DE10203569B4 - Seilendstück für die Verbindung mit einem Rundlitzen-Stahldrahtseil - Google Patents

Seilendstück für die Verbindung mit einem Rundlitzen-Stahldrahtseil Download PDF

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    • F16G11/02Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes with parts deformable to grip the cable or cables; Fastening means which engage a sleeve or the like fixed on the cable

Abstract

Seilendstück für die Verbindung mit einem Rundlitzen-Stahldrahtseil, bestehend aus einer Anpresshülse, deren Innendurchmesser das Einstecken eines Seilendes mit geringem radialen Spiel gestattet, mit im Vergleich zum Seildurchmesser dünner Wandstärke und aus einem Bolzenabschnitt, der zumindest auf einem Teil seiner axialen Länge ein Gewinde aufweist, dessen Außendurchmesser etwa dem Seildurchmesser entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilendstück (1) zweistöckig aus dem Bolzenabschnitt (2) und dem Rohrabschnitt (3) analog zur Anpresshülse besteht, wobei der Bolzenabschnitt (2) mit jenem axialen Teilstück, das wahlweise die Fortsetzung des Gewindes aufweist, oder bei dem das Gewinde auf einen Schaft (5) geringeren Durchmessers abgedreht ist, in einem Pressschritt mit der einen Hälfte des Rohrabschnitts (3) verpresst wird und die zweite Hälfte des Rohrabschnitts (3) mit dem eingesteckten Seilende (4) in einem anderen Pressschritt verpresst wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Seilendstück für die Verbindung mit einem Rundlitzen-Stahldrahtseil (nachfolgend abkürzend „Drahtseil" genannt) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Neben den traditionellen Anwendungsgebieten werden Drahtseile in zunehmendem Maß unter anderem auch als Architekturelemente eingesetzt, so zum Beispiel für Fassadenbegrünungen, Geländer und Abspannungen. Bei derartigen Anwendungen muss das Drahtseil häufig durch Bohrungen hindurchgezogen werden. Dabei ist es wünschenswert, dass der Außendurchmesser des Seilendstücks an keiner Stelle wesentlich größer ist als der Durchmesser des Drahtseils, um nicht zu große Durchgangsbohrungen bohren zu müssen, in denen das Drahtseil zudem zu viel Luft haben würde. Dabei müssen die üblichen Festigkeitsanforderungen an die Verbindung Drahtseil-Seilendstück mit zu berücksichtigenden ästhetischen Aspekten in Einklang gebracht werden. Aus diesen Gründen wurden die eingangs genannten Seilendstücke entwickelt.
  • Seilendstücke dieser Art sind beispielsweise in EP 0 619 443 B1 und in DE 195 09 547 C2 beschrieben. Sie werden nach dem Stand der Technik einstöckig unmittelbar aus Stangenmaterial hergestellt, auf dessen eines Ende ein Gewinde aufgedreht und in dessen anderes Ende eine zentrische Bohrung eingebracht wird. Diese Herstellung ist relativ aufwändig, so dass sie nicht auf einer Baustelle ausgeführt werden kann. Aber selbst die Herstellung bei einem Seilkonfektionär ist nicht unproblematisch, da die zentrischen Bohrungen bis zu einer Tiefe von etwa dem Sechsfachen des Drahtseil-Durchmessers eingebracht werden müssen, wobei die verbleibende Wandstärke aufgrund der erforderlichen Dünnwandigkeit der Anpresshülse relativ gering ist. Ungleiche Wandstärken, d.h. Ausschuss, sind nicht immer zu vermeiden.
  • Aus GB 1493005 und GB 840940 sind Seilendstücke bekannt, die vor dem Zusammenfügen voneinander getrennte Anpresshülsen und Bolzenabschnitte aufweisen. Allerdings gehen diese Lösungen von ganz anderen Durchmesserverhältnissen als die vorliegende Erfindung aus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, gattungsgemäße Seilendstücke zur Verfügung zu stellen, die einfach herzustellen sind, so dass der Ausschuss wesentlich verringert wird und auch eine Herstellung auf der Baustelle möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Seilendstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass es zweistöckig aus einem Bolzenabschnitt und einem Rohrabschnitt besteht, wobei der Bolzenabschnitt in den Rohrabschnitt einsteckbar und durch radiales Verformen des Rohrabschnitts kraftschlüssig mit diesem verbindbar ist. Die Termini „Bolzenabschnitt" und „Rohrabschnitt" sind so zu verstehen, dass es sich dabei um Ablängungen von entsprechenden Halbzeugen, also von Gewindestangen und Roh ren handelt. Zur Herstellung eines Seilendstücks sind also nur entsprechend lange Bolzenabschnitte und Rohrabschnitte vom Halbzeug abzulängen und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt und dem Bolzenabschnitt herzustellen. Die dazu erforderlichen Maschinen sind beim Seilkonfektionär ohnehin vorhanden, da mit der gleichen Technik die Verbindung zwischen der Anpresshülse und dem Drahtseilende hergestellt wird. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt und dem Bolzenabschnitt kann aber auch auf einer Baustelle hergestellt werden, da die erforderliche Kaltverformung der Anpresshülse auf kleinen, tragbaren, handelsüblichen hydraulischen Pressen erfolgen kann. Durch die Verwendung von Rohrabschnitten für die Anpresshülsen sind Toleranzen in den Wandstärken äußerst gering. Mit erfindungsgemäßen Seilendstücken werden Bruchkräfte von 70 bis 85% der Drahtseil-Mindest-Bruchkräfte erreicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
  • 1 in Schnittdarstellung einen für die Herstellung eines Seilendstücks gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorbereiten Gewindebolzenabschnitt und Rohrabschnitt,
  • 2 eine Darstellung gemäß 1 bei in den Rohrabschnitt eingestecktem Gewindebolzenabschnitt vor Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen diesen beiden Teilen,
  • 3 eine Darstellung gemäß 2 bei fertiggestellter kraftschlüssiger Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt und dem Gewindebolzenabschnitt und mit in den Rohrabschnitt eingestecktem Drahtseilende,
  • 4 eine Ansicht der fertigen Verbindung zwischen Drahtseil und Seilendstück,
  • 5 in Schnittdarstellung einen für die Herstellung eines Seilendstücks gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung vorbereiteten Gewindebolzenabschnitt und Rohrabschnitt,
  • 6 eine Darstellung gemäß 5 bei in den Rohrabschnitt eingestecktem Gewindebolzenabschnitt vor Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen diesen beiden Teilen,
  • 7 eine Darstellung gemäß 6 bei hergestellter kraftschlüssiger Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt und dem Gewindebolzenabschnitt mit in den Rohrabschnitt eingestecktem Drahtseilende, und
  • 8 eine Ansicht der fertigen Verbindung zwischen Drahtseil und Seilendstück.
  • Ein in den 1 bis 4 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestelltes und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehene Seilendstück besteht aus einem Gewindebolzenabschnitt und glattem Bolzenabschnitt 2 sowie einem Rohrabschnitt 3.
  • Der Rohrabschnitt 3 ist von einem Halbzeug abgelängt. Seine Länge beträgt etwa das Siebenfache des Durchmessers 11 eines Drahtseils 4, dessen eines Ende mit dem Seilendstück 1 verbunden werden soll. Der Rohrabschnitt 3 ist im Vergleich zum Seildurchmesser dünnwandig, wie bei Anpresshülsen der hier einschlägigen Art von Seilendstücken üblich, und sein Innendurchmesser 12 ist so gewählt, dass das Drahtseil 4 mit geringem radialen Spiel in den Rohrabschnitt 3 einsteckbar ist.
  • Der Gewindebolzenabschnitt 2 ist von einer Gewindestange abgelängt. Er ist an seinem in den Rohrabschnitt 3 einzusteckenden Ende auf einen Schaft 5 geringeren Durchmessers abgedreht. Die Länge des Schaftes 5 beträgt etwa das Dreifache des Durchmessers 11 des Drahtseils 4. Sein Durchmesser ist geringer als der Durchmesser 11 des Drahtseils 4, da der Gewindebolzenabschnitt 2, anders als das Drahtseil 4, durch die noch zu beschreibende radiale Verformung des Rohrabschnitts 3 nicht bzw. nicht wesentlich zusammenpressbar ist. Letztlich sind die Durchmesser des Schaftes 5 und des Drahtseils 4 auf den Innendurchmesser 12 und die Wandstärke des Rohrabschnitts 3 so abgestimmt, dass der Rohrabschnitt 3 bei fertiggestellter Verbindung von Seilendstück 1 und Drahtseil 4 (4) auf seiner gesamten gepressten Länge etwa den Durchmesser 11 des Drahtseils 4 wie auch des Gewindedurchmessers 8 des Gewindebolzenabschnitts 2 besitzt.
  • Zur Montage bzw. Komplettierung des Seilendstücks 1, welches zunächst zweistöckig ist, wird der Gewindebolzenabschnitt 2 auf der gesamten Länge seines Schaftes 5 in den Rohrabschnitt 3 eingeschoben, wobei zuvor zur Erhöhung der Verbindungsfestigkeit zwischen dem Schaft 5 und dem Rohrabschnitt 3 ein Gemisch aus einem Haftzusatzmittel und Quarzsand 6 aufgebracht wurde. Diese Situation ist in 2 dargestellt, aus der hervorgeht, dass der Gewindebolzenabschnitt 2 mit seinem Schaft 5 in einen Bereich 7 in den Rohrabschnitt 3 eingesteckt ist. In diesem Bereich 7 erfolgt nun eine radiale Verformung des Rohrabschnitts 3, die unter Verwendung einer handelsüblichen Hydraulikpresse oder pneumatischen Presse durchgeführt wird. Dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schaft 5 des Gewindebolzenabschnitts 2 und dem Rohrabschnitt 3 in seinem Bereich 7 hergestellt. Das ist in 3 dargestellt, wobei aus dieser Darstellung ersichtlich ist, dass der Außendurchmesser des Rohrabschnitts 3 in seinem Bereich 7 nach der beschriebenen Verformung etwas größer ist als der Gewindedurchmesser 8 des Gewindebolzenabschnitts 2 und kleiner als der Außendurchmesser eines noch unverformten Bereiches 9 des Rohrabschnitts 3, wobei der Innendurchmesser 12 des Bereichs 9 unverändert ist, also das Ende des Drahtseils 4 in diesem Bereich 9 weiterhin mit geringem radialen Spiel aufnehmbar ist. Aufgrund der beschriebenen Durchmesserabstufungen ergibt sich zwischen den Bereichen 7 und 9 des Rohrabschnitts 3 zeitweilig ein konischer Übergangsbereich 10.
  • Anschließend erfolgt die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Drahtseil 4 und dem Seilendstück 1. Dazu wird das Drahtseil 4 zunächst auf die erforderliche Länge geschnitten, wobei nur schnittfeste Drahtseile 4 zu verwenden sind, die nach dem Schneiden nicht aufspringen. Das jeweilige Seilende wird dann in den Bereich 9 des Rohrabschnitts 3 eingeschoben, bis es am Konus des Übergangsbereichs 10 anliegt.
  • Das Seilendstück 1 wird nun im Bereich 9 mit dem eingeschobenen Drahtseilende genau fluchtend in die Pressmulde eines Presswerkzeugs einer Hydraulikpresse oder einer pneumatischen Presse eingelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass das Presswerkzeug den gesamten Bereich 9 des Rohrabschnitts 3 überdeckt. Während des nun folgenden Verdichtungsvorgangs durch schrittweises Pressen wird das Seilendstück 1 von Pressung zu Pressung um ca. 45° in die eine und darauf in die andere Drehrichtung oder umgekehrt gedreht. Der gleiche Verdichtungsvorgang wird in einer zweiten, etwas kleineren Pressmulde des Presswerkzeugs wiederholt. Beim dritten noch erforderlichen Verdichtungsvorgang wird der Rohrabschnitt 3 auf seiner gesamten Länge (Bereiche 7, 10 und 9) in die Pressmulde des Werkzeugs eingelegt und wie beim ersten Verdichtungsvorgang verpresst. Dadurch wird erreicht, dass der Rohrabschnitt 3 des Seilendstücks 1 in seiner gesamten Länge auf etwa den Durchmesser des Drahtseils 4 verdichtet wird und sich eine kraftschlüssige Verbindung ergibt. Mit dieser Pressverbindung werden ca. 70% der Seilmindestbruchkraft übertragen. Die Oberfläche des Seilendstücks 1 ist durch das Drehen während des Pressens glatt und rund. 4 zeigt die fertige Verbindung zwischen dem Seilendstück 1 und dem Drahtseil 4.
  • In den 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Seilendstücks dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden in der Zeichnung für gleiche bzw. gleich wirkende Bauteile bzw. Funktionsteile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel.
  • Das Seilendstück 1 besteht auch hier aus einem Gewindebolzenabschnitt 2 und einem Rohrabschnitt 3. Der Rohrabschnitt 3 ist im Vergleich zum Seildurchmesser dünnwandig, wie zuvor beschrieben, und seine Länge beträgt ebenfalls ca. das Siebenfache des Durchmessers 11 eines Drahtseils 4, welches mit einem seiner Enden kraftschlüssig mit dem Seilendstück 1 verbunden werden soll.
  • Im Unterschied zum vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel besitzt der Gewindebolzenabschnitt 2 hier keinen abgedrehten Schaft, sondern er hat auf seiner gesamten Länge ein Gewinde, also einen durchgehend gleichen Gewindedurchmesser B. Der Gewindedurchmesser 8 und der Innendurchmesser 12 des Rohrabschnitts 3 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Gewindebolzenabschnitt 2 mit leichtem radialen Spiel in den Rohrabschnitt 3 einsteckbar ist. Zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung (7) zwischen dem Gewindebolzenabschnitt 2 und dem Rohrabschnitt 3 wird der Gewindebolzenabschnitt 2 auf eine Länge; die etwa dem Zweifachen des Durchmessers 11 des Drahtseils 4 entspricht, in den Rohrabschnitt 3 eingesteckt. Nun erfolgt eine radiale Verformung des Rohrabschnitts 3 in seinem Bereich 7, der der Einstecktiefe des Gewindebolzenabschnitts 2 entspricht. Dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt 3 und dem Gewindebolzenabschnitt 2 hergestellt. Ein Haftvermittler zur Erhöhung der Verschiebefestigkeit zwischen dem Gewindebolzenabschnitt 2 und dem Rohrabschnitt 3 ist hier nicht erforderlich, da das Gewinde des Gewindebolzenabschnitts 2 für eine ausreichende Rauhigkeit sorgt.
  • Auch hier ergibt sich aufgrund der Verformung des Rohrabschnitts 3 in seinem Bereich 7 ein Bereich 9 mit unverändertem Innendurchmesser 12 und ein konischer Übergangsbereich 10 zwischen den beiden Bereichen 7 und 9, wobei der Durchmessersprung zwischen den beiden Bereichen 7 und 9 hier geringer ist als im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, da die radiale Verformung des Rohrabschnitts 3 in seinem Bereich 7 aufgrund des größeren Durchmessers des eingesteckten Endes des Gewindebolzenabschnitts 2 geringer ist. Die radiale Verpressung des Endes des Drahtseils 4 im Bereich 9 des Rohrabschnitts 3 erfolgt in analoger Weise wie schon oben beschrieben. Nach entsprechender Vorbereitung des Drahtseils 4 wird das Seilendstück 1 nun im Bereich 9 mit dem eingeschobenen Drahtseilende genau fluchtend in die erste Pressmulde des Presswerkzeugs einer hydraulischen oder pneumatischen Presse eingelegt. Der Rohrabschnitt 3 wird nun mit dem eingesteckten Drahtseil 4 durch Drehen um je 45° in die eine oder andere Richtung verdichtet. Der gleiche Verdichtungsvorgang wird in der zweiten und dritten Pressmulde wiederholt. Dadurch ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung mit einer Bruchkraft von ca. 85% der Drahtseil-Mindestbruchkraft.
  • 8 zeigt die fertige Verbindung zwischen dem Seilendstück 1 und dem Drahtseil 4. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass zwischen den Bereichen 7 und 9 des Rohrabschnitts 3 ein konischer Übergangsbereich 13 mit einem Durchmessersprung besteht. Dieser resultiert daraus, dass das Drahtseil 4 durch die radiale Verformung des Rohrabschnitts 3 in seinem Bereich 9 stärker zusammengepresst wird als das eingesteckte Ende des Gewindebolzenabschnitts 2 im Bereich 7. Der Durchmessersprung im Übergangsbereich 13 kann dadurch vermieden bzw. verringert werden, indem der Gewindedurchmesser 8 des Gewindebolzenabschnitts 2 entsprechend kleiner gewählt wird. Dann ergibt sich ein Er scheinungsbild der fertigen Verbindung gleich oder ähnlich der in 4 gezeigten.
  • In Fällen, in denen der Durchmesser 11 der verwendeten Drahtseile 4 zu groß für den Innendurchmesser 12 von im Handel erhältlichen Rohren ist, kann Abhilfe dadurch geschaffen werden, dass die Rohrabschnitte 3 geringfügig aufgebohrt werden. Dieses Aufbohren gestaltet sich aufgrund der Führung eines Bohrers in der schon vorhandenen Bohrung des, Rohrabschnitts 2 immer noch einfacher, als das Einbringen einer Bohrung für die Anpresshülse in Vollmaterial, wie das nach dem Stand der Technik üblich ist.
  • Alle Bauteile der fertigen Verbindung (4, 8) sind aus nichtrostendem Werkstoff 1.4301 oder 1.4404 oder 1.4401 gefertigt.

Claims (3)

  1. Seilendstück für die Verbindung mit einem Rundlitzen-Stahldrahtseil, bestehend aus einer Anpresshülse, deren Innendurchmesser das Einstecken eines Seilendes mit geringem radialen Spiel gestattet, mit im Vergleich zum Seildurchmesser dünner Wandstärke und aus einem Bolzenabschnitt, der zumindest auf einem Teil seiner axialen Länge ein Gewinde aufweist, dessen Außendurchmesser etwa dem Seildurchmesser entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilendstück (1) zweistöckig aus dem Bolzenabschnitt (2) und dem Rohrabschnitt (3) analog zur Anpresshülse besteht, wobei der Bolzenabschnitt (2) mit jenem axialen Teilstück, das wahlweise die Fortsetzung des Gewindes aufweist, oder bei dem das Gewinde auf einen Schaft (5) geringeren Durchmessers abgedreht ist, in einem Pressschritt mit der einen Hälfte des Rohrabschnitts (3) verpresst wird und die zweite Hälfte des Rohrabschnitts (3) mit dem eingesteckten Seilende (4) in einem anderen Pressschritt verpresst wird.
  2. Seilendstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (5) zur Erhöhung der Zugfestigkeit der Verbindung mit dem Rohrabschnitt (3) aufgeraut ist.
  3. Seilendstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Schaft (5) ein Gemisch aus einem Haftzusatzmittel und Quarzsand (6) aufgebracht ist.
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