DE102022213524A1 - Elektronikmodul mit integrierter Leiterplatte und Steckerleiste - Google Patents

Elektronikmodul mit integrierter Leiterplatte und Steckerleiste Download PDF

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Michael Schoenfeld
Thomas Kraemer
Kottapalli Phanindra
Steffen Jung
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Robert Bosch GmbH
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H05K5/0069Casings, cabinets or drawers for electric apparatus provided with connectors and printed circuit boards [PCB], e.g. automotive electronic control units having connector relating features for connecting the connector pins with the PCB or for mounting the connector body with the housing

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Elektronikmodul (2) umfassend ein Leiterplattenmodul (4) und eine Steckerbaugruppe (3). Dabei umfasst das Leiterplattenmodul (4) eine erste Leiterplatte (41) mit einem ersten Kontaktierungsbereich (43) und eine zweite Leiterplatte (42) mit einem zweiten Kontaktierungsbereich (44). Des Weiteren umfasst die Steckerbaugruppe (3) in einer gemeinsamen Fassung (35) ein erstes Steckermodul (31) mit einem dritten Kontaktierungsbereich (38) und ein zweites Steckermodul (32) mit einem vierten Kontaktierungsbereich (39). Dabei ist die erste Leiterplatte (41) ausschließlich über einen flexiblen Bereich (45) mit der zweiten Leiterplatte (42) verbunden, wobei der dritte Kontaktierungsbereich (38) eingerichtet ist mit dem ersten Kontaktierungsbereich (43) und der vierte Kontaktierungsbereich (39) eingerichtet ist mit dem zweiten Kontaktierungsbereich (44) verbunden zu werden.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronikmodul umfassend ein Leiterplattenmodul und eine Steckerbaugruppe, sowie eine Lösung zum Toleranzausgleich zwischen Kontaktierungsbereichen zwischen Leiterplattenmodul und Steckerbaugruppe.
  • In den heutigen Fahrzeuggenerationen werden Ethernet-Systeme in wachsendem Maße verbaut. Nur durch die Vernetzung von Steuergeräten und Sensoren lassen sich weitere Innovationen in den Bereichen Fahrerassistenzsysteme, wie LiDAR, hochauflösende Displays, autonomes Fahren, 4K Kameras und Infotainment realisieren.
  • Durch die daraus resultierenden zunehmend aufkommenden Wünsche „Ethernet-Funktionen“ mit hohen Übertragungsraten in Steuergeräten zu implementieren, werden zusätzliche singuläre Steckermodule benötigt, die ins Steuergerät integriert werden müssen. Aus Kostengründen ist dabei eine Integration der Module in eine gemeinsame Steckerleiste anzustreben.
  • Diese zusätzlichen Steckermodule lassen sich aber aus Toleranzgründen nicht ohne weiteres integrieren, da das Toleranzgebäude bei hochpoligen Messerleisten hinsichtlich elektrischer Kontaktierung zur Leiterplatte hin, bereits bei der Verarbeitung und Fertigbarkeit grenzwertig sind. Darüber hinaus müssen die Steuergeräte im Automotivbereich häufig eine entsprechende Wasserdichtigkeit aufweisen. Deshalb benötigt man für die Integration der zusätzlichen Ethernet-Module einerseits eine variable, toleranzausgleichende Aufnahme, die aber andererseits nach außen hin abgedichtet und fixiert werden muss.
  • Die DE 43 21 331 A1 beschreibt die Möglichkeit eines Toleranzausgleichs zwischen einem Hydroaggregat und einer Leiterplatte über einen flexiblen Bereich der Leiterplatte.
  • Es wäre wünschenswert ein Elektronikmodul zu besitzen, welches eine einfache Integration von zusätzlichen Steckermodulen erlaubt, sowie deren einfache und kostengünstige Kontaktierung mit einem Leiterplattenmodul ermöglicht. Dabei sollten die Steckermodule vorzugsweise wasserdicht in das Elektronikmodul integrierbar sein.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Elektronikmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 löst diese Aufgabe. Es umfasst ein Leiterplattenmodul und eine Steckerbaugruppe. Dabei ist das Leiterplattenmodul aufgeteilt in eine erste Leiterplatte mit einem ersten Kontaktierungsbereich und eine zweite Leiterplatte mit einem zweiten Kontaktierungsbereich, wobei die erste Leiterplatte ausschließlich über einen flexiblen Bereich mit der zweiten Leiterplatte verbunden ist. Des Weiteren weist das Elektronikmodul eine Steckerbaugruppe auf. Diese besteht aus einem ersten Steckermodul mit einem dritten Kontaktierungsbereich und einem zweiten Steckerbereich mit einem vierten Kontaktierungsbereich, welche in einer gemeinsamen Fassung angeordnet sind. Dabei ist der dritte Kontaktierungsbereich der Steckerbaugruppe mit dem ersten Kontaktierungsbereich des Leiterplattenmoduls und der vierte Kontaktierungsbereich mit dem zweiten Kontaktierungsbereich verbindbar.
  • Die zwei voneinander unabhängigen Steckermodule können nach der Integration in die Steckerbaugruppe Toleranzen aufweisen, welche eine Verbindung mit einer Leiterplatte erschweren bis unmöglich machen. Durch die Aufteilung des Leiterplattenmoduls in eine erste Leiterplatte und eine zweite Leiterplatte, welche durch einen flexiblen Bereich verbunden sind, ist eine Kontaktierung der jeweiligen Kontaktbereiche zum ersten und zweiten Steckermodul, unabhängig von möglichen Toleranzen zueinander, möglich. Der flexible Bereich ermöglicht insbesondere eine Beweglichkeit der ersten und zweiten Leiterplatte in X-Richtung und/oder in Y-Richtung, welche senkrecht zur X-Richtung ist, zueinander. Ferner kann der flexible Bereich einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Bei einer mehrteiligen Ausführung des flexiblen Bereichs können die einzelnen Teilstücke gleich oder unterschiedlich ausgerichtet sein. Eine einteilige Ausführung ist kostengünstig und einfach in der Herstellung. Mit mehrteiligen flexiblen Bereichen lassen sich die flexiblen Eigenschaften der Leiterplatten zueinander besser optimieren. Vorzugsweise ist der flexible Bereich zwischen dem ersten und zweiten Kontaktierungsbereich angeordnet.
  • Die Verbindung zwischen den Kontaktierungsbereichen dient insbesondere der elektrischen Verbindung der Steckerbaugruppe und des Leiterplattenmoduls.
  • Dabei liegen im verbundenen Zustand von Steckerbaugruppe und Leiterplattenmodul der erste und der dritte Kontaktierungsbereich, sowie der zweite und der vierte Kontaktierungsbereich bündig aneinander an.
  • Die Fassung der Steckerbaugruppe, welche das erste und zweite Steckermodul aufnimmt, besteht vorzugsweise aus einem starren Gehäuse, in welchem die Steckermodule geometrisch definiert zueinander fixiert werden können.
  • Das erfindungsgemäße Elektronikmodul ist analog auf eine Steckerbaugruppe mit mehr als zwei Steckermodulen anwendbar, sowie auf ein Leiterplattenmodul mit mehr als zwei einzelnen Leiterplatten, welche über flexible Bereiche miteinander verbunden sind.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • In einer bevorzugten Ausprägungsform ist das erste Steckermodul ein Ethernet-Modul. Zur Erweiterung der Funktionalitäten eines Elektronikmoduls werden häufig erhöhte Datenübertragungsrate von mehreren Gbit/s gefordert. Die standardisierte Hardware der Ethernet-Übertragungstechnik ermöglicht dies. Als Ethernet-Modul wird ein Ethernet-Stecker mit elektrischen Leitern gesehen, welche eingerichtet sind mit einer Leiterplatte verbunden zu werden. Das Ethernet-Modul kann einen oder mehrere Ports aufweisen. Die hohen Datenraten, welche über das Ethernet-Modul übertragen werden, erfordern eine robuste, fehlerfreie Verbindung zur Leiterplatte. Da das Ethernet-Modul unabhängig von weiteren Steckermodulen in die Steckerbaugruppe integriert wird, kann die Toleranz zwischen dem Steckermodul und dem Ethernet-Modul so hoch sein, dass die Kontaktierung mit einer Leiterplatte nicht mehr möglich ist. Das Leiterplattenmodul aus erster und zweiter Leiterplatte, welche über einen flexiblen Bereich verbunden sind, löst dieses Problem und ermöglicht die Integration eines Ethernet-Moduls in ein Elektronikmodul.
  • Weiter bevorzugt ist das zweite Steckermodul eine Messerleiste. Diese ermöglicht es eine Vielzahl von elektrischen Leitern, beispielsweise eines Kabelbaums, einfach und flexibel über einen Stecker zu kontaktieren. Des Weiteren können die einzelnen Kontakte der Messerleiste einfach mit einer Leiterplatte kontaktiert werden. Vorzugsweise sind die Kontakte der Messerleiste um 90° gebogen. Einzelne Kontakte der Messerleiste können je nach Bedarf hinzugefügt oder entfernt werden. Durch die mögliche hohe Anzahl an Kontakten haben Messerleisten hohe Anforderungen an die Lagetoleranz der Kontakte bei der Kontaktierung mit einer Leiterplatte. Das erfindungsgemäße Leiterplattenmodul isoliert die Toleranzen der Messerleiste von anderen Toleranzen und verhindert Toleranzketten.
  • Weiter bevorzugt weist die Steckerbaugruppe und/oder das Leiterplattenmodul Fügezapfen auf. Diese bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit die erste und zweite Leiterplatte zum ersten und zweiten Steckermodul auszurichten, so dass die Kontaktierungsbereiche miteinander kontaktiert werden können. Dazu ist der Fügezapfen vorzugsweise in einer geometrisch eindeutig definierten Position zu den Kontaktierungsbereichen angeordnet und greift vorzugsweise während des Fügevorgangs in ein Gegenstück ein. Weiter bevorzugt ist der Fügezapfen Teil des ersten und/oder zweiten Steckermoduls. Somit sind die Fügezapfen in einer definierten Position zu den Kontaktbereichen platziert und sind unabhängig von Fügetoleranzen der Steckermodule in der Steckerbaugruppe.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Kontaktierungsbereiche als Steckverbindung ausgeführt. Diese erlaubt eine einfache Kontaktierung des ersten und zweiten Kontaktierungsbereichs des Leiterplattenmoduls mit dem dritten und vierten Kontaktierungsbereich der Steckerbaugruppe. Steckverbindungen ermöglichen eine schnelle, einfache und meist lösbare Verbindung. Des Weiteren können Steckverbindungen Fügehilfen aufweisen, welche die Kontaktierungsbereiche zueinander ausrichten. Durch den flexiblen Bereich zwischen dem ersten und zweiten Fügebereich auf der ersten und zweiten Leiterplatte kann somit ein Toleranzausgleich zwischen den Fügebereichen der Steckverbindung stattfinden.
  • Weiter vorteilhaft weist das erste Steckermodul und das zweite Steckermodul Kontaktstifte auf. Über die Kontaktstifte kann durch eistecken und löten oder einpressen in den ersten und zweiten Kontaktbereich des Leiterplattenmoduls einfach und robust eine elektrische und mechanische Verbindung zwischen der Steckerbaugruppe und dem Leiterplattenmodul hergestellt werden. Dazu weist der erste und zweite Kontaktbereich des Leiterplattenmoduls vorzugsweise zu den Kontaktstiften zugehörige Kontaktlöcher auf. Eingesteckte Kontaktstifte werden anschließend vorzugsweise mit der Leiterplatte verlötet. Dafür bietet sich vor allem Wellenlöten, Selektivlöten oder Handlöten an. Eingepresste Verbindungen bieten eine hohe thermische Belastbarkeit. Des Weiteren geht von ihnen keine Gefahr von Lötfehlern aus. Für das Einstecken der Kontaktstifte in ein Kontaktloch ist üblicherweise eine Lagetoleranz von 0,4 mm in X-Y-Richtung zu dem Nennmaß für den Abstand zwischen jeglichen Kontaktstiften erforderlich. Durch eine hohe Anzahl an Kontaktstiften steigt die Wahrscheinlichkeit mit zusätzlichen Kontaktstiften an, dass ein Kontaktstift außerhalb des Toleranzbereichs liegt. Durch das erfindungsgemäße Leiterplattenmodul können die Toleranzen der Kontaktstifte des dritten und vierten Kontaktbereichs isoliert voneinander betrachtet werden, was die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktstifts, welcher aus dem Toleranzbereich fällt, deutlich reduziert.
  • Weiter vorteilhaft weist die Steckerbaugruppe eine Fügeleiste auf, welche eingerichtet ist die Kontaktstifte zueinander auszurichten. Die Fügeleiste ist vorzugsweise mit der Fassung der Steckerbaugruppe verbunden und ermöglicht eine definierte Ausrichtung des ersten und zweiten Steckermoduls zueinander sowie zu der Fassung der Steckerbaugruppe. Vor der Ausrichtung durch die Fügeleiste ist mindestens ein Steckermodul mit Spiel in der Fassung ausrichtbar. Nach der Ausrichtung durch die Fügeleiste wird das Steckermodul fest mit der Fassung verbunden. Dazu bietet sich beispielsweise eine Verklebung oder Verschweißung an. Somit verbessert die Fügeleiste die Ausrichtung der Steckermodule zueinander und erleichtert die Kontaktierung der Steckerbaugruppe mit dem erfindungsgemäßen Leiterplattenmodul. Nach der Fixierung der Steckermodule in der Fassung der Steckerbaugruppe kann die Fügeleiste entfernt werden oder mit der Steckerbaugruppe verbunden bleiben.
  • Weiter vorteilhaft umfasst der flexible Bereich zwischen der ersten und zweiten Leiterplatte eine flexible Leiterplatte. Diese ermöglicht eine einfache und direkte elektrische Kontaktierung der beiden Leiterplatten. Somit müssen die erste und zweite Leiterplatte nicht nachträglich, beispielsweise über elektrische Kabel, verbunden werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Leiterplatte parallel zur zweiten Leiterplatte angeordnet. Dies erleichtert der Fügeprozess, da eine Ausrichtung der Leiterplatte nur in zwei Richtungen notwendig ist. Des Weiteren besteht durch die parallele Ausrichtung eine Hauptfügerichtung bei der Kontaktierung der Steckerbaugruppe mit dem Leiterplattenmodul.
  • Weiter vorteilhaft ist die erste Leiterplatte mit der zweiten Leiterplatte in einer Ebene angeordnet. Somit weist das Leiterplattenmodul eine geringe Höhe auf und ermöglicht einen einfachen Aufbau der Steckerbaugruppe, bei der die Steckermodule vorzugsweise ebenfalls auf einer Ebene angeordnet sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ermöglicht der flexible Bereich Relativbewegungen von ± 0,3 mm der ersten Leiterplatte und der zweiten Leiterplatte in X-Richtung und/oder in Y-Richtung, senkrecht zur X-Richtung, zueinander. Durch die eingeschränkte Beweglichkeit der Leiterplatten zueinander wird verhindert, dass fehlerhafte Steckerbaugruppen mit dem Leiterplattenmodul kontaktiert werden. Dies kann beispielsweise eine Steckerbaugruppe mit zu großen Toleranzen sein oder eine Steckerbaugruppe, welche für ein anderes Leiterplattenmodul vorgesehen ist.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Steuergerät mit einem Gehäuse und einem erfindungsgemäßen Elektronikmodul. Steuergeräte verarbeiten eine große Anzahl von Eingaben und Ausgaben und werden insbesondere im Fahrzeugbereich eingesetzt. Die variablen Anforderungen erfordern eine modulare Bauweise der Steuergeräte. Das erfindungsgemäße Elektronikmodul ermöglicht die Integration unterschiedlicher Steckermodule in das Steuergerät, wodurch diese kostengünstig hergestellt werden können.
  • Weiter vorteilhaft ist das Leiterplattenmodul wasserdicht in das Steuergerät integriert. Dies erfordert ebenso eine Wasserfestigkeit der Steckerbaugruppe sowie dem Kontakt zwischen Steckerbaugruppe und Gehäuse. Durch die Abdichtung des Leiterplattenmoduls gegen eindringendes Wasser wird die Robustheit und Lebensdauer des Leiterplattenmoduls erhöht. Aufgrund der starren Abdichtung der Steckerbaugruppe und des Gehäuses wird die zuverlässige Kontaktierung einer Leiterplatte erst durch das erfindungsgemäße Leiterplattenmodul ermöglicht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Elektronikmoduls nach einem ersten Ausführungsbeispiel aus einer Steckerbaugruppe und einem Leiterplattenmodul,
    • 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Steckerbaugruppe nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 3 eine schematische perspektivische Darstellung eines Steuergeräts nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, und
    • 4 eine schematische Schnittdarstellung eines Ethernet-Moduls auf einer Leiterplatte in einer Steckerbaugruppe nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 und 2 zeigen unterschiedliche Merkmale eines Elektronikmoduls 2 aus einem Leiterplattenmodul 4 und einer Steckerbaugruppe 3 nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung des Elektronikmoduls 2, bestehend aus einer Steckerbaugruppe 3 mit zugehörigem Leiterplattenmodul 2 dargestellt. Das Leiterplattenmodul 4 weist eine rechteckige Form auf. Dabei ist das Leiterplattenmodul 2 in eine erste Leiterplatte 41 und eine zweite Leiterplatte 42 aufgeteilt, welche parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
  • Die erste Leiterplatte 41 sitzt an der linken oberen Ecke des Leiterplattenmoduls 4 und weist ebenfalls eine rechteckige Form auf. Es sind jedoch auch weitere geometrischen Aufteilungen zwischen erster und zweiter Leiterplatte 41, 42 möglich
  • Die erste und zweite Leiterplatte 41, 42 sind in X-Richtung über einen einteiligen flexiblen Bereich 45 verbunden, welcher als flexible Leiterplatte 46 ausgeführt ist. Somit sind Translationen der erste Leiterplatte 41 im Verhältnis zur zweiten Leiterplatte 42 in X- und Y-Richtung möglich. Des Weiteren sind im begrenzten Rahmen Rotationen der ersten und zweiten Leiterplatten 41, 42 möglich. Durch die Ausführung als flexible Leiterplatte 46 ist außerdem ein Datenaustausch zwischen der ersten und zweiten Leiterplatte 41, 42 möglich.
  • Die erste Leiterplatte 41 des Leiterplattenmoduls 4 weist eine erste Kontaktierungsfläche 43 auf, welche auf einer Höhe in Y-Richtung mit der zweiten Kontaktfläche 44 auf der zweiten Leiterplatte 42 ausgerichtet ist. Die erste und zweite Kontaktfläche 43, 44 weisen zu den Kontaktstiften der dritten und vierten Kontaktfläche 38, 39 zugehörige Kontaktlöcher 52 auf.
  • Zur Verbindung des Leiterplattenmoduls 4 mit der Steckerbaugruppe 3 werden die Kontaktlöcher 52 der ersten und zweiten Kontaktfläche 43, 44 zu den Kontaktstiften 51 der dritten und vierten Kontaktfläche 38, 39 der Steckerbaugruppe 3 mit Hilfe der Fügezapfen 37 ausgerichtet. Um eventuelle Toleranzen zwischen den Kontaktstiften 51 des ersten und zweiten Steckermoduls 31, 32 auszugleichen wird die erste Leiterplatte 41 in Verhältnis zur zweiten Leiterplatte 42 verschoben und/oder rotiert. Nachdem die Kontaktstifte 51 in die Kontaktlöcher eingeführt wurden kann die Verbindung verlötet werden.
  • 2 zeigt die Steckerbaugruppe 3 aus 1 nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Die Steckerbaugruppe 3 ist in 2 von der Rückseite dargestellt. Dabei sind zwei Fügezapfen 37 erkennbar, welche an den äußeren Enden einer Fassung 35, parallel zur Frontseite, angebracht sind. Auf die Fügezapfen 37 ist eine Fügeleiste 36 aufgebracht. Die Fügeleiste 36 umfasst Löcher zur Aufnahme und Ausrichtung der Kontaktstifte 51 der Messerleise 34.
  • Des Weiteren besitzt die Fügeleiste 36 eine Aussparung zur Ausrichtung des ersten Steckermoduls 31, welches ein Ethernet-Modul 33 ist.
  • Nach der Ausrichtung des ersten Steckermoduls 31 wird dieses in der gemeinsamen Fassung 35 befestigt und die Fügeleiste 36 kann entfernt werden. Die Enden der Kontaktstifte 51 des ersten Steckermoduls 31 bilden den dritten Kontaktierungsbereich 38 und die Enden der Kontaktstifte 51 der Messerleisten 43 des zweiten Steckermoduls 32 bilden den vierten Kontaktierungsbereich 39. Die Fügezapfen 37 können nach dem Entfernen der Fügeleiste 36 zur Ausrichtung der Steckerbaugruppe 3 zur ersten und zweiten Leiterplatte 41, 42 genutzt werden, so dass der erste Kontaktierungsbereich 43 mit dem dritten Kontaktierungsbereich 38 und der zweite Kontaktierungsbereich 44 mit dem vierten Kontaktierungsbereich 39 verbunden werden kann.
  • Somit kann ein Elektronikmodul hergestellt werden, welches eine einfache Integration von zusätzlichen Steckermodulen erlaubt, sowie deren einfache und kostengünstige Kontaktierung mit einem Leiterplattenmodul ermöglicht.
  • Das Steuergerät 1 in 3 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst ein Gehäuse 6 und eine Steckerbaugruppe 3. Das Leiterplattenmodul 4 ist von dem Gehäuse 6 umschlossen und in 3 nicht sichtbar. Die Steckerbaugruppe des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst das erste Steckermodul 31, welches als Ethernet-Modul ausgebildet ist, und das zweites Steckermodul 32. Das zweite Steckermodul 32 umfasst eine Messerleiste 34, welche im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt ist. Durch die zweiteilige Ausführung können an das zweite Steckermodul 32 zwei Stecker angeschlossen werden. Das erste und zweite Steckermodul 31, 32 sind in einer gemeinsamen Fassung 35 befestigt. Die Fassung 35 ist wiederrum mit dem Gehäuse 6 des Steuergeräts 1 verbunden.
  • Das Gehäuse 6 ist im zweiten Ausführungsbeispiel aus Metall gegossen und umfasst Kühlrippen und Befestigungsöffnungen. Das Elektronikmodul 2 kann über die Fassung 35 der Steckerbaugruppe 3 in dem Gehäuse 6 unter anderem durch verschraubt, verklebt oder verschweißt integriert werden. Weiter möglich ist auch das Einsetzen des Elektronikmoduls 6 über eine Steckverbindung in das Gehäuse 6.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels durch das Ethernet-Modul 22 in der Steckerbaugruppe 3, welches mit dem Leiterplattenmodul 4 verbunden ist. Es sind zwei Kontaktstifte 51 zu sehen, welche in Kontaktlöchern 52 des Leiterplattenmoduls 4 sitzen. Die Kontaktstifte 51 bilden eine direkte elektrische Leitung zur Buchse des Ethernet-Moduls 33, über welche diese mit einem Ethernet-Stecker kontaktiert werden können. Dabei weist die elektrische Leitung eine 90° Biegung von dem Leiterplattenmodul in Richtung der Fassung 35 auf.
  • Das Ethernet-Modul 33 weist Fügezapfen 37 auf, welche dazu dienen die erste Leiterplatte 41 zum Ethernet-Modul 33 hin auszurichten, so dass die Kontaktstifte 51 in die Kontaktlöcher 52 eindringen können. Dazu sind die Fügezapfen 37 vorzugsweise länger als die Kontaktstifte 51. Im verbundenen Zustand liegen der erste Kontaktbereich 43 der ersten Leiterplatte 41 und der dritte Kontaktbereich 38 des ersten Steckermoduls 31 bündig aufeinander. 4 zeigt die Verbindung zwischen Steckerbaugruppe 3 und Leiterplattenmodul 4 im unverlöteten Zustand.
  • Das Gehäuse des Ethernet-Moduls 33 ist über eine Dichtung 53 mit der Fassung 35 der Steckerbaugruppe 3 verbunden. Die Dichtung 53 verhindert das Eindringen von Schmutz und Wasser an dem ersten Steckermodul 31. Vor der Fixierung besitzt das Ethernet-Modul 33 Spiel in der Fassung 35 und kann zum zweiten Steckermodul 32 ausgerichtet werden. Nachdem das erste Steckermodul 31 zum zweiten Steckermodul 32 ausgerichtet ist, kann es mit der Dichtung 53 abgedichtet und fixiert werden. Die Dichtung 53 kann unter anderem eine Elastomerdichtung oder eine elastische Verklebung sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4321331 A1 [0005]

Claims (13)

  1. Elektronikmodul (2) umfassend ein Leiterplattenmodul (4) und eine Steckerbaugruppe (3), • wobei das Leiterplattenmodul (4) eine erste Leiterplatte (41) mit einem ersten Kontaktierungsbereich (43) und eine zweite Leiterplatte (42) mit einem zweiten Kontaktierungsbereich (44) umfasst, • wobei die Steckerbaugruppe (3) ein erstes Steckermodul (31) mit einem dritten Kontaktierungsbereich (38) und ein zweites Steckermodul (32) mit einem vierten Kontaktierungsbereich (39) umfasst, • wobei das erste Steckermodul (31) und das zweite Steckermodul (32) in einer gemeinsamen Fassung (35) angeordnet sind. • wobei die erste Leiterplatte (41) ausschließlich über einen flexiblen Bereich (45) mit der zweiten Leiterplatte (42) verbunden ist, und • wobei der dritte Kontaktierungsbereich (38) eingerichtet ist mit dem ersten Kontaktierungsbereich (43) und der vierte Kontaktierungsbereich (39) eingerichtet ist mit dem zweiten Kontaktierungsbereich (44) verbunden zu werden.
  2. Elektronikmodul (2) nach Anspruch 1, wobei das erste Steckermodul (31) ein modulares Ethernet-Modul (33) ist.
  3. Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zweite Steckermodul (32) eine Messerleiste (34) umfasst.
  4. Elektronikbauteil (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steckerbaugruppe (3) und/oder das Leiterplattenmodul (4) Fügezapfen (37) umfasst.
  5. Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kontaktierungsbereiche (33, 39, 43, 44) als Steckverbindung ausgeführt sind.
  6. Elektronikmodul (2) nach Anspruch 5, wobei das erste Steckermodul (31) und das zweite Steckermodul (32) Kontaktstifte (51) aufweist, wobei über die Kontaktstifte (51) mit dem ersten und zweiten Kontaktierungsbereich (43, 44) der ersten und zweiten Leiterplatte (41, 42) durch Einstecken oder Einpressen eine elektrische und mechanische Verbindung herstellbar ist.
  7. Elektronikmodul (2) nach Anspruch 6, wobei die Steckerbaugruppe (3) eine Fügeleiste (36) umfasst, welche eingerichtet ist die Kontaktstifte (51) zueinander auszurichten.
  8. Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der flexible Bereich (45) eine flexible Leiterplatte (46) umfasst.
  9. Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Leiterplatte (42) parallel zur ersten Leiterplatte (41) angeordnet ist.
  10. Elektronikmodul (2) nach Anspruch 9, wobei die zweite Leiterplatte (42) in einer Ebene mit der ersten Leiterplatte (41) angeordnet ist.
  11. Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der flexible Bereich (45) Relativbewegungen von ± 0,3 mm der ersten Leiterplatte (41) und der zweiten Leiterplatte (42) in X-Richtung und/oder in Y-Richtung, senkrecht zur X-Richtung, zueinander zulässt.
  12. Steuergerät (1) umfassend ein Gehäuse (6) und ein Elektronikmodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche.
  13. Steuergerät (1) nach Anspruch 12, wobei das Leiterplattenmodul (4) wasserdicht in das Steuergerät (1) integriert ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4321331A1 (de) 1992-07-31 1995-01-05 Bosch Gmbh Robert Anbausteuergerät

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DE4321331A1 (de) 1992-07-31 1995-01-05 Bosch Gmbh Robert Anbausteuergerät

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