DE102023201461B3 - Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers sowie Wasserkocher und Computerprogrammprodukt - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers sowie Wasserkocher und Computerprogrammprodukt Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers (1), der eine Heizvorrichtung (2), eine Datenschnittstelle (3) und eine Steuereinrichtung (4) umfasst, wobei eine eingebbare Zieltemperatur von in dem Wasserkocher (1) befindlichem Wasser zu einem eingebbaren Zielzeitpunkt dadurch erreicht wird, dass die Steuereinrichtung (4) die Heizvorrichtung (2) ansteuert, das eingefüllte Wasser zu einem Heizzeitpunkt zum Kochen zu bringen, der um den Betrag einer Abkühlzeitspanne vor dem Zielzeitpunkt liegt. Die Erfindung betrifft auch einen dementsprechend eingerichteten und programmierten Wasserkocher (1) und dementsprechende Befehle umfassende Computerprogrammprodukte.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers, der eine Heizvorrichtung und eine Datenschnittstelle umfasst. Die Erfindung betrifft außerdem einen dementsprechend eingerichteten und programmierten Wasserkocher sowie entsprechende Computerprogrammprodukte.
  • Es ist bekannt, dass ein Wasserkocher über eine Datenschnittstelle auch Steuerungsdaten erhalten kann, z.B. aus der WO 2022/233659 A1 . Weitere Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers bzw. von Getränkeerhitzern sind aus der DE 199 57 103 A1 , der CN 108 968 707 A und der US 2016/0309954 A1 bekannt.
  • Ein gattungsgemäßer Wasserkocher ist z.B. aus der CN 217 907 330 U bekannt. Bei diesem Wasserkocher ist es möglich, eine Zieltemperatur exakt einzustellen und das Wasser exakt auf diese Zieltemperatur zu erwärmen. Ein Verfahren zur Steuerung des Wasserkochers bei der Erhitzung auf die Zieltemperatur ist dort auch beschrieben.
  • Nachteile der bekannten Wasserkocher und Verfahren zu deren Steuerung zeigen sich bei der Zubereitung von Babynahrung. Solche Babynahrung wie Säuglingsmilch oder Säuglingsnahrung wird meist zubereitet, indem Wasser z.B. mit einem Pulver wie Milchpulver vermischt wird. Für die Zubereitung der Nahrung für Babys und Säuglinge soll zur Sicherheit nur abgekochtes Wasser verwendet werden. Jedoch soll die Nahrung zum Zeitpunkt des Fütterns nur eine übliche Körpertemperatur, z.B. 37° C, aufweisen. Vor allem bei gerade aufwachenden Babys oder Säuglingen verbleibt jedoch sehr wenig Zeit für die Zubereitung von Säuglingsnahrung, da Babys oder Säuglinge meist sofort Nahrung lautstark einfordern. Zudem kann es vorkommen, dass gerade in der Nacht alle zwei Stunden eine Zubereitung erforderlich ist. Da dieses Problem nicht bei allen Bedienpersonen von Wasserkochern auftritt und selbst wenn, meist nur für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum, erscheint es nicht besonders wirtschaftlich, zur Abhilfe spezifische Vorrichtungen zu produzieren. Aufgrund des vergleichsweise kurzen Zeitraums erscheint es auch nicht besonders nachhaltig.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, die genannten Nachteile zu überwinden und insbesondere die Zubereitung von Babynahrung auf gleichermaßen kostengünstige und besonders nachhaltige Weise zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Wasserkocher mit einer Heizvorrichtung, einer Datenschnittstelle und einer Steuereinrichtung mit geringem Material- und Kostenaufwand entsprechend einzurichten und in die Lage zu versetzten, die genannte Aufgabe zu lösen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, den genannten Wasserkocher anhand eines Verfahrens zu Steuerern, bei dem eine eingebbare Zieltemperatur von in dem Wasserkocher befindlichem Wasser zu einem eingebbaren Zielzeitpunkt dadurch erreicht wird, dass die Steuereinrichtung die Heizvorrichtung ansteuert, das eingefüllte Wasser zu einem Heizzeitpunkt zum Kochen zu bringen, der um den Betrag einer Abkühlzeitspanne vor dem Zielzeitpunkt liegt. Die vorliegende Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zu Nutze, dass der Betrag einer Abkühlzeitspanne, die das in den Wasserkocher eingefüllte Wasser benötig, um sich von einer Kochtemperatur (z.B. 98° C) nach einem Deaktivieren der Heizvorrichtung wieder auf eine von verschiedenen auswählbaren bzw. einstellbaren Zieltemperaturen (z.B. 37° C) abzukühlen, im Vorfeld ermittelt werden kann. Diese Information kann der Steuereinrichtung, neben einer eingegebenen Zieltemperatur und einem eingegebenen Zielzeitpunkt, zur Verfügung gestellt werden. Daraus kann z.B. eine Festlegevorrichtung, die ein Teil der Steuereinrichtung sein kann, den hierfür benötigten Heizzeitpunkt festlegen und die Steuereinrichtung kann die Heizvorrichtung entsprechend aktivieren. Darüber hinaus macht sich die vorliegende Erfindung jedoch auch die Erkenntnis zu Nutze, dass selbst gängige Wasserkocher mit einer Heizvorrichtung, einer Datenschnittstelle und einer Steuereinrichtung im Prinzip alle Voraussetzungen dafür besitzen, das erfindungsgemäße Verfahren ausführen zu können. Folglich kann eine Anweisung, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, nicht nur in einer Steuereinrichtung eines hierfür produzierten Wasserkochers hinterlegt werden, sondern mittels der Datenschnittstelle im Prinzip auch bei allen anderen Wasserkochern mit einer Heizvorrichtung, einer Datenschnittstelle und einer Steuereinrichtung. Dadurch kann die Zubereitung von Babynahrung gleichermaßen kostengünstig und besonders nachhaltig erleichtert werden.
  • Unter Babynahrung soll hier insbesondere Säuglingsnahrung oder Säuglingsmilch verstanden werden, in deren Zubereitung Wasser z.B. mit einem Pulver wie Milchpulver vermischt wird, wobei das Wasser abgekocht sein soll, jedoch nur ca. 37° C haben soll.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Betrag der jeweiligen Abkühlzeitspanne für jede eingebbare Zieltemperatur in der Steuereinrichtung hinterlegt, über die Datenschnittstelle beziehbar, oder mittels der Datenschnittstelle und/oder der Steuereinrichtung erfassbar. Die Beträge der verschiedenen passenden Abkühlzeitspannen können im Vorfeld, z.B. in einem Entwicklungsstadium des Wasserkochers, in Versuchsreihen ermittelt und dann bei der Produktion des Wasserkochers in der Steuereinrichtung hinterlegt werden, sodass für die Bedienperson kein Zusatzaufwand entsteht. Die Ermittlung kann, z.B. in einem kleineren Umfang, auch unter Anleitung mithilfe einer Bedienperson erfolgen, in vorteilhafter Weise sogar noch lange nach dem Kauf und dem ersten Betrieb des Wasserkochers. Die Anleitung kann dabei z.B. mit Hilfe der Datenschnittstelle und einem Datenverarbeitungsgerät, insbesondere einem Mobiltelefon oder Tablet, erfolgen. Der Betrag bzw. die Beträge können auch nachträglich über die Datenschnittstelle aus einer Datenbank bezogen werden, was die Bedienperson als eine Aufwertung ihres Wasserkochers empfinden kann. Es kann bei allen alternativen insbesondere eine Art, eine Ausführung und ein Material eines Wasserbehälters des Wasserkochers berücksichtigt werden. Die Beträge können z.B. bei verschiedenen eingefüllten Wassermengen in geringem Umfang variieren und dennoch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. dessen Weiterbildung ausreichend genaue Ergebnisse liefern. Kleine Mengen an Wasser kühlen im Prinzip schneller ab, als große Mengen, jedoch ist ein Einfluss einer ebenfalls erwärmten Heizvorrichtung bei kleinen Mengen größer, als bei großen Mengen, was die Varianz verringert. Die Genauigkeit kann z.B. durch das Einbeziehen von Signalen vorhandener Temperaturerfassungseinrichtungen erhöht werden, oder z.B. unter Einbeziehen von für die Erhitzung des Wassers auf die Kochtemperatur mittels der Heizvorrichtung aufgewandten Energie oder der dafür benötigten Zeit.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist als Zielzeitpunkt eine Zeitspanne eingebbar, insbesondere eine sich fortlaufend wiederholende Wiederholzeitspanne. Bei einem vorher bekannten Abstand zwischen den einzelnen Zubereitungen, insbesondere bei einem regelmäßig gleichbleibenden Abstand, z.B., weil manche Säuglinge alle 2 Stunden Nahrung benötigen, kann die rechtzeitige Bereitstellung von abgekochtem und dennoch richtig temperiertem Wasser somit erheblich erleichtert werden - und dies gleichermaßen kostengünstig und besonders nachhaltig.
  • Des Weiteren wird die eingangs genannte Aufgabe auch durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, das Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuereinrichtung eines Wasserkochers, insbesondere des vorhergehend beschriebenen Wasserkochers, die Steuereinrichtung veranlassen, das vorhergehend beschriebene Verfahren auszuführen. Dadurch kann auch ein geeigneter herkömmlicher Wasserkocher mit Datenschnittstelle mittels des erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts in die Lage versetzt werden, von den vorgenannten Vorteilen zu profitieren. Hierfür muss an sich nicht einmal ein neuer Wasserkocher hergestellt werden, was eine besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe ermöglicht.
  • Des Weiteren wird die eingangs genannte Aufgabe auch durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, das Befehle umfasst, insbesondere zusätzlich zu den Befehlen des vorhergehend beschriebenen Computerprogrammprodukts, die bei der Ausführung des Programms durch ein mobiles Datenverarbeitungsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon oder Tablet, eine Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe der Zieltemperatur und des Zielzeitpunkts gemäß dem erfindungsgemäßem Verfahren am mobilen Datenverarbeitungsgerät zu ermöglichen und zu erfassen. Dadurch wird eine Eingabe der Zieltemperatur und des Zielzeitpunkts kostengünstig auf besonders komfortable Weise ermöglicht und insbesondere auch für Wasserkocher ermöglicht, an denen selbst diese Eingaben nicht möglich sind oder zusätzliche Komponenten erfordern würden. Dies ermöglicht eine besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe. Die vorzugsweise umfassten Befehle, die veranlassen, bei einem Erreichen der Zieltemperatur und/oder des Zielzeitpunkts eine Benachrichtigungs- und/oder Alarmfunktion auszulösen, ermöglichen eine sehr komfortable Bedienung und zudem eine Weckfunktion für die Bedienperson bei Erreichen der Zieltemperatur. Die besonders bevorzugt umfassten Befehle, die veranlassen, in einem festgelegten oder festlegbaren Abstand vor dem Erreichen der Zieltemperatur und/oder des Zielzeitpunkts eine Hinweisfunktion auszulösen ermöglichen zudem, eine Weckfunktion (insbesondere lautlos mittels Vibrationsalarm am Mobiltelefon) so einzustellen, dass die Zieltemperatur dann erreicht wird, wenn auch die geweckte Bedienperson den Wasserkocher erreicht.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des vorhergehend beschriebenen Computerprogrammprodukts, sind Befehle umfasst, die bewirken, dass anhand der eingegebenen Zieltemperatur und des eingegebenen Zielzeitpunkt der Betrag der spezifischen Abkühlzeitspanne für diese Zieltemperatur aus einer Datenbank bezogen wird und damit der spezifische Heizzeitpunkt ermittelt wird. Dadurch wird ermöglicht, dass die eingangs genannte Aufgabe mit sehr geringem Aufwand für die Bedienperson gelöst werden kann, selbst bei Wasserkochern, bei denen nicht in der Herstellung bereits entsprechende Daten in einem Speicher hinterlegt wurden. Dadurch wird auch eine besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe ermöglicht.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des vorhergehend beschriebenen Computerprogrammprodukts, sind Befehle umfasst, die bewirken, dass der gemäß der vorhergehenden Beschreibung ermittelte spezifische Heizzeitpunkt über eine Datenschnittstelle an einen Wasserkocher, insbesondere den vorhergehend beschriebenen Wasserkocher, übertragen wird. Dadurch muss der Heizzeitpunkt nicht mittels der Steuereinrichtung des Wasserkochers berechnet werden, sodass die genannte Aufgabe auch mit einer vergleichsweise einfacher aufgebauten Steuereinrichtung des Wasserkochers gelöst werden kann. Eine geeignete Datenschnittstelle ist bei gängigen Wasserkochern bereits vorhanden oder kann andernfalls kostenseitig durch die Einsparung aufgrund der einfacher aufgebauten Steuereinrichtung erschwinglicher werden. Auch dies trägt dazu bei, eine besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe zu ermöglichen.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird auch durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, das Befehle umfasst, insbesondere zusätzlich zu den Befehlen eines der vorhergehend beschriebenen Computerprogrammprodukte, die bei der Ausführung des Programms durch ein mobiles Datenverarbeitungsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon oder Tablet, eine Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe des Zielzeitpunkts gemäß dem erfindungsgemäßem Verfahren als eine Zeitspanne zu ermöglichen und zu erfassen. Dadurch wird eine erheblich erleichterte Bedienung ermöglicht, da die Bedienperson nicht selbst planen muss, um wieviel Uhr die Zieltemperatur erreicht werden soll, sondern lediglich bedenken muss, in welchem Abstand die nächste Zubereitung der Babynahrung erforderlich ist. Gerade bei mehrmaligem Erfordernis während einer Nacht, d.h. üblicher Weise mehrmaligem aufgeweckt werden während einer Nacht, kann diese an sich einfache Aufgabe für Bedienpersonen schwierig werden und daher die Erleichterung erheblich ausfallen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des vorhergehend beschriebenen Computerprogrammprodukts, sind Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch das mobile Datenverarbeitungsgerät die Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe der Zeitspanne als sich fortlaufend wiederholende Wiederholzeitspanne zu ermöglichen und zu erfassen. Der gewünschte Abstand zwischen den einzelnen Zubereitungen, insbesondere bei einem regelmäßig gleichbleibenden Abstand, weil z.B. manche Säuglinge regelmäßig alle zwei Stunden Nahrung benötigen, kann einfach eingegeben werden. Damit kann auch die rechtzeitige Bereitstellung von abgekochtem und dennoch richtig temperiertem Wasser erheblich erleichtert werden - und dies nicht nur komfortabel, sondern auch gleichermaßen kostengünstig und besonders nachhaltig.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in der Zeichnung anders dargestellt ist.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wasserkocher 1.
  • Entsprechend der 1 weist ein erfindungsgemäßer Wasserkocher 1 an einer Bodenseite (gestrichelt dargestellt) eines Wasserbehälters eine Heizvorrichtung 2 auf (schematisch gestrichelt dargestellt). In einem Bauraum unterhalb der Heizvorrichtung 2 sind eine Datenschnittstelle 3 und eine Steuereinrichtung 4 dargestellt (ebenfalls beide schematisch gestrichelt dargestellt). Die Steuereinrichtung 4, die Datenschnittstelle 3 und die Heizvorrichtung 2 sind elektrisch miteinander verbunden (dargestellt durch gepunktete Linien). Die Verbindung der Steuereinrichtung 4 und der Datenschnittstelle 3 ist dabei vorwiegend eine Datenverbindung und die Verbindung der Steuereinrichtung 4 und der Heizvorrichtung 2 ist vorwiegend eine Steuerungs- und Energieversorgungsverbindung. Der Wasserkocher 1 ist als elektrisches Haushaltsgerät ausgeführt und die Datenschnittstelle 3 ist im vorliegenden Beispiel zur kabellosen Datenübertragung über WiFi eingerichtet. Sie kann vorteilhafter Weise alternativ oder zusätzlich auch als Bluetooth-Schnittstelle ausgeführt sein, oder als kabellose Schnittstelle nach einem anderen Übertragungsprotokoll, oder auch als kabelgebundene Schnittstelle.
  • Über die Datenschnittstelle 3 wurden Befehle in die Steuereinrichtung 4 des Wasserkochers 1 geladen, wodurch diese die Befehle enthält, die bei der Ausführung des Programms durch die Steuereinrichtung 4 diese veranlassen, ein Verfahren auszuführen, bei dem eine eingebbare Zieltemperatur von in dem Wasserkocher 1 befindlichem Wasser zu einem eingebbaren Zielzeitpunkt dadurch erreicht wird, dass die Steuereinrichtung 4 die Heizvorrichtung 2 ansteuert, das eingefüllte Wasser zu einem Heizzeitpunkt zum Kochen zu bringen, der um den Betrag einer Abkühlzeitspanne vor dem Zielzeitpunkt liegt. Im vorliegenden Beispiel liegt der Betrag der Abkühlzeitspanne für eine Abkühlung von 98° C auf die Zieltemperatur 37° C bei 20 Minuten. Der Betrag der jeweilig benötigten Abkühlzeitspanne für jede eingebbare Zieltemperatur wird automatisch über die Datenschnittstelle 3 und eine damit hergestellte Internetverbindung aus einer Datenbank bezogen. Als Zielzeitpunkt ist beim vorliegenden Beispiel nicht nur eine Zeitspanne eingebbar, sondern sogar eine sich fortlaufend wiederholende Wiederholzeitspanne von hier zwei Stunden eingegeben. Dadurch kann eine Bedienperson die Nahrung für ein Baby, das alle zwei Stunden frisch zubereitete Babynahrung auf Basis eines Milchpulvers und bereits abgekochten Wassers mit einer Temperatur von nur noch ca. 37° C benötigt, auf besonders einfache Weise zubereiten. Dafür muss nur noch nach dem vorhergehenden Zubereiten entweder ausreichend Wasser im Wasserkocher 1 sein, oder entsprechend nachgefüllt werden.
  • Die Bedienperson kann die Wiederhohlzeitspanne als Zielzeitpunkt, wie auch die Zieltemperatur, an einem Mobiltelefon als Datenverarbeitungsgerät eingeben, in das mittels einer App Befehle geladen sind, die bei der Ausführung des Programms durch das Mobiltelefon, eine Steuerung des Mobiltelefons veranlassen, eine Eingabe der Zieltemperatur und des Zielzeitpunkts zu ermöglichen und zu erfassen. Zudem wird bei einem Erreichen der Zieltemperatur oder des Zielzeitpunkts (je nachdem, welches der beiden zuerst eintritt, was im vorliegenden Beispiel jedoch nur um wenige Sekunden zeitversetzt eintritt) eine Benachrichtigungsfunktion ausgelöst. Ebenfalls wird in einem festgelegten Abstand von hier fünf Minuten vor dem Erreichen des Zielzeitpunkts eine Hinweisfunktion ausgelöst, durch die hier die bekannte Wecker-Funktion des Mobiltelefons nur mittels Vibrationsalarm aktiviert wird. Dadurch wird im Optimalfall nur die Bedienperson geweckt und kann sich zum Wasserkocher 1 begeben, der Wasser mit der Zieltemperatur bereitstellt, wenn die Bedienperson den Wasserkocher erreicht. So kann die Bedienperson die Babynahrung alle zwei Stunden aus abgekochtem Wasser frisch zubereiten und wird hierfür sogar automatisch und ohne laute Töne geweckt, ohne dass hierfür eine Vorrichtung speziell produziert werden muss.
  • Somit kann auch ein geeigneter herkömmlicher Wasserkocher mit Datenschnittstelle 3 mittels des erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukts in die Lage versetzt werden, von den vorgenannten Vorteilen zu profitieren. Hierfür muss an sich nicht einmal ein neuer Wasserkocher hergestellt werden, was eine besonders nachhaltige Lösung der eingangs genannten Aufgabe ermöglicht. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, dem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt und dem erfindungsgemäßen Wasserkocher 1 lässt sich die Zubereitung von Babynahrung, insbesondere Säuglingsnahrung, auf gleichermaßen kostengünstige und besonders nachhaltige Weise erleichtern.
  • Bezugszeichen
  • 1
    Wasserkocher
    2
    Heizvorrichtung
    3
    Datenschnittstelle
    4
    Steuereinrichtung

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Wasserkochers (1), der eine Heizvorrichtung (2), eine Datenschnittstelle (3) und eine Steuereinrichtung (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine eingebbare Zieltemperatur von in dem Wasserkocher (1) befindlichem Wasser zu einem eingebbaren Zielzeitpunkt dadurch erreicht wird, dass die Steuereinrichtung (4) die Heizvorrichtung (2) ansteuert, das eingefüllte Wasser zu einem Heizzeitpunkt zum Kochen zu bringen, der um den Betrag einer Abkühlzeitspanne vor dem Zielzeitpunkt liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag der jeweiligen Abkühlzeitspanne für jede eingebbare Zieltemperatur in der Steuereinrichtung (4) hinterlegt ist, über die Datenschnittstelle (3) beziehbar ist oder mittels der Datenschnittstelle (3) und/oder der Steuereinrichtung (4) erfassbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Zielzeitpunkt eine Zeitspanne eingebbar ist, insbesondere eine sich fortlaufend wiederholende Wiederholzeitspanne.
  4. Wasserkocher (1), mit einer Heizvorrichtung (2), einer Datenschnittstelle (3) und einer Steuereinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (4) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet und programmiert ist.
  5. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch eine Steuereinrichtung (4) eines Wasserkochers (1), insbesondere nach Anspruch 4, die Steuereinrichtung (4) veranlassen, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 auszuführen.
  6. Computerprogrammprodukt, insbesondere nach Anspruch 5, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch ein mobiles Datenverarbeitungsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon oder Tablet, eine Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe der Zieltemperatur und des Zielzeitpunkts gemäß Anspruch 1 am mobilen Datenverarbeitungsgerät zu ermöglichen und zu erfassen, und vorzugsweise bei einem Erreichen der Zieltemperatur und/oder des Zielzeitpunkts eine Benachrichtigungs- und/oder Alarmfunktion auszulösen, und besonders bevorzugt in einem festgelegten oder festlegbaren Abstand vor dem Erreichen der Zieltemperatur und/oder des Zielzeitpunkts eine Hinweisfunktion auszulösen.
  7. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 6, umfassend Befehle, die bewirken, dass anhand der eingegebenen Zieltemperatur und des eingegebenen Zielzeitpunkts der Betrag der spezifischen Abkühlzeitspanne für diese Zieltemperatur aus einer Datenbank bezogen wird und der spezifische Heizzeitpunkt ermittelt wird.
  8. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 7, umfassend Befehle, die bewirken, dass der gemäß Anspruch 7 ermittelte spezifische Heizzeitpunkt über eine Datenschnittstelle (3) an einen Wasserkocher (1), insbesondere nach Anspruch 4, übertragen wird.
  9. Computerprogrammprodukt, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis 8, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch ein mobiles Datenverarbeitungsgerät, insbesondere ein Mobiltelefon oder Tablet, eine Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe des Zielzeitpunkts gemäß Anspruch 1 als eine Zeitspanne zu ermöglichen und zu erfassen.
  10. Computerprogrammprodukt nach Anspruch 9, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch das mobile Datenverarbeitungsgerät, die Steuerung des mobilen Datenverarbeitungsgeräts veranlassen, eine Eingabe der Zeitspanne als sich fortlaufend wiederholende Wiederholzeitspanne zu ermöglichen und zu erfassen.
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CN108968707A (zh) 2018-08-16 2018-12-11 苏州今园科技创业孵化管理有限公司 一种智能奶水加热方法及装置
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