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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs, ein System zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs, sowie ein Fahrzeug umfassend das System zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs.
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Aus dem Stand der Technik sind digitale Sprachassistenten bekannt, die eine proaktive Nachricht in einem Pop-Up-Fenster auf einer Anzeige im Fahrzeug anzeigen können. Ein Nutzer des Fahrzeugs hat keinen Einfluss darauf, wann die proaktive Nachricht des digitalen Sprachassistenten dem Nutzer angezeigt wird.
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DE 10 2020 213 770 A1 beschreibt eine Anzeigevorrichtung für ein Fahrzeug aufweisend eine elektrooptische Anzeige und eine Positionserkennungsvorrichtung, mittels derer die Position der Augen eines Fahrers des Fahrzeugs ermittelbar ist, wobei mittels der elektrooptischen Anzeigevorrichtung eine Vielzahl von verschiedenen Informationen darstellbar und von dem Fahrer des Fahrzeugs wahrnehmbar sind.
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US 2019/0272030 A1 beschreibt ein Verfahren zum Ändern einer Information auf einer Anzeige in einem Fahrzeug basierend auf einer Blickrichtung des Fahrers.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine proaktive Nachricht eines digitalen Sprachassistenten effizienter einem Nutzer des Fahrzeugs bereitzustellen. Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, eine proaktive Nachricht eines digitalen Sprachassistenten einfacher nutzergesteuert bereitzustellen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs. Das Verfahren kann ein computerimplementiertes Verfahren und/oder ein steuergeräteimplementiertes Verfahren sein. Die Anzeige des Fahrzeugs kann ein Display, ein Touch-Display und/oder ein Heads-Up-Display eines Fahrzeugs sein. Die proaktive Nachricht kann eine Nachricht sein, die von einem digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs proaktiv an einen Nutzer des Fahrzeugs, vorzugsweise an einen Fahrer des Fahrzeugs, bereitgestellt wird. Die proaktive Nachricht kann beispielsweise Vorschläge, Hinweise, Informationen, (Bedien-)Aufforderungen, und/oder Interaktionsmöglichkeiten zu Fahrzeugfunktionen und/oder Fahrerassistenzfunktionen umfassen.
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Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs auf einer Anzeige in einem Sichtfeld eines Nutzers des Fahrzeugs. Die Repräsentation kann eine visuelle oder audiovisuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten sein. Die Repräsentation kann einen Zustand des digitalen Sprachassistenten repräsentieren. Beispielsweise kann die Repräsentation einen ruhenden Zustand des digitalen Sprachassistenten repräsentieren. Der Nutzer kann ein Fahrer, ein Beifahrer, oder ein Insasse des Fahrzeugs sein. Vorzugsweise ist der Nutzer der Fahrer des Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst weiter ein Ermitteln der proaktiven Nachricht durch den digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs, und ein Anpassen der Repräsentation des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs in Abhängigkeit der proaktiven Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs. Das Anpassen der Repräsentation des digitalen Sprachassistenten kann in Abhängigkeit einer Änderung des Zustands des digitalen Sprachassistenten erfolgen. Ändert sich der Zustand des digitalen Sprachassistenten kann die visuelle oder audiovisuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs entsprechend der Zustandsänderung angepasst werden.
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Das Verfahren umfasst weiter ein Erfassen einer Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten durch eine Innenraumkamera des Fahrzeugs. Die Innenraumkamera kann eine Kamera zum Überwachen des Fahrers des Fahrzeugs sein. Die Innenraumkamera kann eine RGB-Kamera, eine IR-Kamera, und/oder eine kombinierte RGB-IR-Kamera sein. Das Verfahren umfasst weiter ein Aktivieren einer Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten nach dem Erfassen der Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs, ein Empfangen einer Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs durch die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs, und ein Bereitstellen der proaktiven Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit des empfangenen Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs.
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Vorteilhafterweise kann das Verfahren eine proaktive Nachricht effizient an einen Nutzer des Fahrzeugs bereitstellen. Der Nutzer des Fahrzeugs kann durch einen Blick in Richtung der Repräsentation des digitalen Sprachassistent eine proaktive Nachricht des digitalen Sprachassistenten abholen und anzeigen lassen. Dadurch erhöht sich eine Akzeptanz von proaktiven Nachrichten des digitalen Sprachassistenten durch den Nutzer. Weiter wird ein sicherheitskritisches Unterbrechen des Nutzers des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrers des Fahrzeugs, durch den digitalen Sprachassistenten effizient vermieden. Darüber hinaus kann das Bereitstellen einer proaktiven Nachricht von dem digitalen Sprachassistenten an den Nutzer des Fahrzeugs effizient vereinfacht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die proaktive Nachricht einen oder mehrere situativ passende Vorschläge zur Nutzung einer oder mehrerer Fahrzeugfunktionen und/oder einer oder mehrere Fahrerassistenzfunktionen des Fahrzeugs an den Nutzer des Fahrzeugs umfassen. Hiermit kann ein Nutzer des Fahrzeugs nutzergesteuert situativ passende Vorschläge effizient auf der Anzeige des Fahrzeugs bereitstellen.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten eine visuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs sein, und/oder kann die visuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten eine dauerhaft ruhende, visuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs sein. Hiermit kann der Nutzer des Fahrzeugs einfacher den digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs auf der Anzeige des Fahrzeugs erfassen, ohne dass der Nutzer des Fahrzeugs von der Fahraufgabe abgelenkt ist.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann die proaktive Nachricht durch den digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Kontextinformation und/oder eines Ereignisses ermittelt werden, und/oder kann die Kontextinformation repräsentativ für einen Fahrzeugkontext, einen Fahrkontext und/oder ein Umfeld des Fahrzeugs sein. Hiermit kann der digitale Sprachassistent effizient eine relevante, proaktive Nachricht zum Bereitstellen an den Nutzer des Fahrzeugs ermitteln.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anpassen der Repräsentation des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs in Abhängigkeit der proaktiven Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs ein Anpassen der visuellen Repräsentation des digitalen Sprachassistenten umfassen, wobei die angepasste, visuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten repräsentativ für eine Aufforderung an den Nutzer zum Bereitstellen der proaktiven Nachricht des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs ist. Hiermit kann effizient eine bereitzustellende, proaktive Nachricht an den Nutzer den Nutzer des Fahrzeugs kommuniziert werden, ohne dass der Nutzer des Fahrzeugs von der Fahraufgabe abgelenkt wird.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann das Aktivieren der Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten nach dem Erfassen der Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs ein automatisiertes Aktivieren der Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten ohne ein Aufweckwort des digitalen Sprachassistenten umfassen. Hiermit kann der Nutzer des Fahrzeugs die proaktive Nachricht des digitalen Sprachassistenten effizient abrufen.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten automatisiert für ein vorgegebenes Zeitintervall aktiviert werden, und kann die Spracherkennung automatisiert nach einem Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls vorzugsweise deaktiviert werden. Hiermit kann die Spracherkennung zum Abrufen und/oder Bereitstellen der proaktiven Nachricht des digitalen Assistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs effizient gesteuert werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann die empfangene Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs durch die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs einen Sprachbefehl umfassen, der das Bereitstellen der proaktiven Nachricht des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs auf der Anzeige des Fahrzeugs steuert, und wobei die proaktive Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit des empfangenen Sprachbefehls des Nutzers des Fahrzeugs bereitgestellt wird. Hiermit kann das Abrufen und/oder das Bereitstellen effizient nutzerspezifisch mit einem Sprachbefehl gesteuert werden.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung kann die proaktive Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit der empfangenen Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs und eines zeitlichen und/oder eines komplexitätsbezogenen Aufwands einer Aktivität, die mit der proaktiven Nachricht verknüpft ist, bereitgestellt werden. Hiermit kann das Bereitstellen der proaktiven Nachricht effizient gesteuert werden, ohne den Nutzer des Fahrzeugs zu überfordern und/oder von der Fahraufgabe abzulenken.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein computerlesbares Medium zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs, wobei das computerlesbare Medium Instruktionen umfasst, die, wenn ausgeführt auf einem Steuergerät oder einem Rechner des Fahrzeugs, das oben beschriebene Verfahren ausführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein System zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs, wobei das System dazu ausgebildet ist, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Fahrzeug umfassend das oben beschriebene System zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
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Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigen schematisch
- 1 ein beispielhaftes Verfahren zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs, und
- 2 ein beispielhafter Ablauf des Verfahrens auf einer Anzeige eines Fahrzeugs.
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Im Detail zeigt 1 ein beispielhaftes Verfahren 100 zum Bereitstellen einer proaktiven Nachricht auf einer Anzeige eines Fahrzeugs. Ein Beispiel einer proaktiven Nachricht ist eine proaktive Nachricht mit einem Vorschlag zu einer Nutzung einer Fahrzeugfunktion, der situativ passend, aber vorzugsweise nicht zeitkritisch ist.
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Das Verfahren kann eine Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs auf einer Anzeige in einem Sichtfeld eines Nutzers des Fahrzeugs bereitstellen 102. Der Nutzer des Fahrzeugs ist vorzugsweise ein Fahrer des Fahrzeugs. Die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs kann an einer festen Position einer Anzeige im Sichtfeld eines Fahrers des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten dauerhaft ruhend, d.h. die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten umfasst eine visuelle Repräsentation des digitalen Sprachassistenten, die keine Animation oder nur eine Animation aufweist, die langsam und ohne Ablenkung des Fahrers im Sichtfeld des Fahrers bereitgestellt wird.
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Das Verfahren 100 kann die proaktive Nachricht durch den digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs ermitteln 104. Die proaktive Nachricht kann situativ passend durch den digitalen Sprachassistenten ermittelt werden. Beispielsweise kann der digitale Sprachassistent in Abhängigkeit einer aktuellen Fahrsituation einen Vorschlag zur Nutzung einer Fahrerassistenzfunktion als Inhalt einer proaktiven Nachricht ermitteln.
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Der Verfahren 100 kann die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs in Abhängigkeit der proaktiven Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs anpassen 106. Das Anpassen der Repräsentation des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs kann ein Anpassen der visuellen oder audiovisuellen Repräsentation des digitalen Sprachassistenten umfassen. Die Repräsentation des digitalen Assistenten kann so angepasst werden, dass in einem Sichtfeld des Fahrers des Fahrzeugs die dauerhaft ruhende Repräsentation so angepasst wird, dass der Fahrer auf ein Vorhandensein einer proaktiven Nachricht hingewiesen wird. Beispielsweise kann das Anpassen der Repräsentation durch ein Erhöhen einer Geschwindigkeit einer Animation des digitalen Sprachassistenten und/oder ein Verändern einer Form, einer Farbe, und/oder eines Aussehens der visuellen Repräsentation des digitalen Sprachassistenten umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann die visuelle Repräsentation des digitalen Assistenten um ein Symbol ergänzt werden, wobei das Symbol repräsentativ für ein Vorhandensein der proaktiven Nachricht ist. Vorzugsweise wird die Repräsentation des digitalen Assistenten so angepasst, dass der Nutzer des Fahrzeugs, insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs, nicht von der Fahraufgabe abgelenkt wird und/oder beim Ausführen einer aktuellen Aktivität, beispielsweise beim Ausführen einer aktuellen Bedieninteraktion mit dem Fahrzeug, unterbrochen wird.
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Das Verfahren 100 kann weiter eine Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten durch eine Innenraumkamera des Fahrzeugs erfassen 108 und eine Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten nach dem Erfassen der Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs aktivieren 110. Weiter kann das Aktivieren der Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten nach dem Erfassen der Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige des Fahrzeugs ein automatisiertes Aktivieren der Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten ohne ein Aufweckwort des digitalen Sprachassistenten umfassen. Ein Blick des Nutzers mit der erfassten Blickrichtung kann zum automatisierten Aktivieren der Spracherkennung verwendet werden, falls der Blick des Nutzers an der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten länger als ein vorgegebener Schwellwert an der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten haften bleibt. Dadurch kann verhindert werden, dass ein schweifender Blick des Nutzers, der nicht an der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten haften bleibt, unbeabsichtigt die Spracherkennung automatisiert aktiviert. Die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten kann automatisiert für ein vorgegebenes Zeitintervall aktiviert werden und automatisiert nach einem Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls deaktiviert werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Nutzer des Fahrzeugs mit einem Push-To-Talk-Bedienelement an einem Lenkrad des Fahrzeugs die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs aktivieren. Falls die Blickrichtung des Nutzers des Fahrzeugs in Richtung der angepassten Repräsentation des digitalen Sprachassistenten nicht erfasst werden kann, kann der Nutzer alternativ die Spracherkennung ohne Aufweckwort mit dem Push-To-Talk-Bedienelement aktivieren.
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Das Verfahren kann eine Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs durch die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs empfangen 112. Die empfangene Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs durch die Spracherkennung des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs kann einen Sprachbefehl umfassen, der das Bereitstellen der proaktiven Nachricht des digitalen Sprachassistenten des Fahrzeugs auf der Anzeige des Fahrzeugs steuert. Die Sprachnachricht umfasst vorzugsweise ein Interaktionsmuster, welches dem digitalen Sprachassistenten einen Hinweis gibt, dass der Nutzer ein Bereitstellen der proaktiven Nachricht wünscht. Das Interaktionsmuster kann abhängig von einer Sprache und/oder einem Sprachstil sein. Beispielsweise kann die Sprache und/oder der Sprachstil in einem Profil des Nutzers des Fahrzeugs gespeichert sein und der digitale Sprachassistent die Sprachnachricht mit der in dem Nutzerprofil hinterlegten Sprache und/oder dem im Nutzerprofil hinterlegten Sprachstil auswerten. Beispielsweise kann der Nutzer mit der Sprachnachricht „Ja, bitte“ einen Wunsch zum Bereitstellen der proaktiven Nachricht durch den digitalen Sprachassistenten äußert. Die Sprachnachricht „Ja, bitte“ kann von dem digitalen Sprachassistenten als Sprachbefehl zum Bereitstellen der proaktiven Nachricht interpretiert und/oder ausgeführt werden.
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Das Verfahren 100 kann die proaktive Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit des empfangenen Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs bereitstellen 112. Im Detail kann die proaktive Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit des empfangenen Sprachbefehls des Nutzers des Fahrzeugs bereitgestellt werden. Weiter kann die proaktive Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs in Abhängigkeit der empfangenen Sprachnachricht des Nutzers des Fahrzeugs und eines zeitlichen und/oder eines komplexitätsbezogenen Aufwands einer Aktivität, die mit der proaktiven Nachricht verknüpft ist, bereitgestellt wird. Beispielsweise kann eine grafische Benutzerschnittstelle des Fahrzeugs verschiedene grafische Anzeigeelemente und/oder grafische Menüstrukturen aufweisen, die für das Bereitstellen der proaktiven Nachricht auf der Anzeige des Fahrzeugs verwendet werden können. Die grafischen Anzeigeelement und/oder grafische Menüstrukturen zum Bereitstellen der proaktiven Nachricht können sich in Abhängigkeit eines zeitlichen und/oder eines komplexitätsbezogenen Aufwands einer Aktivität, die mit der proaktiven Nachricht verknüpft ist, ändern. Zusätzlich kann die Repräsentation des digitalen Sprachassistenten beim Bereitstellen der proaktiven Nachricht erneut angepasst werden, wobei das erneute Anpassen der Repräsentation des digitalen Sprachassistenten das Bereitstellen der proaktiven Nachricht an den Nutzer des Fahrzeugs repräsentiert.
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Im Detail zeigt 2 einen beispielhaften Ablauf 200 des Verfahrens 100 auf einer Anzeige eines Fahrzeugs. Das Verfahren zeigt zunächst eine Repräsentation 202 des digitalen Sprachassistenten auf der Anzeige an. Die Repräsentation 204 des digitalen Sprachassistenten zeigt beispielhaft ein Anpassen der Repräsentation 202 des digitalen Sprachassistenten nach dem Ermitteln der bereitzustellenden, proaktiven Nachricht. Die Repräsentation 206 des digitalen Sprachassistenten zeigt beispielhaft ein erneutes Anpassen der digitalen Repräsentation 204 beim Bereitstellen der proaktiven Nachricht 208. Die proaktive Nachricht 208 kann einen Vorschlag 210 umfassen und eine oder mehrere Schaltflächen 212, 214 zum einfachen Annehmen oder Ablehnen des Vorschlags der proaktiven Nachricht.
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Vorteilhafterweise kann der Nutzer des Fahrzeugs das Bereitstellen einer proaktiven Nachricht individuell steuern. Der Nutzer kann ohne ein Aufweckwort mit dem digitalen Sprachassistenten kommunizieren und das Bereitstellen der proaktiven Sprachnachricht steuern. Der Nutzer kann individuell entscheiden, wann der Nutzer aufnahmebereit für die proaktive Nachricht ist. Dadurch kann eine Nutzerakzeptanz einer proaktiven Nachricht im Fahrzeug effizient erhöht werden. Weiter kann eine Ablenkung des Nutzers von einer Fahraufgabe beim Bereitstellen einer proaktiven Nachricht effizient reduziert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Verfahren
- 102
- Bereitstellen einer Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten
- 104
- Ermitteln einer proaktiven Nachricht
- 106
- Anpassen einer Repräsentation des digitalen Sprachassistenten
- 108
- Erfassen einer Blickrichtung
- 110
- Aktivieren einer Spracherkennung
- 112
- Empfangen einer Sprachnachricht
- 114
- Bereitstellen einer proaktiven Nachricht
- 200
- Ablauf
- 202
- Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten
- 204
- Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten
- 206
- Repräsentation eines digitalen Sprachassistenten
- 208
- proaktive Nachricht
- 210
- Vorschlag
- 212
- Schaltfläche
- 214
- Schaltfläche