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Die Erfindung betrifft ein Profilsystem bestehend aus einem oder mehreren kanalförmigen Profilabschnitten, wobei die Profilabschnitte insbesondere zur Aufnahme von Funktionskomponenten, wie ein LED-Beleuchtungsstreifen und/oder ein Entwässerungsgitter ausgebildet ist, wobei der Profilabschnitt einen sich in Längsrichtung des Profilabschnitts erstreckenden Profilkörper aufweist, der vorzugsweise aus vier Profilkörperwänden gebildet ist, wobei der Profilkörper einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und im Inneren als Hohlprofil ausgestaltet ist, wobei der Profilkörper und eine durch eine Längsachse und durch eine Hochachse gebildete Symmetrieebene aufweist, wobei eine erste Profilkörperwand und eine der ersten Profilkörperwand gegenüberliegend angeordnete zweite Profilkörperwand im Wesentlichen parallel zu der Symmetrieebene ausgerichtet sind, wobei eine dritte Profilkörperwand und eine der dritten Profilkörperwand gegenüberliegend angeordnete vierte Profilkörperwand im Bereich der jeweiligen sich in Längsrichtung erstreckenden Profilkörperwandkanten mit der ersten Profilkörperwand und der zweiten Profilkörperwand verbindbar sind.
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Im Gartenbau oder Terrassenbau können LED-Beleuchtungsstreifen für eine indirekte Beleuchtung eingesetzt werden. Dabei gibt es LED-Beleuchtungsstreifen in wasserdichter Ausführung. Für eine indirekte Beleuchtung des Pflastersteinbereichs oder von Terrassenflächen ist es notwendig die LED-Beleuchtungsstreifen in einen Kanal oder hinter einen Vorsprung anzuordnen, damit die auf dem LED-Beleuchtungsstreifen angeordneten LED-Leuchte keine störende blendende Beleuchtungssituation erzeugen. Für die Verlegung der LED-Beleuchtungsstreifen sind somit in aufwändiger Weise Schlitze, oder Vorsprünge anzufertigen, was je nach Pflastersteinbelag und -form oder Ausgestaltung der Terrassenfläche sehr aufwändig ist.
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Für das gezielte Abführen von beispielsweise Regenwasser von Pflastersteinbereichen und/oder Terrassenflächen werden häufig Entwässerungsrinnen genutzt. Entwässerungsrinnen sind lineare, meist schmale und flache rinnenartige Kanäle, die in der Regel in den Boden oder in Oberflächen wie Straßen, Plätzen, Parkplätzen und anderen befestigten Flächen, wie Terrassenböden eingebaut werden. Sie dienen dazu, Regenwasser, Schmelzwasser oder andere Flüssigkeiten von der Oberfläche abzuleiten und in das Abwassersystem oder in spezielle Auffangbehälter zu leiten. Entwässerungsrinnen sind oft aus strapazierfähigem Material wie Beton, Kunststoff oder Stahl gefertigt und weisen eine schmale, längliche Rinne auf, die mit einer Gitterabdeckung oder anderen Öffnungen versehen sein kann, um das Wasser aufzunehmen und wegzuleiten.
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Solche Entwässerungsrinnen sind in der Regel in vorgefertigten Abschnitten, jedoch nur in einer begrenzten Auswahl an verschiedenen Außenabmessungen erhältlich. Somit ist eine aufwändige und kostenintensive Vorarbeit des Pflastersteinbereichs und/oder der Terrassenfläche notwendig. Eine Anpassung der auf bestimmte Außenabmessungen festgelegte Entwässerungsrinne im Hinblick auf die vorhandenen örtlichen Gegebenheiten ist bei bekannten Entwässerungsrinnen nicht möglich.
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Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es angesehen, ein Profilsystem zur Verfügung zu stellen, mit dem die in einfacher Art und Weise die Nachteile des Standes der Technik, also insbesondere die kostenintensive Erstellung von Beleuchtungskanälen und/oder Entwässerungsrinnen überwunden werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Profilkörperwand und die zweite Profilkörperwand die gleiche Querschnittsgeometrie aufweisen und durch ein gleiches Seitenelement ausgebildet sind, wobei die erste Profilkörperwand und die zweite Profilkörperwand in Bezug auf die Symmetrieebene spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind. Durch die Verwendung von zwei identischen Seitenelementen für die erste Profilkörperwand und für die zweite Profilkörperwand kann die Anzahl der Gleichteile für die Herstellung und Montage eines erfindungsgemäßen Profilsystems vorteilhafterweise vergrößert werden. Dadurch kann eine besonders einfache Montage erfolgen und es ist nicht notwendig verschiedene Seitenelemente auf Lager zu halten.
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Die erfindungsgemäßen Profilkörperwände werden vorteilhafterweise mittels Strangpressen aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Profilkörperwände können beispielsweise aus der Aluminiumlegierung EN AW 6060 T66 gefertigt werden. Die Aluminiumlegierung weist ein gutes Verhältnis zwischen Stabilität und Gewicht auf und ist zudem in einfacher Weise mit trennenden oder schneidenden Verarbeitungsverfahren bearbeitbar. Im Gegensatz zu Holz besitzt Aluminium eine sehr gute Witterungsbeständigkeit und eignet sich damit besonders gut für Anwendungen im Außenbereich, wie beispielsweise im Terrassenbau. Dadurch, dass der erfindungsgemäße Profilabschnitt durch den Zusammenbau von vier Profilkörperwänden entsteht und die erste Profilkörperwand und die zweite Profilkörperwand aus dem gleichen Seitenelement besteht, wird für die Herstellung des Seitenelements lediglich ein Strangpresswerkzeug benötigt. Dadurch kann die Fertigung des für den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Profilabschnitts mit einer geringen Anzahl an verschiedenartigen Bauteilen erfolgen, sodass eine besonders kostengünstige Herstellung möglich ist.
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Um einen für die jeweilige Anwendung im Außenbereich geforderten Profilabschnitt des Profilsystems herstellen zu können, können Seitenelemente mit verschiedenen Abmessungen und Seitenwandlängen zum Einsatz kommen. Um beispielsweise einer zur Hochachse parallelen Richtung das Seitenelement anzupassen, um beispielsweise einen hochbauenden oder ein niedrigbauenden Profilabschnitt herzustellen, ist somit ebenfalls nur ein Strangpresswerkzeug herzustellen.
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In einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die dritte Profilkörperwand durch ein Verbindungsblech gebildet ist. Durch die Anpassung der Breite des Verbindungsblechs kann die Breite des erfindungsgemäßen Profilabschnitts eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist das Verbindungsblech so ausgestaltet, dass dieses entlang der sich in Längsrichtung erstreckenden Profilkörperwandkante an den jeweiligen Profilkörperwandkante der ersten Profilkörperwand und der zweiten Profilkörperwand festlegbar ist.
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Die dritte Profilkörperwand ist insbesondere dazu geeignet, den LED-Beleuchtungsstreifen aufzunehmen. Dieser kann durch eine Klebverbindung und/oder eine Schraubverbindung an einer nach Innen weisenden Seite der dritten Profilkörperwand angebracht werden.
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Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass an der drittem Profilkörperwand an einer nach Außen weisenden Seite der dritten Profilkörperwand ein Höhenausgleichelement anbringbar ist. Dieser ist dazu geeignet den zusammengebauten Profilabschnitt in der Höhe ausrichten zu können. Dies ist besonders bei der Ausgestaltung des Profilabschnitts als Entwässerungsrinne von Vorteil, sodass die Fließrichtung des abzuführenden Wassers einstellbar ist. Das Höhenausgleichselement ist beispielsweise als Gewindestellfüße ausgestaltbar. Das Höhenausgleichselement kann an beliebiger Position und in beliebiger Anzahl mit einer Klebeverbindung oder einer Schraubverbindung an der dritten Profilkörperwand angebracht werden.
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Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass das Seitenelement im Bereich einer ersten Profilkörperwandkante einen sich senkrecht zum Seitenprofil und im zusammengebauten Zustand des Profilabschnitts nach Innen erstreckenden ersten Steg aufweist, wobei der erste Steg beanstandet zu der ersten Profilkörperwandkante ausgebildet ist, sodass eine Anschlagfläche ausgebildet ist. Die Anschlagfläche kann für eine Auflage und für eine Führung des Verbindungsblechs während der Montage genutzt werden.
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Vorteilhafterweise weist das erfindungsgemäße Profilsystem Festlegemittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten auf, mit denen die Profilkörperwände kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbindbar sind. Für eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung wird vorteilhafterweise ein Randbereich des Verbindungsblechs mit der Anschlagfläche des ersten Steges in Anlage gebracht und verschraubt und/oder vernietet.
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Die vierte Profilkörperwand kann erfindungsgemäß durch ein Entwässerungsgitter, durch ein geschlossenes bandförmiges Blech oder durch eine Kunststoffbahn gebildet sein. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die vierte Profilkörperwand zumindest teilweise transparent ausgebildet ist. Beispielsweise kann die vierte Profilkörperwand dazu aus Plexiglas gefertigt sein.
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In einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Seitenelement im Bereich einer zweiten Profilkörperwandkante einen parallel zum Seitenelement ausgebildeten zweiten Steg aufweist, wobei durch einen nach Innen hervorspringenden Absatz im Bereich eines Fußes des zweiten Steges eine Auflagefläche ausgebildet ist. Der Absatz bildet eine Auflagefläche auf, auf der die vierte Profilkörperwand nach der Montage aufliegen kann.
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Der zweite Steg ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass die Länge entsprechend der Stärke der vierten Profilkörperwand, wie beispielsweise der Stärke der Plexiglasscheibe, angepasst ist. So kann durch den zweiten Steg ein visuell sauberer seitlicher Abschluss erzeugt werden. Außerdem bildet der zweite Steg der ersten Profilkörperwand und der zweiten Profilkörperwand eine Einhausung oder eine Einfassung für die Plexiglasscheibe oder das Entwässerungsgitter. Ein seitliches Verrutschen der vierten Profilkörperwand wird vorteilhafterweise verhindert.
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Das erfindungsgemäße Seitenelement weist vorteilhafterweise eine senkrecht zu dem senkrechten Steg angeordnete und ins Innere weisende Feder auf. Erfindungsgemäß ist die Plexiglasscheibe so ausgestaltet, dass diese eine umlaufende oder zumindest an den seitlichen in Längsrichtung verlaufende Flächen eingebrachte Nut aufweist, die bei bestimmungsgemäßer Montage der Plexiglasscheibe und bei Auflage der Plexiglasscheibe auf der Auflagefläche des zweiten Steges in Wirkverbindung mit der Feder steht. Somit lässt sich, beispielsweise durch ein seitliches Einschieben der Plexiglasscheibe in den Profilabschnitt eine Feder-Nut-Verbindung herstellen. Da eine Montage der Plexiglasscheibe nur durch ein seitliches Einschieben erfolgen kann, ist eine Demontage der Plexiglasscheibe in einer anderen Richtung nicht möglich. Dadurch ist eine Diebstahlsicherung, insbesondere für den in dem Profilabschnitt installierten LED-Beleuchtungsstreifen realisiert.
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Es ist aber erfindungsgemäß optional auch vorgesehen, dass die Plexiglasscheibe eine umlaufende oder zumindest an den seitlichen in Längsrichtung verlaufenden Flächen Falz aufweist. Durch diese Ausgestaltung liegt die Plexiglasscheibe nach bestimmungsgemäßer Montage der Plexiglasscheibe auf der Auflagefläche des zweiten Steges auf und ist somit gegen ein seitliches Verrutschen gesichert.
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Des Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Seitenelement im zusammengebauten Zustand des Profilabschnitts auf einer nach außen weisenden Außenseite des Seitenelements eine flächenartige Ausnehmung aufweist. Gemäß einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Profilsystem eine bandförmige Blende aufweist, die in die Ausnehmung anordnenbar ist. Durch die Ausnehmung liegt die Blende innerhalb der Ausnehmung an dem Seitenelement an und ist damit gegen ein Verrutschen gesichert. Zudem wird durch die Ausnehmung Breite der überstehenden Blende reduziert. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Blende aus einem nichtmetallischen Werkstoff hergestellt ist. Besonders vorteilhaft ist die Blende aus einem Kunststoff hergestellt. Bei Installation des Profilabschnitts innerhalb eines Pflasterbereichs oder Terrassenbereichs ist die Blende in Anlage mit benachbarten Pflastersteinen oder Terrassenplatten. Diese liegen somit nicht direkt am aus Aluminium hergestellten Profilkörper an, sondern an der weicheren Blende aus Kunststoff. Dadurch werden helle metallisch klingende Klappergeräusche beim Überfahren oder Betreten des Profilabschnitts und das Verkippen des Profils im eingebauten Zustand vermieden.
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Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Seitenelement mindestens einen nach Innen gerichteten Verbinderkanal und ein Verbinderelement aufweist, das so ausgestaltet ist, dass das Verbinderelement mit einem ersten Ende in Längsrichtung in den Verbinderkanal eines ersten Seitenelements einschiebbar ist und mit einem zweiten Ende in den Verbinderkanal eines zweiten Seitenelements einschiebbar ist, und im eingeschobenen Zustand mit einer Außenfläche des Verbinderelements an der Innenfläche des Verbinderkanals in Anlage ist, sodass zwei Profilabschnitte formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind. Das in den Verbinderkanal eingeschobene Verbinderelement kann entweder durch Formschluss und/oder durch Kraftschluss mit dem jeweiligen Seitenelement verbunden werden. In einer besonders vorteilhaften Weise wird das Verbinderelement mit einer Schraubverbindung und/oder einer Nietverbindung mit der dem Seitenelement verbunden.
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Für eine Verbindung von zwei Seitenelementen in einer Längsrichtung kann beispielsweise ein sich in Längsrichtung erstreckendes Verbinderelement genutzt werden. Um zwei Seitenelemente in einem Winkel zueinander miteinander zu verbinden, beispielsweise um eine Eckverbindung in einem 90° Winkel herzustellen, kann das Verbinderelement so ausgestaltet sein, dass das erste Ende des Verbinderelements und das zweite Ende des Verbinderelements um den entsprechenden Winkel zueinander ausgerichtet sind
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Des Weiteren ist es möglich und erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass der Verbinderkanal aus Schraubkanal ausgestaltet ist, der so ausgestaltet ist, dass ein Feststellmittel in Längsrichtung des Seitenelements über den eine Stirnseite des Seitenelements in den Schraubkanal eindrehbar ist. Damit ist auf der Stirnseite des Seitenelements eine Abschlussblenden oder ein Deckel befestigbar, um den Hohlraum des Profilabschnitts verschließen zu können.
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Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Profilsystem sind Seitenelemente mit einer Länge von 80 mm oder 60 mm. Diese sind passend für eine große Anzahl an Pflastersteinen. Bei einer alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profilsystems weisen die Seitenelemente eine Höhe von 40 mm auf, was passend für Terrassenplatten ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts in einer Ausführungsform mit dem LED-Beleuchtungsstreifen,
- 2 eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts in einer Ausführungsform als Entwässerungsrinne,
- 3 eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts in einer Ausführungsform in einem im Erdreich verbauten Zustand,
- 4 eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts in einer weiteren Ausführungsform mit flachem Aufbau und in einem im Erdreich verbauten Zustand und
- 5 eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts in einer weiteren Ausführungsform in einem im Erdreich und im Bereich einer Hauswand verbauten Zustand.
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In 1 ist eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts 1 in einer ersten Ausführungsform gezeigt. Das erfindungsgemäße Profilsystem bestehend aus einem oder mehreren kanalförmigen Profilabschnitten 1. Der gezeigte Profilabschnitt 1 weist einen sich in Längsrichtung des Profilabschnitts 1 erstreckenden Profilkörper 2 auf, der vorzugsweise aus vier Profilkörperwänden 3, 5, 7, 8 gebildet ist und einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Profilkörper 2 ist im Inneren als Hohlprofil ausgestaltet. Der Profilkörper 2 weist eine durch eine Längsachse und durch eine Hochachse gebildete Symmetrieebene 4 auf. Eine erste Profilkörperwand 3 und eine der ersten Profilkörperwand 3 gegenüberliegend angeordnete zweite Profilkörperwand 5 sind im Wesentlichen parallel zu der Symmetrieebene 4 ausgerichtet. Die erste Profilkörperwand 3 und die zweite Profilkörperwand 5 weisen die gleiche Querschnittsgeometrie auf und sind in Bezug auf die Symmetrieebene 4 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet. Dabei sind die erste Profilkörperwand 3 und die zweite Profilkörperwand 5 durch ein gleiches Seitenelement 6 ausgebildet. Eine dritte Profilkörperwand 7 und eine der dritten Profilkörperwand 7 gegenüberliegend angeordnete vierte Profilkörperwand 8 ist im Bereich der jeweiligen sich in Längsrichtung erstreckenden Profilkörperwandkanten 9, 14 mit der ersten Profilkörperwand 3 und der zweiten Profilkörperwand 5 verbunden.
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An einer nach Innen weisenden Seite der dritten Profilkörperwand 7 ist ein LED-Beleuchtungsstreifen 10 angeordnet. Das Seitenelement 6 weist im Bereich einer ersten Profilkörperwandkante 9 einen sich senkrecht zum Seitenelement 6 und im zusammengebauten Zustand des Profilabschnitts 1 nach Innen erstreckenden ersten Steg 11 auf. Der erste Steg 11 ist beanstandet zu der ersten Profilkörperwandkante 3 ausgebildet, sodass eine Anschlagfläche 12 ausgebildet ist. Die als Verbindungsblech 13 ausgestaltete dritte Profilkörperwand 7 liegt auf dieser Anschlagfläche 12 auf und ist mit Schrauben 28 mit dem Seitenelement 6 verbunden.
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Das Seitenelement 6 weist im Bereich einer zweiten Profilkörperwandkante 14 einen parallel zum Seitenelement 6 ausgebildeten zweiten Steg 15 auf. Durch einen nach Innen hervorspringender Absatz 16 im Bereich eines Fußes des zweiten Steges 15 ist eine Auflagefläche 17 ausgebildet. Auf dieser Auflagefläche 17 liegt die vierte Profilkörperwand 8 nach der Montage auf. Die in 1 gezeigte vierte Profilkörperwand 8 ist durch eine Plexiglasscheibe 18 ausgebildet. Eine Länge des zweiten Steges 15 ist entsprechend der Stärke der Plexiglasscheibe 18 angepasst. So kann durch den zweiten Steg 15 ein visuell sauberer seitlicher Abschluss erzeugt werden.
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Das Seitenelement 6 weist im zusammengebauten Zustand des Profilabschnitts 1 auf einer nach außen weisenden Außenseite des Seitenelements 6 eine flächenartige Ausnehmung 19 auf. In dieser Ausnehmung 19 ist eine bandförmige Blende 20 angeordnet. Bei Installation des Profilabschnitts 1 innerhalb eines Pflasterbereichs oder Terrassenbereichs, was in den 3, 4 und 5 gezeigt ist, ist die Blende 20 in Anlage mit zu dem Profilabschnitt 1 benachbarten Pflastersteinen oder Terrassenplatten.
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In 2 ist eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts 1 in einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Der Profilabschnitt 1 unterscheidet sich zu dem in 1 gezeigten Profilabschnitt 1 dadurch, dass der Profilabschnitt 1 als Entwässerungsrinne ausgebildet ist. Die vierte Profilkörperwand 8 ist dazu als Entwässerungsgitter 21 ausgebildet, durch das beispielsweise Regenwasser hindurchtreten kann und durch den kanalförmigen Profilabschnitt 1 in Längsrichtung abgeführt werden kann.
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In 3 ist eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts 1 in einer Ausführungsform gezeigt, bei dem der Profilabschnitt 1 im Erdreich 22 verbaut ist. Dabei liegt der Profilabschnitt 1 auf Erdreich 22 auf und ist von Pflastersteinen 23 umgeben. Die bandförmige Blende 20, die in der flächenartigen Ausnehmung 19 auf der nach außen weisenden Außenseite des Seitenelements 6 angeordnet ist, ist in Anlage mit den zu dem Profilabschnitt 1 benachbarten Pflastersteinen 23.
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Das Seitenelement 6 weist außerdem einen nach Innen gerichteten Verbinderkanal 24 auf, in den ein Verbinderelement 25 einschiebbar ist, mit dem zwei Profilabschnitte 1 formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbindbar sind. Das in den Verbinderkanal 24 eingeschobene Verbinderelement 25 wird mit einer Schraubverbindung mit dem Profilabschnitt 6 verbunden.
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Für eine Verbindung von zwei Seitenelementen 6 in einer Längsrichtung kann beispielsweise ein sich in Längsrichtung erstreckendes Verbinderelement 25 genutzt werden. Um zwei Seitenelemente 6 in einem Winkel zueinander miteinander zu verbinden, beispielsweise um eine Eckverbindung in einem 90° Winkel herzustellen, kann das Verbinderelement 25 so ausgestaltet sein, dass das erste Ende des Verbinderelements 25 und das zweite Ende des Verbinderelements 25 um den entsprechenden Winkel zueinander ausgerichtet sind.
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In 4 ist eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts 1 in einer flachen Ausführungsform in einem im Erdreich 22 verbauten Zustand gezeigt. Um einen für die jeweilige Anwendung im Außenbereich geforderten Profilabschnitt 1 des Profilsystems herstellen zu können, können Seitenelemente 6 mit verschiedenen Abmessungen und Seitenwandlängen zum Einsatz kommen. Somit sind sowohl flache Ausführungen der Profilabschnitte 1 wie beispielsweise in 4 gezeigt, oder hohe Ausführungen der Profilabschnitte 1 wie beispielsweise in 1 und in 2 gezeigt, ausgestaltbar.
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In 5 ist eine schematische Darstellung des Querschnitts des zusammengebauten Profilabschnitts 1 in einer weiteren Ausführungsform in einem im Erdreich 22 und im Bereich einer Hauswand 26 verbauten Zustand gezeigt. Der gezeigte Profilabschnitt 1 ist als Entwässerungsrinne ausgebildet, wobei die vierte Profilkörperwand 8 als Entwässerungsgitter 21 ausgeführt ist. An der drittem Profilkörperwand 7 ist an einer nach Außen weisenden Seite ein Höhenausgleichelement 27 angebracht, welches als Gewindestellfuß ausgestaltet ist. Durch den Gewindestellfuß kann der zusammengebaute Profilabschnitt 1 in der Höhe und in einer Neigung zum Untergrund ausgerichtet werden, sodass eine Fließrichtung des abzuführenden Wassers einstellbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilabschnitt
- 2
- Profilkörper
- 3
- erste Profilkörperwand
- 4
- Symmetrieebene
- 5
- zweite Profilkörperwand
- 6
- Seitenelement
- 7
- Dritte Profilkörperwand
- 8
- Vierte Profilkörperwand
- 9
- Erste Profilkörperwandkante
- 10
- LED-Beleuchtungsstreifen
- 11
- Erster Steg
- 12
- Anschlagfläche
- 13
- Verbindungsblech
- 14
- Zweite Profilkörperwandkante
- 15
- Zweiter Steg
- 16
- Absatz
- 17
- Auflagefläche
- 18
- Plexiglasscheibe
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Blende
- 21
- Entwässerungsgitter
- 22
- Erdreich
- 23
- Pflastersteinen
- 24
- Verbinderkanal
- 25
- Verbinderelement
- 26
- Hauswand
- 27
- Höhenausgleichselement