DE102023121143A1

DE102023121143A1 - Traktionsantriebsstrangmodul eines elektrifizierten fahrzeugs mit extern integrierter sicherungsdose

Info

Publication number: DE102023121143A1
Application number: DE102023121143.9A
Authority: DE
Inventors: Mohammed Michael Baydoun; Senate Ghanim; David A. Wilson
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2022-08-09
Filing date: 2023-08-08
Publication date: 2024-02-15
Also published as: US20240051479A1; CN117621831A

Abstract

Ein Hochspannungsmodul, wie etwa eine Traktionsbatterie, ein Traktionswechselrichter oder ein DC/DC-Wandler eines Traktionsantriebsstrangs eines elektrifizierten Fahrzeugs (EV), beinhaltet ein Gehäuse, eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung und eine Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Elektronikbaugruppe. Das Gehäuse beinhaltet einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind. Die Elektronikbaugruppe ist innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht und die Sicherungsdose ist innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht.

Description

GEBIET DER TECHNIK
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Traktionsantriebsstrang eines elektrifizierten Fahrzeugs.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Ein elektrifiziertes Fahrzeug beinhaltet einen Traktionsantriebsstrang mit Hochspannungsmodulen (HS-Modulen), wie etwa einer Traktionsbatterie und einem Wechselrichter. Die HS-Module können miteinander und mit anderen Modulen/Vorrichtungen des Traktionsantriebsstrangs durch Verteilerdosen verbunden sein.
KURZDARSTELLUNG
Ein Hochspannungsmodul (HS-Modul) ist bereitgestellt. Das HS-Modul beinhaltet ein Gehäuse und eine Sicherungsdose. Das Gehäuse beinhaltet einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind. Die Sicherungsdose ist innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht und stellt eine Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe bereit, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist.
Der Hauptgehäuseabschnitt und der Nebengehäuseabschnitt können dadurch, dass sie ineinander integriert sind, eine gemeinsame Wand aufweisen. Die gemeinsame Wand kann mindestens einen Anschluss beinhalten, um zu ermöglichen, dass eine elektrische Verbindung zwischen der Sicherungsdose und der Elektronikbaugruppe hergestellt wird. Eine weitere Wand des Nebengehäuseabschnitts kann einen Verbinderanschluss zum Aufnehmen eines Verbinders zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der Sicherungsdose und einer externen Vorrichtung beinhalten.
Auf die Sicherungsdose kann zugegriffen werden, ohne dass entweder auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Die Sicherungsdose kann einen Einsatz mit mindestens einer daran montierten Sicherung beinhalten. Die mindestens eine Sicherungsdose kann ausgetauscht werden, ohne dass auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss. Der Einsatz des Sicherungsdose kann ferner daran montierte Sammelschienen beinhalten. Die Sammelschienen dienen zum Einrichten einer elektrischen Verbindung zwischen der mindestens einen Sicherungsdose und der Elektronikbaugruppe.
Der Nebengehäuseabschnitt bildet eine Gehäuseaufnahme zum Unterbringen der Sicherungsdose und beinhaltet eine separate entfernbare Abdeckung, die die Gehäuseaufnahme abdeckt. Die Gehäuseaufnahme des Nebengehäuseabschnitts ist gegenüber dem Hauptgehäuseabschnitt abgedichtet.
Das HS-Modul kann ein Modul eines Traktionsantriebsstrangs eines elektrifizierten Fahrzeugs sein. In diesem Fall kann das HS-Modul eine Traktionsbatterie, ein Traktionswechselrichter, ein DC/DC-Wandler oder dergleichen sein.
Ein HS-Modul für ein elektrifiziertes Fahrzeug wird ebenfalls bereitgestellt. Das HS-Modul beinhaltet ein Gehäuse, eine Elektronikbaugruppe und eine Sicherungsdose. Das Gehäuse beinhaltet einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind. Die Elektronikbaugruppe dient zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen. Die Elektronikbaugruppe ist innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht. Die Sicherungsdose dient zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Elektronikbaugruppe. Die Sicherungsdose ist innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht.
Ein elektrifiziertes Fahrzeug wird ebenfalls bereitgestellt. Das elektrifizierte Fahrzeug beinhaltet einen Traktionsantriebsstrang mit einem ersten Modul, wie etwa in Form einer Traktionsbatterie, eines Wechselrichters oder eines DC/DC-Wandlers. Das erste Modul beinhaltet ein Gehäuse, eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen, und eine Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Elektronikbaugruppe. Das Gehäuse weist einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt auf, die ineinander integriert sind. Die Elektronikbaugruppe ist innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht. Die Sicherungsdose ist innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht.
Die Elektronikbaugruppe des ersten Moduls kann über die Sicherungsdose des ersten Moduls elektrisch mit einem zweiten Modul des Traktionsantriebsstrangs des EV verbunden werden.
Das zweite Modul beinhaltet ein zweites Gehäuse, eine zweite Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung und eine zweite Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die zweite Elektronikbaugruppe. Das Gehäuse weist einen zweiten Hauptgehäuseabschnitt und einen zweiten Nebengehäuseabschnitt auf, die ineinander integriert sind. Die zweite Elektronikbaugruppe ist innerhalb des zweiten Hauptgehäuseabschnitts untergebracht. Die zweite Sicherungsdose ist innerhalb des zweiten Nebengehäuseabschnitts untergebracht. Die zweite Elektronikbaugruppe des zweiten Moduls kann über die zweite Sicherungsdose des zweiten Moduls elektrisch mit der Elektronikbaugruppe des ersten Moduls verbunden werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

1 veranschaulicht ein Blockdiagramm eines elektrifizierten Fahrzeugs (electrified vehicle - EV) gemäß der vorliegenden Offenbarung;
2A veranschaulicht eine konzeptionelle perspektivische Ansicht eines Hochspannungsmoduls (HS-Moduls) des EV gemäß der vorliegenden Offenbarung, wobei das HS-Modul ein Gehäuse, eine HS-Elektronikbaugruppe zum Durchführen von elektrischen HS-Leistungsvorgängen des HS-Moduls und eine Leistungsverteilungs-Sicherungsdose (power distribution fuse box - PDFB) zum Bereitstellen von Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzdiensten für die HS-Elektronikbaugruppe, wobei das Gehäuse einen Hauptgehäuseabschnitt mit der HS-Elektronikbaugruppe darin und einen Nebengehäuseabschnitt mit der PDFB darin aufweist;
2B veranschaulicht eine schematische Teilansicht des HS-Moduls, wobei diese schematische Teilansicht einen Teil des Hauptgehäuseabschnitts, des Nebengehäuseabschnitts und der in dem Nebengehäuseabschnitt angeordneten PDFB veranschaulicht;
2C veranschaulicht eine Schnittansicht von oben des HS-Moduls, wobei diese Schnittansicht von oben den Hauptgehäuseabschnitt, den Nebengehäuseabschnitt und die in dem Nebengehäuseabschnitt angeordnete PDFB veranschaulicht;
2D veranschaulicht eine geneigte Schnittansicht des HS-Moduls, wobei diese geneigte Schnittansicht den Hauptgehäuseabschnitt, den Nebengehäuseabschnitt und die in dem Nebengehäuseabschnitt angeordnete PDFB veranschaulicht;
3A veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Nebengehäuseabschnitts des Gehäuses des HS-Moduls und der darin angeordneten PDFB; und
3B veranschaulicht eine weitere perspektivische Ansicht des Nebengehäuseabschnitts des Gehäuses des HS-Moduls und der darin angeordneten PDFB.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hierin offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die vorliegende Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen umgesetzt werden kann. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können stark vergrößert oder verkleinert sein, um Details konkreter Komponenten zu zeigen. Daher sind die in der vorliegenden Schrift offenbarten spezifischen strukturellen und funktionellen Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann den vielfältigen Einsatz der vorliegenden Erfindung zu lehren.
Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Blockdiagramm eines elektrifizierten Fahrzeugs (EV) 12 gemäß der vorliegenden Offenbarung gezeigt. Das EV 12 beinhaltet einen Traktionsantriebsstrang, der einen oder mehrere Traktionsmotoren („elektrische Maschine(n)“) 14, eine Traktionsbatterie („Batteriepack“) 24 und ein Leistungselektronikmodul 26 (z. B. einen Wechselrichter) aufweist. In diesem Beispiel ist das EV 12 ein Hybridelektrofahrzeug (HEV). In einer HEV-Konfiguration beinhaltet das EV 12 ferner einen Verbrennungsmotor 18. In anderen Beispielen ist das EV 12 ein Batterieelektrofahrzeug (BEV). In einer BEV-Konfiguration beinhaltet das EV 12 keinen Motor 18.
Der Traktionsmotor 14 ist Teil des Traktionsantriebsstrangs des EV 12 zum Antreiben der Bewegung des EV (d. h. der Traktionsmotor 14 ist betreibbar, um dem EV 12 eine Antriebsfähigkeit bereitzustellen). In dieser Hinsicht ist der Traktionsmotor 14 mechanisch mit einem Getriebe 16 des EV 12 verbunden. Das Getriebe 16 ist mechanisch mit einer Antriebswelle 20 verbunden, die mechanisch mit den Rädern 22 des EV 12 verbunden ist. Der Motor 18 ist ebenfalls mechanisch mit dem Getriebe 16 verbunden, um dem EV 12 eine Antriebsfähigkeit bereitzustellen.
Der Traktionsmotor 14 kann dem EV 12 eine Antriebsfähigkeit bereitstellen, während der Motor 18 ein- oder ausgeschaltet ist. Der Traktionsmotor 14 kann als Generator betrieben werden. Der als Generator fungierende Traktionsmotor 14 kann Energie zurückgewinnen, die normalerweise in einem Reibungsbremssystem des EV 12 als Wärme verloren gehen würde.
Eine Traktionsbatterie 24 speichert Energie, die durch den Traktionsmotor 14 zum Antreiben des EV 12 verwendet werden kann. Die Traktionsbatterie 24 stellt üblicherweise eine Hochspannungs(HS)-Gleichstrom(direct current - DC)-Ausgabe bereit. Die Traktionsbatterie 24 ist elektrisch mit einem Leistungselektronikmodul 26 verbunden. Der Traktionsmotor 14 ist ebenfalls elektrisch mit einem Leistungselektronikmodul 26 verbunden. Das Leistungselektronikmodul 26, wie etwa ein Wechselrichter, stellt die Fähigkeit bereit, Energie bidirektional zwischen der Traktionsbatterie 24 und dem Traktionsmotor 14 zu übertragen. Zum Beispiel kann eine Traktionsbatterie 24 eine DC-Spannung bereitstellen, während der Traktionsmotor 14 unter Umständen einen Dreiphasenwechselstrom (alternating current - AC) erfordert, um zu funktionieren. Der Wechselrichter 26 kann die DC-Spannung in einen Dreiphasen-AC-Strom umwandeln, um den Traktionsmotor 14 zu betreiben. In einem Regenerationsmodus kann der Wechselrichter 26 den Dreiphasen-AC-Strom von dem als Generator fungierenden Traktionsmotor 14 in DC-Spannung umwandeln, die mit der Traktionsbatterie 24 kompatibel ist.
In diesem Beispiel ist das EV 12 ein Plug-in-HEV (PHEV). Somit ist die Traktionsbatterie 24 durch eine externe Leistungsquelle 36 (z. B. das Stromnetz) aufladbar. Die externe Leistungsquelle 36 kann elektrisch mit einer Stromversorgung für Elektrofahrzeuge (electric vehicle supply equipment - EVSE) 38 verbunden sein. Die EVSE 38 stellt Schaltungen und Steuerungen zum Steuern und Verwalten der Übertragung von elektrischer Energie zwischen der externen Leistungsquelle 36 und dem EV 12 bereit. Die externe Leistungsquelle 36 kann der EVSE 38 elektrische Leistung als DC oder AC bereitstellen. Die EVSE 38 kann einen Ladestecker 40 zum Einstecken in einen Ladeanschluss 34 des EV 12 aufweisen.
Ein Leistungsumwandlungsmodul 32, wie etwa ein Bordladegerät mit einem DC/DC-Wandler, des EV 12 kann von der EVSE 38 zugeführte Leistung aufbereiten, um der Traktionsbatterie 24 die richtigen Spannungs- und Strompegel bereitzustellen. Das Leistungsumwandlungsmodul 32 kann mit der EVSE 38 eine Schnittstelle bilden, um die Abgabe von Leistung an die Traktionsbatterie 24 zu koordinieren.
Die verschiedenen vorstehend beschriebenen Komponenten können eine oder mehrere zugeordnete Steuerungen zum Steuern und Überwachen des Betriebs der Komponenten aufweisen. Die Steuerungen können mikroprozessorbasierte Vorrichtungen sein. Die Steuerungen können über einen seriellen Bus (z. B. ein Controller Area Network (CAN)) oder über separate Leiter kommunizieren.
Zum Beispiel ist eine Systemsteuerung 48 („Fahrzeugsteuerung“) vorhanden, um den Betrieb der verschiedenen Komponenten zu koordinieren. Die Steuerung 48 beinhaltet Elektronik, Software oder beides, um die nötigen Steuerfunktionen zum Betreiben des EV 12 durchzuführen. In Ausführungsformen ist die Steuerung 48 eine Kombination aus Fahrzeugsystemsteuerung und Antriebsstrangsteuermodul (vehicle system controller/powertrain control module - VSC/PCM). Obwohl die Steuerung 48 als eine einzelne Vorrichtung dargestellt ist, kann die Steuerung 48 mehrere Steuerungen in Form mehrerer Hardware-Vorrichtungen oder mehrere Software-Steuerungen mit einer oder mehreren Hardware-Vorrichtungen beinhalten. In dieser Hinsicht kann sich eine Bezugnahme auf eine „Steuerung“ in dieser Schrift auf eine oder mehrere Steuerungen beziehen.
Die Traktionsbatterie 24, der Wechselrichter 26 und der DC/DC-Wandler des Leistungsumwandlungsmoduls 32 („DC/DC-Wandler 32“) handhaben elektrische Hochspannungs(HS)-Leistung in ihren Vorgängen. Zum Beispiel empfängt die Traktionsbatterie 24 elektrische HS-Leistung von dem DC/DC-Wandler 32 zur Speicherung darin und gibt die Traktionsbatterie elektrische HS-Leistung an den Wechselrichter 26 zur Verwendung beim Antreiben des EV 12 aus. Der Wechselrichter 26 wandelt die elektrische HS-Leistung, die von der Traktionsbatterie 24 empfangen wird, in die erforderliche elektrische AC-Leistung für den Traktionsmotor 14 um. Der DC/DC-Wandler 32 wandelt elektrische Leistung, die über die externe Leistungsquelle 36 empfangen wird, in elektrische HS-Leistung zur Speicherung in der Traktionsbatterie 24 um.
Die Traktionsbatterie 24, der Wechselrichter 26 und der DC/DC-Wandler 32 beinhalten jeweils entsprechende HS-Elektronikbaugruppen, die zum Durchführen ihrer zugeordneten elektrischen HS-Leistungsvorgänge betreibbar sind. Zum Beispiel beinhaltet die HS-Elektronikbaugruppe 43 der Traktionsbatterie 24 verbundene Batteriezellen, eine Batteriesteuerung usw.; die HS-Elektronikbaugruppe 47 des Wechselrichters 26 beinhaltet eine Schaltungsanordnung aus Transistoren, Dioden, Induktoren usw.; und die HS-Elektronikbaugruppe 49 des DC/DC-Wandlers 32 beinhaltet eine Schaltungsanordnung aus einem DC-Zwischenkreiskondensator, Leistungsschaltern und Dioden usw.
Die Traktionsbatterie 24, der Wechselrichter 26 und der DC/DC-Wandler 32 sind separate, einzelne Hardware-Einheiten. Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann jede Hardware-Einheit ein Gehäuse (Einhausung, Gussteil usw.) beinhalten, das einen Hauptgehäuseabschnitt mit der entsprechenden HS-Elektronikbaugruppe darin aufweist. In diesem Fall ist zum Beispiel die HS-Elektronikbaugruppe 43 der Traktionsbatterie 24 (d. h. die miteinander verbundenen Batteriezellen, die Batteriesteuerung usw.) innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts des Gehäuses der Traktionsbatterie untergebracht. Gleichermaßen ist die HS-Elektronikbaugruppe 47 des Wechselrichters 26 (d. h. die Schaltungsanordnung aus Transistoren, Dioden, Induktoren usw.) innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts des Gehäuses des Wechselrichters untergebracht und ist die HS-Elektronikbaugruppe 49 des DC/DC-Wandlers 32 (d. h. die Schaltungsanordnung aus einem DC-Zwischenkreiskondensator, Leistungsschaltern und Dioden usw.) innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts des Gehäuses des DC/DC-Wandlers untergebracht.
Wie dargelegt, sind die Traktionsbatterie 24, der Wechselrichter 26und der DC/DC-Wandler 32 Hochspannungsmodule (HS-Module), die ein Gehäuse beinhalten können, das einen Hauptgehäuseabschnitt mit einer entsprechenden HS-Elektronikbaugruppe darin aufweist. Zu beispielhaften Zwecken beinhaltet jedes HS-Modul ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt mit einer entsprechenden HS-Elektronikbaugruppe darin aufweist. In dieser Hinsicht beinhaltet, wie in 1 gezeigt, die Traktionsbatterie 24 ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt 42 mit der Traktionsbatterie-HS-Elektronikbaugruppe 43 darin aufweist; der Wechselrichter 26 beinhaltet ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt 44 mit der Wechselrichter-HS-Elektronikbaugruppe 47 darin aufweist; und der DC/DC-Wandler 32 beinhaltet ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt 46 mit der DC/DC-Wandler-Elektronikbaugruppe 49 darin aufweist.
Die HS-Elektronikbaugruppe eines HS-Moduls, wie etwa die Traktionsbatterie 24, der Wechselrichter 26und der DC/DC-Wandler 32, nutzt normalerweise eine Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Durchführung ihrer elektrische Leistungsvorgänge. Die Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die HS-Elektronikbaugruppe eines HS-Moduls wird normalerweise durch eine Verteilerdose bereitgestellt, die physisch von dem HS-Modul entfernt ist und über Verdrahtung oder dergleichen mit der HS-Elektronikbaugruppe des HS-Moduls verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Gehäuse eines oder mehrerer der HS-Module ferner einen Nebengehäuseabschnitt mit einer darin angeordneten Leistungsverteilungs-Sicherungsdose (PDFB) (oder „Sicherungsdose“). Somit beinhaltet das Gehäuse eines HS-Moduls ferner einen Nebengehäuseabschnitt, beinhaltet das HS-Modul ferner eine PDFB und ist die PDFB innerhalb des Nebengehäuseabschnitts des Gehäuses des HS-Moduls angeordnet. Die PDFB des HS-Moduls stellt die Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die HS-Elektronikbaugruppe des HS-Moduls bereit.
Es ist anzumerken, dass, obwohl die PDFB und die HS-Elektronikbaugruppe des HS-Moduls verbunden werden müssen, damit die HS-Elektronikbaugruppe die Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Durchführung ihrer elektrischen HS-Leistungsvorgänge nutzt, die HS-Elektronikbaugruppe ansonsten physisch isoliert und entfernt voneinander positioniert sind. Die PDFB und die HS-Elektronikbaugruppe sind physisch isoliert und entfernt voneinander positioniert, da die PDFB in dem Nebengehäuseabschnitt des Gehäuses des HS-Moduls angeordnet ist, wohingegen die HS-Elektronikbaugruppe in dem Hauptgehäuseabschnitt des Gehäuses des HS-Moduls angeordnet ist.
Da sich die PDFB und die HS-Elektronikbaugruppe in dem Neben- bzw. dem Hauptgehäuseabschnitt befinden, kann ein Bediener über den Nebengehäuseabschnitt auf die PDFB zugreifen, ohne dass er auf die HS-Elektronikbaugruppe in dem Hauptgehäuseabschnitt zugreifen muss oder diese behindert. Infolgedessen wird die Integrität der HS-Elektronikbaugruppe aufrechterhalten, falls ein Bediener auf die PDFB zugreift, wie etwa zum Reparieren oder Aktualisieren der PDFB.
Ferner ist die PDFB entfernbar in den Nebengehäuseabschnitt einsetzbar. Somit kann ein Bediener die in dem Nebengehäuseabschnitt eines HS-Moduls angeordnete PDFB entfernen und eine neue PDFB in den Nebengehäuseabschnitt einfügen, um die entfernte PDFB zu ersetzen. Somit kann, da die PDFB physisch von der HS-Elektronikbaugruppe isoliert und entfernt positioniert ist, die PDFB ausgetauscht werden, ohne dass eine der HS-Elektronikbaugruppen ausgetauscht werden muss. Allgemeiner kann die PDFB eines HS-Moduls ausgetauscht werden, ohne dass das gesamte HS-Modul ausgetauscht werden muss. Auf diese Weise muss das HS-Modul, anders als die PDFB, nicht ausgetauscht werden oder als potentiell problematisch angesehen werden.
Wie dargelegt, kann das Gehäuse eines HS-Moduls ferner einen Nebengehäuseabschnitt zusätzlich zu dem Hauptgehäuseabschnitt beinhalten. Eine PDFB kann innerhalb des Nebengehäuseabschnitts anordnet sein, um Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzdienste für die HS-Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts angeordnet ist, bereitzustellen. Zu beispielhaften Zwecken beinhaltet jedes HS-Modul ein Gehäuse, das (i) einen Hauptgehäuseabschnitt mit einer entsprechenden HS-Elektronikbaugruppe darin und (ii) einen Nebengehäuseabschnitt mit einer entsprechenden PDFB darin aufweist. In dieser Hinsicht beinhaltet das Gehäuse der Traktionsbatterie 24, wie in 1 gezeigt, ferner einen Nebengehäuseabschnitt 48 mit einer Traktionsbatterie-PDFB darin; das Gehäuse des Wechselrichters 26 beinhaltet ferner einen Nebengehäuseabschnitt 50 mit der Wechselrichter-PDFB darin; und das Gehäuse des DC/DC-Wandlers 32 beinhaltet ferner einen Nebengehäuseabschnitt 52 mit der DC/DC-Wandler-PDFB darin.
Unter Bezugnahme auf die 2A, 2B, 2C und 2D wird nun unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 ein HS-Modul gemäß der vorliegenden Offenbarung ausführlicher beschrieben. Die 2A, 2B, 2C und 2D veranschaulichen eine konzeptionelle perspektivische Ansicht, eine schematische Teilansicht, eine Schnittansicht von oben bzw. eine schräge Schnittansicht eines HS-Moduls in der Form des Wechselrichters 26.
Wie gezeigt, weist der Wechselrichter 26 ein Gehäuse auf, das einen Hauptgehäuseabschnitt 44 und einen Nebengehäuseabschnitt 50 beinhaltet. Die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 ist innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts 44 untergebracht. Eine PDFB 60 zum Bereitstellen von Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzdiensten für die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 ist innerhalb des Nebengehäuseabschnitts 50 untergebracht.
Der Hauptgehäuseabschnitt 44 und der Nebengehäuseabschnitt 50 sind ineinander integriert, indem sie unterschiedliche Abschnitte des gleichen Gehäuses sind. Das heißt, das Gehäuse ist ein einheitliches Element, das einen Hauptgehäuseabschnitt 44 und einen Nebengehäuseabschnitt 50 aufweist. Insbesondere befindet sich der Nebengehäuseabschnitt 50 außerhalb des Umfangs von Hauptgehäuseabschnitt 44 und eine Seite (oder Wand) 51 des Nebengehäuseabschnitts ist in eine Seite (oder Wand) 45 des Hauptgehäuseabschnitts integriert.
Der Nebengehäuseabschnitt 50 beinhaltet eine Gehäuseaufnahme 62 mit einer separaten entfernbaren Abdeckung 64. Die PDFB 60 ist innerhalb der Gehäuseaufnahme 62 angeordnet. Die Abdeckung 64 wird von der Gehäuseaufnahme 62 entfernt, um die PDFB 60 innerhalb der Gehäuseaufnahme zu installieren. Die Abdeckung 64 kann anschließend durch einen Bediener von der Gehäuseaufnahme 62 entfernt werden, um Zugriff auf die darin angeordnete PDFB 60 zu erhalten.
Die Gehäuseaufnahme 62 ist im Allgemeinen vollständig umschlossen, mit Ausnahme der nachfolgenden Abschnitte der Gehäuseaufnahme. Diese freiliegenden Abschnitte der Gehäuseaufnahme 62 beinhalten eine Fläche der Gehäuseaufnahme, die durch die Abdeckung 64 abgedeckt ist; einen oder mehrere Anschlüsse 68 in der Seite 51 desNebengehäuseabschnitts 50, die in die Seite 45 des Hauptgehäuseabschnitts 44 integriert ist; und einen oder mehrere Verbinderanschlüsse 67 in einer oder mehreren anderen Seiten 53 des Nebengehäuseabschnitts. Ein externer Verbinder 66 ist mit einem Verbinderanschluss 67 des Nebengehäuseabschnitts 50 verbunden.
Unter Bezugnahme auf die 3A und 3B wird nun unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 2A, 2B, 2C und 2D der Wechselrichter 26 gemäß der vorliegenden Offenbarung ausführlicher beschrieben. Die 3A und 3B veranschaulichen jeweilige perspektivische Ansichten des sekundärem Gehäuseabschnitt 50 und der darin angeordneten PDFB 60.
Die PDFB 60 beinhaltet einen Sicherungs-/Sammelschieneneinsatz (oder „Sicherungseinsatz“ oder „Einsatz“) 70. Der Einsatz 70 beinhaltet ein isolierendes Substrat 71, das eine Montagefläche zum Aufnehmen von Sicherungen 72, Sammelschienen 74 und anderen elektrischen Komponenten der PDFB 60 darauf bereitstellt. In diesem Beispiel beinhaltet die PDFB 60 zwei Sicherungen 72 und ein Paar von Sammelschienen 74, die an dem Einsatz 70 angeordnet sind. Die Sicherungen 72 sind entfernbar an vorab zugewiesenen Abschnitten des Einsatzes 70 positionierbar. Das Paar von Sammelschienen 74 dient zum Bereitstellen positiver und negativer (z. B. Masse) elektrischer Verbindungen mit der Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 (oder, wie in 2B angegeben, mit der Traktionsbatterie-Elektronikbaugruppe 43 über die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47).
Somit erstreckt sich im installierten Zustand ein relativ kleiner Abschnitt der Sammelschienen 74 jeweils durch Anschlüsse 68 auf der Seite 51 des Nebengehäuseabschnitts 50. Die Anschlüsse 68 ermöglichen einen Zugriff auf die Sammelschienen 74, um entsprechende Sammelschienen der Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 zu berühren, damit die Sammelschienen die vorstehend erwähnten elektrischen Verbindungen herstellen können. Dichtungen 76 dichten die Anschlüsse 68 mit den Sammelschienen 74, die sich durch diese erstrecken, ab. Somit sind die Anschlüsse 68 die einzigen Bereiche des Hauptgehäuseabschnitts 44, die zu dem Nebengehäuseabschnitt 50 hin freiliegen, und somit sind die Anschlüsse abgedichtet, und da der Hauptgehäuseabschnitt ansonsten vollständig umschlossen ist, ist die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet, auch gegenüber der PDFB 60.
Ein Ende einer der Sammelschienen 74 (z. B. der positiven Sammelschiene) ist an den Einsatz 70 montiert, damit dieses Ende mit einem Ende der Sicherungen 72 (z. B. dem positiven Sicherungsende) verbunden ist. Das andere Ende der anderen der Sammelschienen (z. B. der negativen oder Masse-Sammelschiene) ist an dem Einsatz 70 montiert, damit dieses Ende die Schaltkreise, in denen die Sicherungen 72 eingesetzt werden, vervollständigt. In dieser Hinsicht ist das andere Ende der Sicherungen 72 (z. B. das negative oder Massesicherungsende) mit der jeweiligen Verdrahtung verbunden, die zu dem Verbinder 66 führt, und das andere Ende der anderen der Sammelschienen ist mit einer jeweiligen Verdrahtung, die von dem Verbinder wegführt, verbunden. Zum Beispiel ist der Verbinder 66 ein Vierfachverbinder, bei dem eine erste Sicherung 72 Teil eines ersten Schaltkreises ist, der eine erste positive Verdrahtung und eine zweite negative Verdrahtung aufweist, und bei dem eine zweite Sicherung 72 Teil eines zweiten Schaltkreises ist, der eine dritte positive Verdrahtung und eine vierte negative Verdrahtung aufweist.
Die PDFB 60 ist entfernbar in den Nebengehäuseabschnitt 50 einsetzbar, indem die PDFB zum Entfernen durch einen Bediener demontiert werden kann. Typischerweise muss eine Komponente der PDFB 60, wie etwa eine Sicherung 72, möglicherweise ausgetauscht werden, und eine derartige Sicherung kann durch den Bediener leicht entfernt werden. Das heißt, sollte ein Problem mit der PDFB 60 auftreten (zum Beispiel ein Problem mit einer Sicherung 72), kann ein Bediener einfachen Zugriff auf die PDFBerhalten, ohne dass er auf die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47zuzugreifen muss oder diese behindert. Infolgedessen wird die Wechselrichter-Elektronikbaugruppe 47 intakt gelassen, wenn auf die PDFB 60 zugegriffen wird und/oder eine Sicherung 72 davon ausgetauscht wird.
Wie angegeben, beziehen sich die 2A, 2B, 2C, 2D, 3A und 3B auf ein HS-Modul in Form eines Wechselrichters 26. Ihre Beschreibung bezieht sich auf andere HS-Module, wie etwa in Form der Traktionsbatterie 24 und des DC/DC-Wandlers 32.
Wie beschrieben, stellt die vorliegende Offenbarung eine eingebettete, modulare HS-PDFB-Gestaltung bereit, die in ein beliebiges HS-Modulgehäuse/-gussteil (z. B. HS-Batterie, Wechselrichter (Wechselrichtersystemsteuerung (inverter system controller - ISC)), DC/DC-Wandler usw.) integriert ist und von der Elektronik des HS-Moduls stammt. Die PDFB verwendet einen wiederverwendbaren Sicherungs-/Sammelschieneneinsatz, der extern angebracht und direkt mit der Elektronik des HS-Moduls über Sammelschienen (und/oder Kabel des elektrischen Verteilungssystems (electric distribution system - EDS)) verbunden wird, wodurch Drahtlängen, Verbinder, Halterungen und Gewicht reduziert werden, während die Wartungsfähigkeit und Herstellung verbessert wird. Die Ausgestaltung des HS-Moduls reduziert zudem die Komplexität des HS-Moduls und bietet austauschbare Sicherungskonfigurationen zur Aufrüstungsmöglichkeit und Wiederverwendbarkeit bei unterschiedlichen Arten von elektrifizierten Fahrzeugen. Die Ausgestaltung der PDFB beseitigt dedizierte HS-Anschlusssdosen und bietet eine einzigartige isolierte Sicherungswartungsfähigkeit, um den Zugriff auf die Sicherungen nur für das HS-Modul zu begrenzen, ohne die Elektronik des HS-Moduls zu behindern.
Die Ausgestaltung der PDFB kann dazu ausgestaltet sein, lokal in ein beliebiges vorderes oder hinteres HS-Modul eingebettet zu sein, das viele unterschiedliche Optionen für elektrifizierte Fahrzeuge verbindet, wie elektrischer Nebenantrieb (electric power take-off - ePTO), bordinternes Laden (on-board charging - OBC), Wechselrichtersystemsteuerung (inverter system control - ISC), Heizvorrichtung mit positivem Temperaturkoeffizienten (positive temperature coefficient - PTC) und andere, wodurch die Drahtlängen und das Montageband minimiert werden. Insgesamt ermöglicht die Ausgestaltung der PDFB eine lokalisierte Leistungsverteilung und Sicherung mit verbesserter elektromagnetischer Gesamtkompatibilität.
Wenngleich vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der vorliegenden Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke beschreibende und keine einschränkenden Ausdrücke und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Hochspannungsmodul bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, beinhaltet; und eine Sicherungsdose, die innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist, zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist.
Gemäß einer Ausführungsform weisen der Hauptgehäuseabschnitt und der Nebengehäuseabschnitt dadurch, dass sie ineinander integriert sind, eine gemeinsame Wand auf.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die gemeinsame Wand mindestens einen Anschluss, um zu ermöglichen, dass eine elektrische Verbindung zwischen der Sicherungsdose und der Elektronikbaugruppe hergestellt wird.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet eine weitere Wand des Nebengehäuseabschnitts einen Verbinderanschluss zum Aufnehmen eines Verbinders zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der Sicherungsdose und einer externen Vorrichtung.
Gemäß einer Ausführungsform befindet sich der Nebengehäuseabschnitt außerhalb eines Umfangs des Hauptgehäuseabschnitts.
Gemäß einer Ausführungsform kann auf die Sicherungsdose zugegriffen werden, ohne dass entweder auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Sicherungsdose einen Einsatz, der mindestens eine daran montierte Sicherung aufweist, wobei die mindestens eine Sicherung ausgetauscht werden kann, ohne dass auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Einsatz der Sicherungsdose ferner daran montierte Sammelschienen, wobei die Sammelschienen zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der mindestens einen Sicherung und der Elektronikbaugruppe dienen.
Gemäß einer Ausführungsform bildet der Nebengehäuseabschnitt eine Gehäuseaufnahme zum Unterbringen der Sicherungsdose und beinhaltet eine separate entfernbare Abdeckung, die die Gehäuseaufnahme abdeckt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Gehäuseaufnahme des Nebengehäuseabschnitts gegenüber dem Hauptgehäuseabschnitt abgedichtet.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Hochspannungsmodul entweder eine Traktionsbatterie oder ein Traktionswechselrichter für ein elektrifiziertes Fahrzeug.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Hochspannungsmodul für ein elektrifiziertes Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, beinhaltet; eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen, wobei die Elektronikbaugruppe innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist; und eine Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe, wobei die Sicherungsdose innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein elektrifiziertes Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Traktionsantriebsstrang mit einem ersten Modul, wobei das erste Modul eine Traktionsbatterie, ein Wechselrichter oder ein DC/DC-Wandler ist; und wobei das erste Modul ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, aufweist, eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen, wobei die Elektronikbaugruppe innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist; und eine Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe, wobei die Sicherungsdose innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist, beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Traktionsantriebsstrang ferner ein zweites Modul eines anderen Typs als das erste Modul; und wobei die Elektronikbaugruppe des ersten Moduls über die Sicherungsdose des ersten Moduls elektrisch mit dem zweiten Modul verbunden ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet das zweite Modul ein zweites Gehäuse, das einen zweiten Hauptgehäuseabschnitt und einen zweiten Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, aufweist, eine zweite Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die innerhalb des zweiten Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, und eine zweite Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die zweite Elektronikbaugruppe, die innerhalb des zweiten Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist; und wobei die zweite Elektronikbaugruppe des zweiten Moduls über die zweite Sicherungsdose des zweiten Moduls mit der Elektronikbaugruppe des ersten Moduls elektrisch verbunden ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Modul die Traktionsbatterie und ist das zweite Modul der Wechselrichter.
Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Modul die Traktionsbatterie und ist das zweite Modul der DC/DC-Wandler.
Gemäß einer Ausführungsform weisen der Hauptgehäuseabschnitt und der Nebengehäuseabschnitt dadurch, dass sie ineinander integriert sind, eine gemeinsame Wand auf.
Gemäß einer Ausführungsform kann auf die Sicherungsdose zugegriffen werden, ohne dass entweder auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Gemäß einer Ausführungsform bildet der Nebengehäuseabschnitt eine Gehäuseaufnahme zum Unterbringen der Sicherungsdose und beinhaltet eine separate entfernbare Abdeckung, die die Gehäuseaufnahme abdeckt.

Claims

Hochspannungsmodul, umfassend: ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, beinhaltet; und eine Sicherungsdose, die innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist, um eine Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe bereitzustellen, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 1, wobei: der Hauptgehäuseabschnitt und der Nebengehäuseabschnitt dadurch, dass sie ineinander integriert sind, eine gemeinsame Wand aufweisen.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 2, wobei: die gemeinsame Wand mindestens einen Anschluss beinhaltet, um zu ermöglichen, dass eine elektrische Verbindung zwischen der Sicherungsdose und der Elektronikbaugruppe hergestellt wird.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 3, wobei: eine weitere Wand des Nebengehäuseabschnitts einen Verbinderanschluss beinhaltet, um einen Verbinder zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der Sicherungsdose und einer externen Vorrichtung aufzunehmen.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 1, wobei: sich der Nebengehäuseabschnitt außerhalb eines Umfangs des Hauptgehäuseabschnitts befindet.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 1, wobei: auf die Sicherungsdose zugegriffen werden kann, ohne dass entweder auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 1, wobei: die Sicherungsdose einen Einsatz beinhaltet, der mindestens eine daran montierte Sicherung aufweist, wobei die mindestens eine Sicherung ausgetauscht werden kann, ohne dass auf den Hauptgehäuseabschnitt oder die Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, zugegriffen werden muss.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 7, wobei: der Einsatz der Sicherungsdose ferner daran montierte Sammelschienen beinhaltet, wobei die Sammelschienen zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen der mindestens einen Sicherung und der Elektronikbaugruppe dienen.
Hochspannungsmodul nach Anspruch 1, wobei: der Nebengehäuseabschnitt eine Gehäuseaufnahme zum Unterbringen der Sicherungsdose bildet und eine separate entfernbare Abdeckung, die die Gehäuseaufnahme abdeckt, beinhaltet.
Hochspannungsmodul für ein elektrifiziertes Fahrzeug, umfassend: ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, beinhaltet; eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen, wobei die Elektronikbaugruppe innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist; und eine Sicherungsdose, um eine Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die Elektronikbaugruppe bereitzustellen, wobei die Sicherungsdose innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist.
Elektrifiziertes Fahrzeug, umfassend: einen Traktionsantriebsstrang, der ein erstes Modul aufweist, wobei das erste Modul eine Traktionsbatterie, ein Wechselrichter oder ein DC/DC-Wandler ist; und wobei das erste Modul ein Gehäuse, das einen Hauptgehäuseabschnitt und einen Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, aufweist, eine Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die den Antrieb des elektrifizierten Fahrzeugs einschließen, die innerhalb des Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, und eine Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für eine Elektronikbaugruppe, die innerhalb des Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist, beinhaltet.
Elektrifiziertes Fahrzeug nach Anspruch 11, wobei: der Traktionsantriebsstrang ferner ein zweites Modul eines anderen Typs als das erste Modul beinhaltet; und wobei die Elektronikbaugruppe des ersten Moduls über die Sicherungsdose des ersten Moduls elektrisch mit einem zweiten Modul verbunden ist.
Elektrifiziertes Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei: das zweite Modul ein zweites Gehäuse, das einen zweiten Hauptgehäuseabschnitt und einen zweiten Nebengehäuseabschnitt, die ineinander integriert sind, aufweist, eine zweite Elektronikbaugruppe zum Durchführen von Vorgängen mit elektrischer Leistung, die innerhalb des zweiten Hauptgehäuseabschnitts untergebracht ist, und eine zweite Sicherungsdose zum Bereitstellen einer Leistungsverteilungs- und Sicherungsschutzanordnung für die zweite Elektronikbaugruppe, die innerhalb des zweiten Nebengehäuseabschnitts untergebracht ist, beinhaltet; und wobei die zweite Elektronikbaugruppe des zweiten Moduls über die zweite Sicherungsdose des zweiten Moduls elektrisch mit der Elektronikbaugruppe des ersten Moduls verbunden ist.
Elektrifiziertes Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei: das erste Modul die Traktionsbatterie ist und das zweite Modul der Wechselrichter ist.
Elektrifiziertes Fahrzeug nach Anspruch 12, wobei: das erste Modul die Traktionsbatterie ist und das zweite Modul der DC/DC-Wandler ist.