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Die Erfindung betrifft eine Isolationsanordnung für den Stator eines Elektromotors. Der Elektromotor weist dabei mehrere Statorspulen auf, die zueinander elektrisch isoliert werden. Abhängig von den Spannungsbereichen, für welche die Elektromotoren konstruiert sind, werden unterschiedliche Anforderungen an die elektrische Isolation der einzelnen Spulen zueinander gestellt.
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Ein Anwendungsbereich für die erfindungsgegenständliche Isolationsanordnung besteht beispielsweise für Elektromotoren zum Antrieb von Kältemittelverdichtern in hermetischen Kältemittelanlagen. Derartige Elektromotoren werden für Kältemittelverdichter in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugklimaanlagen, eingesetzt.
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Aufgrund des hohen Spannungsbereiches von bis zu 1000 Volt sind die Anforderungen an einen elektrischen Kältemittelverdichter sehr hoch. Es gibt eine Reihe von internationalen Normen, auf deren Grundlage die Kriechstrecken und die Luftstrecken zwischen zwei Phasen und spannungsfreien Metallteilen ausgeführt werden. Aufgrund des zur Verfügung stehenden, reduzierten Bauraums zur Realisierung eines Motors/Stators sind besondere Maßnahme zur Realisierung eines entsprechenden Isolierstoffsystems bezüglich der geforderten Isolationskoordination erforderlich.
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Eine Luftstrecke ist dabei der direkte Abstand durch Luft zwischen zwei elektrisch leitenden Teilen, wie beispielsweise zwei Spulen. Weiterhin wird als Luftstrecke eine solche definiert als Abstand von einem leitenden Teil zu einem spannungsfreien Metallteil, zum Beispiel dem Statorkern.
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Eine Kriechstrecke ist demgegenüber ein stromleitender Weg über die Oberfläche, der sich im Laufe der Betriebszeit aufbaut. Es wir damit der kürzeste Weg über die Oberfläche zwischen elektrisch leitenden Teilen oder zum nächsten spannungsfreien Metallteil bezeichnet.
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Bei Elektromotoren, die in einem Spannungsbereich von zirka 400 Volt betrieben werden, sind deutlich kürzere Luftstrecken und Kriechstrecken ausgeführt. Die Erfüllung der Anforderungen für Elektromotoren in Spannungsbereichen bis zu 1000 Volt stellt somit eine Vervielfachung beziehungsweise deutliche Erhöhung dieser üblichen Abstände dar. Auf der anderen Seite sind insbesondere bei mobilen Anwendungsfällen, wie bei Kraftfahrzeugklimaanlagen, eine kompakte Bauweise der Komponenten unabdingbar.
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Im Stand der Technik werden Statorspulen von Elektromotoren von Kältemittelverdichtern bereits durch in axialer Richtung montierte Spulentrennelemente elektrisch isoliert. Die scheibenartigen, axial angeordneten Spulentrennelemente lösen allerdings das Problem verlängerter Kriech- und Luftstrecken bei Ultrahochvoltanwendungen bis 1000 V nicht.
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Eine Isolationsanordnung für einen Elektromotor eines elektrischen Verdichters ist aus
DE 10 2019 112 534 bekannt. Die Isolationsanordnung ist für einen Elektromotor mit einem Statorkern der eingangs beschriebenen Art vorgesehen. Nach dieser Bauart des Statorkerns sind an den Spulenträgern, welche sich vom inneren Umfang des Statorrings mit ihrem am Kopfende ausgebildeten Innenflansch radial nach innen erstrecken, elektrische Leitungsdrähte zu Spulen aufgewickelt, wobei zwischen benachbarten Spulen ein Zwischenraum - die fachmännisch bezeichnete Statornut - besteht. In diesen Zwischenräumen der radial am inneren Umfang des Stators angeordneten Spulen ist jeweils ein Spulentrenner in Form eines plattenförmigen Elements angeordnet, welches sich vom inneren Umfang des Stators in radialer Richtung nach innen und in axialer Richtung zwischen den axialen Stirnseiten des Stators erstreckt. Eine Besonderheit dieser Spulentrenner besteht darin, dass sie im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung eine nach innen gerichtete Y-Form aufweisen, wobei jeweils ein Gabelende der Y-Form den Zwischenraum zwischen benachbarten Spulen an einer axialen Längsseite der gegenüberliegenden Innenflansche der Spulenträger begrenzt. Innerhalb der Statornuten sind die Spulentrenner durch elastische Verformung eingepresst in Position gehalten. Dabei drücken die axialen Längsseiten am Fußende der Y-Form gegen die Innenfläche des Statorrings und die Kopfenden jeweils an die axialen Längsseiten der gegenüberliegenden Innenflansche der Spulenträger des Statorkerns.
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Die Herstellung und Montage der bekannten Spulentrenner ist wegen der Y-Querschnittsform vergleichsweise aufwendig. Ferner hat sich gezeigt, dass ein einfaches Gegeneinanderdrücken der Spulentrenner gegen die Komponenten des Statorkerns nicht zum Eliminieren eines möglichen Strompfades für den Ableitstromfluss ausreicht. Somit bleibt die Gefahr eines Spalts zwischen den ausgerichteten und angrenzenden Komponenten der Statoranordnung und dementsprechend die Gefahr von Kriechstrecken und unerwünschten Stromflüssen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Isolationsanordnung zu schaffen, welche die Anforderungen an die Nutzung eines Spannungsbereiches bis zu 1000 Volt erfüllt und dabei ausreichende Kriech- und Luftstrecken zur Erfüllung internationaler Normen und Vorgaben realisiert werden.
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Die Aufgabe wir durch einen Gegenstand und ein Verfahren gemäß der selbstständigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere durch eine Isolationsanordnung für den Stator eines Elektromotors mit mehreren Statorspulen gelöst, wobei zwischen benachbarten Statorspulen jeweils ein Spulentrennelement angeordnet ist und die Spulentrennelemente jeweils endseits über einen ringförmigen unteren Spulentrennelementeverbinder und einen ringförmigen oberen Spulentrennelementeverbinder verbunden sind. Die Verbindung der Spulentrennelemente mit den Spulentrennelementeverbindern ist als formschlüssige Rastverbindung in Kombination mit einer elektrisch isolierenden, stoffschlüssigen Verbindung ausgeführt.
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Die Konzeption der Erfindung besteht darin, dass eine erhöhte Isolationswirkung bei Ultra-Hoch-Volt-Anwendungen nicht durch das bloße Aufeinanderschieben zweier Teile realisiert werden kann, um einen potentiellen Pfad für einen Leckstromfluss zu beseitigen. Es liegt in der Natur einer mechanischen Verbindung, dass zwischen zwei verbundenen Teilen in aller Regel ein Spalt verbleiben wird. Um nun die potentiellen Pfade für den Leckstrom zu eliminieren, muss eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den mechanisch verbundenen Teilen hergestellt werden. Dies bedeutet, dass die isolierenden Elemente, die benachbart angeordnet sind, beispielsweise miteinander verklebt, verlötet, verschweißt oder vulkanisiert werden, um Kriechstrompfade gemäß der internationalen Normen zu eliminieren und entsprechende Luftstrecken herzustellen.
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Die gestalterische Lösung des Problems besteht in einer Konstruktion, bei der bevorzugt das Verkleben der Verbindungen benachbarter Teile zur Schließung von Potentialpfaden, auch als Kriechstrecken benannt, und damit zur Erfüllung der internationalen Normen für den Kriechstromfluss führt.
Das stoffschlüssige Verbinden kritischer Bereiche durch Vergießen oder Verkleben ist ein zusätzliches Instrument zur Vermeidung unzureichender Kriechstrecken. Dabei wird durch die Verwendung der Spulentrenner in Kombination mit den Spulentrennelementeverbindern die Luftstrecke zwischen zwei Spulen entsprechend größer als der direkte Abstand zwischen den Spulendrähten oder von Spule zu den spannungsfreien Metallteilen gewählt, wie gemäß der Anforderungen in international gültigen Normen, wodurch die Anforderungen der internationalen Normen erfüllt werden können.
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Die stoffschlüssige Verbindung wird mit einem geeigneten Vergussmaterial beziehungsweise Klebstoff, wie Epoxidharz oder einem geeigneten Klebstoff, ausgeführt.
Es ergeben sich durch die kronenartigen Spulentrennelementeverbinder Streckenlängen für Kriechstrecken, die der geforderten Iso-Koordination entsprechen und zum Teil höher als die geforderten internationalen Normen sind. Konstruktiv wird die Konzeption der Erfindung dadurch umgesetzt, dass die Spulentrennelemente so gestaltet sind, dass sie jeweils endseits mit einem oberen und einem unteren Spulentrennelementeverbinder form- und stoffschlüssig verbunden sind.
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Der obere und der untere Spulentrennelementeverbinder ist in der Art einer Krone, einem zylindrischen Element mit zackenförmigen Verlängerungen, in axialer Richtung vorteilhaft ausgebildet.
Die Spulentrennelementeverbinder, die auch als Kronen bezeichnet werden, sind so gestaltet, dass sie ausreichend Luft- und Kriechstrecken zur rotierenden Baugruppe aus Rotor und Welle gewährleisten.
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Um einen ordnungsgemäßen Presssitz in der Schlitzöffnung zu gewährleisten, sind die Schlitzseparatoren so konstruiert, dass sie ein gewisses Übermaß aufweisen. Sobald die Spulentrennelemente, auch als Schlitzseparatoren bezeichnet, bei der Montage in Position gebracht sind, gewährleistet der Presssitz, dass sich die Spulentrennelemente bei der weiteren Montage und Handhabung im Betrieb nicht mehr wesentlich bewegen können.
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Nach der Montage der Spulentrennelemente werden die oberen und unteren Spulentrennelementeverbinder auf den Stator aufgesetzt und mit den Spulentrennelementen verbunden.
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Nach dem Zusammenbau anderer Teile, die für das Isolationssystem benötigt, aber für die Erfindung nicht wesentlich sind, wird der Stator mit einer Vakuumdruckimprägnierung behandelt, um die stoffschlüssigen Verbindungen in allen Kontaktbereichen zwischen Statorumspritzung, Spulentrennelement und den Spulentrennelementeverbindern herzustellen.
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Die Ausgestaltung der Isolationsanordnung aus den drei Grundelementen Spulentrennelement, oberer Spulentrennelementeverbinder und unterer Spulentrennelementeverbinder sowie deren stoffschlüssige Verbindung schaffen eine Erweiterung der Luft- und Kriechwege. Mit den stoffschlüssigen Verbindungen werden die kritischen Luft- und Kriechstrecken vollständig eliminiert und andere erweitert, um die Anforderungen für die Spannungsebene zu erfüllen, mit der der Motor im entsprechenden Anwendungsfall betrieben wird.
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Erfindungsgemäß wird mit den zusätzlichen oberen und unteren Spulentrennelementeverbindern die Zahnfront der Statorumspitzung so gestaltet, dass eine konstruktiv ideale Wicklungssituation gewährleistet ist.
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Nachdem der Stator die Wickelmaschine verlassen hat werden die oberen und unteren Spulentrennelementeverbinder aufgesetzt, um die Luft- und Kriechstrecken zu erhöhen, nachdem durch geeignete Verfahren die Klebeverbindungen zwischen den sich berührenden Bereichen hergestellt wurden.
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Besonders bevorzugt werden die Spulen durch die Verwendung eines geeigneten Materials zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindungen mit den Spulentrennelementen über die gesamte axiale Länge voneinander elektrisch isoliert, so dass kein Strom von einer Spule zur anderen oder von einer Spule zum Statorkern im Inneren zwischen dem oberen und den unteren Spulentrennelementeverbindern fließen kann.
Somit verbleibt für einen potentiellen Kriechpfad oder eine Corona nur der Weg über die Oberseite der Spulentrennelementeverbinder, welcher jeder in seiner Länge gemäß den internationalen Anforderungen ausgeführt ist.
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Vorteilhaft sind die Spulentrennelementeverbinder zylinderförmig mit zackenförmig sich axial erstreckenden Führungselementen für die Spulentrennelemente ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft sind die Spulentrennelemtente in den endseitigen, den Spulentrennelementeverbindern zugewandten Bereichen mit einem Führungselementaufnahmebereich ausgebildet.
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Bevorzugt weist das Spulentrennelement eine Rastelementaufnahme und der Spulentrennelementeverbinder ein korrespondierendes Rastelement auf, wobei die Rastverbindungen in radialer Richtung wirkend ausgebildet ist.
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Die Rastverbindung wird vorteilhaft durch eine Rastelementaufnahme am Spulentrennelement und einer Rastnase als Rastelement am Spulentrennelementeverbinder ausgebildet. Im Spulentrennelementeverbinder ist zusätzlich eine Führungsnut zur axialen Führung ausgebildet.
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Vorteilhaft ist die Rastnase als Steg und die Rastelementaufnahme als Nut korrespondierend zueinander in den sich benachbarten Bauteilen ausgebildet.
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Die Klebeverbindung zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung zwischen den Elementen der Isolationsanordnung wird bevorzugt mit Epoxidharz ausgeführt.
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Besonders bevorzugt ist die Ausführung eines Presssitzes zwischen den Führungselementen der Spulentrennelementeverbindung und den Führungselementaufnahmebereichen der Spulentrennelemente.
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Zwischen den Führungselementen sind bevorzugt Kontaktflächenerweiterungsbereiche für größerflächige Klebebereiche ausgebildet.
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Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zur Montage einer Isolationsanordnung in einen Stator eines Elektromotors, insbesondere eines Elektromotors eines elektrischen Verdichters gelöst, wobei die plattenförmigen Spulentrennelemente jeweils in axialer Richtung endseits zwischen dem unteren Spulentrennelementeverbinder und dem oberen Spulentrennelementeverbinder positioniert werden und dabei eine Rastverbindung eingehen, wobei in Kontaktbereichen zwischen den plattenförmigen Spulentrennelementen und dem unteren Spulentrennelementeverbinder und dem oberen Spulentrennelementeverbinder eine elektrisch isolierende Substanz eingebracht wird, die eine stoffschlüssige Verbindung der plattenförmigen Spulentrennelemente und dem unteren Spulentrennelementeverbinder und dem oberen Spulentrennelementeverbinder ausbildet.
Konzeptionsgemäß wird eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet, welche aus einer elektrisch isolierenden Substanz besteht. Somit ist ein Stoffschluss nach der Erfindung immer elektrisch isolierend ausgeführt.
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Bevorzugt wird die elektrisch isolierende Substanz zur Herstellung des Stoffschlusses mittels eines Vakuum-Druckprozessverfahrens eingebracht.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
- 1: Stator perspektivisch von unten,
- 2: Stator perspektivisch von oben,
- 3: Statorspule mit benachbarten Spulentrennelementen,
- 4: Spulentrennelement im Längsschnitt,
- 5: Spulentrennelement in der Draufsicht,
- 6: Isolationsanordnung in Explosivdarstellung,
- 7: Stator perspektivisch von unten,
- 8: Stator perspektivisch von oben,
- 9: Isolationsanordnung perspektivisch mit zwei Spulentrennelementen,
- 10: Isolationsanordnung perspektivisch im montierten Zustand,
- 11: Stator mit Isolationsanordnung,
- 12: perspektivische Isolationsanordnung mit den drei Hauptkomponenten,
- 13: oberer Spulentrennelementeverbinder,
- 14: unterer Spulentrennelementeverbinder,
- 15: Spulentrennelement,
- 16: Detail Spulentrennelement und Spulentrennelementeverbinder und
- 17: Detail Spulentrennelenteverbinder und Spulentrennelement.
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Die 1 bis 5 zeigen eine Ausführung einer Isolationsanordnung nach dem Stand der Technik, wie sie üblicherweise ausgestaltet wird für Elektromotoren im Spannungsbereich bis zirka 400 Volt.
Dabei ist der Stator 1 mit diversen Statorspulen 2 umfangsseitig versehen, wobei die Statorspulen 2 durch die Spulentrennelemente 3 jeweils gegeneinander elektrisch isoliert werden. Die Spulentrennelemente 3 sind umfangsseitig axial in Längsrichtung angeordnet und verhindern den Kontakt der einzelnen Spulen sowie der nicht spannungsführenden Metallteile zueinander. Im gezeigten Beispiel sind im Stator 1 zwölf Statorspulen 2 äquidistant am Umfang des annähernd kreiszylindrischen Stators 1 angeordnet, welche durch zwölf Spulentrennelemente 3 elektrisch zueinander isoliert sind.
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Die 3,4 und 5 zeigen Details der Ausgestaltung nach dem Stand der Technik. In 3 ist eine Statorspule 2 mit beidseits benachbarten Spulentrennelementen 3 dargestellt, 4 zeigt ein Spulentrennelement 3 im Längsschnitt des Stators 1 und 5 zeigt ein Spulentrennelement 3 in der Draufsicht, wobei der T-förmige Querschnitt des Spulentrennelementes 3 nach dem Stand der Technik sichtbar wird.
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Die 6,9,10 und 12 zeigen jeweils die Isolationsanordnung nach der Erfindung bestehend aus mehreren Spulentrennelementen 3 sowie diese endseits begrenzenden unteren Spulentrennelementeverbinder 4 und oberen Spulentrennelementeverbinder 5. Die Darstellungen sind teilweise als Explosionsdarstellung oder in teilweise beziehungsweise vollständig zusammengebautem Zustand in jeweils perspektivischer Ansicht.
In 9 ist ergänzend gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Spulentrennelementeverbinder 4,5 jeweils Führungselemente 6 aufweisen, die der zylindrischen Ausgestaltung der Spulentrennelementeverbinder 4,5 ein jeweils kronenartiges Aussehen durch die zackenartige Gestaltung der Führungselemente 6 verleihen. In montierter Position sind die Führungselemente 6 der Spulentrennelementeverbinder 4,5 einander zugewandt, da die Führungselemente 6 mit den Führungselementaufnahmebereichen 7 der Spulentrennelemente 3, wie in 15 dargestellt, korrespondierend ausgebildet sind.
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Die 7,8, 11 zeigen jeweils den Stator 1 in perspektivischen Ansichten schräg von unten oder schräg von oben. Es ist zu erwähnen, dass die Spulentrennelementeverbinder 4,5 auch als Kronen bezeichnet werden, wobei die konkreten Abmessungen nicht festgelegt sind, sondern von Anwendung zu Anwendung variieren, wenn sich das Statordesign ändert. Die Spulentrennelemente 3 sind ihrer Funktion nach ähnlich denen nach dem Stand der Technik. Diese wurden jedoch speziell an die Verbindung mit den Spulentrennelementeverbindern 4, 5 konstruktiv angepasst. Nachdem der Stator 1 bei der Montage die Station der Wickelmaschine verlassen hat, werden die Teile der Isolationsanordnung in den Stator 1 eingebaut, wobei die Reihenfolge der Montage nicht erheblich ist. Beispielhaft werden zunächst die Spulentrennelemente 3 im Stator 1 platziert und nachfolgend werden der untere Spulentrennelementeverbinder 4 und der obere Spulentrennelementeverbinder 5 montiert.
Die einzelnen Elemente der Isolationsanordnung werden mit einem geeigneten Klebstoff, welcher die Kontaktflächen zwischen den drei Teilen und dem Stator 1 verklebt, versehen, wobei die Anforderungen an die Isolierung dadurch erfüllt werden, dass die Kontaktflächen vollflächig miteinander und dem Stator 1 verklebt werden.
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In 13 ist ein oberer Spulentrennelementeverbinder 5 perspektivisch dargestellt. Die Grundform des oberen Spulentrennelementeverbinders 5 ist ein zylindrischer Ring, der als Dodekadon mit zwölf Ecken ausgeführt ist. In den Ecken sind die Führungselemente 6 als zackenartige axiale Erweiterungen der Krone angeordnet. In den Ecken sind Führungsnuten 10 für die Spulentrennelemente 3 ausgebildet, welche eine Presspassung mit den Spulentrennelementen 3 bilden. Zwischen den Führungselementen 6 sind Kontaktflächenerweiterungsbereiche 11 für großflächige Klebebereiche ausgebildet, was die Robustheit der Konstruktion erhöht. Die Führungselemente 6 mit den Führungsnuten 10 des oberen Spulentrennelementeverbinders 5 weisen im oberen Bereich korrespondierend zu den in 15 dargestellten Rastelementaufnahmen 8 der Spulentrennelemente 3 Rastnasen als Restelemente 9 auf.
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In 14 ist ein unterer Spulentrennelementeverbinder 4 perspektivisch dargestellt. Die zackenartigen Führungselemente 6 weisen hier nach oben. Die Führungsnuten 10 zur Aufnahme und Führung der Spulentrennelemente 3 erzeugen wiederum einen Presssitz, was die Montage der Isolationsanordnung erleichtert. Korrespondierend zu den unteren Rastelementaufnahmen 8 der der Spulentrennelemente 3 aus 15 sind im unteren Bereich der Führungselemente 6 Rastnasen als Rastelemente 9 angeordnet.
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In 15 ist ein Spulentrennelement 3 gezeigt, welches endseits jeweils eine Rastelementaufnahme 8 oben und unten zeigt. Diese korrespondieren mit den Rastelementen 9 des unteren und oberen Spulentrennelementeverbinders 4 und 5. Weiterhin ist der Führungselementaufnahmebereich 7 dargestellt, welcher die zackenartigen Führungselemente 6 von unterem und oberem Spulentrennelementverbinder aufnimmt.
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In 16 ist die Verbindung des Spulentrennelementes 3 mit dem oberen Spulentrennelementeverbinder 5 im Detail vergrößert dargestellt. Dabei ist der obere Spulentrennelementeverbinder 5 mit der zackenartigen Verlängerung des Führungselementes 6 dargestellt, wobei angedeutet ist, dass korrespondierend zum Führungselement 6 ein Führungselementaufnahmebereich 7 am Spulentrennelement 3 ausgebildet ist. Der Führungselementaufnahmebereich 7 nimmt das Führungselement 6 auf. Bei einer radial nach innen gerichteten Bewegung zur Montage greift das Spulentrennelement 3 endseitig in die mit einer Rastelementaufnahme 8 versehenen Führungsnut 10 des oberen Spulentrennelementeverbinders 5 ein. Eine Rastverbindung zwischen der Rastnase 9 des oberen Spulentrennelementeverbinders 5 sowie der korrespondierend ausgebildeten Rastelementaufnahme 8 am Spulentrennelement 3 kommt dabei zustande.
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In 17 ist die Verbindungssituation nach der ersten Verbindung eines Spulentrennelementes 3 mit dem unteren Spulentrennelementverbinder 4 und dem oberen Spulentrennelementeverbinder 5 dargestellt. Die Führungselemente 6 an den oberen und unteren Spulentrennelementeverbindern 4,5 sind aufeinander gerichtet und werden von der jeweiligen Führungselementaufnahmebereichen 7 an dem Spulentrennelement 3 angebracht und mit diesem verbunden. Die Führungsnut 10 am oberen und unteren Spulentrennelementeverbinder 4, 5 zeigt beziehungsweise weist in Kombination mit dem korrespondierenden Bereich am Spulentrennelement 3 einen Presssitz auf, sodass bereits während der Montage eine moderat belastbare Presssitzverbindung vor der eigentlichen Rastverbindung entsteht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stator
- 2
- Statorspule
- 3
- Spulentrennelement
- 4
- Unterer Spulentrennelementeverbinder
- 5
- Oberer Spulentrennelementeverbinder
- 6
- Führungselement
- 7
- Führungselementaufnahmebereich
- 8
- Rastelementaufnahme
- 9
- Rastelement
- 10
- Führungsnut
- 11
- Kontaktflächenerweiterungsbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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