DE102023200048B3 - Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes (3, 4) in einem Kraftfahrzeug (K). Dabei wird fahrzeugseitig zumindest geprüft, ob der Fahrzeugsitz (3, 4) mit einem Kindersitz (6) belegt ist und ob sich auf dem Kindersitz (6) ein Kind (P) befindet. Bei einem positiven Ergebnis dieser Prüfungen erfolgt fahrzeugseitig die Anpassung wenigstens einer Komfortfunktion in einem solchen Bereich im Kraftfahrzeug (K), in dem sich der besagte Fahrzeugsitz (3, 4) befindetErfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass nach einer Erkennung einer Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes (3, 4) durch einen Kindersitz (6) ein hinterlegter, gewichtsbezogener Schwellenwert einer Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung reduziert wird. Bei Erreichen oder Überschreiten des Schwellenwertes durch ein durch die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung erfasstes Gewicht wird darauf geschlossen, dass sich auf dem Kindersitz (6) ein Kind (P) befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der EP 3 822 116 A1 ist ein Kindersitz mit einer Wärmeverteilfunktion bekannt. Der Kindersitz weist einen Sitzkörper, ein Steuerelement und zwei Ventilatoren auf. Die Ventilatoren befinden sich an beiden Seiten des Kindersitzes und sind in signaltechnischer Verbindung mit dem Steuerelement. Dabei ist das Steuerelement dazu hergerichtet, ein Steuersignal zu erhalten und davon abhängig die Ventilatoren zu steuern, also an- oder auszuschalten. Über eine Sitzbelegungserfassungseinrichtung kann erfasst werden, ob sich ein Kind im Kindersitz befindet. Eine Umgebungserfassungseinrichtung kann eine Temperatur und eine Feuchtigkeit nahe dem Rücken eines auf dem Kindersitz befindlichen Kindes erfassen. In Abhängigkeit davon wird ein Signal an das Steuerelement gesendet, welches dann die Ventilatoren entsprechend ansteuert.
  • In der DE 10 2020 104 550 A1 wird die Integration eines Kindersitzes in Sicherheitsgurtwarnsysteme von Fahrzeugen beschrieben. Der Kindersitz verfügt über eine standardisierte, sogenannte ISOFIX-Befestigung. Des Weiteren kann bei bestehender ISOFIX-Verbindung über Erfassungseinrichtungen erfasst werden, ob der Kindersitz belegt ist und ob ein Sicherheitsgurt des Kindersitzes zum Zurückhalten eines Kindes verriegelt ist. Falls der Kindersitz belegt ist, der Sicherheitsgurt jedoch nicht angelegt ist, wird eine entsprechende Warnmeldung ausgegeben.
  • Schließlich ist in der die Merkmale vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweisenden DE 10 2005 018 840 A1 eine Vorrichtung zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes beschrieben. Konkret ist die Vorrichtung derart konfiguriert, dass sie die Einstellung der Komfortfunktion in Abhängigkeit von einer Sitzbelegung mit einem erkannten Kindersitz durchführt. Die Erkennung der Sitzbelegung erfolgt über eine Sensorik, wobei die Erkennung eines bestimmten Kindersitztyps über Transponder oder auch über eine ISOFIX-Befestigung durchgeführt werden kann. Auf Basis der erfassten Daten wird der Fahrzeugsitz hinsichtlich seiner Position und Ausrichtung optimal eingestellt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, welches kostengünstig durchführbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Kraftfahrzeugs.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen von Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug. Dabei wird fahrzeugseitig zumindest geprüft, ob der Fahrzeugsitz mit einem Kindersitz belegt ist und ob sich auf dem Kindersitz ein Kind befindet. Bei einem positiven Ergebnis dieser Prüfungen erfolgt fahrzeugseitig die Anpassung wenigstens einer Komfortfunktion zumindest in einem solchen Bereich im Kraftfahrzeug, in dem sich der besagte Fahrzeugsitz befindet.
  • Unter dem Begriff Kind soll im Folgenden ein Baby oder auch ein Kleinkind verstanden werden.
  • Die Erkennung eines auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Kindersitzes kann vorzugsweise über den Befestigungszustand einer im Kraftfahrzeug befindlichen ISOFIX-Befestigung bewerkstelligt werden. Die ISOFIX-Befestigung ist eine standardisierte Befestigung für Kindersitze in Kraftfahrzeugen. Sie ist hinreichend bekannt und braucht hier nicht näher erläutert zu werden. Denkbar ist zum Beispiel, dass durch das Einrasten der beiderseitigen ISOFIX-Befestigungspunkte zwischen Kindersitz und Fahrzeugsitz ein Kontaktschalter betätigt wird, wodurch wiederum ein Signal an eine Steuereinrichtung gesendet wird, der die Verbindung des Fahrzeugsitzes mit einem Kindersitz bestätigt. Alternativ ist auch vorstellbar, dass die Änderung einer elektrischen Leitfähigkeit an den metallenen ISOFIX-Befestigungspunkten nach dem Einrasten der ISOFIX-Befestigung erfasst wird.
  • Allerdings lässt sich anhand einer erfassten ISOFIX-Verbindung allein noch nicht zuverlässig erkennen, ob der montierte Kindersitz auch mit einem Kind besetzt ist oder nicht.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass nach einer Erkennung einer Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes durch einen Kindersitz ein hinterlegter, gewichtsbezogener Schwellenwert einer Sitzbelegungserkennungseinrichtung reduziert wird. Bei Erreichen oder Überschreiten des Schwellenwertes durch ein durch die Sitzbelegungserkennungseinrichtung erfasstes Gewicht wird darauf geschlossen, dass sich auf dem Kindersitz ein Kind befindet.
  • Durch diese Merkmale wird die Voraussetzung zur kostengünstigen Durchführung des Verfahrens geschaffen. Insbesondere kann das Verfahren mit einer bereits vorhandenen Sitzbelegungserkennungseinrichtung durchgeführt werden, wobei lediglich die Erfassungslogik verändert werden muss. Es bedarf also nicht der Bereitstellung eines weiteren, gesonderten Sensors im Kindersitz. Die Sitzbelegungserkennungseinrichtung kann beispielsweise als im Fahrzeugsitz integrierte Sensormatte ausgebildet sein. Ohne die erfindungsgemäße Abänderung des Verfahrens könnte ein auf dem Kindersitz befindliches Kind nicht zuverlässig erfasst werden, da der Schwellwert zur Erfassung einer Sitzbelegung durch eine Person in der Regel deutlich höher ist als das Gewicht eines mit einem Kind besetzten Kindersitzes.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der gewichtsbezogene Schwellenwert auf ein Gewicht in einem Bereich von etwa 5 kg bis etwa 15 kg reduziert wird. Durch eine derartige Absenkung des Schwellenwertes lässt sich eine Erkennung, ob der Kindersitz mit einem Kind belegt ist, mit sehr großer Sicherheit durchführen.
  • Nach einer höchst vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgedankens erfolgt die Anpassung einer Klimaeinstellung als wenigstens eine Komfortfunktion.
  • Insbesondere Babys, aber auch Kleinkinder sind in Bezug auf die körpereigene Temperaturregelung noch eingeschränkt, weshalb die Steuerung ihrer Körpertemperatur, z.B. durch eine geeignete Kleidungswahl, sehr wichtig ist. Aber auch die Einstellung der Klimaanlage im Kraftfahrzeug ist von höchster Relevanz. So soll einerseits die Temperatur weder zu hoch noch zu niedrig eingestellt werden, andrerseits ist aber auch die Stärke des Gebläses relevant, damit Kinder nicht in einem starken Luftzug sitzen. Durch die besagte Ausbildung der Erfindung wird somit die Anpassung einer besonders wichtigen Komfortfunktion ermöglicht.
  • In diesem Zusammenhang wird nach einer anderen Weiterbildung vorgeschlagen, dass in dem jeweiligen Bereich die Anpassung einer benutzerseitig eingestellten Klimatisierung durch eine Veränderung der Lufttemperatur und/oder durch eine Veränderung der Luftströmungsgeschwindigkeit (erzeugt durch Gebläse) und/oder durch eine Veränderung einer Luftausströmrichtung (bspw. bedingt durch die Lamellenstellung der Ausströmer im Kraftfahrzeug) erfolgt. Auf diese Weise ist eine höchst flexible und feinfühlige Anpassung der Klimatisierung in dem jeweiligen Bereich möglich.
  • Sehr zweckmäßig ist es, wenn in dem jeweiligen Bereich ein fahrzeugseitig voreingestellter Automatik-Modus angepasst wird. Somit kann beispielsweise durch eine einmalige Betätigung einer entsprechenden Automatik-Taste zunächst ein bestimmter Wert einer speziellen, auf Kinder abgestimmten Klima-Kennlinie eingestellt werden. Ein solcher Wert kann von einer bestimmten Lufttemperatur (bspw. 21°C) ausgehen und kennlinienbedingt mit einer bestimmten Luftströmungsgeschwindigkeit und/oder Luftausströmrichtung einhergehen. Jede Änderung eine dieser Größen verursacht dann die Anpassung der anderen Größe gemäß der speziellen Klima-Kennlinie.
  • Es ist gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens zudem sehr zweckmäßig, wenn zusätzlich zumindest im besagten Bereich des Kindersitzes ein Öffnungszustand von Fenstern (inkl. Schiebedachfenster) des Kraftfahrzeugs geprüft wird. Bei Erfassung eines geöffneten Fensters wird das geöffnete Fenster geschlossen oder zumindest ein Hinweis darauf ausgegeben, dass das Fenster geöffnet ist. Vornehmlich Kinder sind besonders empfindlich, was Zugluft durch geöffnete bzw. nicht vollständig geschlossene Fenster anbetrifft. Durch diese Ausbildung kann daher der Komfort für Kinder noch weiter erhöht werden.
  • Das Verfahren kann auch dadurch weitergebildet sein, dass die wenigstens eine fahrzeugseitige Komfortfunktion eine Audioeinstellung ist, wobei eine Anpassung einer Lautstärke und/oder eine Anpassung einer Frequenz erfolgt. So ist denkbar, dass die aus Lautsprechern des Kraftfahrzeugs kommende Lautstärke vermindert und/oder tiefe Frequenzen im Frequenzgang vermindert bzw. herausgefiltert werden. Auch solche Maßnahmen können zur Komfortsteigerung eines auf dem Kindersitz befindlichen Kindes beitragen.
  • Nicht zuletzt ist es gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung auch denkbar, dass die wenigstens eine fahrzeugseitige Komfortfunktion eine Einstellung einer Innenraumbeleuchtung und/oder einer Ambientebeleuchtung ist. Beispielsweise kann die Innenraumbeleuchtung, welche zur Ausleuchtung des Innenraums dient, in ihrer Helligkeit reduziert (gedimmt) werden. Des Weiteren ist alternativ oder zusätzlich auch eine Änderung der Farbe des von der Ambientebeleuchtung erzeugten Lichts denkbar. So kann beispielweise eine Umschaltung der Ambientebeleuchtung in Licht mit einer roten oder bräunlichen Farbe für das Einschlafen von Kindern von Vorteil sein.
  • Mit der Erfindung soll, wie erwähnt, auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt werden, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet und geeignet ist.
  • Ein derartiges Kraftfahrzeug weist wenigstens eine Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung und wenigstens eine Kindersitz-Erkennungseinrichtung auf. Des Weiteren ist wenigstens eine, eine Komfortfunktion einstellende Komforteinrichtung vorhanden. Wenigstens eine Auswerte- und Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, Signale der Kindersitz-Erkennungseinrichtung und der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung zu empfangen. Dabei ist die Auswerte- und Steuereinrichtung ferner dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von von der Kindersitz-Erkennungseinrichtung empfangenen Signalen einen in einer Speichereinrichtung hinterlegten, gewichtsbezogenen Grenzwert für eine durch die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung erkannte Sitzbelegung zu verringern.
  • Auf diese Weise ist das Kraftfahrzeug in der Lage, zuverlässiger zu erkennen, ob sich auf einem Kindersitz, der auf einem bestimmten Fahrzeugsitz montiert ist, tatsächlich auch ein Kind befindet.
  • Die Komforteinrichtung kann beispielsweise eine Klimaanlage sein, mit deren Hilfe Lufttemperatur, Luftströmungsgeschwindigkeit und/oder Luftausströmrichtung im Innenraum des Kraftfahrzeugs eingestellt werden können. Die Komforteinrichtung kann auch eine Audioanlage sein, mit deren Hilfe insbesondere Lautstärke und Frequenzgang einer abgespielten Musik anpassbar sind. Vorstellbar ist auch, dass die Komforteinrichtung eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung einer Innenraum- und/oder Ambientebeleuchtung ist, mit deren Hilfe eine Helligkeit der Innenraumbeleuchtung und/oder eine Lichtfarbe der Ambientebeleuchtung angepasst werden können.
  • Das Kraftfahrzeug kann dadurch weitergebildet sein, dass die Kindersitz-Erkennungseinrichtung als ISOFIX-Befestigungseinrichtung ausgebildet und eine Klimaanlage vorhanden ist, die für wenigstens zwei Klimazonen individuell einstellbar ist. Dabei befinden sich die Kindersitz-Erkennungseinrichtung und die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung in ein und derselben Klimazone. Die Auswerte- und Steuereinrichtung ist dann dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von Signalen der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung und der Kindersitz-Erkennungseinrichtung die Klimaanlage in den Klimazonen unterschiedlich anzusteuern.
  • Da heutzutage die meisten Kraftfahrzeuge über eine ISOFIX-Befestigungseinrichtung verfügen, kann hierdurch die Kindersitz-Erkennungseinrichtung kostengünstig realisiert werden. Durch eine Klimaeinrichtung, die für wenigstens zwei Klimazonen individuell einstellbar ist, kann eine für Kinder sehr wichtige Komfortfunktion flexibler an deren Bedürfnisse angepasst werden.
  • Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens schlägt noch vor, dass wenigstens eine Auswerte- und Steuereinrichtung vorhanden und dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von Signalen der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung und der Kindersitz-Erkennungseinrichtung eine Audioanlage, Motoren zum Bewegen von Fenstern, eine Innenraumbeleuchtung und/oder oder eine Ambientebeleuchtung anzusteuern.
  • Auf diese Weise können im Kraftfahrzeug Audiofunktionen, die Stellung von Fenstern, eine Innenraumbeleuchtung und/oder eine Ambientebeleuchtung optimal an die Bedürfnisse von Kindern angepasst werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt. Die Figuren sind nicht oder zumindest nicht immer maßstabsgetreu. In manchen Figuren können Proportionen oder Abstände übertrieben dargestellt sein, um Merkmale eines Ausführungsbeispiels deutlicher hervorheben zu können. Wird der Begriff „und/oder“ in einer Aufzählung aus zwei oder mehr Begriffen bzw. Gegenständen verwendet, so kann dies bedeuten, dass ein beliebiger der aufgezählten Begriffe bzw. Gegenstände allein verwendet werden kann. Es kann auch bedeuten, dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Begriffe bzw. Gegenstände verwendet werden kann.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
    • 1 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens,
    • 2 eine mögliche Ausprägung des Verfahrens im Abschnitt II aus 1,
    • 3 ein Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens und
    • 4 ein Signalflussplan zur Veranschaulichung der signaltechnischen Verbindung von elektrischen Komponenten des Kraftfahrzeugs gemäß 3.
  • In 1 ist ein Ablaufplan des Verfahrens zur Einstellung wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug dargestellt. Nach dem Start des Verfahrens erfolgt in einem Verfahrensschritt SO zunächst ein Setzen eines gewichtsbezogenen Schwellwertes einer Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung auf einen bestimmten oder bestimmbaren Standardwert. Der Schwellenwert ist derjenige Wert für ein auf dem Fahrzeugsitz durch einen geeigneten Sensor (z.B. Gewichtsmatte) erfasstes Gewicht, ab dem darauf geschlossen wird, dass der Fahrzeugsitz mit einer Person belegt ist. Der Standardwert kann beispielsweise auf 20 kg festgesetzt werden.
  • Anschließend erfolgt in einem Verfahrensschritt S1 das Sammeln von Daten von Sensoren des Kraftfahrzeugs. Insbesondere werden die Daten einer Kindersitz- und einer Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung gesammelt.
  • In einem Verfahrensschritt S2 erfolgt eine Abfrage, ob die gesammelten Daten ergeben haben, dass auf einem Fahrzeugsitz ein Kindersitz montiert ist. Dies kann bevorzugt über eine standardisierte ISOFIX-Befestigungseinrichtung für Kindersitze erfolgen. Diese kann zusätzlich derart hergerichtet sein, dass durch das Einrasten der beiderseitigen ISOFIX-Befestigungspunkte zwischen Kindersitz und Fahrzeugsitz ein mechanischer Kontaktschalter betätigt wird, wodurch wiederum ein Signal an eine Auswerte- und Steuereinrichtung gesendet wird, der die Verbindung des Fahrzeugsitzes mit einem Kindersitz bestätigt.
  • Wenn dies der Fall ist, so wird in einem Verfahrensschritt S3 der in einer geeigneten Speichereinrichtung hinterlegte, gewichtsbezogene Schwellenwert der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung auf ein niedrigeres Gewicht reduziert.
  • Denkbar ist hier beispielsweise, dass der Schwellenwert von 20 kg auf ein Gewicht in einem Bereich von etwa 5 kg bis etwa 15 kg reduziert wird. Hierdurch wird berücksichtigt, dass Kinder (Babys und Kleinkinder) nur ein sehr geringes Gewicht aufweisen, aber auch ein Kindersitz ein gewisses Eigengewicht aufweist. So kann sicher erfasst werden, ob sich auf dem Kindersitz ein Kind befindet oder nicht.
  • In einem darauffolgenden Verfahrensschritt S4 wird abgefragt, ob ein erfasstes Gewicht den reduzierten Schwellenwert erreicht oder übertrifft.
  • Falls dies der Fall ist, wird in einem Verfahrensschritt S5 festgestellt, dass der auf dem Fahrzeugsitz befindliche Kindersitz mit einem Kind (d.h. Baby oder Kleinkind) belegt ist. Ferner wird wenigstens eine Komfortfunktion derart angepasst, dass diese den Bedürfnissen eines Kindes besser gerecht wird.
  • Wurde im Verfahrensschritt S2 die Abfrage allerdings verneint, ergab also, dass auf dem Fahrzeugsitz kein Kindersitz montiert war, so wird wieder zum Anfang des Verfahrensablaufs verzweigt.
  • Analog wird nach einer negativen Prüfung der Abfrage im Verfahrensschritt S4, also wenn das auf dem Fahrzeugsitz gemessene Gewicht unterhalb des herabgesetzten Schwellenwertes war, auch wieder zum Anfang des Verfahrensablaufs zurückgekehrt.
  • Anhand der 2 wird nun beschrieben, wie die Ansteuerung wenigstens einer Komfortfunktion erfolgen kann, wenn die Prüfung im Verfahrensschritt S4 ergab, dass ein auf einem Fahrzeugsitz montierter Kindersitz mit einem Kind belegt ist.
  • Hier ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt S5a die Anpassung einer Klimaeinstellung als wenigstens eine Komfortfunktion durchgeführt wird. Die Anpassung der Klimaeinstellung kann bevorzugt durch eine Veränderung der Lufttemperatur und/oder durch eine Veränderung der Luftströmungsgeschwindigkeit (Gebläsestufe) und/oder durch eine Veränderung einer Luftausströmrichtung (bspw. über Stellmotoren in den Ausströmern im Innenraum des Kraftfahrzeugs) erfolgen.
  • Alternativ oder zusätzlich werden in einem Verfahrensschritt S5b Audioeinstellungen angepasst. So können die Lautstärke und der Frequenzgang einer Audioanlage angepasst werden. Denkbar sind insbesondere eine Reduzierung der Lautstärke und eine Herausfilterung von tiefen Frequenzen.
  • In einem Verfahrensschritt S5c können alternativ oder zusätzlich eine Innraumbeleuchtung und/oder eine Ambientebeleuchtung angepasst werden. Denkbar ist zum Beispiel die Reduzierung einer Helligkeit der Innenraumbeleuchtung. Vorstellbar ist auch die Änderung einer Lichtfarbe der Ambientebeleuchtung.
  • In der 3 ist nun ein Kraftfahrzeug K dargestellt, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergerichtet und geeignet ist. Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung hilfreichen Komponenten beziffert. Das Kraftfahrzeug K weist einen Innenraum I mit einem fahrerseitigen Fahrzeugsitz (Fahrersitz) 1, einem beifahrerseitigen Fahrzeugsitz (Beifahrersitz) 2, einem hinteren, fahrerseitigen Fahrzeugsitz 3 und einem hinteren, beifahrerseitigen Fahrzeugsitz 4 auf.
  • Die hinteren Fahrzeugsitze 3, 4 sind jeweils mit ISOFIX-Befestigungspunkten 5 ausgestattet. Ferner ist auf dem Fahrzeugsitz 3 über die ISOFIX-Befestigungspunkte 5 ein Kindersitz 6 befestigt. Die ISOFIX-Befestigungspunkte 5 sind derart ausgebildet, dass durch Einrasten von nicht näher dargestellten ISOFIX-Befestigungszungen des Kindersitzes 6 in den Befestigungspunkten 5 jeweils ein mechanischer Schalter (nicht näher dargestellt) betätigt wird. Dadurch wird ein elektronisches Signal ausgesendet, wodurch bestätigt wird, dass der Kindersitz 6 befestigt ist.
  • Des Weiteren sind noch eine linienartige Ambientebeleuchtung 7 auf einer Instrumententafel 8 und eine Innenraumbeleuchtung 9 zur Ausleuchtung des Innenraums I ersichtlich.
  • Aus der 4 wird deutlich, wie elektrische bzw. elektromechanische Komponenten des Kraftfahrzeugs K signaltechnisch miteinander verbunden sind. So ist eine zentrale Auswerte- und Steuereinrichtung 10 über einen Datenbus C (vorzugsweise CAN-Bus) signaltechnisch mit der Ambientebeleuchtung 7, der Innenraumbeleuchtung 9, der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung 11, der Kindersitz-Erkennungseinrichtung 12, einer Fensteröffnungs-Überwachungseinrichtung 13, einer Audioanlage 15, einer Klimaanlage 16 und mit Motoren 17 zur Fensterverstellung verbunden. In der zentralen Auswerte- und Steuereinrichtung 10 ist in einer nicht dargestellten Speichereinrichtung ein gewichtsbezogener Schwellenwert abgelegt. Wird dieser Schwellenwert durch ein auf einem der Fahrzeugsitze 3, 4 lastendes Gewicht erreicht oder übertroffen, so wird die Belegung des entsprechenden Fahrzeugsitzes 3, 4 mit einer Person erkannt.
  • Die Fensteröffnungs-Überwachungseinrichtung 13 erfasst, wenn ein Fenster des Kraftfahrzeugs K nicht vollständig geschlossen ist. Unter Fenster soll auch ein Schiebedachfenster verstanden werden.
  • Wird über die Kindersitz-Erkennungseinrichtung 12 in beschriebener Weise beispielsweise nun erfasst, dass auf dem Fahrzeugsitz 3 ein Kindersitz 6 befestigt ist, so wird diese Information an die Auswerte- und Steuereinrichtung 10 gesendet und durch diese der besagte Schwellenwert reduziert. Wird durch das Erreichen oder Übersteigen des reduzierten Schwellenwertes darüber hinaus durch die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung 11 auch noch ein Kind P auf dem Kindersitz 6 erkannt (vgl. 3), so wird diese Information über den Datenbus C an die Auswerte- und Steuereinrichtung 10 weitergeleitet.
  • Die Auswerte- und Steuereinrichtung 10 wertet die erfassten Daten aus und steuert in Abhängigkeit der erfassten Daten die angeschlossenen Komponenten an. Insbesondere werden Einstellungen der Klimaanlage 16 kindgerecht angepasst. Die Klimaanlage 16 ist derart ausgebildet, dass sie unterschiedliche Klimazonen Z1 und Z2 (vgl. 3) realisieren kann. Die Klimazone Z1 ist für die Fahrerseite und die Klimazone Z2 für die Beifahrerseite einstellbar. Abweichend vom Ausführungsbeispiel ist auch die Realisierung von mehr als zwei Klimazonen durch die Klimaanlage 16 denkbar, beispielsweise für jeden Fahrzeugsitz 1-4 eine Klimazone.
  • Alternativ oder zusätzlich können Einstellungen der Audioanlage 15 (Lautstärke, Frequenz) angepasst werden.
  • Ferner ist alternativ oder zusätzlich auch eine Anpassung der Innenraumbeleuchtung 9 und/oder der Ambientebeleuchtung 7 denkbar. Die Innenraumbeleuchtung 9 kann beispielsweise gedimmt und die Ambientebeleuchtung in ihrer Lichtfarbe verändert werden.
  • Sollte über die Fensteröffnungs-Überwachungseinrichtung 13 erfasst werden, dass ein oder mehrere Fenster des Kraftfahrzeugs K geöffnet sind, so werden die entsprechenden Motoren 17 zur Fensterverstellung derart angesteuert, dass die Fenster geschlossen werden.
  • Es ist denkbar, dass vor allen durch die Auswerte- und Steuereinrichtung 10 ausgelösten Aktionen über eine geeignete Mensch/Maschine-Schnittstelle zunächst optisch und/oder akustisch eine Abfrage an den Fahrzeugführer ergeht, ob die Aktion durchgeführt werden soll oder nicht. Der Fahrzeugführer kann dann entsprechend bestätigen oder die Aktion abbrechen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz; Fahrersitz
    2
    Fahrzeugsitz; Beifahrersitz
    3
    Fahrzeugsitz; Rücksitz Fahrerseite
    4
    Fahrzeugsitz; Rücksitz Beifahrerseite
    5
    Isofix-Befestigungspunkte
    6
    Kindersitz
    7
    Ambientebeleuchtung
    8
    Instrumententafel
    9
    Innenraumbeleuchtung
    10
    Auswerte- und Steuereinrichtung
    11
    Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung
    12
    Kindersitz-Erkennungseinrichtung
    13
    Fensteröffnungs-Überwachungseinrichtung
    15
    Audioanlage
    16
    Klimaanlage
    17
    Motoren zur Fensterverstellung
    C
    Datenbus, CAN-Bus
    K
    Kraftfahrzeug
    P
    Kind
    S0-S5
    Verfahrensschritte
    S5a, S5b, S5c
    Verfahrensschritte
    Z1, Z2
    Klimazonen

Claims (11)

  1. Verfahren zur Einstellung von wenigstens einer Komfortfunktion in Abhängigkeit vom Belegungszustand eines Fahrzeugsitzes (3, 4) in einem Kraftfahrzeug (K), wobei fahrzeugseitig zumindest geprüft wird, ob der Fahrzeugsitz (3, 4) mit einem Kindersitz (6) belegt ist und ob sich auf dem Kindersitz (6) ein Kind (P) befindet, wobei bei einem positiven Ergebnis dieser Prüfungen fahrzeugseitig die Anpassung wenigstens einer Komfortfunktion zumindest in einem solchen Bereich im Kraftfahrzeug (K) erfolgt, in dem sich der besagte Fahrzeugsitz (3, 4) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung einer Sitzbelegung des Fahrzeugsitzes (3, 4) durch einen Kindersitz (6) ein hinterlegter, gewichtsbezogener Schwellenwert einer Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) reduziert wird und bei Erreichen oder Überschreiten des Schwellenwertes durch ein durch die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) erfasstes Gewicht darauf geschlossen wird, dass sich auf dem Kindersitz (6) ein Kind (P) befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gewichtsbezogene Schwellenwert auf ein Gewicht in einem Bereich von 5 kg bis 15 kg reduziert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung einer Klimaeinstellung als wenigstens eine Komfortfunktion erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem jeweiligen Bereich die Anpassung einer benutzerseitig eingestellten Klimatisierung durch eine Veränderung der Lufttemperatur und/oder durch eine Veränderung der Luftströmungsgeschwindigkeit und/oder durch eine Veränderung der Luftausströmrichtung erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem jeweiligen Bereich ein fahrzeugseitig voreingestellter Automatik-Modus angepasst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zumindest im besagten Bereich des Kindersitzes (6) ein Öffnungszustand von Fenstern des Kraftfahrzeugs (K) geprüft und bei Erfassung eines geöffneten Fensters das geöffnete Fenster geschlossen oder zumindest ein Hinweis ausgegeben wird, dass das Fenster geöffnet ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine fahrzeugseitige Komfortfunktion eine Audioeinstellung ist, wobei eine Anpassung einer Lautstärke und/oder eine Anpassung einer Frequenz erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine fahrzeugseitige Komfortfunktion eine Einstellung einer Innenraum- und/oder Ambientebeleuchtung (9, 7) ist.
  9. Kraftfahrzeug (K) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einer Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11), wenigstens einer Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) und mit wenigstens einer, eine Komfortfunktion einstellende Komforteinrichtung, wobei wenigstens eine Auswerte- und Steuereinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, Signale der Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) und der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) zu empfangen, wobei die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) ferner dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von von der Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) empfangenen Signalen einen in einer Speichereinrichtung hinterlegten, gewichtsbezogenen Schwellenwert für eine durch die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) erkannte Sitzbelegung zu verringern.
  10. Kraftfahrzeug (K) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) als ISOFIX-Befestigungseinrichtung ausgebildet ist und eine Klimaanlage (16) vorhanden ist, die für wenigstens zwei Klimazonen (Z1, Z2) individuell einstellbar ist, wobei sich die Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) und die Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) in ein und derselben Klimazone (Z1 oder Z2) befinden und wobei die Auswerte- und Steuereinrichtung (10) dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von Signalen der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) und der Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) die Klimaanlage (16) in den Klimazonen (Z1, Z2) unterschiedlich anzusteuern.
  11. Kraftfahrzeug (K) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Auswerte- und Steuereinrichtung (10) vorhanden und dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von Signalen der Sitzbelegungs-Erkennungseinrichtung (11) und der Kindersitz-Erkennungseinrichtung (12) eine Audioanlage (15), Motoren (17) zum Bewegen von Fenstern, eine Innenraumbeleuchtung (14) und/oder eine Ambientebeleuchtung (7) anzusteuern.
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