, umfasst die Vorrichtung zumindest eine Detektorvorrichtung zur Erfassung von Beschleunigungen, die starr mit einem Gehäuseabschnitt der Vorrichtung verbunden ist. Die Detektorvorrichtung kann kontinuierlich oder getaktet angesteuert und/oder ausgelesen werden und einen Zustand bei Überschreiten eines Beschleunigungsgrenzwertes reversibel oder irreversibel ändern. Die Beschleunigungsgrenzwerte sind auf empirisch oder theoretisch ermittelte Grenzwerte abgestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zur dosierten Langzeitabgabe eines medizinischen Wirkstoffs, beispielsweise Insulin, die bevorzugt als tragbare Infusionsvorrichtung, insbesondere als tragbare Infusionspumpe, ausgebildet ist.
  • Solche aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen umfassen grundsätzlich ein Behältnis zur Aufbewahrung des injizierbaren Produkts, beispielsweise einer einen medizinischen Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit, sowie einen Verabreichungsmechanismus zur dosierten Verabreichung des Produkts. Während Injektionsvorrichtungen, beispielsweise zur Insulinverabreichung, früher überwiegend zum Einweggebrauch ausgelegt waren und dem Patienten somit ein hohes Maß an Eigenverantwortung zur Verabreichung einer korrekten Dosis zukam, werden solche Injektionsgeräte zunehmend mit einem Reservoir, beispielsweise einer Ampulle, zur Verabreichung einer Vielzahl von Einzeldosen und mit einem einfachen und zuverlässigen Dosiermechanismus ausgelegt, der die Gefahr einer Fehldosierung weitestgehend ausschließen soll. Ein Beispiel für eine solche Vorrichtung ist aus der DE 199 00 827 C1 der Anmelderin bekannt. Zur Langzeittherapie sind auch tragbare Infusionspumpen mit einer autonomen Energieversorgung und einer Steuerelektronik bekannt, die die Mikropumpe geeignet ansteuert, um über einen längeren Zeitraum geeignete Mikrodosen eines medizinischen Wirkstoffes zu verabreichen.
  • Bei solchen Vorrichtungen muss die Gefahr einer Fehldosierung weitestgehend ausgeschlossen sein. Da solche Vorrichtungen für eine autonome Selbstmedikamentation zunehmend transportabel bzw. mitführbar ausgebildet sind, stellen insbesondere mechanische Einwirkungen auf die Vorrichtung, z. B. Stöße, eine zunehmend bedeutsame Ursache für eine Fehldosierung dar. Nicht immer kann der Patient sich jedoch trotz einer augenscheinlichen äußeren Unversehrtheit der Vorrichtung einer korrekten Dosierung sicher sein. Beispielsweise können allzu große Beschleunigungen zu mechanischen Beschädigungen der das Produkt aufnehmenden Ampulle oder der mechanischen Teile der Vorrichtung führen. Das Eindringen von Flüssigkeit in die Vorrichtung kann beispielsweise zu einem Schlupf der mechanischen Teile, beispielsweise in einer Mikropumpe, führen, so dass trotz Funktionsfähigkeit des Geräts die erforderliche Dosis nicht verabreicht wird. Extreme mechanische Belastungen können sowohl im Einflussbereich des Patienten auftreten, beispielsweise beim Mitführen der Vorrichtung, oder auch im Wege der Distribution der Vorrichtung auf dem Weg vom Hersteller zum Patienten.
  • Wegen der jeweiligen Gesetzeslage müssen Hersteller solcher Vorrichtungen zunehmend Gewährleistungsansprüche bedienen. Daher sind einfache Maßnahmen wünschenswert, um feststellen zu können, ob extreme mechanische Belastungen im Einflussbereich des Patienten oder sonst wo, beispielsweise bei der Distribution, aufgetreten sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind Stoßindikatoren bekannt, die Frachtsendungen beigelegt werden und die eine irreversible Verfärbung erfahren, wenn beim Versand mechanische Belastungen aufgetreten sind, die einen Schwellenwert überschreiten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts, insbesondere eine tragbare Infusionspumpe zur Langzeitverabreichung eines medizinischen Wirkstoffes, zu schaffen, bei der die Gefahr einer Fehldosierung aufgrund von extremen mechanischen Belastungen verringert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts zumindest eine Detektorvorrichtung zur Erfassung von Beschleunigungen auf, wobei die Detektorvorrichtung starr mit einem Gehäuseabschnitt der Infusionsvorrichtung verbunden ist. Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, dass extreme mechanische Belastungen, beispielsweise Schläge auf ein Gehäuse, Erschütterungen beim Transport oder der Handhabung etc., mit entsprechend auftretenden Beschleunigungen einhergehen. Da Beschleunigungsaufnehmer kostengünstig und in einer großen Vielzahl von Ausführungsformen erhältlich sind, können erfindungsgemäß extreme mechanische Belastungen kostengünstig und in einfacher Weise nachgewiesen werden.
  • Vorteilhaft ist, dass die auftretenden Beschleunigungen im Wesentlichen proportional zur Intensität der auftretenden mechanischen Belastung sind. Somit steht erfindungsgemäß eine einfache Messgröße zur Verfügung, die in einfacher Weise verwendet werden kann, um eine Aussage über die Gefahr einer Fehldosierung der Vorrichtung zu treffen. Denn in Kenntnis der spezifischen Auslegung der Infusions- bzw. Injektionsvorrichtung, beispielsweise der Art und Stärke der Befestigungen, der Materialeigenschaften wesentlicher Elemente der Vorrichtung, wie beispielsweise der Ampulle oder der Pumpe, etc., oder auf der Grundlage von Erfahrungswerten, die beispielsweise aus Normprüfungen wie Falltests etc. gewonnen werden können, kann aus der Größe einer erfassten Beschleunigung in einfacher Weise eine quantitative Aussage über die Gefahr einer Fehldosierung gemacht werden. Ist für die Vorrichtung aus den vorstehend beispielhaft angeführten Gründen bekannt, dass bei Überschreiten eines Grenzbeschleunigungswerts die Wahrscheinlichkeit von Gerätefehlern sprunghaft ansteigt, so werden zweckmäßig geeignete Maßnahmen getroffen, um anzuzeigen, dass der Grenzbeschleunigungswert überschritten worden ist.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ändert sich ein Zustand der Detektorvorrichtung irreversibel, wenn die erfasste Beschleunigung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Diese Zustandsänderung kann dem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt werden oder kann elektronisch erfasst und weiterverarbeitet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Detektorvorrichtung ein kommerziell erhältlicher Stoßindikator, der im Stand der Technik Warensendungen beigelegt wird und bei Überschreiten eines vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwerts einen Farbumschlag erfährt. Ein solcher Stoßindikator kann beispielsweise als Glaskapillare ausgebildet sein, die teilweise mit einem Farbtropfen gefüllt ist, welcher durch seine definierte Oberflächenspannung zusammengehalten wird. Wenn die auftretenden Beschleunigungen die Oberflächenspannung überwinden, verteilt der Farbstoff sich in der ganzen Kapillare, was zu einer irreversiblen Verfärbung der Kapillare führt, die in einfacher Weise abgelesen werden kann.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Glaskapillare austauschbar in ein Sichtfenster des Gehäuses der Vorrichtung eingesetzt, so dass die Glaskapillare von der Gehäuseaußenseite sichtbar ist. Vorteilhaft ist, dass der Benutzer einen Farbumschlag ohne Weiteres erkennen und entscheiden kann, ob er die Vorrichtung zum Hersteller einschickt oder überprüfen lässt. Auch ein Händler kann beim Auspacken der Vorrichtung in einfacher Weise feststellen, ob während des Transports extreme mechanische Belastungen aufgetreten sind, die ein Einschicken der Vorrichtung an den Hersteller ratsam scheinen lassen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Detektorvorrichtung elektronisch ausgelesen und werden die erhaltenen Signale elektronisch weiterverarbeitet. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass ein Warnhinweis auf einem Display angezeigt wird, wenn ein Überschreiten eines Beschleunigungsgrenzwertes festgestellt wird. Gegebenenfalls kann auch eine Sperrung der Vorrichtung ausgelöst werden, was jedoch während des Betriebs der Vorrichtung häufig nicht zweckmäßig ist, da ja ein medizinischer Wirkstoff oder dergleichen verabreicht werden soll. Deshalb ist eine Vorrichtung gemäß einer solchen Ausführungsform bevorzugt mit einer Vorrichtung gekoppelt, um zu entscheiden, ob die Vorrichtung bereits erstmalig in Betrieb genommen worden ist oder nicht, wobei die Sperrung nur dann ausgelöst wird, wenn die Vorrichtung noch nicht erstmalig in Betrieb genommen worden ist. Dies kann beispielsweise anhand eines Pin-Kodes, einer Startprozedur zur Inbetriebnahme der Vorrichtung, an der Aktivierung einer Hauptenergiequelle etc. festgestellt werden.
  • Ein besonders einfaches Auslesen der Detektorvorrichtung kann mittels einer Lichtdetektoranordnung bewerkstelligt werden, die einen Farbumschlag, eine Eintrübung oder dergleichen in einer Glaskapillare der vorgenannten Art erfasst. Zweckmäßig weist die Lichtdetektoranordnung zu diesem Zweck ein lichtemittierendes Element und auf der gegenüberliegenden Seite der Glaskapillare ein lichtempfangendes Element auf. Eine Steuerschaltung steuert die Lichtdetektoranordnung an und stellt anhand des von dem lichtempfangenden Elements ausgegebenen Signals fest, ob ein eine extreme mechanische Belastung anzeigender Farbumschlag, eine Eintrübung etc. aufgetreten ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Detektorvorrichtung auch elektrisch ausgelesen werden. Beispielsweise kann in einer Glaskapillare ein Drähtchen vorgesehen sein, das bei Überschreiten eines vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwerts reißt und dadurch eine Widerstandsänderung bewirkt. Diese kann durch übliche Messschaltungen, beispielsweise eine Wheatstone-Brückenschaltung, erfasst werden, die kontinuierlich oder getaktet von einer Steuer- bzw. Messschaltung ausgelesen wird. Zusätzlich oder alternativ zu dem Drähtchen kann in einer Glaskapillare auch eine Flüssigkeit vorgesehen sein, wobei eine Widerstandsänderung zwischen zwei vorzugsweise an den Stirnseiten der Glaskapillare vorgesehenen Messelektroden auftritt, wenn die erfasste Beschleunigung einen vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert überschreitet. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Membran in einer Glaskapillare vorgesehen sein, die zwei unterschiedlich elektrisch leitende Flüssigkeiten voneinander trennt und die bei Überschreiten des Beschleunigungsgrenzwerts reißt. Die Funktion der Membran kann grundsätzlich auch durch eine Oberflächenspannung einer Flüssigkeit ersetzt werden, wie vorstehend beschrieben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die insbesondere auf eine tragbare Infusionspumpe gerichtet ist, wird die Detektorvorrichtung synchron zur Ausschüttung des zu injizierenden Produkts ausgelesen, was periodisch oder nicht periodisch erfolgen kann. Vorteilhaft ist, dass der Energieverbrauch noch weiter reduziert werden kann, da die Steuer- bzw. Ausleseelektronik nur dann aktiviert wird, wenn auch eine Produktausschüttung bewirkt wird. Somit kann die Vorrichtung in den restlichen Zeitintervallen auch ausgeschaltet sein oder in einem Bereitschaftsmodus mit geringem Energieverbrauch betrieben werden.
  • Bei kontinuierlichem oder getaktetem Auslesen der Detektorvorrichtung kann auch ein Speichermittel zum Speichern eines Zeitdatenwerts vorgesehen sein, welcher angibt, zu welchem Zeitpunkt oder in welchem Zeitintervall die Detektorvorrichtung ihren Zustand irreversibel geändert hat. Somit kann eine einfache quantitative Aussage nicht nur hinsichtlich der Gefahr einer Fehldiagnose, sondern auch bezüglich des Verschuldens (beim Hersteller, während der Distribution oder beim Benutzer) getroffen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Detektorvorrichtung einen Zustand auch reversibel ändern, wenn eine erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwert überschreitet. Vorteilhaft ist, dass auf diese einfache Weise auch eine Vielzahl von mechanischen Extrembelastungen zuverlässig detektiert und aufgezeichnet werden können.
  • Bevorzugt ist die Detektorvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform als Beschleunigungsschalter ausgebildet, der einen Schaltzustand reversibel ändert, wenn die erfasste Beschleunigung einen Beschleunigungsgrenzwert überschreitet. Eine solche Änderung des Schaltzustands kann mit üblichen Messschaltungen einfach ausgelesen werden.
  • Die Detektorvorrichtung kann jedoch grundsätzlich auch so ausgelegt sein, dass die auftretenden Beschleunigungen kontinuierlich erfasst werden, beispielsweise mittels elektronischer Sensoren. Zur Energieeinsparung ist bevorzugt eine Auswerteschaltung mit einem Komparatormittel vorgesehen, um die erfasste Beschleunigung mit einem vorgebbaren Schwellenwert zu vergleichen, wobei Signale nur dann an eine Auswerteeinheit weitergeleitet werden, wenn der Schwellenwert überschritten ist.
  • Bei Ausführungsformen mit elektronischer Auslesung der Detektorvorrichtung, beispielsweise bei Detektoren mit reversibler Zustandsänderung oder bei elektronischen Sensoren, ist bevorzugt ein Speichermittel vorgesehen, um eine Mehrzahl von diskreten Datensätzen zu speichern, die jeweils angeben, dass die erfasste Beschleunigung jeweils den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Zweckmäßig können die Datensätze weitere Informationen umfassen, beispielsweise einen Zeitwert, wann die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und/oder eine Zeitdauer, während der die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und/oder den Wert der erfassten Beschleunigung.
  • Zur weiteren Datenreduktion kann das Speichermittel, insbesondere beim Einsatz kontinuierlich detektierender Sensoren, in der Art eines FIFO-Speichers betrieben werden, wobei die Datensätze nach dem Wert der erfassten Beschleunigung geordnet werden und derjenige Datensatz mit dem jeweils kleinsten Wert für die erfasste Beschleunigung durch den Datensatz mit der nächstgrössten Beschleunigung ersetzt wird, wenn der Wert für die erfasste Beschleunigung größer ist als die Beschleunigung des Datensatzes mit dem jeweils kleinsten Wert für die erfasste Beschleunigung, und wobei ein Datensatz mit der aktuell erfassten Beschleunigung zusätzlich in dem Speichermittel gespeichert wird.
  • Für einen einfache quantitative Aussage über die Größe der auftretenden mechanischen Belastungen kann es ausreichen, dass die Detektorvorrichtung isotrop, d. h. nicht richtungsabhängig, auf Beschleunigungen anspricht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform spricht die Detektorvorrichtung jedoch richtungsabhängig auf Beschleunigungen an, was weitere Vorteile bei der Auswertung bieten kann. Beispielsweise kann in Kenntnis der Lage der Vorrichtung in einer Transportverpackung eine mögliche Ursache für die aufgetretene mechanische Belastung identifiziert werden.
  • Oder in Kenntnis der Lage und Orientierung der ausfallkritischen Komponenten der Vorrichtung kann eine genauere Aussage über die Gefahr einer Fehldosierung gemacht werden. Dies kann bei der Abwicklung von Haftungs- und Gewährleistungsansprüchen bedeutsam sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei oder drei Detektorvorrichtungen vorgesehen, die auf Beschleunigungen entlang von jeweils zueinander orthogonalen Richtungen ansprechen, so dass die aufgetretenen Beschleunigungen richtungsaufgelöst in einer Ebene oder im dreidimensionalen Raum angezeigt werden können. Besonders zweckmäßig sind die Detektorvorrichtungen parallel zu einer Leiterplatine in der Vorrichtung ausgerichtet, die beispielsweise eine Steuerschaltung für die tragbare Infusionsvorrichtung trägt, so dass auch die Gefahr eines Versagens der Steuerelektronik wirksam quantitativ erfasst werden kann.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, worin:
  • Fig. 1 ein Beispiel für einen Stoßindikator in einem Normalzustand (A) und in einem Zustand nach Farbumschlag (B) darstellt, der bei Auftreten einer einen Schwellenwert überschreitenden Beschleunigung auftritt;
  • Fig. 2 schematisch Bestandteile einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, die die Möglichkeit einer einmaligen Ereigniserfassung und einer Speicherung des Ereigniszeitpunkts bietet;
  • Fig. 3 schematisch Teile einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Möglichkeit einer wiederholten Ereigniserfassung und Speicherung der Ereigniszeitpunkte darstellt;
  • Fig. 4 schematisch einen beschleunigungsempfindlichen Schalter darstellt, der auf Beschleunigungen in einer Richtung anspricht;
  • Fig. 5 schematisch und in zwei Querschnittsansichten die Anordnung von beschleunigungsempfindlichen Schaltern gemäß Fig. 4 in einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • Fig. 6 schematisch die Anordnung von beschleunigungsempfindlichen Schaltern gemäß Fig. 4 in einer alternativen dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt und
  • Fig. 7 schematisch Teile der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einschließlich einer Auswerte- und Steuerelektronik darstellt.
  • In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder gleichwirkende Elemente, Baugruppen oder Merkmale.
  • Fig. 1 zeigt einen Schock- bzw. Stoßindikator, der beispielsweise unter der Bezeichnung Shockwatch® von der Fa. Stroebel zur Produktkontrolle während des Transports erhältlich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein solcher Schock- bzw. Stoßindikator zur einmaligen Beschleunigungserfassung verwendet werden. Fig. 1a zeigt den Stoßindikator in einem Ausgangszustand. Der Stoßindikator umfasst eine Glaskapillare 1. Im linken Teil der Glaskapillare ist ein Farbtropfen 2 eingebracht, dessen Oberfläche aufgrund von Oberflächenspannungseffekten zu dem dargestellten Meniskus gekrümmt ist. Der übrige Innenraum der Glaskapillare ist beispielsweise leer. Die Oberflächenspannung ist von der Flüssigkeit und von den geometrischen Verhältnissen sowie von dem Material der Kapillare 1 abhängig und definiert eindeutig einen Beschleunigungsgrenzwert. Wird dieser überschritten, so wird die Oberflächenspannung überwunden und der Farbstoff verteilt sich in der gesamten Kapillare, was zu einer irreversiblen Verfärbung, zu einem Farbumschlag, zu einer Eintrübung oder dergleichen, auch im rechten Teil der Kapillare führt und vom menschlichen Auge oder von einer optoelektronischen Detektionsvorrichtung detektiert werden kann. Der Zustand der Glaskapillare 1 nach einem Farbumschlag ist in Fig. 1b dargestellt, wo sich ein Farbfilm gleichmäßig auf die Wände der Kapillare verteilt hat.
  • Der Stoßindikator kann von der Außenseite des Gehäuses der Infusions- bzw. Injektionsvorrichtung aus sichtbar sein. Zu diesem Zweck kann eine Sichtöffnung in dem Gehäuse der Vorrichtung vorgesehen sein. Oder der Stoßindikator kann im Bereich einer von außen einsehbaren Ampulle der Vorrichtung angebracht sein. Im Falle einer optoelektronischen Auslesung des Stoßindikators kann dieser alternativ auch auf einer Gehäuseinnenseite, von außen nicht einsehbar, angeordnet sein. Natürlich kann die Glaskapillare jederzeit ausgetauscht werden, beispielsweise beim Hersteller oder Händler oder im Service.
  • Der dargestellte Stoßindikator ist mittelbar oder unmittelbar mit einem Gehäuseabschnitt der Infusionsvorrichtung starr verbunden. Wenn man beispielsweise die auf eine in der Vorrichtung vorgesehene Steuerelektronik einwirkenden mechanischen Belastungen detektieren will, so ist der Stoßindikator zweckmäßig gemeinsam mit der Steuerelektronik gehaltert, beispielsweise auf einer Leiterplatine oder dergleichen. Ist man mehr an den auf die mechanischen Teile der Vorrichtung wirkenden mechanischen Belastungen interessiert, so ist der Stoßindikator an geeigneter Stelle gemeinsam mit solchen mechanischen Teilen gehaltert, beispielsweise gemeinsam mit einer Mikropumpe einer tragbaren Infusionsvorrichtung oder einer einen medizinischen Wirkstoff enthaltenden Ampulle. Dem Fachmann werden beim Studium dieser Beschreibung geeignete Befestigungsmöglichkeiten und -techniken ersichtlich sein.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Stoßindikator reagiert im Wesentlichen isotrop, d. h. unabhängig von der Richtung des Beschleunigungsvektors. Es sind jedoch auch anisotrop ansprechende Stoßindikatoren bekannt. Diese können zur Erhöhung der Ansprechsicherheit zweckmäßig angeordnet werden, beispielsweise entlang von zueinander orthogonalen Achsen.
  • Die Fig. 2 zeigt Teile einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit der Möglichkeit einer einmaligen Ereigniserfassung und Speicherung des Ereigniszeitpunkts. Zu diesem Zweck ist die im linken Bildrand gezeigte Glaskapillare 1 gemäß Fig. 1 in einer Lichtdetektoranordnung 7 angeordnet, die ein lichtemittierendes Element 4, beispielsweise eine LED, ein lichtempfangendes Element 5, beispielsweise ein Fotodetektor, und eine Steuerschaltung 6 zur Ansteuerung der LED 4 und des Fotodetektors 5 umfasst. Die Steuerschaltung 6 kann kontinuierlich oder getaktet in regelmäßigen oder auch nicht-regelmäßigen Intervallen betrieben werden. Bei Überschreiten eines Beschleunigungsgrenzwerts, der durch die Oberflächenspannung des Farbtropfens 2 der Glaskapillare 1 vorgegeben ist, kommt es zu dem vorstehend beschriebenen Farbumschlag, der Eintrübung oder einer sonstigen Änderung eines optischen Parameters, der von der Lichtdetektoranordnung 7 sofort oder beim nächsten Meßvorgang detektiert wird. Die Steuer- und Auswerteschaltung 6 kann den Messwert kontinuierlich ausgeben. Bevorzugt ändert die Steuer- und Auswerteschaltung 6 ein Ausgangssignal jedoch nur nach Feststellen des Farbumschlags, der Eintrübung oder der sonstigen Änderung eines optischen Parameters, wie von dem Fotodetektor 5 detektiert.
  • Zur Ansteuerung der Steuer- und Auswerteschaltung 6 kann diese mit einem Timer 9 verbunden sein, der ein Taktsignal abgibt, das einen Auslesevorgang der Lichtdetektoranordnung 7 auslöst. Das am Ausgang der Steuer- und Auswerteschaltung 6 anliegende Signal kann von einer nachgeschalteten Alarmeinrichtung 12, einem Datenspeicher 10 zum Speichern von Ereigniswerten und einer externen Anzeigevorrichtung 25 verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Anordnung zur Minimierung des Energieverbrauchs nicht permanent betrieben, sondern nur zyklisch abgefragt, wozu das Taktsignal des Timers 9 der Pumpensteuerung 8 verwendet wird. Nach Eintritt einer die Oberflächenspannung des Farbtropfens 2 überschreitenden Beschleunigung wird der Farbumschlag oder dergleichen während des nächsten Auslesezyklus detektiert. Dieses Ereignis wird gemeinsam mit einer aus der Systemuhr 11 ausgelesenen Zeit in dem Datenspeicher 10 der Vorrichtung abgespeichert. Ferner kann das Alarmsystem 12 aktiviert werden und eine externe Anzeige 25, beispielsweise zur Anzeige eines Warnhinweises für den Benutzer. Dieser kann dann an Hand der Anzeige eine Entscheidung treffen, ob die Vorrichtung zum Hersteller oder Händler eingeschickt werden soll, zur Überprüfung, Reparatur etc. Ein automatisches Stoppen der Vorrichtung ist ebenfalls möglich, sollte aber vorzugsweise nicht erfolgen, da ja mit der Vorrichtung bevorzugt ein medizinischer Werkstoff verabreicht werden soll. Als Kompromisslösung kann die Pumpensteuerung 8 erfassen, ob die Vorrichtung bereits erstmalig in Betrieb genommen worden ist und die Pumpe nur dann stoppen bzw. sperren, wenn die erstmalige Inbetriebnahme der Pumpe noch nicht erfolgt ist.
  • Somit kann bei der ersten Ausführungsform der Zustand des Indikators zyklisch abgefragt und der Eintritt eines Ereignisses zusammen mit dem Eintrittszeitpunkt bzw. -zeitintervall im Datenspeicher der Pumpensteuerung 8 gespeichert werden. Der Datenspeicher 10 ist vorzugsweise ein nicht flüchtiger Speicher, so dass die Ereignisdaten nicht verloren gehen können.
  • Selbstverständlich kann der in Fig. 2 gezeigte Stoßindikator auch von der Gehäuseaußenseite der Vorrichtung aus einsehbar sein, so dass der Benutzer extreme mechanische Belastungen auch dann erkennen kann, wenn die Steuerelektronik noch nicht in Betrieb genommen worden ist, beispielsweise weil noch keine Batterie eingesetzt wurde.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel für eine elektronisch auslesbare Detektorvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese ist gemäß Fig. 3a grundsätzlich als Glaskapillare 1' ausgebildet und umfasst zumindest im linken Teil einen farbigen oder farblosen Flüssigkeitstropfen 2, dessen Oberfläche aufgrund von Oberflächenspannungseffekten zu dem dargestellten Meniskus gekrümmt ist. Bei Überschreiten eines Beschleunigungsgrenzwertes reißt der Meniskus und die Flüssigkeit 2 ergießt sich über die gesamte Glaskapillare 1' oder vermischt sich mit einer gegebenenfalls im restlichen Bereich vorgesehenen Flüssigkeit, die eine andere elektrische Leitfähigkeit aufweist. Im linken Bereich der Glaskapillare 1' ist eine erste Elektrode 13 und im rechten Bereich ist eine zweite Elektrode 14 in die Glaskapillare 1' eingeschmolzen. Wie dargestellt ist, ragt vor Ansprechen des Indikators nur die linke Elektrode 13 in die Flüssigkeit 2 hinein. Nach einem Ansprechen des Indikators wird ähnlich zu einem Quecksilberschalter ein elektrischer Kontakt zwischen den Elektroden 13, 14 aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit der Flüssigkeit 2 oder einer sonstigen in der Glaskapillare 1' vorhandenen Flüssigkeit bewirkt oder geändert. Der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden 13, 14 kann in aus dem Stand der Technik bekannter Weise gemessen werden, beispielsweise mittels einer Wheatstone-Brückenschaltung.
  • Die Fig. 3b zeigt eine weitere mögliche Beschaltung der Kapillare 1' gemäß Fig. 3a. Bei dieser liegt eine Elektrode 13 auf einem festen Bezugspotential 15, während die andere Elektrode 14 unmittelbar mit der Pumpensteuerung 8 verbunden ist. Diese umfasst beispielhaft einen Datenspeicher 10 zum Abspeichern von Ereigniswerten, eine Systemuhr 11, eine Alarmeinrichtung 12 und eine externe Anzeige 25.
  • Ein solcher Aufbau bietet insbesondere die drei folgenden Vorteile: Erstens arbeitet die Anordnung vor Eintritt eines Ereignisses stromlos und belastet somit nicht die Energiequelle der Vorrichtung. Die sonstigen in der Vorrichtung vorgesehenen elektrisch betriebenen Elemente, beispielsweise eine Mikropumpe, können somit länger betrieben werden. Zur weiteren Reduzierung des Energieverbrauchs kann nach dem Eintritt eines Ereignisses der Indikator durch einen in Fig. 3b nicht dargestellten (Halbleiter-)Schalter abgetrennt und somit ein permanenter Stromfluss verhindert werden. Zu diesem Zweck ist eine Triggerschaltung oder dergleichen vorgesehen, die eine Änderung des Widerstands oder Potentials in der Vorrichtung detektieren und in ein Steuersignal umsetzen kann. Zweitens ergibt sich gegenüber der Lösung gemäß Fig. 2 ein platzsparender Aufbau, da die Lichtdetektoranordnung entfällt. Drittens erfolgt eine Registrierung unmittelbar bei Ereigniseintritt und ermöglicht somit gegebenenfalls eine sofortige Reaktion des Benutzers. Dies erhöht die Bediensicherheit der Vorrichtung noch weiter, insbesondere wenn durch einen Bruch, Riss etc., beispielsweise in der den medizinischen Wirkstoff enthaltenden Ampulle, unmittelbar Flüssigkeit in die Pumpe eintritt.
  • Während die vorstehenden Ausführungsformen auf eine einmalige Ereigniserfassung gerichtet waren, können gemäß der vorliegenden Erfindung auch wiederholt Ereignisse erfasst und gespeichert werden. Zu diesem Zweck sind Beschleunigungsaufnehmer erforderlich, die einen Zustand bei Auftreten einer mechanischen Belastung, wie durch eine auftretende Beschleunigung angezeigt, reversibel ändern. Ein Beispiel für einen solchen Beschleunigungsdetektor sind beschleunigungsempfindliche Schalter, wie sie beispielsweise von der Fa. Assemtech/Großbritannien angeboten werden. Die Fig. 4 zeigt schematisch einen solchen beschleunigungsempfindlichen Schalter 16 mit zwei Messanschlüssen 17, 17' und einer durch das Gehäuse des Schalters 16 vorgegebenen Messachse 18, die die Richtung der Beschleunigungen angibt, die von dem Schalter 16 erfasst werden können. Der in Fig. 4 dargestellte Beschleunigungsschalter schließt nur bei einer Beschleunigung in Pfeilrichtung, die oberhalb einer Ansprechschwelle des Schalters 16 liegt. Ein solcher beschleunigungsempfindliche Schalter 16 reagiert somit üblicherweise anisotrop und nur in einer Richtung entlang der Messachse 18.
  • Der beschleunigungsempfindliche Schalter 16 gemäß Fig. 4 kann einzeln oder gemeinsam mit mehreren gleichartigen Schaltern in ein Gehäuse einer Injektions- oder Infusionsvorrichtung eingebaut werden. Es können auch unterschiedliche solcher beschleunigungsempfindlichen Schalter mit unterschiedlichen Ansprechschwellen verwendet werden, so dass gestufte quantitative Aussagen bezüglich der Fehlerwahrscheinlichkeit der Vorrichtung getroffen werden können.
  • Die Fig. 5 zeigt als ein Beispiel für die Verwendung mehrerer beschleunigungsempfindlicher Schalter gemäß Fig. 4 Teile einer dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung mit der Möglichkeit einer wiederholten und richtungsaufgelösten Ereigniserfassung und Speicherung der Ereigniszeitpunkte. Die Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnen wahlweise Gehäuseabschnitte einer Injektions- oder Infusionsvorrichtung oder in einer solchen Vorrichtung befestigten Leiterplatinen oder dergleichen zur Aufnahme einer Steuerelektronik etc. (nicht dargestellt). Wie durch die beiden Koordinatensysteme angedeutet, sind die Abschnitte 22 und 23 zueinander orthogonal. Am Abschnitt 22 ist ein Paar von beschleunigungsempfindlichen Schaltern 21a, 21b starr angebracht, die auf in entgegengesetzte Richtungen auftretende Beschleunigungen ansprechen. Am Abschnitt 23 sind zwei orthogonal zueinander stehende Paare von beschleunigungsempfindlichen Schaltern 19a, 19b bzw. 20a, 20b befestigt, die jeweils auf in entgegengesetzte Richtungen entlang der schematisch angedeutete Messachsen auftretende Beschleunigungen ansprechen. Die dargestellten Beschleunigungsschalter können einzeln ausgelesen werden, so dass auch eine Aussage bezüglich der Richtung der aufgetretenen Beschleunigung möglich ist. Die dargestellten Beschleunigungsschalter können grundsätzlich auch parallel geschaltet werden oder im Multiplexbetrieb ausgelesen werden.
  • Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten beschleunigungsempfindlichen Schalter arbeiten bevorzugt binär, d. h. dass bei Überschreitung eines durch den jeweils verwendeten beschleunigungsempfindlichen Schalter vorgegebenen Schwellenwertes eine Signaländerung detektiert werden kann. Eine darüber hinausgehende Aussage über die Größe der Beschleunigung ist jedoch nicht möglich, mit Ausnahme der Möglichkeit, eine Aussage darüber zu treffen, in welcher Richtung die erfassten Beschleunigungen den Schwellenwert (nicht) überschritten haben.
  • Dem Fachmann sind aus dem Stand der Technik Beschleunigungssensoren bekannt, die im Wesentlichen linear auf auftretende Beschleunigungen ansprechen. Solche Beschleunigungssensoren beruhen auf den unterschiedlichsten Messprinzipien. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt Sensoren verwendet, die elektrisch ausgelesen werden können. Beispielweise können die Messprinzipien piezoelektrische, piezoresistive oder kapazitive Effekte ausnutzen. Solche Beschleunigungssensoren sprechen üblicherweise anisotrop auf auftretende Beschleunigungen an, beispielsweise entlang einer Vorzugsachse des Sensors.
  • Die Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine solche Ausführungsform mit der Möglichkeit einer wiederholten Ereigniserfassung und Speicherung der Ereigniszeitpunkte, sowie einer Größe der aufgetretenen Beschleunigung. Fig. 6 zeigt einen Aufbau mit drei einachsigen Sensoren 19, 20 und 21 auf, die derart an zwei Gehäuseabschnitten und/oder Leiterplatinen 22, 23 befestigt sind, dass ihre Messachsen zueinander orthogonal sind. Die Beschleunigungssensoren 19 bis 21 können linear oder auch nicht linear auf auftretende Beschleunigungen ansprechen. Zur Entlastung der nachfolgend noch zu beschreibenden Auswerteelektronik kann auch eine Schwellenwertfunktion vorgesehen sein, so dass die Beschleunigungssensoren 19 bis 21 erst bei Überschreiten des vorgegebenen Beschleunigungsgrenzwertes ansprechen, vorzugsweise linear.
  • Die Fig. 7 zeigt schematisch die Signalaufbereitung der von den Beschleunigungssensoren 19 bis 21 gemäß Fig. 6 bereitgestellten Ausgangssignale. Der linke Abschnitt von Fig. 7 stellt die eigentliche Messschaltung dar, während der rechte Teil die Pumpensteuerung 8 bzw. eine Auswerteschaltung darstellt. Die Auswertung ist in Fig. 7 nur für einen Beschleunigungssensor 19 dargestellt, kann in entsprechender Weise jedoch auch für die übrigen Beschleunigungssensoren 20 und 21 gemäß Fig. 6 vorgesehen sein oder im Multiplexbetrieb erfolgen.
  • Das vom Beschleunigungssensor 19 bereitgestellte Messsignal, beispielsweise in Form einer Spannung oder Ladung, wird durch die Signalaufbereitung 26, beispielsweise einen Spannungs- oder Ladungsverstärker, kontinuierlich aufbereitet und mit der durch die Zeitsteuerschaltung 9 vorgegebenen Frequenz vom A/D-Wandler 27 digitalisiert. Ein Ereignisdetektor 6', der im einfachsten Falle als Schwellwertschalter ausgebildet ist, überwacht die von dem A/D-Wandler 27 bereitgestellten digitalen Signale und stellt fest, ob die registrierten Beschleunigungswerte in einem zulässigen Bereich liegen, der zumindest durch einen oberen Beschleunigungsgrenzwert, aber auch durch ein aus einem unteren und einem oberen Beschleunigungsgrenzwert gebildeten Beschleunigungsband gebildet werden kann. Die gewandelten Signale werden wahlweise einer externen Anzeigevorrichtung 25, einer Alarmeinrichtung 12 und einem Datenspeicher 10 bereitgestellt, in welchem die Ereignisse mit anderen Größen, beispielsweise der Uhrzeit der Systemuhr 11, abgespeichert werden. Selbstverständlich kann der Ereignisdetektor 6' alternativ im Systemfluß auch vor dem A/D-Wandler 27 angeordnet sein.
  • Die Bezugszeichen 19, 26, 27 und 6' bilden gemeinsam eine Messschaltung 24 und sind im Falle eines mehrachsigen Aufbaus je Achse der Vorrichtung vorzusehen. Zum gemeinsamen Auslesen von mehreren Beschleunigungssensoren kann ein Multiplexverfahren Verwendung finden, wie es dem Fachmann bekannt sein wird.
  • Die weiteren Komponenten, wie Systemuhr 11, Datenspeicher 10, Alarmeinrichtung 12 und externe Anzeigevorrichtung 25 werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erst dann betrieben, wenn der Ereignisdetektor 6' einen Alarm auslöst.
  • Grundsätzlich können rein mechanisch betriebene Indikatoren bzw. Sensoren, beispielsweise der Stoßindikator gemäß Fig. 1, mit elektronisch oder opto-elektronisch auszulesenden Detektorvorrichtungen beliebig kombiniert werden. Dies kann den beabsichtigten Einsatzbereich abdecken, dass die Vorrichtung beim Hersteller, während der Distribution, des Transports oder bei der Aufbewahrung als Ersatzvorrichtung für eine andere aktuell genutzte Vorrichtung ohne eigene Stromversorgung bereitgehalten wird. In einem solchen Fall kann der Benutzer den rein mechanisch arbeitenden Indikator ablesen und so auf die Gefahr einer Fehldosierung oder Fehlfunktion aufmerksam gemacht werden. Im Falle der weiteren Aktivierung der Vorrichtung durch Einschalten, Einsetzen einer eigenen Energieversorgung und dergleichen kann dann zusätzlich die vorstehend beschriebene elektronische Ansteuerung und Auswertung erfolgen.
  • Üblicherweise sind aus Normtests, beispielsweise Falltest, kritische Beschleunigungswerte bekannt, bei deren Überschreiten die Gefahr einer Beschädigung der Mechanik und/oder der Elektronik der Vorrichtung sprunghaft ansteigt. Grundsätzlich können solche Beschleunigungsgrenzwerte auch in Kenntnis der mechanischen und elektrischen Auslegung der Vorrichtung errechnet oder simuliert werden oder durch Sicherheitsbestimmungen vorgegeben werden. Die vorstehend erwähnten Beschleunigungsgrenzwerte der Indikatoren bzw. Sensoren werden erfindungsgemäß bevorzugt an die Beschleunigungsgrenzwerte der Vorrichtung angepasst. Natürlich können auch mehrere Sensoren bzw. Indikatoren mit unterschiedlichen Beschleunigungsgrenzwerten Verwendung finden.
  • Im Falle einer elektronischen Ansteuerung und Auswertung kann dem Benutzer in üblicher Weise ein optischer oder akustischer Warnhinweis gegeben werden, der darauf hinweist, dass die Gefahr einer Fehldosierung oder Fehlfunktion gegeben ist und eine Überprüfung oder ein Einschicken der Vorrichtung an einen Händler oder Hersteller ratsam scheinen lässt. In Reaktion auf einen solchen Warnhinweis kann der Benutzer dann selbstständig entscheiden, wie weiter vorzugehen ist. Bevorzugt arbeitet die Injektions- bzw. Infusionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aber weiter, auch auf die Gefahr einer möglichen Fehldosierung hin, da ja ein medizinischer Wirkstoff verabreicht werden soll. Solange eine erstmalige Inbetriebnahme der Vorrichtung jedoch noch nicht festgestellt worden ist, kann eine Sperrung der Vorrichtung ausgelöst werden. Grundsätzlich kann eine Sperrung jedoch auch bei sämtlichen vorstehend angeführten Ausführungsformen, insbesondere mit elektronischer Auswertung, im Falle des Überschreitens von Beschleunigungsgrenzwerten ausgelöst werden.
  • Während die vorliegende Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit der Erfassung von Beschleunigungswerten als Parameter für auftretende mechanische Belastungen beschrieben wurde, ist grundsätzlich angedacht, dass auch andere für die Betriebssicherheit der Vorrichtung bedeutsame Parameter mittels geeigneter Sensoren erfasst und ausgewertet werden können, beispielsweise Temperaturen, Temperatursprünge, die Luftfeuchte in der Umgebung und/oder im Gehäuseinneren der Vorrichtung, das Auftreten von Flüssigkeit im Gehäuseinneren der Vorrichtung und dergleichen. Solche Verwendungsformen sind deshalb grundsätzlich als zur vorstehend beschriebenen Erfindung äquivalente Ausführungsformen zu betrachten, was dem Fachmann beim Studium der vorstehenden Beschreibung ohne Weiteres ersichtlich sein wird.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei einer Vielzahl unterschiedlicher Injektions- oder Infusionsvorrichtungen Verwendung finden, wie diese aus dem Stand der Technik zur dosierten Verabreichung von medizinischen Wirkstoffen oder therapeutischen oder diagnostischen Mitteln in menschliches, tierisches oder pflanzliches Gewebe bekannt sind. Ein ganz besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet sind portable Injektions- oder Infusionsvorrichtungen zur Eigenmedikamentierung von Patienten. Beispiele für solche Vorrichtungen sind Injektionspens, wie beispielsweise aus DE 199 00 827 C1 der Anmelderin bekannt, oder tragbare Infusionspumpen zur Abgabe einer Vielzahl von vergleichsweise kleinen Dosen eines vorzugsweise medizinischen Wirkstoffes über einen vergleichsweise langen Zeitraum. Solche tragbaren Infusionspumpen sind beispielsweise zur Langzeitabgabe von Insulin bei Diabetespatienten bekannt und können das Insulin über eine 31-Gauge-Nadel ausstoßen.

Claims (29)

1. Vorrichtung zur dosierten Verabreichung eines injizierbaren Produkts, insbesondere Infusionspumpe, umfassend ein Behältnis zur Aufbewahrung des injizierbaren Produkts und einem Verabreichungsmechanismus zur dosierten Verabreichung des Produkts, gekennzeichnet durch zumindest eine Detektorvorrichtung (1; 1, 6) zur Erfassung von Beschleunigungen, wobei jede Detektorvorrichtung starr mit einem Gehäuseabschnitt der Vorrichtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Detektorvorrichtung (1) einen Zustand irreversibel ändert, wenn die erfasste Beschleunigung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Detektorvorrichtung (1) eine Glaskapillare umfasst, die in einem Messbereich (3) einen Farbumschlag von einem ersten zu einem zweiten, unterschiedlichen Farbwert bewirkt, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
4. Vorrichtung nach dem vorherigen Anspruch, bei der die Glaskapillare (1) austauschbar in ein Sichtfenster des Gehäuses der Vorrichtung eingesetzt ist, so dass die Glaskapillare von der Gehäuseaußenseite sichtbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, bei der der Farbwert mittels einer Lichtdetektoranordnung (7) erfasst wird, die in lichtemittierendes Element (4) und lichtempfangendes Element (5) umfasst und die von einem Ausleseimpuls einer Steuerschaltung (6) angesteuert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Detektorvorrichtung (1) in einem Messbereich (3) einen Widerstandswert irreversibel ändert, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Detektorvorrichtung eine Glaskapillare (1) mit einem Drähtchen umfasst, das reißt, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Detektorvorrichtung eine Glaskapillare (1) mit einer Flüssigkeit umfasst, die zumindest zwei Elektroden umfasst, wobei die Flüssigkeit in einem Messbereich (3) zwischen zumindest zwei Elektroden (13, 14) ihren Widerstandswert ändert, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
9. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der der Widerstandswert mittels einer Widerstandsmessschaltung, insbesondere Wheatstone-Brückenschaltung, erfasst wird, die durch einen Ausleseimpuls einer Steuerschaltung (6) angesteuert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 9, bei der der Ausleseimpuls synchron zur Ausschüttung des zu injizierenden Produkts, vorzugsweise periodisch, von einer Pumpensteuerung (8) erzeugt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, mit einem Speichermittel (10) zum Speichern eines Zeitdatenwerts, der angibt, wann die Detektorvorrichtung ihren Zustand irreversibel geändert hat.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, bei der die Steuerschaltung (6) eine externe Anzeige (25) ansteuert, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Detektorvorrichtung (1') einen Zustand reversibel ändert, wenn die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
14. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Detektorvorrichtung einen Beschleunigungsschalter (16) umfasst, der einen elektrischen Schaltzustand reversibel ändert, wenn die erfasste Beschleunigung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
15. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der der Beschleunigungsschalter (16) in einem Normalzustand nicht leitend ist.
16. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der der Beschleunigungsschalter einen Eingang einer Steuer- und Auswerteschaltung (6') bildet, die den geänderten Schaltzustand des Beschleunigungsschalters erfasst.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei der die Detektorvorrichtung Beschleunigungen kontinuierlich bzw. wertkontinuierlich erfasst.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der die Detektorvorrichtung einen piezoelektrischen Sensor mit nachgeschaltetem Ladungsverstärker (26) umfasst.
19. Vorrichtung nach dem Anspruch 17 oder 18, bei der eine Auswerteschaltung (6') mit einem Komparatormittel vorgesehen ist, um zu bestimmen, ob die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, bei der die Auswerteschaltung (6') ein Speichermittel (10) umfasst, um eine Mehrzahl von diskreten Datensätzen zu speichern, die jeweils anzeigen, dass die erfasste Beschleunigung jeweils den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
21. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der die Auswerteschaltung (6') ausgelegt ist, um jedem Datensatz einen Zeitwert, wann die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und/oder eine Zeitdauer, während der die erfasste Beschleunigung den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, und/oder den Wert der erfassten Beschleunigung zuzuordnen.
22. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der eine Speichervorrichtung (10) vorgesehen ist, um eine Mehrzahl von Datensätzen zu speichern, wobei die Datensätze nach dem Wert der erfassten Beschleunigung geordnet werden und der Datensatz mit dem jeweils kleinsten Wert für die erfasste Beschleunigung durch einen gespeicherten Datensatz ersetzt wird, wenn der Wert für die erfasste Beschleunigung größer ist als die Beschleunigung des Datensatzes mit dem jeweils kleinsten Wert für die erfasste Beschleunigung, und wobei ein Datensatz mit der aktuell erfassten Beschleunigung gespeichert wird.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die außerdem eine Anzeigevorrichtung (1; 25) zum Anzeigen einer erfassten Beschleunigung umfasst.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest eine Detektorvorrichtung (1) isotrop auf Beschleunigungen anspricht.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest eine Detektorvorrichtung (1) richtungsabhängig auf Beschleunigungen anspricht.
26. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der zwei oder drei Detektorvorrichtungen (19, 21) vorgesehen sind, die auf Beschleunigungen entlang von zueinander jeweils orthogonalen Richtungen ansprechen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, bei der zumindest eine Detektorvorrichtung (19, 21) parallel zu einer Leiterplatine (22, 23) ausgerichtet ist, die eine Steuerschaltung (8) für die tragbare Infusionsvorrichtung trägt.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die als tragbare Infusionsvorrichtung zur dosierten Langzeitabgabe eines medizinischen Wirkstoffs, insbesondere von Insulin, ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, bei der das Produkt durch eine 31-Gauge-Nadel ausgestoßen wird.
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