DE102023127962A1 - System und Verfahren zur Nutzung von Agronomiedaten - Google Patents

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DE102023127962A1
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georeferenced
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agricultural
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Nicholas C Baltz
Adam J Royal
Duane M Bomleny
Kent S Brown
Noel W Anderson
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Deere and Co
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Deere and Co
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
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    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/021Control of position or course in two dimensions specially adapted to land vehicles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B79/00Methods for working soil
    • A01B79/02Methods for working soil combined with other agricultural processing, e.g. fertilising, planting

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Abstract

Durch eine Steuereinrichtung werden Annotationen für eine Karte eines Arbeitsgeländes erzeugt. Die Steuereinrichtung empfängt georeferenzierte Erntegutzustandsdaten und georeferenzierte landwirtschaftliche Merkmalsdaten, die zusammen als Agronomiedaten bezeichnet werden. Die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten werden durch die Steuereinrichtung analysiert, um Beziehungen zwischen diesen zu ermitteln. Die Steuereinrichtung erzeugt die Annotationen basierend auf den ermittelten Beziehungen. Die Steuereinrichtung erzeugt Erläuterungen, die eine Art von Annotation sind, basierend auf den ermittelten Beziehungen zwischen den aktuellen Agronomiedaten und den historischen Agronomiedaten.

Description

  • Gebiet der Offenbarung
  • Die vorliegende Beschreibung betrifft landwirtschaftliche Maschinen und landwirtschaftliche Arbeitsvorgänge und, insbesondere die Nutzung von Agronomiedaten mit landwirtschaftlichen Maschinen und landwirtschaftlichen Arbeitsvorgängen.
  • Hintergrund der Offenbarung
  • Es gibt eine Vielfalt unterschiedlicher Arten von landwirtschaftlichen Maschinen. Hierzu zählen unter anderem Mähdrescher, Zuckerrohrerntemaschinen, Baumwollerntemaschinen, selbstfahrende Feldhäcksler und Schwadleger. Während Arbeitsvorgängen kann es vorkommen, dass landwirtschaftliche Maschinen auf lagerndes Erntegut stoßen, was sich auf Pflanzen bezieht, deren Stängel aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen, schlechter Bodenverhältnisse oder anderer Faktoren gebogen oder gebrochen sind. Lagern ist eine Abweichung des Ernteguts aus der vertikalen Ausrichtung. Lagern kann auf verschiedene Weise gemessen werden. Andere Agronomiedaten können auch während des Betriebs einer landwirtschaftlichen Maschine oder zu anderen Zeiten erfasst werden.
  • Kurzdarstellung
  • In einer veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Annotation für eine Karte eines Arbeitsgeländes: Empfangen von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes; Empfangen von georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; Analysieren der empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten zu ermitteln; und Erzeugen einer georeferenzierten Annotation basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren das Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf einer Anzeigevorrichtung. In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren das Erzeugen einer Karte, die mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes enthält, basierend auf mindestens einem aus den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; und das Anzeigen der erzeugten Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der Anzeigevorrichtung. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Anzeigen der erzeugten Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der Anzeigevorrichtung das Überlagern der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der erzeugten Karte.
  • In einigen Ausführungsformen enthalten die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens eines aus Lagerrichtung, Lagerausmaß, einer Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts, dem vorhergesagten Ernteertrag und dem tatsächlichen Ernteertrag. In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens eines aus Lagerrichtung und Lagerausmaß. In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens die Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts.
  • In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten mindestens eines aus Topografie, Bodenmerkmalen, Erntegutmerkmalen, Schädlingsmerkmalen, Bewirtschaftungsmerkmalen und Wettermerkmalen. In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten Winddaten. In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten die Lagerresistenz der Erntegutsorte.
  • In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes. In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten auch landwirtschaftliche Merkmalsdaten für ein Gebiet außerhalb des Arbeitsgeländes.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet die georeferenzierte Annotation mindestens eines aus einer Warnung, einer Erläuterung, einer Vorhersage, einer Empfehlung und einer Vorschrift. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die georeferenzierte Annotation mindestens eine Vorhersage. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die georeferenzierte Annotation mindestens eines aus einer Empfehlung und einer Vorschrift.
  • In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Annotation für eine Karte eines Arbeitsgeländes: Empfangen einer ersten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes; Empfangen einer zweiten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten für mindestens den Teil der Arbeitsgelände; Analysieren der empfangenen ersten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen zweiten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten, um eine Beziehung zwischen der empfangenen ersten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen zweiten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten zu ermitteln; und Erzeugen einer georeferenzierten Annotation basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen der empfangenen ersten Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen zweiten Art von georeferenzierten Ernteg utzustandsdaten.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet die empfangene erste Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens eines aus Lagerrichtung, Lagerausmaß und einer Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts, und die empfangene zweite Art von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten beinhaltet mindestens eines aus vorhergesagtem Ernteertrag und tatsächlichem Ernteertrag. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die georeferenzierte Annotation mindestens eines aus einer Warnung, einer Erläuterung, einer Vorhersage, einer Empfehlung und einer Vorschrift.
  • In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Annotation für eine Karte eines Arbeitsgeländes: Empfangen von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes; Empfangen von georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; Analysieren der empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, um eine Beziehung zwischen den georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten zu ermitteln; Erzeugen einer georeferenzierten Annotation basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, wobei die georeferenzierte Annotation mindestens eine Warnung, eine Erläuterung, eine Vorhersage, eine Empfehlung oder eine Vorschrift enthält; Erzeugen einer Karte, die mindestens einen Teil der Arbeitsgelände enthält, basierend auf mindestens einem aus den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; Anzeigen der Karte auf der Anzeigevorrichtung; und Anzeigen der georeferenzierten Annotation auf der Anzeigevorrichtung, während die Karte auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
  • In einigen Ausführungsformen beinhalten die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten mindestens eines aus Topografie, Windverstärkung, Bodenmerkmalen, Erntegutmerkmalen, Schädlingsmerkmalen, Bewirtschaftungsmerkmalen und Wettermerkmalen, und die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten beinhalten mindestens eines aus Lagerrichtung, Lagerausmaß, einer Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts, vorhergesagtem Ernteertrag und tatsächlichem Ernteertrag.
  • In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Erläuterung für eine Karte eines Arbeitsgeländes: Empfangen von georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten, die dem Arbeitsgelände zugeordnet sind; Empfangen von georeferenzierten historischen Agronomiedaten; Analysieren der empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und der empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten zu ermitteln; Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten; und Erzeugen einer Erläuterung für die Identifizierung der Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren ferner das Anzeigen der erzeugten Erläuterung auf einer Anzeigevorrichtung. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren ferner: das Erzeugen einer Karte, die mindestens die Region von Interesse enthält; und das Anzeigen einer erzeugten Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten Erläuterung auf der Anzeigevorrichtung.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren der empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und der empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten zu ermitteln: das Ermitteln, ob die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen, wobei der akzeptable Bereich für Agronomiedaten basierend auf den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten ermittelt wird.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten: Identifizieren eines Teils des Arbeitsgeländes, für das die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen, als die Region von Interesse, wobei der akzeptable Bereich für Agronomiedaten basierend auf den empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten ermittelt wird.
  • In einigen Ausführungsformen sind die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten und die empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten. In einigen Ausführungsformen beinhalten die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten eine Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts. In einigen Ausführungsformen enthalten die empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten mindestens eines aus Topografie, Erntegutmerkmalen und Wettermerkmalen.
  • In einigen Ausführungsformen beinhalten die empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten Schädlingsmerkmale. In einigen Ausführungsformen beinhalten die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten Schädlingsmerkmale. In einigen Ausführungsformen einhalten die empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes. In einigen Ausführungsformen beinhalten die empfangenen georeferenzierten historischen Agronomiedaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten für ein Gebiet außerhalb des Arbeitsgeländes.
  • In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Erläuterung für eine Karte eines Arbeitsgelände:s Empfangen von georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten aus dem Arbeitsgelände; Analysieren der empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und eines vorgegebenen Wertes für Agronomiedaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten zu ermitteln; Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf mindestens den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten; und Erzeugen einer Erläuterung für die Identifizierung der Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten.
  • In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner das Anzeigen der Erläuterung auf einer Anzeigevorrichtung. In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner: das Erzeugen einer Karte, die mindestens die Region von Interesse enthält; und das Anzeigen der Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten Erläuterung auf der Anzeigevorrichtung.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren der empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und des vorgegebenen Wertes für Agronomiedaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten zu ermitteln: das Ermitteln, ob die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen, wobei der akzeptable Bereich für Agronomiedaten basierend auf dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten ermittelt wird.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf mindestens den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten: das Identifizieren eines Teils des Arbeitsgeländes, für den die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen, als die Region von Interesse, wobei der akzeptable Bereich für Agronomiedaten basierend auf dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten ermittelt wird.
  • In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Erzeugen einer Erläuterung für eine Karte eines Arbeitsgeländes: das Empfangen von georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten, die dem Arbeitsgelände zugeordnet sind; Analysieren der empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und georeferenzierten historischen Agronomiedaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den georeferenzierten historischen Agronomiedaten zu ermitteln; das Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf mindestens den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten; und Erzeugen einer Erläuterung für die Identifizierung der Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten und den georeferenzierten historischen Agronomiedaten.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Identifizieren einer Region von Interesse basierend auf mindestens den empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten: das Identifizieren eines Teils des Arbeitsgeländes, für den die empfangenen georeferenzierten aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen, als Region von Interesse, wobei der akzeptable Bereich für Agronomiedaten basierend auf den georeferenzierten historischen Agronomiedaten ermittelt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen der Offenbarung zusammen mit den anhängigen Zeichnungen werden die oben erwähnten Aspekte der vorliegenden Offenbarung und die Art und Weise ihrer Erzielung deutlicher, und die Offenbarung selbst wird verständlicher. Dabei gilt:
    • 1 ist eine Seitenansicht eines Beispiels für eine landwirtschaftliche Maschine, die für die Ernte und Bearbeitung von Erntegut ausgelegt ist;
    • 2 ist eine schematische Ansicht eines Beispiels für ein Steuerungssystem, das zum Messen und Analysieren von Agronomiedaten ausgelegt ist und mit der landwirtschaftlichen Maschine von 2 verwendet werden kann;
    • 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Erzeugen einer Annotation für eine Karte eines Arbeitsgeländes unter Verwendung von Agronomiedaten zeigt;
    • 4 ist ein Beispiel für Sprachannotationen, die eine Warnung und eine Erläuterung beinhalten;
    • 5 ist ein Beispiel für die Ausgabe auf einer Anzeigevorrichtung, die eine Karte und Annotationen zeigt, wobei die Annotationen eine Warnung und eine Erläuterung beinhalten, die basierend auf Agronomiedaten erzeugt wurden;
    • 6 ist ein Beispiel für die Ausgabe auf einer Anzeigevorrichtung, die Karten und Annotationen zeigt, wobei die Annotationen eine Erläuterung, eine Vorhersage und eine Empfehlung enthalten, die basierend auf Agronomiedaten erzeugt wurden;
    • 7 ist ein Beispiel für die Ausgabe auf einer Anzeigevorrichtung, die Karten und Annotationen zeigt, wobei die Annotationen Vorschriften beinhalten, die basierend auf Agronomiedaten erzeugt wurden;
    • 8 ist ein Flussdiagramm eines Beispielverfahrens zum Erzeugen einer Erläuterung für eine identifizierte Region von Interesse unter Verwendung von Agronomiedaten;
    • 9 ist ein Beispiel für die Ausgabe auf einer Anzeigevorrichtung, die eine Karte mit einer Region von Interesse zeigt, die Gebiete mit gestresstem Erntegut und eine Erläuterung für die Region von Interesse angibt;
    • 10 ist ein Beispiel für eine Ausgabe, die auf einer Anzeigevorrichtung bereitgestellt werden kann und eine Karte mit einer Region von Interesse, die Gebiete mit Unkraut und eine Erläuterung für die Region von Interesse zeigt; und
    • 11 ist ein Beispiel für die Ausgabe auf einer Anzeigevorrichtung, die eine Karte mit einer Region von Interesse, einschließlich Fusarium-Gebieten, und eine Erläuterung für die Region von Interesse zeigt.
  • In den verschiedenen Ansichten werden durchgehend übereinstimmende Bezugszeichen zur Bezeichnung übereinstimmender Teile verwendet.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Ausführungsformen der im Folgenden beschriebenen vorliegenden Offenbarung sind nicht dafür gedacht, erschöpfend zu sein oder die Offenbarung auf präzise Formen in der folgenden ausführlichen Beschreibung einzuschränken. Vielmehr sind die Ausführungsformen so ausgewählt und beschrieben, dass andere Fachleute die Grundzüge und Ausübungen der vorliegenden Offenbarung erkennen und verstehen können.
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer landwirtschaftlichen Maschine 10 dargestellt. Die landwirtschaftliche Maschine 10 enthält einen Rahmen 12 und einen oder mehrere Bodeneingriffsmechanismen wie Räder 14 oder Raupen, die in Kontakt mit der Bodenoberfläche stehen. In der veranschaulichenden Ausführungsform sind die Räder 14 an den Rahmen 12 gekoppelt und dienen zum Antrieb der landwirtschaftlichen Maschine 10 in einer Vorwärtswirkrichtung, die in 1 nach links zeigt, und in anderen Richtungen. In einigen Ausführungsformen wird der Betrieb der landwirtschaftlichen Maschine 10 von einer Bedienerkabine 16 aus gesteuert. Die Bedienerkabine 16 kann eine beliebige Anzahl von Bedienelementen zum Steuern des Betriebs der landwirtschaftlichen Maschine 10 enthalten, z. B. eine Benutzeroberfläche. In einigen Ausführungsformen kann die Bedienung der landwirtschaftlichen Maschine 10 durch einen menschlichen Bediener in der Bedienerkabine 16, einen entfernt befindlichen menschlichen Bediener oder ein automatisiertes System erfolgen.
  • An einem vorderen Ende der landwirtschaftlichen Maschine 10 ist ein Schneidkopf 18 angeordnet, mit dem das Erntegut (z. B. Mais) geerntet und einem Schrägförderer 20 zugeführt wird. Das Erntegut wird über eine Leittrommel 22 vom Schrägförderer 20 abgeführt. Die Leittrommel 22 führt das Erntegut über eine Einlassseite 24 zu einer Dreschanordnung 26, wie in 1 dargestellt. Die Dreschanordnung 26 enthält eine oder mehrere Rotoranordnungen 36. Die Rotoranordnung 36 enthält eine Hohltrommel 38 für einen Ladeabschnitt 40, einen Dreschabschnitt 42 und einen Trennabschnitt 44. Der Ladeabschnitt 40 ist an einem vorderen Ende der Dreschanordnung 26 angeordnet. Der Dreschabschnitt 42 und der Trennabschnitt 44 befinden sich angrenzend an einer Rückseite des Ladeabschnitts 40. Der Dreschabschnitt 42 kann einen vorderen Abschnitt in Form eines Kegelstumpfs und einen zylindrischen hinteren Abschnitt enthalten.
  • Getreide (z. B. Mais), Spreu und dergleichen, die durch einen Dreschkorb im Dreschabschnitt 42 und durch ein Trennrost mit Zuordnung zum Trennabschnitt 44 fallen, können zu einer Reinerntegutführungsanordnung 28 mit einem Gebläse 46 und Sieben 48, 50 mit Lamellen geleitet werden. Die Siebe 48, 50 können in Längsrichtung hin und her bewegt werden. Die Reinerntegutführungsanordnung 28 entfernt die Spreu und führt das Reingetreide über einen Schneckenförderer 52 zu einem Elevator für Reingetreide. Der Elevator für Reingetreide deponiert das Reingetreide in einem Getreidebehälter 30, wie in 1 dargestellt. Das Reingetreide im Getreidebehälter 30 kann mithilfe eines Entladeschneckenförderers 32 in einen Getreidewagen, Anhänger oder Lastwagen entladen werden. Das am unteren Ende des unteren Siebs 50 verbleibende Erntegut wird über einen Schneckenförderer 54 erneut zur Dreschanordnung 26 transportiert. Die am oberen Ende des oberen Siebs 48 angelieferten Erntegutrückstände, die im Wesentlichen aus Spreu und kleinen Strohpartikeln bestehen, können mithilfe eines Schwingförderers 56 zu einem unteren Einlass 58 einer Erntegutrückstandsführungsanordnung 60 befördert werden.
  • Das bereits erwähnte Gebläse 46 erzeugt einen Luftstrom, der einen Großteil der Erntegutrückstände zum Heck der landwirtschaftlichen Maschine 10 und zur Erntegutrückstandsführungsanordnung 60 befördert. Das Gebläse 46 ist in der Lage, im Innern der landwirtschaftlichen Maschine 10 drei oder mehr Luftpfade bereitzustellen. Ein erster Luftpfad kann durch einen vorderen Abschnitt der landwirtschaftlichen Maschine 10 verlaufen. Ein zweiter Luftpfad kann oberhalb des Untersiebs 50 und unterhalb des Obersiebs 48 verlaufen. Ein dritter Luftpfad kann unterhalb des Untersiebs 50 verlaufen. Die Luftpfade können einen Druckluftstrom erzeugen, der Erntegutrückstände aufnimmt und zum Heck der landwirtschaftlichen Maschine 10 transportiert.
  • Ausgedroschenes Stroh, das den Trennabschnitt 44 verlässt, wird durch einen Auslass 62 aus der Dreschanordnung 26 ausgeworfen und zu einer Auswurftrommel 64 geführt. Die Auswurftrommel 64 wirkt mit einem unterhalb der Auswurftrommel 64 angeordneten Blech 66 zusammen, um Stroh nach hinten auszuwerfen. Getreide und anderes Material wird durch die Reinerntegutführungsanordnung 28 geleitet. Rückwärtig der Auswurftrommel 64 befindet sich eine Wand 68. Die Wand 68 führt das Stroh in einen oberen Einlass 70 der Erntegutrückstandsführungsanordnung 60. Die geernteten Erntegutrückstände bewegen sich durch die Erntegutrückstandsführungsanordnung 60 zur optionalen Weiterbearbeitung und zum Auswurf aus der landwirtschaftlichen Maschine 10.
  • Die landwirtschaftliche Maschine 10 enthält eine Vielzahl von Sensoren. In der dargestellten Ausführungsform enthält die landwirtschaftliche Maschine 10 beispielsweise einen geografischen Positionssensor 96, der den geografischen Standort der landwirtschaftlichen Maschine 10 erfasst. Der geografische Positionssensor 96 kann unter anderem einen Empfänger eines globalen Satellitennavigationssystems (GNSS) enthalten, der Signale aus einem GNSS-Satellitensender empfängt. Der geografische Positionssensor 96 kann auch eine RTK(Real-Time Kinematic)-Komponente enthalten, die dazu ausgelegt ist, die Präzision von Positionsdaten, die aus dem GNSS-Signal abgeleitet werden, zu verbessern. Der geografische Positionssensor 96 kann ein Koppelnavigationssystem, ein zellulares Triangulationssystem oder eine beliebige einer Vielfalt von anderen geografischen Positionserfassungskomponenten beinhalten. In einigen Ausführungsformen kann der geografische Positionssensor 96 an anderen Stellen der landwirtschaftlichen Maschine 10 positioniert sein.
  • Wie in 1 angedeutet, enthält die landwirtschaftliche Maschine 10 in einem Beispiel einen In-situ-Sensor 98. Mit in-situ ist gemeint, dass der Sensor 98 Informationen während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs erfasst. Wie in 1 gezeigt, ist der In-situ-Sensor 98 in einem Beispiel ein an der landwirtschaftlichen Maschine 10 angebrachter Sensor. In einigen Beispielen kann der In-situ-Sensor 98 ein Fernsensor sein, der von der landwirtschaftlichen Maschine 10 entfernt ist. In einem Beispiel ist der In-situ-Sensor 98 ein vorwärtsgerichteter Bilderfassungsmechanismus, der in Form einer Stereo- oder Monokamera ausgeführt sein kann. In anderen Ausführungsformen kann der In-situ-Sensor 98 an einer anderen Stelle der landwirtschaftlichen Maschine 10, in einem anderen Winkel, in einer anderen Richtung oder in einer Kombination aus diesen positioniert sein. In einigen Ausführungsformen kann der In-situ-Sensor 98 mehrere Sensoren enthalten, die zusammenarbeiten, um Informationen zu erfassen.
  • In einem Beispiel nimmt der In-situ-Sensor 98 ein oder mehrere Bilder von Pflanzen auf, um Erntegutzustandsdaten zu sammeln. Erntegutzustandsdaten beinhalten beispielsweise Lagerrichtung, Lagerausmaß, eine Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts, vorhergesagter Ernteertrag und tatsächlicher Ernteertrag. In einem Beispiel enthält der In-situ-Sensor 98 eine Entfernungsmesseinrichtung, wie z. B. unter anderem Radar, LIDAR oder Sonar. Eine Entfernungsmesseinrichtung kann beispielsweise dazu verwendet werden, die Höhe des Ernteguts zu erfassen, die einen Hinweis auf den Zustand des Ernteguts geben kann.
  • In einem Beispiel nimmt der In-situ-Sensor 98 ein oder mehrere Bilder von Pflanzen oder anderen Aspekten eines Arbeitsgeländes auf, um landwirtschaftliche Merkmalsdaten zu sammeln. Zu den landwirtschaftlichen Merkmalsdaten gehören alle Daten über Pflanzen oder andere Aspekte eines oder mehrerer Arbeitsgelände mit Ausnahme der Erntegutzustandsdaten. Beispiele für Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftliche Merkmalsdaten sind hier aufgeführt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Ausführungsform von 1 lediglich ein nicht ausschließendes Beispiel für eine landwirtschaftliche Maschine 10 im Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung darstellt. Die Lehren dieser Offenbarung sind nicht auf die in 1 dargestellte und beschriebene landwirtschaftliche Maschine 10 beschränkt. Vielmehr können die Lehren dieser Offenbarung auf jede Art von landwirtschaftlichen Maschinen angewandt werden, die Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten oder beide misst, analysiert, nutzt oder anderweitig damit interagiert.
  • Die vorliegende Offenbarung beschreibt Systeme und Verfahren zur Nutzung von Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beiden, um Annotationen zu erzeugen. Dementsprechend werden hier Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten und Annotationen beschrieben und erläutert. Der hier verwendete Begriff Agronomiedaten beinhaltet Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftliche Merkmalsdaten. Vor weiteren Beschreibungen und Beispielen für Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten und Annotationen werden zusätzliche Komponenten, die Agronomiedaten zum Erzeugen von Annotationen verwenden, beschrieben.
  • In 2 ist ein Beispiel für ein Steuerungssystem 200 dargestellt. Das Steuerungssystem 200 enthält eine Steuereinrichtung 102 und ferner den In-situ-Sensor 98, einen Luftbildsensor 100 (nachfolgend beschrieben) und einen ortsfesten Sensor 110 (nachfolgend beschrieben), die jeweils funktionsfähig mit der Steuereinrichtung 102 gekoppelt sind. Das Steuerungssystem 200 enthält auch eine Benutzeroberfläche 104, die mit der Steuereinrichtung 102 funktionsfähig gekoppelt ist. Die Benutzeroberfläche 104 ist dazu ausgelegt, Signale an die Steuereinrichtung 102 zu senden, die Informationen anzeigen, die durch einen Benutzer an die Benutzeroberfläche 104 geliefert werden. In einigen Ausführungsformen enthält die Benutzeroberfläche 104 einen Lautsprecher und ein Mikrofon. In einigen Ausführungsformen kann die Benutzeroberfläche 104 eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen 105 enthalten. In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung 102 funktionsfähig mit einem oder mehreren separaten Anzeigevorrichtungen 107 gekoppelt sein, die von der Benutzeroberfläche 104 getrennt sind. Das Steuerungssystem 200 enthält einen oder mehrere Speicher 106, die in der Steuereinrichtung 102 enthalten oder für diese zugänglich sind, und einen oder mehrere Prozessoren 108, die in der Steuereinrichtung 102 enthalten oder für diese zugänglich sind. Der eine oder die mehreren Prozessoren 108 sind dazu ausgelegt, Anweisungen (z. B. einen oder mehrere Algorithmen) auszuführen, die in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert sind. Die Steuereinrichtung 102 kann eine einzige Steuereinrichtung oder eine Vielzahl von Steuereinrichtungen sein, die funktionsfähig miteinander gekoppelt sind. Die Steuereinrichtung 102 kann an der landwirtschaftlichen Maschine 10 oder entfernt von der landwirtschaftlichen Maschine 10 positioniert sein. Die Steuereinrichtung 102 kann über eine Kabelverbindung oder drahtlos mit anderen Komponenten der landwirtschaftlichen Maschine 10 und mit einem oder mehreren entfernten Einrichtungen gekoppelt sein. In einigen Fällen kann die Steuereinrichtung 102 drahtlos über Wi-Fi, Bluetooth, Nahfeldkommunikation oder ein anderes drahtloses Kommunikationsprotokoll mit anderen Komponenten der landwirtschaftlichen Maschine 10 und mit einem oder mehreren entfernten Einrichtungen verbunden sein. In einigen Ausführungsformen ist die Steuereinrichtung 102 dazu ausgelegt, Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftliche Merkmalsdaten zu analysieren, um Annotationen zu erzeugen, wie unten beschrieben.
  • Die Erntegutzustandsdaten werden durch die Steuereinrichtung 102 empfangen und in einem oder mehreren Speichern 106 gespeichert. In einigen Ausführungsformen können die Erntegutzustandsdaten direkt gemessen oder ohne weitere Bearbeitung aus einer Datenbank empfangen werden. In anderen Ausführungsformen können neuronale Netze und andere Verfahren der automatisierten Intelligenz (AI) zum Analysieren der Erntegutzustandsdaten verwendet werden. Beispielsweise kann ein Bild einer oder mehrerer Pflanzen durch die Steuereinrichtung 102 in Bezug auf Trainingsdatensätze analysiert werden, die aus früheren Bildern gebildet wurden. In anderen Ausführungsformen können durch die Steuereinrichtung 102 verschiedene Modelle zum Analysieren der Erntegutzustandsdaten verwendet werden.
  • Wie bereits erwähnt, beinhalten Erntegutzustandsdaten Lagerrichtung, Lagerausmaß, eine Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts, vorhergesagten Ernteertrag und tatsächlichen Ernteertrag. Lagerrichtung ist die Richtung, in die sich ein stehendes Erntegut neigt oder ausrichtet. In einigen Beispielen kann die Lagerrichtung darauf hinweisen, dass das Erntegut nicht lagernd ist. Einige Ausrichtungen können relativ zur landwirtschaftlichen Maschine 10 sein, wie z. B. unter anderem auf die landwirtschaftliche Maschine 10 zu, von der landwirtschaftlichen Maschine 10 weg oder andere Ausrichtungen relativ zur landwirtschaftlichen Maschine 10. Einige Ausrichtungen können absolut sein (z. B. relativ zur Erde), wie z. B. eine numerische Kompassrichtung oder eine numerische Abweichung von der gravimetrischen oder vertikalen Oberfläche in Grad. Demgemäß kann in einigen Fällen die Ausrichtung als Richtung relativ zum magnetischen Norden, relativ zum geografischen Norden, relativ zu einer Erntegutreihe und relativ zu einer landwirtschaftlichen Maschine angegeben werden. Das Lagerausmaß ist die Abweichung des stehenden Ernteguts von einer vertikalen Referenz. In einigen Beispielen kann das Lagerausmaß darauf hinweisen, dass das Erntegut nicht lagernd ist. Es ist zu beachten, dass die Ernteguthöhe nicht nur ein Indikator für andere Dinge ist, sondern auch für das Auftreten von Lagern, das Lagerausmaß, die Lagerrichtung oder eine Kombination aus diesen Faktoren.
  • Eine Messgröße für den Gesundheitszustand von lagerndem Erntegut beinhaltet einen oder mehrere Werte, die den Gesundheitszustand von Erntegut angeben. In einigen Beispielen kann die Messgröße für den Gesundheitszustand von lagerndem Erntegut angeben, dass das Erntegut nicht lagernd ist. Ein Beispiel für einen Indikator für den Gesundheitszustand von lagerndem Erntegut sind Daten zum Vegetationsindex. Beispielsweise können sich die Daten zum Vegetationsindex ändern, wenn Nährstoffe durch Verbiegen oder Brechen von Halmen oder Stängeln oder durch Entwurzeln von Pflanzen entzogen werden. In anderen Beispielen können sich die Daten zum Vegetationsindex z. B. aufgrund der Feuchtigkeit oder des Nährstoffgehalts im Boden ändern. Ein Beispiel für einen Vegetationsindex ist der normalisierte Differenzvegetationsindex (NDVI). Es gibt viele andere Vegetationsindizes, und der NDVI und andere Vegetationsindizes fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung. In einigen Beispielen kann ein Vegetationsindex aus einem oder mehreren Bändern der erfassten elektromagnetischen Strahlung, die durch Pflanzen reflektiert wird, abgeleitet werden. Ohne Einschränkung können diese Bänder im Mikrowellen-, Infrarot-, sichtbaren oder ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums liegen. In einigen Ausführungsformen kann die Messgröße für den Gesundheitszustand von lagerndem Erntegut eine Vegetationsindexkarte sein, die Vegetationsindexwerte über verschiedene geografische Standorte auf einem oder mehreren Arbeitsgeländen von Interesse kartiert. Die kartierten Vegetationsindexwerte können ein Indikator für das vegetative Wachstum sein. Ein Arbeitsgelände kann ein einzelnes Feld, ein kleineres Gebiet als ein einzelnes Feld, eine Ansammlung von ganzen Feldern oder Teilfeldern oder jede andere geografische Region oder Regionen von Interesse beinhalten. In einigen Ausführungsformen können die vorhergesagten Ernteertragsdaten mindestens teilweise aus NDVI-Daten abgeleitet werden.
  • Die Erntegutzustandsdaten können mit einer Vielfalt von Einrichtungen gemessen werden. In einem Beispiel misst der In-situ-Sensor 98 die Erntegutzustandsdaten wie oben beschrieben. In einigen Ausführungsformen, wie in 1 gezeigt, kann ein Fluggerät 112, das den Luftbildsensor 100 aufweist, dazu verwendet werden, Erntegutzustandsdaten während eines Erntevorgangs oder zu einem anderen Zeitpunkt, z. B. vor einem Erntevorgang, zu erhalten. In einem Beispiel ist der Luftbildsensor 100 ein Bilderfassungsmechanismus, der in Form einer Stereo- oder Monokamera ausgebildet sein kann. In einem Beispiel, wie in 1 dargestellt, ist das Fluggerät 112 ein bemanntes Luftfahrzeug. In anderen Beispielen kann das Fluggerät 112 beispielsweise ein unbemanntes Luftfahrzeug, ein oder mehrere Ballons oder ein Satellit sein. In einigen Ausführungsformen kann der Luftbildsensor 100 mehrere Sensoren enthalten, die zusammenarbeiten, um Datenmessungen zu erhalten. In einigen Ausführungsformen kann der Luftbildsensor 100 eine Entfernungsmesseinrichtung enthalten, wie z. B. unter anderem Radar, LIDAR oder Sonar. In einigen Ausführungsformen kann der ortsfeste Sensor 110 zum Messen von Erntegutzustandsdaten verwendet werden. In einem Beispiel ist der ortsfeste Sensor 110 ein Bilderfassungsmechanismus, der in Form einer Stereo- oder Monokamera ausgebildet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann der ortsfeste Sensor 110 mehrere Sensoren enthalten, die zusammenarbeiten, um Datenmessungen zu erhalten.
  • Landwirtschaftliche Merkmalsdaten werden durch die Steuereinrichtung 102 empfangen, in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert oder beides. Die landwirtschaftlichen Merkmalsdaten beinhalten eines oder mehr aus Folgendem: Topografie; Windverstärkungsdaten (z. B. basierend auf Topografie und Landschaft); Bodenmerkmale wie Art, Struktur, Nährstoffzusammensetzung und Feuchtigkeitsgehalt; Erntegutmerkmale wie Art, Sorte, Hybridisierung (die entsprechende Attribute wie Lagerresistenz und Verhältnis von Kopf zu Stängel beinhalten kann), Pflanzungsbestand, Auflaufbestand, Bestand, Pflanzrichtung, Pflanzmuster, Pflanz-/Saatgutposition und Wachstumsstadium; Schädlingsmerkmale wie Schädlingstyp (einschließlich Pilze, Bakterien, Pflanzen (z. B. Unkraut), Insekten und Tiere), Schädlingsart, Schädlingspopulation, Schädlingsort und Schädlingsgröße; Bewirtschaftungsmerkmale wie Bodenbearbeitung, Ernterichtung, chemische Behandlung wie Pestizide, Düngemittel und Unkrautbehandlung; und Wettermerkmale wie Niederschlag, Winddaten und Temperatur.
  • Landwirtschaftliche Merkmalsdaten können mit einer Vielfalt unterschiedlicher Einrichtungen gemessen werden. In einem Beispiel misst der In-situ-Sensor 98 landwirtschaftliche Merkmalsdaten wie oben beschrieben. In einigen Ausführungsformen kann der Luftbildsensor 100 des Fluggeräts 112 landwirtschaftliche Merkmalsdaten messen. In einigen Ausführungsformen kann der ortsfeste Sensor 110 landwirtschaftliche Merkmalsdaten messen. In einigen Ausführungsformen können die landwirtschaftlichen Merkmalsdaten direkt gemessen oder ohne weitere Bearbeitung aus einer Datenbank empfangen werden. In anderen Ausführungsformen können neuronale Netze und andere Al-Verfahren zum Analysieren von landwirtschaftlichen Merkmalsdaten verwendet werden. Beispielsweise kann ein Bild von einer oder mehreren Pflanzen oder anderen Aspekten eines Arbeitsgeländes durch die Steuereinrichtung 102 in Bezug auf Trainingsdatensätze analysiert werden, die aus früheren Bildern gebildet wurden, um die landwirtschaftlichen Merkmalsdaten zu analysieren. In anderen Ausführungsformen können durch die Steuereinrichtung 102 verschiedene Modelle zum Analysieren der landwirtschaftlichen Merkmalsdaten verwendet werden.
  • In einigen Ausführungsformen können die Erntegutzustandsdaten, die landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beide georeferenziert (d. h. auf eine geografische Position bezogen) sein. Zum Beispiel kann der geografische Positionssensor 96 der landwirtschaftlichen Maschine 10 oder ein anderer geografischer Positionssensor Standortinformationen liefern, die den Erntegutmerkmalsdaten, den landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beiden zugeordnet sind. In einigen Ausführungsformen können die durch die Steuereinrichtung 102 empfangenen, auf dem einen oder den mehreren Speichern 106 oder beides gespeicherten Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beides beispielsweise Daten aus einem Arbeitsgelände, einem Teil eines Arbeitsgeländes, einer Vielzahl von Arbeitsgeländen mit einem oder mehreren Eigentümern, Pächtern oder anderen Nutzern, wie einer staatlichen Einheit (z. B. einer Gemeinde, einem Landkreis, einem Wassereinzugsgebiet, einem Verwaltungsbezirk, einem Bundesstaat oder einem Land), beinhalten. In einigen Ausführungsformen können die durch die Steuereinrichtung 102 empfangenen Erntegutmerkmalsdaten, landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beide in Bezug auf andere Erntegutmerkmalsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten oder beide analysiert werden, die sich auf Arbeitsgeländen beziehen, die ebenfalls Erntegutmerkmalsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten oder beide beitragen. In einigen Ausführungsformen können Erntegutmerkmalsdaten, landwirtschaftliche Merkmalsdaten oder beide anonymisiert werden, sodass das Arbeitsgelände oder der Eigentümer, Pächter oder andere Nutzer des Arbeitsgeländes, zu dem die Erntegutmerkmalsdaten, landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beide gehören, nicht identifizierbar sind.
  • Zusätzlich zu den georeferenzierten Daten können Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftliche Merkmalsdaten auch zeitreferenziert sein. Wie oben beschrieben, können Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftliche Merkmalsdaten zusammen als Agronomiedaten bezeichnet werden. Erntegutzustandsdaten können als aktuelle Agronomiedaten bezeichnet werden, wenn diese Daten während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder während der laufenden Wachstumsperiode eines Ernteguts gemessen werden. Erntegutzustandsdaten können als historische Agronomiedaten bezeichnet werden, wenn diese Daten zu einem Zeitpunkt vor der aktuellen Wachstumsperiode eines Ernteguts gemessen wurden. Landwirtschaftliche Merkmalsdaten können als aktuelle Agronomiedaten bezeichnet werden, wenn diese Daten während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs gemessen werden. Landwirtschaftliche Merkmalsdaten können als historische Agronomiedaten bezeichnet werden, wenn diese Daten zu einem Zeitpunkt vor einem landwirtschaftlichen Arbeitsvorgang oder zu einem Zeitpunkt vor der aktuellen Wachstumsperiode eines Ernteguts gemessen wurden.
  • In 3 ist ein Verfahren 300 zum Erzeugen einer Annotation basierend auf Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftlichen Merkmalsdaten dargestellt. Bei 302 empfängt die Steuereinrichtung 102 Erntegutzustandsdaten. Bei 304 empfängt die Steuereinrichtung 102 landwirtschaftliche Merkmalsdaten. Bei 306 analysiert die Steuereinrichtung 102 die Erntegutzustandsdaten und die landwirtschaftliche Merkmalsdaten, um beispielsweise eine Kausalbeziehung, eine Korrelationsbeziehung oder eine andere Beziehung zwischen den Erntegutzustandsdaten und den landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder zwischen mehreren Sätzen von Erntegutzustandsdaten zu ermitteln. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren der empfangenen Daten bei 306 einen Block 310, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 eine oder mehrere vorgegebene Beziehungen zwischen Erntegutzustandsdaten und landwirtschaftlichen Merkmalsdaten (die z. B. in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert sind) mit den empfangenen Erntegutzustandsdaten und den empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten vergleicht. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren der empfangenen Daten bei 306 einen Block 312, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 mathematische Gleichungen oder andere vorgegebene Regeln (die beispielsweise in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert sind) auf die empfangenen Erntegutzustandsdaten, die empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beide anwendet. In einigen Ausführungsformen kann das Analysieren der empfangenen Daten bei 306 einen Block 314 enthalten, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 neuronale Netze oder andere Al-Bearbeitung auf die empfangenen Erntegutzustandsdaten, die empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beide anwendet. Die Steuereinrichtung 102 kann jeden der Schritte 310, 312, 314 unabhängig voneinander oder in Verbindung miteinander durchführen, um die empfangenen Erntegutzustandsdaten und die empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten zu analysieren.
  • Eine nicht erschöpfende Liste von beispielhaften Beziehungen zwischen Erntegutzustandsdaten, landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beiden enthält: Lagerrichtung, Lagerausmaß oder beides in Bezug auf Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Windverstärkung oder beides zum Zeitpunkt eines Lagerereignisses; Lagerausmaß in Bezug auf Lagerresistenz; Lagerausmaß in Bezug auf tatsächlichen Ernteertrag; Änderung der Messgröße für den Gesundheitszustand von lagerndem Erntegut zu einem Zeitpunkt nach dem Lagerereignis in Bezug auf tatsächlichen Ernteertrag; Lagerausmaß in Bezug auf Erntegutmerkmalen; Lagerausmaß in Bezug auf chemische Behandlung; Lagerausmaß in Bezug auf Schädlingspopulation. Eine Beziehung kann für ein georeferenziertes Gebiet ermittelt werden, das gleich, kleiner oder größer als ein Arbeitsgelände ist.
  • Um wieder auf das Verfahren 300 zurückzukommen, erzeugt die Steuereinrichtung 102 bei 316 eine Annotation basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen Erntegutzustandsdaten und den empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten. Bei 336 veranlasst die Steuereinrichtung 104 das Anzeigen der Annotation. Die Annotationen können dem Benutzer beispielsweise über die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder über eine separate Anzeigevorrichtung 107 zur Verfügung gestellt werden. In einigen Ausführungsformen kann sich die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 in der Bedienerkabine 16 befinden, und in anderen Ausführungsformen kann sich die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 an einer anderen Stelle an der landwirtschaftlichen Maschine 10 oder entfernt davon befinden. So kann sich ein Benutzer, der die Anzeigevorrichtung 105 oder die Anzeigevorrichtung 107 betrachtet, auf der landwirtschaftlichen Maschine 10 (z. B. auf einem Arbeitsgelände während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs) oder an einem von der landwirtschaftlichen Maschine 10 entfernten Ort befinden.
  • Wie in 3 gezeigt, beinhaltet eine Annotation mindestens eines aus einer Warnung, einer Erläuterung, einer Vorhersage, einer Empfehlung und einer Vorschrift, die jeweils durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt werden können, wie bei 326, 328, 330, 332, 334 gezeigt. Annotationen können mindestens die folgende Form aufweisen: Ton oder Sprache, haptische Hinweise wie Vibration, Kartenattribute wie Farbe, Muster oder Schattierung, Text auf oder außerhalb einer Karte und ein oder mehrere Symbole auf oder außerhalb einer Karte. Wie in 336 gezeigt, veranlasst die Steuereinrichtung 102 die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107, die erzeugte Annotation anzuzeigen. In einigen Beispielen kann die Steuereinrichtung 102 veranlassen, dass mehrere Annotationen gleichzeitig angezeigt werden.
  • In einigen Beispielen kann die Steuereinrichtung 102 eine Annotation erzeugen, die einer Karte überlagert wird. Die kombinierte Ausgabe (z. B. mit der Karte und den Annotationen) wird als annotierte Karte bezeichnet. Die Steuereinrichtung 102 veranlasst die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107, die annotierte Karte anzuzeigen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinrichtung 102 die annotierte Karte aktualisieren, sodass die annotierte Karte kontinuierlich verschiedene Regionen eines Arbeitsgeländes oder mehrerer Arbeitsgelände darstellt. Zum Beispiel kann die Steuereinrichtung 102 die annotierte Karte aktualisieren, um kontinuierlich einen Teil des Arbeitsgeländes anzuzeigen, in dem sich die landwirtschaftliche Maschine 10 oder eine andere Arbeitsmaschine befindet, während sich die landwirtschaftliche Maschine 10 oder eine andere Arbeitsmaschine durch das Arbeitsgelände bewegt.
  • Wie in 3 dargestellt, erzeugt die Steuereinrichtung 102 bei 326 eine Warnung. In einem Beispiel ist eine Warnung eine Art von Annotation, die die Aufmerksamkeit eines Benutzers erregen soll. In einigen Beispielen kann eine Warnung eine Ankündigung oder ein anderer Hinweis an einen Benutzer sein, um diesen auf eine Annotation aufmerksam zu machen. Eine Warnung kann in vielen Formen erfolgen, z. B. durch einen Gong, einen Piepton oder ein anderes endliches Geräusch, eine Vibration oder ein anderes haptisches Signal, eine blinkende Anzeige oder eine andere Anzeige sowie durch Sprache. Eine Warnung kann dem Benutzer z. B. über die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 bereitgestellt werden. In einigen Fällen wird die Warnung durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt. In einigen Beispielen kann der Benutzer über den Lautsprecher der Benutzeroberfläche 104 gewarnt werden. Die Warnung kann dem Benutzer während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder zu jedem anderen Zeitpunkt während oder nach der Wachstumsperiode übermittelt werden. Ein Beispiel für eine Warnung 402 ist in 4 dargestellt. In dem in 4 gezeigten Beispiel wird die Warnung 402 einem Benutzer per Sprache, z. B. über den Lautsprecher der Benutzeroberfläche 104, mitgeteilt.
  • Wie oben beschrieben (und in 3 bei 328 dargestellt), ist eine Erläuterung eine weitere Art von Annotation, die durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt wird. Eine Erläuterung liefert einen oder mehrere Gründe für das Auftreten der empfangenen Erntegutzustandsdaten, der landwirtschaftlichen Merkmalsdaten oder beiden. In einigen Ausführungsformen beinhaltet eine Erläuterung einen oder mehrere Gründe, die mit einer Warnung zusammenhängen. Eine Erläuterung kann dem Benutzer z. B. über die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 bereitgestellt werden. In einigen Fällen wird die Warnung durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt. In einigen Beispielen können dem Benutzer Erläuterungen über den Lautsprecher der Benutzeroberfläche 104 bereitgestellt werden. Die Erläuterung kann dem Benutzer während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder zu jedem anderen Zeitpunkt während oder nach der Wachstumsperiode bereitgestellt werden. In dem in 4 gezeigten Beispiel wird durch die Steuereinrichtung 102 eine Folgeerklärung 404 abgegeben. In diesem Beispiel erzeugt die Steuereinrichtung 102 zunächst die Warnung 402. Anschließend empfängt die Steuereinrichtung 102 einen Hinweis auf eine Benutzereingabe (z. B. über das Mikrofon oder die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104), die die Steuereinrichtung 102 als Aufforderung zu einer Erläuterung 404 in Bezug auf die Warnung 402 interpretiert. Die Steuereinrichtung 102 erzeugt die Erläuterung 404, die einen oder mehrere Gründe für die Warnung 402 als Reaktion auf den empfangenen Hinweis auf Benutzereingaben liefert.
  • 5 ist ein Beispiel für eine Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107), die eine Ertragskarte 520, eine Warnung 502 und eine Erläuterung 504 zeigt. Die Ertragskarte 520 enthält eine durch eine Umrandung 524 umschlossene Region von lagerndem Erntegut 522. In einigen Ausführungsformen kann die Umrandung 524 als Teil der Warnung 502 enthalten sein. Die Umrandung 524 kann beispielsweise blinken oder eine Farbe enthalten, die die Aufmerksamkeit des Benutzers erregen soll. In diesem Beispiel basiert die Warnung 502 auf georeferenzierten Erntegutzustandsdaten, die durch die Steuereinrichtung 102 empfangen werden, einschließlich Lagerrichtung und Lagerausmaß. Bezüglich der Erläuterung 504 erzeugt die Steuereinrichtung 102 in diesem Beispiel eine Erläuterung für ein Windereignis basierend auf den empfangenen Erntegutzustandsdaten und den empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, einschließlich Windgeschwindigkeitsdaten (z. B. Dopplerradardaten). In diesem Beispiel erzeugt die Steuereinrichtung 102 auch eine Erläuterung zur Verstärkung der topografischen Windgeschwindigkeit basierend auf den empfangenen Erntegutzustandsdaten und den empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, einschließlich topografische Daten und Windrichtung. Um die Daten zu analysieren, wendet die Steuereinrichtung 102 ein Modell oder eine Regel an (z. B. ein Modell oder eine Regel für lagerndes Erntegut), das bzw. die beispielsweise in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert ist. In diesem Beispiel erzeugt die Steuereinrichtung 102 auch eine Erläuterung zur Sortenlagerresistenz basierend auf den empfangenen Erntegutzustandsdaten und den empfangenen landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, einschließlich Erntegutsortendaten. In diesem Beispiel erzeugt die Steuereinrichtung 102 auch eine Erläuterung für den durchschnittlichen Ertragsverlust für das durch die Grenze 524 umschlossene Gebiet basierend auf den empfangenen Erntegutzustandsdaten. In diesem Beispiel enthalten die empfangenen Erntegutzustandsdaten den tatsächlichen oder vorhergesagten Ernteertrag für ein Gebiet des Arbeitsgeländes oder andere Arbeitsgelände außerhalb der Region mit lagerndem Erntegut 522.
  • Wie oben beschrieben (und in 3 bei 330 und 332 dargestellt), sind Vorhersagen und Empfehlungen weitere Arten von Annotationen, die durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt werden. Eine Vorhersage ist eine Annotation, die beschreibt, wie sich die empfangenen Erntegutzustandsdaten basierend auf einer oder mehreren Änderungen der landwirtschaftlichen Merkmalsdaten geändert haben oder in Zukunft ändern könnten. Eine Empfehlung ist eine nichtquantitative Anweisung in Bezug auf landwirtschaftliche Merkmalsdaten (z. B. den Boden ebnen, weniger Dünger ausbringen, eine Erntegutsorte mit höherer Lagerresistenz anpflanzen). Eine Empfehlung ist eine unverbindliche Anweisung. Vorhersagen und Empfehlungen können dem Benutzer z. B. über die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 bereitgestellt werden. In einigen Fällen werden die Vorhersagen und Empfehlungen durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt. In einigen Beispielen können die Vorhersagen und Empfehlungen dem Benutzer über den Lautsprecher der Benutzeroberfläche 104 bereitgestellt werden. Die Vorhersagen und Empfehlungen können dem Benutzer während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder zu jedem anderen Zeitpunkt während oder nach einer Wachstumsperiode bereitgestellt werden. 6 ist ein Beispiel für eine Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107), die eine aktuelle Ertragskarte 620, eine Region mit lagerndem Erntegut 622, eine vorhergesagte Ertragskarte 624 und eine vorhergesagte Region mit lagerndem Erntegut 626 zeigt. Die Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) zeigt auch ein Beispiel für eine Erläuterung 628, eine Vorhersage 630 und eine Empfehlung 632.
  • Wie oben beschrieben (und in 3 bei 334 dargestellt), ist eine Vorschrift eine weitere Art von Annotation, die durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt werden kann. Eine Vorschrift ist eine quantitative, georeferenzierte oder typspezifische Anweisung in Bezug auf landwirtschaftliche Merkmalsdaten (z. B. 20 % weniger Dünger als im Vorjahr ausbringen, Anbauen von Erntegut mit einer Lagerresistenz von 3). Eine Vorschrift ist eine verbindliche Anweisung, die durch die landwirtschaftlichen Maschine 10, eine andere landwirtschaftlichen Maschine oder einen Menschen auszuführen ist. Eine nicht erschöpfende Liste beispielhafter Vorschriften für ein Arbeitsgelände oder einen Teil davon enthält: Anpflanzen einer bestimmten Erntegutsorte mit einer bestimmten Lagerresistenz; Anpflanzen entlang einer bestimmten Reihenrichtung (z. B. Grad relativ zum Norden); Anpflanzen von Saatgut mit einem bestimmten Bestand oder in einer bestimmten Menge; Anwenden einer bestimmten Chemikalie in einer bestimmten Menge (z. B., um Schädlinge zu bekämpfen, die Pflanzenstängel oder -stiele schwächen und die Pflanzen anfälliger für Lagern machen); Bewässern oder Bereitstellen von Bodennährstoffen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer bestimmten Menge (z. B. um ein Übergewicht der Pflanzenköpfe im Verhältnis zu den Pflanzenstängeln zu verhindern); und Ebnen der Topografie auf ein bestimmtes Niveau.
  • Wie in 7 angedeutet, können dem Benutzer Vorschriften z. B. über die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107 bereitgestellt werden. In einigen Fällen werden die Vorschriften durch die Steuereinrichtung 102 erzeugt. In einigen Beispielen können die Vorschriften dem Benutzer über den Lautsprecher der Benutzeroberfläche 104 bereitgestellt werden. Die Vorschriften können dem Benutzer während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder zu jedem anderen Zeitpunkt während oder nach einer Wachstumsperiode bereitgestellt werden. 7 ist ein Beispiel für eine Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107), die eine aktuelle Ertragskarte 720 mit einer Region lagernden Ernteguts 722 zeigt. Die Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) zeigt auch ein Beispiel für eine erste Vorschrift 726, die einer Karte 724 überlagert ist. In einigen Ausführungsformen kann die Karte 724 einen Vorjahresertrag, die Saatgutmenge, die Topologie, die Bodenart oder andere Agronomiedaten angeben. Die Anzeigevorrichtung 700 zeigt auch eine zweite Vorschrift 730 an, die Text enthält, der der ersten Vorschrift 726 zugeordnet ist, und eine dritte Vorschrift 728, die von der ersten und zweiten Vorschrift 726, 730 getrennt ist. In einigen Ausführungsformen kann eine Vorschrift durch die Steuereinrichtung 102 in einem maschinenlesbaren Format erzeugt werden. Die Steuereinrichtung 102 kann zum Beispiel einen Einsatzplan für die landwirtschaftliche Maschine 10 oder eine andere landwirtschaftliche Maschine erstellen. Der Einsatzplan kann z. B. einen Weg der landwirtschaftlichen Maschine 10 oder einer anderen landwirtschaftlichen Maschine durch ein Arbeitsgelände, eine Aussaatmenge für einen Pflanzvorgang, eine Düngermenge, eine Konzentration für einen Düngevorgang oder eine Kombination dieser Angaben enthalten.
  • In 8 ist ein Beispiel für ein Verfahren 800 zum Erstellen einer Erläuterung dargestellt. Bei 802 empfängt die Steuereinrichtung 102 aktuelle Agronomiedaten, die einem Arbeitsgelände zugeordnet sind. In einigen Ausführungsformen empfängt die Steuereinrichtung 102 bei 804 historische Agronomiedaten, die dem Arbeitsgelände zugeordnet sind. In einigen Ausführungsformen entfällt 804. Beispielsweise können historische Agronomiedaten zuvor an den einen oder die mehreren Speicher 106 geliefert werden (z. B. zu einem Zeitpunkt vor dem Betrieb des Steuerungssystems 200) und brauchen nicht durch die Steuereinrichtung 102 empfangen zu werden. Bei 806 analysiert die Steuereinrichtung 102 die empfangenen aktuellen Agronomiedaten, die historischen Agronomiedaten oder beide. In einem Beispiel kann Block 806 das Ermitteln einer oder mehrerer Beziehungen zwischen den empfangenen aktuellen Agronomiedaten und den historischen Agronomiedaten beinhalten. In einem anderen Beispiel kann Block 806 das Ermitteln einer oder mehrerer Beziehungen zwischen den empfangenen aktuellen Agronomiedaten und einem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten beinhalten. Die Beziehungen können mindestens eine aus einer Kausalbeziehung und einer Korrelationsbeziehung sein. Ein vorgegebener Wert ist ein Wert, der vor dem Betrieb des Steuerungssystems 200 ermittelt wird. Beispielsweise kann ein vorgegebener Wert für Agronomiedaten vor dem Betrieb des Steuerungssystems 200 in dem einen oder mehreren Speichern 106 gespeichert sein.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren von Agronomiedaten einen Block 808, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 empfangene aktuelle Agronomiedaten mit historischen Agronomiedaten vergleicht, um zu ermitteln, ob die empfangenen aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Gebiets für Agronomiedaten liegen, die basierend auf den historischen Agronomiedaten ermittelt wurden. Beispielsweise kann der akzeptable Bereich für Agronomiedaten innerhalb von 10 % der historischen Agronomiedaten liegen.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren von Agronomiedaten einen Block 810, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 die empfangenen aktuellen Agronomiedaten mit einem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten vergleicht, um zu ermitteln, ob die empfangenen aktuellen Agronomiedaten außerhalb eines akzeptablen Bereichs für Agronomiedaten liegen. In einigen Beispielen basiert der akzeptable Bereich für Agronomiedaten auf dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten. Beispielsweise kann der akzeptable Bereich für Agronomiedaten innerhalb von 10 % des vorgegebenen Wertes für Agronomiedaten liegen.
  • In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Analysieren von Agronomiedaten einen Block 812, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 mathematische Gleichungen oder andere Regeln, die in dem einen oder den mehreren Speichern 106 gespeichert sind, auf die empfangenen aktuellen Agronomiedaten, die historischen Agronomiedaten oder beide anwendet. In einigen Beispielen beinhaltet das Analysieren von Agronomiedaten einen Block 814, der angibt, dass die Steuereinrichtung 102 neuronale Netze oder andere Al-Bearbeitung auf die empfangenen aktuellen Agronomiedaten, die historischen Agronomiedaten oder beide anwendet. Die Steuereinrichtung 102 kann jeden der Schritte 808, 810, 812, 814 unabhängig oder gemeinsam durchführen, um die Agronomiedaten zu analysieren.
  • In einem Beispiel identifiziert die Steuereinrichtung 102 in Schritt 816 eine Region von Interesse innerhalb des Arbeitsgeländes basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den historischen Agronomiedaten und den empfangenen aktuellen Agronomiedaten. In einem anderen Beispiel identifiziert die Steuereinrichtung 102 eine Region von Interesse innerhalb des Arbeitsgeländes basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen aktuellen Agronomiedaten und dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten. Die Region von Interesse kann auch basierend auf anderen Beziehungen zwischen den analysierten Agronomiedaten ermittelt werden.
  • In Schritt 818 erzeugt die Steuereinrichtung 102 in einem Beispiel eine oder mehrere Erläuterungen für die Identifizierung der Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen aktuellen Agronomiedaten und den historischen Agronomiedaten, und in einem anderen Beispiel erzeugt die Steuereinrichtung 102 eine oder mehrere Erläuterungen für die Identifizierung der Region von Interesse basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen aktuellen Agronomiedaten und dem vorgegebenen Wert für Agronomiedaten. In der veranschaulichenden Ausführungsform liefert eine Erläuterung somit einen oder mehrere Gründe für die Identifizierung der Region von Interesse. Wie in Schritt 820 gezeigt, veranlasst die Steuereinrichtung 102 die Anzeigevorrichtung 105 der Benutzeroberfläche 104 oder die separate Anzeigevorrichtung 107, die erzeugte Erläuterung anzuzeigen. Die Erläuterung kann dem Benutzer während eines landwirtschaftlichen Arbeitsvorgangs oder zu jedem anderen Zeitpunkt während oder nach der Wachstumsperiode bereitgestellt werden.
  • 9 ist ein Beispiel für eine Erläuterung für gestresstes Erntegut. 9 zeigt eine Karte 902, die auf einer Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) angezeigt werden kann. Die Karte 902 enthält ein NDVI-Hintergrundmuster, ein Topografiemuster und Formen von gestresstem Erntegut, die hier als Kreise dargestellt sind. In anderen Beispielen können Farben, Muster und Formen ausgetauscht sein, um relevante Merkmale der Karte 902 darzustellen. In diesem Beispiel sind die aktuellen Agronomiedaten ein NDVI-Bild; die historischen Agronomiedaten sind Erntegutsorte (z. B. Maissorte), Topografie und Niederschlag; und die Region von Interesse, die durch Kreise dargestellt ist, wird durch die Steuereinrichtung 102 basierend auf der Analyse des georeferenzierten NDVI-Bildes (das ein Beispiel für empfangene aktuelle Agronomiedaten ist) in Bezug auf einen vorgegebenen NDVI-Wert (der ein Beispiel für einen vorgegebenen Wert für Agronomiedaten ist) identifiziert. In diesem Beispiel zeigt das NDVI-Bild, dass die Erntegüter in der Region von Interesse NDVI-Werte aufweisen, die unter dem vorgegebenen NDVI-Wert liegen. Die Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) zeigt eine Erläuterung 904 an, die auf den empfangenen aktuellen Agronomiedaten basiert, die in Bezug auf historische Agronomiedaten analysiert wurden, die Erntegutsorten, Topografie und Niederschlagsdaten beinhalten.
  • 10 ist ein Beispiel für eine Erläuterung für Unkraut. 10 zeigt eine Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) mit einer Karte 1020, die ein NDVI-Hintergrundmuster, Unkrautstellen, die als weiträumige diagonale Linien dargestellt sind, und jährlich auftretende Unkrautstellen, die mit Kreisen dargestellt sind, enthält. In anderen Beispielen können Farben, Muster und Formen ausgetauscht sein, um relevante Merkmale der Karte 1020 darzustellen. In diesem Beispiel handelt es sich bei den empfangenen aktuellen Agronomiedaten um ein NDVI-Bild. Die historischen Agronomiedaten enthalten die Orte der angebauten Erntegutsaat, die Unkrautkarte der vorherigen Periode, die Daten der Unkrautbehandlung der vorherigen und der laufenden Periode sowie Informationen über die Herbizidresistenz von Unkräutern in dem Landkreis. Die Region von Interesse wird durch Kreise dargestellt und durch die Steuereinrichtung 102 basierend auf der Analyse des georeferenzierten NDVI-Bildes (ein Beispiel für empfangene aktuelle Agronomiedaten) in Bezug auf die Orte des ausgebrachten Saatguts und die Unkrautkarte der vorherigen Periode (Beispiele für historische Agronomiedaten) identifiziert. Die Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) zeigt eine Erläuterung 1040 an, die auf den empfangenen aktuellen Agronomiedaten basiert, die in Bezug auf die historischen Agronomiedaten analysiert wurden, die die Orte des ausgebrachten Saatguts, die Unkrautkarte der vorherigen Periode, die Daten der Unkrautbehandlung der vorherigen und der aktuellen Periode und die Informationen über die Herbizidresistenz von Unkräutern in dem Landkreis enthalten.
  • 11 ist ein Beispiel für eine Anzeige (z. B. 105, 107), die eine Karte 1120 zeigt, die ein NDVI-Hintergrundmuster, ein Topografiemuster und Überlagerungsformen von gestresstem Erntegut enthält. In diesem Beispiel haben die Überlagerungsformen von gestresstem Erntegut die Form von Kreisen. In anderen Beispielen können Farben, Muster und Formen ausgetauscht sein, um relevante Merkmale der Karte 1120 darzustellen. In diesem Beispiel sind die empfangenen aktuellen Agronomiedaten ein oder mehrere NDVI-Bilder aus einem In-situ-, Luftbild- oder ortsfesten Sensor; die historischen Agronomiedaten sind Topografie, Niederschlag, Erntegut des Vorjahres, Verlauf des Auftretens von Fusarium und Erntegutberichte aus anderen Arbeitsgeländen; und die Region von Interesse wird durch Kreise dargestellt. Die Region von Interesse wird durch die Steuereinrichtung 102 basierend auf der Analyse des georeferenzierten NDVI-Bildes oder den georeferenzierten Bildern des In-situ-, Flug- oder ortsfesten Sensors in Bezug auf die oben aufgeführten historischen Agronomiedaten ermittelt. Die Anzeigevorrichtung (z. B. 105, 107) zeigt eine Erläuterung 1140 an, die auf empfangenen aktuellen Agronomiedaten basiert, die in Bezug auf historische Agronomiedaten analysiert wurden, die Topografie, Niederschlag, Vorjahreserntegut, Historie des Auftretens von Fusarium und Ernteberichte aus anderen Arbeitsgeländen beinhalten.
    Obgleich die Offenbarung in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung veranschaulicht und im Detail beschrieben wurde, ist solche Veranschaulichung und Beschreibung als in deren Charakter als beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen, wobei sich versteht, dass (eine) veranschaulichende Ausführungsform(en) gezeigt und beschrieben wurde bzw. wurden, und dass alle Änderungen und Modifikationen, die in das Wesen der Offenbarung gelangen, als zu schützen gewünscht werden. Es sei angemerkt, dass alternative Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung möglicherweise nicht alle der beschriebenen Merkmale enthalten, jedoch immer noch von mindestens einigen der Vorteile solcher Merkmale profitieren. Der Durchschnittsfachmann kann leicht seine eigenen Implementierungen konzipieren, die ein oder mehrere der Merkmale der vorliegenden Offenbarung enthalten und die innerhalb des Wesens und des Schutzbereichs der durch die anhängigen Ansprüche definierten Offenbarung fallen.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Erzeugen einer Annotation für eine Karte eines Arbeitsgeländes, wobei das Verfahren beinhaltet: Empfangen von georeferenzierten Erntegutzustandsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes; Empfangen von georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; Analysieren der empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und der empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten, um eine Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten zu ermitteln; und Erzeugen einer georeferenzierten Annotation basierend auf der ermittelten Beziehung zwischen den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner umfassend: Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf einer Anzeigevorrichtung.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, ferner umfassend: Erzeugen einer Karte, die mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes enthält, basierend auf mindestens einem aus den empfangenen georeferenzierten Erntegutzustandsdaten und den empfangenen georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten; und Anzeigen der erzeugten Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der Anzeigevorrichtung.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Anzeigen der erzeugten Karte auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mit dem Anzeigen der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der Anzeigevorrichtung das Überlagern der erzeugten georeferenzierten Annotation auf der erzeugten Karte beinhaltet.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens eines aus Lagerrichtung, Lagerausmaß, einer Messgröße für die Gesundheit des lagernden Ernteguts, vorhergesagtem Ernteertrag und tatsächlichem Ernteertrag umfassen.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens eines aus Lagerrichtung und Lagerausmaß umfassen.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die georeferenzierten Erntegutzustandsdaten mindestens die Messgröße für den Gesundheitszustand des lagernden Ernteguts umfassen.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten mindestens eines aus Topografie, Bodenmerkmalen, Erntegutmerkmalen, Schädlingsmerkmalen, Bewirtschaftungsmerkmalen und Wettermerkmalen umfassen.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten Winddaten umfassen.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, wobei die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten ferner die Lagerresistenz der Erntegutsorte umfassen.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten für mindestens einen Teil des Arbeitsgeländes umfassen.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierten landwirtschaftlichen Merkmalsdaten landwirtschaftliche Merkmalsdaten für ein Gebiet außerhalb des Arbeitsgeländes umfassen.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierte Annotation mindestens eines aus einer Warnung, einer Erläuterung, einer Vorhersage, einer Empfehlung und einer Vorschrift umfasst.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierte Annotation mindestens eine Vorhersage umfasst.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die georeferenzierte Annotation mindestens eines aus einer Empfehlung und einer Vorschrift umfasst.
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