-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf ein Verfahren zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung, ein Verfahren für einen Transceiver, ein Computerprogramm, eine Vorrichtung und ein Fahrzeug, insbesondere aber nicht ausschließlich auf ein Konzept zur Konfiguration eines Transceivers basierend auf einem Konfigurationsparameter.
-
Wenn eine Mehrzahl an Bluetooth Low Energy (BLE) Transceivern kommunikativ mit einer zentralen Steuereinheit gekoppelt ist, können die einzelnen BLE Transceiver der Mehrzahl an BLE Transceivern dieselbe Kennung verwenden. Dadurch kann ein Kommunikationsgerät, welches sich mit einem der BLE Transceiver verbindet, zwischen den einzelnen BLE Transceivern nicht unterscheiden. Beispielsweise kann sich ein Kommunikationsgerät mit einem BLE Transceiver verbinden, von dem zuerst ein Signal erhalten wurde. Dies kann dazu führen, dass ein BLE Transceiver mit einer Mehrzahl von Kommunikationsgeräten verbunden ist und eine Verbindung zu einem neuen Kommunikationsgerät nicht mehr möglich ist. Dadurch kann ein Verbindungsaufbau zwischen einem BLE Transceiver und einem Kommunikationsgerät nachteilig beeinflusst werden.
-
Es besteht daher ein Bedarf ein verbessertes Verfahren zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung zur Verfügung zu stellen. Diesem Bedarf tragen die Verfahren, die Vorrichtung, das Computerprogramm, sowie das Fahrzeug nach dem unabhängigen Ansprüchen Rechnung.
-
Ausführungsbeispiele basieren auf dem Kerngedanken, dass ein Verfahren zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung basierend auf einer Prioritätsinformation durchgeführt werden kann. Dadurch kann einem Kommunikationsgerät eine geeignete Verbindung mit dem Transceiver ermöglicht werden.
-
Ausführungsbeispiele betreffen ein Verfahren zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Das Verfahren umfasst Empfangen einer Prioritätsinformation indikativ für eine Priorität eines Benutzerendgeräts. Ferner umfasst das Verfahren Bestimmen eines Transceivers zur Kommunikation mittels einer Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät basierend auf der Prioritätsinformation. Ferner umfasst das Verfahren Bestimmen eines Konfigurationsparameter für den Transceiver und Kontrollieren einer Konfiguration des Transceivers basierend auf dem Konfigurationsparameter. Durch die Verwendung der Prioritätsinformation kann eine Konfiguration des Transceivers dermaßen angepasst werden, dass ein Benutzerendgerät mit einer hohen Priorität eine benötigte Bluetoothverbindung etablieren kann. Beispielsweise kann eine Bandbreite der Bluetoothverbindung angepasst werden, zum Beispiel durch Beenden einer Verbindung zu einem weiteren Benutzerendgerät. Beispielsweise kann das Benutzerendgerät als einziges Benutzerendgerät eine Verbindung zu dem Transceiver aufrechterhalten/etablieren.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Bestimmen des Konfigurationsparameters Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und einem weiteren Benutzerendgerät mit einer niedrigeren Priorität als das Benutzerendgerät, Verhindern eines Bluetoothverbindungsaufbaus zwischen einem weiteren Benutzerendgerät und dem Transceiver, Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Benutzerendgerät und einem weiteren Transceiver und/oder Aufrechterhalten oder Etablieren einer Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und dem Benutzerendgerät umfassen. Dadurch kann ein Parameter der Bluetoothverbindung, beispielsweise eine Bandbreite, kontrolliert werden. Beispielsweise kann eine Bandbreite für das Benutzerendgerät durch Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und einem weiteren Benutzerendgerät erhöht werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren ferner umfassen Bestimmen der Priorität des Benutzerendgeräts basierend auf der Prioritätsinformation. Die Bestimmung kann durch den Transceiver und/oder durch eine zentrale Steuereinheit, welche mit dem Transceiver kommunikativ verbunden ist, erfolgen. Beispielsweise kann die zentrale Steuereinheit eine Mehrzahl an Prioritätsinformationen einzelner mit dem Transceiver verbundener Benutzerendgeräte empfangen haben. Basierend auf der Mehrzahl an Prioritätsinformationen kann dann eine Priorität (insbesondere im Verhältnis zu den anderen Benutzerendgerät) für jedes Benutzerendgerät bestimmt werden. Dadurch kann eine verbesserte Bestimmung der Priorität eines Benutzerendgeräts erreicht werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren ferner umfassen Zuordnen eines weiteren Transceivers für ein weiteres Benutzerendgerät. Beispielsweise kann ein weiteres Benutzerendgerät, dessen Bluetoothverbindung mit dem Transceiver beendet wurde, eine neue Bluetoothverbindung mit dem weiteren Transceiver etablieren. Dadurch kann eine Zuordnung einzelner Benutzerendgerät zu einer Mehrzahl an Transceivern vorteilhaft erfolgen.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann die Priorität des Benutzerendgeräts von einem erforderlichen Parameter der Bluetoothverbindung zwischen Benutzerendgerät und Transceiver für eine Ausführung einer Funktion abhängen. Dadurch kann die Bluetoothverbindung an einen Bedarf des Benutzerendgeräts angepasst werden. Beispielsweise kann eine benötigte Bandbreite einem Benutzerendgerät nicht zur Verfügung gestellt werden können, weil ein weiteres Benutzerendgerät mit einer vergleichbaren Priorität dies verhindert. Dementsprechend kann die Priorität des Benutzerendgeräts an verfügbare Ressourcen angepasst werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Kontrollieren ein Senden des Konfigurationsparameters an den Transceiver umfassen. Dadurch kann der Transceiver den Konfigurationsparameter von einer externen Einheit, beispielsweise einer zentrale Steuereinheit, empfangen. Beispielsweise kann eine zentrale Steuereinheit die Verwaltung einer Mehrzahl an Transceivern übernehmen.
-
Ausführungsbeispiele betreffen ein Verfahren für einen Transceiver zur Konfiguration des Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Das Verfahren umfasst Empfangen, von einem Benutzerendgerät, einer Prioritätsinformation indikativ für eine Priorität eines Benutzerendgeräts. Ferner umfasst das Verfahren Senden, an eine zentrale Steuereinheit, der Prioritätsinformation. Ferner umfasst das Verfahren Empfangen, von der zentralen Steuereinheit, eines Konfigurationsparameters für den Transceiver und Einstellen einer Konfiguration des Transceivers basierend auf dem Konfigurationsparameter. Dadurch kann der Transceiver eine Konfiguration für eine Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät von der zentralen Steuereinheit empfangen.
-
Ausführungsbeispiele schaffen auch ein Computerprogramm zur Durchführung eines der hierin beschriebenen Verfahren, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, einem Prozessor, oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Die Vorrichtung umfasst eine Schnittstelle zur Kommunikation mit anderen Kommunikationseinrichtungen (z. B. einem Benutzerendgerät, einer zentralen Steuereinheit und/oder einem Transceiver) und eine Datenverarbeitungsschaltung, die zur Durchführung zumindest eines der hierin beschriebenen Verfahren ausgebildet ist. Ausführungsbeispiele schaffen darüber hinaus ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung wie hierin beschrieben.
-
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung;
- 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens für einen Transceiver zur Konfiguration des Transceivers für eine Bluetoothverbindung; und
- 3 zeigt ein Blockdiagram eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung, beispielsweise für ein Fahrzeug.
-
Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Dickenabmessungen von Linien, Schichten und/oder Regionen um der Deutlichkeit Willen übertrieben dargestellt sein.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 100 zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Das Verfahren 100 umfasst Empfangen 110 einer Prioritätsinformation indikativ für eine Priorität eines Benutzerendgeräts. Die Prioritätsinformation kann von dem Benutzerendgerät oder von dem Transceiver empfangen werden. Beispielsweise kann das Verfahren 100 durch eine zentrale Steuereinheit, die kommunikativ mit dem Transceiver verbunden ist, durchgeführt werden. Die zentrale Steuereinheit kann dann die Prioritätsinformation von dem Transceiver empfangen. Alternativ kann das Verfahren von dem Transceiver selbst durchgeführt werden. Der Transceiver kann die Prioritätsinformation von dem Benutzerendgerät empfangen.
-
Ferner umfasst das Verfahren 100 Bestimmen 110 eines Transceivers zur Kommunikation mittels einer Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät basierend auf der Prioritätsinformation. Beispielsweise kann für ein Benutzerendgerät mit einer hohen Priorität ein Transceiver bestimmt werden, der eine optimale Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät ermöglicht. Alternativ kann für ein Benutzerendgerät mit einer niedrigeren Priorität ein Transceiver bestimmt werden, der keine optimale Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät ermöglicht. Dadurch können Ressourcen vorteilhaft verteilt werden. Eine Priorität des Benutzerendgeräts kann beispielsweise von einer auszuführenden Applikation des Benutzerendgeräts abhängen.
-
Ferner umfasst das Verfahren 100 Bestimmen 120 eines Konfigurationsparameter für den Transceiver. Der Konfigurationsparameter kann indikativ für eine Konfiguration des Transceivers sein. Beispielsweise kann eine Konfiguration des Transceivers lediglich eine Bluetoothverbindung, bzw. eine Etablierung der Bluetoothverbindung, zu dem Benutzerendgerät ermöglichen. Dadurch kann der Transceiver exklusiv für das Benutzerendgerät konfiguriert werden.
-
Beispielsweise kann eine hoch priorisierte Bluetoothverbindung (beispielsweise mit einem Benutzerendgerät mit einer hohen Priorität) einem bestimmten Transceiver zugeordnet werden, eine niedrig priorisierte Bluetoothverbindung (beispielsweise mit einem Benutzerendgerät mit einer niedrigen Priorität) von dem Transceiver zu einem weiteren Transceiver verschoben werden (insbesondere wenn der Transceiver eine hoch priorisierte Bluetoothverbindung etabliert hat) und/oder der Transceiver kann für eine Etablierung neuer Bluetoothverbindungen (insbesondere mit niedrig priorisierten weiteren Benutzerendgeräten) gesperrt werden.
-
Ferner umfasst das Verfahren 100 Kontrollieren 140 einer Konfiguration des Transceivers basierend auf dem Konfigurationsparameter. Das Kontrollieren 140 kann beispielsweise durch ein Senden des Konfigurationsparameters von der zentralen Steuereinheit an den Transceiver erfolgen. Die zentrale Steuereinheit kann eine Konfiguration des Transceivers kontrollieren. Alternativ kann der Transceiver den Konfigurationsparameter bestimmen und eine eigene Konfiguration kontrollieren, beispielsweise durch Anpassen der Konfiguration.
-
Durch das Kontrollieren 140 der Konfiguration des Transceivers kann eine Bluetoothverbindung an notwendige oder gewünschte Parameter angepasst werden. Dadurch kann insbesondere eine Ausführbarkeit einer Funktion und/oder eines Service, welche/r durch das Benutzerendgerät ausgeführt wird, verbessert werden.
-
Beispielsweise kann eine Funktion, die aus dem Benutzerendgerät ausgesteuert wird, einen permanent Datenaustausch mit dem Transceiver benötigen (beispielsweise für Remote Parking). Eine Funktion mit permanentem Datenaustausch kann eine höhere Priorität besitzen, also eine Funktion mit hoher Priorität sein. Dementsprechend kann einem Benutzerendgerät, welches eine Funktion mit hoher Priorität ausführt, eine höhere Priorität zugeordnet werden. Beispielsweise kann die Prioritätsinformation eine Information über eine auszuführende Funktion des Benutzerendgerätes umfassen. Dadurch kann die zentrale Steuereinheit oder der Transceiver beispielsweise basierend auf der auszuführenden Funktion eine Priorität bestimmen.
-
Eine Funktion mit hoher Priorität kann auf einer dedizierte Bluetoothverbindung ausgeführt werden. Zum Startzeitpunk der Ansteuerung kann das Ziel-Device, also das Benutzerendgerät, bereits bekannt sein und eine Bluetoothverbindung mit dem Transceiver etabliert haben.
-
Um eine Exklusivität von dem Transceiver für die Funktion mit hoher Priorität zu gewährleisten, kann die zentrale Steuereinheit oder der Transceiver ein Bluetooth Advertising auf dem bzw. des Transceiver/s abschalten. Dadurch können weitere Benutzerendgerät den Transceiver nicht detektieren. Insbesondere kann somit eine neue Bluetoothverbindung zu einem weiteren Benutzerendgerät verhindert werden. Optional können alle weiteren Benutzerendgerät, welche bereits eine Bluetoothverbindung mit dem Transceiver etabliert haben, von dem Transceiver getrennt werden. Insbesondere können weitere Benutzerendgeräte mit einer niedrigeren Priorität getrennt werden.
-
Das Trennen kann basierend auf der Funktion mit hoher Priorität erfolgen. Beispielsweise kann das Trennen der Bluetoothverbindung zu niedrig-prioren Benutzerendgerät sofort oder nach Abschluss einer aktuell laufenden applikativen Kommunikation zur Ausführung der Funktion mit hoher Priorität erfolgen. Wird ein niedrig-priores weiteres Benutzerendgerät getrennt, kann es sich mit einem weiteren Transceiver verbinden und/oder ein Handover im Sinne der Standards des Car Connectivity Consortiums durchführen.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Bestimmen des Konfigurationsparameters Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und einem weiteren Benutzerendgerät mit einer niedrigeren Priorität als das Benutzerendgerät, Verhindern eines Bluetoothverbindungsaufbaus zwischen einem weiteren Benutzerendgerät und dem Transceiver, Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Benutzerendgerät und einem weiteren Transceiver und/oder Aufrechterhalten oder Etablieren einer Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und dem Benutzerendgerät umfassen. Durch ein Beenden einer aktiven Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und dem weiteren Benutzerendgerät kann beispielsweise eine Bandbreite der Bluetoothverbindung für das Benutzerendgerät erhöht werden. Ein Verhindern eines Bluetoothverbindungaufbaus kann beispielsweise durch ein Deaktivieren eines Bluetooth Advertising des Transceivers erreicht werden. Ferner kann eine aktive Bluetoothverbindung zwischen dem Benutzerendgerät und einem weiteren Transceiver beendet werden, um eine Bluetoothverbindung zwischen dem Transceiver und dem Benutzerendgerät zu etablieren. Dadurch kann das Benutzerendgerät einem geeigneten Transceiver zugeordnet werden. Durch die Zuordnung zu einem Transceiver kann insbesondere die Ausführung einer Funktion mit hoher Priorität verbessert werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren ferner umfassen Bestimmen der Priorität des Benutzerendgeräts basierend auf der Prioritätsinformation. Die Prioritätsinformation kann beispielsweise eine Information über eine auszuführende Funktion, eine Identifikation des Benutzerendgeräts oder eine Priorität des Benutzerendgeräts umfassen. Beispielsweise kann das Benutzerendgerät eine hohe Priorität aufweisen, zum Beispiel eine Funktion mit hoher Priorität ausführen. Das Benutzerendgerät kann dann eine Prioritätsinformation senden, die die Priorität des Benutzerendgeräts umfasst. Die zentrale Steuereinheit oder der Transceiver kann also die Priorität des Benutzerendgeräts von dem Benutzerendgerät empfangen.
-
Alternativ kann die Priorität durch die zentrale Steuereinheit oder den Transceiver bestimmt werden. Beispielsweise kann die Prioritätsinformation eine Information über die auszuführende Funktion umfassen. Basierend auf der auszuführenden Funktion kann dann die Priorität durch die zentrale Steuereinheit und den Transceiver bestimmt werden. Insbesondere kann die zentrale Steuereinheit oder der Transceiver eine Priorität des Benutzerendgeräts basierend auf einer Vielzahl von Prioritätsinformationen einer Vielzahl von Benutzerendgerät bestimmen. Dadurch kann eine Bestimmung der Priorität in Abhängigkeit von verschiedenen Benutzerendgeräten und optional einer Funktion, die durch die Benutzerendgerät ausgeführt werden, erfolgen.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Verfahren ferner umfassen Zuordnen eines weiteren Transceivers für ein weiteres Benutzerendgerät. Durch das Zuordnen des weiteren Transceivers für das weitere Benutzerendgerät kann eine Verteilung von Bluetoothverbindungen auf verschiedene Transceiver erfolgen. Das Zuordnen kann durch die zentrale Steuereinheit oder durch den Transceiver durchgeführt werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann die Priorität des Benutzerendgeräts von einem erforderlichen Parameter der Bluetoothverbindung zwischen Benutzerendgerät und Transceiver für eine Ausführung einer Funktion abhängen. Dadurch kann die Bluetoothverbindung an einen Bedarf des Benutzerendgeräts angepasst werden. Beispielsweise kann eine Funktion mit hoher Priorität eine hohe Bandbreite erfordern. Der erforderliche Parameter kann beispielsweise eine Bandbreite, eine Signalstärke, ein Signal zu Rausch Verhältnis sein. Beispielsweise kann einem Benutzerendgerät, welches eine maximale Bandbreite einer Bluetoothverbindung zur Ausführung einer Funktion benötigt, eine maximale Priorität zugewiesen werden. Dadurch kann eine Bluetoothverbindung zwischen dem Benutzerendgerät und den Transceiver bevorzugt werden. Durch die Bevorzugung der Bluetoothverbindung kann eine Ausführbarkeit der Funktion gewährleistet werden.
-
In einem Ausführungsbeispiel kann das Kontrollieren ein Senden des Konfigurationsparameters an den Transceiver umfassen. Dadurch kann der Transceiver den Konfigurationsparameter von einer externen Einheit, beispielsweise einer zentralen Steuereinheit, empfangen. Insbesondere können das beschriebenen Verfahren 100 sowohl durch den Transceiver als auch alternativ durch eine zentrale Steuereinheit ausgeführt werden. Die zentrale Steuereinheit kann den Transceiver durch Senden des Konfigurationsparameters an den Transceiver kontrollieren. Die zentrale Steuereinheit kann beispielsweise eine zentrale Steuereinheit eines Kraftfahrzeugs sein.
-
Das Benutzerendgerät kann im Allgemeinen ein Gerät sein, das in der Lage ist, drahtlos zu kommunizieren. Insbesondere kann das Benutzerendgerät ein mobiles Benutzerendgerät sein, z.B. ein Benutzerendgerät, das geeignet ist, von einem Nutzer mitgeführt zu werden. Das Benutzerendgerät kann z.B. ein User Terminal (UT) oder User Equipment (UE) im Sinne der jeweiligen Kommunikationsstandards sein, die für die mobile Kommunikation verwendet werden. Bei dem Benutzerendgerät kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon, wie ein Smartphone, oder eine andere Art von mobilem Kommunikationsgerät, wie eine Smartwatch, einen Laptop, einen Tablet-Computer, eine autonome Augmented-Reality-Brille, etc. handeln.
-
Weitere Einzelheiten und Aspekte werden im Zusammenhang mit den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt. Das in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale umfassen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren unten beschriebenen Ausführungsbeispielen (z. B. 2 - 3) erwähnt wurden.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 200 für einen Transceiver zur Konfiguration des Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Das Verfahren 200 umfasst Empfangen 210, von einem Benutzerendgerät, einer Prioritätsinformation indikativ für eine Priorität eines Benutzerendgeräts. Ferner umfasst das Verfahren 200 Senden 220, an eine zentrale Steuereinheit, der Prioritätsinformation. Ferner umfasst das Verfahren 200 Empfangen 230, von der zentralen Steuereinheit, eines Konfigurationsparameters für den Transceiver und Einstellen 240 einer Konfiguration des Transceivers basierend auf dem Konfigurationsparameter. Dadurch kann der Transceiver eine Konfiguration für eine Bluetoothverbindung mit dem Benutzerendgerät von der zentralen Steuereinheit empfangen.
-
Das Verfahren 200 wird durch einen Transceiver ausgeführt. Beispielsweise kann das Verfahren 200 im Zusammenspiel, mit dem in 1 beschriebenen Verfahren, ausgeführt werden. Das in 1 beschriebene Verfahren kann dann durch die zentrale Steuereinheit ausgeführt werden. Der Transceiver kann also ein Gegenstück zu einer zentralen Steuereinheit sein.
-
Weitere Einzelheiten und Aspekte werden im Zusammenhang mit den unten und/oder oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt. Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale umfassen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren oben (z. B. 1) und/oder unten beschriebenen Ausführungsbeispielen (z. B. 3 - 4) erwähnt wurden.
-
3 zeigt ein Blockdiagram eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung beispielsweise für ein Fahrzeug 40. Die Vorrichtung 30 ist zur Konfiguration eines Transceivers für eine Bluetoothverbindung. Die Vorrichtung 30, umfasst eine Schnittstelle 32 zur Kommunikation mit einem Benutzerendgerät und einer zentralen Steuereinheit oder einem Transceiver (beispielsweise dem Transceiver, der das Verfahren aus 2 ausführt). Die Vorrichtung 30 umfasst ferner eine Datenverarbeitungsschaltung 34, die zur Durchführung zumindest eines der hierin beschriebenen Verfahren ausgebildet ist, beispielsweise des Verfahrens, welches mit Bezug zu 1 für die zentrale Steuereinheit oder den Transceiver oder mit Bezug zu 2 für den Transceiver beschrieben ist. Weitere Ausführungsbeispiele sind ein Fahrzeug 40 mit einer Vorrichtung 30.
-
Die in 3 gezeigte Schnittstelle 32 kann beispielsweise einem oder mehreren Eingängen und/oder einem oder mehreren Ausgängen zum Empfangen und/oder Übertragen von Informationen entsprechen, etwa in digitalen Bitwerten, basierend auf einem Code, innerhalb eines Moduls, zwischen Modulen, oder zwischen Modulen verschiedener Entitäten. Die Schnittstelle 32 kann beispielsweise ausgebildet sein, um über ein (Funk)-Netzwerk oder ein lokales Verbindungsnetzwerk mit anderen Netzwerkkomponenten zu kommunizieren.
-
In Ausführungsbeispielen kann die Datenverarbeitungsschaltung 34 einem beliebigen Controller oder Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente entsprechen. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungsschaltung 34 auch als Software realisiert sein, die für eine entsprechende Hardwarekomponente programmiert ist. Insofern kann die Datenverarbeitungsschaltung 34 als programmierbare Hardware mit entsprechend angepasster Software implementiert sein. Dabei können beliebige Prozessoren, wie Digitale Signalprozessoren (DSPs) zum Einsatz kommen. Ausführungsbeispiele sind dabei nicht auf einen bestimmten Typ von Prozessor eingeschränkt. Es sind beliebige Prozessoren oder auch mehrere Prozessoren zur Implementierung der Datenverarbeitungsschaltung 34 denkbar.
-
Wie in 4 dargestellt, kann die Schnittstelle 32 mit der jeweiligen Datenverarbeitungsschaltung 34 der Vorrichtung 30 gekoppelt sein. In Beispielen kann die Vorrichtung 30 durch eine oder mehrere Verarbeitungseinheiten, ein oder mehrere Verarbeitungsgeräte, ein beliebiges Mittel zur Verarbeitung, wie z.B. einen Prozessor, einen Computer oder eine programmierbare Hardwarekomponente, die mit entsprechend angepasster Software betrieben werden kann, implementiert werden. Ebenso können die beschriebenen Funktionen der Datenverarbeitungsschaltung 34 auch in Software implementiert werden, die dann auf einer oder mehreren programmierbaren Hardwarekomponenten ausgeführt wird. Solche Hardwarekomponenten können ein Mehrzweckprozessor, ein digitaler Signalprozessor (DSP), ein Mikrocontroller usw. sein. Die Datenverarbeitungsschaltung 34 kann in der Lage sein, die Schnittstelle 32 zu steuern, so dass jede Datenübertragung, die über die Schnittstelle 32 erfolgt, und/oder jede Interaktion, an der die Schnittstelle 32 beteiligt sein kann, von der Datenverarbeitungsschaltung 34 gesteuert werden kann.
-
In einer Ausführungsform kann die Vorrichtung 30 einen Speicher und mindestens eine Datenverarbeitungsschaltung 34 umfassen, die funktionsfähig mit dem Speicher gekoppelt und so konfiguriert ist, dass sie die eines der oben beschriebenen Verfahren durchführt.
-
In Beispielen kann die Schnittstelle 32 jedem Mittel zum Erhalten, Empfangen, Übertragen oder Bereitstellen von analogen oder digitalen Signalen oder Informationen entsprechen, z. B. jedem Anschluss, Kontakt, Stift, Register, Eingangsanschluss, Ausgangsanschluss, Leiter, Spur usw., der die Bereitstellung oder den Erhalt eines Signals oder einer Information ermöglicht. Die Schnittstelle 32 kann drahtlos oder drahtgebunden sein und können so konfiguriert sein, dass sie mit weiteren internen oder externen Komponenten kommunizieren können, z. B. Signale oder Informationen senden oder empfangen können.
-
In zumindest manchen Ausführungsbeispielen kann das Fahrzeug 40 beispielsweise einem Landfahrzeug, einem Wasserfahrzeug, einem Luftfahrzeug, einem Schienenfahrzeug, einem Straßenfahrzeug, einem Auto, einem Bus, einem Motorrad, einem Geländefahrzeug, einem Kraftfahrzeug, oder einem Lastkraftfahrzeug entsprechen. Die Vorrichtung 30 kann beispielsweise ein Teil oder kann ein Steuergerät des Fahrzeugs 40 sein.
-
Weitere Einzelheiten und Aspekte werden im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt. Das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale umfassen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die im Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einem oder mehreren oben (z. B. 1 - 2) beschriebenen Ausführungsbeispielen erwähnt wurden.
-
Weitere Ausführungsbeispiele sind Computerprogramme zur Durchführung eines der hierin beschriebenen Verfahren, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, einem Prozessor, oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-Ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einer programmierbaren Hardwarekomponente derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird.
-
Eine programmierbare Hardwarekomponente kann durch einen Prozessor, einen Computerprozessor (CPU = Central Processing Unit), einen Grafikprozessor (GPU = Graphics Processing Unit), einen Computer, ein Computersystem, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC = Application-Specific Integrated Circuit), einen integrierten Schaltkreis (IC = Integrated Circuit), ein Ein-Chip-System (SOC = System on Chip), ein programmierbares Logikelement oder ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor (FPGA = Field Programmable Gate Array) gebildet sein.
-
Das digitale Speichermedium kann daher maschinen- oder computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem oder einer programmierbare Hardwarekomponente derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.
-
Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Programm, Firmware, Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode oder als Daten implementiert sein, wobei der Programmcode oder die Daten dahin gehend wirksam ist bzw. sind, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Der Programmcode oder die Daten kann bzw. können beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger oder Datenträger gespeichert sein. Der Programmcode oder die Daten können unter anderem als Quellcode, Maschinencode oder Bytecode sowie als anderer Zwischencode vorliegen.
-
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.
-
Bezugszeichenliste
-
- 30
- Vorrichtung
- 32
- Schnittstelle
- 34
- Datenverarbeitungsschaltung
- 40
- Fahrzeug
- 100
- Verfahren zur Konfiguration eines Transceivers
- 110
- Empfangen einer Prioritätsinformation
- 120
- Bestimmen eines Transceivers zur Kommunikation
- 130
- Bestimmen eines Konfigurationsparameters
- 140
- Kontrollieren einer Konfiguration des Transceivers
- 200
- Verfahren für einen Transceiver
- 210
- Empfangen einer Prioritätsinformation
- 220
- Senden der Prioritätsinformation
- 230
- Empfangen eines Konfigurationsparameters
- 240
- Einstellen einer Konfiguration