DE102022204832A1 - Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Bedienungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden, Computerprogrammprodukt und computerlesbares Medium - Google Patents

Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Bedienungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden, Computerprogrammprodukt und computerlesbares Medium Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden. Bei dem Verfahren werden die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zu dem Originalbauteil empfangen; die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen werden zusammen mit einer dem Originalbauteil zugeordneten Bauteilidentifikation in mindestens einem Datenblock kodiert; mehrere Kopien des Datenblocks werden in entsprechend mehreren Datenbanken eines dezentralen Datenbanksystems abgespeichert; und dem Kunden wird ein Zugang zu dem dezentralen Datenbanksystem bereitgestellt, so dass der Kunde anhand der dem Originalbauteil zugeordneten Bauteilidentifikation die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von der dezentralen Datenbank abrufen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden, ein Computerprogrammprodukt, das Anweisungen enthält, welche bei Ausführung durch einen Prozessor eines Computers, das Verfahren ausführen oder steuern, und ein computerlesbares Medium mit dem darauf gespeicherten Computerprogrammprodukt.
  • Die internationale Handelskammer schätzt den weltweiten wirtschaftlichen Schaden, der durch Produktpiraterie entsteht, auf 1,4 Billionen Euro pro Jahr. Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau entstand laut einer VDMA-Studie im Jahr 2018 ein jährlicher Schaden von 7,3 Milliarden Euro. Betroffen sind neben den Luxusgütern fast alle Produkte - von Autoteilen bis hin zu Software.
  • Der Einsatz der Blockchain-Technologie könnte eine sehr gute Lösung sein, um den enormen wirtschaftlichen Schaden zu bekämpfen, der durch Produktpiraterie entsteht. Es ist bekannt, dass die Blockchain-Technologie künftig einen Nachweis über die Originalität von Ersatzteilen nach deren Verkauf, also in der After Sales Supply Chain, gewährleisten und somit Fälschungen sowie Schwachstellen in Ersatzteilprozessen reduzieren soll.
  • Bei der Herstellung eines Originalbauteils kann der Hersteller dazu ein digitales Echtheitszertifikat erzeugen, das über einen kopiersicheren Indikator, z.B. eine kryptografisch erzeugte Seriennummer und/oder einen Chip, der den Indikator aufweist, an das Originalbauteil gekoppelt ist. Für jedes Originalbauteil gibt es nur ein Zertifikat, das zum Zeitpunkt des Verkaufs auf den Kunden registriert wird. In der Blockchain können der registrierte Eigentümer und die Historie des Teils jederzeit nachvollzogen werden. Im Falle eines Verkaufs, ob gewerblich oder privat, kann der Käufer sicher sein, dass es sich um ein Original handelt.
  • Eine Smartphone-Anwendung kann das digitale Echtheitszertifikat empfangen, verwalten und weitergeben. Die Zertifikate werden sicher in der entsprechenden Blockchain gespeichert und bei jeder Transaktion wird ein neuer Eintrag erstellt, der von allen Beteiligten nachvollzogen werden kann. Die Anwendung kann Zertifikate über Marken und Produktkategorien hinweg verwalten.
  • In manchen Fällen können jedoch auch dann Probleme mit einem Bauteil auftreten, wenn es sich um ein Originalbauteil handelt. Beispielsweise kann eine Qualität des Originalbauteils während seiner Verwendung abnehmen, im Extremfall so weit, dass das Originalbauteil nicht mehr verwendet werden kann, obwohl es sich um ein Original handelt. Ferner kann es Originalbauteile geben, die in ihren verschiedenen Lebenszyklen unterschiedlich gehandhabt werden müssen. Beispielsweise können Originalbauteile gefährliche Stoffe aufweisen, die beim Austausch und/oder Entsorgen geeignet entsorgt werden müssen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden bereitzustellen, das dem Kunden ermöglicht, auf einfache und sichere Art und Weise aktuelle und/oder historische Informationen über die Qualität des Originalbauteils und/oder originale Anweisungen zum Betrieb und/oder zu der Handhabung des Originalbauteils zu erhalten.
  • Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Computerprogrammprodukt, das Anweisungen enthält, welche bei Ausführung durch einen Prozessor eines Computers, das Verfahren ausführen oder steuern, und ein computerlesbares Medium mit dem darauf gespeicherten Computerprogrammprodukt bereitzustellen.
  • Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden, bei dem: die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zu dem Originalbauteil empfangen werden; die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in mindestens einem Datenblock kodiert werden, der eine dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation aufweist; mehrere Kopien des Datenblocks in entsprechend mehreren Datenbanken eines dezentralen Datenbanksystems abgespeichert werden, und dem Kunden ein Zugang zu dem dezentralen Datenbanksystem bereitgestellt wird, so dass der Kunde anhand der dem Originalbauteil zugeordneten Bauteilidentifikation die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von der dezentralen Datenbank abrufen kann.
  • Die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können beispielsweise von einem Hersteller des Originalbauteils ermittelt werden und an eine Vorrichtung, die das Verfahren abarbeitet, gesendet werden. Die Vorrichtung kann beispielsweise ein Computer, ein Smartphone oder ein Tablet des Herstellers sein. Insbesondere kann am Produktionsstandort des Originalbauteils für jedes Originalbauteil die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation (Bauteil-ID) erzeugt werden. Diese ist vorzugsweise ein kopiersicheres Kennzeichen, z.B. eine kryptografisch erzeugte Seriennummer. Alternativ kann auch ein RFID-Tag, in dem die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation codiert ist, an dem Originalbauteil angebracht werden.
  • Vor einem Versand des Originalbauteils, beispielsweise an einen Kunden, kann die jeweilige Bauteilidentifikation zusammen mit den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen des Originalbauteils in dem dezentralen Datenbanksystem gespeichert werden. Bevor das Originalbauteil bei dem Kunden eingebaut wird, kann der Kunde die Originalität des Originalbauteils über das dezentrale Datenbanksystem überprüfen und die entsprechenden Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen abrufen. Außerdem kann der Kunde die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem dezentralen Datenbanksystem mit zusätzlichen Informationen erweitern. Beispielsweise können sich die Qualität des Originalbauteils und/oder Handlungsempfehlungen bezüglich der Handhabung des Originalbauteils in der Zwischenzeit geändert haben, was dann vom Kunden in der dezentralen Datenbank für alle Nachfolgenden Nutzer des Originalbauteils vermerkt werden kann. Im weiteren Produktlebenszyklus können dann die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bei Bedarf jederzeit abgerufen, ergänzt und/oder geändert werden, und zwar so, dass diese Ergänzungen und Änderungen für jeden, der Zugriff auf die dezentrale Datenbank hat, sicher und transparent sind.
  • In anderen Worten können in jeder operativen Stufe der Supply Chain Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zum Originalbauteil ergänzt und mittels digitaler Signatur vom jeweiligen Akteur der Wertschöpfungskette authentisiert werden. Anschließend werden diese Informationen in der dezentralen Datenbank validiert, wobei eine Synchronisation der Originalbauteildaten erfolgt. Ein Ersatzteil, das nach den Anforderungen des entsprechenden OEMs erstellt wurde, wird als Originalbauteil anerkannt, sofern die digitalen Signaturen vom Lieferanten bis hin zur Vertragswerkstatt vollständig vorhanden sind. Diese regelbasierte Definition kann beispielsweise mittels einer auf dem dezentralen Datenbanksystem laufenden Software, wie beispielsweise „Smart Contract“, abgebildet werden. Die Originalität des Originalbauteils kann vom Kunden überprüft werden, beispielsweise indem der Kunde mittels eines NFC-fähigen Smartphones mit der zugehörigen Applikation die Bauteilidentifikation des Originalbauteils erfasst. Die Applikation kann dann einen verifizierten Nachweis der Originalität des Originalbauteils auf Basis der dezentralen Datenbank bereitstellen, wenn alle nötigen digitalen Signaturen zu der Bauteilidentifikation des Originalbauteils vorhanden sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das dezentrale Datenbanksystem ein Blockchain-Netzwerk und der Datenblock ist ein Glied der entsprechenden Blockchain. Die Blockchain-Technologie im Allgemeinen verspricht Unternehmen einen großen Nutzen innerhalb der Supply Chain. Zusätzlich bei der Implementierung der Blockchain entstehende Vorteile können beispielsweise Umsatzsteigerung, Vertrauensgewinn zwischen beteiligten Akteuren der After Sales Supply Chain, Manipulationssicherheit, Dezentralisierung und Transparenz sein, wie nachfolgend kurz erläutert. Bei der dezentralen Datenbank stehen jedem Teilnehmer die aktuellen, synchronisierten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in Echtzeit zur Verfügung. Durch die Kopien der Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen kann das Risiko eines Informationsausfalls oder Datenverlusts verhindert werden. Das Potenzial der Blockchain, Informationen dezentral und für alle Teilnehmer des Blockchain-Netzwerks sichtbar zu verwalten, bringt den Aspekt der Transparenz in die After Sales Supply Chain. Hierbei entstehen Vorteile in Bezug auf die mögliche Rückverfolgung sowie Historie von Originalbauteilinformationen, die auf der Blockchain gespeichert sind.
  • Die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können aufgrund von bekannten sicheren Verschlüsselungsverfahren, wie z.B. der asymmetrischen Kryptografie, in der Blockchain manipulationssicher gespeichert werden. Hierbei existieren bereits speziell angepasste Methoden zur Validierung sowie Autorisierung dieser Informationen.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Bauteilidentifikation auf einem Chip gespeichert und der Chip wird an oder in dem Originalbauteil angeordnet. Der Chip kann beispielsweise ein Halbleiter-Chip sein. Der Chip weist einen integrierten Schaltkreis auf. Alternativ zu dem Chip kann die Bauteilidentifikation direkt an dem Originalbauteil angebracht werden. Beispielsweise kann die Bauteilidentifikation auf das Originalbauteil gedruckt oder in dieses eingeprägt werden. Die Bauteilidentifikation kann beispielsweise einen Strichcode, einen Barcode und/oder eine Seriennummer aufweisen, der bzw. die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnet ist.
  • Der Chip kann auch als Krypto-Chip bezeichnet werden. Der Chip kann dazu beitragen, die physikalische Welt, insbesondere das Originalbauteil, mit der Blockchain zu verbinden. Ein derartiger NFC-fähiger Chip kann an das Originalbauteil angebracht oder in dieses implementiert werden, sodass er nicht mehr zu entfernen ist. Durch den Chip, der mit der Blockchain verbunden ist, erhält das Originalbauteil die eindeutige Bauteilidentifikation (Bauteil-ID).
  • Gemäß einer Ausführungsform werden die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem Chip gespeichert. Auf der Blockchain können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen der Bauteilidentifikation direkt zugeordnet und manipulationssicher gespeichert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Qualitätsinformationen eine oder mehrere Qualitätsinformationen aus einer Gruppe von Qualitätsinformationen. Die Gruppe weist auf: Qualitative Eigenschaften des Originalbauteils, Qualitätssteuerergebnisse, das Originalbauteil betreffende Fehlerspeichereinträge und/oder Fehlerzustände, Materialeigenschaften des Originalbauteils, eine Materialzusammensetzung des Originalbauteils, ein Ergebnis eines Qualitätstests, an dem Originalbauteil durchgeführte Instandhaltungsaktionen, De-/Re-Installationsinformationen, ein erkanntes Unfallereignis, eine Unfallbenachrichtigung, ein Unfalldatum, ein Sicherheitssystemeinsatz, eine Unfallschwere, Reparaturinformationen nach Unfall, eine auf Unfalldaten bezogene Prüfsumme, und/oder Alterungs- und/oder Verschleißinformationen.
  • Die Fehlerzustände können sich beispielsweise auf einen Fehler einer Steuereinheit beziehen, wobei die Steuereinheit das Originalbauteil ist. Der Sicherheitssystemeinsatz kann beispielsweise die Auslösung eines Airbags umfassen, beispielsweise falls das Originalbauteil eine Airbagsteuerung ist. Der Sicherheitssystemeinsatz kann beispielsweise die Auslösung eines Gurtstraffers umfassen, beispielsweise falls das Originalbauteil eine Sitzgurtstraffersteuerung ist. Die Alterungs- und/oder Verschleißinformationen können beispielsweise einen SOH (State Of Health) und/oder eine aktuelle Kapazität einer Batterie, beispielsweise einer Hochvolt-Antriebsbatterie, umfassen. Die De-/Re-Installationsinformationen können beispielsweise Informationen darüber aufweisen, ob und, wenn ja, wie oft das Originalbauteil bereits ein- und ausgebaut wurde.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Handlungsanweisungen eine oder mehrere Handlungsanweisungen aus einer Gruppe von Handlungsanweisungen. Diese Gruppe weist auf: Entsorgungsanweisungen, Betriebsanweisungen, Bedienungsanweisungen und Sicherheitsanweisungen. Beispielsweise können die Entsorgungsanweisungen bei einem Airbag Informationen darüber aufweisen, wie die Sprengladung zum Zünden des Airbags sachgerecht entfernt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden Entsorgungsinformationen empfangen und die Entsorgungsinformationen werden zusammen mit den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem mindestens einen Datenblock kodiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Entsorgungsinformationen eine oder mehrere Entsorgungsinformationen aus einer Gruppe von Entsorgungsinformationen. Diese Gruppe weist auf: eine Bestätigung, dass eine sachgerechte Entsorgung stattgefunden hat, eine Entsorgungsfirma, einen Entsorgungsort, ein Entsorgungsdatum, Widerverwendungsinformationen des Originalbauteils und/oder von Komponenten des Originalbauteils. Beispielsweise können die Entsorgungsinformationen bei einem Airbag Informationen darüber aufweisen, ob eine Sprengladung zum Zünden des Airbags sachgerecht entfernt und entsorgt wurde. Beispielsweise können die Entsorgungsinformationen bei einer Batterie Informationen darüber aufweisen, ob die Batterie sachgerecht entfernt und entsorgt wurde.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Originalbauteil ein Steuergerät, ein sicherheitsrelevantes elektronisches Bauteil und/oder ein für eine Energieversorgung relevantes Bauteil, beispielsweise eine Motorsteuerung, eine Airbagsteuerung, ein Datenaufzeichnungsgerät (Blackbox), eine Batteriesteuerung, eine Bremssteuerung, etc.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen ergänzt oder geändert; die geänderten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen werden in mindestens einem weiteren Datenblock kodiert; und mehrere Kopien des weiteren Datenblocks werden in den Datenbanken des dezentralen Datenbanksystems abgespeichert. Allgemein können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von jedem autorisierten Teilnehmer in der After Sales Supply Chain geändert werden. Die geänderten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen stehen dann jedem anderen Teilnehmer, inklusive des Herstellers, zur Verfügung.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogrammprodukt, welches Anweisungen enthält, welche bei Ausführung durch einen Prozessor eines Computers, das vorstehend beschriebene Verfahren ausführen oder steuern. Es ist zu verstehen, dass Merkmale des vorstehend und nachfolgend beschriebenen Verfahrens auch Merkmale des Computerprogrammprodukts sein können und umgekehrt.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein computerlesbares Medium, auf dem das Computerprogrammprodukt gespeichert ist. Es ist zu verstehen, dass Merkmale des vorstehend und nachfolgend beschriebenen Verfahrens auch Merkmale des computerlesbaren Mediums sein können und umgekehrt. Ein computerlesbares Medium kann dabei eine Harddisk, ein USB-Speichergerät, ein RAM, ein ROM, ein EPROM oder ein FLASH-Speicher sein. Ein computerlesbares Medium kann auch ein Datenkommunikationsnetzwerk, wie beispielsweise das Internet, das den Download eines Programmcodes ermöglicht, sein.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden.
  • Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen und ihre Bedeutung sind in zusammenfassender Form in der Liste der Bezugszeichen aufgeführt. Grundsätzlich sind identische oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Für eine Implementierung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens ist es vorteilhaft, wenn zunächst eine geeignete Blockchain-Technologie aus den bekannten Blockchain-Technologien ausgewählt wird. Geeignete Blockchain-Technologien sind beispielsweise IOTA, Polkadot oder SOLANA. Auswahlkriterien für die Blockchain-Technologie können beispielsweise die Transaktionskosten, die Transaktionsgeschwindigkeit und/oder die Datensicherheit sein. Ferner sollte eine Blockchain-basierte Anwendung für die Nutzer des Verfahrens implementiert werden. Beispielsweise kann eine dAPP implementiert werden, die die ausgewählte Blockchain nutzt, um die vorstehend und nachfolgend genannten Daten zu speichern. Ferner kann als GUI/Frontend eine webbasierte Schnittstelle implementiert werden, mit der die Nutzer interagieren können, um neue Informationen in der Blockchain zu speichern und bereits gespeicherte Informationen auszulesen.
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden.
  • Allgemein gesprochen dient das Verfahren dazu, dass ein Hersteller eines Originalbauteils vor einem Versand des Originalbauteils, beispielsweise an einen Kunden, eine eindeutige Bauteilidentifikation, insbesondere eine Bauteil-ID, zusammen mit Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zu dem Originalbauteil in einem dezentralen Datenbanksystem speichern kann. Bevor das Originalbauteil bei dem Kunden eingebaut wird, kann der Kunde dann die Originalität des Originalbauteils über das dezentrale Datenbanksystem überprüfen und die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen aus dem dezentralen Datenbanksystem auslesen. Außerdem kann der Nutzer die in dem dezentralen Datenbanksystem gespeicherten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen mit zusätzlichen Informationen erweitern. Beispielsweise können sich die Qualität des Originalbauteils und/oder die Handlungsempfehlungen bezüglich der Handhabung des Originalbauteils in der Zwischenzeit geändert haben, was dann von dem Kunden in der dezentralen Datenbank für alle nachfolgenden Nutzer des Originalbauteils vermerkt werden kann. Im weiteren Produktlebenszyklus können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bei Bedarf jederzeit abgerufen, ergänzt und/oder geändert werden, und zwar so, dass diese Ergänzungen und Änderungen für jeden, der Zugriff auf die dezentrale Datenbank hat, sicher und transparent sind.
  • In einem Schritt S2 werden die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zu dem Originalbauteil empfangen. Die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können beispielsweise von einem Hersteller des Originalbauteils ermittelt werden und an eine Vorrichtung, die das Verfahren abarbeitet, gesendet und von dieser empfangen werden. Die Vorrichtung kann beispielsweise ein Computer, ein Smartphone oder ein Tablet des Herstellers sein. An einem Produktionsstandort des Originalbauteils kann für jedes Originalbauteil die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation (Bauteil-ID) erzeugt werden. Diese ist vorzugsweise ein kopiersicheres Kennzeichen, z. B. eine kryptografisch erzeugte Seriennummer.
  • Das Originalbauteil kann beispielsweise ein Steuergerät, ein sicherheitsrelevantes elektronisches Bauteil und/oder ein für eine Energieversorgung relevantes Bauteil, beispielsweise eine Motorsteuerung, eine Airbagsteuerung, ein Datenaufzeichnungsgerät (Blackbox), eine Batteriesteuerung, eine Bremssteuerung, etc. sein. Das Originalbauteil kann beispielsweise zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug konfiguriert sein.
  • Die Bauteilidentifikation kann beispielsweise auf einem Chip gespeichert werden. Alternativ oder zusätzlich können auch die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem Chip gespeichert werden. Spätestens in der Blockchain können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen dann der Bauteilidentifikation direkt zugeordnet und manipulationssicher gespeichert werden. Der Chip kann an oder in dem Originalbauteil angeordnet werden. Der Chip kann beispielsweise ein Halbleiter-Chip sein. Der Chip kann einen integrierten Schaltkreis aufweisen. Der Chip kann auch als Krypto-Chip bezeichnet werden. Der Chip kann dazu beitragen, die physikalische Welt, insbesondere das Originalbauteil, mit der Blockchain zu verbinden. Ein derartiger NFC-fähiger Chip wird an das Originalbauteil angebracht oder in dieses implementiert, sodass er nicht mehr zu entfernen ist. Durch den Chip, der mit der Blockchain verbunden ist, erhält das Originalbauteil die eindeutige Bauteilidentifikation (Bauteil-ID).
  • Alternativ zu dem Chip kann die Bauteilidentifikation direkt an dem Originalbauteil angebracht werden. Beispielsweise kann die Bauteilidentifikation auf das Originalbauteil gedruckt oder in dieses eingeprägt werden. Alternativ kann auch ein RFID-Tag, in dem die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation codiert ist, an dem Originalbauteil angebracht werden. Die Bauteilidentifikation kann beispielsweise einen Strichcode, einen Barcode und/oder eine Seriennummer aufweisen, der bzw. die dem Originalbauteil eindeutig zugeordnet ist.
  • In einem Schritt S4 werden die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in mindestens einem Datenblock kodiert, der eine dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation aufweist. Die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können in dem Datenblock so kodiert werden, dass sie der Bauteilidentifikation einfach zugeordnet werden, so dass letzter nicht verändert wird. Alternativ dazu kann aus der Bauteilidentifikation und den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen eine neue Bauteil-ID erzeugt werden und in dem Datenblock abgespeichert werden. Dabei sollte lediglich gewährleistet sein, dass jeder Datenblock alle Informationen des vorhergehenden Datenblocks aufweist, wie bei einer Blockchain üblich. Die Bauteilidentifikation mit den zugeordneten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bzw. die neu erzeugte Bauteilidentifikation können in diesem Zusammenhang auch als „Hash“ bezeichnet werden.
  • In einem Schritt S6 werden mehrere Kopien des Datenblocks in entsprechend mehreren Datenbanken eines dezentralen Datenbanksystems abgespeichert. Beispielsweise werden die jeweilige Bauteilidentifikation zusammen mit den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen des Originalbauteils vor einem Versand des Originalbauteils an einen Kunden in dem dezentralen Datenbanksystem gespeichert.
  • Das dezentrale Datenbanksystem kann beispielsweise ein Blockchain-Netzwerk sein und der Datenblock kann dementsprechend ein Glied der entsprechenden Blockchain sein. Die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können aufgrund von bekannten sicheren Verschlüsselungsverfahren, wie z.B. der asymmetrischen Kryptografie, in der Blockchain manipulationssicher gespeichert werden.
  • In einem Schritt S8 wird dem Kunden ein Zugang zu dem dezentralen Datenbanksystem bereitgestellt, so dass der Kunde anhand der dem Originalbauteil zugeordneten Bauteilidentifikation die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von der dezentralen Datenbank abrufen kann. Somit kann der Kunde die Originalität des Originalbauteils über das dezentrale Datenbanksystem überprüfen und die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen abrufen, bevor das Originalbauteil bei dem Kunden eingebaut wird. Außerdem kann der Kunde die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem dezentralen Datenbanksystem mit zusätzlichen Informationen erweitern. Beispielsweise können sich die Qualität des Originalbauteils und/oder Handlungsempfehlungen bezüglich der Handhabung des Originalbauteils in der Zwischenzeit geändert haben, was dann vom Kunden in der dezentralen Datenbank für alle Nachfolgenden Nutzer des Originalbauteils vermerkt werden kann. Im weiteren Produktlebenszyklus können dann die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bei Bedarf jederzeit abgerufen, ergänzt und/oder geändert werden, und zwar so, dass diese Ergänzungen und Änderungen für jeden, der Zugriff auf die dezentrale Datenbank hat, sicher und transparent sind.
  • Die Qualitätsinformationen können eine oder mehrere Qualitätsinformationen aus einer Gruppe von Qualitätsinformationen sein. Diese Gruppe weist auf: Qualitative Eigenschaften des Originalbauteils, Qualitätssteuerergebnisse, das Originalbauteil betreffende Fehlerspeichereinträge und/oder Fehlerzustände, Materialeigenschaften des Originalbauteils, eine Materialzusammensetzung des Originalbauteils, ein Ergebnis eines Qualitätstests, an dem Originalbauteil durchgeführte Instandhaltungsaktionen, De-/Re-Installationsinformationen, ein erkanntes Unfallereignis, eine Unfallbenachrichtigung, ein Unfalldatum, ein Sicherheitssystemeinsatz, eine Unfallschwere, Reparaturinformationen nach Unfall, eine auf Unfalldaten bezogene Prüfsumme, und/oder Alterungs- und/oder Verschleißinformationen.
  • Die Fehlerzustände können sich beispielsweise auf einen Fehler einer Steuereinheit beziehen, wobei die Steuereinheit das Originalbauteil sein kann. Der Sicherheitssystemeinsatz kann beispielsweise die Auslösung eines Airbags umfassen, beispielsweise falls das Originalbauteil eine Airbagsteuerung ist. Der Sicherheitssystemeinsatz kann beispielsweise die Auslösung eines Gurtstraffers umfassen, beispielsweise falls das Originalbauteil eine Sitzgurtstraffersteuerung ist. Die Alterungs- und/oder Verschleißinformationen können beispielsweise einen SOH (State Of Health) und/oder eine aktuelle Kapazität einer Batterie, beispielsweise einer Hochvolt-Antriebsbatterie, umfassen. Die De-/Re-Installationsinformationen können beispielsweise Informationen darüber aufweisen, ob und, wenn ja, wie oft das Originalbauteil bereits ein- und ausgebaut wurde.
  • Die Handlungsanweisungen können eine oder mehrere Handlungsanweisungen aus einer Gruppe von Handlungsanweisungen sein. Diese Gruppe weist auf: Entsorgungsanweisungen, Betriebsanweisungen, Bedienungsanweisungen, Sicherheitsanweisungen. Beispielsweise können die Entsorgungsanweisungen bei einem Airbag Informationen darüber aufweisen, wie die Sprengladung zum Zünden des Airbags sachgerecht entfernt werden kann.
  • In einem optionalen Schritt S10 können zusätzlich Entsorgungsinformationen empfangen werden. Die Entsorgungsinformationen können dann zusammen mit den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem mindestens einen Datenblock kodiert werden. Die Entsorgungsinformationen können eine oder mehrere Entsorgungsinformationen aus einer Gruppe von Entsorgungsinformationen sein. Diese Gruppe weist beispielsweise auf: eine Bestätigung, dass eine sachgerechte Entsorgung stattgefunden hat, eine Entsorgungsfirma, einen Entsorgungsort, ein Entsorgungsdatum, Wiederverwendungsinformationen des Originalbauteils und/oder von Komponenten des Originalbauteils. Beispielsweise können die Entsorgungsinformationen bei einem Airbag Informationen darüber aufweisen, ob eine Sprengladung zum Zünden des Airbags sachgerecht entfernt und entsorgt wurde. Beispielsweise können die Entsorgungsinformationen bei einer Batterie Informationen darüber aufweisen, ob die Batterie sachgerecht entfernt und entsorgt wurde.
  • Optional können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von dem Kunden ergänzt oder geändert werden. Die geänderten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen können dann in mindestens einem weiteren Datenblock kodiert werden. Mehrere Kopien des weiteren Datenblocks können dann in den Datenbanken des dezentralen Datenbanksystems abgespeichert werden. Allgemein können die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von jedem autorisierten Teilnehmer in der After Sales Supply Chain geändert werden. Die geänderten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen stehen dann jedem anderen Teilnehmer, inklusive dem Hersteller des Originalteils, zur Verfügung.
  • Ein Computerprogrammprodukt kann Anweisungen enthalten, welche bei Ausführung durch einen Prozessor eines Computers, das vorstehend erläuterte Verfahren ausführen oder steuern. Das Computerprogrammprodukt kann auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sein.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichen
  • S2 bis S10
    Schritte zwei bis zehn

Claims (12)

  1. Verfahren zum Bereitstellen von Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen bezüglich eines Originalbauteils für einen Kunden, bei dem die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen zu dem Originalbauteil empfangen werden; die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in mindestens einem Datenblock kodiert werden, der eine dem Originalbauteil eindeutig zugeordnete Bauteilidentifikation aufweist; mehrere Kopien des Datenblocks in entsprechend mehreren Datenbanken eines dezentralen Datenbanksystems abgespeichert werden, und dem Kunden ein Zugang zu dem dezentralen Datenbanksystem bereitgestellt wird, so dass der Kunde anhand der dem Originalbauteil zugeordneten Bauteilidentifikation die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen von der dezentralen Datenbank abrufen kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das dezentrale Datenbanksystem ein Blockchain-Netzwerk ist und der Datenblock ein Glied der entsprechenden Blockchain ist.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Bauteilidentifikation auf einem Chip gespeichert wird und der Chip an oder in dem Originalbauteil angeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in dem Chip gespeichert werden, bevor der Chip an bzw. in dem Originalbauteil angeordnet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Qualitätsinformationen eine oder mehrere Qualitätsinformationen aus einer Gruppe von Qualitätsinformationen sind, wobei die Gruppe aufweist: qualitative Eigenschaften des Originalbauteils, Qualitätssteuerergebnisse, das Originalbauteil betreffende Fehlerspeichereinträge und/oder Fehlerzustände, Materialeigenschaften des Originalbauteils, eine Materialzusammensetzung des Originalbauteils, ein Ergebnis eines Qualitätstests, an dem Originalbauteil durchgeführte Instandhaltungsaktionen, De-/Re-Installationsinformationen, ein erkanntes Unfallereignis, eine Unfallbenachrichtigung, ein Unfalldatum, ein Sicherheitssystemeinsatz, eine Unfallschwere, Reparaturinformationen nach Unfall, eine auf Unfalldaten bezogene Prüfsumme, und/oder Alterungs- und/oder Verschleißinformationen.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Handlungsanweisungen eine oder mehrere Handlungsanweisungen aus einer Gruppe von Handlungsanweisungen sind, wobei die Gruppe aufweist: Entsorgungsanweisungen, Betriebsanweisungen, Bedienungsanweisungen, Sicherheitsanweisungen.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem Entsorgungsinformationen empfangen werden und die Entsorgungsinformationen zusammen mit den Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in mindestens einem Datenblock kodiert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Entsorgungsinformationen eine oder mehrere Entsorgungsinformationen aus einer Gruppe von Entsorgungsinformationen sind, wobei die Gruppe aufweist: eine Bestätigung, dass eine sachgerechte Entsorgung stattgefunden hat, eine Entsorgungsfirma, einen Entsorgungsort, ein Entsorgungsdatum, Wiederverwendungsinformationen des Originalbauteils und/oder von Komponenten des Originalbauteils.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Originalbauteil ein Steuergerät, ein sicherheitsrelevantes elektronisches Bauteil und/oder ein für eine Energieversorgung relevantes Bauteil ist.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen ergänzt oder geändert werden; die geänderten Qualitätsinformationen und/oder Handlungsanweisungen in mindestens einem weiteren Datenblock kodiert werden; und mehrere Kopien des weiteren Datenblocks in den Datenbanken des dezentralen Datenbanksystems abgespeichert werden.
  11. Computerprogrammprodukt, welches Anweisungen enthält, welche bei Ausführung durch einen Prozessor eines Computers, ein Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausführen oder steuern.
  12. Computerlesbares Medium mit einem darauf gespeicherten Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11.
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