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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 63/322766 , die am 23. März 2022 eingereicht wurde und durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen ist.
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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Aufteilungsbereiche eines Traktionsbatteriepacks.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Elektrifizierte Fahrzeuge unterscheiden sich von herkömmlichen Kraftfahrzeugen, da elektrifizierte Fahrzeuge einen Antriebsstrang beinhalten, der eine oder mehrere elektrische Maschinen aufweist. Die elektrischen Maschinen können die elektrifizierten Fahrzeuge anstelle von oder zusätzlich zu einer Brennkraftmaschine antreiben. Eine Traktionsbatteriepackbaugruppe kann die elektrischen Maschinen mit Leistung versorgen. Die Traktionsbatteriepackbaugruppe eines elektrifizierten Fahrzeugs kann Gruppen von Batteriezellen beinhalten.
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KURZDARSTELLUNG
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, die Folgendes beinhaltet: einen ersten und einen zweiten Zellstapel, die jeweils entlang einer Zellstapelachse angeordnet sind; eine Gehäusebaugruppe, die einen Innenbereich umschließt, wobei die Gehäusebaugruppe eine Gehäusestruktur aufweist, die den ersten und den zweiten Zellstapel innerhalb eines Zellaufnahmebereichs hält, wobei die Gehäusestruktur den ersten Zellstapel entlang der Zellstapelachse des ersten Zellstapels komprimiert, wobei die Gehäusestruktur den zweiten Zellstapel entlang der Zellstapelachse des zweiten Zellstapels komprimiert; und einen Teiler, der zwischen dem ersten und dem zweiten Zellstapel positioniert ist, wobei der Teiler den Innenbereich aufteilt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei die Gehäusestruktur eine gestanzte Metallblech-Gehäusestruktur ist.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei die Gehäusestruktur den Zellstapel in Umfangsrichtung umgibt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei die Gehäusestruktur eine Gehäuseschale ist.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei die Gehäusebaugruppe ferner eine Gehäuseabdeckung beinhaltet, wobei sich der Teiler von einem Boden der Gehäuseschale zu der Gehäuseabdeckung erstreckt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei die Gehäuseabdeckung eine erste Gehäuseentlüftungsöffnung, die dazu konfiguriert ist, entlüftetes Gas aus dem Bereich des Innenraums, der den ersten Zellstapel enthält, zu leiten, und eine zweite Gehäuseentlüftungsöffnung, die dazu konfiguriert ist, entlüftetes Gas aus dem Bereich des Innenraums, der den zweiten Zellstapel enthält, zu leiten, beinhaltet.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei der erste und der zweite Zellstapel jeweils eine erste Lastplatte an einem ersten axialen Ende des Zellstapels und eine zweite Lastplatte an einem gegenüberliegenden zweiten axialen Ende des Zellstapels aufweisen, wobei der erste und der zweite Zellstapel auf einem Boden der Gehäusestruktur ruhen, wobei sich der Teiler vom Boden über die erste und die zweite Lastplatte des ersten und des zweiten Zellstapels hinaus erstreckt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, bei der die erste Lastplatte und die zweite Lastplatte die Gehäusestruktur direkt berühren, wobei der Teiler die Gehäusestruktur und eine Gehäuseabdeckung der Gehäusebaugruppe direkt berührt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei der Teiler ein Schaum ist.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei der Teiler einen Bereich des Innenraums, der den ersten Zellstapel enthält, fluidisch von einem Bereich des Innenraums isoliert, der den zweiten Zellstapel enthält.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, bei der die Gehäusestruktur eine erste Gehäuseentlüftungsöffnung, die dazu konfiguriert ist, entlüftetes Gas aus dem Bereich des Innenraums, der den ersten Zellstapel enthält, zu leiten, und eine zweite Gehäuseentlüftungsöffnung, die dazu konfiguriert ist, entlüftetes Gas aus dem Bereich des Innenraums, der den zweiten Zellstapel enthält, zu leiten, beinhaltet.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken eine Traktionsbatteriepackbaugruppe, wobei der Teiler an dem ersten und dem zweiten Zellstapel klebend befestigt ist.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Batteriepackmontageverfahren, das Folgendes beinhaltet: Verwenden einer Gehäusestruktur einer Gehäusebaugruppe, um einen ersten und einen zweiten Zellstapel, die innerhalb eines Zellaufnahmebereichs der Gehäusestruktur aufgenommen sind, zu komprimieren; Umschließen des ersten und des zweiten Zellstapels innerhalb eines Innenraums der Gehäusebaugruppe; und Aufteilen des Innenraums mit einem Teiler, sodass ein Bereich des Innenraums, der den ersten Zellstapel enthält, von einem Bereich des Innenraums getrennt ist, der den zweiten Zellstapel enthält.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Verfahren, wobei der Teiler ein Schaumteiler ist.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Verfahren, wobei die Gehäusestruktur eine Gehäuseschale ist, wobei sich der Teiler von einem Boden der Gehäuseschale zu einer Gehäuseabdeckung der Gehäusebaugruppe erstreckt.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Verfahren, das ferner klebendes Befestigen des Teilers sowohl an dem ersten als auch an dem zweiten Zellstapel beinhaltet.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Verfahren, das ferner Entlüften des Bereichs des Innenraums, der den ersten Zellstapel enthält, durch eine erste Gehäuseentlüftungsöffnung und Entlüften des Bereichs des Innenraums, der den zweiten Zellstapel enthält, durch eine zweite Gehäuseentlüftungsöffnung, die von der ersten Gehäuseentlüftungsöffnung getrennt ist, beinhaltet.
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In einigen Aspekten betreffen die hier beschriebenen Techniken ein Verfahren, wobei sich die erste und die zweite Gehäuseentlüftungsöffnung in der Gehäusestruktur befinden.
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In einigen Aspekten betreffen die in dieser Schrift beschriebenen Techniken ein Verfahren, wobei die Gehäusestruktur eine Gehäuseschale ist.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, der Patentansprüche oder der folgenden Beschreibung und Zeichnungen, die beliebige ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen einzelnen Merkmale beinhalten, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination betrachtet werden. In Verbindung mit einer Ausführungsform beschriebene Merkmale sind auf alle Ausführungsformen anwendbar, sofern derartige Merkmale nicht unvereinbar sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele werden dem Fachmann aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die Figuren, die der detaillierten Beschreibung beigefügt sind, können kurz wie folgt beschrieben werden:
- 1 veranschaulicht eine Seitenansicht eines elektrifizierten Fahrzeugs.
- 2 veranschaulicht eine vergrößerte Teilansicht einer Traktionsbatteriepackbaugruppe von dem elektrifizierten Fahrzeug aus 1 gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung.
- 3 veranschaulicht eine Batteriezelle von der Traktionsbatteriepackbaugruppe aus 2.
- 4 veranschaulicht eine Gruppe von Zellen, die durch eine Kompressionseinrichtung komprimiert wird, um einen Zellstapel für die Traktionsbatteriepackbaugruppe aus 2 bereitzustellen.
- 5 veranschaulicht die Gruppe von Zellen aus 4, die durch die Kompressionseinrichtung komprimiert wird und den Zellstapel bereitstellt.
- 6 veranschaulicht eine Schnittansicht der Traktionsbatteriepackbaugruppe entlang der Linie 6-6 in 2, wenn die Traktionsbatteriepackbaugruppe zusammengebaut ist.
- 7 veranschaulicht eine Seitenansicht der Traktionsbatteriepackbaugruppe aus 2, wenn der Traktionsbatteriepack zusammengebaut ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die Offenbarung beschreibt im Detail beispielhafte Traktionsbatteriepackbaugruppen, die mindestens einen Teiler und eine Vielzahl von Zellstapeln aufweisen, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Die Zellstapel können eine Vielzahl von einzelnen Batteriezellen beinhalten.
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Gelegentlich kann ein thermisches Ausbreitungsereignis zu erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in einer der Batteriezellen führen. Der steigende Druck und die steigende Temperatur können die Batteriezelle zum Platzen bringen, was dazu führt, dass Gas aus dem Inneren der Batteriezelle entweicht. Der Traktionsbatteriepack leitet das entlüftete Gas aus einem Innenraum des Gehäuses an eine Umgebung ab, die sich außerhalb des Traktionsbatteriepacks und außerhalb des elektrifizierten Fahrzeugs befindet.
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Der Teiler teilt Bereiche des Gehäuses auf, um das aus den Batteriezellen der Zellstapel entlüftende Gas aufzunehmen. Dadurch kann verhindert werden, dass thermische Energie zu anderen Zellstapeln gelangt und zu einem thermischen Durchlaufzustand führt.
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Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet ein elektrifiziertes Fahrzeug 10 einen Traktionsbatteriepack 14, eine elektrische Maschine 18 und Räder 22. Der Traktionsbatteriepack 14 versorgt eine elektrische Maschine 18 mit Leistung, die elektrische Leistung in Drehmoment zum Antreiben der Räder 22 umwandeln kann.
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Der Traktionsbatteriepack 14 ist in dem Ausführungsbeispiel an einem Unterboden 26 des elektrifizierten Fahrzeugs 10 befestigt. Der Traktionsbatteriepack 14 könnte sich in anderen Beispielen an einer anderen Stelle des elektrifizierten Fahrzeugs 10 befinden.
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Bei dem elektrifizierten Fahrzeug 10 handelt es sich um ein vollelektrisches Fahrzeug. In anderen Beispielen ist das elektrifizierte Fahrzeug 10 ein Hybridelektrofahrzeug, das Räder selektiv unter Verwendung von Drehmoment antreibt, das durch eine Brennkraftmaschine anstelle von oder zusätzlich zu einer elektrischen Maschine bereitgestellt wird. Im Allgemeinen könnte das elektrifizierte Fahrzeug 10 eine beliebige Art von Fahrzeug sein, das einen Traktionsbatteriepack aufweist.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf 2 beinhaltet der Traktionsbatteriepack 14 eine Vielzahl von Batteriezellen 30, die innerhalb einer Gehäusebaugruppe 34 gehalten wird. In dem Ausführungsbeispiel umfasst die Gehäusebaugruppe 34 verschiedene Gehäusestrukturen. Insbesondere beinhaltet die beispielhafte Gehäusebaugruppe 34 eine Gehäuseabdeckung 38, einen Gehäusekranz 40 und einen Gehäuseboden 42. Die Gehäuseabdeckung 38, der Gehäusekranz 40 und der Gehäuseboden 42 sind aneinander befestigt, um einen Innenbereich 44 bereitzustellen, in dem die Vielzahl von Batteriezellen 30 untergebracht ist. Die Gehäuseabdeckung 38, der Gehäusekranz 40 und der Gehäuseboden 42, sämtlich unterschiedliche Arten von Gehäusestrukturen. Die Gehäuseabdeckung 38, der Gehäusekranz 40 und der Gehäuseboden 42 umschließen den Innenbereich 44.
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Die Vielzahl von Batteriezellen (oder einfach „Zellen“) 30 dient zum Zuführen von elektrischer Leistung zu verschiedenen Komponenten des elektrifizierten Fahrzeugs 10. Die Batteriezellen 30 werden entlang einer Achse gruppiert und gestapelt, um einen von einer Vielzahl von Zellstapeln 46A-46D zu konstruieren, die dann nebeneinander positioniert werden, um eine Zellenmatrix 50 bereitzustellen. In diesem Beispiel beinhaltet jeder Zellstapel 46 acht einzelne Batteriezellen 30 und beinhaltet die Zellenmatrix 50 vier Zellstapel 46.
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Obwohl eine bestimmte Anzahl von Batteriezellen 30 und Zellstapeln 46 in den verschiedenen Ausführungsformen dieser Offenbarung veranschaulicht ist, könnte der Traktionsbatteriepack 14 eine beliebige Anzahl von Zellen 30 und Zellstapeln 46A-46D beinhalten. Mit anderen Worten ist diese Offenbarung nicht auf die in 2 dargestellte konkrete Konfiguration der Zellen 30 beschränkt.
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Der Gehäusekranz 40 beinhaltet in diesem Beispiel eine Vielzahl von Seitenwänden 56, die im Verhältnis zueinander angeordnet sind, um einen Zellenaufnahmebereich 60 bereitzustellen. Die Seitenwände 56 können extrudierte Strukturen sein, die zum Beispiel durch Schweißen miteinander verbunden sind. Im zusammengebauten Zustand umgeben die beispielhaften Seitenwände 56 die Zellstapel 46A-46D in Umfangsrichtung.
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Beim Montieren des Traktionsbatteriepacks 14 kann die Gehäuseabdeckung 38 an einer vertikalen Oberseite 62 des Gehäusekranzes 40 befestigt werden. Eine Grenzfläche zwischen der Gehäuseabdeckung 38 und dem Gehäusekranz 40 erstreckt sich in Umfangsrichtung durchgehend um den Innenbereich 44. Beim Montieren des Traktionsbatteriepacks 14 kann der Gehäuseboden 42 an einer vertikalen Unterseite 64 des Gehäusekranzes 40 befestigt werden. Eine Grenzfläche zwischen dem Gehäuseboden 42 und dem Gehäusekranz 40 erstreckt sich in Umfangsrichtung durchgehend um den Innenbereich 44. Der Gehäuseboden 42 und die Seitenwände 56 stellen, wenn sie aneinander befestigt sind, eine Gehäuseschale bereit.
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Mechanische Befestigungselemente oder Schweißnähte können zum Beispiel verwendet werden, um die Gehäuseabdeckung 38 und den Gehäuseboden 42 an dem Gehäusekranz 40 zu befestigen. Im Rahmen dieser Offenbarung beziehen sich vertikal und horizontal auf den Boden und eine allgemeine Ausrichtung des elektrifizierten Fahrzeugs 10 während des Betriebs.
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In einigen Beispielen sind der Gehäuseboden 42 und die Seitenwände 56 keine separaten Strukturen, die aneinander befestigt sind. Stattdessen kann eine Gehäuseschale aus einem Metallblechrohling gestanzt werden. Die gestanzte Metallblechschale kann eine einzelne Gehäusestruktur sein, die einen Boden und Seitenwände beinhaltet, um den Gehäusekranz 40 bereitzustellen.
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Beim Montieren des Traktionsbatteriepacks 14 wird die Zellenmatrix 50 innerhalb des Zellenaufnahmebereichs 60 positioniert. Der beispielhafte Gehäusekranz 40 beinhaltet einen Zellenaufnahmebereichs 60, es versteht sich jedoch, dass sich diese Offenbarung auch auf Gehäusebaugruppen erstreckt, die mehr als einen Zellenaufnahmebereich bereitstellen. Die Gehäuseabdeckung 38 kann die Zellenmatrix 50 innerhalb des Zellenaufnahmebereichs 60 abdecken, um die Zellenmatrix 50 (d. h. die Zellstapel 46A-46D) im Wesentlichen von allen Seiten zu umgeben.
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Der Gehäusekranz 40 komprimiert und hält die Zellenmatrix 50 beim Einführen der Zellenmatrix 50 in den Zellenaufnahmebereich 60 des Gehäusekranzes 40. In diesem Beispiel üben die Seitenwände 56 des Gehäusekranzes 40 Kräfte auf die Zellenmatrix 50 beim Positionieren der Zellenmatrix 50 innerhalb des Zellenaufnahmebereichs 60 aus.
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Der Traktionsbatteriepack 14 kann als Cell-to-Pack-Batteriebaugruppe betrachtet werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Traktionsbatteriepackbaugruppen sind bei einer Cell-to-Pack-Batteriebaugruppe Batteriezellen oder andere Energiespeichervorrichtungen in die Gehäusebaugruppe 34 integriert, ohne dass die Zellen in Arrays oder Modulen angeordnet sind. Die Gehäusebaugruppe 34 übt Druckkräfte auf die Zellen aus. Bei der Cell-to-Pack-Batteriebaugruppe können daher die meisten, wenn nicht alle, bei herkömmlichen Zellstapel verwendeten Array-Trägerstrukturen entfallen (z. B. Array-Rahmen, Abstandshalter, Schienen, Wände, Endplatten, Bindungen usw.), die verwendet werden, um die Batteriezellen innerhalb der Arrays/Module zu gruppieren und zu halten.
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Die Zellenmatrix 50 des beispielhaften Traktionsbatteriepacks 14 umfasst eine Vielzahl von separaten Zellstapeln 46A-46D, die gleichzeitig in den Zellenaufnahmebereich des Gehäusekranzes 40 eingeführt wird. Um die beispielhafte Zellenmatrix 50 in den Zellenaufnahmebereich 60 einzuführen, werden die Zellstapel 46 der Zellenmatrix 50 komprimiert und, während sie komprimiert sind, in dem Zellenaufnahmebereich 60 in Position gebracht. Die Fixierung, die zum Komprimieren der Zellstapel 46 genutzt wird, kann beim Einführen der Zellenmatrix 50 entfernt werden. Die Zellstapel 46 können sich innerhalb der Gehäusebaugruppe 34 etwas ausdehnen, werden jedoch immer noch durch die Gehäusebaugruppe 34 komprimiert.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf 3 und unter weiterer Bezugnahme auf die 1 und 2 sind die Batteriezellen 30 des Ausführungsbeispiels prismatische Lithium-Ionen-Zellen. Innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung könnten jedoch alternativ Batteriezellen genutzt werden, die andere Geometrien (zylindrisch, Pouch usw.) und/oder chemische Zusammensetzungen (Nickel-Metallhydrid, Blei-Säure usw.) aufweisen.
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Die beispielhaften Batteriezellen 30 beinhalten jeweils eine erste in Seitenrichtung gewandte Seite 66A und eine gegenüberliegende, zweite in Seitenrichtung gewandte Seite 66B. Beim Montieren der Batteriezellen 30 zu Zellstapeln 46 innerhalb der Traktionsbatteriepackbaugruppe 14 sind die erste und die zweite in Seitenrichtung gewandte Seite 66A, 66B von der Achse des jeweiligen Zellstapels 46 horizontal nach außen abgewandt.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum Montieren des Traktionsbatteriepacks 14 beinhaltet Verteilen einer ersten Gruppe von Zellen 30 entlang einer Zellstapelachse A und dann Komprimieren der ersten Gruppe von Zellen 30 entlang der Zellstapelachse A, wie in den 4 und 5 dargestellt, um einen der Zellstapel 46A bereitzustellen.
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In diesem Beispiel wird eine Kompressionseinrichtung 68 verwendet, um die Zellen 30 entlang der Zellstapelachse A zu komprimieren. Die durch die Kompressionseinrichtung 68 auf die Zellen 30 ausgeübte Druckkraft beträgt in einigen Beispielen 3 Kilonewton. Die Kompressionseinrichtung 68 könnte zum Beispiel durch einen pneumatischen Aktor angetrieben werden, um die Zellen 30 entlang der Zellstapelachse A zu komprimieren.
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In diesem Beispiel sind innerhalb der Zellstapel 46A Trennplatten 72 zwischen jeder der Zellen 30 entlang der Zellstapelachse A angeordnet. Die Trennplatten 72 können einen Rahmenabschnitt 74 beinhalten, der ein komprimierbares Material 76 hält. Das komprimierbare Material 76 kann komprimiert werden, um eine gewisse Ausdehnung der Zellen 30 zuzulassen. Bei dem komprimierbaren Material 76 kann es sich um Schaumstoff handeln.
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Lastplatten 80 sind an gegenüberliegenden axialen Enden der Zellen 30 des Zellstapels 46A angeordnet. Die Lastplatten 80 beinhalten einen Rahmenabschnitt 82, der ein komprimierbares Material 84 hält. Bei dem komprimierbaren Material 76 kann es sich um Schaumstoff handeln. Das komprimierbare Material 84 kann komprimiert werden, um eine gewisse Ausdehnung der Zellen 30 zuzulassen.
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Das Gruppieren, Ausrichten und Komprimieren werden wiederholt, um jeden der verbleibenden Zellstapel 46B-46D bereitzustellen, die in Kombination die Zellenmatrix 50 des Traktionsbatteriepacks 14 bilden. Die Zellstapel 46A-46D können dann einzeln in den Gehäusekranz 40 eingeführt werden, zum Beispiel unter Verwendung eines 6-Achsen-Roboterarms (nicht gezeigt). Die Lastplatten 80 können entlang der zum Innenraum weisenden Flächen der Seitenwände 56 gleiten, um das Einführen zu erleichtern.
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Unter Bezugnahme auf 2, 6 und 7 ist innerhalb des Innenbereichs 44 ein Teiler 88 zwischen den Zellstapeln 46A und 46B, zwischen den Zellstapeln 46B und 46C und zwischen den Zellstapeln 46C und 46D positioniert. Die Teiler 88 können an den Seiten 66A oder 66B der Zellstapel 46A-46D klebend befestigt sein. Die Teiler 88 können an einem der Zellstapel 46A-46D befestigt werden, bevor die Zellstapel 46A-46D in den Innenbereich 44 eingeführt werden. In derartigen Beispielen werden die Teiler 88 mit den Zellstapeln 46A-46D eingesetzt.
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Wenn der Traktionsbatteriepack 14 zusammengebaut ist, erstrecken sich die Teiler 88 von dem Gehäuseboden 42 zu der Gehäuseabdeckung 38. Die Teiler 88 erstrecken sich vertikal an den Batteriezellen 30 und den Lastplatten 80 der Zellstapel 46A-46D vorbei. Die Lastplatten 80 und die Batteriezellen 30 der Zellstapel 46A-46D ruhen direkt auf dem Gehäuseboden 42, der eine Wärmetauscherplatte beinhalten kann, und berühren diesen direkt. Die Teiler 88 berühren den Gehäuseboden 42 und die Gehäuseabdeckung 38 in diesem Beispiel direkt.
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Die Teiler 88 teilen den Innenbereich 44 in diesem Beispiel in vier verschiedene Bereiche 90A-90D auf, die jeweils einen der Zellstapel 46A-46D enthalten. Die Seitenwände 56 beinhalten eine Vielzahl von Lüftungsöffnungen 94A-94D des Gehäuses. Eine der Gehäuseentlüftungsöffnungen 94A-94D entspricht jedem der Bereiche 90A-90D.
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Bei normalem Betrieb können Strukturen, wie etwa Membranen, verwendet werden, um die Lüftungsöffnungen 94A-94D des Gehäuses abzudecken. Wenn zum Beispiel eine der Batteriezellen in dem Zellstapel 46A entlüftetes Gas G freisetzt, bringt das entlüftete Gas G die Struktur zum Platzen, welche die Gehäuseentlüftungsöffnung 94A bedeckt, sodass das entlüftete Gas G in einen Umgebungsbereich außerhalb des Innenbereichs 44 gelangen kann und außerhalb aller Teile des Fahrzeugs 10 liegt.
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Die Teiler 88 isolieren die Bereiche 90A-90D fluidisch voneinander. Somit bewegt sich das entlüftende Gas G aus einer der Batteriezellen 30 im Zellstapel 46A nicht von dem Bereich 90A zu den Arrays 90B-D, was dazu beitragen kann, dass die Batteriezellen 30 in den Arrays 90B-90D nicht in einen thermischen Durchlaufzustand geraten. Der Teiler 88 könnte zum Beispiel mit flüssigem Klebstoff, Spaltfüllern oder Gummidichtungen an der Abdeckung, dem Batterieboden und den Seitenwänden abgedichtet sein.
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Die Teiler 88 können Schaumstoff, fester Kunststoff oder Metall sein. Die Teiler 88 können eine elektrische Isoliermembran oder -beschichtung beinhalten. Die Teiler 88 können komprimiert werden, wenn die Gehäuseabdeckung 38 an dem Gehäusekranz 40 befestigt ist.
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Die vorstehende Beschreibung ist beispielhafter und nicht einschränkender Natur. Dem Fachmann können sich Variationen und Modifikationen der offenbarten Beispiele erschließen, die nicht zwangsläufig vom Kern dieser Offenbarung abweichen. Demnach kann der dieser Offenbarung gewährte Schutzumfang nur durch Lektüre der folgenden Patentansprüche bestimmt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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