DE102023129082A1 - Sdn-system, sdn-untersteuereinheit, und verfahren zum steuern eines sdn-systems - Google Patents

Sdn-system, sdn-untersteuereinheit, und verfahren zum steuern eines sdn-systems Download PDF

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switch
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keepalive
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Yasuhiro Yamasaki
Hideki Goto
Ikuyoshi OTAKE
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Abstract

Ein Verfahren zum Steuern eines SDN-Systems (50), einer SDN-Untersteuereinheit (52) und eines SDN-Systems wird bereitgestellt. Die SDN-Steuereinheit (51) sendet eine Keepalive-Mitteilung (S2, S1) an den SDN-Switch (53) und die SDN-Untersteuereinheit (52) (S71). Der SDN-Switch (53) sendet eine Wechselanfrage (D1) an die SDN-Untersteuereinheit (52) unter der Bedingung, dass die Keepalive-Mitteilung (S2) während eines vorher festgelegten spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S91: NO) (S93). Die SDN-Untersteuereinheit (52) beginnt mit einer Steuerung einer Kommunikationseinstellung (S84) des SDN-Switches (53) unter der Bedingung, dass die Keepalive-Mitteilung (S1) während des spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann und dass die Wechselanfrage (D1) empfangen wurde.

Description

  • HINTERGRUND
  • 1. Gebiet
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein SDN-System, eine SDN-Untersteuereinheit und ein Verfahren zum Steuern eines SDN-Systems.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2017-169044 offenbart ein Softwaredefined Network (SDN)-System, das die Kommunikationseinstellung eines Netzwerks ändern kann. Ein SDN-System umfasst mehrere SDN-Switches und eine SDN-Steuereinheit, die die Einstellung eines jeden SDN-Switches ändert.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Diese Zusammenfassung dient dazu, eine Auswahl von Konzepten in vereinfachter Form vorzustellen, die weiter unten in der detaillierten Beschreibung beschrieben werden. Diese Zusammenfassung ist nicht dazu gedacht, Schlüsselmerkmale oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren, noch soll sie als Hilfe bei der Bestimmung des Umfangs des beanspruchten Gegenstands dienen.
  • In einem allgemeinen Aspekt wird ein SDN-System für Fahrzeuge bereitgestellt. Jedes Fahrzeug umfasst einen oder mehrere Steuerschaltkreise. Der eine oder die mehreren Steuerschaltkreise umfassen das SDN-System. Das SDN-System umfasst einen SDN-Switch, eine SDN-Steuereinheit, die konfiguriert ist, um eine Kommunikationseinstellung des SDN-Switches zu steuern, und eine SDN-Untersteuereinheit, die imstande ist, die Kommunikationseinstellung zu steuern.
  • Die SDN-Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie eine Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung durchführt, die eine Keepalive-Mitteilung an den SDN-Switch und die SDN-Untersteuereinheit sendet. Die Keepalive-Mitteilung zeigt an, dass die SDN-Steuereinheit selbst ordnungsgemäß funktioniert. Der SDN-Switch ist so konfiguriert, dass er eine Wechselanfrageverarbeitung durchführt, die eine Wechselanfrage an die SDN-Untersteuereinheit sendet, wenn die Keepalive-Mitteilung in einem vorher festgelegten spezifischen Zeitraum nicht empfangen werden kann. Die Wechselanfrage gibt eine Anfrage zum Schalten eines Steueragenten an, der die Kommunikationseinstellung steuert. Die SDN-Untersteuereinheit ist so konfiguriert, dass sie eine Wechselverarbeitung unter der Bedingung durchführt, dass die Keepalive-Mitteilung während des spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann und die Wechselanfrage empfangen wurde. Die Wechselverarbeitung beginnt, die Kommunikationseinstellung durch die SDN-Untersteuereinheit zu steuern.
  • In einem weiteren allgemeinen Aspekt wird eine SDN-Untersteuereinheit bereitgestellt. Ein oder mehrere Steuerschaltkreise umfassen jeweils eine SDN-Steuereinheit, die SDN-Untersteuereinheit und einen SDN-Switch. Die SDN-Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie eine Kommunikationseinstellung des SDN-Switches steuert. Die SDN-Untersteuereinheit ist imstande, die Kommunikationseinstellung anstelle der SDN-Steuereinheit zu steuern. Die SDN-Untersteuereinheit ist so konfiguriert, dass sie eine Wechselverarbeitung unter der Bedingung durchführt, dass eine Keepalive-Mitteilung nicht von der SDN-Steuereinheit empfangen werden kann und eine Wechselanfrage vom SDN-Switch empfangen wurde. Die Keepalive-Mitteilung zeigt an, dass die SDN-Steuereinheit ordnungsgemäß funktioniert. Die Wechselanfrage zeigt eine Anfrage zum Schalten eines Steueragenten an, der die Kommunikationseinstellung steuert. Die Wechselverarbeitung beginnt, die Kommunikationseinstellung durch die SDN-Untersteuereinheit zu steuern.
  • Bei der oben beschriebenen Konfiguration erkennt die SDN-Untersteuereinheit durch die Kommunikation mit dem SDN-Switch und die Kommunikation mit der SDN-Steuereinheit, dass sich die SDN-Steuereinheit in einem anomalen Zustand befindet. Es ist daher möglich, mit hoher Zuverlässigkeit festzustellen, dass sich die SDN-Steuereinheit in einem anomalen Zustand befindet. Auch wenn sich die SDN-Steuereinheit in einem anomalen Zustand befindet, ist die SDN-Untersteuereinheit imstande, die Kommunikationseinstellung des SDN-Switches zu steuern.
  • In dem in der obigen Veröffentlichung beschriebenen SDN-System kann die Kommunikation durch das SDN-System unmöglich sein, wenn sich die SDN-Steuereinheit in einem anomalen Zustand befindet. Daher besteht ein Bedarf an einer Technik, die einen anomalen Zustand einer SDN-Steuereinheit mit hoher Zuverlässigkeit bestimmt. Die oben beschriebene Konfiguration bietet eine solche Technik.
  • Weitere Merkmale und Aspekte werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
    • 1 ist ein schematisches Diagramm, das ein Kommunikationssystem mit mehreren Fahrzeugen zeigt.
    • 2 ist eine schematische Darstellung einer Fahrzeug-Steuervorrichtung, die an dem in 1 dargestellten Fahrzeug montiert ist.
    • 3 ist ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Verarbeitungen in einem Over-the-Air (OTA) Update-Programm zeigt, das von der in 2 gezeigten Fahrzeug-Steuervorrichtung ausgeführt wird.
    • 4 ist ein Flussdiagramm, das eine Reihe von Verarbeitungen zum Umschalten eines Steueragenten zeigt, die von der in 2 dargestellten SDN-Untersteuereinheit gemäß der vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden.
    • 5 ist ein Diagramm, das die Signalflüsse zum Schalten des Steueragenten im Flussdiagramm von 4 zeigt.
  • In den Zeichnungen und in der ausführlichen Beschreibung beziehen sich dieselben Bezugsziffern auf dieselben Elemente. Die Zeichnungen sind möglicherweise nicht maßstabsgetreu, und die relative Größe, die Proportionen und die Darstellung der Elemente in den Zeichnungen können aus Gründen der Klarheit, der Veranschaulichung und des Komforts übertrieben sein.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Diese Beschreibung vermittelt ein umfassendes Verständnis der beschriebenen Methoden, Vorrichtungen und/oder Systeme. Modifikationen und Äquivalente der beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und/oder Systeme sind für einen Fachmann offensichtlich. Die Abfolge der Vorgänge ist beispielhaft und kann von einem Fachmann geändert werden, mit Ausnahme von Vorgängen, die notwendigerweise in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen. Beschreibungen von Funktionen und Konstruktionen, die einem Fachmann bekannt sind, können weggelassen werden.
  • Beispielhafte Ausführungsformen können unterschiedliche Formen haben und sind nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt. Die beschriebenen Beispiele sind jedoch ausführlich und vollständig und vermitteln einem Fachmann den vollen Umfang der Offenbarung.
  • In dieser Beschreibung sollte „mindestens eines von A und B“ so verstanden werden, dass es „nur A, nur B oder sowohl A als auch B“ bedeutet.
  • Ein SDN-System, eine SDN-Untersteuereinheit und ein Verfahren zum Steuern eines SDN-Systems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung werden nun beschrieben. Ein Kommunikationssystem 10, das mehrere Fahrzeuge 20 und einen Server 30 umfasst, wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Mindestens eines der Fahrzeuge 20 umfasst ein SDN-System.
  • Grundriss des Kommunikationssystems
  • Wie in 1 dargestellt, umfasst das Kommunikationssystem 10 die Fahrzeuge 20 und den Server 30. Jedes Fahrzeug 20 umfasst eine Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, eine Kommunikationsvorrichtung 22 und ein Bedienendgerät 23. Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 umfasst einen oder mehrere Steuerschaltkreise, die Vorrichtungen am Fahrzeug 20 steuern. Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 wird später im Detail beschrieben.
  • Die Kommunikationsvorrichtung 22 ist über ein externes Kommunikationsnetzwerk 40 mit dem Server 30 verbunden. Bei dem externen Kommunikationsnetzwerk 40 handelt es sich beispielsweise um ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk wie ein Mobiltelefon-Kommunikationsnetzwerk. Dadurch können das Fahrzeug 20 und der Server 30 über das externe Kommunikationsnetzwerk 40 Informationen miteinander austauschen.
  • Das Bedienendgerät 23 wird durch den Benutzer des Fahrzeugs 20 bedient. Das Bedienendgerät 23 ist zum Beispiel ein Touch-Display. Das Bedienendgerät 23 zeigt Bilder mit Informationen an, die von der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eingegeben werden. Das Bedienendgerät 23 gibt auch Informationen zur Bedienung durch den Benutzer in die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein.
  • Obwohl nicht dargestellt, umfasst der Server 30 eine CPU und einen ROM. Die CPU des Servers 30 führt Programme aus, die im ROM gespeichert sind. Dementsprechend überträgt der Server 30 Kampagneninformationen und Verteilungspakete an die Fahrzeuge 20.
  • Überblick über die Fahrzeug-Steuervorrichtung
  • Wie in 2 dargestellt, umfasst die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eine Master-ECU 21A und mehrere physische ECUs 21B. Die Master-ECU 21A und die physischen ECUs 21B sind über Kommunikationsleitungen miteinander verbunden. Obwohl nicht dargestellt, umfassen die Master-ECU 21A und die physischen ECUs 21 B jeweils eine CPU und einen ROM. Die ECU führt die im ROM gespeicherten Programme aus. Die physischen ECUs 21 B steuern Hardware-Vorrichtungen, die mit den jeweiligen physischen ECUs 21 B verbunden sind. Die Hardware- Vorrichtungen umfassen zum Beispiel einen Verbrennungsmotor, Bremsen und Motoren.
  • Die Master-ECU 21A umfasst ein SDN-System 50. Das SDN-System 50 umfasst eine SDN-Steuereinheit 51, eine SDN-Untersteuereinheit 52 und mehrere SDN-Switches 53.
  • Die SDN-Steuereinheit 51 steuert eine Kommunikationseinstellung jedes der SDN-Switches 53. Insbesondere definiert die SDN-Steuereinheit 51 Datenkommunikationspfade im Netzwerk des SDN-Systems 50. Die SDN-Steuereinheit 51 legt einen Datenkommunikationspfad fest, wenn zum Beispiel eine neue physische ECU 21 B angeschlossen wird. Das heißt, die SDN-Steuereinheit 51 steuert dynamisch die Kommunikationseinstellung. Die SDN-Steuereinheit 51 sendet auch Pfadinformationen o.ä., die Datenkommunikationspfade anzeigen, an jeden SDN-Switch 53. Somit verwaltet die SDN-Steuereinheit 51 zentral die Kommunikationseinstellung jedes SDN-Switches 53. Die SDN-Steuereinheit 51 sendet auch Daten, die von den SDN-Switches 53 übertragen werden sollen.
  • Wie die SDN-Steuereinheit 51 ist auch die SDN-Untersteuereinheit 52 imstande, die Kommunikationseinstellung der einzelnen SDN-Switches 53 zu steuern. Die SDN-Untersteuereinheit 52 ist imstande, anstelle der SDN-Steuereinheit 51 die Datenkommunikationswege im Netzwerk des SDN-Systems 50 zu steuern. Bei der SDN-Untersteuereinheit 52 kann es sich um ein Gerät desselben Typs wie die SDN-Steuereinheit 51 oder um ein Gerät handeln, das zusätzlich zu den Funktionen der Steuerung der Kommunikationseinstellung weitere Funktionen hat.
  • Die SDN-Switches 53 übernehmen die Datenübertragung im Netzwerk des SDN-Systems 50. Insbesondere aktualisieren die SDN-Switches 53 jeweils die in ihrer Flow-Tabelle gespeicherten Regeln für die Datenübertragung auf Grundlage der von der SDN-Steuereinheit 51 empfangenen Pfadinformationen. Die SDN-Switches 53 übertragen die von der SDN-Steuereinheit 51 empfangenen Daten auf Basis der aktualisierten Regeln an eine geeignete physische ECU 21B.
  • Weiterhin ist die SDN-Steuereinheit 51 imstande, eine Download-Verarbeitung auszuführen, die ein Software-Update vom Server 30, der sich außerhalb des Fahrzeugs 20 befindet, herunterlädt. Die SDN-Steuereinheit 51 installiert und aktiviert das Software-Update, das in der Download-Verarbeitung heruntergeladen wurde. Nach diesen Vorgängen ist die SDN-Steuereinheit 51 imstande, die aktualisierte Software auszuführen.
  • Abfolge von Verarbeitungen in Bezug auf das OTA-Update
  • Der Server 30 überträgt Kampagneninformationen an die Kommunikationsvorrichtung 22 jedes Fahrzeugs 20. Wenn die Kommunikationsvorrichtung 22 des Fahrzeugs 20 die Kampagneninformationen empfängt, gibt die Kommunikationsvorrichtung 22 die Kampagneninformationen an die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 aus. Beim Empfang der Kampagneninformationen führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein Over-the-Air (OTA)-Updateprogramm aus. Die Kampagneninformation ist eine Information, die ein Ereignis angibt, bei dem ein Software-Update für die Fahrzeuge 20 auf dem Markt durchgeführt wird.
  • Wie in 3 gezeigt, führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 beim Starten der Verarbeitungsreihe des OTA-Update-Programms zunächst die Verarbeitung des Schrittes S11 aus. In Schritt S11 fordert die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 den Benutzer des Fahrzeugs 20 auf, der Installation des Software-Updates zuzustimmen. Genauer gesagt gibt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eine Installationsfreigabemeldung an das Bedienendgerät 23 aus, in der der Benutzer gefragt wird, ob er die Installation des Software-Updates zulässt. Die Installationsfreigabemeldung ist z.B. eine Meldung, die lautet: „Möchten Sie die neue Software anwenden?“ Anschließend fährt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 mit dem Schritt S12 fort.
  • Wenn eine Operation, die die Genehmigung der Installation des Software-Updates anzeigt, vom Benutzer durchgeführt wird, nachdem die Installationsgenehmigungsnachricht von der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eingegeben wurde, führt das Bedienendgerät 23 ein Installationsgenehmigungsverarbeitungsprogramm aus. Wenn das Installationsfreigabeverarbeitungsprogramm gestartet ist, führt das Bedienendgerät 23 den Schritt S30 aus. In Schritt S30 führt das Bedienendgerät 23 eine Installationsfreigabeverarbeitung aus. In der Installationsfreigabeverarbeitung gibt das Bedienendgerät 23 Informationen aus, die die Freigabe des Benutzers zur Installation des Software-Updates auf der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 anzeigen. Das Bedienendgerät 23 beendet daraufhin das Installationsfreigabeverarbeitungsprogramm.
  • In Schritt S12 ermittelt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, ob die Installation des Software-Updates vom Benutzer genehmigt wurde. Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 stellt fest, ob der Benutzer die Installation des Software-Updates genehmigt hat, basierend darauf, ob Informationen, die die Genehmigung des Benutzers für die Installation des Software-Updates anzeigen, vom Bedienendgerät 23 eingegeben wurden. Wenn vom Bedienendgerät 23 keine Information empfangen wird, die die Zustimmung des Benutzers anzeigt (S12: NEIN), wiederholt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 die Verarbeitung von Schritt S12. Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 vom Bedienendgerät 23 eine Information erhält, die die Zustimmung des Benutzers anzeigt (S12: JA), geht sie zu Schritt S13 über.
  • In Schritt S13 führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eine Verteilungspaketübertragungsanfrageverarbeitung aus. In der Verteilungspaketübertragungsanfrageverarbeitung überträgt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 Informationen, die eine Anfrage für ein Verteilungspaket anzeigen, über die Kommunikationsvorrichtung 22 an den Server 30. Anschließend leitet die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 die Verarbeitung zu Schritt S14 weiter.
  • Wenn der Server 30 die Information, die eine Anfrage für das Verteilungspaket anzeigt, von der Kommunikationsvorrichtung 22 empfängt, führt er ein Verteilungspaket-Übertragungsprogramm aus. Beim Starten des Verteilungspaket-Übertragungsprogramms führt der Server 30 den Schritt S40 aus. In Schritt S40 überträgt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein Verteilungspaket an die Kommunikationsvorrichtung 22. Der Server 30 beendet daraufhin das Programm zur Übertragung des Verteilpakets.
  • In Schritt S14 ermittelt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, ob die Kommunikationsvorrichtung 22 das Verteilungspaket heruntergeladen hat. Wenn die Kommunikationsvorrichtung 22 das Verteilungspaket nicht heruntergeladen hat (S14: NEIN), wiederholt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 den Vorgang von Schritt S14. Wenn die Kommunikationsvorrichtung 22 das Verteilungspaket heruntergeladen hat (S14: JA), geht die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 zu Schritt S15 über.
  • In Schritt S15 installiert die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Verteilungspaket, das von der Kommunikationsvorrichtung 22 heruntergeladen wurde. Bei dem Verteilungspaket handelt es sich um eine Reihe von Datensätzen, die von dem Server 30 auf einmal an das Fahrzeug 20 übertragen werden. Das Verteilungspaket umfasst neben dem Hauptteil des Software-Updates auch Anzeigeinformationen einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI), Paketinformationen, Sicherheitsinformationen und ähnliches. Außerdem umfasst das Verteilungspaket Netzwerkinformationen des SDN-Systems 50. Das heißt, das Verteilungspaket umfasst eine Kommunikationseinstellung der jeweiligen SDN-Steuereinheit 51. Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Verteilungspaket herunterlädt, lädt die SDN-Steuereinheit 51 die Kommunikationseinstellungen der jeweiligen SDN-Switches 53 im Verteilungspaket herunter. Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update im Verteilungspaket installiert, installiert die SDN-Steuereinheit 51 die Kommunikationseinstellungen der jeweiligen SDN-Schalter 53 im Verteilungspaket. Anschließend fährt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 mit dem Schritt S16 fort.
  • In Schritt S16 fordert die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 den Benutzer des Fahrzeugs 20 auf, der Aktivierung des installierten Software-Updates zuzustimmen. Konkret gibt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eine Aktivierungsfreigabemeldung an das Bedienendgerät 23 aus. Die Aktivierungsfreigabemeldung stellt eine Abfrage zur Freigabe der Aktivierung des Software-Updates dar. Die Aktivierungsfreigabemeldung ist z.B. eine Meldung wie: „Die Aktualisierung dauert etwa XX Minuten. Während dieser Zeit können Sie nicht neu starten. Ist das in Ordnung?“ Anschließend fährt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 mit dem Schritt S17 fort.
  • Wenn der Benutzer eine Operation durchführt, die die Genehmigung der Aktivierung des Software-Updates anzeigt, nachdem die Aktivierungsgenehmigungsnachricht von der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eingegeben wurde, führt das Bedienendgerät 23 ein Aktivierungsgenehmigungsverarbeitungsprogramm aus. Wenn das Aktivierungsgenehmigungsverarbeitungsprogramm gestartet ist, führt das Bedienendgerät 23 den Schritt S50 aus. In Schritt S50 führt das Bedienendgerät 23 eine Aktivierungsfreigabeverarbeitung aus. Bei der Aktivierungsfreigabe gibt das Bedienendgerät 23 eine Information über die Freigabe durch den Benutzer an die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 aus. Das Bedienendgerät 23 beendet daraufhin das Aktivierungsfreigabeverarbeitungsprogramm.
  • In Schritt S17 ermittelt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, ob der Benutzer die Aktivierung des Software-Updates genehmigt hat. Abhängig davon, ob die Information, die die Zustimmung des Benutzers anzeigt, vom Bedienendgerät 23 eingegeben wurde, bestimmt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, ob der Benutzer die Aktivierung des Software-Updates genehmigt hat. Erhält die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 vom Bedienendgerät 23 keine Information, die die Zustimmung des Benutzers anzeigt (S17: NEIN), wiederholt sie den Schritt S17. Wenn eine Information vom Bedienendgerät 23 empfangen wird, die die Zustimmung des Benutzers anzeigt (S17: JA), geht die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 zu Schritt S18 über.
  • In Schritt S18 aktiviert die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das installierte Software-Update. Dies ermöglicht es der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, das Fahrzeug 20 basierend auf den Informationen des aktivierten Software-Updates zu steuern. Aktiviert die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update, aktiviert die SDN-Steuereinheit 51 eine neue Kommunikationseinstellung jedes SDN-Switches 53. Anschließend fährt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 mit dem Schritt S19 fort.
  • In Schritt S19 führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eine Aktualisierungsabschlussverarbeitung aus. In der Aktualisierungsabschlussverarbeitung gibt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 Informationen an das Bedienendgerät 23 aus, die anzeigen, dass die Aktualisierung der Software auf Grundlage der aktuellen Kampagneninformationen abgeschlossen ist. Konkret gibt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 an das Bedienendgerät 23 eine Update-Abschlussmeldung aus, die anzeigt, dass das Software-Update abgeschlossen ist. Die Update-Abschlussmeldung ist z.B. eine Meldung wie „Update auf neue Software abgeschlossen“. Anschließend fährt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 mit dem Schritt S20 fort.
  • Wenn der Benutzer eine Operation durchführt, die die Bestätigung des Abschlusses des Software-Updates anzeigt, nachdem die Meldung über den Abschluss des Updates von der Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 eingegeben wurde, führt das Bedienendgerät 23 ein Bestätigungsverarbeitungsprogramm aus. Wenn das Bestätigungsverarbeitungsprogramm gestartet ist, führt das Bedienendgerät 23 den Schritt S60 aus. In Schritt S60 führt das Bedienendgerät 23 einen Bestätigungsvorgang aus. In der Bestätigungsverarbeitung gibt das Bedienendgerät 23 Informationen aus, die anzeigen, dass der Benutzer den Abschluss des Software-Updates an die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 bestätigt hat. Das Bedienendgerät 23 beendet daraufhin das Bestätigungsverarbeitungsprogramm.
  • In Schritt S20 stellt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 fest, ob der Benutzer die Fertigstellung des Software-Updates bestätigt hat. Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 bestimmt, ob der Benutzer die Fertigstellung des Software-Updates bestätigt hat, abhängig davon, ob Informationen, die anzeigen, dass der Benutzer die Fertigstellung des Software-Updates bestätigt hat, vom Bedienendgerät 23 eingegeben wurden. Wenn vom Bedienendgerät 23 keine Information empfangen wird, die anzeigt, dass der Benutzer den Abschluss des Software-Updates bestätigt hat (S20: NEIN), wiederholt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 den Schritt S20. Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 die Information erhält, dass der Benutzer den Abschluss des Software-Updates vom Bedienendgerät 23 bestätigt hat (S20: YES), beendet sie die Reihe der Verarbeitungen.
  • Umschalten des Steueragenten
  • Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21, wie oben beschrieben, das Software-Update auf Grundlage der Kampagneninformationen aktiviert, aktualisiert die SDN-Steuereinheit 51 die Kommunikationseinstellung jedes SDN-Switches 53. Wenn die SDN-Steuereinheit 51 die Kommunikationseinstellung jedes SDN-Schalters 53 aktualisiert, führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein im ROM gespeichertes Schaltprogramm der SDN-Steuereinheit aus.
  • Wie in 4 gezeigt, führt die SDN-Steuereinheit 51 den Schritt S71 aus, wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das SDN-Steuereinheit-Schaltprogramm startet. In Schritt S71 führt die SDN-Steuereinheit 51 eine Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung aus. In der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung sendet die SDN-Steuereinheit 51 an die SDN-Switches 53 und die SDN-Untersteuereinheit 52 Keepalive-Mitteilungen, die anzeigen, dass die SDN-Steuereinheit 51 selbst ordnungsgemäß funktioniert.
  • Wie in 5 gezeigt, wird, wenn diese Keepalive-Mitteilungen anhand der Ziele voneinander unterschieden werden, die an die SDN-Untersteuereinheit 52 gesendete Keepalive-Mitteilung als eine erste Keepalive-Mitteilung S1 und die an die SDN-Switches 53 gesendete Keepalive-Mitteilung als eine zweite Keepalive-Mitteilung S2 bezeichnet.
  • Nach dem Senden der ersten Keepalive-Mitteilung S1 an die SDN-Untersteuereinheit 52 und der zweiten Keepalive-Mitteilung S2 an die SDN-Switches 53, beendet die SDN-Steuereinheit 51 die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung. Zu diesem Zeitpunkt sendet die SDN-Steuereinheit 51 die zweite Keepalive-Mitteilung S2 an alle SDN-Switches 53 im SDN-System 50.
  • Wie oben beschrieben, führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein im ROM gespeichertes SDN-Untersteuereinheit-Schaltprogramm aus, wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update basierend auf den Kampagneninformationen aktiviert.
  • Wie in 4 gezeigt, führt die SDN-Untersteuereinheit 52 zunächst den Schritt S81 aus, wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das SDN-Untersteuereinheit-Schaltprogramm startet. In Schritt S81 führt die SDN-Untersteuereinheit 52 eine Sub-Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung aus. In der Sub-Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung sendet die SDN-Untersteuereinheit 52 eine Keepalive-Mitteilung an die SDN-Switches 53, die anzeigt, dass die SDN-Untersteuereinheit 52 selbst ordnungsgemäß funktioniert. Anschließend geht die SDN-Untersteuereinheit 52 zu Schritt S82 über.
  • Wie in 5 gezeigt, wird die von der SDN-Untersteuereinheit 52 an die SDN-Switches 53 gesendete Keepalive-Mitteilung, wenn sie von der ersten Keepalive-Mitteilung S1 und der zweiten Keepalive-Mitteilung S2 in der oben beschriebenen Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung unterschieden wird, als eine dritte Keepalive-Mitteilung S3 bezeichnet.
  • In Schritt S82 ermittelt die SDN-Untersteuereinheit 52, ob die erste Keepalive-Mitteilung S1 empfangen wurde. Insbesondere steht die SDN-Untersteuereinheit 52 nur für einen vorbestimmten ersten spezifischen Zeitraum ab dem Moment, in dem die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update basierend auf den Kampagneninformationen aktiviert, bereit, um die erste Keepalive-Mitteilung S1 zu empfangen. Mit anderen Worten, die SDN-Untersteuereinheit 52 steht nur für den ersten spezifischen Zeitraum ab dem Moment bereit, in dem die SDN-Steuereinheit 51 die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ausführt, um die erste Keepalive-Mitteilung S1 zu empfangen. Beim Empfang der ersten Keepalive-Mitteilung S1 während des ersten spezifischen Zeitraums (S82: YES) beendet die SDN-Untersteuereinheit 52 die laufende Verarbeitungsreihe. Wenn die erste Keepalive-Mitteilung S1 während des ersten spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S82: NEIN), fährt die SDN-Untersteuereinheit 52 mit dem Schritt S83 fort.
  • Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update basierend auf der Kampagneninformation aktiviert, führt die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 ein im ROM gespeichertes SDN-Switch-Schaltprogramm aus.
  • Wenn die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das SDN-Switch-Schaltprogramm startet, führt jeder SDN-Switch 53 zunächst den Schritt S91 aus. Die folgenden Verarbeitungen werden gleichzeitig auf allen SDN-Switches 53 ausgeführt. In Schritt S91 ermittelt jeder SDN-Switch 53, ob die zweite Keepalive-Mitteilung S2 empfangen wurde. Konkret steht der SDN-Switch 53 nur für den ersten spezifischen Zeitraum ab dem Moment, in dem die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update auf Basis der Kampagneninformationen aktiviert, bereit, um die zweite Keepalive-Mitteilung S2 zu empfangen. Mit anderen Worten, der SDN-Switch 53 steht nur für den ersten spezifischen Zeitraum ab dem Moment bereit, in dem die SDN-Steuereinheit 51 die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ausführt, um die zweite Keepalive-Mitteilung S2 zu empfangen. Beim Empfang der zweiten Keepalive-Mitteilung S2 während des ersten spezifischen Zeitraums (S91: YES) beendet die SDN-Steuereinheit 53 die aktuelle Verarbeitungsreihe. Wenn die zweite Keepalive-Mitteilung S2 während des ersten spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S91: NEIN), schaltet der SDN-Switch 53 die Verarbeitung zu Schritt S92 weiter.
  • In Schritt S92 bestimmt der SDN-Switch 53, ob die dritte Keepalive-Mitteilung S3 empfangen wurde. Insbesondere steht der SDN-Switch 53 nur für den zweiten spezifischen Zeitraum ab dem Moment bereit, in dem die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 das Software-Update auf Grundlage der Kampagneninformationen aktiviert, um die dritte Keepalive-Mitteilung S3 zu empfangen. Der zweite spezifische Zeitraum ist z.B. der gleiche wie der erste spezifische Zeitraum. Wenn die dritte Keepalive-Mitteilung S3 während des zweiten spezifischen Zeitraums nicht empfangen wird (S92: NO), beendet der SDN-Switch 53 die aktuelle Verarbeitungsreihe. Wenn die dritte Keepalive-Mitteilung S3 während des zweiten spezifischen Zeitraums (S92: JA) empfangen wird, schaltet der SDN-Switch 53 die Verarbeitung zu Schritt S93 weiter.
  • In Schritt S93 führt der SDN-Switch 53 eine Wechselanfrageverarbeitung durch. Bei der Wechselanfrageverarbeitung sendet der SDN-Switch 53 eine Wechselanfrage D1 an die SDN-Untersteuereinheit 52. Die Wechselanfrage D1 gibt eine Anfrage zum Schalten des Steueragenten an, der die Kommunikationseinstellung des SDN-Switches 53 steuert. Der SDN-Switch 53 beendet daraufhin die laufende Reihe von Verarbeitungen.
  • Andererseits führt die SDN-Untersteuereinheit 52 nach dem Vorgang des Schrittes S82 den Schritt S83 aus. In Schritt S83 bestimmt die SDN-Untersteuereinheit 52, ob eine Mehrheit der Wechselanfragen D1 empfangen wurde. Insbesondere steht die SDN-Untersteuereinheit 52 nur für einen vorbestimmten dritten spezifischen Zeitraum nach dem Vorgang von Schritt S82 bereit, um die Wechselanfragen D1 zu empfangen. Die SDN-Untersteuereinheit 52 berechnet die Anzahl der während des dritten spezifischen Zeitraums empfangenen Wechselanfragen D1. Die SDN-Untersteuereinheit 52 vergleicht dann die Anzahl der empfangenen Wechselanfragen D1 mit der Anzahl der SDN-Switches 53 im SDN-System 50. Die SDN-Untersteuereinheit 52 ermittelt, ob die Anzahl der empfangenen Wechselanfragen D1 mehr als die Hälfte der Anzahl der SDN-Schalter 53 beträgt.
  • Wenn auf diese Weise festgestellt wird, dass eine Mehrheit der Wechselanfragen D1 nicht empfangen wurde (S83: NEIN), beendet die SDN-Untersteuereinheit 52 die laufende Reihe von Verarbeitungen. Wenn festgestellt wird, dass eine Mehrheit der Wechselanfragen D1 empfangen wurde (S83: JA), fährt die SDN-Untersteuereinheit 52 mit dem Schritt S84 fort.
  • In Schritt S84 führt die SDN-Untersteuereinheit 52 eine Wechselverarbeitung durch. In der Wechselverarbeitung beginnt die SDN-Untersteuereinheit 52, die Kommunikationseinstellung jedes SDN-Switches 53 zu steuern. Das heißt, die SDN-Untersteuereinheit 52 führt die Wechselverarbeitung unter der Bedingung aus, dass während des ersten spezifischen Zeitraums die zweite Keepalive-Mitteilung S2 nicht empfangen werden kann und dass die Wechselanfrage D1 empfangen wurde. Insbesondere dient in der vorliegenden Ausführungsform anstelle der SDN-Steuereinheit 51 die SDN-Untersteuereinheit 52 als Steueragent, der die Kommunikationseinstellung aller SDN-Switches 53 durch die Wechselverarbeitung steuert. Wenn die SDN-Untersteuereinheit 52 beginnt, die Kommunikationseinstellung jedes SDN-Switches 53 zu steuern, akzeptieren die SDN-Switches 53 keine Steuerung mehr von der SDN-Steuereinheit 51. Die SDN-Untersteuereinheit 52 beendet dann die Reihe der Verarbeitungen.
  • Funktionsweise der Ausführungsform
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform steuert die SDN-Steuereinheit 51 die Kommunikationseinstellung eines jeden SDN-Switches 53 im SDN-System 50. Wenn jedoch das Software-Update over the air (OTA) aktiviert wird, können Änderungen der Einstellungen und dergleichen zu einem anomalen Zustand führen, in dem die SDN-Steuereinheit 51 nicht ordnungsgemäß funktionieren kann. In solchen Fällen wird innerhalb des SDN-Systems 50, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, der Steueragent auf die SDN-Untersteuereinheit 52 umgeschaltet.
  • Vorteile der Ausführungsform
  • (1) In der oben beschriebenen Ausführungsform führt die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung unter der Bedingung aus, dass während des ersten spezifischen Zeitraums die zweite Keepalive-Mitteilung S2 nicht empfangen werden kann und dass die Wechselanfrage D1 empfangen wurde. Daher erkennt die SDN-Untersteuereinheit 52 anhand der Kommunikation sowohl mit den SDN-Switches 53 als auch mit der SDN-Steuereinheit 51, dass die SDN-Steuereinheit 51 nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Es kann also mit hoher Zuverlässigkeit festgestellt werden, dass die SDN-Steuereinheit 51 nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Selbst wenn sich die SDN-Steuereinheit 51 in einem anomalen Zustand befindet, kann die SDN-Untersteuereinheit 52 das SDN-System 50 steuern.
  • (2) In der oben beschriebenen Ausführungsform führt die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung unter der Bedingung aus, dass die zweite Keepalive-Mitteilung S2 nicht empfangen werden kann und dass die Wechselanfragen D1 von einer Mehrheit der SDN-Schalter 53 empfangen wurden. Wenn die Wechselanfragen D1 wie oben beschrieben von der Mehrheit der SDN-Schalter 53 gesendet wurden, ist es unwahrscheinlich, dass eine Anomalie in einem bestimmten SDN-Schalter 53 aufgetreten ist und die Wechselanfrage D1 fälschlicherweise von dem bestimmten SDN-Schalter 53 gesendet wurde. Das heißt, wenn die Wechselanfragen D1 von einer Mehrheit der SDN-Switches 53 gesendet wurden, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Anomalie in der SDN-Steuereinheit 51 aufgetreten ist. Die oben beschriebene Wechselverarbeitung verhindert, dass der Steueragent, der die SDN-Switches 53 steuert, unnötigerweise auf die SDN-Untersteuereinheit 52 umgeschaltet wird.
  • (3) In der oben beschriebenen Ausführungsform führt die SDN-Steuereinheit 51 beim Aktivieren des Software-Updates over the air (OTA) die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung aus. Somit beginnt im SDN-System 50 die Reihe der Verarbeitungen, die mit der Umschaltung des Steueragenten zusammenhängen, kurz nachdem die Kommunikationseinstellung aktualisiert wurde. Folglich ist es möglich, eine längere Verzögerung beim Schalten des Steueragenten zu vermeiden, wenn die SDN-Steuereinheit 51 aufgrund der Aktualisierung der Kommunikationseinstellung in einen anomalen Zustand gerät.
  • (4) In der oben beschriebenen Ausführungsform führt jeder SDN-Switch 53 die Wechselanfrageverarbeitung unter der Bedingung aus, dass die dritte Keepalive-Mitteilung S3 empfangen wurde. Das heißt, jeder SDN-Switch 53 sendet die Wechselanfrage D1, wenn die SDN-Untersteuereinheit 52 ordnungsgemäß funktioniert. So wird verhindert, dass der Steueragent, der die SDN-Switches 53 steuert, in einem anomalen Zustand auf die SDN-Untersteuereinheit 52 umgeschaltet wird.
  • Andere Ausführungsformen
  • Die oben beschriebene Ausführungsform kann wie folgt modifiziert werden. Die oben beschriebene Ausführungsform und die folgenden Modifikationen können kombiniert werden, solange die kombinierten Modifikationen technisch miteinander konsistent bleiben.
  • Umschalten des Steueragenten
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform führt die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung unter der Bedingung aus, dass die Wechselanfragen D1 von einer Mehrheit der SDN-Schalter 53 empfangen wurden. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung unter der Bedingung ausführen, dass die Wechselanfragen D1 von mindestens einer vorgegebenen spezifischen Anzahl der SDN-Schalter 53 empfangen wurden. In diesem Fall ist die spezifische Anzahl nicht auf die Hälfte der Anzahl der SDN-Schalter 53 begrenzt. Insbesondere, wenn die Anzahl der SDN-Switches 53 zehn ist, kann die spezifische Anzahl zwei sein.
  • Zum Beispiel kann die SDN-Steuereinheit 51 in der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung zusätzlich zur zweiten Keepalive-Mitteilung S2 eine Steuerschalteranzahl, die der Anzahl der von der SDN-Steuereinheit 51 gesteuerten SDN-Schalter 53 entspricht, an die SDN-Untersteuereinheit 52 senden. In diesem Fall kann die SDN-Untersteuereinheit 52 eine Wechselverarbeitung durchführen, wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt sind. Die erste Bedingung ist, dass die zweite Keepalive-Mitteilung S2 während des ersten spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann. Die zweite Bedingung ist, dass die Wechselanfrage D1 von mindestens einem der SDN-Switches 53 empfangen wurde. Die dritte Bedingung ist, dass die Steuerswitchanzahl kleiner ist als eine vorbestimmte spezifische Anzahl. Die spezifische Anzahl ist kleiner als die Gesamtzahl der SDN-Schalter 53. Die spezifische Anzahl ist z.B. die Hälfte der Anzahl der SDN-Schalter 53. In diesem Fall führt die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung unter der Bedingung aus, dass die Anzahl der SDN-Schalter 53, die von der SDN-Steuereinheit 51 gesteuert werden, geringer ist als die spezifische Anzahl. Das heißt, die SDN-Untersteuereinheit 52 beginnt die Steuerung, wenn die SDN-Steuereinheit 51 nur noch weniger als die Hälfte der SDN-Schalter 53 steuern kann. So ist es möglich, mit hoher Zuverlässigkeit einen anomalen Zustand zu ermitteln, in dem die SDN-Steuereinheit 51 nur einen Teil der SDN-Schalter 53 steuern kann. In einem solchen anomalen Zustand wird der Steueragent auf die SDN-Untersteuereinheit 52 umgeschaltet.
  • Zum Beispiel sendet die SDN-Steuereinheit 51 in der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung Informationen an die SDN-Untersteuereinheit 52, die IDs angeben, die die SDN-Schalter 53 identifizieren, die von der SDN-Steuereinheit 51 gesteuert werden. In diesem Fall kann die SDN-Untersteuereinheit 52 eine Wechselverarbeitung durchführen, wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt sind. Die erste Bedingung ist, dass die SDN-Untersteuereinheit 52 die zweite Keepalive-Mitteilung S2 während des ersten spezifischen Zeitraums nicht empfangen kann. Die zweite Bedingung ist, dass die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselanfrage D1 empfangen hat. Die dritte Bedingung ist, dass die IDs der SDN-Switches 53, die die von der SDN-Untersteuereinheit 52 empfangenen Wechselanfragen D1 gesendet haben, nicht in den Informationen vorhanden sind, die die von der SDN-Untersteuereinheit 52 empfangenen IDs angeben. Mit anderen Worten, die dritte Bedingung ist, dass die Informationen, die die von der SDN-Untersteuereinheit 52 empfangenen IDs angeben, nicht die IDs der SDN-Switches 53 umfassen, die die von der SDN-Untersteuereinheit 52 empfangenen Wechselanfragen D1 gesendet haben. Unter diesen Bedingungen führt die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung durch, wenn die SDN-Schalter 53 die Wechselanfragen D1 senden und die SDN-Steuereinheit 51 die SDN-Schalter 53 nicht steuert. Das heißt, die SDN-Untersteuereinheit 52 führt die Wechselverarbeitung als Antwort auf die Wechselanfragen D1 von den SDN-Schaltern 53 aus, die nicht von der SDN-Steuereinheit 51 gesteuert werden können. Die SDN-Untersteuereinheit 52 führt also die Wechselverarbeitung aus, wenn die SDN-Steuereinheit 51 erkennt, dass die SDN-Steuereinheit 51 die SDN-Schalter 53 nicht steuern kann und die SDN-Schalter 53 erkennen, dass die SDN-Schalter 53 nicht gesteuert werden. Somit wird sehr zuverlässig festgestellt, dass die SDN-Steuereinheit 51 nicht ordnungsgemäß funktioniert.
  • Des Weiteren kann, wie in den oben beschriebenen Modifikationen, ein anderes Signal als das Keepalive-Signal in der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung gesendet werden. In diesem Fall kann die SDN-Untersteuereinheit 52 die Steuerswitchanzahl oder die IDs basierend auf den in der vorherigen Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung empfangenen Signalen identifizieren. Wenn sich die SDN-Steuereinheit 51 in einem anomalen Zustand befindet, kann ein solches, vom Keepalive-Signal abweichendes Signal in einigen Fällen nicht an die SDN-Untersteuereinheit 52 gesendet werden, zusätzlich zu der Tatsache, dass die erste Keepalive-Mitteilung S1 nicht an die Untersteuereinheit 52 gesendet werden kann. Auch in einem solchen Fall kann die Wechselverarbeitung durchgeführt werden, wenn die Bedingungen der oben beschriebenen Modifikationen erfüllt sind.
  • Alternativ kann die Wechselverarbeitung beispielsweise unter der Bedingung ausgeführt werden, dass die zweite Keepalive-Mitteilung S2 nicht empfangen werden kann und dass mindestens eine Wechselanfrage D1 empfangen wurde. Das heißt, die Anzahl der empfangenen Wechselanfragen D1 und die ID der SDN-Steuereinheit 51, die die Wechselanfragen D1 gesendet hat, müssen nicht als Ausführungsbedingungen der Wechselverarbeitung verwendet werden.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform führt der SDN-Switch 53 die Wechselanfrageverarbeitung unter der Bedingung aus, dass die dritte Keepalive-Mitteilung S3 empfangen worden ist. Die Wechselanfrageverarbeitung kann jedoch auch unabhängig von der dritten Keepalive-Mitteilung S3 ausgeführt werden. In diesem Fall muss die SDN-Untersteuereinheit 52 die Sub-Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung nicht ausführen.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn die SDN-Untersteuereinheit 52 die Wechselverarbeitung ausführt, ist der Steueragent, der alle SDN-Schalter 53 steuert, die SDN-Untersteuereinheit 52. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht darauf beschränkt. So kann beispielsweise nur der Steueragent, der den SDN-Schalter 53 steuert, der die Wechselanfrage D1 gesendet hat, auf die SDN-Untersteuereinheit 52 umgeschaltet werden. Alternativ kann z. B. die SDN-Untersteuereinheit 52 mit jedem der SDN-Schalter 53 eine Wechselanfrage D1 austauschen. Das heißt, der SDN-Switch 53 kann der Wechselanfrage D1 Informationen zuordnen, die eine eindeutige ID für den SDN-Switch 53 selbst angeben, und führt die Wechselanfrageverarbeitung durch. In diesem Fall kann die SDN-Untersteuereinheit 52 beim Empfang der Wechselanfrage D1 die Wechselverarbeitung nur auf dem SDN-Switch 53 ausführen, der die mit der Wechselanfrage D1 verknüpfte ID hat.
  • Alternativ kann der SDN-Switch 53 beim Empfang der Wechselanfrage D1 beispielsweise zulassen, dass der Steueragent auf die SDN-Untersteuereinheit 52 geschaltet wird, sofern die zweite Keepalive-Mitteilung S2 nicht empfangen wurde.
  • Zeitpunkt für den Start der Verarbeitungsreihe zum Umschalten des Steueragenten
  • Der Zeitpunkt, zu dem die SDN-Steuereinheit 51 mit der Ausführung des SDN-Steuereinheit-Schaltprogramms beginnt, ist nicht auf den Zeitpunkt beschränkt, zu dem die Software over the air (OTA) aktualisiert wird. So kann die SDN-Steuereinheit 51 beispielsweise die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ausführen, wenn die Energiequelle des Fahrzeugs 20 eingeschaltet wird. Wenn die Energiequelle des Fahrzeugs 20 ausgeschaltet ist, kann ein Hardware-Gerät neu angeschlossen oder geändert werden. Durch die Ausführung des SDN-Steuereinheit-Schaltprogramms beim Einschalten der Energiequelle des Fahrzeugs 20 ist es daher möglich, den Steueragenten, der die SDN-Schalter 53 steuert, zu ändern, bevor das Fahrzeug 20 losfährt.
  • Alternativ kann die SDN-Steuereinheit 51 beispielsweise die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ausführen, wenn sie ein Signal zum Schalten von am Fahrzeug 20 montierten elektronischen Steuereinheiten in einen Betriebszustand empfängt. Die elektronischen Steuereinheiten sind beispielsweise die physischen ECUs 21B. Die physischen ECUs 21 B sind bei der Auslieferung des Fahrzeugs 20 auf nicht betriebsbereit eingestellt. Nachdem das Fahrzeug 20 das Lager verlassen hat, können die physischen ECUs 21 B jedoch in einen Betriebszustand versetzt werden, z. B. durch einen Autohändler, gegen Zahlung zusätzlicher Gebühren oder Ähnliches. In einem solchen Fall kann die Kommunikationseinstellung durch erneutes Aktivieren der physischen ECUs 21 B geändert werden. Wenn also von einem Autohändler oder dergleichen ein Signal empfangen wird, das die physischen ECUs 21B in einen Betriebszustand schaltet, führt die SDN-Steuereinheit 51 das SDN-Steuereinheit-Schaltprogramm aus. Wenn also eine neue physische ECU 21B aufgeweckt wird, kann der Steueragent, der die SDN-Schalter 53 steuert, gewechselt werden. Ein Signal, das eine elektronische Steuereinheit in einen Betriebszustand schaltet, kann z.B. als Wake-up-Signal bezeichnet werden.
  • Wenn beispielsweise erkannt wird, dass ein neues Hardwaregerät an die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 angeschlossen ist, kann die SDN-Steuereinheit 51 die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ausführen.
  • Auch kann die SDN-Steuereinheit 51 beispielsweise die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung mit einer vorbestimmten Häufigkeit ausführen. Die periodische Ausführung der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung ermöglicht eine periodische Überprüfung, ob die SDN-Steuereinheit 51 ordnungsgemäß funktioniert. Die Häufigkeit ist z.B. auf einmal pro Stunde eingestellt.
  • Weitere Modifikationen
  • Das Fahrzeug 20 ist nicht auf ein solches beschränkt, das das Kommunikationssystem 10 bildet, wenn, wie in den oben beschriebenen Modifikationen, die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 die Schaltprogramme unabhängig davon ausführt, ob die Software des Fahrzeugs 20 over the air (OTA) aktualisiert wird.
  • Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 kann eine Schaltung mit einem oder mehreren Prozessoren umfassen, die verschiedene Verarbeitungen gemäß Computerprogrammen (Software) ausführen. Die Fahrzeug-Steuervorrichtung 21 kann eine Schaltung mit einem oder mehreren dedizierten Hardware-Schaltkreisen, wie z. B. anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASIC), sein, die zumindest einen Teil der verschiedenen Verarbeitungen ausführen, oder eine Kombination davon. Der Prozessor umfasst eine CPU und einen Speicher, wie z. B. einen RAM und einen ROM. Der Speicher speichert Programmcode oder Anweisungen, die so konfiguriert sind, dass sie die CPU veranlassen, Verarbeitungen auszuführen. Der Speicher, bei dem es sich um ein computerlesbares Medium handelt, umfasst alle Arten von Medien, auf die Allzweckcomputer und dedizierte Computer zugreifen können. Die Medien umfassen ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium, das ein Programm speichert, das eine Steuereinrichtung veranlasst, eine Steuerverarbeitung auszuführen. Der Steuerverarbeitung umfasst zum Beispiel eine Steuerverarbeitung eines SDN-Systems.
  • An den obigen Beispielen können verschiedene Änderungen in Form und Details vorgenommen werden, ohne vom Geist und Umfang der Ansprüche und ihrer Äquivalente abzuweichen. Die Beispiele dienen nur der Beschreibung und nicht der Einschränkung. Beschreibungen von Merkmalen in den einzelnen Beispielen sind als auf ähnliche Merkmale oder Aspekte in anderen Beispielen anwendbar zu betrachten. Geeignete Ergebnisse können erzielt werden, wenn Abläufe in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden und/oder wenn Komponenten in einem beschriebenen System, einer Architektur, einem Gerät oder einer Schaltung anders kombiniert und/oder durch andere Komponenten oder deren Äquivalente ersetzt oder ergänzt werden. Der Umfang der Offenbarung wird nicht durch die detaillierte Beschreibung, sondern durch die Ansprüche und ihre Entsprechungen definiert. Alle Variationen innerhalb des Umfangs der Ansprüche und ihrer Äquivalente sind in der Offenbarung vorhanden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2017169044 [0002]

Claims (10)

  1. SDN-System (50) für Fahrzeuge (20), wobei jedes Fahrzeug (20) einen oder mehrere Steuerschaltkreise (21A) aufweist, wobei der eine oder die mehreren Steuerschaltkreise (21A) das SDN-System (50) aufweisen, wobei das SDN-System (50) aufweist: einen SDN-Switch (53); eine SDN-Steuereinheit (51), die so konfiguriert ist, dass sie eine Kommunikationseinstellung des SDN-Switches (53) steuert; und eine SDN-Untersteuereinheit (52), die imstande ist, die Kommunikationseinstellung zu steuern, wobei die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie eine Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71) durchführt, die eine Keepalive-Mitteilung (S2, S1) an den SDN-Switch (53) und die SDN-Untersteuereinheit (52) sendet, wobei die Keepalive-Mitteilung (S2, S1) angibt, dass die SDN-Steuereinheit (51) selbst ordnungsgemäß funktioniert, der SDN-Switch (53) so konfiguriert ist, dass er eine Wechselanfrageverarbeitung (S93) ausführt, die eine Wechselanfrage (D1) an die SDN-Untersteuereinheit (52) unter der Bedingung sendet, dass die Keepalive-Mitteilung (S2) während eines vorgegebenen spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S91: NEIN), wobei die Wechselanfrage (D1) eine Anfrage zum Wechseln eines Steueragenten, der die Kommunikationseinstellung steuert, angibt, die SDN-Untersteuereinheit (52) so konfiguriert ist, dass sie eine Wechselverarbeitung (S84) unter der Bedingung ausführt, dass: die Keepalive-Mitteilung (S1) während des spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann; und die Wechselanfrage (D1) empfangen wurde, und die Wechselverarbeitung (S84) eine Steuerung der Kommunikationseinstellung durch die SDN-Untersteuereinheit (52) startet.
  2. SDN-System gemäß Anspruch 1, wobei der SDN-Switch (53) einer von mehreren SDN-Switches (53) ist, die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie in der Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71), eine Information, die eine Steuerswitchanzahl angibt, an die SDN-Untersteuereinheit (52) zusätzlich zu der Keepalive-Mitteilung (S1) sendet, die Steuerswitchanzahl die Anzahl der SDN-Switches (53) ist, die durch die SDN-Steuereinheit (51) gesteuert wird, und die SDN-Untersteuereinheit (52) so konfiguriert ist, dass sie die Wechselverarbeitung (S84) unter der Bedingung ausführt, dass: die Keepalive-Mitteilung (S1) während des bestimmten Zeitraums nicht empfangen werden kann (S82: NEIN); die Wechselanfrage (D1) von mindestens einem der SDN-Switches (53) empfangen wurde; und die Steuerswitchanzahl kleiner als eine vorgegebene spezifische Anzahl ist, wobei die spezifische Anzahl kleiner als eine Gesamtzahl der SDN-Switches (53) ist.
  3. SDN-System gemäß Anspruch 1, wobei der SDN-Switch (53) einer von mehreren SDN-Switches (53) ist, die SDN-Steuereinheit (51) in der Keepalive-Mitteilung (S71) eine Information, die eine ID, die den SDN-Switch (53) identifiziert, der durch die SDN-Steuereinheit (51) gesteuert wird, angibt, an die SDN-Untersteuereinheit (52) zusätzlich zu der Keepalive-Mitteilung (S1) sendet, und die SDN-Untersteuereinheit (52) so konfiguriert ist, dass sie die Wechselverarbeitung (S84) unter der Bedingung ausführt, dass: die Keepalive-Mitteilung (S1) während des bestimmten Zeitraums nicht empfangen werden kann (S82: NEIN); die Wechselanfrage (D1) empfangen wurde; und die empfangene Information, die die ID angibt, nicht die ID des SDN-Switches, der die empfangene Wechselanfrage (D1) gesendet hat, aufweist.
  4. SDN-System gemäß Anspruch 1, wobei der SDN-Switch (53) einer von mehreren SDN-Switches (53) ist, die SDN-Untersteuereinheit (52) so konfiguriert ist, dass sie die Wechselverarbeitung (S84) unter der Bedingung ausführt, dass: die Keepalive-Mitteilung (S1) während des spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S82: NEIN); und die Wechselanfragen (D1) von einer Mehrheit der SDN-Switches (53) empfangen worden sind (S83: JA).
  5. SDN-System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71) ausführt, wenn eine Energiequelle des Fahrzeugs eingeschaltet wird.
  6. SDN-System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71) ausführt, wenn ein Signal zum Umschalten einer elektronischen Steuereinheit in dem Fahrzeug (20) in einen Betriebszustand empfangen wird.
  7. SDN-System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die SDN-Steuereinheit (51) imstande ist, eine Download-Verarbeitung auszuführen, die Download-Verarbeitung ein Software-Update von einem Server herunterlädt, der Server außerhalb des Fahrzeugs (20) angeordnet ist, die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71) beim Aktivieren des Software-Updates, das in der Download-Verarbeitung heruntergeladen worden ist, ausführt.
  8. SDN-System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie die Keepalive-Mitteilungs-Verarbeitung (S71) mit einer vorgegebenen Häufigkeit periodisch ausführt.
  9. SDN-Untersteuereinheit (52), wobei ein oder mehrere Steuerschaltkreise (21A) jeweils aufweisen: eine SDN-Steuereinheit (51); die SDN-Untersteuereinheit (52); und einen SDN-Switch (53), die SDN-Steuereinheit (51) so konfiguriert ist, dass sie eine Kommunikationseinstellung des SDN-Switches (53) steuert, die SDN-Untersteuereinheit (52) imstande ist, die Kommunikationseinstellung anstelle der SDN-Steuereinheit (51) zu steuern, die SDN-Untersteuereinheit (52) so konfiguriert ist, dass sie eine Wechselverarbeitung (S84) unter der Bedingung ausführt, dass: eine Keepalive-Mitteilung (S1) von der SDN-Steuereinheit (51) nicht empfangen werden kann (S82: NEIN); und eine Wechselanfrage (D1) von dem SDN-Switch (53) empfangen wurde (S83), die Keepalive-Mitteilung (S1) angibt, dass die SDN-Steuereinheit (51) ordnungsgemäß funktioniert, die Wechselanfrage (D1) eine Anfrage zum Wechseln eines Steueragenten, der die Kommunikationseinstellung steuert, angibt, und die Wechselverarbeitung (S84) eine Steuerung der Kommunikationseinstellung durch die SDN-Untersteuereinheit (52) startet.
  10. Verfahren zum Steuern eines SDN-Systems (50) eines Fahrzeugs (20), wobei das Verfahren aufweist: Steuern einer Kommunikationseinstellung eines SDN-Switches (53) durch eine SDN-Steuereinheit (51), wobei das Fahrzeug (20) einen oder mehrere Steuerschaltkreise (21A) aufweist, wobei der eine oder die mehreren Steuerschaltkreise (21A) jeweils das SDN-System (50) aufweisen, und wobei das SDN-System (50) die SDN-Steuereinheit (51), eine SDN-Untersteuereinheit (52) und den SDN-Switch (53) aufweist; Senden einer Keepalive-Mitteilung (S2, S1) durch die SDN-Steuereinheit (51) an den SDN-Switch (53) und die SDN-Untersteuereinheit (52) (S71), wobei die Keepalive-Mitteilung (S2, S1) angibt, dass die SDN-Steuereinheit (51) selbst ordnungsgemäß funktioniert; Senden, durch den SDN-Switch (53), einer Wechselanfrage (D1) an die SDN-Untersteuereinheit (52) unter der Bedingung, dass die Keepalive-Mitteilung (S2) während eines vorgegebenen spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann (S91: NEIN) (S93), wobei die Wechselanfrage (D1) eine Anfrage zum Wechseln eines Steueragenten, der die Kommunikationseinstellung steuert, angibt; und Starten, durch die SDN-Untersteuereinheit (52), einer Steuerung der Kommunikationseinstellung (S84) unter der Bedingung, dass die Keepalive-Mitteilung (S1) durch die SDN-Untersteuereinheit (52) während des spezifischen Zeitraums nicht empfangen werden kann und dass die Wechselanfrage (D1) empfangen wurde.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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