DE102023000191A1

DE102023000191A1 - Method for moving a mobile terminal used in a motor vehicle and retraction device

Info

Publication number: DE102023000191A1
Application number: DE102023000191.0A
Authority: DE
Inventors: Andreas Ullrich; Frank Zerrweck
Original assignee: Mercedes Benz Group AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2023-01-23
Filing date: 2023-01-23
Publication date: 2024-01-25

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bewegen eines in einem Kraftfahrzeug genutzten mobilen Endgeräts (8) aus einem Sicherheitsbereich (7), wozu das mobile Endgerät (8) mechanisch mit einer Einzugsvorrichtung (9) verbunden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsvorrichtung (9) ausgelöst wird, um das mobile Endgerät (8) aus dem Sicherheitsbereich (7) zu verbringen, wenn Fahrzeugsensoren einen Aufprall prädizieren oder erkennen. Eine zur Nutzung mit dem Verfahren geeignete Einzugsvorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein biegeelastisches Zugelement (10), welches mit dem mobilen Endgerät (8) oder einer Aufnahme (12) für das mobile Endgerät verbunden ist, und wenigstens einen Aktuator zum Einziehen des Zugelements (10).

The invention relates to a method for moving a mobile terminal (8) used in a motor vehicle from a security area (7), for which purpose the mobile terminal (8) is mechanically connected to a retraction device (9). The method according to the invention is characterized in that the retraction device (9) is triggered in order to move the mobile terminal (8) out of the safety area (7) when vehicle sensors predict or detect an impact. According to the invention, a retraction device suitable for use with the method is characterized by a flexible tension element (10), which is connected to the mobile terminal (8) or a receptacle (12) for the mobile terminal, and at least one actuator for retracting the tension element (10 ).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bewegen eines in einem Kraftfahrzeug genutzten mobilen Endgeräts aus einem Sicherheitsbereich nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Außerdem betrifft die Erfindung eine Einzugsvorrichtung zur Nutzung in einem derartigen Verfahren. Ferner beschreibt die Erfindung ein Kraftfahrzeug.The invention relates to a method for moving a mobile terminal used in a motor vehicle from a security area according to the type defined in more detail in the preamble of claim 1. The invention also relates to a retraction device for use in such a method. The invention further describes a motor vehicle.

Den gattungsgemäßen Stand der Technik bildet hier die DE 10 2014 010 345 B3 . Darin wird ein Verfahren zum Sichern eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Ziel dieses Verfahren ist es, ein mobiles Endgerät, welches mechanisch mit einer Einzugsvorrichtung verbunden ist, während des Betriebs zuverlässig außerhalb eines Sicherheitsbereichs zu halten. Dieser Sicherheitsbereich ist insbesondere derjenige Bereich, in welchem sich im Falle eines Unfalls ein Airbag öffnet. Der Vorteil liegt darin, dass das mobile Endgerät durch das beschriebene Verfahren nicht in diesem Sicherheitsbereich benutzt werden kann. Kommt es also zu einem Unfall wird verhindert, dass das mobile Endgerät durch den sich öffnenden Airbag in Richtung des Nutzers katapultiert wird, und diesen gegebenenfalls verletzen kann.The generic state of the art here is: DE 10 2014 010 345 B3 . It describes a method for securing an interior of a motor vehicle. The aim of this method is to reliably keep a mobile terminal, which is mechanically connected to a retraction device, outside of a security area during operation. This safety area is in particular the area in which an airbag opens in the event of an accident. The advantage is that the mobile device cannot be used in this security area using the method described. If an accident occurs, the mobile device is prevented from being catapulted towards the user by the opening airbag, which could possibly injure the user.

Der Nachteil des beschriebenen Verfahrens liegt darin, dass das Verfahren die freie Nutzung eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug sehr stark einschränkt, da dieses nur dann genutzt werden kann, wenn es außerhalb dieses Sicherheitsbereichs ist, unabhängig davon, ob eine aktuelle Unfallgefahr vorliegt oder nicht. Der Nutzer fühlt sich von einer derartigen Vorrichtung typischerweise stark gegängelt, da sie ihm beispielsweise, wenn er versucht, das Gerät besser in seinem Blickfeld zu positionieren, das Gerät quasi wegzieht, um es aus dem Sicherheitsbereich herauszuhalten.The disadvantage of the method described is that the method severely restricts the free use of a mobile terminal in the vehicle, since it can only be used if it is outside this safety area, regardless of whether there is a current risk of an accident or not. The user typically feels strongly harassed by such a device because, for example, when he tries to position the device better in his field of vision, it essentially pulls the device away from him in order to keep it out of the security area.

Trotz der sicherlich gegebenen Erhöhung der Sicherheit ist der Komfort bei der Nutzung eines mobilen Endgeräts mit dem beschriebenen Verfahren gering, was typischerweise auch dazu führen wird, dass die Akzeptanz zur Nutzung des Verfahrens gering ist.Despite the certainly increased security, the comfort of using a mobile terminal with the described method is low, which will typically also lead to low acceptance of the use of the method.

Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin ein verbessertes Verfahren und eine damit verwendbare verbesserte Einzugsvorrichtung anzugeben, welche diese Nachteile vermeidet, und welche ein sicheres und zuverlässiges Verfahren mit hohem Nutzungskomfort und hoher Akzeptanz schafft.The object of the present invention is to provide an improved method and an improved retraction device that can be used with it, which avoids these disadvantages and which creates a safe and reliable method with high ease of use and high acceptance.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen im Anspruch 1, und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus den davon abhängigen Unteransprüchen. Außerdem ist im Anspruch 6 eine Einzugsvorrichtung zur Nutzung mit einem derartigen Verfahren beschrieben, deren konstruktive Ausgestaltung ebenfalls zur Lösung der Aufgabe beiträgt. Auch hier ergeben sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus den hiervon abhängigen Unteransprüchen. Letztlich ist im Anspruch 10 ein Kraftfahrzeug beschrieben, welches diese Aufgabe durch die Nutzung des Verfahrens und insbesondere der Einzugsvorrichtung ebenfalls löst.According to the invention, this object is achieved by a method with the features in claim 1, and here in particular in the characterizing part of claim 1. Advantageous refinements and further developments of the method result from the dependent claims. In addition, claim 6 describes a retraction device for use with such a method, the structural design of which also contributes to solving the problem. Here too, advantageous refinements and further developments result from the dependent claims. Ultimately, claim 10 describes a motor vehicle which also solves this problem by using the method and in particular the retraction device.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Bewegen eines in einem Kraftfahrzeug genutzten mobilen Endgeräts. Die Bewegung soll dabei das mobile Endgerät aus einem Sicherheitsbereich entfernen. Dieser Sicherheitsbereich ist jeder Bereich, in dem das mobile Endgerät während eines Aufpralls des Fahrzeugs auf ein Hindernis, wie beispielsweise ein anderes Fahrzeug, ein sich Überschlagen des Fahrzeugs oder einen anderen Unfall, für die in dem Fahrzeug befindlichen Personen kritisch ist. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, ist dieser Sicherheitsbereich derjenige Bereich, in dem ein Airbag des Fahrzeugs sich entfaltet, da hierdurch das mobile Endgerät in Richtung einer das Fahrzeug nutzenden Person geschleudert werden könnte, wodurch diese sich verletzen kann.The method according to the invention is used to move a mobile terminal used in a motor vehicle. The movement is intended to remove the mobile device from a security area. This safety area is any area in which the mobile terminal is critical for the people in the vehicle during a collision of the vehicle with an obstacle, such as another vehicle, a rollover of the vehicle or another accident. In particular, but not exclusively, this safety area is the area in which an airbag of the vehicle deploys, as this could cause the mobile device to be thrown towards a person using the vehicle, which could injure them.

Erfindungsgemäß ist es so, dass, vergleichbar wie im Stand der Technik, das mobile Endgerät mechanisch mit einer Einzugsvorrichtung verbunden ist. Hierdurch ist die Einzugsvorrichtung in der Lage, das mobile Endgerät entsprechend zu bewegen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es so, dass die Einzugsvorrichtung dadurch ausgelöst wird, dass Fahrzeugsensoren einen Aufprall prädizieren oder feststellen. Das mobile Endgerät wird mit dem Auslösen der Einzugsvorrichtung aus dem Sicherheitsbereich verbracht.According to the invention, comparable to the prior art, the mobile terminal is mechanically connected to a retraction device. This enables the retraction device to move the mobile device accordingly. In the method according to the invention, the retraction device is triggered by vehicle sensors predicting or detecting an impact. The mobile device is moved out of the security area when the retraction device is triggered.

Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt also nicht, wie das Verfahren im Stand der Technik, dafür, dass das mobile Endgerät immer aus dem Sicherheitsbereich herausgehalten wird. Vielmehr nutzt das erfindungsgemäße Verfahren die in modernen Fahrzeugen ohnehin vorhandene Sensorik, um einen Aufprall vorherzusagen oder einen bereits erfolgten Aufprall zu Beginn desselben festzustellen. Über derartige Sensoren werden heutzutage bereits Bremsassistenten und/oder Airbags, Gurtstraffer und andere Sicherheitseinrichtungen in Fahrzeugen gesteuert. Eben diese Sensorik macht man sich nun zunutze, indem die Einzugsvorrichtung immer nur dann ausgelöst wird, wenn die Fahrzeugsensoren einen bevorstehenden Aufprall erkennen oder einen bereits erfolgten Aufprall feststellen. Das mobile Endgerät wird also nur bei Bedarf aus dem Sicherheitsbereich entfernt. Hierdurch entsteht ein hoher Komfort für den Nutzer des Fahrzeugs und des mobilen Endgeräts, beispielsweise eines Smartphones zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen, ein Gamepad zur Steuerung einer Spielekonsole für Beifahrer oder Fondpassagiere oder auch für die das Fahrzeug fahrende Person im Falle eines autonomen Fahrbetriebs. Ungeachtet potenzieller Sicherheitsrisiken lassen sich diese Geräte also in annähernd gewohnter Weise nutzen und müssen lediglich mechanisch mit der Einzugsvorrichtung gekoppelt sein. Wird dann das Bevorstehen eines Unfalls erkannt oder liegt ein solcher vor, wird das mobile Endgerät über die Einzugsvorrichtung aus dem Sicherheitsbereich entfernt, beispielsweise indem die Einzugsvorrichtung ein zur Verbindung genutztes Seil oder Kabel einzieht, je nach Situation beispielsweise motorisch, wie bei einem Gurtstraffer, oder pyrotechnisch, wie beim Auslösen eines Airbags.The method according to the invention does not, like the method in the prior art, ensure that the mobile terminal is always kept out of the security area. Rather, the method according to the invention uses the sensors already present in modern vehicles to predict an impact or to detect an impact that has already occurred at the beginning of the same. Today, brake assistants and/or airbags, belt tensioners and other safety devices in vehicles are already controlled via such sensors. It is precisely this sensor technology that is now being used in that the retraction device is only triggered when the vehicle sensors detect an impending impact or detect an impact that has already occurred. The mobile device is only switched off when necessary Security area removed. This creates a high level of comfort for the user of the vehicle and the mobile device, for example a smartphone for controlling vehicle functions, a gamepad for controlling a game console for front or rear passengers or for the person driving the vehicle in the case of autonomous driving. Regardless of potential safety risks, these devices can be used in almost the usual way and only need to be mechanically coupled to the retraction device. If the impending accident is then recognized or if such an accident occurs, the mobile terminal is removed from the safety area via the retraction device, for example by the retraction device pulling in a rope or cable used for the connection, for example by motor, as with a belt tensioner, depending on the situation Pyrotechnic, like when an airbag is triggered.

Damit lassen sich ein sehr hoher Komfort, und damit eine hohe Akzeptanz des Systems, mit einer guten Sicherheit verknüpfen.This allows a very high level of comfort, and thus a high level of acceptance of the system, to be combined with good security.

Die Prädikation eines potenziellen Aufpralls kann dabei, wie oben bereits erwähnt, mittels Umgebungssensoren des Fahrzeugs erfolgen. Solche Sensoren, welche beispielsweise Kameras, Ultraschallsensoren, Radarsensoren, Lidarsensoren und dergleichen umfassen können, lassen sich beispielsweise auch einsetzen, um einen Bremsassistenten oder ähnliches anzusteuern. Sie sind in der Lage einen bevorstehenden und nicht oder kaum noch zu vermeidenden Aufprall entsprechend vorherzusagen und können dazu dienen, rechtzeitig die Einzugsvorrichtung so anzusteuern, dass bis zur Auswirkung des potenziellen Aufpralls auf den Innenraum des Fahrzeugs das mobile Endgerät aus dem Sicherheitsbereich herausgezogen ist.As already mentioned above, the prediction of a potential impact can be done using the vehicle's environmental sensors. Such sensors, which can include, for example, cameras, ultrasonic sensors, radar sensors, lidar sensors and the like, can also be used, for example, to control a brake assistant or similar. They are able to predict an impending impact that cannot or can hardly be avoided and can serve to control the retraction device in a timely manner so that the mobile terminal is pulled out of the safety area by the time the potential impact impacts the interior of the vehicle.

Alternativ oder insbesondere ergänzend hierzu kann eine Aufprallerkennung mittels Beschleunigungssensoren erfolgen. Vorzugsweise können hier diejenigen Beschleunigungssensoren eingesetzt werden, welche zum Auslösen von Airbags in dem Fahrzeug ohnehin vorhanden sind, sodass die gesamte Sensorik bereits vorhanden ist und lediglich das Auslösesignal parallel zu den auszulösenden Airbags an die Einzugsvorrichtung abgibt. Hier lässt sich dann eine minimale zeitliche Verzögerung zwischen der Auslösung der Einzugsvorrichtung und der Auslösung der Airbags einbauen, sodass je nach Entfaltungsgeschwindigkeit des Airbags und Einzugsgeschwindigkeit der Einzugsvorrichtung das mobile Endgerät sicher aus dem Bereich des sich öffnenden Airbags entfernt ist, bevor dieser den entsprechenden Öffnungsgrad erreicht hat.Alternatively or in particular in addition to this, impact detection can be carried out using acceleration sensors. Preferably, those acceleration sensors that are already present in the vehicle for triggering airbags can be used here, so that the entire sensor system is already present and only emits the triggering signal to the retraction device in parallel with the airbags to be triggered. A minimal time delay can then be installed between the triggering of the retraction device and the deployment of the airbags, so that depending on the deployment speed of the airbag and the retraction speed of the retraction device, the mobile terminal is safely removed from the area of the opening airbag before it reaches the corresponding degree of opening has.

Eine besonders günstige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht es dabei vor, dass eine Einzugsgeschwindigkeit für das Verbringen des mobilen Endgeräts aus dem Sicherheitsbereich in Abhängigkeit einer mittels der Fahrzeugsensoren ermittelten verbleibenden Zeit bis zum Aufprall vorgegeben wird. Der Einzug kann also mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgen. So ist im Falle eines Aufpralls ein sehr schneller Einzug notwendig und sinnvoll, um das Gerät schnell aus dem Bereich des sich gegebenenfalls bereits entfaltenden Airbags zu entfernen. In dieser Situation gilt es vor allem Schaden von der Person abzuwenden, sodass der Einzug beispielsweise über einen pyrotechnischen Auslöser erfolgen kann, unter der Gefahr, dass das mobile Endgerät Schaden nimmt, was in dieser Situation aber akzeptabel ist, da der Schutz der Person hier eindeutig Vorrang geniest. Wird über die Fahrzeugsensorik festgestellt, dass noch eine gewisse Zeit verbleibt, bis der Aufprall zu erwarten ist, dann kann dementsprechend der Einzug über andere Mittel beispielsweise motorisch erfolgen, um so das Gerät langsamer aus dem Sicherheitsbereich zu entfernen, was für das mobile Endgerät entsprechend schonender ist. Diese soll also nach Möglichkeit geschont werden, wenn damit kein erhöhtes Risiko für die das Fahrzeug nutzenden Personen einhergeht. Je nach verbleibender Zeitspanne lassen sich dabei die Geschwindigkeiten unterschiedlich einstellen. Der Einzug kann vorzugsweise je langsamer erflogen, je länger der Aufprall noch entfernt liegt, um das Gerät zu schonen. Die beiden Möglichkeiten, den Einzug umzusetzen, beispielsweise motorisch und/oder pyrotechnisch, wurden oben bereits angesprochen. Insbesondere kann ein motorischer Einzug für die langsameren Einzugsgeschwindigkeiten vorgesehen sein. Kommt es zu einem Aufprall, bei welchem der Airbag bereits beginnt auszulösen, ist ein pyrotechnisch angesteuerter Einzug der Einzugsvorrichtung besser geeignet, da dieser das Gerät extrem schnell aus dem Sicherheitsbereich verbringen kann, um so keine Kollision mit dem sich gegebenenfalls bereits öffnenden Airbag zu riskieren.A particularly favorable development of the method according to the invention provides that a retraction speed for moving the mobile terminal out of the security area is specified depending on the remaining time until the impact, determined by the vehicle sensors. The collection can therefore take place at different speeds. In the event of an impact, a very quick retraction is necessary and makes sense in order to quickly remove the device from the area of the airbag, which may already have deployed. In this situation, the main thing is to prevent damage to the person, so that the entry can be carried out, for example, using a pyrotechnic trigger, with the risk of the mobile device being damaged, which is acceptable in this situation because the protection of the person is clearly necessary here Priority was given. If the vehicle sensor system determines that there is still a certain amount of time left before the impact is to be expected, then the retraction can be carried out using other means, for example motorized, in order to remove the device from the safety area more slowly, which is correspondingly gentler on the mobile device is. This should therefore be spared if possible, as long as it does not pose an increased risk for the people using the vehicle. Depending on the remaining time, the speeds can be set differently. The retraction can preferably be carried out more slowly, the longer the impact is, in order to protect the device. The two options for implementing the retraction, for example motor and/or pyrotechnic, have already been discussed above. In particular, a motorized feeder can be provided for the slower feeder speeds. If an impact occurs in which the airbag already begins to deploy, a pyrotechnically controlled retraction of the retraction device is more suitable, as this can move the device out of the safety area extremely quickly so as not to risk a collision with the airbag, which may already be opening.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann es dabei vorsehen, dass der Nutzer dazu angehalten wird, das Verfahren auch zu nutzen und sein mobiles Endgerät mechanisch an die Einzugsvorrichtung zu koppeln. Insbesondere kann es dafür vorgesehen sein, dass über eine datentechnische Kopplung des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug und/oder eine Innenraumüberwachung des Fahrzeugs, beispielsweise über eine Innenraumkamera, ein mobiles Endgerät in dem Fahrzeug erkannt wird. Im Falle einer nicht erfolgten mechanischen Kopplung des erkannten mobilen Endgeräts mit der Einzugsvorrichtung lässt sich dann eine Warnmeldung auslösen. Der Nutzer wird also darauf hingewiesen, dass er sein mobiles Endgerät mit der Einzugsvorrichtung koppeln soll, um seine eigene Sicherheit entsprechend zu erhöhen. Neben der reinen Warnung lässt sich, gegebenenfalls auch in Eskalationsstufen hintereinander, die Verwendung des mobilen Endgeräts ganz oder teilweise geräteseitig unterbinden. Eine entsprechende App kann nach Aufforderung des Fahrzeugs also bestimmte Funktionen oder die gesamte Funktionalität des mobilen Endgeräts vorübergehend blockieren, um den Nutzer nochmals nachdrücklich darauf hinzuweisen, dass eine Kopplung mit der Einzugsvorrichtung sinnvoll wäre. Darüber hinaus lässt sich fahrzeugseitig auch die datentechnische Kopplung entsprechend aufheben oder blockieren, sodass bei einem nicht mit der Einzugsvorrichtung mechanisch gekoppelten mobilen Endgerät dieses nicht innerhalb des Fahrzeugs, beispielsweise als Controller, zur Übertragung von Audio- und Mediasignalen oder dergleichen genutzt werden kann.The method according to the invention can provide that the user is encouraged to also use the method and to mechanically couple his mobile terminal to the retraction device. In particular, provision can be made for a mobile terminal to be recognized in the vehicle via a data link between the mobile terminal and the vehicle and/or interior monitoring of the vehicle, for example via an interior camera. If the detected mobile device is not mechanically coupled to the retraction device, a warning message can then be triggered. The user is therefore informed that he has to copy his mobile device with the retraction device in order to increase his own security accordingly. In addition to the pure warning, the use of the mobile device can be completely or partially prevented on the device side, if necessary also in escalation levels one after the other. When requested by the vehicle, a corresponding app can temporarily block certain functions or the entire functionality of the mobile device in order to once again emphatically point out to the user that a coupling with the retraction device would make sense. In addition, the data coupling can also be canceled or blocked on the vehicle side, so that if a mobile terminal is not mechanically coupled to the retraction device, it cannot be used within the vehicle, for example as a controller, for transmitting audio and media signals or the like.

Wie bereits erwähnt ist die erfindungsgemäße Einzugsvorrichtung zur Nutzung mit dem Verfahren mechanisch mit dem mobilen Endgerät verbunden. Die erfindungsgemäße Einzugsvorrichtung sieht dafür ein biegeelastisches Zugelement vor, welches mit dem mobilen Endgerät oder einer Aufnahme für das mobile Endgerät verbunden ist, und umfasst wenigstens einen Aktuator zum Einziehen des Zugelements. Ein biegeelastisches Zugelement beispielsweise in Form einer Schnur, eines Kabels, eines Bands, einer Kette oder dergleichen kann vorgesehen werden, um das mobile Endgerät entweder direkt oder besonders bevorzugt über einer Aufnahme, in welcher das mobile Endgerät aufgenommen ist, mit der Einzugsvorrichtung zu verbinden. Vorzugsweise kann dies ein Kabel oder ein Seil sein, oder auch eine Kombination eines Kabels einerseits und eines Seils andererseits, welche entsprechend zusammen verlaufen, um einerseits mechanische Kräfte gut übertragen zu können und andererseits auch eine elektrische Anbindung zwischen dem Fahrzeug und dem mobilen Endgerät zu gewährleisten. Diese elektrische Anbindung kann einerseits der Auswertung einer Sensorik hinsichtlich des angekoppelten Endgeräts, insbesondere des in einer Aufnahme fest eingebrachten Endgeräts dienen und kann andererseits auch zur Datenübertragung genutzt werden und/oder Leistung zur Verfügung stellen, um das Endgerät in der Aufnahme zu Laden.As already mentioned, the retraction device according to the invention is mechanically connected to the mobile terminal for use with the method. For this purpose, the retraction device according to the invention provides a flexible tension element, which is connected to the mobile terminal or a receptacle for the mobile terminal, and comprises at least one actuator for retracting the tension element. A flexible tension element, for example in the form of a cord, a cable, a band, a chain or the like, can be provided in order to connect the mobile terminal to the retraction device either directly or particularly preferably via a receptacle in which the mobile terminal is accommodated. Preferably, this can be a cable or a rope, or a combination of a cable on the one hand and a rope on the other, which run together accordingly in order to be able to transmit mechanical forces well on the one hand and to ensure an electrical connection between the vehicle and the mobile terminal on the other hand . On the one hand, this electrical connection can serve to evaluate a sensor system with regard to the coupled end device, in particular the end device firmly installed in a receptacle, and on the other hand can also be used for data transmission and/or provide power in order to charge the end device in the receptacle.

Der Aktuator für das Zugelement kann dabei gemäß einer sehr günstigen Ausgestaltung der Einzugsvorrichtung gemäß der Erfindung, wie bereits erwähnt, als pyrotechnischer und/oder motorisch wirkender Aktuator ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sowohl ein motorischer als auch ein pyrotechnischer Aktuator vorhanden, um je nach Situation das mobile Endgerät bzw. die Aufnahme, mit welcher dieses gekoppelt ist, unterschiedlich schnell einzuziehen, wie es oben bereits erwähnt worden ist.According to a very favorable embodiment of the retraction device according to the invention, the actuator for the pulling element can, as already mentioned, be designed as a pyrotechnic and/or motor-acting actuator. Preferably, both a motor and a pyrotechnic actuator are present in order to retract the mobile terminal or the holder to which it is coupled at different speeds depending on the situation, as already mentioned above.

Die Einzugsvorrichtung ist dabei gemäß einer sehr günstigen Ausgestaltung in dem im bestimmungsgemäßen Einsatz unten liegenden Bereich des Sitzes, insbesondere im Sitzpolster, angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Einzugsvorrichtung ortsfest gegenüber dem Sitz in dessen unterem Bereich, z.B. dem Fußbereich angeordnet ist. Sie kann das mobile Endgerät, vorzugsweise zusammen mit seiner Aufnahme, dann bis zu der Einzugsvorrichtung einziehen, welche durch ihre Anordnung unten am Sitz typischerweise außerhalb des Sicherheitsbereichs liegt. Kommt es zu einer Verstellung des Sitzes, verstellt sich natürlich auch die Position der durch das Verfahren und die Einzugsvorrichtung zu schützenden Person. Insbesondere bei autonom fahrenden Fahrzeugen ist denkbar, dass der Sitz in eine Ruheposition verschoben und/oder quer zur Fahrtrichtung verdreht wird. Durch die Anordnung der Einzugsvorrichtung im unteren Bereich des Sitzes ist es nun möglich, die Position der Einzugsvorrichtung zu dem Bereich, in dem das mobile Endgerät primär genutzt wird, in etwa gleich zu halten, sodass das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von der Einstellung des Sitzes zuverlässig und reproduzierbar durchgeführt werden kann. Hierdurch ist eine noch größere Freiheit für die das mobile Endgerät nutzende Person möglich, da diese die Einzugsvorrichtung und das Verfahren unabhängig von der eingestellten Sitzposition immer in der gleichen sicheren Art und Weise zur Verfügung steht. Die Anordnung im Sitzpolster selbst, z.B. seitlich unter den Oberschenkeln einer auf dem Sitz sitzenden Person, erlaubt es gelichzeitig das mobile Endgerät am Ende des Einzugsweg zu schonen, da es an dem Sitzpolster anschlagen wird.According to a very favorable embodiment, the retraction device can be arranged in the area of the seat that is at the bottom when used as intended, in particular in the seat cushion. This has the advantage that the retraction device is arranged in a stationary manner relative to the seat in its lower area, for example the foot area. You can then retract the mobile device, preferably together with its receptacle, up to the retraction device, which is typically outside the safety area due to its arrangement at the bottom of the seat. If the seat is adjusted, the position of the person to be protected by the method and the retraction device is of course also adjusted. Particularly in autonomously driving vehicles, it is conceivable that the seat is moved to a rest position and/or rotated transversely to the direction of travel. By arranging the retraction device in the lower area of the seat, it is now possible to keep the position of the retraction device approximately the same in relation to the area in which the mobile terminal is primarily used, so that the method according to the invention is reliable and independent of the adjustment of the seat can be carried out reproducibly. This allows even greater freedom for the person using the mobile device, since the retraction device and the method are always available to them in the same safe manner, regardless of the sitting position set. The arrangement in the seat cushion itself, e.g. laterally under the thighs of a person sitting on the seat, at the same time allows the mobile terminal to be protected at the end of the retraction path, since it will hit the seat cushion.

Wie bereits erwähnt kann das mobile Endgerät in einer Aufnahme aufgenommen sein. Diese Aufnahme kann gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Einzugsvorrichtung gemäß der Erfindung eine verstellbare Aufnahmegeometrie aufweisen. Beispielsweise kann es sich um eine Aufnahmeschale handeln, welche das mobile Endgerät mit mehreren einzelnen Klemmelementen an den Seiten und/oder Ecken des mobilen Endgeräts reibschlüssig oder bei entsprechender Ausgestaltung auch formschlüssig fasst. Dann kann eine Anpassung an die Größe des jeweiligen mobilen Endgeräts erfolgen, indem beispielsweise ein Knopf auf einer dem mobilen Endgerät abgewandten Oberfläche der Aufnahme verdreht wird, um das mobile Endgerät zu sichern. Derartige Aufnahmen sind beispielsweise aus dem Bereich von Halterungen für Mobiltelefone am Lenker von Fahrrädern oder ähnlichem bekannt. Dabei können verschiedene Mobiltelefone unterschiedener Größe, Dicke und Form in entsprechenden Aufnahmen sicher gehalten werden, welche dazu beispielsweise über einen Hebel, einen Drehknopf oder dergleichen so verstellt werden können, dass sie das mobile Endgerät sicher halten.As already mentioned, the mobile device can be recorded in a recording. According to a very advantageous development of the retraction device according to the invention, this receptacle can have an adjustable receptacle geometry. For example, it can be a receiving shell which holds the mobile terminal with several individual clamping elements on the sides and/or corners of the mobile terminal in a friction-locking manner or, with the appropriate design, also in a form-fitting manner. An adjustment to the size of the respective mobile terminal can then be made, for example by turning a button on a surface of the receptacle facing away from the mobile terminal in order to secure the mobile terminal. Such recordings are known, for example, from the area of holders for mobile phones on the handlebars of bicycles or the like. Different cell phones can have different sizes, thicknesses and shapes are held securely in the recordings, which can be adjusted, for example using a lever, a rotary knob or the like, so that they hold the mobile device securely.

Die Aufnahme kann dann also verschiedene mobile Endgeräte sicher und zuverlässig halten. Die Aufnahme selbst ist beispielsweise über das als Seil ausgestaltete biegeelastische Zugelement zuverlässig mit der Einzugsvorrichtung verbunden, um im Falle eines prädestinierten oder bereits erfolgten Aufpralls das mobile Endgerät zuverlässig aus dem Sicherheitsbereich entfernen zu können.The recording can then hold various mobile devices securely and reliably. The receptacle itself is reliably connected to the retraction device, for example via the flexible tension element designed as a rope, in order to be able to reliably remove the mobile terminal from the safety area in the event of a predestined or already occurred impact.

Die Aufnahme kann ferner eine Ladefunktionalität aufweisen. Besonders einfach und effizient ist es, wenn als biegeelastisches Zugelement ein Kabel zum Einsatz kommt, oder ein solches Kabel zusätzlich zu einem Seil oder dergleichen vorhanden ist. Über dieses Kabel kann dann Leistung bereitgestellt werden, über welche das mobile Endgerät geladen werden kann. Dies kann beispielsweise durch das Einstecken eines Ladesteckers erfolgen, was jedoch vergleichsweise aufwändig ist. Besonders bevorzugt soll daher innerhalb der Aufnahme eine induktive Ladespule vorhanden sein, welche mit einer entsprechenden Gegenspule in dem mobilen Endgerät zusammenwirkt und so ein kabelloses Laden des mobilen Endgeräts immer dann ermöglicht, wenn dieses in der Aufnahme liegt und von dieser sicher gehalten wird.The recording can also have a charging functionality. It is particularly simple and efficient if a cable is used as the flexible tension element, or if such a cable is present in addition to a rope or the like. Power can then be provided via this cable, which can be used to charge the mobile device. This can be done, for example, by inserting a charging plug, but this is comparatively complex. Particularly preferably, an inductive charging coil should therefore be present within the receptacle, which interacts with a corresponding counter-coil in the mobile terminal and thus enables wireless charging of the mobile terminal whenever it is in the receptacle and is securely held by it.

All dies lässt sich insbesondere in einem Kraftfahrzeug umsetzen, und hier im Bereich von Fahrzeugsitzen für Insassen, welche über Airbags für den Fall eines Aufpralls gesichert sind, um so für den Fall, dass einer oder mehrere der Airbags auslöst, das mobile Endgerät zuverlässig aus deren Sicherheitsbereich zu verbringen, sodass durch das mobile Endgerät keine zusätzliche Gefährdung der betroffenen Person entsteht.All of this can be implemented in particular in a motor vehicle, and here in the area of vehicle seats for occupants, which are secured by airbags in the event of an impact, so that the mobile terminal can be reliably removed from them in the event that one or more of the airbags is triggered Safe area so that the mobile device does not pose any additional risk to the person concerned.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie der Einzugsvorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich auch aus den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen.Further advantageous embodiments of the method and the retraction device according to the invention also result from the exemplary embodiments shown below.

Dabei zeigen:

1 eine beispielhafte Sicht auf einen Fahrzeuginnenraum mit einer ein mobiles Endgerät nutzenden Person und einer Einzugsvorrichtung gemäß der Erfindung;
2 eine alternative Ausführungsform einer Einzugsvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Darstellung analog zu der in 1;
3 eine Seitenansicht einer möglichen Aufnahme für ein mobiles Endgerät als Teil einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung; und
4 eine schematische Draufsicht auf die Aufnahme gemäß 3.

Show:

1 an exemplary view of a vehicle interior with a person using a mobile terminal and a retraction device according to the invention;
2 an alternative embodiment of a retraction device according to the invention in a representation analogous to that in 1 ;
3 a side view of a possible receptacle for a mobile terminal as part of a retraction device according to the invention; and
4 a schematic top view of the recording according to 3 .

In der Darstellung der 1 ist sehr stark schematisiert ein mit 1 bezeichneter Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu erkennen. Dabei ist eine Windschutzscheibe mit 2 bezeichnet, ein Armaturenbrett mit 3. Eine das Fahrzeug nutzende Person 4 befindet sich auf einem mit 5 bezeichneten Sitz. Im Bereich des Armaturenbretts 3 ist mit gestrichelter Linie ein Airbag 6 angedeutet, sowie mit punktierter Linie ein Sicherheitsbereich 7, welcher hier in etwa demjenigen Bereich entspricht, in welchen sich der Airbag 6 im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs entfalten würde. Die das Fahrzeug nutzende Person 4 hat nun ein mobiles Endgerät 8 in ihren Händen, beispielsweise ein Smartphone, ein Gamepad, ein mobiles Kontrollgerät zur Steuerung von Fahrzeugfunktionen oder dergleichen. Dieses mobile Endgerät 8 ist mit einer Einzugsvorrichtung 9 mechanisch verbunden, hier über ein mit 10 bezeichnetes beigeelastisches Zugelement, welches beispielsweise ein Kabel, ein Seil, vorzugsweise ein Stahlseil oder ähnliches umfassen kann. Das biegeelastische Zugelement 10 ist dabei flexibel aber sehr stark hinsichtlich einer Zugbelastung und dient dazu, im Falle eines prädestinierten oder erfolgten Aufpralls des Fahrzeugs das mobile Endgerät 8 zuverlässig aus dem Sicherheitsbereich 7 zu entfernen, um so eine Gefährdung der Person 4 durch das mobile Endgerät 8 zu verhindern. Die Einzugsvorrichtung 9 kann beispielsweise einen motorischen und vorzugsweise ergänzend hierzu einen pyrotechnischen Aktuator umfassen. Kommt es nun zu einem prädestinierten Aufprall des Fahrzeugs 1 oder ist dieser Aufprall bereits erfolgt und die Beschleunigungssensoren, welche zur Auslösung des Airbags 6 vorgesehen sind, geben ein entsprechendes Signal ab, dann kann ergänzend zu dem Airbag 6 die Einzugsvorrichtung 9 entsprechend angesteuert werden, um das elastische Zugelement 10 einzuziehen und damit entsprechend dem eingezeichneten Pfeil 11 das mobile Endgerät 8 sehr schnell aus dem Bereich des sich entfaltenden Airbags 6, also dem Sicherheitsbereich 7, zu bewegen. Hierdurch wird die weitgehende freie Nutzbarkeit des mobilen Endgeräts 8 in dem Fahrzeug ermölicht. Kommt es zu einem Aufprall oder wird ein solcher über die Umgebungssensorik des Fahrzeugs als unmittelbar bevorstehend erkannt, dann kann das mobile Endgerät 8 der Person 4 quasi aus der Hand genommen werden, um sie davor zu schützen, dass der sich entfaltende Airbag 6 ihr das mobile Endgerät 8 entgegenschleudert.In the representation of the 1 an interior of a motor vehicle marked 1 can be seen very schematically. A windshield is designated 2, a dashboard is designated 3. A person 4 using the vehicle is on a seat designated 5. In the area of the dashboard 3, an airbag 6 is indicated by a dashed line, and a safety area 7 is indicated by a dotted line, which here roughly corresponds to the area in which the airbag 6 would deploy in the event of an impact with the vehicle. The person 4 using the vehicle now has a mobile terminal 8 in their hands, for example a smartphone, a gamepad, a mobile control device for controlling vehicle functions or the like. This mobile terminal 8 is mechanically connected to a retraction device 9, here via a beige-elastic tension element designated 10, which can include, for example, a cable, a rope, preferably a steel rope or similar. The flexurally elastic tension element 10 is flexible but very strong in terms of tensile load and serves to reliably remove the mobile terminal 8 from the safety area 7 in the event of a predestined or actual impact of the vehicle, so as to prevent the person 4 from being endangered by the mobile terminal 8 to prevent. The retraction device 9 can, for example, comprise a motor and preferably in addition to this a pyrotechnic actuator. If there is now a predestined impact of the vehicle 1 or if this impact has already occurred and the acceleration sensors, which are provided to trigger the airbag 6, emit a corresponding signal, then in addition to the airbag 6, the retraction device 9 can be controlled accordingly to pull in the elastic tension element 10 and thus move the mobile terminal 8 very quickly out of the area of the deploying airbag 6, i.e. the safety area 7, in accordance with the arrow 11 shown. This enables the mobile terminal 8 to be largely freely usable in the vehicle. If an impact occurs or if one is recognized as imminent by the vehicle's environmental sensors, then the mobile terminal 8 can be taken out of the person's 4's hands in order to protect them from the unfolding airbag 6 hitting their mobile End device 8 hurls towards.

Eine alternative Ausführungsform ist in der Darstellung der 2 zu erkennen. Anstelle einer Positionierung der Einzugsvorrichtung 9 im Fußbereich unterhalb des Armaturenbretts 3 ist die Einzugsvorrichtung 9 hier im unteren Bereich des Sitzes 5 für die Person 4 angeordnet, besonders bevorzugt im Bereich der seitlich unteren Sitzpolster, quasi unterhalb der Oberschenkel der betroffenen Person 4. Die Funktionalität ist ansonsten dieselbe, die Anordnung der Einzugsvorrichtung 9 im Bein- oder Fußbereich des Sitzes 5 hat jedoch den Vorteil, dass die Einzugsvorrichtung 9 sich zusammen mit dem Sitz 5 bewegen kann, beispielsweise wenn dieser in seiner Position verstellt, in Bezug auf die Fahrtrichtung gedreht wird oder dergleichen. Unabhängig von der Einstellung des Sitzes 5 selbst kann das mobile Endgerät 8 damit sicher und zuverlässig durch die Einzugsvorrichtung 9 eingezogen werden, wobei der Weg, auf welchem das Gerät eingezogen wird, typischerweise immer in etwa gleichbleibt, da die Position der Einzugsvorrichtung gegenüber dem Sitz 5 unabhängig von der Einstellung des Sitzes 5 unverändert ist. Bei der Darstellung in 1 hätte die Einstellung des Sitzes dagegen einen entsprechenden Einfluss, sodass das biegeelastische Zugelement 10 beispielsweise bei einem weit zurückgestellten Sitz entsprechend länger sein müsste oder dergleichen. Der Aufbau gemäß 2 bietet dahingehend eine einfache und zuverlässige reproduzierbare Bewegung des mobilen Endgeräts 8 im Falle eines Einzugs.An alternative embodiment is shown in the illustration 2 to recognize. Instead of positioning the retraction device 9 in the foot area below the dashboard 3, the retraction device 9 is arranged here in the lower area of the seat 5 for the person 4, particularly preferred in the area of the lower side seat cushions, so to speak below the thighs of the person concerned 4. The functionality is otherwise the same, but the arrangement of the retraction device 9 in the leg or foot area of the seat 5 has the advantage that the retraction device 9 is located together with the seat 5 can move, for example if its position is adjusted, rotated in relation to the direction of travel or the like. Regardless of the setting of the seat 5 itself, the mobile terminal 8 can be pulled in safely and reliably by the retraction device 9, with the path on which the device is retracted typically always remaining approximately the same, since the position of the retraction device relative to the seat 5 is unchanged regardless of the setting of the seat 5. When depicted in 1 On the other hand, the adjustment of the seat would have a corresponding influence, so that the flexible tension element 10 would have to be correspondingly longer, for example if the seat was set far back, or the like. The structure according to 2 offers a simple and reliable reproducible movement of the mobile terminal 8 in the event of a move-in.

Um nun eine Vielzahl von verschiedenen mobilen Endgeräten 8 mit der Einzugsvorrichtung 9 nutzen zu können kann am der Einzugsvorrichtung 9 bzw. ihrem hier nicht explizit dargestellten Aktuator abgewandten Ende des biegeelastischen Zugelements 10 eine Aufnahme 12 für das mobile Endgerät 8 angeordnet sein. Eine beispielhafte Aufnahme 12 ist anhand der 3 und 4 nachfolgend erläutert.In order to be able to use a large number of different mobile terminals 8 with the retraction device 9, a receptacle 12 for the mobile terminal 8 can be arranged on the end of the flexible tension element 10 facing away from the retraction device 9 or its actuator, which is not explicitly shown here. An exemplary recording 12 is based on the 3 and 4 explained below.

Die 3 zeigt dabei eine Seitenansicht der Aufnahme 12 mit eingelegtem mobilem Endgerät 8. Die 4 zeigt eine Draufsicht, in welcher das mobile Endgerät 8 nur noch punktiert hinsichtlich seiner Position angedeutet ist. In der Darstellung der 3 ist ein Boden- bzw. Tragelement 13 zu erkennen, auf welchem das mobile Endgerät 8 aufliegt. Seitlich sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei bewegliche mit 14 bezeichnete Backen zu erkennen, welche über einen Drehknopf 15 bewegt werden können. Das mobile Endgerät 8 kann also auf das Tragelement 13 aufgelegt werden, wonach durch einen Drehen des Knopfes 15 die Backen 14 an das mobile Endgerät herangefahren werden, um dieses sicher zu klemmen. Die Praxis kennt dabei viele verschiedene Ausführungsbeispiele, beispielsweise mit zwei seitlichen Klemmbacken oder auch entsprechenden Haltebügeln, welche an den vier Ecken des mobilen Endgeräts 8 angeordnet und jeweils auf das Zentrum des Tragelements 9 hin beweglich ausgebildet sind. All diese Möglichkeiten lassen sich hier entsprechend umsetzen, die Ausgestaltung gemäß der 3 und 4 ist rein beispielhaft zu verstehen, um zu erläutern, dass die Aufnahme 12 eine mechanische Verbindung mit dem mobilen Endgerät 8 herstellt, während sie selbst über das biegeelastische Zugelement 10 mit der hier nicht mehr dargestellten Einzugsvorrichtung 9 verbunden ist.The 3 shows a side view of the recording 12 with the mobile terminal 8 inserted. The 4 shows a top view in which the mobile terminal 8 is only indicated in dotted lines with regard to its position. In the representation of the 3 A floor or support element 13 can be seen on which the mobile terminal 8 rests. In the exemplary embodiment shown here, two movable jaws designated 14 can be seen on the side, which can be moved using a rotary knob 15. The mobile terminal 8 can therefore be placed on the support element 13, after which the jaws 14 are moved towards the mobile terminal by turning the button 15 in order to clamp it securely. In practice, there are many different exemplary embodiments, for example with two side clamping jaws or corresponding holding brackets, which are arranged at the four corners of the mobile terminal 8 and are each designed to be movable towards the center of the support element 9. All of these options can be implemented here accordingly, the design according to 3 and 4 is to be understood purely as an example in order to explain that the receptacle 12 establishes a mechanical connection with the mobile terminal 8, while it itself is connected to the retraction device 9, no longer shown here, via the flexible tension element 10.

Gleichzeitig zur reinen mechanischen Halterung zur Verbindung des mobilen Endgeräts 8 mit der Aufnahme 12 und über diese mit der Einzugsvorrichtung 9 kann es auch vorgesehen sein, dass eine Ladefunktionalität für das mobile Endgerät 8 in die Aufnahme 12 integriert ausgebildet ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel soll dies anhand einer mit 16 bezeichneten ringförmigen Spule symbolisiert sein. Das biegeelastische Zugelement 10 kann beispielsweise aus einem Kabel mit einem integrierten dünnen Stahlseil bestehen, welches sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der Aufnahme 12 gewährleistet. Damit lässt sich neben der mechanischen Verbindung, welche benötigt wird, falls die Aufnahme 12 und das in ihr eingelegte mobile Endgerät 8 aus dem Sicherheitsbereich bewegt werden muss, auch eine elektrische Verbindung herstellen. Über diese elektrische Verbindung kann beispielsweise die Spule 16 mit elektrischer Leistung versorgt werden, um als berührungsloses induktives Ladegerät für das mobile Endgerät 8 zu funktionieren.At the same time as the pure mechanical holder for connecting the mobile terminal 8 to the receptacle 12 and via this to the retraction device 9, it can also be provided that a charging functionality for the mobile terminal 8 is integrated into the receptacle 12. In the exemplary embodiment shown here, this should be symbolized using an annular coil designated 16. The flexible tension element 10 can, for example, consist of a cable with an integrated thin steel cable, which ensures both the mechanical and electrical connection between the vehicle and the receptacle 12. In addition to the mechanical connection, which is required if the receptacle 12 and the mobile terminal 8 inserted in it have to be moved out of the security area, an electrical connection can also be established. For example, the coil 16 can be supplied with electrical power via this electrical connection in order to function as a contactless inductive charger for the mobile terminal 8.

In der Draufsicht ist unterhalb des Tragelements 13 bzw. integriert in dieses der Aufbau mit der Spule 16 und dem Knopf 15 nochmals gestrichelt eingezeichnet.In the top view, below the support element 13 or integrated into it, the structure with the coil 16 and the button 15 is shown again in dashed lines.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 102014010345 B3 [0002]

Claims

Method for moving a mobile terminal (8) used in a motor vehicle from a security area (7), for which purpose the mobile terminal (8) is mechanically connected to a retraction device (9), characterized in that the retraction device (9) is triggered in order to to move the mobile terminal (8) out of the safety area (7) when vehicle sensors predict or detect an impact.

Procedure according to Claim 1 , characterized in that the prediction is carried out using environmental sensors of the vehicle.

Procedure according to Claim 1 or 2 , characterized in that the impact detection takes place by means of acceleration sensors, in particular the acceleration sensors being used here to trigger at least one airbag (6).

Procedure according to Claim 1 , 2 or 3 characterized in that a retraction speed for moving the mobile terminal (8) out of the security area (7) is specified depending on the remaining time until impact determined by the vehicle sensors.

Procedure according to one of the Claims 1 until 4 , characterized in that the mobile terminal (8) is recognized in the vehicle via a data link between the mobile terminal (8) and the vehicle and/or interior monitoring of the vehicle, whereby in the event of a mechanical coupling of the mobile terminal (8 ) a warning message is triggered with the retraction device (9) and/or the use of the mobile terminal (8) is completely or partially prevented on the device side and/or the data link with the vehicle is canceled or blocked.

Retraction device (9) for use in a method according to one of Claims 1 until 5 , characterized by a flexible tension element (10), which is connected to the mobile terminal (8) or a receptacle (12) for the mobile terminal, and at least one actuator for retracting the tension element (10).

Retraction device (9). Claim 6 , characterized in that the at least one actuator is designed as a pyrotechnic and/or motor-acting actuator.

Retraction device (9). Claim 6 or 7 , characterized by their arrangement in the area of the seat (5) that is at the bottom when used as intended, in particular in the seat cushion.

Retraction device (9). Claim 6 , 7 or 8th , characterized in that a receptacle (12) is provided for the mobile terminal (8), which has an adjustable receptacle geometry.

Feeding device (9) according to one of the Claims 6 until 9 , characterized in that a receptacle (12) is provided for the mobile terminal (8), which has a charging functionality (16).

Motor vehicle which has a retraction device (9) according to one of the Claims 6 until 10 has, and which is used to carry out the method according to one of the Claims 1 until 5 is set up.