DE102023004609A1 - Lageranordnung, insbesondere für einen Elektromotor oder für ein Getriebe, und Elektromotor mit Lageranordnung - Google Patents
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Abstract
Lageranordnung mit einem Flanschteil,
wobei das Flanschteil eine erste, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Zufuhr von Schmiermittel aufweist,
wobei das Flanschteil eine zweite, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Abfuhr, insbesondere zum Auslassen, von Schmiermittel aufweist,
wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist.
wobei das Flanschteil eine erste, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Zufuhr von Schmiermittel aufweist,
wobei das Flanschteil eine zweite, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Abfuhr, insbesondere zum Auslassen, von Schmiermittel aufweist,
wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, insbesondere für einen Elektromotor oder für ein Getriebe, und einen Elektromotor mit Lageranordnung.
- Es ist allgemein bekannt, eine Welle mittels eines Lagers zu lagern.
- Aus der
DE 10 2017 213 081 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ein Lastschaltgetriebe bekannt. - Aus der
EP 2 735 774 A1 ist ein Kupplungsadapter bekannt. - Aus der
EP 0 656 680 A1 ist ein Wechselstrommotor als Traktionsantrieb bekannt. - Aus der
DE 10 2008 028 622 A1 ist ein Elektromotor bekannt. - Aus der
DE 10 2008 661 A1 ist ein Elektromotor mit Geber bekannt. - Aus der
DE 938 140 B ist ein Flüssigkeitsstrahlstromrichtergefäß bekannt. - Aus der
DE 32 11 715 A1 ist eine druckgeschmierte Wälzlageranordnung für die Welle einer geschlossenen elektrischen Maschine bekannt. - Aus der
DE 91 03 935 U1 ist ein Lagergehäuse für ein mehrreihiges Wälzlager oder für mehrere koaxial nebeneinander liegende Wälzlager bekannt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung weiterzubilden, wobei eine verbesserte Schmierung ausführbar sein soll.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Lageranordnung nach den in Anspruch 1 und bei dem Elektromotor nach den in Anspruch 15 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Lageranordnung, insbesondere für einen Elektromotor oder für ein Getriebe, sind, dass die Lageranordnung
- - eine Welle,
- - ein Flanschteil,
- - ein im Flanschteil aufgenommenes Lager zur drehbaren Lagerung der Welle,
- - einen ersten Wellendichtring und
- - einen zweiten Wellendichtring
- Von Vorteil ist dabei, dass ein Raumbereich mit Schmiermittel, insbesondere ein als Öl-Luft-Gemisch ausgeführter Schmierstoff, befüllbar ist, wobei im Raumbereich ein Lager angeordnet ist, das mit dem Schmiermittel versorgbar ist. Dabei dichten die Wellendichtringe zur Umgebung hin ab. Somit ist ein Elektromotor mit einer A-seitigen ölgeschmierten Lageranordnung ausstattbar und somit die Rotorwelle des Elektromotors verlustleistungsarm lagerbar. Das Flanschteil fungiert also als Lagerflansch mit einem integrierten Öl-befüllten Raumbereich, sodass das Lager mit Öl schmierbar ist, obwohl kein Öl in den Innenraum des Motors gelangen darf. Daher ist auch zwischen dem Lager und dem zweiten Wellendichtring ein axial langgestreckter Ringspalt angeordnet, sodass Öl nur schwer zum zweiten Wellendichtring gelangen kann. Zusätzliche Innennuten schaffen eine Sammelmöglichkeit für Öl, insbesondere auch von der Welle abgeschleudertes Öl.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Wellendichtring in einem Lagerdeckel aufgenommen, der mit dem Flanschteil dicht verbunden ist, insbesondere mittels einer zwischen dem Flanschteil und dem Lagerdeckel zwischengeordneten Flachdichtung. Von Vorteil ist dabei, dass der das Lager umfassende Raumbereich gegen die Umgebung abgedichtet ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Wellendichtring in dem Flanschteil aufgenommen. Von Vorteil ist dabei, dass der das Lager umfassende Raumbereich gegen die Umgebung abgedichtet ist und somit mit Öl befüllbar ist. Auf diese Weise ist Verlustleistung reduzierbar.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Wellendichtring im Flanschteil aufgenommen. Von Vorteil ist dabei, dass der das Lager umfassende Raumbereich zum Innenraum des Elektromotors hin abgedichtet ist. Somit ist Öl am Eindringen in den Innenraum des Motors verhindert.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Ausnehmung auf der von dem ersten Wellendichtring axial abgewandten Seite des Lagers angeordnet und die zweite Ausnehmung ist auf der dem ersten Wellendichtring axial zugewandten Seite des Lagers angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass das Schmiermittel auf der ersten axialen Seite des Lagers eingelassen wird und auf der anderen axialen Seite des Lagers ausgelassen wird. Somit muss das Schmiermittel das Lager durchdringen, insbesondere auch wenn das Schmiermittel als Gemisch ausgeführt ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein ringförmiger Raumbereich vom Flanschteil, vom ersten Wellendichtring, vom zweiten Wellendichtring und von der Welle begrenzt und mittels des ersten Wellendichtrings zur äußeren Umgebung der Lageranordnung hin abgedichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Raumbereich mit Schmiermittel beaufschlagbar ist, das eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Öl, aufweist. Mittels der Wellendichtringe ist der Raumbereich aber abgedichtet zur Umgebung hin, insbesondere also sowohl zur äußeren Umgebung und zum Innenraum des Elektromotors hin.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Lager, insbesondere Wälzlager, insbesondere Kugellager, im Raumbereich angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass eine effiziente Schmierung mittels des Schmiermittels erreichbar ist. insbesondere ist der Anteil an Luft im Schmiermittel optimiert wählbar. Somit sind Reibungsverluste verringerbar.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung mündet die erste Ausnehmung, insbesondere von der äußeren Umgebung herkommend, in den ringförmigen Raumbereich. Von Vorteil ist dabei, dass eine Zufuhr von Schmiermittel in einfacher Weise ausführbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung mündet die zweite Ausnehmung, insbesondere von der äußeren Umgebung herkommend, in den ringförmigen Raumbereich. Von Vorteil ist dabei, dass ein Auslassen von Schmiermittel, insbesondere bei Überdruck, ermöglicht ist. Vorzugsweise ist die zweite Ausnehmung in Gravitationsrichtung unterhalb der ersten Ausnehmung angeordnet.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Schmiermittel ein Öl-Luft-Gemisch. Von Vorteil ist dabei, dass die Verlustleistung reduzierbar ist und eine effiziente optimierte Schmierung ermöglicht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Flanschteil ein radial hervorragender Flanschbereich ausgeformt, der eine durchgehende Bohrung aufweist, die als Einlass für das Schmiermittel fungiert,
wobei eine Rohrleitung vom Einlass zur ersten Ausnehmung führt. Von Vorteil ist dabei, dass der Flanschbereich ein hohes reaktives Moment durchleitet und der Einlass auf großem Radialabstand und somit gut zugänglich anordenbar ist. - Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Einlass auf größerem Radialabstand als die erste und zweite Ausnehmung angeordnet,
wobei der Einlass in axialer Richtung von der ersten Ausnehmung und von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist,
insbesondere - - wobei der Flanschbereich radial weiter hervorragt als der Anschlussbereich
- - und/oder wobei axial zwischen dem Flanschbereich und dem Anschlussbereich das Flanschteil einen kleineren Außendurchmesser auf als im Flanschbereich und als im Anschlussbereich.
- Von Vorteil ist dabei, dass der Einlass gut zugänglich ist. Somit ist ein von extern kommender Schlauch gut zugänglich und von der Motorseite her einfach anschließbar. Vom Einlass zum Anschlussbereich ist das Flanschteil verengt ausgeführt. Diese Verengung ist mittels einer Rohrleitung überbrückbar, die schon bei Herstellung des Elektromotors anschließbar ist. Ein von extern kommender Schlauch ist somit einfach und gut zugänglich anschließbar, da er von der Motorseite her und nicht von der Lastseite her anzuschließen ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Raumbereich axial zwischen dem Lager und dem zweiten Wellendichtring einen Ringspalt auf, an welchen axial beidseitig jeweils ein von einer Innennut des Flanschteils begrenzter Freiraum angrenzt. Von Vorteil ist dabei, dass optional jeweils eine insbesondere dünne jeweilige Öl-Ablassbohrung vorsehbar ist, welche jeweils durch das Flanschteil durchgehend ausgeführt ist und in einen jeweiligen der beiden Freiräume mündet. Somit fließt sich ansammelndes Öl ab, bevor es gegen den zweiten Wellendichtring ansteht. Durch einen in axialer Richtung möglichst lang ausgeführten Ringspalt ist das Öl gut abgehalten bis zum zweiten Wellendichtring zu gelangen, oder zumindest die zum zweiten Wellendichtring gelangende Ölmenge nur geringfügig. Denn bevor sich das Öl am zweiten Wellendichtring gefährlich hoch anstaut, fließt es in die nächstgelegene Innennut ab.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die maximale radiale Breite des Ringspalts kleiner als die maximale radiale Breite des jeweiligen Freiraums. Von Vorteil ist dabei, dass ein Durchfließen des Ringspalts verhindert oder zumindest vermindert ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Innenring des Lagers axial einerseits gegen eine Stufe der Welle angestellt und andererseits ist von einem in eine Ringnut der Welle eingelassenen Sicherungsring axial begrenzt. Von Vorteil ist dabei, dass das Lager als Festlager ausführbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Außenring des Lagers axial einerseits gegen eine Stufe des Flanschteils angestellt und ist axial andererseits vom Lagerdeckel axial begrenzt. Von Vorteil ist dabei, dass das Lager als Festlager ausführbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Flanschteil
- - einen ringförmigen Lageraufnahmebereich,
- - den Flanschbereich und
- - einen mit dem Lageraufnahmebereich und mit dem Flanschbereich verbundenen röhrenförmigen Bereich
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Flanschbereich lochscheibenförmig ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass die Welle durch den Flanschbereich und den röhrenförmigen Bereich sowie durch den Lageraufnahmebereich hindurchragend anordenbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind nach radial außen hervorragende, in Umfangsrichtung voneinander in Umfangsrichtung insbesondere regelmäßig beabstandete Rippen am röhrenförmigen Bereich ausgeformt, welche sich axial vom Lageraufnahmebereich bis zum Flanschbereich erstrecken. Von Vorteil ist dabei, dass die verbesserte Steifigkeit und Entwärmung. Somit ist also ein die Lageranordnung umfassender Elektromotor verbessert entwärmbar.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Flanschteil mit dem Lageraufnahmebereich, dem Flanschbereich und dem röhrenförmigen Bereich samt der Rippen einstückig und/oder einteilig ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung als Gussteil, insbesondere Druckgussteil, ermöglicht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der röhrenförmige Bereich zum Flanschbereich hin aufgeweitet ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass der Außendurchmesser des Flanschbereichs sehr groß wählbar ist und somit die Zugänglichkeit des Einlasses verbessert ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind weitere Rippen an der Innenseite des Flanschteils ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass eine verbesserte Wärmeaufnahme und somit Entwärmung ermöglicht ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der von den weiteren Rippen in axialer Richtung überdeckte Bereich den vom Flanschteil in axialer Richtung überdeckten Bereich. Von Vorteil ist dabei, dass im aufgeweiteten Bereich die weiteren Rippen als Innenrippen vorsehbar sind und somit eine verbesserte Entwärmung erreichbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die weiteren Rippen nach radial innen von einem Radialabstand begrenzt, welcher größer ist als der Radialabstand der Innenwand des Lageraufnahmebereichs, insbesondere also des Lagersitzes des Lagers im Lageraufnahmebereich. Von Vorteil ist dabei, dass die Welle durch das Flanschteil durchführbar ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist an der vom Lageraufnahmebereich axial abgewandten Seite des Flanschbereichs das Flanschteil einen axial hervorstehenden Ringkragen, an dessen Außenumfang in Umfangsrichtung voneinander insbesondere regelmäßig beabstandete, in radialer Richtung hervorstehende Höckerbereiche 33 ausgeformt sind, in welche jeweils eine Axialbohrung eingebracht ist, insbesondere zur Verbindung mit einem quaderförmigen Stator eines Elektromotors. Von Vorteil ist dabei, dass ein quaderförmiger Stator verbindbar ist, obwohl der Ringkragen hohlzylindrisch ausgeformt ist. Somit ist das Lochbild für Befestigungsschrauben, die in die Axialbohrungen eingeschraubt werden, radial außerhalb des Ringkragens anordenbar.
- Wichtige Merkmale bei dem Elektromotor mit Lageranordnung sind, dass die Welle als Rotorwelle des Elektromotors fungiert, insbesondere die Welle die Rotorwelle des Elektromotors ist,
insbesondere wobei das Flanschteil mit einem Statorgehäuse des Elektromotors verbunden ist, welches auf der vom Flanschteil axial abgewandten Seite mit einem Lagerschild verbunden ist, in welchem ein weiteres Lager zur drehbaren Lagerung der Welle aufgenommen ist. - Von Vorteil ist dabei, dass die Lageranordnung an einem Elektromotor anordenbar ist und somit die Verluste infolge der Ölschmierung des Lagers der Lageranordnung reduzierbar sind.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
- Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
- In der
1 ist eine erfindungsgemäße Lageranordnung in Schnittansicht dargestellt. - In der
2 ist eine Schrägansicht auf ein Flanschteil 10 in einer ersten Blickrichtung dargestellt. - In der
3 ist eine Schrägansicht auf das Flanschteil 10 in einer zweiten Blickrichtung dargestellt. - Wie in den Figuren gezeigt, weist die erfindungsgemäße Lageranordnung ein Flanschteil 10, insbesondere Lagerflansch, auf, in welchem ein Lager 11 aufgenommen ist zur drehbaren Lagerung einer Welle 1.
- Ein Lagerdeckel 3 ist mit dem Flanschteil 10 verbunden und deckt dabei das Lager zur äußeren Umgebung hin ab. Zur dichten Verbindung ist vorzugsweise eine Flachdichtung zwischen dem Lagerdeckel 3 und dem Flanschteil 10 vorgesehen.
- Im Lagerdeckel 3 ist ein erster Wellendichtring 2 aufgenommen, der zur Welle 1 hin abdichtet.
- Auf der vom ersten Wellendichtring 2 axial abgewandten Seite des Lagers 11 ist ein zweiter Wellendichtring 6 im Flanschteil 10 aufgenommen, der zur Welle 1 hin abdichtet.
- Somit ist ein abgedichteter Raumbereich um das Lager 11 herum bewirkt, in welchen Schmieröl eingelassen werden kann, das dann das Lager 11 schmiert.
- Der Raumbereich ist somit begrenzt durch den Lagerdeckel 3, das Flanschteil 10, den ersten Wellendichtring 2 und den zweiten Wellendichtring 6 sowie die Welle 1 begrenzt.
- Um Überdruck in diesem Raumbereich zu vermeiden, ist ein Auslass 12 vorgesehen.
- Der Auslass 12 ist an der Unterseite des Flanschteils 10 angeordnet. An der Oberseite des Flanschteils 10 ist ein Anschlussbereich 4 angeordnet.
- Am Flanschteil 10 ist auch ein radial hervorstehender Flanschbereich 9 ausgeformt, an welchem ein Einlass 7 angeordnet ist.
- Der Flanschbereich 9 ist in axialer Richtung vom Anschlussbereich 4 beabstandet. insbesondere ragt der Flanschbereich 9 am Flanschteil 10 radial hervor, insbesondere weiter als der Anschlussbereich 4.
- Axial zwischen dem Flanschbereich 9 und dem Anschlussbereich 4 weist das Flanschteil 10 einen kleineren Außendurchmesser auf als im Flanschbereich 9 und auch als im Anschlussbereich 10.
- Am Anschlussbereich 4 ist eine Rohrleitung 5 angeschlossen, die zu einem am Flanschbereich 9 ausgebildeten Einlass 7 geführt ist. Dieser Einlass 7 ist auf einem größeren Radialabstand angeordnet als der Anschlussbereich 4. Somit ist eine verbesserte Zugänglichkeit für das Anschließen einer Zuleitung erreicht.
- Der Radialabstand ist dabei auf die Drehachse der Welle 1 bezogen. Ebenso ist die Umfangsrichtung auf die Drehachse der Welle 1 bezogen. Die axiale Richtung ist parallel zur Drehachse der Welle 1 ausgerichtet.
- Durch den Einlass 7 und die Rohrleitung 5 wird ein Luft-Öl-Gemisch dem Lager 11 zugeführt. Dieses wird durch Einspritzen von Öltröpfchen mittels einer Ölmischvorrichtung in einen Luftstrom erzeugt, wobei die Ölmischvorrichtung das Öl-Luft-Gemisch mit einem entsprechenden Druck aufbaut, sodass dieses dann zur Rohrleitung gefördert wird. Das Öl-Luft-Gemisch wird durch die Rohrleitung 5 gedrückt, welche aber derart eng ist, insbesondere also einen derart kleinen Innendurchmesser aufweist, dass in der Rohrleitung 5 Öltröpfchen voneinander beabstandet hintereinander angeordnet sind, wobei in Richtung der Rohrleitung 7 zwischen den Öltröpfchen jeweils Luft angeordnet ist.
- Das Öl-Luft-Gemisch gelangt von der Rohrleitung 5 zum Lager 11 und dringt dabei als Nebel zum Lager 11 hin, wo der Nebel sich dann niederschlägt und somit die Wälzkörper des Lagers 11 schmiert.
- Die Geschwindigkeit Öl-Luft-Gemisches ist am Einlass 7 steuerbar und/oder mittels des von der Mischvorrichtung aufgebauten Drucks, wobei die Mischvorrichtung den Einlass 7 speist. Somit sind Strömungs-bedingte Verluste und/oder durch hohe Schmiermengen verursachte Verluste vermeidbar.
- Der Raumbereich weist auch einen Ringspalt zwischen dem Flanschteil 10 und der Welle 1 auf, wobei der Ringspalt 10 axial zwischen dem Lager 11 und dem Wellendichtring 6 angeordnet ist.
- Die radiale Breite des Ringspaltes weist einen konstanten Bereich auf, an den axial beidseitig jeweils ein von einer Innennut des Flanschteils 10 begrenzter Freiraum angrenzt.
- Vorzugsweise ist ein Verzahnungsteil mit der Welle 1 drehfest verbunden und die Lageranordnung wird von einem Elektromotor umfasst, wobei die Welle 1 die Rotorwelle des Elektromotors ist, oder wird von einem Getriebe umfasst, wobei die Welle 1 die eintreibende Welle des Getriebes ist.
- Wie in
2 und3 gezeigt, weist das Flanschteil 10 einen ringförmigen Lageraufnahmebereich 20 auf, dessen radiale Wandstärke größer ist als die radiale Wandstärke des Flanschteils 10 im an den Lageraufnahmebereich 20 angrenzenden Bereich des Flanschteils 10. - Axial beabstandet vom Lageraufnahmebereich 20 ist ein Flanschbereich 9, dessen radiale Wandstärke ebenfalls größer ist als in dem an den Lageraufnahmebereich 20 und/oder an den Flanschbereich 9 angrenzenden Bereich des Flanschteils 10, der röhrenförmig ausgeformt ist und den Flanschbereich 9 mit dem Lageraufnahmebereich 20 verbindet.
- Am Außenumfang des röhrenförmigen Bereichs sind nach radial außen hervorragende, sich in axialer Richtung erstreckende Rippen 21 ausgeformt, welche die Oberfläche vergrößern und somit die Entwärmung verbessern und darüber hinaus die Steifigkeit des Flanschteils 10 verbessern.
- An der vom Lageraufnahmebereich 20 axial abgewandten Seite des Flanschbereichs 9 weist das Flanschteil 10 einen axial hervorstehenden Ringkragen 31 auf, an dessen Außenumfang sind in Umfangsrichtung voneinander insbesondere regelmäßig beabstandete, in radialer Richtung hervorstehende Höckerbereiche 33 angeordnet, welche jeweils eine Axialbohrung aufweisen. Somit ist ein quaderförmiger Stator des Elektromotors mittels in die Bohrungen eingeschraubter Schraubteile, Gewindestangen oder Schrauben, verbindbar.
- Die Rippen 21 sind in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, insbesondere regelmäßig.
- Da der Ringkragen 31 einen kleineren Außendurchmesser aufweist als der Flanschbereich 9, überragt der Flanschbereich den Ringkragen 31 und auch die Höckerbereiche 30 in radialer Richtung.
- Der röhrenförmige Bereich weist vorzugsweise auch an seiner Innenseite sich axial erstreckende, nach radial innen hervorragende weitere Rippen auf, so dass die Stabilität und Entwärmung verbessert wird. Insbesondere wird die Entwärmung der Statorwicklung des Elektromotors mittels der nach radial innen hervorragenden weiteren Rippen verbessert.
- Der von den weiteren Rippen in axialer Richtung überdeckte Bereich umfasst den vom Flanschbereich 9 in axialer Richtung überdeckten Bereich. Insbesondere ist somit eine Versteifung dieses Bereichs und eine verbesserte Entwärmung erreichbar.
- Die weiteren Rippen sind nach radial innen durch einen Radialabstand begrenzt, der größer als der Radialabstand der Lageraufnahme ist.
- Der röhrenförmige Bereich ist zum Flanschbereich hin aufgeweitet.
- Der Einlass 7 ist am Flanschbereich 9 ausgebildet. Der Anschlussbereich 4 ist am Lageraufnahmebereich 20 ausgebildet.
- Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird ein zweites Lager innerhalb des Raumbereichs angeordnet, das somit ebenfalls vom Öl-Luft-Gemisch geschmiert ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Welle
- 2
- Wellendichtring
- 3
- Lagerdeckel
- 4
- Anschlussbereich
- 5
- Rohrleitung
- 6
- Wellendichtring
- 7
- Einlass
- 8
- Anschlussbereich
- 9
- Flanschbereich, ringförmig
- 10
- Flanschteil, insbesondere Lagerflansch
- 11
- Lager
- 12
- Auslass
- 20
- Lageraufnahmebereich
- 21
- Rippen
- 30
- Höckerbereiche
- 31
- Ringkragen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017213081 A1 [0003]
- EP 2735774 A1 [0004]
- EP 0656680 A1 [0005]
- DE 102008028622 A1 [0006]
- DE 102008661 A1 [0007]
- DE 938140 B [0008]
- DE 3211715 A1 [0009]
- DE 9103935 U1 [0010]
wobei das Flanschteil hohl ausgeführt ist und die Welle durch das Flanschteil in axialer Richtung hindurchragt,
wobei der erste Wellendichtring zur Welle hin abdichtet, insbesondere indem eine Dichtlippe des ersten Wellendichtrings die Welle berührt und/oder an einem ersten Dichtsitz der Welle abläuft, insbesondere welcher mit Schleifen bearbeitet ist,
wobei der zweite Wellendichtring zur Welle hin abdichtet, insbesondere indem eine Dichtlippe des zweiten Wellendichtrings die Welle berührt und/oder an einem zweiten Dichtsitz der Welle abläuft, insbesondere welcher mit Schleifen bearbeitet ist,
wobei der erste Wellendichtring vom zweiten Wellendichtring in axialer Richtung, insbesondere also in Richtung der Drehachse der Welle, beabstandet ist,
wobei das Lager in axialer Richtung zwischen dem ersten Wellendichtring und dem zweiten Wellendichtring angeordnet ist,
wobei das Flanschteil eine erste, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Zufuhr von Schmiermittel aufweist,
wobei das Flanschteil eine zweite, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Abfuhr, insbesondere zum Auslassen, von Schmiermittel aufweist,
wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist, insbesondere wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung diametral gegenüber von der zweiten Ausnehmung angeordnet ist.
Claims (15)
- Lageranordnung, insbesondere für einen Elektromotor oder für ein Getriebe, wobei die Lageranordnung - eine Welle, - ein Flanschteil, - ein im Flanschteil aufgenommenes Lager zur drehbaren Lagerung der Welle, - einen ersten Wellendichtring und - einen zweiten Wellendichtring aufweist, wobei das Flanschteil hohl ausgeführt ist und die Welle durch das Flanschteil in axialer Richtung hindurchragt, wobei der erste Wellendichtring zur Welle hin abdichtet, insbesondere indem eine Dichtlippe des ersten Wellendichtrings die Welle berührt und/oder an einem ersten Dichtsitz der Welle abläuft, insbesondere welcher mit Schleifen bearbeitet ist, wobei der zweite Wellendichtring zur Welle hin abdichtet, insbesondere indem eine Dichtlippe des zweiten Wellendichtrings die Welle berührt und/oder an einem zweiten Dichtsitz der Welle abläuft, insbesondere welcher mit Schleifen bearbeitet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wellendichtring vom zweiten Wellendichtring in axialer Richtung, insbesondere also in Richtung der Drehachse der Welle, beabstandet ist, wobei das Lager in axialer Richtung zwischen dem ersten Wellendichtring und dem zweiten Wellendichtring angeordnet ist, wobei das Flanschteil eine erste, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Zufuhr von Schmiermittel aufweist, wobei das Flanschteil eine zweite, durch das Flanschteil durchgehende Ausnehmung zur Abfuhr, insbesondere zum Auslassen, von Schmiermittel aufweist, wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist, insbesondere wobei die erste Ausnehmung in Umfangsrichtung diametral gegenüber von der zweiten Ausnehmung angeordnet ist.
- Lageranordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wellendichtring in einem Lagerdeckel aufgenommen ist, der mit dem Flanschteil dicht verbunden ist, insbesondere mittels einer zwischen dem Flanschteil und dem Lagerdeckel zwischengeordneten Flachdichtung oder dass der erste Wellendichtring in dem Flanschteil aufgenommen ist. - Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wellendichtring im Flanschteil aufgenommen ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung auf der von dem ersten Wellendichtring axial abgewandten Seite des Lagers angeordnet ist und dass die zweite Ausnehmung auf der dem ersten Wellendichtring axial zugewandten Seite des Lagers angeordnet ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiger Raumbereich vom Flanschteil, vom ersten Wellendichtring, vom zweiten Wellendichtring und von der Welle begrenzt ist und mittels des ersten Wellendichtrings zur äußeren Umgebung der Lageranordnung hin abgedichtet ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager, insbesondere Wälzlager, insbesondere Kugellager, im Raumbereich angeordnet ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung, insbesondere von der äußeren Umgebung herkommend, in den ringförmigen Raumbereich mündet und/oder dass die zweite Ausnehmung, insbesondere von der äußeren Umgebung herkommend, in den ringförmigen Raumbereich mündet.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel ein Öl-Luft-Gemisch ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Flanschteil ein radial hervorragender Flanschbereich ausgeformt ist, der eine durchgehende Bohrung aufweist, die als Einlass für das Schmiermittel fungiert, wobei eine Rohrleitung vom Einlass zur ersten Ausnehmung führt.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass auf größerem Radialabstand als die erste und zweite Ausnehmung angeordnet ist, wobei der Einlass in axialer Richtung von der ersten Ausnehmung und von der zweiten Ausnehmung beabstandet ist, insbesondere - wobei der Flanschbereich radial weiter hervorragt als ein am Flanschteil ausgebildeter Anschlussbereich - und/oder wobei axial zwischen dem Flanschbereich und dem Anschlussbereich das Flanschteil einen kleineren Außendurchmesser aufweist als im Flanschbereich und als im Anschlussbereich.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumbereich axial zwischen dem Lager und dem zweiten Wellendichtring einen Ringspalt aufweist, an welchen axial beidseitig jeweils ein von einer Innennut des Flanschteils 10 begrenzter Freiraum angrenzt.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale radiale Breite des Ringspalts kleiner ist als die maximale radiale Breite des jeweiligen Freiraums.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring des Lagers axial einerseits gegen eine Stufe der Welle angestellt ist und andererseits von einem in eine Ringnut der Welle eingelassenen Sicherungsring axial begrenzt ist, und/oder dass der Außenring des Lagers axial einerseits gegen eine Stufe des Flanschteils angestellt ist und axial andererseits vom Lagerdeckel axial begrenzt ist.
- Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flanschteil - einen ringförmigen Lageraufnahmebereich, - den Flanschbereich und - einen mit dem Lageraufnahmebereich und mit dem Flanschbereich verbundenen röhrenförmigen Bereich aufweist, insbesondere wobei der Flanschbereich lochscheibenförmig ausgebildet ist, wobei nach radial außen hervorragende, in Umfangsrichtung voneinander in Umfangsrichtung insbesondere regelmäßig beabstandete Rippen am röhrenförmigen Bereich ausgeformt sind, welche sich axial vom Lageraufnahmebereich bis zum Flanschbereich erstrecken, insbesondere wobei das Flanschteil mit dem Lageraufnahmebereich, dem Flanschbereich und dem röhrenförmigen Bereich samt der Rippen einstückig und/oder einteilig ausgebildet ist, insbesondere wobei der röhrenförmige Bereich zum Flanschbereich hin aufgeweitet ausgebildet ist, und/oder wobei weitere Rippen an der Innenseite des Flanschteils ausgebildet sind, insbesondere wobei der von den weiteren Rippen in axialer Richtung überdeckte Bereich den vom Flanschteil in axialer Richtung überdeckten Bereich umfasst, insbesondere wobei die weiteren Rippen nach radial innen von einem Radialabstand begrenzt sind, welcher größer ist als der Radialabstand der Innenwand des Lageraufnahmebereichs, insbesondere also des Lagersitzes des Lagers im Lageraufnahmebereich, insbesondere wobei an der vom Lageraufnahmebereich axial abgewandten Seite des Flanschbereichs das Flanschteil einen axial hervorstehenden Ringkragen aufweist, an dessen Außenumfang in Umfangsrichtung voneinander insbesondere regelmäßig beabstandete, in radialer Richtung hervorstehende Höckerbereiche 33 ausgeformt sind, in welche jeweils eine Axialbohrung eingebracht ist, insbesondere zur Verbindung mit einem quaderförmigen Stator eines Elektromotors.
- Elektromotor mit Lageranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als Rotorwelle des Elektromotors fungiert, insbesondere die Welle die Rotorwelle des Elektromotors ist, insbesondere wobei das Flanschteil mit einem Statorgehäuse des Elektromotors verbunden ist, welches auf der vom Flanschteil axial abgewandten Seite mit einem Lagerschild verbunden ist, in welchem ein weiteres Lager zur drehbaren Lagerung der Welle aufgenommen ist.
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