DE102023102064A1

DE102023102064A1 - Motor vehicle lock

Info

Publication number: DE102023102064A1
Application number: DE102023102064.1A
Authority: DE
Inventors: Ludger Graute; Serkan Gülkan; Frantisek Vojkuvka; Steffen Budweg
Original assignee: Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Current assignee: Brose Schliesssysteme GmbH and Co KG
Priority date: 2023-01-27
Filing date: 2023-01-27
Publication date: 2024-08-01
Also published as: WO2024156773A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle (1) und einer Sperrklinkenanordnung (2), wobei die Schlossfalle (1) mit einem Schließteil in haltendem Eingriff steht, wobei die Sperrklinkenanordnung (2) eine schwenkbare Primärsperrklinke (2a) aufweist, die in mindestens eine Schließstellung schwenkbar ist, wodurch die Schlossfalle (1) in der Vorschließstellung und der Hauptschließstellung gegen ein Schwenken in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung (4) sperrbar ist, und die in mindestens eine Offenstellung schwenkbar ist, in der sie die Schlossfalle (1) freigibt, wobei die Sperrklinkenanordnung (2) eine schwenkbare Sekundärsperrklinke (2b) aufweist, mit der die Primärsperrklinke (2a) gegen eine Verstellung in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung (5) sperrbar ist, wobei die Schlossfalle (1) in einem Vorschließzustand durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke (2a) in der Vorschließstellung gesperrt ist und sich hierfür an einem ersten Eingriffskontaktbereich (EVR) der Primärsperrklinke (2a) abstützt, wobei die Schlossfalle (1) in einem Hauptschließzustand durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke (2a) in der Hauptschließstellung gesperrt ist und sich hierfür an einem zweiten Eingriffskontaktbereich (EHR) der Primärsperrklinke (2a) abstützt. Es wird vorgeschlagen, dass einer der Eingriffskontaktbereiche (EVR, EHR) vollständig in dem anderen Eingriffskontaktbereich (EVR, EHR) aufgenommen ist.The invention relates to a motor vehicle lock with a lock latch (1) and a pawl arrangement (2), wherein the lock latch (1) is in holding engagement with a locking part, wherein the pawl arrangement (2) has a pivotable primary pawl (2a) which can be pivoted into at least one closed position, whereby the lock latch (1) can be locked in the pre-locking position and the main locking position against pivoting in its opening pivoting direction (4), and which can be pivoted into at least one open position in which it releases the lock latch (1), wherein the pawl arrangement (2) has a pivotable secondary pawl (2b) with which the primary pawl (2a) can be locked against adjustment in its opening pivoting direction (5), wherein the lock latch (1) is locked in a pre-locking state by engagement with the primary pawl (2a) in the pre-locking position and for this purpose is located on a first Engagement contact region (EVR) of the primary pawl (2a), wherein the lock latch (1) is locked in a main locking state by engagement with the primary pawl (2a) in the main locking position and is supported for this purpose on a second engagement contact region (EHR) of the primary pawl (2a). It is proposed that one of the engagement contact regions (EVR, EHR) is completely received in the other engagement contact region (EVR, EHR).

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The invention relates to a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1.

Das in Rede stehende Kraftfahrzeugschloss findet Anwendung bei allen Arten von Verschlusselementen eines Kraftfahrzeugs. Dazu gehören beispielsweise Seitentüren, insbesondere Schiebetüren, Heckklappen, Heckdeckel, Motorhauben, Laderaumböden oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs.The motor vehicle lock in question is used for all types of locking elements of a motor vehicle. These include, for example, side doors, in particular sliding doors, tailgates, boot lids, bonnets, loading floor or the like of a motor vehicle.

Ein bekanntes Kraftfahrzeugschloss ( DE 20 2013 004 589 U1 ) ist mit einer Schlossfalle und einer Sperrklinkenanordnung ausgestattet, wobei die Schlossfalle in eine Offenstellung, eine Vorschließstellung und in eine Hauptschließstellung schwenkbar ist. Die in einer der beiden Schließstellungen befindliche Schlossfalle steht mit einem üblicherweise karosseriefesten Schließteil in haltendem Eingriff.A well-known motor vehicle lock ( DE 20 2013 004 589 U1 ) is equipped with a lock latch and a pawl arrangement, whereby the lock latch can be pivoted into an open position, a pre-locking position and a main locking position. The lock latch in one of the two locking positions is in holding engagement with a locking part that is usually fixed to the body.

Der Schlossfalle ist eine Sperrklinkenanordnung zugeordnet, die in einem Vorschließzustand des Kraftfahrzeugschlosses die Schlossfalle in der Vorschließstellung sperrt und in einem Hauptschließzustand die Schlossfalle in der Hauptschließstellung sperrt. Die Sperrklinkenanordnung weist eine schwenkbare Primärsperrklinke auf, die in zwei Schließstellungen für den Eingriff mit der Schlossfalle im Vorschließzustand und im Hauptschließzustand sowie in eine Offenstellung für die Freigabe der Schlossfalle schwenkbar ist.The lock latch is assigned a pawl arrangement which locks the lock latch in the pre-locking position in a pre-locking state of the motor vehicle lock and locks the lock latch in the main locking position in a main locking state. The pawl arrangement has a pivotable primary pawl which can be pivoted into two closed positions for engagement with the lock latch in the pre-locking state and in the main locking state, as well as into an open position for releasing the lock latch.

Die Schwenkrichtung von schwenkbaren Komponenten wie Schlossfalle und Primärsperrklinke von einer Offenstellung zu einer Schließstellung hin wird vorliegend stets „Schließ-Schwenkrichtung“ genannt und die Schwenkrichtung von einer Schließstellung zu einer Offenstellung hin wird vorliegend stets „Öffnungs-Schwenkrichtung“ genannt.The pivoting direction of pivotable components such as the lock latch and primary pawl from an open position to a closed position is always referred to as the “closing pivoting direction” and the pivoting direction from a closed position to an open position is always referred to as the “opening pivoting direction”.

Bei dem bekannten Kraftfahrzeugschloss ist vorgesehen, dass in einem Vorschließzustand die Schlossfalle durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke in der Vorschließstellung gesperrt ist und hierfür mit einem ersten Linienkontakt an der Primärsperrklinke anliegt und dass in einem Hauptschließzustand die Schlossfalle durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke in der Hauptschließstellung gesperrt ist und hierfür mit einem zweiten Linienkontakt an der Primärsperrklinke anliegt, wobei die die beiden Linienkontakte zwar dicht beieinander auf einer Kontur der Primärsperrklinke liegen, sich jedoch unterscheiden.In the known motor vehicle lock, it is provided that in a pre-locking state the lock latch is locked by an engagement with the primary pawl in the pre-locking position and for this purpose rests with a first line contact on the primary pawl and that in a main locking state the lock latch is locked by an engagement with the primary pawl in the main locking position and for this purpose rests with a second line contact on the primary pawl, wherein the two line contacts lie close to one another on a contour of the primary pawl, but differ.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Kraftfahrzeugschloss derart auszugestalten und weiterzubilden, dass Betriebssicherheit und/oder Bedienkomfort gesteigert werden.The invention is based on the problem of designing and developing the known motor vehicle lock in such a way that operational safety and/or ease of use are increased.

Das obige Problem wird bei einem Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.The above problem is solved in a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1 by the features of the characterizing part of claim 1.

Durch das Vorsehen von zwei Eingriffskontaktbereichen an der Primärsperrklinke zum Abstützen der Schlossfalle, welche ineinander aufgenommen sind, kann die Betriebssicherheit und/oder der Bedienkomfort gesteigert werden. Dadurch, dass ein Eingriffskontaktbereich auch in der anderen Schließstellung in Eingriffskontakt mit der Schlossfalle ist, kann sich dort in dieser kein oder weniger leicht Staub oder Sand ablagern und die Rasteigenschaften im Primärsperrklinke-Schlossfallen-Kontakt für die andere Schließstellung dadurch ändern. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, über die Einstellung der Größe der Eingriffskontaktbereiche zueinander die Rasteigenschaften, den Flächendruck des jeweiligen Schließzustandes sowie die notwendigen Aushebekräfte zum Ausheben der Primärsperrklinke und/oder Akustikeigenschaften und damit den Bedienkomfort einzustellen.By providing two engagement contact areas on the primary pawl to support the lock latch, which are accommodated in one another, operational safety and/or ease of use can be increased. Because one engagement contact area is also in engagement contact with the lock latch in the other closed position, dust or sand can hardly or not at all settle there and the locking properties in the primary pawl-lock latch contact for the other closed position can therefore change. In addition or alternatively, it is possible to adjust the locking properties, the surface pressure of the respective locking state and the necessary lifting forces to lift the primary pawl and/or acoustic properties and thus the ease of use by adjusting the size of the engagement contact areas relative to one another.

Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass einer der Eingriffskontaktbereiche vollständig in dem anderen Eingriffskontaktbereich aufgenommen ist.In particular, it is proposed that one of the engagement contact areas is completely accommodated in the other engagement contact area.

Durch die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 ergibt sich je nach den jeweiligen Anforderungen eine vorteilhafte Einstellung des Vorschließzustands bzw. Hauptschließzustands hinsichtlich Betriebssicherheit und/oder Bedienkomfort sowie die Einstellung der Rasteigenschaften auf Primärsperrklinkenseite.The further developments according to claims 2 to 5 result in an advantageous adjustment of the pre-locking state or main locking state with regard to operational safety and/or ease of use as well as the adjustment of the locking properties on the primary pawl side, depending on the respective requirements.

Die Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 6 bis 15 beschreiben bevorzugte Ausgestaltungen der Vorraste und/oder der Hauptraste der Schlossfalle. Diese Ausgestaltungen ermöglichen je nach den Anforderungen eine vorteilhafte Einstellung des Vorschließzustands bzw. Hauptschließzustands hinsichtlich Betriebssicherheit und/oder Bedienkomfort sowie die Einstellung der Rasteigenschaften auf Schlossfallenseite.The embodiments according to claims 6 to 15 describe preferred embodiments of the pre-latch and/or the main latch of the lock latch. Depending on the requirements, these embodiments enable an advantageous setting of the pre-locking state or main locking state with regard to operational safety and/or ease of use, as well as the setting of the latching properties on the lock latch side.

Die Puffertasche gemäß Anspruch 16 ermöglicht ein Dämpfen des Einfallens der Primärsperrklinke, je nach Ausgestaltung jedoch auch eine Einstellung des Kontakts von Schlossfalle und Primärsperrklinke in der jeweiligen Schließstellung.The buffer pocket according to claim 16 enables a dampening of the engagement of the primary locking pawl, but depending on the design also an adjustment of the contact between the lock latch and the primary locking pawl in the respective closed position.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

1 ein Kraftfahrzeug mit einem schematisch dargestellten vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloss und eine Explosionsdarstellung des Gesperres des Kraftfahrzeugschlosses mit einem Rückblech, einer Schlossfalle, einer Primärsperrklinke und einer Sekundärsperrklinke sowie mit einem dem Kraftfahrzeugschloss zugeordneten Schließteil,
2 das vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloss aus 1 in seinen für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen Komponenten im Offenzustand,
3 Schlossfalle und Primärsperrklinke des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 2 a) im Hauptschließzustand und b) im Vorschließzustand sowie im vergrößerten Ausschnitt den ersten und zweiten Eingriffskontaktbereich,
4 Schlossfalle und Primärsperrklinke des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 2 im Vorschließzustand mit jeweils einer vergrößerten Schnittansicht des Schlossfallen-Primärsperrklinken-Kontakts im Schnitt a) bei normaler Belastung und b) bei erhöhter Belastung und
5 mögliche Ausgestaltungen der Schlossfalle des Kraftfahrzeugschlosses gemäß 2 im Bereich der Vorraste.

In the following, the invention is explained in more detail with reference to a drawing which merely shows exemplary embodiments. In the drawing,

1 a motor vehicle with a schematically illustrated proposed motor vehicle vehicle lock and an exploded view of the locking mechanism of the motor vehicle lock with a back plate, a lock latch, a primary pawl and a secondary pawl as well as with a locking part assigned to the motor vehicle lock,
2 the proposed motor vehicle lock from 1 in its components essential for the explanation of the invention in the open state,
3 Lock latch and primary locking pawl of the motor vehicle lock according to 2 a) in the main closing state and b) in the pre-closing state and in the enlarged section the first and second engagement contact area,
4 Lock latch and primary locking pawl of the motor vehicle lock according to 2 in the pre-locking state with an enlarged sectional view of the lock latch primary pawl contact in section a) under normal load and b) under increased load and
5 possible designs of the lock latch of the motor vehicle lock according to 2 in the area of the pre-lock.

Es darf vorab darauf hingewiesen werden, dass in der Zeichnung nur die Komponenten des vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlosses dargestellt sind, die für die Erläuterung der Lehre notwendig sind. Beispielsweise ist eine gegebenenfalls vorgesehene Schlossmechanik zur Realisierung von Funktionszuständen wie „Verriegelt“, „Entriegelt“, „Diebstahlgesichert“ oder dergleichen nicht dargestellt.It should be noted in advance that the drawing only shows the components of the proposed motor vehicle lock that are necessary for explaining the teaching. For example, any lock mechanism that may be provided for implementing functional states such as "locked", "unlocked", "anti-theft" or the like is not shown.

Das dargestellte Kraftfahrzeugschloss lässt sich auf nahezu alle Verschlusselemente eines Kraftfahrzeugs anwenden. Insoweit darf auf den einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. In der Ausführungsform des Ausführungsbeispiels ist das Kraftfahrzeugschloss besonders vorteilhaft für Heckklappen oder Heckdeckel.The motor vehicle lock shown can be used on almost all locking elements of a motor vehicle. In this respect, reference is made to the introductory part of the description. In the embodiment of the exemplary embodiment, the motor vehicle lock is particularly advantageous for tailgates or boot lids.

Das dargestellte Kraftfahrzeugschloss ist wie an sich üblich mit einer Schlossfalle 1 und einer Sperrklinkenanordnung 2 ausgestattet. Diese bilden hier das Gesperre des Kraftfahrzeugschlosses. Die Schlossfalle 1 ist in die in 2 dargestellte Offenstellung, in die in 3a) dargestellte Hauptschließstellung und in die in 3b) dargestellte Vorschließstellung schwenkbar. Das Verschwenken erfolgt hier um die Schlossfallenschwenkachse S₁. Sie ist vorzugsweise in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 4 federvorgespannt. Die in einer der beiden Schließstellungen befindliche Schlossfalle 1 steht bei montiertem Kraftfahrzeugschloss mit einem Schließteil, insbesondere Schließbügel 3 oder dergleichen, in haltendem Eingriff. Vorzugsweise ist dabei das Kraftfahrzeugschloss an der betreffenden Kraftfahrzeugtür oder dergleichen und das Schließteil an der Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet.The illustrated motor vehicle lock is equipped, as is usual, with a lock latch 1 and a pawl arrangement 2. These form the locking mechanism of the motor vehicle lock. The lock latch 1 is in the 2 shown open position, in which 3a) shown main closing position and in the 3b) shown pre-locking position. The pivoting takes place here about the lock latch pivot axis S ₁ . It is preferably spring-loaded in its opening pivoting direction 4. The lock latch 1 in one of the two closed positions is in holding engagement with a locking part, in particular locking bracket 3 or the like, when the motor vehicle lock is installed. The motor vehicle lock is preferably arranged on the relevant motor vehicle door or the like and the locking part on the motor vehicle body.

Die Sperrklinkenanordnung 2 weist eine schwenkbare Primärsperrklinke 2a auf, die in mindestens eine Schließstellung (3) schwenkbar ist und vorzugsweise in ihre Schließ-Schwenkrichtung 5a federvorgespannt ist. Hier und vorzugsweise ist die Primärsperrklinke 2a in Abhängigkeit von der Stellung der Schlossfalle 1 in geringfügig unterschiedliche Schließstellungen bringbar. Im Einzelnen ist die Primärsperrklinke 2a bei in der Hauptschließstellung befindlicher Schlossfalle 1 (3a)) tiefer eingefallen als bei in der Vorschließstellung befindlicher Schlossfalle 1 (3b)). Dies ergibt sich aus der 3. Grundsätzlich kann es aber auch vorgesehen sein, dass die Primärsperrklinke 2a nur in eine einzige Schließstellung schwenkbar ist, die unabhängig von der Stellung der Schlossfalle 1 ist.The pawl arrangement 2 has a pivotable primary pawl 2a which can be moved into at least one closed position ( 3 ) and is preferably spring-loaded in its closing pivot direction 5a. Here and preferably, the primary pawl 2a can be brought into slightly different closing positions depending on the position of the lock latch 1. In detail, the primary pawl 2a is in the main closing position when the lock latch 1 ( 3a) ) deeper than when the latch 1 is in the pre-locking position ( 3b) This is due to the 3 . In principle, however, it can also be provided that the primary pawl 2a can only be pivoted into a single locking position, which is independent of the position of the lock latch 1.

Durch das Verschwenken der Primärsperrklinke 2a in eine ihrer Schließstellungen ist die Schlossfalle 1 in der Vorschließstellung (3b)) und der Hauptschließstellung (3a)) gegen ein Schwenken in Öffnungs-Schwenkrichtung 4 der Schlossfalle 1 sperrbar. Dabei muss das Sperren der Schlossfalle 1 nicht notwendigerweise auf den Eingriff zwischen der Primärsperrklinke 2a und der Schlossfalle 1 selbst zurückgehen. Das eigentliche Sperren der Schlossfalle 1 kann grundsätzlich an anderer Stelle, beispielsweise durch eine gegebenenfalls vorhandene Sekundärsperrklinke 2b erfolgen, wie noch erläutert wird.By pivoting the primary pawl 2a into one of its closed positions, the lock latch 1 is in the pre-locking position ( 3b) ) and the main closing position ( 3a) ) can be locked against pivoting in the opening pivoting direction 4 of the lock latch 1. The locking of the lock latch 1 does not necessarily have to be due to the engagement between the primary locking pawl 2a and the lock latch 1 itself. The actual locking of the lock latch 1 can in principle take place elsewhere, for example by a secondary locking pawl 2b, if present, as will be explained below.

Die Primärsperrklinke 2a ist ferner in mindestens eine Offenstellung schwenkbar, in der sie die Schlossfalle 1 hinsichtlich eines Schwenkens in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 4 freigibt. Eine Offenstellung der Primärsperrklinke 2a ist in 2 gezeigt.The primary pawl 2a can also be pivoted into at least one open position in which it releases the lock latch 1 with regard to pivoting in its opening pivoting direction 4. An open position of the primary pawl 2a is in 2 shown.

In einem Offenzustand, der in 2 gezeigt ist, gibt die Sperrklinkenanordnung 2 des Ausführungsbeispiels die Schlossfalle 1 in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 4 frei, so dass im Ergebnis kein haltender Eingriff zwischen der Schlossfalle 1 und dem Schließteil, insbesondere Schließbügel 3 oder dergleichen, besteht. In einem Vorschließzustand ist die Schlossfalle 1 hier und vorzugsweise, wie in 3b gezeigt, mittels der Primärsperrklinke 2a in der Vorschließstellung gesperrt. In einem Hauptschließzustand dagegen ist die Schlossfalle 1, wie in 3a gezeigt, hier und vorzugsweise mittels der Primärsperrklinke 2a in der Hauptschließstellung gesperrt.In an open state, which in 2 As shown, the pawl arrangement 2 of the embodiment releases the lock latch 1 in its opening pivot direction 4, so that as a result there is no holding engagement between the lock latch 1 and the locking part, in particular the locking bracket 3 or the like. In a pre-locking state, the lock latch 1 is here and preferably, as in 3b shown, locked in the pre-locking position by means of the primary locking pawl 2a. In a main locking position, however, the lock latch 1, as shown in 3a shown, here and preferably locked by means of the primary pawl 2a in the main closing position.

Um das Halten der Schlossfalle 1 in die Hauptschließstellung und gegebenenfalls in der Vorschließstellung zu gewährleisten, ist es weiter vorzugsweise so, dass das Kraftfahrzeugschloss mit einer um eine Sekundärsperrklinkenschwenkachse S_2b schwenkbaren Sekundärsperrklinke 2b ausgestattet ist, mit der die Primärsperrklinke 2a gegen eine Verstellung in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 4 sperrbar ist. Die Sekundärsperrklinke 2b ist hier in ihre Schließ-Schwenkrichtung 16a federvorgespannt. Die Sekundärsperrklinke 2b ist für das Sperren der Primärsperrklinke 2a mit einer Raste 6 ausgestattet, die mit einer Gegenraste 7 an der Primärsperrklinke 2a in Eingriff bringbar ist. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dies nur im Hauptschließzustand. Im Vorschließzustand sperrt die Sekundärsperrklinke 2b vorzugsweise die Primärsperrklinke 2a nicht. Im Vorschließzustand wird zum Sperren der Schlossfalle 1 die Sekundärsperrklinke 2b nicht benötigt. Im Ausführungsbeispiel weist das Kraftfahrzeugschloss nur eine Primärsperrklinke 2a zum Sperren der Schlossfalle 1 und/oder nur eine Sekundärsperrklinke 2b zum Sperren der Primärsperrklinke 2a auf.In order to ensure that the lock latch 1 is held in the main locking position and, if applicable, in the pre-locking position, it is further preferred that the motor vehicle lock is provided with a secondary pawl 2b that can be pivoted about a secondary pawl pivot axis S _2b , with which the primary pawl 2a can be locked against adjustment in its opening pivot direction 4. The secondary pawl 2b is spring-loaded in its closing pivot direction 16a. The secondary pawl 2b is equipped with a catch 6 for locking the primary pawl 2a, which can be brought into engagement with a counter catch 7 on the primary pawl 2a. In the exemplary embodiment, this only occurs in the main locking state. In the pre-locking state, the secondary pawl 2b preferably does not lock the primary pawl 2a. In the pre-locking state, the secondary pawl 2b is not required to lock the lock latch 1. In the exemplary embodiment, the motor vehicle lock has only one primary pawl 2a for locking the lock latch 1 and/or only one secondary pawl 2b for locking the primary pawl 2a.

Es ist es so, dass die Schlossfalle 1 in einem Vorschließzustand durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke 2a in der Vorschließstellung gesperrt ist und hierfür an einem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR der Primärsperrklinke 2a abstützt, wobei die Schlossfalle 1 in einem Hauptschließzustand durch einen Eingriff mit der Primärsperrklinke 2a in der Hauptschließstellung gesperrt ist und hierfür an einem zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR der Primärsperrklinke 2a abstützt.It is the case that the lock latch 1 is locked in a pre-locking state by an engagement with the primary pawl 2a in the pre-locking position and for this purpose is supported on a first engagement contact area E _VR of the primary pawl 2a, wherein the lock latch 1 is locked in a main locking state by an engagement with the primary pawl 2a in the main locking position and for this purpose is supported on a second engagement contact area E _HR of the primary pawl 2a.

Wesentlich ist nun, dass einer der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR vollständig in dem anderen Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR aufgenommen ist. Dies ist in der 3 gezeigt. Der erste Eingriffskonturbereich ist in E_VR der 3b) durch dünne Strichlinien gezeigt. Der zweite Eingriffskonturbereich E_HR ist in der 3a) durch die dicke Linie gezeigt. Durch diese Ausgestaltung kann die Betriebssicherheit und/oder der Bedienkomfort des Kraftfahrzeugschlosses gesteigert werden. Dadurch, dass ein Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR auch in der anderen Schließstellung in Eingriffskontakt mit der Schlossfalle 1 ist, kann sich dort in dieser kein oder weniger gut Staub oder Sand ablagern und die Rasteigenschaften im Primärsperrklinken-Schlossfallen-Kontakt für die andere Schließstellung ändern. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, über die Einstellung der Größe der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR zueinander die Rasteigenschaften, den Flächendruck des jeweiligen Schließzustandes sowie die notwendigen Aushebekräfte zum Ausheben der Primärsperrklinke 2a und/oder Akustikeigenschaften und damit der Bedienkomfort einzustellen.It is now essential that one of the engagement contact areas E _VR , E _HR is completely included in the other engagement contact area E _VR , E _HR . This is in the 3 The first engagement contour area is shown in E _VR of the 3b) shown by thin dashed lines. The second engagement contour area E _HR is shown in the 3a) shown by the thick line. This design can increase the operational reliability and/or the ease of use of the motor vehicle lock. Because an engagement contact area E _VR , E _HR is also in engagement contact with the lock latch 1 in the other locking position, no or less dust or sand can settle there and the locking properties in the primary pawl-lock latch contact for the other locking position can change. Additionally or alternatively, it is possible to adjust the locking properties, the surface pressure of the respective locking state and the necessary lifting forces to lift the primary pawl 2a and/or acoustic properties and thus the ease of use by adjusting the size of the engagement contact areas E _VR , E _HR in relation to one another.

Der erste Eingriffskontaktbereich E_VR wird hier im Wesentlichen durch den sperrenden Kontakt von Primärsperrklinke 2a und Schlossfalle 1 im Vorschließzustand auf der Kontur der Primärsperrklinke 2a gebildet. Der zweite Eingriffskontaktbereich E_HR wird hier im Wesentlichen durch den sperrenden Kontakt von Primärsperrklinke 2a und Schlossfalle 1 im Hauptschließzustand auf der Kontur der Primärsperrklinke 2a gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist der erste Eingriffskontaktbereich E_VR und/oder der zweite Eingriffskontaktbereich E_HR im Wesentlichen der Bereich des sperrenden Kontakts zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a auf der Primärsperrklinke 2a, wie in 3 gezeigt.The first engagement contact area E _VR is essentially formed by the blocking contact of the primary pawl 2a and the lock latch 1 in the pre-locking state on the contour of the primary pawl 2a. The second engagement contact area E _HR is essentially formed by the blocking contact of the primary pawl 2a and the lock latch 1 in the main locking state on the contour of the primary pawl 2a. In the exemplary embodiment, the first engagement contact area E _VR and/or the second engagement contact area E _HR is essentially the area of the blocking contact between the lock latch 1 and the primary pawl 2a on the primary pawl 2a, as in 3 shown.

Im Ausführungsbeispiel und vorzugsweise ist der zweite Eingriffskontaktbereich E_HR vollständig in dem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR aufgenommen. Zusätzliche oder alternativ kann vorgesehen sein, dass der erste Eingriffskontaktbereich E_VR vollständig in dem zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR aufgenommen ist. Im Ausführungsbeispiel und vorzugsweise ist ein Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR größer als der andere Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR. Insbesondere kann einer der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR mindestens um den Faktor 1,5, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 2, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 3, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 5, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 10 größer sein, als der andere Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR. Größer meint hier eine größere Erstreckung in Verlaufsrichtung der Sperrklinkenkante bzw. in Umfangsrichtung bezogen auf die geometrische Sperrklinkenachse.In the exemplary embodiment and preferably the second engagement contact region E _HR is completely accommodated in the first engagement contact region E _VR . Additionally or alternatively it can be provided that the first engagement contact region E _VR is completely accommodated in the second engagement contact region E _HR . In the exemplary embodiment and preferably one engagement contact region E _VR , E _HR is larger than the other engagement contact region E _VR , E _HR . In particular one of the engagement contact regions E _VR , E _HR can be at least 1.5 times larger, more preferably at least 2 times larger, more preferably at least 3 times larger, more preferably at least 5 times larger, more preferably at least 10 times larger than the other engagement contact region E _VR , E _HR . Larger here means a greater extension in the direction of the pawl edge or in the circumferential direction relative to the geometric pawl axis.

Besonders bevorzugt besteht an einem der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR in dem zugehörigen Schließzustand, hier dem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR in dem Vorschließzustand, im Wesentlichen ein linienförmiger Kontakt zwischen Primärsperrklinke 2a und Schlossfalle 1. Ferner kann zusätzlich und/oder alternativ an einem der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR in dem zugehörigen Schließzustand, hier dem zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR im Hauptschließzustand, im Wesentlichen ein flächiger Kontakt zwischen Primärsperrklinke 2a und Schlossfalle 1 bestehen. Ist einer der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR deutlich kleiner als der andere Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR, kann das ineinander aufnehmen der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR besonders einfach realisiert werden und insbesondere können auch unterschiedliche Eigenschaften des Gesperres aus Schlossfalle 1, Primärsperrklinke 2a und gegebenenfalls Sekundärsperrklinke 2b besonders einfach über die Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR und deren Ausgestaltung eingestellt werden, wie weiter unten beschrieben.Particularly preferably, there is essentially a linear contact between the primary pawl 2a and the lock latch 1 at one of the engagement contact areas E _VR , E _HR in the associated closed state, here the first engagement contact area E _VR in the pre-locking state. Furthermore, additionally and/or alternatively, there can essentially be a surface contact between the primary pawl 2a and the lock latch 1 at one of the engagement contact areas E _VR , E _HR in the associated closed state, here the second engagement contact area E _HR in the main closed state. If one of the engagement contact areas E _VR , E _HR is significantly smaller than the other engagement contact area E _VR , E _HR , the mutual accommodation of the engagement contact areas E _VR , E _HR can be implemented particularly easily and in particular different properties of the locking mechanism consisting of the lock latch 1, primary pawl 2a and optionally secondary pawl 2b can be set particularly easily via the engagement contact areas E _VR , E _HR and their design, as described further below.

Hier und vorzugsweise ist die Primärsperrklinke 2a aus Metall, insbesondere als Stanzteil ausgebildet. Der erste und der zweite Eingriffskontaktbereich E_VR, E_HR sind hier aus Metall. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass nur einer oder keiner der Eingriffskontaktbereiche E_VR, E_HR aus Metall ist.Here and preferably, the primary pawl 2a is made of metal, in particular as a stamped part. The first and second engagement contact areas E _VR , E _HR are made of metal. However, It can also be provided that only one or none of the engagement contact areas E _VR , E _HR is made of metal.

Die Schlossfalle 1 ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel scheibenartig ausgestaltet. Sie ist um die Schwenkachse S1 schwenkbar und weist ein Einlaufmaul 9 für das Schließteil, insbesondere den Schließbügel 3 oder dergleichen, auf.In the illustrated and preferred embodiment, the lock latch 1 is designed in the form of a disk. It can be pivoted about the pivot axis S1 and has an inlet opening 9 for the locking part, in particular the locking bracket 3 or the like.

Die Schlossfalle 1 ist, hier an ihrem Umfang, mit einer Vorraste 10 und einer Hauptraste 11, jeweils für den Eingriff mit der Primärsperrklinke 2a, ausgestattet. Der Begriff „Raste“ ist vorliegend weit zu verstehen. Es handelt sich hierbei ganz allgemein um einen Eingriffsabschnitt an der Schlossfalle 1 für den haltenden Eingriff mit der Primärsperrklinke 2a. Eine Verrastung im engeren Sinne ist mit diesem Eingriff nicht notwendigerweise verbunden.The lock latch 1 is equipped, here on its circumference, with a preliminary catch 10 and a main catch 11, each for engagement with the primary pawl 2a. The term "catch" is to be understood broadly in this case. In general, this is an engagement section on the lock latch 1 for the holding engagement with the primary pawl 2a. A latching in the narrower sense is not necessarily associated with this engagement.

Wie in 3b) gezeigt, steht die Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand mit der Vorraste 10 über den ersten Eingriffskontaktbereich E_VR in sperrendem Eingriff. Hierfür stützt sie sich mit ihrer Vorraste 10 an dem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR der Primärsperrklinke 2a ab. Die Vorraste 10 ist hier und vorzugsweise zumindest teilweise aus Kunststoff ausgebildet.As in 3b) As shown, the primary pawl 2a is in locking engagement with the pre-locking position with the pre-latch 10 via the first engagement contact area E _VR in the pre-locking position. For this purpose, it is supported with its pre-latch 10 on the first engagement contact area E _VR of the primary pawl 2a. The pre-latch 10 is here and preferably at least partially made of plastic.

3a) zeigt dagegen, dass die Primärsperrklinke 2a im Hauptschließzustand mit der Hauptraste 11 über den zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR in sperrendem Eingriff steht. Hierfür stützt sie sich mit ihrer Hauptraste 11 an dem zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR der Primärsperrklinke 2a ab. Die Hauptraste 11 ist vorzugsweise zumindest teilweise aus Metall ausgebildet. 3a) shows, however, that the primary pawl 2a in the main closing state is in locking engagement with the main catch 11 via the second engagement contact area E _HR . For this purpose, it is supported with its main catch 11 on the second engagement contact area E _HR of the primary pawl 2a. The main catch 11 is preferably made at least partially from metal.

Interessant bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die konstruktive Ausgestaltung von Vorraste 10 und Hauptraste 11 der Schlossfalle 1.What is interesting about the embodiment shown is the structural design of the preliminary catch 10 and the main catch 11 of the lock latch 1.

Wie in den vergrößerten Darstellungen der 4 gezeigt, weist die Vorraste 10 einen Stützbereich 12 für den Eingriff mit dem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR der Primärsperrklinke 2a auf. Ferner kann sie wie hier gezeigt einen Erweiterungsstützbereich 13 aufweisen. Der Stützbereich 12 kann, insbesondere in Abhängigkeit von der Belastung, um den Erweiterungsstützbereich 13 erweitert sein und/oder erweiterbar sein. Dabei sind hier der Stützbereich 12 und zumindest ein Teil des Erweiterungsstützbereichs 13 durch unterschiedliche Materialien gebildet. Hierdurch lassen sich die Eigenschaften des Kraftfahrzeugschlosses im Vorschließzustand vorrastenseitig besonders gut und einfach einstellen. Beispielsweise kann der Stützbereich 12 durch einen Kunststoff, insbesondere eine Ummantelung 1a der Schlossfalle 1, bereitgestellt werden. Hierdurch kann das Akustikverhalten des Kraftfahrzeugschlosses beim Einfallen der Primärsperrklinke 2a verbessert werden oder die Reibung in der Vorschließstellung zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a erhöht werden und damit das Halten der Primärsperrklinke 2a in der Vorraste 10 an der Schlossfalle 1, insbesondere im Fall dynamischer Lasten. Letzteres ist insbesondere von Vorteil, wenn im Vorschließzustand der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a mit einem Vorschnitt oder neutral ausgelegt ist, wie weiter unten näher erläutert. Es kann vorgesehen sein, insbesondere bei der Herstellung des Kraftfahrzeugschlosses, zum Beispiel im End-of-Line-Test, dass es gezielt derart belastet wird, dass sich der Stützbereich 12 durch den zwischen der Schlossfalle 1 und der Primärsperrklinke 2a wirkenden Druck plastisch verformt. Hierdurch kann der erste Eingriffskontaktbereich E_VR in den Stützbereich eingeprägt werden. Es ergibt sich danach ein besonders passgenauer Eingriff der Primärsperrklinke in den Stützbereich 12.As shown in the enlarged images of the 4 As shown, the pre-latch 10 has a support region 12 for engagement with the first engagement contact region E _VR of the primary pawl 2a. Furthermore, it can have an extension support region 13 as shown here. The support region 12 can be extended by the extension support region 13 and/or can be extended, in particular depending on the load. In this case, the support region 12 and at least part of the extension support region 13 are formed by different materials. This allows the properties of the motor vehicle lock in the pre-locking state to be adjusted particularly well and easily on the pre-latch side. For example, the support region 12 can be provided by a plastic, in particular a casing 1a of the lock latch 1. This can improve the acoustic behavior of the motor vehicle lock when the primary pawl 2a engages, or increase the friction in the pre-locking position between the lock latch 1 and the primary pawl 2a, thereby increasing the holding of the primary pawl 2a in the pre-notch 10 on the lock latch 1, particularly in the case of dynamic loads. The latter is particularly advantageous if, in the pre-locking state, the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a is designed with a pre-cut or is neutral, as explained in more detail below. It can be provided, particularly during manufacture of the motor vehicle lock, for example in the end-of-line test, that it is specifically loaded in such a way that the support area 12 is plastically deformed by the pressure acting between the lock latch 1 and the primary pawl 2a. This allows the first engagement contact area E _VR to be impressed into the support area. This results in a particularly precise engagement of the primary pawl in the support area 12.

Im Ausführungsbeispiel ist das Kraftfahrzeugschloss derart ausgebildet, das bei einer normalen Belastung im Vorschließzustand sich die Schlossfalle 1 nur mit ihrem Stützbereich 12 am ersten Eingriffskontaktbereich der Primärsperrklinke 2a abstützt, wie dies in der 4a gezeigt ist. Der Erweiterungsstützbereich 13 ist zur Primärsperrklinke beabstandet. Vorzugsweise besteht im lastfreien Zustand und/oder bei normaler Belastung ein Abstand A von maximal 0,5 mm, weiter vorzugsweise maximal 0,2 mm zwischen Erweiterungsstützbereich und Primärsperrklinke. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass bei einer erhöhten Belastung im Vorschließzustand und/oder im Crashfall der Stützbereich 12 sich am ersten Eingriffskontaktbereich E_VR abstützt und zusätzlich der Erweiterungsstützbereich 13 mit dem ersten Eingriffskontaktbereich E_VR in Eingriff kommt und sich die Schlossfalle 1 zusätzlich auch über diesen an der Primärsperrklinke 2a abstützt. Vorzugsweise kommt der Erweiterungsstützbereich 13 bei erhöhten Belastungen und/oder im Crashfall zusätzlich zum Stützbereich 12 in Eingriff. Bei diesen erhöhten Belastungen und/oder im Crashfall erfolgt das Abstützen der Schlossfalle 1 an der Primärsperrklinke 2a also über den Stützbereich 12 und den Erweiterungsstützbereich 13 wie in der 4b gezeigt. Die Vorraste 10 und die Primärsperrklinke 2a sind somit derart ausgebildet, dass sich die erste Eingriffskontaktfläche E_VR mit steigender Belastung des Kraftfahrzeugschlosses vergrößert. Die Abstützkräfte verteilen sich dann auf eine größere Fläche.In the exemplary embodiment, the motor vehicle lock is designed in such a way that, under normal loading in the pre-locking state, the lock latch 1 is supported only with its support area 12 on the first engagement contact area of the primary pawl 2a, as shown in the 4a is shown. The extension support area 13 is spaced apart from the primary locking pawl. Preferably, in the load-free state and/or under normal load, there is a distance A of a maximum of 0.5 mm, more preferably a maximum of 0.2 mm, between the extension support area and the primary locking pawl. Furthermore, it is preferably provided that, in the event of an increased load in the pre-locking state and/or in the event of a crash, the support area 12 is supported on the first engagement contact area E _VR and, in addition, the extension support area 13 engages with the first engagement contact area E _VR and the lock latch 1 is also supported on the primary locking pawl 2a via this. Preferably, the extension support area 13 engages in addition to the support area 12 in the event of increased loads and/or in the event of a crash. In the event of these increased loads and/or in the event of a crash, the lock latch 1 is supported on the primary locking pawl 2a via the support area 12 and the extension support area 13 as in the 4b shown. The pre-latch 10 and the primary pawl 2a are thus designed in such a way that the first engagement contact surface E _VR increases with increasing load on the motor vehicle lock. The supporting forces are then distributed over a larger area.

In einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich die Schlossfalle 1 bei einer normalen Belastung im Vorschließzustand mit ihrem Stützbereich 12 und dem Erweiterungsstützbereich 13 am ersten Eingriffskontaktbereich E_VR der Primärsperrklinke 2a ab. In diesem Fall ergibt sich auch für keine und/oder eine normale Belastung bereits ein Abstützen wie in der 4b gezeigt. Der Stützbereich 12 der Vorraste 10 erstreckt sich um einen Konturabschnitt der Primärsperrklinke 2a herum. Vorzugsweise ist ein Winkel W zwischen einer Konturnormalen N₁ an einem Ende des Stützbereichs 12 und einer Konturnormalen N₂ am anderen Ende des Stützbereichs 12 größer gleich 10°, vorzugsweise größer gleich 20°, weiter vorzugsweise größer gleich 45°, weiter vorzugsweise größer gleich 60°. Im Ausführungsbeispiel ist der Winkel W im Wesentlichen 65°. Er ist vorzugsweise kleiner gleich 135°, weiter vorzugsweise kleiner gleich 90° und weiter vorzugsweise kleiner gleich 75°. Dieses Herumschmiegen des Stützbereichs 12 um einen Konturabschnitt, insbesondere einen Radius, der Primärsperrklinke 2a erlaubt eine Übertragung der Haltekräfte im Eingriff auch in diesem Bereich zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a.In another embodiment, not shown, the lock latch 1 is supported by its support area 12 and the extension support area 13 on the first engagement contact area E _VR of the primary pawl 2a under normal loading in the pre-locking state. In this case, the following also applies to no and/or a normal load already a support as in the 4b shown. The support region 12 of the pre-latch 10 extends around a contour section of the primary pawl 2a. Preferably, an angle W between a contour normal N ₁ at one end of the support region 12 and a contour normal N ₂ at the other end of the support region 12 is greater than or equal to 10°, preferably greater than or equal to 20°, more preferably greater than or equal to 45°, more preferably greater than or equal to 60°. In the exemplary embodiment, the angle W is essentially 65°. It is preferably less than or equal to 135°, more preferably less than or equal to 90°, and more preferably less than or equal to 75°. This nestling of the support region 12 around a contour section, in particular a radius, of the primary pawl 2a allows a transmission of the holding forces during engagement in this area between the lock latch 1 and the primary pawl 2a.

Im Ausführungsbeispiel wird der Erweiterungsstützbereich 13 durch einen Radius, insbesondere Eckradius, der Vorraste 10 bereitgestellt. Dieser ist am Schlossfallenkern 1b aus Metall ausgebildet.In the exemplary embodiment, the extension support area 13 is provided by a radius, in particular a corner radius, of the pre-latch 10. This is formed on the lock latch core 1b made of metal.

Im Ausführungsbeispiel ist der Stützbereich 12, wie in den Figuren gezeigt, größer als der Erweiterungsstützbereich 13. Vorzugsweise ist der Stützbereich 12 mindestens um den Faktor 2 größer, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 3 größer, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 5 größer, weiter vorzugsweise mindestens um den Faktor 10 größer als der Erweiterungsstützbereich 13. Größer meint hier eine größere Erstreckung in Verlaufsrichtung der Schlossfallenkante bzw. in Umfangsrichtung bezogen auf die geometrische Schlossfallenachse.In the exemplary embodiment, the support region 12, as shown in the figures, is larger than the extension support region 13. Preferably, the support region 12 is at least 2 times larger, more preferably at least 3 times larger, more preferably at least 5 times larger, more preferably at least 10 times larger than the extension support region 13. Larger here means a larger extension in the direction of the lock latch edge or in the circumferential direction relative to the geometric lock latch axis.

Hier bilden der Stützbereich 12 und der Erweiterungsstützbereich 13 einen zusammenhängenden Bereich aus und die Haltekräfte zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a wirken bei einer erhöhten Belastung und/oder im Crashfall über den Stützbereich 12 und den Erweiterungsstützbereich 13. Vorzugsweise schmiegen sich dann der Stützbereich 12 und der Erweiterungsstützbereich 13 im Wesentlichen durchgängig an den ersten Eingriffskontaktbereich an.Here, the support region 12 and the extension support region 13 form a continuous region and the holding forces between the lock latch 1 and the primary pawl 2a act via the support region 12 and the extension support region 13 in the event of an increased load and/or in the event of a crash. Preferably, the support region 12 and the extension support region 13 then nestle essentially continuously against the first engagement contact region.

Wie die 4 und 5 zeigen, umfasst der Stützbereich 12 einen Übergangsbereich 14 zum Erweiterungsstützbereich 13, in welchem der Stützbereich 12 zum Erweiterungsstützbereich 13 hin ausläuft. Wie den Figuren weiter entnommen werden kann, nimmt hier die Stärke S des den Stützbereich 12 bildenden Materials zum Erweiterungsstützbereich 13 hin ab. Stärke meint hier die Erstreckung in Richtung orthogonal zur geometrischen Schlossfallenschwenkachse S1.As the 4 and 5 show, the support area 12 comprises a transition area 14 to the extension support area 13, in which the support area 12 runs out towards the extension support area 13. As can be seen from the figures, the thickness S of the material forming the support area 12 decreases towards the extension support area 13. Thickness here means the extension in the direction orthogonal to the geometric lock latch pivot axis S1.

In der 5 sind vergrößerte Ausschnitte gemäß V aus der 4a) des Schlossfallen-Primärsperrklinken-Kontakts im Vorschließzustand gezeigt. Die 5a) und 5b) zeigen diesen für zwei unterschiedliche Schlossfallen 1. Diese weisen unterschiedlich geformte Schlossfallenkerne 1b auf. Dies ist an den unterschiedlich verlaufenden gestrichelten Linien zu erkennen, welche die Kontur des Schlossfallenkerns 1b unter der Ummantelung 1a zeigen. Bei der in der 5a) gezeigten Schlossfalle 1 fällt die Kontur des Schlossfallenkerns 1b von der den Erweiterungsstützbereich 13 bildenden Kontur, hier dem den Erweiterungsstützbereich 13 bildenden Radius, aus zur Schlossfallenmitte hin ab. Bei der 5b) bildet die den Erweiterungsstützbereich 13 bildende Kontur, hier der den Erweiterungsstützbereich 13 bildende Radius, einen Vorsprung aus. Die unterschiedliche Ausgestaltung des Schlossfallenkerns 1b ermöglicht eine Einstellung der Steifigkeit der Vorraste 10 auch im Stützbereich 12.In the 5 are enlarged sections according to V from the 4a) of the latch primary pawl contact in the pre-locking state. The 5a) and 5b) show this for two different lock latches 1. These have differently shaped lock latch cores 1b. This can be seen from the different dashed lines, which show the contour of the lock latch core 1b under the casing 1a. In the 5a) In the lock latch 1 shown, the contour of the lock latch core 1b falls from the contour forming the extension support area 13, here the radius forming the extension support area 13, towards the lock latch center. In the 5b) the contour forming the extension support area 13, here the radius forming the extension support area 13, forms a projection. The different design of the lock latch core 1b enables the rigidity of the pre-latch 10 to be adjusted in the support area 12 as well.

Zudem kann die Steifigkeit durch die Ausgestaltung der Ummantelung 1a im Bereich des Stützbereichs 12 beeinflusst werden. Beispielsweise durch die Zugabe von Glasfasern oder anderen Verstärkungsmitteln in den Kunststoff der Ummantelung 1a.In addition, the rigidity can be influenced by the design of the casing 1a in the area of the support region 12. For example, by adding glass fibers or other reinforcing agents to the plastic of the casing 1a.

Im Ausführungsbeispiel weist die Schlossfalle 1 in ihren beiden alternativen Ausgestaltungen gemäß den 5a und 5b eine der Vorraste 10 zugeordnete Puffertasche zum Dämpfen des Einfallens der Primärsperrklinke 2a in die Vorraste 10 auf. In der 5a erstreckt sich die Puffertasche bis unter den Stützbereich 12. Im Ausführungsbeispiel der 5b) erstreckt sie sich dagegen bis unter den Erweiterungsstützbereich 13.In the embodiment, the lock latch 1 in its two alternative designs according to the 5a and 5b a buffer pocket associated with the pre-latch 10 for dampening the fall of the primary pawl 2a into the pre-latch 10. In the 5a the buffer pocket extends below the support area 12. In the embodiment of the 5b) however, it extends below the extension support area 13.

In der 5 ist ferner gezeigt, dass sich die Puffertasche zur Vorraste 10 hin verbreitert. Vorzugsweise verbreitert sie sich zur Vorraste 10 hin um mindestens 20%, weiter vorzugsweise um mindestens 100%, wie dies in der 5b) gezeigt ist.In the 5 it is further shown that the buffer pocket widens towards the pre-notch 10. Preferably, it widens towards the pre-notch 10 by at least 20%, more preferably by at least 100%, as shown in the 5b) is shown.

Ferner kann die Schlossfalle 1 eine nicht gezeigte, der Hauptraste 11 zugeordnete Puffertasche zum Dämpfen des Einfalls der Primärsperrklinke 2a in die Hauptraste 11 aufweisen.Furthermore, the lock latch 1 can have a buffer pocket (not shown) assigned to the main catch 11 for dampening the entry of the primary pawl 2a into the main catch 11.

Im Vorschließzustand ist der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a über den ersten Eingriffskontaktbereich E_VR vorzugsweise mit einem Hinterschnitt oder neutral oder mit einem Vorschnitt ausgelegt. Bei einer neutralen Auslegung verläuft der Kraftvektor von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand durch die Primärsperrklinkenschwenkachse S_2a, während diese bei einem Vorschnitt bzw. einem Hinterschnitt auf der jeweiligen Seite an der Primärsperrklinkenschwenkachse S_2a vorbeiläuft. Ein Vorschnitt bewirkt eine Öffnungstendenz der Primärsperrklinke 2a und ein Hinterschnitt eine Schließtendenz der Primärsperrklinke 2a.In the pre-locking state, the engagement of the latch 1 and the primary pawl 2a via the first engagement contact area E _VR is preferably designed with an undercut or neutral or with a pre-cut. In a neutral design, the force vector of the latch 1 and the primary pawl 2a in the pre-locking state runs through the primary pawl pivot axis S _2a , while in the case of a pre-cut or an undercut, the latter runs past the primary pawl pivot axis S _2a on the respective side. A pre-cut causes an opening tendency of the primary pawl 2a and an undercut a closing tendency of the primary pawl 2a.

Bei einem mit einem Hinterschnitt oder neutral ausgelegten Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a kann die Schlossfalle 1 durch ihren Druck auf die Primärsperrklinke 2a diese nicht aus der Schließstellung in eine Offenstellung verschwenken. Bei einem mit einem Vorschnitt ausgelegten Eingriff kommt es dagegen darauf an, ob dieser einen selbsthemmenden Mechanismus ausbildet und/oder keinen selbsthemmenden Mechanismus ausbildet.In the case of an engagement between the lock latch 1 and the primary pawl 2a designed with an undercut or neutrally, the lock latch 1 cannot pivot the primary pawl 2a from the closed position into an open position by exerting pressure on the latter. In the case of an engagement designed with a pre-cut, however, it depends on whether this forms a self-locking mechanism and/or does not form a self-locking mechanism.

Es kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein, dass der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand über den ersten Eingriffskontaktbereich E_VR einen selbsthemmenden Mechanismus ausbildet und/oder keinen selbsthemmenden Mechanismus ausbildet.Additionally or alternatively, it can be provided that the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a in the pre-locking state via the first engagement contact area E _VR forms a self-locking mechanism and/or does not form a self-locking mechanism.

Im Hauptschließzustand ist der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a über den zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR vorzugsweise neutral oder mit einem Vorschnitt ausgelegt. Entsprechend verläuft der Kraftvektor des Kontakts von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a durch die Primärsperrklinkenschwenkachse S_2a oder an der Primärsperrklinkenschwenkachse S_2a vorbei.In the main locking state, the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a via the second engagement contact area E _HR is preferably neutral or designed with a pre-cut. Accordingly, the force vector of the contact of the lock latch 1 and the primary pawl 2a runs through the primary pawl pivot axis S _2a or past the primary pawl pivot axis S _2a .

Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass im Hauptschließzustand der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a über den zweiten Eingriffskontaktbereich E_HR einen selbsthemmenden Mechanismus ausbilden und/oder keinen selbsthemmenden Mechanismus ausbilden.Additionally or alternatively, it can be provided that in the main locking state the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a via the second engagement contact area E _HR forms a self-locking mechanism and/or does not form a self-locking mechanism.

Durch diese Auslegung des jeweiligen Eingriffs und das Vorsehen eines selbsthemmenden Mechanismus oder eben nicht kann zum einen die Kraftverteilung im jeweiligen Schließzustand des Kraftfahrzeugschlosses auf die verschiedenen Gesperreteile Schlossfalle 1, Primärsperrklinke 2a, gegebenenfalls Sekundärsperrklinke 2b) und zum anderen die Aushebekräfte für die Primärsperrklinke 2a und/oder die Sekundärsperrklinke 2b und damit die benötigte Kraft zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses eingestellt werden.Through this design of the respective intervention and the provision of a self-locking mechanism or not, on the one hand the force distribution in the respective closed state of the motor vehicle lock to the various locking parts (lock latch 1, primary pawl 2a, if applicable secondary pawl 2b) and on the other hand the lifting forces for the primary pawl 2a and/or the secondary pawl 2b and thus the force required to open the motor vehicle lock can be adjusted.

Im Ausführungsbeispiel ist der Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand und im Hauptschließzustand mit einem Vorschnitt ausgelegt. Dabei ist für den Vorschließzustand ein selbsthemmender Mechanismus und für den Hauptschließzustand kein selbsthemmender Mechanismus vorgesehen. Dies führt dazu, dass im Hauptschließzustand die Schlossfalle 1 durch ihren Druck auf die Primärsperrklinke 2a diese aus der Schließstellung in eine Offenstellung verschwenkt, sofern die Primärsperrklinke 2a nicht von der Sekundärsperrklinke 2b gesperrt wird. Für ein sicheres Halten der Schlossfalle 1 in ihrer Hauptschließstellung wird hier die Sekundärsperrklinke 2b benötigt. Der Eingriff zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a ist für die Hauptschließstellung selbstöffnend ausgelegt.In the exemplary embodiment, the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a in the pre-locking state and in the main locking state is designed with a pre-cut. A self-locking mechanism is provided for the pre-locking state and no self-locking mechanism is provided for the main locking state. This means that in the main locking state, the lock latch 1 pivots the primary pawl 2a from the closed position to an open position by pressing on it, provided that the primary pawl 2a is not locked by the secondary pawl 2b. The secondary pawl 2b is required here to securely hold the lock latch 1 in its main locking position. The engagement between the lock latch 1 and the primary pawl 2a is designed to be self-opening for the main locking position.

Aus der Vorschließstellung kann die Schlossfalle 1 durch ihren Druck auf die Primärsperrklinke 2a diese aufgrund des selbsthemmenden Mechanismus nicht aus der Schließstellung in eine Offenstellung verschwenken. Die Schlossfalle 1 kann von der Primärsperrklinke 2a in ihrer Vorschließstellung gehalten werden. Für ein sicheres Halten der Schlossfalle 1 in ihrer Vorschließstellung wird hier die Sekundärsperrklinke 2b nicht benötigt. Der Eingriff zwischen Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a ist für die Vorschließstellung selbstsperrend ausgelegt.From the pre-locking position, the lock latch 1 cannot swing the primary pawl 2a from the closed position to an open position due to its pressure on the latter due to the self-locking mechanism. The lock latch 1 can be held in its pre-locking position by the primary pawl 2a. The secondary pawl 2b is not required here to securely hold the lock latch 1 in its pre-locking position. The engagement between the lock latch 1 and the primary pawl 2a is designed to be self-locking for the pre-locking position.

Ebenso wie die Primärsperrklinke 2a ist auch die Sekundärsperrklinke 2b in mindestens eine Schließstellung (3a)), in der sie die Primärsperrklinke 2a gegen eine Verstellung in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 5 sperrt, und in mindestens eine Öffnungsstellung (3b)), in der sie die Primärsperrklinke 2a freigibt, schwenkbar. Im Ausführungsbeispiel sperrt die Sekundärsperrklinke 2b die Primärsperrklinke 2a im Hauptschließzustand. Ferner gibt die Sekundärsperrklinke 2b die Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand frei. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Sekundärsperrklinke 2b die Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand sperrt.Just like the primary pawl 2a, the secondary pawl 2b is also in at least one closed position ( 3a) ), in which it locks the primary pawl 2a against adjustment in its opening pivot direction 5, and in at least one opening position ( 3b) ), in which it releases the primary pawl 2a. In the exemplary embodiment, the secondary pawl 2b locks the primary pawl 2a in the main locking state. Furthermore, the secondary pawl 2b releases the primary pawl 2a in the pre-locking state. Alternatively, however, it can also be provided that the secondary pawl 2b locks the primary pawl 2a in the pre-locking state.

Im Hauptschließzustand kann der Eingriff von Primärsperrklinke 2a und Sekundärsperrklinke 2b mit einem Hinterschnitt oder neutral oder mit einem Vorschnitt ausgelegt sein. Ferner kann im Hauptschließzustand der Eingriff von Primärsperrklinke 2a und Sekundärsperrklinke 2b einen selbsthemmenden Mechanismus ausbilden und/oder keinen selbsthemmenden Mechanismus ausbilden. Wie bereits zum Eingriff von Schlossfalle 1 und Primärsperrklinke 2a dargelegt, können über die Auslegung des Eingriffs die Kraftverteilung und die Aushebekräfte eingestellt werden. Im Ausführungsbeispiel ist der Eingriff neutral von Primärsperrklinke 2a und Sekundärsperrklinke 2b ausgelegt.In the main locking state, the engagement of the primary pawl 2a and the secondary pawl 2b can be designed with an undercut or neutral or with a pre-cut. Furthermore, in the main locking state, the engagement of the primary pawl 2a and the secondary pawl 2b can form a self-locking mechanism and/or not form a self-locking mechanism. As already explained for the engagement of the lock latch 1 and the primary pawl 2a, the force distribution and the lifting forces can be adjusted via the design of the engagement. In the example, the engagement of the primary pawl 2a and the secondary pawl 2b is designed to be neutral.

Wie in der 3a gezeigt, sind im Ausführungsbeispiel die Eingriffe im Hauptschließzustand so ausgelegt, dass im Hauptschließzustand die Primärsperrklinke 2a an der Schlossfalle 1 anliegt und die Sekundärsperrklinke 2b an der Primärsperrklinke 2a anliegt. Hierdurch ergibt sich ein vorzugsweise spielfreies Anliegen von Schlossfalle 1, Primärsperrklinke 2a und Sekundärsperrklinke 2b und damit ein positives Geräuschverhalten des Kraftfahrzeugschlosses während der Fahrt.Like in the 3a As shown, in the exemplary embodiment the interventions in the main locking state are designed such that in the main locking state the primary pawl 2a rests on the lock latch 1 and the secondary pawl 2b rests on the primary pawl 2a. This results in a preferably play-free contact of the lock latch 1, primary pawl 2a and secondary pawl 2b and thus a positive noise behavior of the motor vehicle lock while driving.

Besonders interessant bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses, also die Freigabe der Schlossfalle 1 in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 4, mittels eines Betätigungshebels 17.What is particularly interesting in the illustrated embodiment is the opening of the motor vehicle lock, i.e. the release of the lock latch 1 in its opening pivoting direction 4, by means of an actuating lever 17.

Der Betätigungshebel 17 ist in Eingriff mit der Primärsperrklinke 2a zum Schwenken der Primärsperrklinke 2a in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung bringbar. Ein Verschwenken des Betätigungshebels 17 um die Schwenkachse S₁₇ des Betätigungshebels 17, in 2 im Uhrzeigersinn, führt zum Eingriff einer Betätigungskontur 19 am Betätigungshebel 17 mit einer Betätigungs-Gegenkontur 20 an der Primärsperrklinke 2a. Da die Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand weitgehend frei von der Sekundärsperrklinke 2b bewegbar ist, wird die Primärsperrklinke 2a durch den Eingriff mit dem Betätigungshebel 17 direkt ausgehoben. Die Betätigung des Betätigungshebels 17 führt, wie oben erläutert, zu einem Ausheben der Primärsperrklinke 2a über den Eingriff zwischen der Betätigungskontur 19 und der Betätigungs-Gegenkontur 20.The actuating lever 17 can be brought into engagement with the primary pawl 2a for pivoting the primary pawl 2a in its opening pivoting direction. Pivoting the actuating lever 17 about the pivot axis S ₁₇ of the actuating lever 17, in 2 clockwise, leads to the engagement of an actuating contour 19 on the actuating lever 17 with an actuating counter-contour 20 on the primary pawl 2a. Since the primary pawl 2a can move largely freely from the secondary pawl 2b in the pre-locking state, the primary pawl 2a is lifted directly by the engagement with the actuating lever 17. The actuation of the actuating lever 17 leads, as explained above, to a lifting of the primary pawl 2a via the engagement between the actuating contour 19 and the actuating counter-contour 20.

Der Betätigungshebel 17 ist aber auch in Eingriff mit der Sekundärsperrklinke 2b zum Schwenken der Sekundärsperrklinke 2b in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 16 bringbar. Eine zweite Betätigungskontur 21 am Betätigungshebel 17 ist mit einer zweiten Betätigungs-Gegenkontur 22 an der Sekundärsperrklinke 2b in Eingriff bringbar, um die Sekundärsperrklinke 2b in ihre Öffnungs-Schwenkrichtung 16 zu schwenken.The actuating lever 17 can also be brought into engagement with the secondary pawl 2b in order to pivot the secondary pawl 2b in its opening pivoting direction 16. A second actuating contour 21 on the actuating lever 17 can be brought into engagement with a second actuating counter contour 22 on the secondary pawl 2b in order to pivot the secondary pawl 2b in its opening pivoting direction 16.

Es lässt sich zusammenfassen, dass durch eine Betätigung des Betätigungshebels 17 aus dem Hauptschließzustand heraus die Sekundärsperrklinke 2b und aus dem Vorschließzustand heraus die Primärsperrklinke 2a in die jeweilige Öffnungs-Schwenkrichtung 5, 16 schwenkbar ist. Vorzugsweise wirkt der Betätigungshebel 17 für das Verschwenken von Sekundärsperrklinke 2b und Primärsperrklinke 2a zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses nacheinander erst mit der Sekundärsperrklinke 2b und dann, insbesondere zusätzlich, mit der Primärsperrklinke 2a zusammen. In der 2 ist der Betätigungshebel 17 gemäß Strich-Punkt-Punkt-Linie in einer Betätigungsstellung gezeigt, während er mit durchgezogener Linie in seiner Normalposition gezeigt ist.It can be summarized that by operating the operating lever 17, the secondary pawl 2b can be pivoted from the main locking state and the primary pawl 2a can be pivoted from the pre-locking state in the respective opening pivot direction 5, 16. Preferably, the operating lever 17 for pivoting the secondary pawl 2b and primary pawl 2a to open the motor vehicle lock works successively first with the secondary pawl 2b and then, in particular additionally, with the primary pawl 2a. In the 2 the operating lever 17 is shown in an operating position according to the dash-dot-dot line, while it is shown in its normal position with a solid line.

Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel nimmt die Primärsperrklinke 2a im Vorschließzustand eine andere Stellung ein als im Hauptschließzustand. Wie oben erläutert, kann die Schließstellung der Primärsperrklinke 2a im Hauptschließzustand weiter in Schließ-Schwenkrichtung 5a liegen als die Schließstellung im Vorschließzustand. Dann ist es vorzugsweise so, dass der Umfangsabschnitt 23 der Schlossfalle 1 zwischen der Vorraste 10 und der Hauptraste 11 einem bezogen auf die Schlossfallenschwenkachse S₁ kreisbogenförmigen Verlauf folgt.In the illustrated and preferred embodiment, the primary pawl 2a assumes a different position in the pre-locking state than in the main locking state. As explained above, the locking position of the primary pawl 2a in the main locking state can be further in the closing pivot direction 5a than the locking position in the pre-locking state. Then it is preferably the case that the peripheral section 23 of the lock latch 1 between the pre-latch 10 and the main latch 11 follows a circular arc-shaped course with respect to the lock latch pivot axis S ₁ .

Die Anordnung aus Schlossfalle 1 und Sperrklinkenanordnung 2 mit vorzugsweise unterschiedlichen Sperrmechanismen ermöglicht die sensorische Erfassung der hier relevanten Schlosszustände, also des Offenzustands, des Vorschließzustands und des Hauptschließzustands, auf besonders einfache Weise. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein erstes Sensorelement, hier und vorzugsweise ein erster Sensorschalter 24, zur Ermittlung der Stellung der Primärsperrklinke 2a und ein zweites Sensorelement, hier und vorzugsweise ein zweiter Sensorschalter 25, zur Ermittlung der Stellung der Sekundärsperrklinke 2b vorgesehen. In der Zeichnung sind die jeweils aktuellen Zustände „0“ und „1“ neben den jeweiligen Sensorschaltern 24, 25 dargestellt. Für den Vorschließzustand ergeben sich die Sensorwerte „1“ und „0“ für die Sensorschalter 24, 25, für den Hauptschließzustand ergeben sich die Sensorwerte „1“ und „1“ für die Sensorschalter 24, 25 und für den Offenzustand (2) ergeben sich die Sensorwerte „0“ und „0“ für die Sensorschalter 24, 25.The arrangement of the lock latch 1 and the pawl arrangement 2 with preferably different locking mechanisms enables the sensory detection of the lock states relevant here, i.e. the open state, the pre-locking state and the main locking state, in a particularly simple manner. In the illustrated and in this respect preferred embodiment, a first sensor element, here and preferably a first sensor switch 24, is provided for determining the position of the primary pawl 2a and a second sensor element, here and preferably a second sensor switch 25, is provided for determining the position of the secondary pawl 2b. In the drawing, the current states "0" and "1" are shown next to the respective sensor switches 24, 25. For the pre-locking state, the sensor values "1" and "0" result for the sensor switches 24, 25, for the main locking state, the sensor values "1" and "1" result for the sensor switches 24, 25 and for the open state ( 2 ) the sensor values “0” and “0” result for the sensor switches 24, 25.

Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass alle möglichen Arten von Sensorelementen für die Erfassung des Zustands des Kraftfahrzeugschlosses anwendbar sind. Hier und vorzugsweise handelt es sich bei den Sensorelementen allerdings um einfache Sensorschalter 24, 25, insbesondere um Mikroschalter. Denkbar ist auch die Anwendung von Hall-Sensoren, induktiven Sensoren oder dergleichen.It should also be pointed out that all possible types of sensor elements can be used to detect the state of the motor vehicle lock. Here and preferably, however, the sensor elements are simple sensor switches 24, 25, in particular microswitches. The use of Hall sensors, inductive sensors or the like is also conceivable.

Es darf noch darauf hingewiesen werden, dass die Betätigung des Betätigungshebels 17 grundsätzlich manuell erfolgen kann. Dann ist der Betätigungshebel 17 vorzugsweise über einen Bowdenzug mit einem Türaußengriff oder mit einem Türinnengriff gekoppelt. Hier und vorzugsweise ist der Betätigungshebel 17 allerdings motorisch mittels eines Antriebsmotors M betätigbar, der über einen Seilantrieb 18 mit dem Betätigungshebel 17 gekoppelt ist. Hier stellt sich die vorschlagsgemäße Lösung, mit der nur geringe Betätigungskräfte erforderlich werden, als besonders vorteilhaft dar. Zudem kann auch sowohl eine motorische als auch zusätzlich eine manuelle Betätigung vorgesehen sein.It should also be pointed out that the actuation of the actuation lever 17 can in principle be carried out manually. In this case, the actuation lever 17 is preferably coupled to an outside door handle or to an inside door handle via a Bowden cable. Here and preferably, however, the actuation lever 17 can be actuated by a motor using a drive motor M, which is coupled to the actuation lever 17 via a cable drive 18. Here, the proposed solution, which requires only low actuation forces, is particularly advantageous. In addition, both motorized and manual actuation can also be provided.

Es darf schließlich erläuternd darauf hingewiesen werden, dass die Primärsperrklinke 2a hier und vorzugsweise in insgesamt drei Stellungen bringbar ist, nämlich in eine dem Offenzustand entsprechende Stellung (2), in eine dem Vorschließzustand entsprechende Stellung (3b)) und in eine dem Hauptschließzustand entsprechende Stellung (3a)). Dadurch, dass die Sekundärsperrklinke 2b im Vorschließzustand eine andere Stellung einnimmt als im Hauptschließzustand, lassen sich alle Stellungen der Primärsperrklinke 2a mit den beiden obigen Sensorelementen erfassen, ohne dass sich sogenannte „blinde Flecke“ bei der Abfrage des jeweiligen Schlosszustands ergeben. Besonders vorteilhaft ist dabei die Tatsache, dass die beiden Sensorelemente lediglich zwei Zustände aufweisen müssen, nämlich die oben genannten Zustände „0“ und „1“. Für den Fall, dass es sich bei den Sensorelementen um oben angesprochene Sensorschalter 24, 25 handelt, entspricht der Zustand „0“ vorzugsweise dem Schaltzustand „Schalter geschlossen“ und der Zustand „1“ vorzugsweise dem Schaltzustand „Schalter offen“ oder umgekehrt.Finally, it should be pointed out that the primary pawl 2a can be brought here and preferably into a total of three positions, namely into a position corresponding to the open state ( 2 ), into a position corresponding to the pre-closing state ( 3b) ) and into a position corresponding to the main locking state appropriate position ( 3a) ). Because the secondary pawl 2b assumes a different position in the pre-locking state than in the main locking state, all positions of the primary pawl 2a can be detected with the two above sensor elements without so-called "blind spots" occurring when querying the respective lock state. The fact that the two sensor elements only have to have two states, namely the above-mentioned states "0" and "1", is particularly advantageous. In the event that the sensor elements are the sensor switches 24, 25 mentioned above, the state "0" preferably corresponds to the switching state "switch closed" and the state "1" preferably corresponds to the switching state "switch open" or vice versa.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list of documents listed by the applicant was generated automatically and is included solely for the better information of the reader. The list is not part of the German patent or utility model application. The DPMA accepts no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 202013004589 U1 [0003]

Claims

Motor vehicle lock with a lock latch (1) and a pawl arrangement (2), wherein the lock latch (1) can be pivoted into a pre-locking position and into a main locking position, wherein the lock latch (1) located in one of the two locking positions is in holding engagement with a locking part, in particular a striker (3) or the like, when the motor vehicle lock is mounted, wherein the pawl arrangement (2) has a primary pawl (2a) pivotable about a primary pawl pivot axis (S _2a ), which can be pivoted into at least one locking position, whereby the lock latch (1) can be locked in the pre-locking position and the main locking position against pivoting in its opening pivot direction (4), and which can be pivoted into at least one open position in which it releases the lock latch (1), wherein the lock latch (1) is locked in a pre-locking state by engagement with the primary pawl (2a) in the pre-locking position and for this purpose is located on a first Engagement contact area (E _VR ) of the primary pawl (2a), wherein the lock latch (1) is locked in a main locking state by an engagement with the primary pawl (2a) in the main locking position and is supported for this purpose on a second engagement contact area (E _HR ) of the primary pawl (2a), characterized in that one of the engagement contact areas (E _VR , E _HR ) is completely received in the other engagement contact area (E _VR , E _HR ).

Motor vehicle lock according to Claim 1 , characterized in that the second engagement contact region (E _HR ) is completely accommodated in the first engagement contact region (E _VR ), and/or that the first engagement contact region (E _VR ) is completely accommodated in the second engagement contact region (E _HR ).

Motor vehicle lock according to Claim 1 or 2 , characterized in that one of the engagement contact areas (E _VR , E _HR ) is larger than the other engagement contact area (E _VR , E _HR ), preferably that one of the engagement contact areas (E _VR , E _HR ) is larger than the other engagement contact area (E _VR , E _HR ) by at least a factor of 1.5, more preferably at least a factor of 2, more preferably at least a factor of 3, more preferably at least a factor of 5, more preferably at least a factor of 10.

Motor vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that at one of the engagement contact areas (E _VR , E _HR ) in the associated closed state there is essentially a linear contact between the primary pawl (2a) and the lock latch (1), and/or that at one of the engagement contact areas (E _VR , E _HR ) in the associated closed state there is essentially a planar contact between the primary pawl (2a) and the lock latch (1).

Motor vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the first and/or the second engagement contact region (E _VR , E _HR ) is made of metal.

Motor vehicle lock according to one of the preceding claims, characterized in that the lock latch (1), in particular on its circumference, has a preliminary catch (10) and a main catch (11), preferably that the lock latch (1) is locked in a pre-locking state by an engagement of the primary pawl (2a) in the pre-locking position and for this purpose is supported with its preliminary catch (10) on the first engagement contact region (E _VR ) of the primary pawl (2a), and/or that the lock latch (1) is locked in a main locking state by an engagement of the primary pawl (2a) in the main locking position and for this purpose is supported with its main catch on the second engagement contact region (E _HR ) of the primary pawl (2a).

Motor vehicle lock according to Claim 6 , characterized in that the preliminary catch (10) is at least partially made of plastic, and/or that the main catch (11) is at least partially made of metal.

Motor vehicle lock according to Claim 6 or 7 , characterized in that the pre-latch (10) has a support region (12) for engagement with the first engagement contact region (E _VR ) of the primary pawl (2a), preferably that the pre-latch (10) has an extension support region (13) and the support region (12), in particular depending on the load, is extended by the extension support region (13) and/or is extendable, wherein the support region (12) and at least part of the extension support region (13) are formed by different materials.

Motor vehicle lock according to Claim 8 , characterized in that the support region (12) is provided by a plastic, in particular a casing (1a) of the lock latch (1), and/or that the extension support region (13) is at least partially provided by metal, in particular a lock latch core (1b) made of metal.

Motor vehicle lock according to Claim 8 or 9 , characterized in that in case of increased load and/or in the event of a crash, the first input grip contact area (E _VR ) is or comes into engagement with the support area (12) and additionally with the extension support area (13).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 8 until 10 , characterized in that the extension support area (13) is provided by a radius, in particular a corner radius, of the pre-latch (10).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 8 until 11 , characterized in that the support region (12) is larger than the extension support region (13), preferably that the support region (12) is at least 2 times larger, more preferably at least 3 times larger, more preferably at least 5 times larger, more preferably at least 10 times larger than the extension support region (13).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 8 until 12 , characterized in that the support region (12) and the extension support region (13) form a continuous region, preferably that the holding forces between the lock latch (1) and the primary pawl (2a) act via the support region (12) and the extension support region (13) in the event of an increased load and/or in the event of a crash.

Motor vehicle lock according to one of the Claims 8 until 13 , characterized in that the support region (12) has a transition region (14) towards the extension support region (13), in which the support region (12) runs out towards the extension support region (13).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 8 until 14 , characterized in that the thickness (S) of the material forming the support region (12) decreases towards the extension support region (13).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 6 until 15 , characterized in that the lock latch (1) has a buffer pocket (P) assigned to the preliminary catch (10) for dampening the insertion of the primary pawl (2a) into the preliminary catch (12), and/or that the lock latch (1) has a buffer pocket (P) assigned to the main catch (11) for dampening the insertion of the primary pawl (2a) into the main catch (11), preferably that the buffer pocket (P) extends below the support region (12) and/or extension support region (13).