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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Laden eines Elektrofahrzeugs, auf ein Fahrzeug sowie auf ein Fahrzeugsystem.
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Das Auto ist ein äußerst praktisches Verkehrsmittel. Im Zuge der immer strengeren Umweltschutzanforderungen wird das traditionelle Verbrennerfahrzeug nach und nach durch das umweltfreundlichere Elektrofahrzeug ersetzt. Jedoch ist die Batterietechnik von Elektrofahrzeugen keineswegs vollkommen, so dass mitunter das Problem auftritt, dass Elektrofahrzeuge während der Fahrt keinen Strom mehr haben, das sich beispielsweise bei kaltem Wetter noch verschärft. Fahrzeuge, die liegenbleiben, weil sie keinen Strom mehr haben, benötigen Pannenhilfe.
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Für die Pannenhilfe werden in der Regel spezielle Pannenhilfsfahrzeuge eingesetzt, wobei diese Pannenhilfsfahrzeuge das liegengebliebene Fahrzeug auf die Ladefläche heben oder ziehen und es anschließend zu einer Ladestation oder Werkstatt transportieren. Die Inanspruchnahme spezieller Pannenhilfsfahrzeuge ist jedoch mit sehr hohen Kosten verbunden. Außerdem befindet sich möglicherweise kein Pannenhilfsfahrzeug in der Nähe des Ortes, an dem das Fahrzeug liegengeblieben ist, so dass die Pannenhilfe sehr lange auf sich warten lässt.
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Anders als bei traditionellen Verbrennerfahrzeugen kann der Elektromotor von Elektrofahrzeugen auch als Generator dienen. Dadurch bieten sie noch eine andere Hilfsmöglichkeit als Verbrennerfahrzeuge. Im aktuellen Stand der Technik gibt es das Konzept, Elektrofahrzeuge durch Abschleppen aufzuladen. Bei einem solchen Ladevorgang durch Abschleppen muss das hintere Fahrzeug der Bewegung des vorderen Fahrzeugs sehr genau folgen, so muss das hintere Fahrzeug, beispielsweise wenn das vordere Fahrzeug abbiegt, entsprechend abbiegen, und wenn das vordere Fahrzeug bremst, muss auch das hintere Fahrzeug mitbremsen, da es andernfalls möglicherweise zu einem Unfall kommt. Da der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen jedoch sehr gering ist, ist es für den Fahrer des hinteren Fahrzeugs sehr schwer, allein mit bloßem Auge rechtzeitig die Bewegungen des vorderen Fahrzeugs auszumachen und diesen zu folgen, weshalb das vordere Fahrzeug in einem solchen Fall in der Regel mit sehr geringer Geschwindigkeit fährt. Dies ist jedoch sowohl für das Laden als auch für das Fahren wenig effizient. Aus diesem Grund bedarf es eines verbesserten Verfahrens zum Aufladen von Elektrofahrzeugen.
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Das Ziel dieser Anmeldung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Aufladen von Elektrofahrzeugen, wodurch das hintere Fahrzeug beim Aufladen die Daten oder Informationen des vorderen Fahrzeugs erfahren und darauf basierend dem vorderen Fahrzeug gut hinterherfahren kann, so dass unter Wahrung hoher Sicherheit die Fahrgeschwindigkeit erhöht und die Ladeeffizienz gesteigert werden können.
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Gemäß einem ersten Aspekt dieser Anmeldung wird ein Verfahren zum Laden eines Elektrofahrzeugs bereitgestellt, wobei das besagte Verfahren Folgendes umfasst:
- den Ladevorgang, wobei bei dem besagten Ladevorgang das besagte Elektrofahrzeug von einem Antriebsfahrzeug durch Abschleppen oder Schieben angetrieben wird und der Elektromotor des besagten Elektrofahrzeugs als Generator die Batterie des besagten Elektrofahrzeugs auflädt;
- einen Hilfsvorgang, wobei bei dem besagten Hilfsvorgang Daten oder Informationen des vorderen Fahrzeugs der beiden besagten Fahrzeuge Antriebsfahrzeug und Elektrofahrzeug von dem besagten vorderen Fahrzeug drahtgebunden und/oder drahtlos an das hintere Fahrzeug der beiden besagten Fahrzeuge Antriebsfahrzeug und Elektrofahrzeug übermittelt werden und dazu dienen, dem besagten hinteren Fahrzeug während des besagten Ladevorgangs dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfassen die besagten Daten oder Informationen Daten oder Informationen in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit und der Richtung des besagten vorderen Fahrzeugs.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfassen die besagten Daten mindestens eines der folgenden Elemente: Geschwindigkeitsdaten, Beschleunigungsdaten, Daten zur Betätigung des Gaspedals, Daten zur Betätigung des Bremspedals, Daten zur Betätigung des Lenkrads, Daten zur Betätigung der Gangschaltung.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfassen die besagten Informationen mindestens eines der folgenden Elemente: Beschleunigung, Abbremsen, Lenken, Rückwärtsfahren, Hochschalten, Runterschalten.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung wird bei dem besagten Abbremsen zwischen Abbremsen durch Loslassen des Gaspedals und Abbremsen durch Betätigen der Bremse unterschieden.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung wird bei dem besagten Lenken zwischen einem Spurwechsel nach links oder nach rechts und dem Abbiegen nach links oder nach rechts unterschieden.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung werden die besagten Daten oder Informationen in mindestens einer der nachfolgenden Weisen dazu verwendet, dem besagten hinteren Fahrzeug während des besagten Ladevorgangs dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren:
- Die besagten Daten oder Informationen werden in dem besagten hinteren Fahrzeug angezeigt;
- das besagte hintere Fahrzeug fährt dem besagten vorderen Fahrzeug basierend auf den besagten Daten oder Informationen automatisch hinterher.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Anforderungsvorgang, wobei bei dem besagten Anforderungsvorgang das besagte Elektrofahrzeug ein Ladeanforderungssignal an den Server sendet.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Ladeanforderungssignal den Standort, an dem sich das besagte Elektrofahrzeug befindet.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Ladeanforderungssignal zusätzlich mindestens eines der folgenden Elemente zu dem besagten Elektrofahrzeug: Fahrzeugmodell, Kennzeichen, gewünschter Zielort und Handynummer des Fahrzeughalters.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Zuordnungsvorgang, wobei bei dem besagten Zuordnungsvorgang der Server dem besagten Elektrofahrzeug ein passendes Antriebsfahrzeug zuordnet und das Ladeanforderungssignal des besagten Elektrofahrzeugs an das besagte passende Antriebsfahrzeug weiterleitet.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung nimmt bei dem besagten Zuordnungsvorgang der besagte Server basierend auf mindestens einem der Elemente Abstand zwischen den Fahrzeugen und dem besagten Elektrofahrzeug und gewünschter Zielort der Fahrzeuge die Zuordnung vor.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung sendet bei dem besagten Zuordnungsvorgang, wenn bei dem besagten Zuordnungsvorgang ein passendes Antriebsfahrzeug das besagte Ladeanforderungssignal beantwortet, der besagte Server folglich ein Antwortsignal an das besagte Elektrofahrzeug.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Antwortsignal zusätzlich mindestens eines der folgenden Elemente zu dem antwortenden Antriebsfahrzeug: Fahrzeugmodell, Kennzeichen, Handynummer des Fahrzeughalters, aktueller Standort und voraussichtliche Ankunftszeit.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Verbindungsvorgang wobei bei dem besagten Verbindungsvorgang eine physische Verbindung und eine Kommunikationsverbindung zwischen dem besagten Elektrofahrzeug und dem besagten Antriebsfahrzeug aufgebaut wird.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst die besagte Kommunikationsverbindung mindestens eine der Kommunikationsverbindungen drahtgebundene und drahtlose Kommunikationsverbindung.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Ladebeendigungsvorgang, wobei, wenn die Bedingungen für eine Ladebeendigung erfüllt sind, der besagte Ladebeendigungsvorgang ausgeführt wird.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung halten bei dem besagten Ladebeendigungsvorgang das besagte Elektrofahrzeug und das besagte Antriebsfahrzeug an und werden die physische Verbindung und die Kommunikationsverbindung zwischen dem besagten Elektrofahrzeug und dem besagten Antriebsfahrzeug aufgehoben.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung gehört zu den Bedingungen für eine Ladebeendigungsvorgang mindestens eine der folgenden: entweder das Elektrofahrzeug oder das Antriebsfahrzeug sendet eine Ladebeendigungsanforderung und das jeweils andere Fahrzeug stimmt der besagten Ladebeendigungsanforderung zu, der Zielort des besagten Elektrofahrzeugs ist bereits erreicht, die festgelegte Lademenge des besagten Elektrofahrzeugs ist bereits erreicht und entweder das besagte Antriebsfahrzeug oder das besagte Elektrofahrzeug sendet ein Unfallsignal.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst der besagte Hilfsvorgang die folgenden Schritte:
- einen Sammelschritt, wobei in dem besagten Sammelschritt an dem besagten vorderen Fahrzeug in Echtzeit die besagten Daten oder Informationen des besagten vorderen Fahrzeugs gesammelt werden;
- einen Übermittlungsschritt, wobei in dem besagten Übermittlungsschritt die gesammelten Daten oder Informationen unverzüglich von dem besagten vorderen Fahrzeug an das besagte hintere Fahrzeug übermittelt werden;
- einen Hilfsschritt, wobei in dem besagten Hilfsschritt unverzüglich basierend auf den empfangenen Daten oder Informationen die Hilfe für das besagte hintere Fahrzeug ausgeführt wird.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst der besagte Hilfsvorgang einen Verarbeitungsschritt, wobei in dem besagten Verarbeitungsschritt in dem besagten vorderen Fahrzeug oder dem besagten hinteren Fahrzeug die Daten des besagten vorderen Fahrzeugs verarbeitet und daraus die Informationen des besagten vorderen Fahrzeugs abgeleitet werden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt dieser Anmeldung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, wobei das besagte Fahrzeug mindestens eines der beiden Subsysteme Subsystem für ein vorderes Fahrzeug und Subsystem für ein hinteres Fahrzeug umfasst,
wobei das besagte Subsystem für ein vorderes Fahrzeug Folgendes umfasst: eine Sammeleinheit, wobei die besagte Sammeleinheit zur Sammlung der Daten oder Informationen des besagten Fahrzeugs dient, wobei die besagten Daten oder Informationen dazu dienen, dem hinteren Fahrzeug des besagten Fahrzeugs dabei zu helfen, dem besagten Fahrzeug hinterherzufahren; eine erste Kommunikationseinheit, wobei die besagte erste Kommunikationseinheit dazu dient, wenn durch das zwischen dem besagten Fahrzeug und dem besagten hinteren Fahrzeug erfolgende Abschleppen oder Schieben das Elektrofahrzeug der beiden besagten Fahrzeuge aufgeladen wird, die Kommunikationsverbindung mit dem besagten hinteren Fahrzeug aufzubauen und die besagten Daten oder Informationen des besagten Fahrzeugs drahtgebunden und/oder drahtlos an das besagte hintere Fahrzeug zu übermitteln;
wobei das besagte Subsystem für ein hinteres Fahrzeug Folgendes umfasst: eine zweite Kommunikationseinheit, wobei die besagte zweite Kommunikationseinheit dazu dient, wenn durch das zwischen dem besagten Fahrzeug und dem besagten vorderen Fahrzeug erfolgende Abschleppen oder Schieben das Elektrofahrzeug der beiden besagten Fahrzeuge aufgeladen wird, die Kommunikationsverbindung mit dem besagten vorderen Fahrzeug aufzubauen und von dem besagten vorderen Fahrzeug Daten oder Informationen zu empfangen; eine Hilfseinheit, wobei die besagte Hilfseinheit dazu dient, basierend auf den besagten Daten oder Informationen dem besagten Fahrzeug dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung ist das besagte Fahrzeug als Elektrofahrzeug konstruiert, wobei das besagte Elektrofahrzeug Folgendes umfasst:
- eine Batterie;
- einen Elektromotor, wobei der besagte Elektromotor so konstruiert ist, dass er als Elektromotor zum Antreiben des besagten Elektrofahrzeugs und als Generator zum Aufladen der besagten Batterie dienen kann.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst die besagte Sammeleinheit mindestens eines der Elemente Sensor und Steuergerät.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung dienen der besagte Sensor und das besagte Steuergerät zum Sammeln von Daten oder Informationen in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit und der Richtung des besagten Fahrzeugs.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst die besagte Hilfseinheit mindestens eines der folgenden Elemente: eine Anzeigevorrichtung, wobei die besagte Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der besagten Daten oder Informationen in dem besagten Fahrzeug dient; eine Fahrassistenzvorrichtung, wobei die besagte Fahrassistenzvorrichtung dazu dient, basierend auf den besagten Daten oder Informationen dafür zu sorgen, dass das besagte Fahrzeug automatisch dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherfährt.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst die besagte Anzeigevorrichtung mindestens eines der folgenden Elemente: Fahrzeug-Bildschirm und Fahrzeug-Lautsprecher des besagten Fahrzeugs und mobile Geräte in dem besagten Fahrzeug.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Fahrzeug eine Verarbeitungseinheit, wobei die besagte Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten der besagten Daten und darauf basierend zum Ableiten der besagten Informationen dient.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst die besagte Verarbeitungseinheit mindestens eines der Elemente Steuergerät des besagten Fahrzeugs und mobile Geräte in dem besagten Fahrzeug.
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Gemäß einem dritten Aspekt dieser Anmeldung wird ein Fahrzeugsystem bereitgestellt, wobei das besagte Fahrzeugsystem ein Elektrofahrzeug und ein Antriebsfahrzeug umfasst und das besagte Fahrzeugsystem zur Ausführung des vorgenannten Verfahrens dient. Das besagte Fahrzeugsystem kann insbesondere noch einen Server und mobile Geräte umfassen.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Fahrzeugsystem ein mechanisches Verbindungselement zum Verbinden des besagten Antriebsfahrzeugs und des besagten Elektrofahrzeugs.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung ist das besagte mechanische Verbindungselement als Verbindungsseil, Verbindungsstange oder Verbindungsrahmen konstruiert.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte mechanische Verbindungselement eine in es integrierte drahtgebundene Übertragungsleitung, wobei die besagte drahtgebundene Übertragungsleitung zum Aufbau einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung zwischen dem besagten Antriebsfahrzeug und dem besagten Elektrofahrzeug dient.
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Diese Anmeldung hat folgenden positiven Effekt: Das hintere Fahrzeug kann beim Aufladen die Daten oder Informationen des vorderen Fahrzeugs erfahren und darauf basierend dem vorderen Fahrzeug gut hinterherfahren, so dass unter Wahrung hoher Sicherheit die Fahrgeschwindigkeit erhöht und die Ladeeffizienz gesteigert werden können.
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Im Folgenden wird diese Anmeldung durch Heranziehen von Figuren näher beschrieben, so dass das Prinzip, die Besonderheiten und die Vorteile dieser Anmeldung besser verstanden werden können. Übersicht über die Figuren:
- 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für ein Fahrzeugsystem gemäß dieser Anmeldung.
- 2 zeigt in Form eines Blockdiagramms in schematischer Darstellung ein Beispiel für ein Verfahren zum Laden eines Elektrofahrzeugs gemäß dieser Anmeldung.
- 3 zeigt in Form eines Blockdiagramms in schematischer Darstellung ein Beispiel für den Hilfsvorgang gemäß dieser Anmeldung.
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Um das mit dieser Anmeldung zu lösende technische Problem, die technische Lösung sowie die vorteilhaften technischen Auswirkungen noch deutlicher zu erläutern, wird diese Anmeldung im Folgenden mithilfe der beigefügten Figuren und mehrerer beispielhafter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass mit der hier erfolgenden Beschreibung der konkreten Ausführungsbeispiele diese Anmeldung lediglich erläutert werden soll und sie keinesfalls zur Einschränkung des Schutzbereichs dieser Anmeldung dient.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel für ein Fahrzeugsystem gemäß dieser Anmeldung. Das besagte Fahrzeugsystem umfasst ein Elektrofahrzeug 2 und ein Antriebsfahrzeug 1. Bei dem Elektrofahrzeug 2 kann es sich um ein reines Elektrofahrzeug oder um ein Hybridfahrzeug handeln. Das besagte Elektrofahrzeug 2 kann eine Batterie und einen Elektromotor M umfassen, wobei der besagte Elektromotor M so konstruiert ist, dass er als Elektromotor zum Antreiben des besagten Elektrofahrzeugs 2 und als Generator zum Aufladen der besagten Batterie dienen kann. Bei dem Antriebsfahrzeug 1 kann es sich um ein beliebiges Kraftfahrzeug handeln, beispielsweise um ein Elektrofahrzeug, ein Verbrennerfahrzeug, ein Gasfahrzeug etc. Auch die Limousinenform des Fahrzeugs ist nur beispielhaft und nimmt keine Einschränkung dieser Anmeldung vor.
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In 1 fahren die Fahrzeuge, wie durch den Pfeil dargestellt, gerade nach links, wobei das vordere Antriebsfahrzeug 1 durch Abschleppen das hintere Elektrofahrzeug 2 antreibt. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Antriebsfahrzeug 1 das vordere Elektrofahrzeug 2 von hinten schiebt. Das besagte Fahrzeugsystem umfasst außerdem noch ein mechanisches Verbindungselement 3 zum Verbinden des besagten Antriebsfahrzeugs 1 und des besagten Elektrofahrzeugs 2, um die physische Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen zu realisieren. Das besagte mechanische Verbindungselement 3 kann als Verbindungsseil, Verbindungsstange oder Verbindungsrahmen konstruiert sein. Das besagte Verbindungselement 3 kann eine in es integrierte drahtgebundene Übertragungsleitung 4 umfassen, wobei die besagte drahtgebundene Übertragungsleitung 4 zum Aufbau einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung zwischen dem besagten Antriebsfahrzeug 1 und dem besagten Elektrofahrzeug 2 dient.
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Bei einem wie in 1 dargestellten Aufladen zwischen Fahrzeugen muss das hintere Fahrzeug bestmöglich entsprechend dem vorderen Fahrzeug fahren. Wenn der Fahrer des hinteren Fahrzeugs lediglich mit bloßem Auge beobachtet, ist es häufig schwer, rechtzeitig die Bewegungen des vorderen Fahrzeugs auszumachen und diesen zu folgen. Diese führt möglicherweise zu folgender Situation: Wenn das vordere Fahrzeug abbiegt, fährt das hintere Fahrzeug noch geradeaus, oder wenn das vordere Fahrzeug bremst, fährt das hintere Fahrzeug noch weiter. Dies kann alles möglicherweise zu einem Unfall führen. Aus diesem Grund bedarf es der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeugs 2.
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2 zeigt in Form eines Blockdiagramms in schematischer Darstellung ein Beispiel für ein Verfahren zum Laden eines Elektrofahrzeugs 2 gemäß dieser Anmeldung. Besagtes Verfahren umfasst Folgendes:
- den Ladevorgang, wobei bei dem besagten Ladevorgang das besagte Elektrofahrzeug 2 von einem Antriebsfahrzeug 1 durch Abschleppen oder Schieben angetrieben wird und der Elektromotor M des besagten Elektrofahrzeugs 2 als Generator die Batterie des besagten Elektrofahrzeugs 2 auflädt;
- einen Hilfsvorgang, wobei bei dem besagten Hilfsvorgang Daten oder Informationen des vorderen Fahrzeugs der beiden besagten Fahrzeuge Antriebsfahrzeug 1 und Elektrofahrzeug 2 von dem besagten vorderen Fahrzeug drahtgebunden und/oder
- drahtlos an das hintere Fahrzeug der beiden besagten Fahrzeuge Antriebsfahrzeug 1 und Elektrofahrzeug 2 übermittelt werden und dazu dienen, dem besagten hinteren Fahrzeug während des besagten Ladevorgangs dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren.
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Bei dem Ladevorgang ist zum Aufmerksammachen der Verkehrsteilnehmer in der Umgebung und zur Erhöhung der Sicherheit Folgendes denkbar: Die Brems-, Licht- und Fahrassistenzfunktion des Elektrofahrzeugs 2 sind maximal aktiviert. Außerdem ist es auch denkbar, dass die beiden Blinker des Antriebsfahrzeugs 1 ebenfalls eingeschaltet sind.
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Zur Realisierung des Hilfsvorgangs können die Fahrzeuge in Zusammenhang mit dem Ladevorgang, beispielsweise das Antriebsfahrzeug 1 und das Elektrofahrzeug 2 aus 1, mindestens eines der beiden Subsysteme Subsystem für ein vorderes Fahrzeug und Subsystem für ein hinteres Fahrzeug umfassen.
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Handelt es sich bei einem Fahrzeug um das vordere Fahrzeug, beispielsweise um das Antriebsfahrzeug 1 aus 1, so kann dieses Fahrzeug ein Subsystem für ein vorderes Fahrzeug umfassen. Das besagte Subsystem für ein vorderes Fahrzeug kann eine Sammeleinheit umfassen, wobei die besagte Sammeleinheit zur Sammlung der Daten oder Informationen des besagten Fahrzeugs dient, wobei die besagten Daten oder Informationen dazu dienen, dem hinteren Fahrzeug des besagten Fahrzeugs dabei zu helfen, dem besagten Fahrzeug hinterherzufahren. Die besagte Sammeleinheit kann einen Sensor und/oder ein Steuergerät umfassen, wobei der besagte Sensor und das besagte Steuergerät zum Sammeln von Daten oder Informationen in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit und der Richtung des besagten Fahrzeugs dienen. Das besagte Subsystem für ein vorderes Fahrzeug kann eine erste Kommunikationseinheit umfassen, wobei die besagte erste Kommunikationseinheit dazu dient, wenn durch das zwischen dem besagten Fahrzeug und dem besagten hinteren Fahrzeug erfolgende Abschleppen oder Schieben das Elektrofahrzeug 2 der beiden besagten Fahrzeuge aufgeladen wird, die Kommunikationsverbindung mit dem besagten hinteren Fahrzeug aufzubauen und die besagten Daten oder Informationen des besagten Fahrzeugs drahtgebunden und/oder drahtlos an das besagte hintere Fahrzeug zu übermitteln. Die besagte erste Kommunikationseinheit kann mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: eine fahrzeugeigene erste drahtlose Schnittstelle 11, eine fahrzeugeigene erste drahtgebundene Schnittstelle 12, ein erstes mobiles Gerät 13.
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Handelt es sich bei einem Fahrzeug um das hintere Fahrzeug, beispielsweise um das Elektrofahrzeug 2 aus 1, so kann dieses Fahrzeug ein Subsystem für ein hinteres Fahrzeug umfassen. Das besagte Subsystem für ein hinteres Fahrzeug kann eine zweite Kommunikationseinheit umfassen, wobei die besagte zweite Kommunikationseinheit dazu dient, wenn durch das zwischen dem besagten Fahrzeug und dem besagten vorderen Fahrzeug erfolgende Abschleppen oder Schieben das Elektrofahrzeug 2 der beiden besagten Fahrzeuge aufgeladen wird, die Kommunikationsverbindung mit dem besagten vorderen Fahrzeug aufzubauen und von dem besagten vorderen Fahrzeug Daten oder Informationen zu empfangen. Die besagte zweite Kommunikationseinheit kann mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: eine fahrzeugeigene zweite drahtlose Schnittstelle 21, eine fahrzeugeigene zweite drahtgebundene Schnittstelle 22, ein zweites mobiles Gerät 23. Das besagte Subsystem für ein hinteres Fahrzeug kann außerdem noch eine Hilfseinheit umfassen, wobei die besagte Hilfseinheit dazu dient, basierend auf den besagten Daten oder Informationen dem besagten Fahrzeug dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren. Die besagte Hilfseinheit kann mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: eine Anzeigevorrichtung, wobei die besagte Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der besagten Daten oder Informationen in dem besagten Fahrzeug dient; eine Fahrassistenzvorrichtung, wobei die besagte Fahrassistenzvorrichtung dazu dient, basierend auf den besagten Daten oder Informationen dafür zu sorgen, dass das besagte Fahrzeug automatisch dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherfährt. Die besagte Anzeigevorrichtung kann mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: Fahrzeug-Bildschirm und Fahrzeug-Lautsprecher des besagten Fahrzeugs und mobile Geräte in dem besagten Fahrzeug.
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Es ist denkbar, dass ein Fahrzeug sowohl ein Subsystem für ein vorderes Fahrzeug als auch ein Subsystem für ein hinteres Fahrzeug umfasst, so dass es sowohl als vorderes als auch als hinteres Fahrzeug fungieren kann. In diesem Fall sind in diesem Fahrzeug beispielsweise in integrierter Form eine erste Kommunikationseinheit und eine zweite Kommunikationseinheit installiert.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfassen die besagten Daten oder Informationen Daten oder Informationen in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit und der Richtung des besagten vorderen Fahrzeugs. Die besagten Daten können mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: Geschwindigkeitsdaten, Beschleunigungsdaten, Daten zur Betätigung des Gaspedals, Daten zur Betätigung des Bremspedals, Daten zur Betätigung des Lenkrads, Daten zur Betätigung der Gangschaltung. Die besagten Informationen können mindestens eines der folgenden Elemente umfassen: Beschleunigung, Abbremsen, Lenken, Rückwärtsfahren, Hochschalten, Runterschalten. Bei dem besagten Abbremsen kann zwischen Abbremsen durch Loslassen des Gaspedals und Abbremsen durch Betätigen der Bremse unterschieden werden. Bei dem besagten Lenken kann zwischen einem Spurwechsel nach links oder nach rechts und dem Abbiegen nach links oder nach rechts unterschieden werden.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung werden die besagten Daten oder Informationen in mindestens einer der nachfolgenden Weisen dazu verwendet, dem besagten hinteren Fahrzeug während des besagten Ladevorgangs dabei zu helfen, dem besagten vorderen Fahrzeug hinterherzufahren: Die besagten Daten oder Informationen werden in dem besagten hinteren Fahrzeug angezeigt; das besagte hintere Fahrzeug fährt dem besagten vorderen Fahrzeug basierend auf den besagten Daten oder Informationen automatisch hinterher. Die Anzeige im hinteren Fahrzeug kann beispielsweise in visueller und akustischer Form erfolgen, beispielsweise werden im hinteren Fahrzeug unverzüglich die Geschwindigkeitsdaten, Beschleunigungsdaten und Richtungsdaten angezeigt oder es wird im hinteren Fahrzeug eine menschliche Figur angezeigt und basierend auf dieser menschlichen Figur die verschiedenen Bedienungen durch den Fahrer des vorderen Fahrzeugs dargestellt und angesagt oder es wird im hinteren Fahrzeug ein Fahrzeugmodell angezeigt und es werden basierend auf dem Fahrzeugmodell die verschiedenen Informationen des vorderen Fahrzeugs dargestellt und angesagt. Die besagte Anzeige kann insbesondere nur dann erfolgen, wenn die Richtungs- oder Geschwindigkeitsänderung des vorderen Fahrzeugs einen Schwellenwert überschreitet, und wenn das vordere Fahrzeug stabil innerhalb des Schwellenwerts fährt, erfolgt folglich keine Anzeige. Es ist denkbar, dass, wenn das vordere Fahrzeug plötzlich beschleunigt, abbremst, abbiegt, die Spur wechselt oder rückwärts fährt, diese Informationen des vorderen Fahrzeugs im hinteren Fahrzeug unverzüglich angezeigt, insbesondere dargestellt und angesagt werden.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren, wie in 2 dargestellt, einen Anforderungsvorgang, wobei bei dem besagten Anforderungsvorgang das besagte Elektrofahrzeug 2 ein Ladeanforderungssignal an den Server sendet. Es ist aber auch denkbar, dass der Fahrer des Elektrofahrzeugs 2 unmittelbar auf der Straße per Handzeichen etc. ein hilfsbereites Fahrzeug sucht oder dass der Fahrer des Elektrofahrzeugs 2 den Kundendienst anruft und Hilfe anfordert, wobei der Kundendienst dann per Durchsage ein hilfsbereites Fahrzeug sucht. Das besagte Elektrofahrzeug 2 kann insbesondere selbst oder über ein mobiles Gerät im Fahrzeug ein Ladeanforderungssignal aussenden. Das besagte Ladeanforderungssignal kann den Standort umfassen, an dem sich das besagte Elektrofahrzeug 2 befindet, damit der Fahrer des Antriebsfahrzeugs 1 zumindest ungefähr weiß, wo er hinfahren muss, um Ladehilfe zu leisten. Das besagte Ladeanforderungssignal kann zusätzlich mindestens eines der folgenden Elemente zu dem besagten Elektrofahrzeug 2 umfassen: Fahrzeugmodell, Kennzeichen, gewünschter Zielort und Handynummer des Fahrzeughalters. Dadurch kann das Antriebsfahrzeug 1, wenn es den ungefähren Standort des Elektrofahrzeugs 2 erreicht hat, das Elektrofahrzeugs 2 leicht finden.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren, wie in 2 dargestellt, einen Zuordnungsvorgang, wobei bei dem besagten Zuordnungsvorgang der Server dem besagten Elektrofahrzeug 2 ein passendes Antriebsfahrzeug 1 zuordnet und das Ladeanforderungssignal des besagten Elektrofahrzeugs 2 an das besagte passende Antriebsfahrzeug 1 weiterleitet. Bei dem besagten Zuordnungsvorgang kann der besagte Server basierend auf mindestens einem der Elemente Abstand zwischen den Fahrzeugen und dem besagten Elektrofahrzeug 2 und gewünschter Zielort der Fahrzeuge die Zuordnung vornehmen. Es ist denkbar, dass ein Fahrzeug, dessen Entfernung kleiner ist als der Schwellenwert für die Entfernung und/oder mit einem hohen Übereinstimmungsgrad in Bezug auf den gewünschten Zielort als passendes Antriebsfahrzeug 1 bestimmt wird. Auf dem Server gibt es beispielsweise mittels maschinellem Lernen trainierte Zuordnungsmodelle, wobei mithilfe dieser Zuordnungsmodelle die Zuordnung zwischen dem Elektrofahrzeug 2 und dem passenden Antriebsfahrzeug 1 vorgenommen wird. Wenn bei dem besagten Zuordnungsvorgang ein passendes Antriebsfahrzeug 1 das besagte Ladeanforderungssignal beantwortet, kann der besagte Server folglich ein Antwortsignal an das besagte Elektrofahrzeug 2 senden. Das besagte Antwortsignal kann den Fahrer des Elektrofahrzeugs 2 einfach darüber informieren, dass jemand die Ladeanforderung empfangen hat und Ladehilfe bereitstellen wird. Es ist denkbar, dass das besagte Antwortsignal zusätzlich mindestens eines der folgenden Elemente zu dem antwortenden Antriebsfahrzeug 1 umfasst: Fahrzeugmodell, Kennzeichen, Handynummer des Fahrzeughalters, aktueller Standort und voraussichtliche Ankunftszeit. Auf diese Weise kann der Fahrer des Elektrofahrzeugs 2, wenn sich das antwortende Antriebsfahrzeug 1 nähert, dieses Antriebsfahrzeug 1 problemlos finden und andererseits kann der Fahrer des Elektrofahrzeugs 2 beruhigt werden.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Verbindungsvorgang, wobei bei dem besagten Verbindungsvorgang eine physische Verbindung und eine Kommunikationsverbindung zwischen dem besagten Elektrofahrzeug 2 und dem besagten Antriebsfahrzeug 1 aufgebaut wird. Der Verbindungsvorgang wird insbesondere vor Beginn des Ladevorgangs ausgeführt. Die besagte physische Verbindung wird insbesondere mithilfe des mechanischen Verbindungselements 3 realisiert. Die besagte Kommunikationsverbindung umfasst mindestens eine der Kommunikationsverbindungen drahtgebundene und drahtlose Kommunikationsverbindung.
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Im Falle einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung ist es denkbar, dass, wenn die erste drahtgebundene Schnittstelle 12 des Antriebsfahrzeugs 1 über die drahtgebundene Übertragungsleitung 4 im mechanischen Verbindungselement 3 mit der zweiten drahtgebundenen Schnittstelle 22 des Elektrofahrzeugs 2 verbunden ist, folglich automatisch oder mit Ermächtigung beziehungsweise Bestätigung durch die betreffende Person eine drahtgebundene Kommunikationsverbindung zwischen dem Antriebsfahrzeug 1 und dem Elektrofahrzeug 2 aufgebaut wird.
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Im Falle einer drahtlosen Kommunikationsverbindung ist es denkbar, dass mittels drahtloser Kommunikationstechnik ein gegenseitiges Pairing zwischen dem Antriebsfahrzeug 1 und dem Elektrofahrzeug 2 erfolgt und so eine drahtlose Verbindung entsteht. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann beispielsweise mittels V2V-Technik umgesetzt werden. Dies lässt sich beispielsweise mithilfe der ersten drahtlosen Schnittstelle 11 und der zweiten drahtlosen Schnittstelle 21 umsetzen. Auch ist es denkbar, dass das erste mobile Gerät 13 und das zweite mobile Gerät 23 drahtgebunden oder drahtlos jeweils mit dem entsprechenden Fahrzeug verbunden werden, so dass folglich die drahtlose Kommunikation zwischen den Fahrzeugen über die drahtlose Kommunikation zwischen dem ersten mobilen Gerät 13 und dem zweiten mobilen Gerät 23 erfolgt. Die Kommunikation zwischen den mobilen Geräten und den Fahrzeugen erfolgt beispielsweise über eine App zur Verbindung von Mobiltelefon und Fahrzeug.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst das besagte Verfahren einen Ladebeendigungsvorgang, wobei, wenn die Bedingungen für eine Ladebeendigung erfüllt sind, der besagte Ladebeendigungsvorgang ausgeführt wird; wobei bei dem Ladebeendigungsvorgang das Elektrofahrzeug 2 und das besagte Antriebsfahrzeug 1 anhalten und die physische Verbindung und die Kommunikationsverbindung zwischen dem Elektrofahrzeug 2 und dem Antriebsfahrzeug 1 aufgehoben werden. Die Bedingungen für einen Ladebeendigungsvorgang umfassen beispielsweise mindestens eine der folgenden: entweder das Elektrofahrzeug 2 oder das Antriebsfahrzeug 1 sendet eine Ladebeendigungsanforderung und das jeweils andere Fahrzeug stimmt der besagten Ladebeendigungsanforderung zu, der Zielort des besagten Elektrofahrzeugs 2 ist bereits erreicht, die festgelegte Lademenge des besagten Elektrofahrzeugs 2 ist bereits erreicht und entweder das besagte Antriebsfahrzeug 1 oder das besagte Elektrofahrzeug 2 sendet ein Unfallsignal. Es ist denkbar, dass, wenn beim Ladebeendigungsvorgang die Bedingungen für eine Ladebeendigung erfüllt sind, folglich die physische Verbindung zwischen dem besagten Antriebsfahrzeug 1 und dem besagten Elektrofahrzeug 2 automatisch getrennt wird, das heißt, dass das mechanische Verbindungselement 3 auf einer Seite gelöst wird. Ist das mechanische Verbindungselement 3 als Verbindungsseil konstruiert, ist Folgendes denkbar: Das entsprechende Fahrzeug verfügt beispielsweise über einen Aufroller, so dass, wenn das Verbindungsseil von dem anderen Fahrzeug gelöst wird, der besagte Aufroller das besagte Verbindungsseil automatisch aufrollt und verstaut.
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3 zeigt in Form eines Blockdiagramms in schematischer Darstellung ein Beispiel für den Hilfsvorgang gemäß dieser Anmeldung. Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst der besagte Hilfsvorgang, wie in 3 zu sehen, die folgenden Schritte:
- einen Sammelschritt, wobei in dem besagten Sammelschritt an dem besagten vorderen Fahrzeug in Echtzeit die besagten Daten oder Informationen des besagten vorderen Fahrzeugs gesammelt werden;
- einen Übermittlungsschritt, wobei in dem besagten Übermittlungsschritt die gesammelten Daten oder Informationen unverzüglich von dem besagten vorderen Fahrzeug an das besagte hintere Fahrzeug übermittelt werden;
- einen Hilfsschritt, wobei in dem besagten Hilfsschritt unverzüglich basierend auf den empfangenen Daten oder Informationen die Hilfe für das besagte hintere Fahrzeug ausgeführt wird.
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Gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel dieser Anmeldung umfasst der besagte Hilfsvorgang, wie in 3 zu sehen, einen Verarbeitungsschritt, wobei in dem besagten Verarbeitungsschritt in dem besagten vorderen Fahrzeug oder dem besagten hinteren Fahrzeug die Daten des besagten vorderen Fahrzeugs verarbeitet und daraus die Informationen des besagten vorderen Fahrzeugs abgeleitet werden. Daher umfassen das vordere Fahrzeug oder das hintere Fahrzeug auch eine entsprechende Verarbeitungseinheit. Es ist denkbar, dass die besagte Verarbeitungseinheit vom Steuergerät des vorderen Fahrzeugs oder des hinteren Fahrzeugs oder von einem mobilen Gerät im Fahrzeug gebildet wird. In 3 wird im vorderen Fahrzeug der Verarbeitungsschritt erledigt, so dass der Verarbeitungsschritt vor dem Übermittlungsschritt ausgeführt wird. Wird der Verarbeitungsschritt jedoch im hinteren Fahrzeug erledigt, so kann der Verarbeitungsschritt nach dem Übermittlungsschritt von dem hinteren Fahrzeug ausgeführt werden.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die für das Verfahren, die Fahrzeuge und das Fahrzeugsystem beschriebenen Merkmale, auch wenn die nicht ausdrücklich gesagt wurde, auch jeweils auf die beiden anderen übertragbar sind.
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Zwar wurden hier detailliert spezifische Ausführungsbeispiele dieser Anmeldung beschrieben, diese wurden jedoch lediglich zum Zwecke der Erläuterung angeführt und dürfen nicht als den Schutzbereich dieser Anmeldung einschränkend erachtet werden. Unter der Voraussetzung, dass der Kerngedanke und der Bereich dieser Anmeldung nicht verlassen werden, können jedwede Arten von Ersetzungen, Änderungen und Modifikationen erdacht werden.