DE10203002B4 - Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters mit einer Koordinatenmeßeinrichtung, welche an einem Roboter (1) gehalterte, eine Meßkugel (10) umfassende Meßmittel (4) und eine Anlage (11) für diese an wenigstens einem definierten Meßpunkt (6, 7, 8) aufweisende weitere Meßmittel (5) an einem geometrischen Bezugselement (2) umfaßt, wobei die Meßmittel (5) an dem geometrischen Bezugselement (2) durch die an diese herangeführten, an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) in alle Koordinatenrichtungen (x, y, z) bewegbar sind und an dem jeweiligen Meßpunkt (6, 7, 8) eine Lagedifferenz der an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) von einer Vorgabeposition, an der die Abweichungen der gemessenen Ist-Koordinaten der an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) von zugeordneten Soll-Koordinaten, die in einem Steuerprogramm des Roboters (1) zur Lagedefinition des Roboters (1) enthalten sind, durch die Meßmittel (5) ermittelbar sind, ausgeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage (11) für die an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Die hohe Wiederholgenauigkeit von Fertigungsautomaten, wie sie Roboter darstellen, hat wesentlich dazu beigetragen, daß diese eine intensive Anwendung, z. B. in der Schweiß- und Schneidtechnik, bei industriellen Fertigungs- und Montagestraßen finden. Um die Programmierzeiten an den oft zahlreich vorhandenen Robotern vor Ort möglichst gering zu halten, werden Roboter in einem sogenannten Off-Line-Programmierverfahren, d. h. außerhalb des späteren Einsatzortes, mit virtuellen Raumdaten einer angenommenen Raumlage eines geometrischen Bezugselements programmiert, denen entsprechend die Steuerung von Bewegungsabläufen im Einsatz erfolgt.
  • Als sehr problematisch erweist sich jedoch in der Praxis die oftmals sehr geringe Positioniergenauigkeit der Roboter gegenüber einem geometrischen Bezugselement wie beispielsweise einer Vorrichtung, an der der Roboter eine programmierte Kinematik auszuführen hat. Hier sind stets Abweichungen von einer vorgesehenen Soll- Position anzutreffen, die sogar um bis zu einige Millimeter betragen können.
  • Da die Genauigkeit der Arbeitsweise von Robotern aber entscheidend vom Grad der Übereinstimmung der programmierten virtuellen Welt mit der realen Welt abhängt, können solche Abweichungen zwischen der virtuellen idealen Roboterposition und der realen Roboterposition zu erheblichen Qualitätsminderungen oder Fehlfunktionen führen. Deshalb wird üblicherweise bei Robotersystemen mit Off-Line-Programmierung mittels einer Kalibrierung ein Abgleich zwischen dem realen Roboter und seinem Simulationsmodell bezüglich der Raumdaten und mechanischen und kinematischen Parameter geschaffen. Hierbei werden virtuelle Positionen eines Roboters z. B. gegenüber einer Vorrichtung oder einem Werkstück mit den realen Positionen verglichen, um die Abweichungen zu berechnen, anhand derer Korrekturwerte für die Lage der programmierten simulierten Modellgeometrien generiert werden. Die Abweichungskompensation erfolgt durch eine Anpassung der vorgegebenen Koordinaten in der Robotersteuerung oder im Off-Line-Programmiersystem. Einen solchen Vorgang der Korrektur bzw. Anpassung bezeichnet man als Kalibrierung oder Einmessen eines Roboters.
  • Zur Erfassung der Lageabweichungen werden in der Praxis 3-D-Vermessungs- und Kalibriersysteme eingesetzt, mittels denen definierte Positionen, sogenannte Referenzpunkte, des geometrischen Bezugselementes wie z. B. einer Vorrichtung erfaßt und in Beziehung zu dem Programm des Roboters gesetzt werden.
  • Die Kalibrierung von Objektkoordinaten einer Vorrichtung zu programmierten Roboterkoordinaten erfolgt in der Praxis häufig derart, daß an einen Roboterarm ein Koordinatenmeßgerät montiert wird, welches einen Taster mit einer z. B. kegelförmige Spitze aufweist. Mit dieser Spitze wird jeweils eine komplementäre Ausformung an vorzugsweise drei Referenzpunkten an drei definierten Positionen auf der Vorrichtung nach Augenmaß angefahren. Nach dem Aufsetzen der Spitze des Tasters kann anhand ihrer Raumlage, welche durch Meßuhren erfaßt werden kann, die Lage der Vorrichtung zum Roboter eindeutig definiert werden.
  • Nachteilig ist hierbei, daß das Anfahren des Tasters an die Referenzpunkte nach Augenmaß nicht sehr genau ist, so daß zu einem definierten Aufsetzen der Tasterspitze meistens ein zeitaufwendiges mehrmaliges Wiederholen des Vorganges notwendig ist, welches zu Lasten der Produktionszeit geht.
  • Zudem besteht stets die Gefahr, daß es bei einer unbeabsichtigt starken Kontaktierung der Meßstellen bzw. Referenzpunkte mit dem Roboter und dem daran gehaltenen Meßgerät zu einer Beschädigung des empfindlichen Tasters an dem Roboterarm kommen kann, wodurch teure Meßinstrumente ausgetauscht werden müssen. Aber bereits geringe, crashbedingte Deformationen an dem Roboterarm bzw. dem daran montierten Meßgerät und eventuell an der Meßstellengeometrie können eine unzulässige Abweichung der realen Koordinaten von den Programmkoordinaten bewirken. Aus diesem Grund ist nach einer starken Kontaktierung der Meßstelle zumindest eine Verifikation der Kalibrierung erforderlich, welche mehrere Stunden Produktionszeit beansprucht.
  • Die EP 0 132 616 B1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Kalibrieren eines Roboters in allen Bewegungsachsen unter Kompensation der verschiedenen Achsenfehler. Hierzu trägt der Roboter an seinem Greifer einen Meßkörper mit bekannten Formen und Maßen und hält diesen an eine Meßaufnahme, von der Formen, Maße und Koordinaten ebenfalls als Absolutwerte in einem gemeinsamen Koordinatensystem bekannt sind. In der Meßaufnahme ist der Meßkörper formschlüssig geführt und nimmt dort eine definierte Lage ein, in der er von externen Sensorsystemen vermessen wird. Diese extern vermessenen Koordinaten werden mit den Koordinaten aus der Robotersteuerung verglichen, und hieraus wird ein etwaiger Achsfehler korrigiert.
  • Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß eine großen Aufwand erfordernde genaue Positionierung und Vermessung der Meßaufnahme und der Sensorsysteme in Bezug auf das gemeinsame Koordinatensystem nötig ist, um unerwünschte Toleranzadditionen zu vermeiden. Darüber hinaus treten in der Endlage der Meßaufnahme Kräfte auf, welche zu elastischen Verformungen des Roboters führen können, die im entspannten Zustand zu verfälschten Positionen führen.
  • Die DE 196 16 276 C2 offenbart ein Verfahren zum Vermessen und Kalibrieren eines mehrachsigen Manipulators, insbesondere eines sechsachsigen Industrieroboters, mit einer Vermessungseinrichtung, welche aus einem Meßkörper und einer optischen Meßeinrichtung besteht. Bei diesem Verfahren wird zunächst ein Meßkörper an einem Bezugsort, vorzugsweise einer definierten Stelle auf einer Grundplatte des Manipulators, vermessen. Anschließend wird der Meßkörper gegen den Manipulator ausgetauscht, welcher somit an diesem Bezugsort aufgestellt wird, und der Meßkörper an einem Arm des Manipulators befestigt. Darauf wird der Meßkörper an dem Manipulator in einer angenommenen Null-Stellung seiner Achsen als auch nach dessen Verfahren in eine vorgegebene Meßposition vermessen. Die Ist-Lage des Meßkörpers in der Meßposition wird mit seiner Soll-Lage verglichen, wobei aus dieser Lageabweichung die Stellungsdifferenzen zwischen angenommener und tatsächlicher Null-Stellung ermittelt werden, welche als Korrekturwerte zur Findung der tatsächlichen Null-Stellung des Manipulators und somit zu seiner Kalibrierung verwendet werden.
  • Nachteilig ist hier, daß die Vermessung des Manipulators bzw. seiner Position gegenüber einem konstanten Bezugsort auf aufwendige Weise mit Hilfe eines separaten Meßkörpers erfolgt, wobei mehrere Meßvorgänge mit entsprechender Datenauswertung und Datenübermittlung an den Manipulator notwendig sind.
  • In der deutschen Fachzeitschrift „ROBOTER", Ausgabe Februar 1992, Seiten 50 bis 52, ist in einem Artikel „Wie genau arbeiten Automaten" von Lothar Rademacher eine Vorrichtung zur Prüfung von Robotern mittels einer Koordinatenmesseinrichtung beschrieben, wobei an einem Roboter gehalterte, eine Meßkugel umfassende Meßmittel und eine Anlage für diese an wenigstens einem definierten Meßpunkt aufweisende weitere Meßmittel an einem geometrischen Bezugselement vorgesehen sind.
  • Die in diesem Artikel beschriebene Vorrichtung ist jedoch nachteilhafterweise sehr aufwendig gestaltet und insbesondere bei der Verwendung an industriellen Fertigungs- und Montagestraßen nur bedingt geeignet. So besteht die in dem Artikel gezeigte Vorrichtung aus drei teleskopartig veschiebbaren Meßstäben, welche aneinander beweglich angelenkt sind und mit integrierten Weg-/Längenmeßsystemen ausgebildet sind. Die drei Meßteleskope, deren Fußpunkte an dem geometrischen Bezugselement einen definierten Abstand haben müssen, bilden gemeinsam die Anlage für die Meßkugel an dem Roboterarm.
  • Es wird somit eine mit drei Meßschiebern teure, wenig robuste und nur mit großem Aufwand zu installierende Kalibriervorrichtung vorgeschlagen, bei der die jeweilige Position der drei vorhandenen Meßschieber nur in einem voll automatisierten Betrieb ermittelbar ist und deren Versetzung an ein anderes geometrisches Bezugselement, wie z. B. eine andere Vorrichtung in einer industriellen Fertigungsstraße, einen erheblichen Zeitaufwand erfordert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine robuste und flexibel zu handhabende Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe ein Roboter schnell und genau auf ein geometrisches Bezugselement, insbesondere auf eine Vorrichtung zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstückes, kalibriert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß der Kalibriervorgang des Roboters gegenüber einem geometrischen Bezugselement, wie es eine Vorrichtung zur Aufnahme eines von dem Roboter zu bearbeitenden Werkstückes sein kann, schnell erfolgen kann. Das Heranführen der an dem Roboter gehalterten Meßmittel kann nämlich automatisiert erfolgen, und eine Schädigung der Meßmittel an dem Roboter bei einer zu starken Kontaktierung mit den Meßmitteln des geometrischen Bezugselementes wird vermieden, da die Ermittlung der Lage der an dem Roboter gehalterten Meßmittel seitens der an dem geometrischen Bezugselement angeordneten Meßmittel erfolgt, wodurch die Meßmittel an dem Roboterarm sehr einfach, vorzugsweise mittels einer einfachen Meßkugel, ausgeführt sein können und kein empfindlicher Taster an dem Roboterarm vorgesehen werden muß. Die Kalibrierung erfolgt somit ohne Ausübung nennenswerter Rückstellkräfte auf den Roboter, womit dieser vor Schädigungen geschützt ist.
  • Indem die Meßmittel des geometrischen Bezugselementes zur Ermittlung der Lageabweichungen vorgesehen sind, erfolgt die Messung von Ist-Koordinaten durch stationäre Systeme und nicht durch dynamisch an einem Roboterarm bewegte Systeme, wodurch eine größere Einrichtgenauigkeit erzielbar ist. Durch die erhöhte Genauigkeit erübrigt sich ein häufiges Anfahren bestimmter Meßpunkte durch den Roboter, so daß auch hierdurch eine deutliche Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme von Robotern bzw. Roboterprogrammen an einem geometrischen Bezugselement gegeben ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, zu deren Realisierung nur ein Meßschieber erforderlich ist, zeichnet sich weiterhin durch einen einfachen und gegenüber Störungen unempfindlichen Aufbau aus.
  • Wenn das geometrische Bezugselement eine Vorrichtung einer industriellen Fertigungs- oder Montagestraße darstellt, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die den Meßschieber umfassenden Meßmittel des geometrischen Bezugselements eine Meßeinheit bilden, eine schnelle Verschiebe- und Wechselmöglichkeit von Vorrichtungen, wodurch eine flexiblere Gestaltung von Fertigungs- bzw. Montagestraßen möglich ist.
  • Dabei ist auch bei einem raschen Wechsel des Einsatzortes der Meßeinheit eine exakte Positionierung gewährleistet, da das Trägerteil in einem Kontaktbereich mit dem geometrischen Bezugselement eine Ausformung aufweist, welche zur genauen Positionierung auf dem geometrischen Bezugselement mit einem hierin angeordneten Gegenstück korrespondiert.
  • Die einzelnen Elemente der Vorrichtung nach der Erfindung können vorteilhafterweise konstruktiv sehr einfach ausgeführt sein, womit sie einerseits leicht zu handhaben sind und andererseits so robust sind, daß sie bei gleichbleibender Präzision vielfach eingesetzt werden können.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte dreidimensionale Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstücks und einen auf diese Vorrichtung zu kalibrierenden Roboter; und
  • 2 Meßmittel zur Anbringung an der Vorrichtung nach 1 in Alleinstellung, welche Teil einer Vorrichtung zur Kalibrierung des Roboters nach 1 sind.
  • Die Figuren verdeutlichen eine Vorrichtung zum Kalibrieren eines mehrachsigen Industrieroboters 1 gegenüber einem geometrischen Bezugselement 2, welches hier als eine Vorrichtung zur Aufnahme eines in der 1 schematisiert angedeuteten Werkstückes 3 darstellt. Zum Kalibrieren des Roboters 1 ist eine Koordinatenmeßeinrichtung vorgesehen, welche das an sich bekannte Prinzip der Koordinatenmeßtechnik nutzt. Die Koordianten meßeinrichtung umfaßt hierzu an dem Roboter 1 gehalterte Meßmittel 4 und an dem geometrischen Bezugselement bzw. der Vorrichtung 2 angeordnete Meßmittel 5. Die Meßmittel 5 des geometrischen Bezugselements 2 bilden jeweils an mehreren definierten Meß- bzw. Referenzpunkten 6, 7 und 8 eine Anlage für die an dem Roboter 1 gehalterten Meßmittel 4, welche durch den Roboter 1 an die Meßmittel 5 an dem geometrischen Bezugselement 2 zur Kalibrierung des Roboters 1 herangeführt werden.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführung sind an dem geometrischen Bezugselement 2 drei Meßpunkte 6, 7, 8 vorgesehen, welche von dem Roboter 1 und den an einem Greifarm 9 des Roboters 1 gehalterten Meßmittel 4 zur Kalibrierung des Roboters 1 angefahren werden. Dadurch, daß die reale Positionierung eines Roboters zu einem Bezugselement nur durch einzelne Punkte repräsentiert wird, kann die Ist-Geometrie die reale Anordnung selbstverständlich nur annähern. Während bei der in 1 und 2 gezeigten Ausführung drei Meßpunkte ausreichend sind, um ein genügend repäsentatives Abbild der realen Ordnung zu erhalten, können bei anderen Anwendungsfällen je nach Anforderung, welche Größenordnung der Lageabweichungen noch aufgelöst werden soll, auch mehr Meßpunkte zur Erzielung eines genaueren Abbilds der realen Anordnung verwendet werden. In jedem Fall ist eine für ein Geometrieelement aus mathematischen und meßtechnischen Gründen erforderliche Mindestpunktzahl einzuhalten.
  • Die Meßmittel 5 des geometrischen Bezugselements 2 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an den jeweiligen Meßpunkten 6, 7, 8 identisch ausgeführt, wobei sie jeweils durch die an sie herangeführten Meßmittel 4 des Roboters 1 in drei Koordinatenrichtungen bewegbar sind und an dem jeweiligen Meßpunkt 6, 7, 8 eine Lagedifferenz der an dem Roboter 1 gehalterten Meßmittel 4 von einer Vorgabeposition ausgeben. Diese Vorgabeposition stellt einen zu bestimmenden diskreten Punkt dar, an dem die Abweichungen der gemessenen Ist-Koordinaten der an dem Roboter 1 gehalterten Meßmittel 4 von zugeordneten Soll-Koordinaten in einem Steuerprogramm des Roboters 1 zur Lagedefinition des Roboters 1 ermittelt werden.
  • Um im Soll-Ist-Vergleich die Lagedifferenz meßtechnisch erfassen zu können, wird als Bezugssystem, auf das sich alle Raumpunkte beziehen, ein für die Koordinatenmeßtechnik typisches Drei-Ebenen-Bezugssystem mit karthesischen Koordinaten gewählt. Jedoch können alternativ hierzu im Einzelfall auch andere Koordinatensysteme als die hier bevorzugten karthesischen Koordinatensysteme gewählt werden, da die prinzipielle Verfahrensweise völlig unabhängig vom Typ des Koordinatensystems ist, indem die räumliche Lage der Vorgabepunkte gemessen und dargestellt wird, zumal alle Koordinatensysteme auf das karthesische Koordinatensystem durch Koordinatentransformation zurückgeführt werden können.
  • In einfacheren Ausführungen kann es beispielsweise auch vorgesehen sein, daß anstelle eines dreidimensio nalen Systems ein z.B. nur zweidimensionales System gewählt wird.
  • Die Raumpunkterfassung erfolgt bei der vorliegenden Koordinatenmeßeinrichtung auf taktile, mechanisch antastende Weise, wozu die an dem Roboter 1 gehalterten Meßmittel 4 eine Meßkugel 10 umfassen, wie sie in 2 näher ersichtlich ist. Eine Meßkugel stellt das universellste und am häufigsten eingesetzte Tastelement dar. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, andere Tastelemente in verschiedenen anderen Formen, z.B. mit einer Scheiben-, Zylinder- oder Kegelgeometrie, zu verwenden.
  • Um eine definierte Anlage der an dem Roboter 1 gehalterten Meßmittel 4 an den jeweiligen Meßmitteln 5 des geometrischen Bezugselementes 2 zu gewährleisten, ist eine Anlage entsprechend komplementär auszugestalten, d.h. im Falle der hier verwendeten Meßkugel 10 ist die Anlage 11 an den Meßpunkten 6, 7, 8 jeweils entsprechend konkav ausgeformt.
  • Wie in 2 näher gezeigt ist, stellt die Anlage 11 für die an dem Roboter 1 gehalterte Meßkugel 10 an dem jeweiligen Meßpunkt 6, 7 bzw. 8 eine Spitze eines Meßschiebers 12 dar, welcher mindestens in einer Koordinatenrichtung, und bei der gezeigten Ausführung in drei Koordinatenrichtungen, beweglich angeordnet ist.
  • Mit Hilfe der Verfahrachsen des Roboters 1 wird durch eine Relativbewegung zwischen dem Tastsystem der Meßkugel 10 und dem geometrischen Bezugselement 2 einer der Meßpunkte 6, 7, 8 angetastet, wobei der Tastkugelmittelpunkt als gemessene Koordinaten im Koordinatensystem des Roboters 1 einer Auswertesoftware übergeben, welche über eine Tastkugelradiuskorrektur den Berührpunkt an der Anlage 11 ermittelt.
  • Die die Ist-Geometrie wiedergebenden Meßdaten im Bezugselement-Koordinatensystem werden an einem jeweiligen Meßpunkt 6, 7, 8 mit den Meßmitteln 5 des geometrischen Bezugselements 2 ermittelt, welche neben dem Meßschieber 12 wenigstens eine Meßuhr, vorzugsweise eine Meßuhr 13, 14, 15 für jede Koordinatenrichtung, in welche der Meßschieber bewegbar ist, umfassen. Mittels der Meßuhren 13, 14, 15 wird die Position des Meßschiebers 12 abgenommen für den eine Vorgabeposition bestimmt wird, in der die Lageabweichung der Meßkugel 10 des Roboters 1 von ihrer Soll-Position ermittelt wird. Die Vorgabeposition des Meßschiebers 12 ist im vorliegenden Fall eine definierte und wiederholt einstellbare „Null"-Position, d.h., die Meßuhren 13, 14, 15 sind derart abgestimmt, daß sie jeweils in der „Null"-Position des Meßschiebers 12 einen „Null"-Wert ausgeben und ansonsten die entsprechende Lageabweichung anzeigen.
  • Zur genauen Definition der „Null"-Position des Meßschiebers 12 weist dieser bei der Ausführung gemäß 2 eine nicht näher ersichtliche Kerbung auf, wobei die Lage des Kerbgrundes bei Übereinstimmung mit einer horizontalen Achse der zugehörigen Meßuhr 13 die „Null"-Position des Meßschiebers in z-Richtung definiert.
  • Der Meßschieber 12 ist bei der in 2 gezeigten Ausführung in z-Richtung verschieblich in einer Meßschieberaufnahme 18 gelagert, welche wiederum zur Bestimmung der Lage des Meßschiebers 12 in x- und y-Richtung in einem auf einem Trägerteil 16 angeordneten Gehäuse 17 verschieblich angeordnet ist. Die Lage des Meßschiebers 12 in x- und y-Richtung wird durch die Meßuhren 14 und 15 ausgegeben.
  • Zur "Nullung" der Meßuhren 14 und 15, welche z. B. nach einem Austausch einer Meßuhr notwendig ist, ist ein Zentrierring 19 vorgesehen, welcher den Meßschieber 12 bzw. die Meßschieberaufnahme 18 in Umfangsrichtung umfaßt und mit einem kegeligen Ende 19A einenends einen Spalt zwischen dem Meßschieber 12 bzw. der Meßschieberaufnahme 18 und einem Innendurchmesser des Gehäuses 17, in dem Meßschieber 12 mit dem Meßschieberaufnahme 18 in x- und y-Richtung beweglich ist, abdeckt. Anderenends weist der Zentrierring 19 einen nicht näher dargestellten ringzylindrischen Ansatz auf, dessen Wandstärke im wesentlichen der Dicke des Spaltes zwischen Meßschieberaufnahme 18 und Innenwandung des Gehäuses 17 entspricht, so daß nach Lösen eines Sicherungsringes und Drehen des kegeligen Endes 19A des Zentrierringes 19 dieser in den Spalt einführbar ist und dabei die „Null"-Position des Meßschiebers 12 in x- und y-Richtung definiert.
  • Das Trägerteil 16, welches die jeweils eine Meßeinheit an einem Meßpunkt 6, 7, 8 bildenden Meßmittel 5 des geometrischen Bezugselements 2 trägt, ist säulenartig ausgebildet und auf dem geometrischen Bezugselement bzw. der Vorrichtung 2 montiert. Das Trägerteil 16 ist dabei rotationssymmetrisch mit einer in der 2 nicht weiter ersichtlichen Zentralbohrung ausgebildet, deren Achse die z-Achse des Meßschiebers 12 in seiner „Null"-Position bildet und mit einer Achse einer korrespondierenden, rotationssymmetrischen Aufnahme für das Trägerteil 16 an dem geometrischen Bezugselement 2 fluchtet. In einem Kontaktbereich mit der Vorrichtung 2 weist das Trägerteil 16 jeweils einen Fuß 20 auf, welcher wiederum eine Ausformung aufweist, welche zur genauen Positionierung auf dem geometrischen Bezugselement bzw. der Vorrichtung 2 mit einem hieran ausgebildeten Gegenstück korrespondiert. Bei der in 2 gezeigten Ausführung sind die Ausformung und ihr korrespondierendes Gegenstück durch eine Paßbohrung 21 entlang der z-Achse und einen darin eingesetzten Zentrierstift 22 gebildet. Der zentrierstift 22 kann selbstverständlich an eines der beiden zu verbindenden Teile angeformt sein und in eine entsprechende Paßbohrung des Gegenstückes eingreifen.
  • Das Trägerteil 16 und die durch die Meßmittel 5 gebildete Meßeinheit bilden an jedem Meßpunkt 6, 7, 8 eine Art Meßständer mit hoher Steifigkeit, weshalb eine hohe Meßgenauigkeit gegeben ist.
  • Betrachtet man die Funktionsweise der aufgezeigten Vorrichtung zum Kalibrieren des Roboters 1, so wird die an dem Roboter 1 gehalterte Meßkugel 10 an die Meßmittel 5 der als geometrisches Bezugselement dienenden Vorrichtung 2 herangeführt, wobei die Meßkugel 10 mittels des Roboters 1 an den Meßmitteln 5 der Vorrichtung 2 bzw. der Spitze des Meßschiebers 12 in eine von den Meßmitteln 5 der Vorrichtung 2 ermittelte, vordefinierte Vorgabeposition gebracht wird. Nach Erreichen der durch die Robotersteuerung vorgegebenen Koordinaten der Vorgabeposition werden die Ist-Koordinaten der Meßkugel 10 in der Vorgabeposition gemessen und mit zugeordneten Soll-Koordinaten in dem Steuerprogramm des Roboters 1 verglichen. Die sich dabei ergebenden Lagedifferenzen werden zur Korrektur der Lagedefinition des Roboters 1 verwendet.
  • Besonders einfach ist es, wenn der Roboter 1 solange verfahren wird, bis sämtliche Meßuhren 13, 14, 15 wieder auf Null stehen und somit anzeigen, daß der Vorgabepunkt erreicht ist.
  • Anschließend kann die Übernahme der Koordinaten des Vorgabepunktes entsprechend der tatsächlichen Stellung des Roboters 1 in dessen Steuerprogramm vorgenommen werden und ein Abgleich mit einem Off-Lineprogrammierten Ausführungsprogramm erfolgen.
  • Die aufgezeigte Vorrichtung sowie das vorgestellte Verfahren zur Kalibrierung des Roboters 1 kann in unterschiedlichen Automatisierungsstufen ausgeführt sein.
  • So kann die Heranführung der an dem Greifarm 9 des Roboters 1 gehalterten Meßkugel 10 an die Spitze des jeweiligen Meßschiebers 12 sowohl handgeführt als auch automatisiert erfolgen. Die Meßdatenauswertung und Protokollierung kann ebenfalls von Hand durch Ablesen der Meßuhren und entsprechende Auswertung als auch rechnergestützt in einem vollautomatischen Betrieb erfolgen. In letzterem Fall werden die an den Meßuhren abgenommenen Werte elektronisch ausgewertet und an das Steuerprogramm des Roboters 1 weitergegeben, so daß der Roboter die „Null"-Position der Meßuhren automatisiert finden kann. Hierzu werden in einer Steuer- und Rechnereinheit des Roboters die von den Meßuhren 13, 14, 15 ermittelten Ist-Koordinaten elektronisch mit vorgegebenen Soll-Koordinaten verglichen, wobei letztere bei der hier gezeigten Ausführung die „Null"-Position der Meßuhren 13, 14, 15 definieren. Nach dem Vergleich mit den zugeordneten Soll-Koordinaten gibt das Steuerprogramm des Roboters 1 diesem solange eine Korrekturbewegung vor, bis die an dem Roboter 1 gehalterte Meßkugel 10 ihre Vorgabeposition an der Vorrichtung 2, d.h. die „Null"-Position der Meßluhren 13, 14, 15 erreicht.
  • Es versteht sich, daß die vorgestellte Koordinatenmeßeinrichtung neben den beschriebenen mechanischen Elementen zusätzliche Gerätebaugruppen, Antriebe, Längenmeß- und Tastsysteme, Rechner-Steuergeräte und Peripheriegeräte zur Ausgabe der Meßergebnisse sowie eine problemorientierte Meßsoftware umfassen kann. Bei der Software können wiederum geeignete Komponenten zur Auswertung und Protokollierung von Meßdaten, zur Meßab laufplanung und -steuerung sowie zur Kommunikation mit externen Datenverarbeitungssystem verwendet werden. Wenngleich bei der gezeigten Ausführung Tastsysteme verwendet werden, die auf dem mechanischen, taktilen Antast-Prinzip beruhen, können selbstverständlich beispielsweise ergänzend auch optische Systeme Anwendung finden.
  • In jedem Fall wird mit der Erfindung eine Kalibrierhilfe geschaffen, welche mit konstruktiv definierten Vorgabepunkten arbeitet, welche überprüfbar und einstellbar sind. Eine solch einfache Kalibrierhilfe mit einem konstruktiv vordefinierten Vorgabepunkt ermöglicht eine hohe Einrichtgenauigkeit sowie eine signifikante Zeitersparnis bei der Inbetriebnahme von Robotern bzw. Roboterprogrammen. Darüber hinaus zeichnet sich die beschriebene Vorrichtung und das aufgezeigte Verfahren dadurch aus, daß es eine schnelle Verschiebe- und/oder Wechselmöglichkeit von geometrischen Bezugselementen, wie z.B. Vorrichtungen zur Aufnahme von Werkstücken, ermöglicht.
  • 1
    Roboter
    2
    geometrisches Bezugselement, Vorrichtung
    3
    Werkstück
    4
    an Roboter gehalterte Meßmittel
    5
    an geometrischem Bezugselement angeordnete Meßmit
    tel
    6
    Meßpunkt
    7
    Meßpunkt
    8
    Meßpunkt
    9
    Greifarm
    10
    Meßkugel
    11
    Anlage für Meßkugel
    12
    Meßschieber
    13
    Meßuhr
    14
    Meßuhr
    15
    Meßuhr
    16
    Trägerteil
    17
    Gehäuse
    18
    Meßschieberaufnahme
    19
    Zentrierring
    19A
    kegeliges Ende des Zentrierrings
    20
    Fuß des Trägerteils
    21
    Ausformung, Paßbohrung
    22
    Gegenstück Ausformung, Zentrierstift

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Kalibrieren eines Roboters mit einer Koordinatenmeßeinrichtung, welche an einem Roboter (1) gehalterte, eine Meßkugel (10) umfassende Meßmittel (4) und eine Anlage (11) für diese an wenigstens einem definierten Meßpunkt (6, 7, 8) aufweisende weitere Meßmittel (5) an einem geometrischen Bezugselement (2) umfaßt, wobei die Meßmittel (5) an dem geometrischen Bezugselement (2) durch die an diese herangeführten, an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) in alle Koordinatenrichtungen (x, y, z) bewegbar sind und an dem jeweiligen Meßpunkt (6, 7, 8) eine Lagedifferenz der an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) von einer Vorgabeposition, an der die Abweichungen der gemessenen Ist-Koordinaten der an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) von zugeordneten Soll-Koordinaten, die in einem Steuerprogramm des Roboters (1) zur Lagedefinition des Roboters (1) enthalten sind, durch die Meßmittel (5) ermittelbar sind, ausgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (11) für die an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) an einem Meßpunkt (6, 7, 8) durch eine Spitze eines Meßschiebers (12) gebildet wird, welcher in alle Koordinatenrichtungen (x, y, z) beweglich angeordnet ist und in der Vorgabeposition der an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) eine definierte und wiederholt einstellbare „Null"-Position einnimmt, wobei die Meßmittel (5) des geometrischen Bezugsele ments (2) wenigstens eine die Position des Meßschiebers (12) für eine Koordinatenrichtung (x, y, z) erfassende Meßuhr (13, 14, 15) umfassen, und wobei die Meßmittel (5) des geometrischen Bezugselements (2) an einem Meßpunkt (6, 7, 8) eine Meßeinheit bilden, welche auf einem auf dem geometrischen Bezugselement (2) montierbaren Trägerteil (16) angeordnet ist, welches Trägerteil (16) in einem Kontaktbereich mit dem geometrische Bezugselement (2) eine Ausformung (21) aufweist, welche zur genauen Positionierung auf dem geometrischen Bezugselement (2) mit einem Gegenstück (22) hieran korrespondiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßuhren (13, 14, 15) derart abgestimmt sind, daß sie jeweils in der „Null"-Position des Meßschiebers (12) einen „Null"-Wert ausgeben.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschieber (12) eine Kerbung aufweist, welche bei Übereinstimmung mit einer horizontalen Achse der zugehörigen Meßuhr (13) die „Null"-Position des Meßschiebers (12) in z-Richtung definiert.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßschieber (12) in einem Gehäuse (17) horizontal in eine x- und y-Richtung beweglich gelagert ist, wobei ein in einen Spalt zwischen dem Gehäuse (17) und dem Meßschieber (12) einsetzbarer Ring (19) die „Null"-Position des Meßschiebers (12) in x- und y-Richtung definiert.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (19) ein wenigstens teilweise den Meßschieber (12) in Umfangsrichtung umfassender und den Spalt zwischen Meßschieber (12) und dem Gehäuse (17) abdeckender Zentrierring ist, welcher einenends einen ringzylindrischen Ansatz zur Einführung in den Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Meßschieber aufweist, wobei dessen Wandungsstärke wenigstens im wesentlichen der Dicke des Spaltes entspricht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmittel (5) eine den Spalt zwischen dem Meßschieber (12) und dem Gehäuse (17) bildende Meßschieberaufnahme (18) umfassen, in welcher der Meßschieber (12) in z-Richtung schiebebeweglich gelagert ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (16) wenigstens annähernd säulenartig ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (16) rotationssymmetrisch mit einer Zentralbohrung ausgebildet ist, deren Achse die z-Achse des Meßschiebers (12) in seiner „Null"-Position bildet und mit einer Achse einer rotationssymmetrischen Aufnahme für das Trägerteil (16) an dem geometrischen Bezugselement (2) fluchtet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung und ihr Gegenstück durch wenigstens einen Zentrierstift (22) und wenigstens eine zugeordnete Paßbohrung (21) gebildet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das geometrische Bezugselement (2) eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstücks (3) darstellt, welche vorzugsweise drei Meßpunkte (6, 7, 8) aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Meßmitteln (5) an dem geometrischen Bezugselement (2) ermittelten Ist-Koordinaten elektronisch an eine Steuereinheit des Roboters (1) ausgegeben werden, wobei das Steuerprogramm nach dem Vergleich mit den zugeordneten Soll-Koordinaten dem Roboter (1) solange eine Korrekturbewegung vorgibt, bis die an dem Roboter (1) gehalterten Meßmittel (4) ihre Vorgabeposition an den Meßmitteln (5) des geometrischen Bezugselements (2) erreichen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Koordinaten dem Steuerprogramm des Roboters (1) in einem Off-Line-Programmierverfahren eingegeben sind.
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