DE102023101283B3 - Warenlager- und Kommissioniersystem - Google Patents

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Abstract

Bei dem Warenlager- und Kommissioniersystem nach der Erfindung mit einem Lager mit mindestens zwei mehrstöckigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Lagerregalen sind mindestens zwei Lasthebevorrichtungen in einer Reihe in Längsrichtung eines Lagerregals entweder innerhalb des Lagerregals selbst oder in Verlängerung der Längserstreckung eines Lagerregals am selben vorderen Ende des Lagers angeordnet und der mindestens eine Förderer ist mit der dazwischenliegenden Lasthebevorrichtung verbunden, wobei die dazwischenliegende Lasthebevorrichtung als Auslagerlift über die gesamte Höhe des Lagerregals angeordnet ist, die zweite äußere Lasthebevorrichtung als Einlagerlift über eine Teil-Höhe, insbesondere die hälftige Höhe, des Lagerregals vor dem Auslagerlift angeordnet ist, und je Lagerregal eine Kommissionierstation an einen Auslagerlift über einen Auslagerförderer und an einen Einlagerlift über einen Einlagerförderer angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Warenlager- und Kommissioniersystem nach Anspruch 1.
  • 8 der AT 516 231 A1 offenbart einen einseitig neben einem Lift mit reversierbarem Liftförderer angeordneten ebenfalls reversierbaren Pufferförderer.
  • Aus der EP 2 794 431 B1 ist es bekannt, in einem Regallagersystem mit Lagerregalen, die zwischen sich eine Gasse definieren, in der in den Lagerebenen Shuttles entlang der Regale als Bediengeräte fahren, vertikal Lifte innerhalb der Regale so anzuordnen, dass die Shuttles an diesen einerseits vorbeifahren können und andererseits über beidseitig der Lifte daneben angeordneten Pufferförderern Ladegut abgeben bzw. aufnehmen können, dass an den Lift weitergefördert wird bzw. vom Lift stammt. In einer Lager-Anbindungsebene, d. h. der Zuführung zu dem Lager bzw. Abführung von dem Lager, wird der Lift dagegen zwischen einem Einlagerungsförderer und einem Auslagerungsförderer positioniert. Somit ist es möglich, dass einerseits die Shuttles vom Betrieb des Lifts entkoppelt werden und andererseits der Lift gleichzeitig Ladegüter aufnehmen und abgeben kann.
  • EP 3 854 727 A1 offenbart ein Regallagersystem umfassend ein Lager mit mindestens zwei mehrstöckigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Lagerregalen, die seitlich durch einen Gang getrennt sind, mindestens zwei Lasthebevorrichtungen, die jeweils eine anhebbare und absenkbare Transportplattform zum Anheben oder Absenken von Lagereinheiten aufweisen, Führungsschienen, die in mindestens einigen der Regalebenen entlang der Regallänge des Ganges verlaufen, so dass ein oder mehrere Einlagerungs- und Auslagerungsfahrzeuge entlang der Führungsschienen zum Transportieren der Lagereinheiten zwischen den Lagerregalen und den Lasthebevorrichtungen in den entsprechenden Regalebenen verschiebbar sind. Die Führungsschienen sind in jeder solchen Ebene so angeordnet, dass die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge vollständig auf die Lagergestelle und jede Lasthebevorrichtung zugreifen können, indem die Führungsschienen so angeordnet werden, dass sie sich entlang des Ganges und an den Lasthebevorrichtungen vorbei erstrecken. Auch umfasst ist mindestens ein Förderer zum Transportieren von Lagereinheiten zu und von den Lasthebevorrichtungen. Die mindestens zwei Lasthebevorrichtungen sind in einer Reihe in Längsrichtung eines Lagergestells entweder innerhalb des Lagergestells selbst oder in Verlängerung der Längserstreckung eines Lagergestells am selben vorderen Ende des Lagers angeordnet und der eine Förderer mindestens mit der dazwischenliegenden Lasthebevorrichtung verbunden ist, indem er mindestens eine Hebevorrichtung unter Verwendung des freien Raums eines benachbarten Gangs umgeht.
  • EP 2 566 789 B1 offenbart ein Fahrzeug für ein System zum automatisierten Lagern und Kommissionieren von Lagereinheiten, das eine Regalanordnung mit einer Vielzahl von Regalen aufweist, wobei ein erstes und ein zweites Regal eine Regalgasse zwischen sich definieren; eine Vielzahl von in der Regalgasse verfahrbaren, regalgebundenen Fahrzeugen zum Ein- und Auslagern der Lagereinheiten in die und aus den Stellplätzen in einer Querrichtung; mindestens einen regalintegrierten Heber mit einem Lastaufnahmemittel wobei das Lastaufnahmemittel des Hebers eingerichtet ist, Lagereinheiten zwischen einem regalintegrierten Übergabeplatz und mindestens einem regalintegrierten Pufferplatz umzusetzen; mindestens einen Förderer, der über einen Zuführ-/Abführförderer in der Regalgasse hineinragt und einen Querversetzer.
  • Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Warenlager- und Kommissioniersystem insbesondere in der oder den Lager-Anbindungsebene(n) zu vereinfachen und gleichzeitig eine hohe Kommissionierleistung zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Warenlager- und Kommissioniersystem gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass, wenn die dazwischenliegende Lasthebevorrichtung als Auslagerlift über die gesamte Höhe des Lagerregals angeordnet ist, die zweite äußere Lasthebevorrichtung als Einlagerlift über eine Teil-Höhe, insbesondere die hälftige Höhe, des Lagerregals vor dem Auslagerlift angeordnet ist, und je Lagerregal eine Kommissionierstation an einen Auslagerlift über einen Auslagerförderer und an einen Einlagerlift über einen Einlagerförderer angeschlossen ist, es möglich ist, eine einfache Lageranbindung pro Gasse an mehr als eine Kommissionierstation zu erreichen. Somit werden hohe Kommissionierleistungen erzielt, da jede Kommissionierstation über dedizierte Lifte ver- und entsorgt wird.
  • Mit anderen Worten, mittels der Erfindung ist es möglich mindestens zwei Kommissionierstationen direkt an eine Lagergasse anzubinden und trotzdem beide Kommissionierstationen über spezifische Lifte mit kurzen Wegen anzubinden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Einlagerlifte einer Gasse gemeinsam die volle Höhe der Regale abdecken. Mit anderen Worten, sie sind alternierend in der Höhe angeordnet, so dass ein Einlagerlift einen oberen Teil, z. B. die obere Hälfte, und der andere Einlagerlift den unteren Teil, z. B. die untere Hälfte, versorgt, wobei die Einlagerlifte auf unterschiedlichen Seiten der Gasse angeordnet sind.
  • In der Mitte könnten eine oder mehrere Ebenen an beide Einlagerlifte angebunden sein. Das ist ein Vorteil beim Ausgleich des Lagerbestandes vertikal innerhalb der Lagerregale.
  • Eine Entkopplung der Lager- und Auslagerungsfahrzeuge in der Gasse vom Betrieb der Lifte ist möglich, wenn über einen neben jeder Lasthebevorrichtung angeordneten Pufferförderer Lagereinheiten abgegeben bzw. aufgenommen werden können, wobei der Pufferförderer Lagereinheiten an die Lasthebevorrichtung weiterfördert bzw. von der Lasthebevorrichtung übernimmt. Sinnvollerweise, sind solche Pufferförderer in jeder Lagerebene vorhanden. Bevorzugt ist die Ausgestaltung als Rackförderer innerhalb der Lagerregale bzw. zwischen diesen und den Lasthebevorrichtungen (innerhalb der Aufstellflächen). Bevorzugt ist es, wenn die Pufferförderer regalseitig angeordnet sind.
  • Es ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge auf Schienen entlang der der Gasse zugewandten Regalvorderseiten an den Auslagerliften vorbeifahren können, nämlich bis zu den Pufferförderern der außen liegenden Einlagerlifte, so dass diese direkt anfahrbar sind.
  • Der Einlagerförderer und/oder der Auslagerförderer zum Anschluss des Auslagerlifts und des Einlagerlifts an die Kommissionierstation können einstöckig ausgeführt werden, insbesondere wenn es sich um 1:1 Kommissionierstationen handelt, also Kommissionierstationen mit je einer Auftrags- und je einer Produktbehälterpräsentationsstelle. Dann würden Produkt- und Auftragsbehälter auf einem gemeinsamen Förderer transportiert.
  • Wenn der Einlagerförderer und/oder der Auslagerförderer zum Anschluss des Auslagerlifts und des Einlagerlifts an die Kommissionierstation doppelstöckig ausgeführt sind, kann einerseits die Leistung bzw. der Durchsatz erhöht werden und gleichzeitig erfolgt eine einfache Versorgung von doppelstöckigen Kommissionierstationen, insbesondere solchen mit mehr als einer Auftrags- und mehr als einer Produktbehälterpräsentationsstelle (z. B. 2:4). Vorzugsweise werden dabei auf den oberen Förderern Produktbehälter zu den Kommissionierstationen hingefördert und auf den unteren Förderern Auftragsbehälter von den Kommissionierstationen weg- oder abgefördert.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn jede Gasse an zwei auf unterschiedlichen Ebenen angeordnete Kommissionierstationen angeschlossen ist.
  • Die Fördertechnik zum Austausch von Lagereinheiten zwischen Gassen kann vereinfacht werden, wenn ein Austausch innerhalb des Lagers von Gasse zu Gasse direkt mittels Durchschieben zwischen Rücken-an-Rücken stehenden Lagerregalen erfolgt. Diese sogenannte „inter aisle transfer“-Technik kann so auf eine übliche Vorzone verzichten. Mit anderen Worten, die Lagerregale benachbarter Gassen stehen Rücken an Rücken und ein Austausch von einer Lagerregalgasse in eine benachbarte Lagerregalgasse erfolgt über Querförderplätze in den Lagerregalen, wobei die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge selbst aktiv den Austausch mittels ihrer Lastaufnahmemittel durchführen.
  • Die Lagerregale können übliche Lagerregale sein, in denen vorzugsweise doppelt oder mehrfachtief gelagert wird.
  • Die Lasthebevorrichtungen haben jeweils eine heb- und senkbare Transportplattform zum linearen vertikalen Anheben oder Absenken von Lagereinheiten. Die Transportplattform wird in der Regel in der Lage sein, mindestens einen Artikel oder eine Einheit bzw. ein Lasthilfsmittel (Tablett, Container, Behälter etc.) zu transportieren. Es ist jedoch auch möglich, dass die Transportplattform so konstruiert ist, dass sie zwei oder mehr Artikel oder Lasthilfsmittel gleichzeitig transportieren kann.
  • Die Transportplattform kann auch eine Art Förderer enthalten, um die Aufnahme oder Abgabe der jeweiligen Artikel oder Lasthilfsmittel zu unterstützen. Da die Lasthebevorrichtungen in die Grundfläche des Regals integriert sind, können die Führungsschienen problemlos an ihnen vorbeiführen.
  • Da die Lasthebevorrichtungen für die Ein- oder Ausschleusung von Lagereinheiten in das oder aus dem Lagerregal bestimmt sind, sie also nicht für beide Funktionen verwendet werden, wie z. B. in EP 2 794 431 B1 , muss der Förderer der Lastaufnahmetransportplattformen nicht reversibel gesteuert werden.
  • Bei den Lager- und Auslagerungsfahrzeugen kann es sich um einebenen-Shuttles oder um mehrebenen-Shuttles handeln, d. h. ein Shuttle kann zwei oder mehr Ebenen anfahren, in der Regel nicht mehr als 5 Ebenen. Je nach Art des Shuttles sind die Führungsschienen nur in den entsprechenden Ebenen vorhanden.
  • Es ist auch möglich, Standard-ASRS-Geräte (Mini-Loads) als Lager- und Auslagerungsfahrzeuge zu verwenden, die ein- und mehrebenen Regalbediengeräte umfassen.
  • Die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge verfügen über einen Lastaufnahmemittelbereich, der von Lastaufnahmemitteln bedient wird, die in der Regel die Form von Teleskoparmen haben, die zu beiden Seiten des Gangs ausfahrbar sind und mehrere Finger umfassen, die zwischen einer eingreifenden horizontalen oder schrägen Ausrichtung und einer aufrechten oder vertikalen, nicht eingreifenden Ausrichtung geschwenkt werden können, um jeweils mit dem Artikel oder der Last in Kontakt zu kommen und diese zu schieben/zu ziehen. Die Teleskoparme haben in der Regel einen doppelt so tiefen oder höheren Arbeitsbereich.
  • Die jeweiligen Führungsschienen dienen nicht nur als Lauffläche für die Regalbediengeräte, sondern können auch der Energieübertragung (z. B. Stromübertragung über Stromabnehmer) und/oder der Übertragung von Steuer- und Informationssignalen (z. B. Übertragung über Stromabnehmer, wobei die Signale dem Strom aufmoduliert werden, siehe EP 2 591 559 B1 ) dienen.
  • Das System kann über eine zentrale Steuerung mit Hilfe eines Lagerverwaltungssystems (LVS) gesteuert werden, das die Steuerung der Geräte und die Ausführung von Aufträgen durch Interaktion mit einem Kontrollsystem für die Auftragsabwicklung integriert. Beide Systeme können durch dedizierte Steuerungshardware oder als Software implementiert werden, die von lokalen und/oder in der Cloud gehosteten Servern bereitgestellt wird.
  • Weitere Details der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, in der
    • 1 eine schematische perspektivische Ansicht auf eine Gasse eines Multishuttle-Lagers mit angeschlossenen Kommissionierstationen von schräg vorne und oben;
    • 2 eine Draufsicht auf 1;
    • 3 eine schematische perspektivische Ansicht auf 1 von vorne;
    • 4 eine Seitenansicht auf 1;
    • 5 eine Seitenansicht auf eine Variante von 1 und
    • 6 eine schematische perspektivische Ansicht auf 1 von schräg von der Seite und oben mit der Darstellung mehrerer Gassen zeigen.
  • In den 1 - 4 und 6 ist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Warenlager- und Kommissioniersystem gezeigt. Es umfasst einen Lagerbereich 2 und einen Kommissionierbereich 3, der stirnseitig an dem Lagerbereich 2 anschließt.
  • Der Lagerbereich umfasst wiederum ein Lager 4 mit vielen mehrstöckigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Lagerregalen 5A, B, die seitlich durch eine Gasse 6 getrennt sind, in der auf jeder Ebene Shuttles 7 zum Ein- und Auslagern von Behältern 8 fahren.
  • In den Lagerregalen 5A, B werden die Behälter 8 doppelt tief gelagert und dazu von den Shuttles 7 zu beiden Seiten der Gasse 6 ein- und ausgelagert. Die Shuttles 7 weisen dazu in bekannter Weise in beide Richtungen wirkende Teleskoparme mit schwenkbaren Mitnehmern auf (nicht gezeigt).
  • Der Kommissionierbereich 3 umfasst zwei Kommissionierebenen 9A, B, in denen jeweils eine doppelstöckige Kommissionierstation 10A, B angeordnet ist.
  • Die Kommissionierstationen 10A, B sind generell über Lasthebevorrichtungen 11, die jeweils eine anhebbare und absenkbare Transportplattform 12 zum Anheben oder Absenken von Behältern 8 aufweisen, an das Lager 4 angebunden, die jeweils über einen Förderer 13 zum Transportieren von Behältern zwischen den Lasthebevorrichtungen 11 und den Kommissionierstationen 10A, B dienen.
  • Dabei ist jede der zwei Kommissionierstationen 10A, B an dieselbe Gasse 6 über dedizierte Einlagerlifte und Auslagerlifte angeschlossen, die in der Standfläche des Lagers 4 bzw. stirnseitig der jeweiligen Lagerregalen 5A, B und beidseitig der Gasse 6 angeordnet sind.
  • Jede Kommissionierstation 10A, B ist an einen Auslagerlift 11A, B über einen Auslagerförderer 13A, B angeschlossen.
  • Die Auslagerlifte 11A, B verlaufen vertikal über die gesamte Höhe der Lagerregale 5A, B und erlauben somit einen Zugriff auf alle Lagerebenen. Zwischen den Auslagerliften 11A, B und den Lagerregalen 5A, B sind Pufferförderer 14A, B angeordnet, die die Liftplattform 12A, B versorgen und den Shuttles 7 erlauben die Behälter 8 dort ohne Wartezeit abzugeben.
  • Die Auslagerlifte 11A, B sind mit den Pufferförderern 14A, B in Längsrichtung der Lagerregale 5A, B direkt neben diesen angeordnet.
  • Neben den Auslagerliften 11A, B sind Einlagerlifte 11C, D mit entsprechenden Pufferförderern 14C, D angeordnet, die die Liftplattform 12C, D entsorgen und den Shuttles 7 erlauben die Behälter 8 dort ohne Wartezeit aufzunehmen bzw. den Liftplattformen eine wartezeitfreie Abgabe erlauben.
  • Die Einlagerlifte 11C, D verlaufen im Gegensatz zu den Auslagerliften nur über die hälftige Höhe der Lagerregale. Der Einlagerlift 11C deckt die obere Hälfte ab und der Einlagerlift 11 D die untere Hälfte.
  • Jede Kommissionierstation 10A, B ist über einen Einlagerförderer 13C, D mit dem entsprechenden Einlagerlift 11C, D angeschlossen.
  • Da die Einlagerlifte 11C, D - von der Kommissionierstation 10A, B aus gesehen - vor den Auslagerliften 11A, B vor den Lagerregalen 5A, B stehen, sind die Einlagerförderer 13C, D kürzer als die Auslagerförderer 13A, B.
  • Damit alle Lasthebevorrichtungen 11 von den Shuttles 7 über den Zugriff auf die Pufferförderer 14 versorgt und entsorgt werden können, sind (wie dargestellt) alle Lasthebevorrichtungen 11 und Pufferförderer 14 mit den Lagerregalen 5A, B fluchtend angeordnet, so dass die Shuttles 7 auf Führungsschienen an ihnen vorbei, bis mindestens seitlich neben die Pufferförderer 14C, D fahren können.
  • Die Shuttles 7 werden von den Führungsschienen 15, die in den Regalebenen entlang der Regallänge der Gasse 6 verlaufen, nicht nur getragen und geführt, sondern auch mit Strom und Daten versorgt, da in den Führungsschienen 15 Schleifleitungen verlegt sind, die von den Shuttles 7 abgegriffen werden.
  • Da die Kommissionierstationen 10A, B doppelstöckig sind, d. h. oben werden Produktbehälter zum Entnehmen von Produkten zur Auftragserfüllung and zum Ablegen in untere Auftragsbehälter präsentiert, sind auch die Einlagerförderer 13C, D und die Auslagerförderer 13A, B doppelstöckig, d. h. es werden jeweils auf den oberen Förderern Produktbehälter und auf den unteren Förderern Auftragsbehälter gefördert. Entsprechend sind die Förderer jeweils an die Lasthebevorrichtungen 11 auf zwei Ebenen angeschlossen.
  • In 6 ist dargestellt, dass das entsprechende Lager 4 im Lagerbereich 2 mit einer Mehrzahl von Gassen 6 bzw. Lagerregalen 5 ausgestaltet sein kann, die dann entsprechend pro Gasse auch jeweils mit Kommissionierstationen 10 verbunden sind.
  • Dabei kann zwischen zwei angrenzenden Lagerregalen 5 ein direkter Austausch von Behältern 8 von einer Gasse 6 in eine benachbarte Gasse über Querförderplätze Q in den Lagerregalen erfolgen, so dass auf eine Verteilung und/oder komplexe Sortierung in der Vorzone verzichtet werden kann, da die Behälter 8 bereits sortiert ausgelagert werden, auch wenn sie zunächst nicht in einer gemeinsamen Regalgasse angeordnet waren, da sie zwischenzeitlich in der auslagernden Gasse 6 gelagert werden, auch wenn sie anfänglich wo anders gelagert waren.
  • Somit kann unter Verzicht auf eine Verteilung oder Sortierung außerhalb der Gassen 6 ein direkter Transfer der Behälter 8 ohne sich kreuzende Förderer erreicht werden und dies mit einem verringerten und vereinfachtem technischem Aufwand und sogar kleinerem Raumbedarf und hoher Zuverlässigkeit.
  • Die Transporteinheiten können also einfach aus der jeweiligen Gasse 6 in der benötigten Reihenfolge ausgelagert werden. Dazu übernimmt dabei die Ein- und Auslagervorrichtung bzw. die Shuttles 7 die Bewegung der Behälter in den Querförderplätzen Q, d. h. es gibt keine weitere aktive Antriebstechnik im Regal, sondern das jeweilige Shuttle 7 selbst ist der einzig aktive Mechanismus beim Querverlagern. Insbesondere legt das Shuttle 7 die Behälter 8 aus der Quellgasse direkt in die Querförderplätze der Zielgasse ab (durch mehrfachtiefe Einlagerung), so dass die Ein- und Auslagervorrichtung der benachbarten Zielgasse einfach Zugriff darauf hat.
  • In der Variante nach 5 ist dargestellt, dass die Kommissionierebenen 9 beliebig in der Höhe angeordnet werden können, d. h. vorliegend ist die untere Kommissionierebene 9A auf dem Hallenboden angeordnet und nicht auf einer erhöhten Plattform etc.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Warenlager- und Kommissioniersystem
    2
    Lagerbereich
    3
    Kommissionierbereich
    4
    Lager
    5
    Lagerregal
    6
    Gasse
    7
    Shuttle
    8
    Behälter
    9
    Kommissionierebene
    10
    Kommissionierstation
    11
    Lasthebevorrichtung
    11A, B
    Auslagerlift
    11C, D
    Einlagerlift
    12
    Transportplattform
    13A, B
    Auslagerförderer
    13C, D
    Einlagerförderer
    14
    Pufferförderer
    15
    Führungsschiene
    Q
    Querförderplatz

Claims (8)

  1. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) mit einem Lager (4) mit mindestens zwei mehrstöckigen, sich in Längsrichtung erstreckenden Lagerregalen (5), die seitlich durch einen Gang (6) getrennt sind, mindestens zwei Lasthebevorrichtungen (11), die jeweils eine anhebbare und absenkbare Transportplattform (12) zum Anheben oder Absenken von Lagereinheiten (8) aufweisen, Führungsschienen (15), die in mindestens einigen der Regalebenen entlang der Regallänge der Gasse (6) verlaufen, so dass ein oder mehrere Einlagerungs- und Auslagerungsfahrzeuge (7) entlang der Führungsschienen (15) zum Transportieren der Lagereinheiten (8) zwischen den Lagerregalen (5) und den Lasthebevorrichtungen (11) in den entsprechenden Regalebenen verfahrbar sind, wobei die Führungsschienen (15) in jeder solchen Ebene so angeordnet sind, dass die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge (7) vollständig auf die Lagerregale (5) und jede Lasthebevorrichtung (11) zugreifen können, mindestens einen Förderer (13) zum Transportieren von Lagereinheiten (8) zu und von den Lasthebevorrichtungen (11), wobei mindestens zwei Lasthebevorrichtungen (11) in einer Reihe in Längsrichtung eines Lagerregals (5) entweder innerhalb des Lagerregals (5) selbst oder in Verlängerung der Längserstreckung eines Lagerregals (5) am selben vorderen Ende des Lagers (4) angeordnet sind und der mindestens eine Förderer (13) mit der dazwischenliegenden Lasthebevorrichtung (11) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dazwischenliegende Lasthebevorrichtung (11) als Auslagerlift (11A, B) über die gesamte Höhe des Lagerregals (5) angeordnet ist, die zweite äußere Lasthebevorrichtung (11) als Einlagerlift (11C, D) über eine Teil-Höhe, insbesondere die hälftige Höhe, des Lagerregals (5) vor dem Auslagerlift (11A, B) angeordnet ist, und je Lagerregal (5) eine Kommissionierstation (10) an einen Auslagerlift (11A, B) über einen Auslagerförderer (13A, B) und an einen Einlagerlift (11C, D) über einen Einlagerförderer (13C, D) angeschlossen ist.
  2. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Einlagerlifte (11C, D) einer Gasse (6) gemeinsam die volle Höhe der Regale (5) abdecken.
  3. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über einen neben jeder Lasthebevorrichtung (11) angeordneten Pufferförderer (14) Lagereinheiten (8) abgegeben bzw. aufgenommen werden können, wobei der Pufferförderer (14) Lagereinheiten (8) an die Lasthebevorrichtung (11) weiterfördert bzw. von der Lasthebevorrichtung (11) übernimmt.
  4. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge (7) auf Schienen entlang der der Gasse (6) zugewandten Regalvorderseiten an den Auslagerliften (11A, B) vorbeifahren können.
  5. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Einlagerförderer (13C, D) und/oder der Auslagerförderer (13A, B) zum Anschluss des Auslagerlifts (11A, B) und des Einlagerlifts (11C, D) an die Kommissionierstation (10) doppelstöckig sind.
  6. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den oberen Förderern Produktbehälter (8) und auf den unteren Förderern Auftragsbehälter gefördert werden.
  7. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gasse (6) an zwei auf unterschiedlichen Ebenen angeordneten Kommissionierstationen (10A, B) angeschlossen ist.
  8. Warenlager- und Kommissioniersystem (1) nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerregale (5) benachbarter Gassen (6) Rücken an Rücken stehen und ein Austausch von einer Lagerregalgasse (2) in eine benachbarte Lagerregalgasse (2) über Querförderplätze (Q) in den Lagerregalen (5) erfolgt, wobei die Lager- und Auslagerungsfahrzeuge (7) selbst aktiv den Austausch mittels ihrer Lastaufnahmemittel durchführen.
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