DE102022203480A1 - Lichtbandelement und Notstromnachrüstset - Google Patents

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    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/005Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips for several lighting devices in an end-to-end arrangement, i.e. light tracks
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R25/00Coupling parts adapted for simultaneous co-operation with two or more identical counterparts, e.g. for distributing energy to two or more circuits
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein gerades längliches Lichtbandelement (1) für ein mehrere in Längsrichtung (X) hintereinander angeordnete Lichtbandelemente (1) aufweisendes Lichtband (2), mit einem geraden und länglichen Tragprofil (5) zur Befestigung an einer Wand oder Decke (3), das zwei Profilwände (6), einen die beiden Profilwände (6) miteinander verbindenden Profilboden (7), einen durch die beiden Profilwände (6) und den Profilboden (7) begrenzten Profilinnenraum (8) und eine im Profilinnenraum (8) am Profilboden (7) ausgebildete erste Schienenaufnahmekammer (9) aufweist, und mit einer geraden und länglichen Stromführungsschiene (10), die in der ersten Schienenaufnahmekammer (9) gehalten ist und die mehrere quer zur Längsrichtung (X) kontaktierbare elektrische Leiter (11) enthält.Die Funktionalität des Lichtbandelements (1) lässt sich verbessern, wenn das Tragprofil (5) im Profilinnenraum (8) am Profilboden (7) neben der ersten Schienenaufnahmekammer (9) eine zweite Schienenaufnahmekammer (15) aufweist, und wenn das Lichtbandelement (1) eine Zusatzstromführungsschiene (17) aufweist, die in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) gehalten ist, die mehrere quer zur Längsrichtung (X) kontaktierbare elektrische Versorgungsleiter (18) enthält und die sich von der Stromführungsschiene (10) unterscheidet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein gerades und längliches Lichtbandelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Notstromnachrüstset für ein Lichtbandelement.
  • Aus der EP 3 879 944 A1 ist ein gattungsgemäßes Lichtbandelement bekannt, das sich zum Aufbau eines Lichtbands eignet, bei dem mehrere Lichtbandelemente in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Ein derartiges Lichtband weist ein gerades und längliches Tragprofil zur Befestigung an einer Wand oder Decke eines Gebäudes auf, wobei das Tragprofil zwei Profilwände, einen die beiden Profilwände miteinander verbindenden Profilboden, einen durch die beiden Profilwände und den Profilboden begrenzten Profilinnenraum und eine im Profilinnenraum am Profilboden ausgebildete Schienenaufnahmekammer, aufweist. Das Tragprofil besitzt üblicherweise quer zur Längsrichtung einen U-förmigen Querschnitt. Das gattungsgemäße Lichtbandelement weist außerdem eine gerade und längliche Stromführungsschiene auf, die im Schienenaufnahmeraum gehalten ist und die mehrere, quer zur Längsrichtung kontaktierbare elektrische Leiter enthält. Beim bekannten Lichtbandelement ist außerdem eine Datenleitung vorgesehen, die ebenfalls im Profilinnenraum verlegt ist. Die Leiter dieser Datenleitung können dabei durch Leiter des Stromführungsprofils gebildet sein oder durch zusätzliche, diesbezüglich separate Leiter. Die Fixierung der separaten Leiter der Datenleitung erfolgt über entsprechende Halter am Tragprofil oder an der Stromführungsschiene. Durch die Integration einer derartigen Datenleitung in das Lichtbandelement eröffnen sich zusätzliche vorteilhafte Funktionalitäten für das Lichtbandelement bzw. für ein mit derartigen Lichtbandelementen gebildetes Lichtband.
  • Aus der DE 10 2011 114 160 A1 ist ein anderes Lichtbandelement bekannt, bei dem am Profilboden zwei spiegelsymmetrische Schienenaufnahmekammern ausgebildet sind, in denen jeweils eine Stromführungsschiene gehalten ist. Die beiden Stromführungsschienen sind dabei identisch konfiguriert.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Lichtbandelement der vorstehend beschriebenen Art Wege für eine erhöhte Funktionalität aufzuzeigen, die insbesondere die Nutzbarkeit des Lichtbandelements verbessern.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, im Profilinnenraum am Profilboden quer zur Längsrichtung nebeneinander zwei separate Schienenaufnahmekammern auszubilden, die im Folgenden als erste Schienenaufnahmekammer und zweite Schienenaufnahmekammer bezeichnet werden. Während in der ersten Schienenaufnahmekammer eine Stromführungsschiene gehalten ist, ist in der zweiten Schienenaufnahmekammer eine elektrische Leitungsanordnung gehalten, die wenigstens einen elektrischen Versorgungsleiter und/oder wenigstens eine elektrische Datenleitung aufweist. Diese Leitungsanordnung ist zur Stromführungsschiene separat und von der Stromführungsschiene verschieden konzipiert. Durch die Nutzung der zweiten Schienenaufnahmekammer zur Unterbringung einer solchen Leitungsanordnung, die sich grundsätzlich, insbesondere geometrisch, von der in der ersten Schienenaufnahmekammer angeordneten Stromführungsschiene unterscheidet, lässt sich das Lichtbandelement mit Zusatzfunktionen ausstatten, insbesondere auch nachträglich. Es hat sich gezeigt, dass für Standardanwendungen des Lichtbandelements eine einzige Stromführungsschiene ausreicht, so dass die zweite Schienenaufnahmekammer leer bzw. unbelegt ist. Hierdurch lassen sich für die Standardanwendungen sehr viel Material und Kosten einsparen. Die Standardanwendungen kommen mit den Leitern aus, welche die Stromführungsschiene zur Verfügung stellt, und bilden die große Mehrheit aller Anwendungen. Für Sonderanwendungen, die im Vergleich zu den Standardanwendungen selten sind, werden mehr Leiter benötigt, die bei herkömmlichen Lichtbandsystemen mittels einer zweiten Stromführungsschiene bereitgestellt werden, die hierzu in der zweiten Schienenaufnahmekammer angeordnet wird. Die vorliegende Erfindung geht jedoch einen anderen Weg, indem sie die zweite Schienenaufnahmekammer zur Unterbringung der Leitungsanordnung nutzt, die andere elektrische Leiter aufweist und somit andere Funktionen erfüllen kann. Die Leitungsanordnung kann z.B. ein einadriges oder mehradriges Kabel sein, wobei jede Ader einen Versorgungsleiter bildet. Die Leitungsanordnung kann eine Datenleitung sein, die ein elektromagnetisches Feld transportiert. Die Leitungsanordnung kann auch eine Kombination aus wenigstens einem Versorgungsleiter und wenigstens einer Datenleitung sein. Die Leitungsanordnung kann mit oder ohne Schienenkörper realisiert sein.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei der am Profilboden ein in den Profilinnenraum vorstehender Trennsteg ausgeformt ist, der die erste Schienenaufnahmekammer von der zweiten Schienenaufnahmekammer trennt, wobei der Trennsteg hohl ist und an einer vom Profilinnenraum abgewandten Außenseite des Tragprofils eine Stegöffnung aufweist, in die wenigstens ein Befestigungselement zum Befestigen des Tragprofils an der Wand oder Decke eingesetzt ist, wobei das Befestigungselement formschlüssig mit dem Trennsteg in Eingriff steht. Der Trennsteg besitzt dadurch eine Zusatzfunktion, die eine einfache Befestigung des Tragprofils an der Wand oder Decke ermöglicht. Insbesondere ist das jeweilige Befestigungselement stirnseitig in den hohlen Innenraum des Trennstegs axial einführbar und im Trennsteg entlang des Tragprofils axial verstellbar, was ein Ausrichten und Positionieren des Befestigungselements relativ zum Tragprofil vereinfacht. Das Befestigungselement kann einen Aufhänger aufweisen, der als Draht, Seil, Stange oder Stab ausgestaltet sein kann. Der Aufhänger ist an einem vom Tragprofil abgewandten oberen Ende an der Wand oder Decke befestigbar bzw. befestigt und ragt an einem dem Tragprofil zugewandten unteren Ende durch die Stegöffnung in den Steginnenraum hinein. Hierzu besitzt der Aufhänger in der Querrichtung des Lichtbandelements einen Querschnitt, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als ein in der Querrichtung gemessener Öffnungsquerschnitt des Trennstegs. Das Befestigungselement kann außerdem am unteren Ende des Aufhängers eine Verdickung aufweisen, deren in der Querrichtung gemessener Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Aufhängers bzw. als der Öffnungsquerschnitt.
  • Zweckmäßig kann die Leitungsanordnung mittels eines Halters, vorzugsweise mittels mehrerer Halter, in der zweiten Schienenaufnahmekammer am Tragprofil gehalten sein. Hierdurch wird die Leitungsanordnung durch den jeweiligen Halter punktuell am Tragprofil gehalten. Dies gilt insbesondere für Ausführungsformen, bei denen die Leitungsanordnung keinen Schienenkörper aufweist.
  • Vorteilhaft kann hierzu das Tragprofil in der zweiten Schienenaufnahmekammer Rastkonturen aufweisen, wobei der jeweilige Halter dann zu den Rastkonturen komplementäre Gegenrastkonturen aufweist, die zum Halten des Halters in der zweiten Schienenaufnahmekammer mit den Rastkonturen zusammenwirken. Die Halter lassen sich dadurch in das Tragprofil einclipsen. Zumindest eine solche Rastkontur kann durch den weiter oben genannten Trennsteg gebildet sein.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, bei welcher der jeweilige Halter einen Halteclip aufweist, in den die Leitungsanordnung eingeclipst ist. Hierzu kann der Halteclip eine Außenkontur der Leitungsanordnung im Querschnitt über mehr als 180° umschlingen oder eine geeignete Kontur der Leitungsanordnung hintergreifen bzw. umgreifen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Leitungsanordnung eine solche Datenleitung aufweisen, die einen Innenleiter und einen den Innenleiter teilweise umhüllenden Außenleiter aufweist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann der Außenleiter quer zur Längsrichtung eine offene Seite aufweisen, durch die hindurch der Innenleiter elektrisch oder elektromagnetisch kontaktierbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Datenleitung einen elektrisch isolierenden Träger mit einem quer zur Längsrichtung offenen Querschnittsprofil aufweist, der innen den Innenleiter aufweist und außen den Außenleiter aufweist.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Leitungsanordnung als eine Zusatzstromführungsschiene ausgestaltet ist, die einen Schienenkörper aufweist und mehrere quer zur Längsrichtung kontaktierbare elektrische Versorgungseiter enthält. Diese Zusatzstromführungsschiene unterscheidet sich von der Stromführungsschiene. Die Zusatzstromführungsschiene unterscheidet sich von der Stromführungsschiene geometrisch und/oder hinsichtlich der zugehörigen Leiter, wobei sich die Versorgungsleiter der Zusatzstromführungsschiene von den Leitern der Stromführungsschiene beispielsweise durch ihre Anzahl und/oder Leiterquerschnitte und/oder Anordnung unterscheiden.
  • Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Stromführungsschiene und der Zusatzstromführungsschiene wird erreicht, dass Verwechslungen bei der Montage des Lichtbandelements ausgeschlossen werden können. Ein Monteur kann einen Verbraucher, der an die Stromführungsschiene angeschlossen werden soll, nicht versehentlich an die Zusatzstromführungsschiene anschließen und umgekehrt. Durch die Bereitstellung der Zusatzstromführungsschiene lässt sich das Lichtbandelement bedarfsabhängig mit Zusatzfunktionen ausstatten. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass bei einem Tragprofil mit zwei Schienenaufnahmekammern für Standardanwendungen nur die erste Schienenaufnahmekammer mit der Stromführungsschiene ausgestattet sein muss, während die zweite Schienenaufnahmekammer leer bleiben kann. Für Standardanwendungen ergibt sich dadurch eine enorme Einsparung an Material und Kosten. Sobald jedoch gewisse Zusatzfunktionen gewünscht werden, kann hierfür die zweite Schienenaufnahmekammer genutzt werden, um die Zusatzstromführungsschiene darin unterzubringen. Bemerkenswert ist dabei, dass sich die Zusatzstromführungsschiene jederzeit auch nachträglich in das Tragprofil einsetzen lässt, so dass Lichtbandelemente von Standardanwendungen bedarfsabhängig nachgerüstet werden können, um Zusatzfunktionen zu integrieren.
  • Vorzugsweise sind die Unterschiede zwischen der Stromführungsschiene und der Zusatzstromführungsschiene derart, dass ein Stromeinspeiser, der zum Einspeisen elektrischer Energie in die Stromführungsschiene vorgesehen ist und der hierzu zur elektrischen Kontaktierung mehrerer Leiter der Stromführungsschiene in die Stromführungsschiene quer zur Längsrichtung einsteckbar ist, nicht in die Zusatzstromführungsschiene einsteckbar ist. Mit anderen Worten, ein für die Stromführungsschiene vorgesehener Stromeinspeiser lässt sich nicht mit der Zusatzstromführungsschiene verwenden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt kann die Zusatzstromführungsschiene als Notstromführungsschiene ausgestaltet sein. In diesem Fall wird das Lichtbandelement zusätzlich mit einem Notstromabgreifer ausgestattet, der elektrische Notstromanschlüsse zum Anschließen eines Notstromgeräts aufweist und der mit der Stromführungsschiene und mit der Notstromführungsschiene gesteckt ist, derart, dass mehrere Leiter der Stromführungsschiene und mehrere Versorgungsleiter der Notstromführungsschiene mit den Notstromanschüssen elektrisch verbunden sind. Bei angeschlossenem Notstromgerät ist dieses, z.B. über zumindest ein Kabel, an die Notstromanschlüsse elektrisch angeschlossen.
  • Der Notstromabgreifer greift somit im Normalbetrieb Strom von entsprechenden Leitern der Stromführungsschiene ab. Für einen Notbetrieb greift der Notstromabgreifer dagegen Strom von entsprechenden Versorgungsleitern der Notstromführungsschiene ab. Somit kann sowohl für den Normalbetrieb als auch für den Notbetrieb eine Stromversorgung des jeweiligen Notstromgeräts bereitgestellt werden. Hierzu kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass die Notstromführungsschiene an geeigneter Stelle mit einem Notstromeinspeiser verbunden ist, der die Versorgungsleiter elektrisch kontaktiert und der auf geeignete Weise, z.B. über eine separate Verkabelung, mit einer Notstromquelle verbunden ist.
  • Diese doppelte Stromversorgung ist von besonderem Interesse, wenn es sich beim Notstromgerät um ein Notlichtgerät handelt. In einem Lichtband, das eine Vielzahl von Lichtbandelementen aufweist, können mehrere Lichtgeräte als Notlichtgeräte konzipiert sein, die im Normalbetrieb mit den anderen bzw. normalen Lichtgeräten mitleuchten. Im Notbetrieb fallen die normalen Lichtgeräte aus, während die Notlichtgeräte weiterleuchten. Um dies bewerkstelligen zu können, kann das Notstromgerät mit einer entsprechenden elektrischen oder elektronischen Schalteinrichtung ausgestattet sein, die im Normalbetrieb das Notstromgerät elektrisch mit denjenigen Notstromanschlüssen des Notstromabgreifers verbindet, die mit den Leitern der Stromführungsschiene verbunden sind, während sie im Notbetrieb das Notstromgerät elektrisch mit denjenigen Notstromanschlüssen des Notstromabgreifers verbindet, die mit den Versorgungsleitern der Notstromführungsschiene verbunden sind. Beispielsweise ist die Schalteinrichtung ausgangsseitig über ein Kabel mit dem jeweiligen Notstromverbraucher elektrisch verbunden, während sie eingangsseitig über zwei separate Kabel mit den Notstromanschlüssen elektrisch verbunden ist, wobei das eine Kabel mit denjenigen Notstromanschlüssen verbunden ist, die mit den Leitern der Stromführungsschiene verbunden sind, während das andere Kabel mit denjenigen Notstromanschlüssen verbunden ist, die mit den Versorgungsleitern der Notstromführungsschiene verbunden sind.
  • Mit Hilfe der Notstromführungsschiene und des Notstromabgreifers ist es insbesondere möglich, in ein Lichtband mit Lichtbandelementen in Standardausführung nachträglich eine solche Notlichtfunktion bzw. eine Notbeleuchtung zu integrieren.
  • Bemerkenswert ist, dass der Notstromabgreifer aufgrund der Unterschiede zwischen Stromführungsschiene und Notstromführungsschiene nicht verkehrt herum montiert werden kann, da seine Kontakte, die zum Stecken mit der Stromführungsschiene bestimmt sind, nicht mit der Notstromführungsschiene steckbar sind, und umgekehrt. Dies erhöht die Betriebs- und Montagesicherheit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Notstromabgreifer so konfiguriert sein, dass ein Schutzleiter der Stromführungsschiene mit einem als Schutzleiteranschluss dienenden Notstromanschluss des Notstromabgreifers elektrisch verbunden ist. Somit erhält die Notstromversorgung ihren eigenen Schutzleiter, was für einen sicheren Betrieb von Notstromgeräten erforderlich ist. Der Schutzleiter kann auch als Erdleiter oder PE-Leiter bezeichnet werden, wobei PE für protective earth steht.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann das Lichtbandelement einen geraden und länglichen Notstromgeräteträger, insbesondere einen Notlichtgeräteträger, aufweisen, der dem Profilboden gegenüberliegend am Tragprofil gehalten ist und der wenigstens ein Notstromgerät, insbesondere eine Notlichteinrichtung, aufweist, die über zumindest ein Anschlusskabel, das mehrere elektrische Leitungen enthält, mit mehreren Notstromanschlüssen des Notstromabgreifers elektrisch verbunden ist. Innerhalb eines Lichtbands, das eine Vielzahl von Lichtbandelementen aufweist, lässt sich somit quasi an beliebiger Stelle eines der Lichtbänder mit einem Notlichtgeräteträger ausstatten, auch nachträglich.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Anschlusskabel mit wenigstens einem Halter in der zweiten Schienenaufnahmekammer gehalten ist. Hierdurch wird eine ordnungsgemäße Positionierung des Anschlusskabels im Profilinnenraum bzw. in der zweiten Schienenaufnahmekammer gewährleistet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann die Notstromführungsschiene in der Längsrichtung kürzer konfiguriert sein als die Stromführungsschiene. Während sich die Stromführungsschiene üblicherweise im Wesentlichen über die gesamte Länge des Tragprofils erstreckt, ist die Notstromführungsschiene wenigstens zu einem Längsende des Tragprofils beabstandet. Denkbar ist auch, dass die relativ kurze Notstromführungsschiene im Tragprofil so angeordnet ist, dass sie von beiden Längsenden des Tragprofils in der Längsrichtung beabstandet ist. Diese Ausführungsform nutzt die Erkenntnis, dass es zum elektrischen Kontaktieren eines Notstromgeräts ausreicht, den Notstromabgreifer und das Anschlusskabel mit der Notstromführungsschiene elektrisch zu verbinden, wozu die Notstromführungsschiene in der Längsrichtung nicht die volle Länge des Tragprofils benötigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann zumindest ein Längsende der Notstromführungsschiene, das vom zugehörigen Längsende des Tragprofils beabstandet ist, mit einer elektrisch isolierenden Abdeckkappe verschlossen sein. Die jeweilige Abdeckkappe bildet eine elektrische Isolierung aller Versorgungsleiter der Notstromführungsschiene an diesem Längsende der Notstromführungsschiene gegenüber dem Tragprofil, bei dem es sich regelmäßig um ein Metallbauteil handelt. Zweckmäßig ist an beiden Längsenden der Notstromführungsschiene jeweils eine solche Abdeckkappe angebracht.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann das Tragprofil in der zweiten Schienenaufnahmekammer Rastkonturen aufweisen. Diese Rastkonturen können dabei beispielsweise an der jeweiligen Profilwand und/oder an einem zwischen den beiden Profilwänden vom Profilboden abstehenden, in den Profilinnenraum vorstehenden Trennsteg ausgebildet sein, der die beiden Schienenaufnahmekammern quer zur Längsrichtung voneinander trennt. Die Notstromführungsschiene kann zu den Rastkonturen komplementäre Gegenrastkonturen aufweisen, die zum Halten der Notstromführungsschiene in der zweiten Schienenaufnahmekammer mit den Rastkonturen zusammenwirken. Die Notstromführungsschiene lässt sich somit in die zweite Schienenaufnahmekammer einclipsen. Der jeweilige Halter kann nun in der Längsrichtung von der Notstromführungsschiene beabstandet in der zweiten Schienenaufnahmekammer angeordnet sein und außerdem mit zu den Rastkonturen komplementären Gegenrastkonturen ausgestattet sein, die zum Halten des Halters in der zweiten Schienenaufnahmekammer mit den Rastkonturen zusammenwirken. Somit lässt sich auch der jeweilige Halter in die zweite Schienenaufnahmekammer einclipsen. Durch die Ausnutzung der für die Notstromführungsschiene ohnehin vorhandenen Rastkonturen vereinfacht sich die Montage des jeweiligen Halters.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt außerdem ein Notstromnachrüstset für ein Lichtbandelement vor, wobei das Lichtbandelement eine erste Schienenaufnahmekammer, in der eine Stromführungsschiene gehalten ist, und neben der ersten Schienenaufnahmekammer eine zweite Schienenaufnahmekammer aufweist. Das Notstromnachrüstset umfasst dabei eine längliche und gerade Notstromführungsschiene, die so konfiguriert ist, dass sie in die zweite Schienenaufnahmekammer einsetzbar ist. Die Notstromführungsschiene weist mehrere quer zur Längsrichtung kontaktierbare elektrische Versorgungsleiter auf. Des Weiteren ist das Notstromnachrüstset mit einem Notstromabgreifer ausgestattet, der bei in die zweite Schienenaufnahmekammer eingesetzter Notstromführungsschiene mit der Notstromführungsschiene und mit der Stromführungsschiene steckbar ist, derart, dass mehrere Leiter der Stromführungsschiene und mehrere Versorgungsleiter der Notstromführungsschiene mit Notstromanschlüssen des Notstromabgreifers elektrisch verbunden sind. Mit Hilfe des Notstromnachrüstsets lässt sich auf einfache Weise auch nachträglich in ein Lichtbandelement in Standardausführung eine Notstromversorgung einbauen, mit deren Hilfe dann ein geeignetes Notstromgerät mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Optional kann das Notstromnachrüstset auch ein Notstromgerät mit wenigstens einem Anschlusskabel aufweisen. Insbesondere kann das Notstromgerät bereits an einem zum Tragprofil passenden Notstromgeräteträger montiert sein. Insbesondere kann es sich hierbei um einen Notlichtgeräteträger aufweisen, der als Notstromgerät eine Notlichteinrichtung aufweist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Zusatzstromführungsschiene als Datenstromführungsschiene ausgestaltet sein, die zusätzlich zu elektrischen Versorgungsleitern wenigstens eine Datenleitung aufweist, die einen Innenleiter und einen den Innenleiter teilweise umhüllenden Außenleiter aufweist. Die Versorgungsleiter der Datenstromführungsschiene verlaufen bzw. liegen außerhalb des Außenleiters. Die Datenleitung kann dabei insbesondere breitbandfähig sein, also eine Datenübertragung von mindestens 1 MB pro Sekunde ermöglichen, wobei MB für Mega Bit steht. Bevorzugt ist die Datenleitung für eine Datenübertragungsrate von mindestens 1 GB pro Sekunde ausgelegt, wobei GB für Giga Bit steht. Die Datenleitung kann insbesondere nach Art eines Koaxialkabels ausgestaltet sein, bei dem der Außenleiter den Innenleiter, der ein elektromagnetische Wechselfeld transportiert, weitgehend abschirmt. Die Datenleitung kann als Ethernet-Leitung, also LAN-Leitung konzipiert sein, wobei LAN für Local Area Network steht. Die Datenleitung kann insbesondere als geschlitztes Koaxialkabel konfiguriert sein, das in seinem Inneren mittels des Innenleiters das elektromagnetische Wechselfeld transportiert, das gezielt durch einen oder mehrere im Außenleiter ausgebildete Schlitze mittels eines geeigneten Abnehmers abgreifbar ist.
  • Die vorstehend und nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen der Datenleitung der Datenstromführungsschiene sind identisch oder angepasst auch bei der weiter oben genannten Datenleitung der Leitungsanordnung realisierbar.
  • Zweckmäßig kann der Außenleiter quer zur Längsrichtung eine offene Seite aufweisen, durch die hindurch der Innenleiter elektrisch oder elektromagnetisch kontaktierbar ist. Durch den einseitig offenen Außenleiter ist es möglich, den Innenleiter an jeder beliebigen Längsposition zu kontaktieren, beispielsweise um Daten einzuspeisen und/oder abzugreifen.
  • Mit der Datenleitung lässt sich in Verbindung mit den Leitern der Datenstromführungsschiene ein PoE-System realisieren, wobei PoE für Power over Ethernet steht. Damit bietet die Datenstromführungsschiene für empfangende und/oder sendende Komponenten einerseits den Datentransport und andererseits auch die Stromversorgung zum Betreiben dieser Komponenten. In der Folge kann auf eine separate Stromversorgung dieser Komponenten verzichtet werden. Insbesondere im Hinblick auf loT-Anwendungen lässt sich dadurch ein Netzwerk besonders einfach aufbauen, wobei IoT für Internet of Things steht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Datenleitung einen elektrisch isolierenden Träger mit einem quer zur Längsrichtung offenen Querschnittsprofil aufweisen, der innen den Innenleiter trägt oder aufweist und der au-ßen den Außenleiter trägt oder aufweist. Hierdurch vereinfacht sich der Aufbau der Datenleitung. Die Leiter der Datenstromführungsschiene liegen bzw. verlaufen außerhalb des Trägers. Der Träger begrenzt einen hohlen Trägerinnenraum, in dem der Innenleiter angeordnet ist. Der Träger kann aus Kunststoff bestehen. Der Außenleiter kann durch eine Metallbeschichtung des Trägers gebildet sein. Der Innenleiter kann ein Metalldraht sein, der einen beliebigen Querschnitt, insbesondere rund oder rechteckig, aufweisen kann. Der Innenleiter kann im Trägerinnenraum eine freistehende Kontaktzone aufweisen. Alternativ dazu kann der Innenleiter auch vom Werkstoff des Trägers ummantelt sein. Der Träger bzw. der Werkstoff des Trägers ist vorzugsweise magnetisch neutral, also durchlässig für ein elektromagnetisches Wechselfeld. Die Datenleitung bzw. der Träger kann einen runden, insbesondere kreisförmigen, Querschnitt oder einen eckigen, insbesondere rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, Querschnitt aufweisen.
  • Vorteilhaft ist nun eine Ausführungsform, bei welcher die Datenleitung ein bezüglich der Datenstromführungsschiene separates Bauteil ist, das in die Datenstromführungsschiene eingefügt oder eingesetzt ist. Besonders vorteilhaft kann nun vorgesehen sein, dass die Datenstromführungsschiene eine Clipskontur aufweist, die komplementär zur Außenkontur der Datenleitung ausgestaltet ist. Die Clipskontur wirkt mit der Außenkontur zum Halten der in die Datenstromführungsschiene eingesetzten Datenleitung zusammen. Somit lässt sich im Rahmen der Herstellung der Datenstromführungsschiene die Datenleitung einfach nachträglich einclipsen. Insbesondere vereinfacht sich bei separater Herstellung von Datenstromführungsschiene und Datenleitung die Herstellung der relativ komplex konfigurierten Datenleitung. Alternativ dazu ist es ebenso möglich, die Datenleitung im Rahmen einer Folgeextrusion in die Datenstromführungsschiene einzufügen bzw. damit zu verbinden. Bei der Folgeextrusion wird die vorgefertigte Datenleitung beim Extrudieren der Datenstromführungsschiene mit der Datenstromführungsschiene verbunden, also während deren Herstellung.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann die Datenstromführungsschiene einen Schienenboden und wenigstens zwei Stege aufweisen, zwischen denen eine Nut ausgebildet ist, in der wenigstens ein Versorgungsleiter der Datenstromführungsschiene einen freiliegenden Kontaktbereich aufweist. Ein Stecker, der als Einspeiser oder Abnehmer oder als Verbinder konfiguriert sein kann, weist zumindest ein in der Steckrichtung abstehendes Kontaktelement auf, das quer zur Längsrichtung in der Steckrichtung in die Nut einsteckbar ist und das im eingesteckten Zustand den Kontaktbereich quer zur Längsrichtung und quer zur Steckrichtung kontaktiert. Die Leiter der Stromführungsschiene werden zweckmäßig im Niederspannungsbereich betrieben, also zwischen 50 V und 1000 V bei Wechselspannung und zwischen 120 V und 1500 V bei Gleichspannung. Die Versorgungsleiter der Datenstromführungsschiene können ebenfalls im Niederspannungsbereich betrieben werden. Ebenso ist denkbar, die Versorgungsleiter der Datenstromführungsschiene bei Kleinspannung zu betreiben, also bis maximal 50 V bei Wechselspannung bzw. bis maximal 120 V bei Gleichspannung.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann das Lichtbandelement einen Datenverbinder aufweisen, der einen Grundkörper, wenigstens ein Leitungskontaktelement und wenigstens ein Datenkontaktelement aufweist, wobei diese Kontaktelemente parallel zueinander quer zur Längsrichtung vom Grundkörper abstehen. Der Datenverbinder ist mit der Datenstromführungsschiene quer zur Längsrichtung gesteckt, derart, dass das Leitungskontaktelement wenigstens einen Versorgungsleiter der Datenstromführungsschiene kontaktiert, während das Datenkontaktelement zumindest mit dem Innenleiter der Datenleitung elektrisch oder elektromagnetisch gekoppelt ist. Beispielsweise kann das Datenkontaktelement eine elektrische Kontaktzone aufweisen, die im gesteckten Zustand den Innenleiter zur elektrischen Kontaktierung berührt. Ebenso ist denkbar, dass das Datenkontaktelement eine Sender- und/oder Empfängereinheit enthält, die im gesteckten Zustand elektromagnetisch mit dem Innenleiter gekoppelt ist, mit oder ohne Berührung des Innenleiters.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung können das jeweilige Leitungskontaktelement und das jeweilige Datenkontaktelement so ausgestaltet und/oder am Grundkörper angeordnet sein, dass der Datenverbinder nicht mit der Stromführungsschiene steckbar ist. Diese Maßnahme verhindert eine Fehlmontage und erhöht die Sicherheit.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorstehend genannte und nachfolgend noch zu nennende Bestandteile einer übergeordneten Einheit, wie z.B. einer Einrichtung, einer Vorrichtung oder einer Anordnung, die separat bezeichnet sind, können separate Bauteile bzw. Komponenten dieser Einheit bilden oder integrale Bereiche bzw. Abschnitte dieser Einheit sein, auch wenn dies in den Zeichnungen anders dargestellt ist.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
    • 1 eine stark vereinfachte prinzipielle Seitenansicht eines Lichtbands mit mehreren Lichtbandelementen,
    • 2a und 2b einen Querschnitt durch ein Lichtbandelement bei verschiedenen Ausführungsformen im Bereich eines Tragprofils mit Stromführungsschiene,
    • 3 eine Schnittansicht wie in 2, jedoch zusätzlich mit einer Zusatzstromführungsschiene,
    • 4a eine Ansicht in der Höhenrichtung auf das Lichtbandelement bei weggelassenem Geräteträger,
    • 4b eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs IV aus 4a
    • 5a ein Querschnitt des Lichtbandelements mit Geräteträger und mit einem Stromeinspeiser,
    • 5b ein Querschnitt des Lichtbandelements ohne Geräteträger mit einem Notstromabgreifer,
    • 6 und 7 jeweils ein Querschnitt des Lichtbandelements bei einer anderen Ausführungsform ohne Geräteträger mit unterschiedlichen Positionen von Steckern,
    • 8 ein vergrößerter Querschnitt einer als Datenstromführungsleitung ausgestalteten Zusatzstromführungsleitung
    • 9 ein vergrößerter Querschnitt einer als Datenleitung ausgestalteten Leitungsanordnung im Bereich eines Halters,
    • 10 ein vergrößerter Querschnitt einer als mehradriges Kabel ausgestalteten Leitungsanordnung im Bereich eines Halters.
  • Gemäß den 1 bis 10 definiert ein gerades und längliches Lichtbandelement 1 eine Längsrichtung X, die in den 1, 4a und 4b in der Zeichnungsebene liegt, während sie in den übrigen Figuren senkrecht zur Zeichnungsebene steht. Gemäß 1 bilden mehrere Lichtbandelemente 1, die in der Längsrichtung X hintereinander angeordnet sind, ein Lichtband 2. Das Lichtband 2 bzw. die Lichtbandelemente 1 sind hier an einer Decke 3 eines Gebäudes befestigt, wozu entsprechende Befestigungselemente 4 zum Einsatz kommen.
  • Gemäß den 2 bis 7 weist das Lichtbandelement 1 ein gerades und längliches Tragprofil 5 auf, das zur Befestigung des Lichtbandelements 1 an einer Wand oder an der Decke 3 dient. Insbesondere kann das jeweilige Befestigungselement 4 mit dem Tragprofil 5 zusammenwirken. Rein exemplarisch ist in den 2a, 2b, 3 und 5b ein am Tragprofil 5 festgelegtes Befestigungselement 4 gezeigt. Das Tragprofil 5 weist zwei parallel zur Längsrichtung X verlaufende Profilwände 6 auf, die quer zur Längsrichtung X voneinander beabstandet sind. In den 2, 3 und 5 bis 10 sind eine Querrichtung Y und eine Höhenrichtung Z des Lichtbandelements 1 durch Doppelpfeile angedeutet. Die Querrichtung Y erstreckt sich senkrecht zur Längsrichtung X. Die Höhenrichtung Z erstreckt sich senkrecht zur Längsrichtung X und senkrecht zur Querrichtung Y. Bei der Montage an einer Decke 3 verläuft die Höhenrichtung Z parallel zur Schwerkraftrichtung.
  • Die Profilwände 6 sind dementsprechend in der Querrichtung Y voneinander beabstandet. Ferner weist das Tragprofil 5 einen Profilboden 7 auf, der die beiden Profilwände 6 miteinander verbindet. Das Tragprofil 5 weist ferner einen Profilinnenraum 8 auf, der von den beiden Profilwänden 6 und vom Profilboden 7 quer zur Längsrichtung X begrenzt ist. Im Profilinnenraum 8 ist am Profilboden 7 eine erste Schienenaufnahmekammer 9 ausgebildet, in der eine gerade und längliche Stromführungsschiene 10 gehalten ist. Die Stromführungsschiene 10 weist mehrere längliche und geradlinige elektrische Leiter 11 auf, die quer zur Längsrichtung X kontaktierbar sind. Hierzu weist die Stromführungsschiene 10 einen Schienenboden 12 auf, von dem mehrere Stege 13 in der Höhenrichtung Z abstehen, die parallel zueinander verlaufen, in der Querrichtung Y voneinander beabstandet sind, so dass sie zwischen sich Nuten 14 ausbilden. Die Leiter 11 sind an diesen Stegen 13 so angebracht, dass sie in diesen Nuten 14 jeweils einen freiliegenden Kontaktbereich besitzen. Einer der Leiter 11 ist als Schutzleiter 11' ausgestaltet. Der Schutzleiter 11' ist dabei nicht zu einer der Nuten 14 hin freiliegend, sondern zur benachbarten Seitenwand 6 freiliegend an dem zur Seitenwand 6 nächstliegenden Steg 13 angeordnet.
  • Das Tragprofil 5 weist im Profilinnenraum 8 am Profilboden 7 neben der ersten Schienenaufnahmekammer 9 eine zweite Schienenaufnahmekammer 15 auf. Die zweite Schienenaufnahmekammer 15 kann dabei spiegelsymmetrisch zur ersten Schienenaufnahmekammer 9 konfiguriert sein. Beispielsweise kann am Boden 7 ein Trennsteg 16 integral ausgeformt sein, der die beiden Schienenaufnahmekammern 9, 15 in der Querrichtung Y voneinander trennt. Der Trennsteg 16 ist hohl und weist an einer vom Profilinnenraum 8 abgewandten Außenseite 55 des Tragprofils 5 eine Stegöffnung 56 auf, in die wenigstens eines der Befestigungselemente 4 zum Befestigen des Tragprofils 5 an der Wand oder Decke 3 eigesetzt ist. Das jeweilige Befestigungselement 4 steht formschlüssig mit dem Trennsteg 16 in Eingriff und kann darin in der Längsrichtung X verschiebbar sein.
  • Hierbei kann das Befestigungselement 4 eine Verdickung 62 und einen Aufhänger 63 aufweisen. Der Aufhänger 63 kann z.B. als Draht, Seil, Stange oder Stab ausgestaltet sein. Der Aufhänger 63 ist an einem vom Tragprofil 5 abgewandten oberen Ende an der Wand oder Decke 3 befestigbar bzw. befestigt und ragt an einem dem Tragprofil 5 zugewandten unteren Ende durch die Stegöffnung 56 in den Steginnenraum hinein. Hierzu besitzt der Aufhänger 63 in der Querrichtung Y einen Querschnitt, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als ein in der Querrichtung Y gemessener Öffnungsquerschnitt des Trennstegs 16. Dieser Öffnungsquerschnitt entspricht der in der Querrichtung Y gemessenen Öffnungsweite der Stegöffnung 56. Die Verdickung 62 des Befestigungselements 4 befindet sich am unteren Ende des Aufhängers 63 und ist daran festgelegt bzw. befestigt. Die Verdickung 62 besitzt einen in der Querrichtung Y gemessenen Querschnitt, der größer ist als der Querschnitt des Aufhängers 63 bzw. als der Öffnungsquerschnitt. Die Verdickung 62 ist hier exemplarisch als Kugel ausgestaltet.
  • In dieser zweiten Schienenaufnahmekammer 15 ist gemäß den 2 bis 7 eine Leitungsanordnung 59 untergebracht, die unterschiedlich ausgestaltet sein kann. Jedenfalls weist die Leitungsanordnung 59 wenigstens einen Versorgungsleiter 18 und/oder wenigstens eine Datenleitung 38 auf. Bei den Beispielen der 2a, 3, 4, 5 und 10 ist die Leitungsanordnung 59 durch mehrere Versorgungsleiter 18 gebildet. In den Beispielen der 2a und 10 sind die Versorgungsleiter 18 zu einem Kabel 29 zusammengefasst. In den Beispielen der 3, 4 und 5 sind die Versorgungsleiter 18 in einer weiteren Schiene 17 angeordnet, die weiter unten als Zusatzstromführungsschiene 17 eingeführt wird. In den Beispielen der 2b und 9 ist die Leitungsanordnung 59 durch eine Datenleitung 38 gebildet. In den Beispielen der 6, 7 und 8 weist die Leitungsanordnung 59 mehrere Versorgungsleiter 18 und eine Datenleitung 38 auf.
  • Gemäß den 2a und 2b kann die Leitungsanordnung 59 mittels eines Halters 31, vorzugsweise mittels mehrerer solcher Halter 31, in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 am Tragprofil 5 gehalten sein. Vorteilhaft kann hierzu das Tragprofil 5 in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 Rastkonturen 34 aufweisen, wobei der jeweilige Halter 31 dann zu den Rastkonturen 34 komplementäre Gegenrastkonturen 35 aufweist, die zum Halten des Halters 31 in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 mit den Rastkonturen 34 zusammenwirken. Zumindest eine solche Rastkontur 34 kann durch den vorstehend genannten Trennsteg 16 gebildet sein.
  • Gemäß den Beispielen der 2a, 2b, 9 und 10 kann der jeweilige Halter 31 einen Halteclip 60 aufweisen, in den die Leitungsanordnung 59 eingeclipst ist. Hierzu kann der Halteclip 60 zwei Arme aufweisen, die im Beispiel der 2a und 10 eine Außenkontur der Leitungsanordnung 59 im Querschnitt über mehr als 180° umschlingen oder gemäß dem Beispiel der 2b und 9 eine geeignete Kontur der Leitungsanordnung 59 hintergreifen bzw. umgreifen.
  • Gemäß den 3, 4, 5, 6 und 7 kann die Leitungsanordnung 59 als Zusatzstromführungsschiene 17 ausgestaltet sein, die in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 angeordnet und gehalten ist. Die Zusatzstromführungsschiene 17 weist mehrere längliche und geradlinige elektrische Versorgungsleiter 18 auf, die ebenfalls quer zur Längsrichtung X kontaktierbar sind. Die Zusatzstromführungsschiene 17 unterscheidet sich von der Stromführungsschiene 10. Diese Unterschiede sind hier geometrisch und hinsichtlich der Leiter 11, 18 ausgebildet. In den Beispielen der 2, 3, 5, 6 und 7 weist die Stromführungsschiene 10 sieben Leiter 11 auf, von denen einer den Schutzleiter 11' bildet. In den Beispielen der 3 und 5 weist die Zusatzstromführungsschiene 17 sechs Versorgungsleiter 18 auf. Ferner ist die Zusatzstromführungsschiene 17 gemäß 4a in der Längsrichtung X deutlich kleiner als die Stromführungsschiene 10. Im Beispiel der 6, 7 und 8 weist die Zusatzstromführungsschiene 17 sogar nur drei Versorgungsleiter 18 auf.
  • In den 2, 3, 5a, 6 und 7 ist ein als Stromeinspeiser 19 ausgestalteter Stecker gezeigt, der mehrere Kontaktelemente 20 zur elektrischen Kontaktierung der Leiter 11 aufweist. Diese Kontaktelemente 20 dringen dabei in die Nuten 14 der Stromführungsschiene 10 ein. Des Weiteren ist der Stromeinspeiser 19 mit einem Schutzleiterkontaktelement 21 ausgestattet, das den Schutzleiter 11' kontaktiert. Gemäß den 3 und kann die Zusatzstromführungsschiene 17 an dem zur benachbarten Seitenwand 6 benachbarten Steg 13 Vorsprünge 22 aufweisen, die in der Querrichtung Y zur benachbarten Profilwand 6 hin abstehen und die an dieser Stelle ein Stecken des Schutzleiterkontaktelements 21 bei gewendetem Stromeinspeiser 19 verhindern. Hierdurch ist der Stromeinspeiser 19 nicht mit der Zusatzstromführungsschiene 17 steckbar. Ein gewendeter Stromeinspeiser 19 ist in 6 gezeigt. In den Beispielen der 3, 5 bis 8 ist die Zusatzstromführungsschiene 17 geometrisch deutlich unterschiedlich zur Stromführungsschiene 10 konfiguriert, so dass der Stromeinspeiser 19 nicht mit der Zusatzstromführungsschiene 17 steckbar ist.
  • Bei der in den 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform ist die Zusatzstromführungsschiene 17 gemäß einem ersten Aspekt als Notstromführungsschiene 23 ausgestaltet. Diese Notstromführungsschiene 23 ist ähnlich aufgebaut wie die Stromführungsschiene 10, so dass sie ebenfalls einen Schienenboden 12, Stege 13 mit den Versorgungsleitern 18 und Nuten 14 aufweist, in denen die Versorgungsleiter 18 kontaktierbar sind. Sie unterscheidet sich jedoch von der Stromführungsschiene 10 durch die Vorsprünge 22. Insbesondere kann die Notstromführungsschiene 23 so konzipiert sein, dass sie keinen Schutzleiter aufweist. Mit anderen Worten, keiner der Versorgungsleiter 18 der Notstromführungsschiene 23 bildet einen Schutzleiter. Gemäß den 4 und 5b ist das Lichtbandelement 1 dann außerdem mit einem Notstromabgreifer 24 ausgestattet, bei dem es sich ebenfalls um einen Stecker handelt. Der Notstromabgreifer 24 weist mehrere Notstromanschlüsse 57 auf und ist so konfiguriert, dass er sowohl mit der Stromführungsschiene 10 als auch mit der Notstromführungsschiene 23 steckbar ist, und zwar so, dass mehrere Leiter 11 der Stromführungsschiene 10 und mehrere Versorgungsleiter 18 der Notstromführungsschiene 23 elektrisch mit den Notstromanschlüssen 57 verbunden sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass auch der Schutzleiter 11' der Stromführungsschiene 10 mit einem als Schutzleiteranschluss 58 dienenden Notstromanschluss 57 elektrisch verbunden ist. Der Notstromabgreifer 24 ist verwechslungssicher konzipiert. Hierzu weißt der Notstromeinspeise 24 gemäß 5b gezeigte erste Kontaktelemente 20, 21, die nur mit der Stromführungsschiene 10 steckbar sind, und zweite Kontaktelemente 30 auf, die nur mit der Notstromführungsschiene 23 steckbar sind. Bei falsch ausgerichtetem Notstromabgreifer 24, also in einem um die Höhenrichtung um 180° gewendeten Zustand lässt sich der Notstromabgreifer 24 nicht stecken. Im Beispiel wird dies durch das Schutzleiterkontaktelement 21 in Verbindung mit den Vorsprüngen 22 realisiert.
  • In 5a ist rein exemplarisch ein Geräteträger 25 gezeigt, der am Tragprofil 5 dem Profilboden 7 in der Höhenrichtung Z gegenüberliegend an den Profilwänden 6 festgelegt ist. Beispielsweise kann hier eine Rastverbindung 26 vorgesehen sein. Der Geräteträger 25 kann einen elektrischen Verbraucher tragen, der über einen als Abnehmer ausgestalteten Stecker mit entsprechenden Leitern 11 der Stromführungsschiene 10 elektrisch verbunden ist. Der Geräteträger 25 kann als Notstromgeräteträger 27 und insbesondere als Notlichtgeräteträger 27 konzipiert sein, der dann ein Notstromgerät 28 und insbesondere eine Notlichteinrichtung 28 trägt, das bzw. die über einen entsprechenden Abnehmer mit der Notstromführungsschiene 23 gekoppelt ist. In 5a ist außerdem eine Abdeckung 54 erkennbar, die in den Geräteträger 25 eingeclipst ist. Diese Abdeckung 54 kann bei einem Verbraucher, der Licht abstrahlt, wie z.B. bei einer Notlichteinrichtung 28, für dieses Licht transparent und insbesondere als Optik ausgestaltet sein.
  • Die jeweilige Notstrom- oder Notlichteinrichtung 28 kann über ein in 4 erkennbares Anschlusskabel 29, das gemäß den 2a und 10 mehrere elektrische Leitungen oder Adern 61 enthält, die mit den Notstromanschlüssen 57 des Notstromabgreifers 24 elektrisch verbunden sind. Dadurch ist das Anschlusskabel 29 wahlweise mit den Leitern 11 der Stromführungsschiene 10 oder den Versorgungsleitern 18 der Notstromführungsschiene 23 verbindbar.
  • In 4a sind außerdem rein exemplarisch drei Halter 31 gezeigt, mit deren Hilfe das Anschlusskabel 29 in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 gehalten ist. Im Beispiel der 4a ist außerdem die Notstromführungsschiene 23 in der Längsrichtung X deutlich kürzer konfiguriert als die Stromführungsschiene 10 und als das Tragprofil 5. Die Notstromführungsschiene 23 ist dabei von beiden Längsenden 32 des Tragprofils 5 in der Längsrichtung X beabstandet. Zweckmäßig sind die beiden Längsenden der Notstromführungsschiene 23 jeweils mit einer elektrisch isolierenden Abdeckkappe 33 verschlossen, wodurch die axial frei endenden Leiter 18 der Notstromführungsschiene 23 gegenüber dem Tragprofil 5 elektrisch isoliert sind. Auch wird durch die jeweilige Abdeckkappe 33 ein effizienter Berührschutz für Monteure gebildet.
  • Gemäß den 2, 3 und 5 bis 7 weist das Tragprofil 5 in der ersten Schienenaufnahmekammer 9 und in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 jeweils Rastkonturen 34 auf, die es ermöglichen, die Stromführungsschiene 10 und die Zusatzstromführungsschiene 17 in die jeweilige Schienenaufnahmekammer 9, 15 einzuclipsen. Hierzu sind die Stromführungsschiene 10 und die Zusatzstromführungsschiene 17 mit zu den Rastkonturen 34 komplementären Gegenrastkonturen 35 ausgestattet, die zum Halten der jeweiligen Stromführungsschiene 10, 17 mit den Rastkonturen 34 zusammenwirken. Auch die als Notstromführungsschiene 23 ausgestaltete Zusatzstromführungsschiene 17 weist solche Gegenrastkonturen 35 auf.
  • Rein exemplarisch sind in den 2a, 2b, 9 und 10 Beispiele für solche Halter 31 dargestellt, mit deren Hilfe das Anschlusskabel 29 oder die Leitungsanordnung 59 in der zweiten Schienenaufnahmekammer 15 gehalten ist. Zum Festlegen des Halters 31 am Tragprofil 5 kann dieser zweckmäßig ebenfalls mit Gegenrastkonturen 35 ausgestattet sein, die komplementär zu den Rastkonturen 34 geformt sind. In der Folge lässt sich auch der Halter 31 einfach in die zweite Schienenaufnahmekammer 15 einclipsen.
  • In 4 ist ein Notstromnachrüstset 36 gezeigt, das die Notstromführungsschiene 23 und den Notstromabgreifer 24 aufweist.
  • Bei der in den 6 bis 8 gezeigten Ausführungsform ist die Zusatzstromführungsschiene 17 gemäß einem zweiten Aspekt als Datenstromführungsschiene 37 konfiguriert, die sich dadurch auszeichnet, dass sie zusätzlich zu den elektrischen Versorgungsleitungen 18 zumindest eine Datenleitung 38 aufweist. Die folgende Beschreibung der Datenleitung 38 der Datenstromführungsschiene 37 gemäß den 6 bis 8 ist sinngemäß auch auf die Datenleitung 38 der Leitungsanordnung 59 gemäß den 2b und 9 lesbar. Die Datenleitung 38 weist einen Innenleiter 39 und einen Außenleiter 40 auf, der den Innenleiter 39 teilweise umhüllt. Die Datenleitung 38 ist separat von den Versorgungsleitern 18 der Datenstromführungsschiene 17 angeordnet. Erkennbar liegen bzw. verlaufen die Versorgungsleiter 18 außerhalb der Datenleitung 38. Die Datenleitung 38 besitzt hier einen rechteckigen, insbesondere quadratischen, Querschnitt. Die Datenleitung 38 kann bei den hier gezeigten Ausführungsformen insbesondere nach Art eines geschlitzten Koaxialkabels ausgestaltet sein. Zweckmäßig kann der Außenleiter 40 quer zur Längsrichtung X eine offene Seite bzw. eine Längsöffnung 41 aufweisen, durch die hindurch eine elektrische oder elektromagnetische Kontaktierung des Innenleiters 39 möglich ist. Bei den hier gezeigten Beispielen ist die Längsöffnung 41 dem Innenleiter 39 gegenüberliegend, vorzugsweise in der Höhenrichtung Z gegenüberliegend angeordnet. Ferner ist insbesondere den 8 und 9 entnehmbar, dass die Datenleitung 38 einen elektrisch isolierenden Träger 42 aufweist, der ein quer zur Längsrichtung X offenes Querschnittsprofil besitzt. Beispielsweise kann der Träger 42 im Profil C-förmig oder U-förmig ausgestaltet sein. Die Datenleitung 38 erstreckt sich parallel zur Datenstromführungsschiene 37 und ist dadurch ebenfalls länglich und gerade. Der Träger 42 trägt innen den Innenleiter 39 und außen den Außenleiter 40.
  • Bei den hier gezeigten Beispielen bildet die Datenleitung 38 bezüglich des Datenstromführungsprofils 37 ein separates Bauteil, das auf geeignete Weise in die Datenstromführungsschiene 37 eingesetzt ist. Zweckmäßig kann nun die Datenstromführungsschiene 37 eine Clipskontur 43 aufweisen, die komplementär zu einer Außenkontur 44 der Datenleitung 38 geformt ist. Die Außenkontur 44 ist im Beispiel durch den Außenleiter 40 gebildet. Im eingesetzten Zustand wirkt nun die Clipskontur 43 mit der Außenkontur 44 zum Festlegen der Datenleitung 38 in der Datenstromführungsschiene 37 zusammen.
  • Wie sich insbesondere 8 entnehmen lässt, besitzt die Datenstromführungsschiene 37 einen Schienenboden 45, von dem wenigstens zwei Stege 46 abstehen, derart, dass zwischen den Stegen 46 eine Nut 47 ausgebildet ist. Die Clipskontur 43 ist an zwei der Stege 46 ausgeformt. In der Nut 47 sind hier zwei Versorgungsleiter 18 freiliegend angeordnet, so dass ein in den 6 und 7 gezeigtes Kontaktelement 48 in die fragliche Nut 47 quer zur Längsrichtung X in einer Steckrichtung, die hier parallel zur Höhenrichtung Z verläuft, eingesteckt werden kann, so dass im eingesteckten Zustand das Kontaktelement 48 den jeweiligen Versorgungsleiter 18 quer zur Längsrichtung X und quer zur Steckrichtung kontaktiert.
  • Gemäß den 6 und 7 kann das Lichtbandelement 1 einen Datenverbinder 49 aufweisen, der einen Grundkörper 50 und zumindest ein Leitungskontaktelement 51 aufweist, das hier durch das zuvor beschriebene Kontaktelement 48 gebildet ist. Ferner weist der Datenverbinder 49 zumindest ein Datenkontaktelement 52 auf. Leitungskontaktelement 51 und Datenkontaktelement 52 stehen parallel zueinander und voneinander beabstandet vom Grundkörper 50 ab. Der Datenverbinder 49 ist quer zur Längsrichtung X, hier in der Höhenrichtung Z mit der Datenstromführungsschiene 37 steckbar. Hierbei kontaktiert das Leitungskontaktelement 51 wenigstens einen der Versorgungsleiter 18 der Datenstromführungsschiene 37. Gleichzeitig kontaktiert das Datenkontaktelement 52 elektrisch oder elektromagnetisch den Innenleiter 39. Im Beispiel der 6 und 7 ist der Datenverbinder 49 außerdem mit einem Schutzleiterkontaktelement 53 ausgestattet, mit dem ein außenliegender, als Schutzleiter 18' dienender Leiter 18 der Datenstromführungsschiene 37 elektrisch kontaktierbar ist.
  • In den 6 und 7 ist zusätzlich der Stromeinspeiser 19 gezeigt. Ist der Stromeinspeiser 19 wie in 7 gezeigt richtig herum angeordnet, lässt er sich mit der Stromführungsschiene 10 stecken. In 6 ist der Stromeinspeiser 19 jedoch falsch herum in das Tragprofil 5 eingeführt. Erkennbar unterscheidet sich die Zusatzstromführungsschiene 17, die hier als Datenstromführungsschiene 37 ausgestaltet ist, geometrisch so weit von der Stromführungsschiene 10, dass der Stromeinspeiser 19 nicht damit steckbar ist.
  • Es ist klar, dass auch der Datenverbinder 49, wenn er falsch herum in das Tragprofil 5 eingeführt ist, nicht mit der Stromführungsschiene 10 steckbar ist. Insbesondere würde dann das Datenkontaktelement 52 mit einem Steg 13 der Stromführungsschiene 10 kollidieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3879944 A1 [0002]
    • DE 102011114160 A1 [0003]

Claims (27)

  1. Gerades längliches Lichtbandelement (1) für ein mehrere in Längsrichtung (X) hintereinander angeordnete Lichtbandelemente (1) aufweisendes Lichtband (2), - mit einem geraden und länglichen Tragprofil (5) zur Befestigung an einer Wand oder Decke (3), das zwei Profilwände (6), einen die beiden Profilwände (6) miteinander verbindenden Profilboden (7), einen durch die beiden Profilwände (6) und den Profilboden (7) begrenzten Profilinnenraum (8) und eine im Profilinnenraum (8) am Profilboden (7) ausgebildete erste Schienenaufnahmekammer (9) aufweist, - mit einer geraden und länglichen Stromführungsschiene (10), die in der ersten Schienenaufnahmekammer (9) gehalten ist und die mehrere quer zur Längsrichtung (X) kontaktierbare elektrische Leiter (11) enthält, dadurch gekennzeichnet, - dass das Tragprofil (5) im Profilinnenraum (8) am Profilboden (7) neben der ersten Schienenaufnahmekammer (9) eine zweite Schienenaufnahmekammer (15) aufweist, - dass das Lichtbandelement (1) eine von der Stromführungsschiene (10) separate und verschiedene Leitungsanordnung (59) aufweist, die wenigstens einen elektrischen Versorgungsleiter (18) und/oder wenigstens eine elektrische Datenleitung (38) aufweist, - dass die Leitungsanordnung (59) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) angeordnet und darin am Tragprofil (5) gehalten ist.
  2. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - dass am Profilboden (7) ein in den Profilinnenraum (8) vorstehender Trennsteg (16) ausgeformt ist, der die erste Schienenaufnahmekammer (9) von der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) trennt, - dass der Trennsteg (16) hohl ist und an einer vom Profilinnenraum (8) abgewandten Außenseite (55) des Tragprofils (5) eine Stegöffnung (56) aufweist, in die wenigstens ein Befestigungselement (4) zum Befestigen des Tragprofils (5) an der Wand oder Decke (3) formschlüssig eingreift.
  3. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, - dass das Befestigungselement (4) einen Aufhänger (63) aufweist, der an einem vom Tragprofil (5) abgewandten oberen Ende an der Wand oder Decke (3) befestigbar bzw. befestigt ist und der an einem dem Tragprofil (5) zugewandten unteren Ende durch die Stegöffnung (56) in den Steginnenraum hineinragt, - dass der Aufhänger (63) in der Querrichtung (Y) einen Querschnitt aufweist, der gleich groß ist wie oder kleiner ist als ein in der Querrichtung (Y) gemessener Öffnungsquerschnitt der Stegöffnung (56), - dass das Befestigungselement (4) am unteren Ende des Aufhängers (63) eine Verdickung (62) aufweist, die im Steginnenraum angeordnet ist und die einen in der Querrichtung (Y) gemessenen Querschnitt aufweist, der größer ist als der Querschnitt des Aufhängers (63) und/oder größer ist als der Öffnungsquerschnitt.
  4. Lichtbandelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Leitungsanordnung (59) mittels wenigstens eines Halters (31) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) am Tragprofil (5) gehalten ist.
  5. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, - dass das Tragprofil (5) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) Rastkonturen (34) aufweist, - dass der jeweilige Halter (31) zu den Rastkonturen (34) komplementäre Gegenrastkonturen (35') aufweist, die zum Halten des Halters (31) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) mit den Rastkonturen (34) zusammenwirken.
  6. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, - dass der jeweilige Halter (31) einen Halteclip (60) aufweist, in den die Leitungsanordnung (59) eingeclipst ist.
  7. Lichtbandelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - dass die Leitungsanordnung (59) eine Datenleitung (38) aufweist, die einen Innenleiter (39) und einen den Innenleiter (39) teilweise umhüllenden Außenleiter (40) aufweist.
  8. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, - dass der Außenleiter (40) quer zur Längsrichtung (X) eine offene Seite (41) aufweist, durch die hindurch der Innenleiter (39) elektrisch oder elektromagnetisch kontaktierbar ist.
  9. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, - dass die Datenleitung (38) einen elektrisch isolierenden Träger (42) mit einem quer zur Längsrichtung (X) offenen Querschnittsprofil aufweist, der innen den Innenleiter (39) aufweist und außen den Außenleiter (40) aufweist.
  10. Lichtbandelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, - dass die Leitungsanordnung (59) als eine Zusatzstromführungsschiene (17) ausgestaltet ist, die in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) gehalten ist, die mehrere quer zur Längsrichtung (X) kontaktierbare elektrische Versorgungsleiter (18) enthält und die sich von der Stromführungsschiene (10) unterscheidet.
  11. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, - dass sich die Zusatzstromführungsschiene (17) von der Stromführungsschiene (10) derart unterscheidet, dass ein Stromeinspeiser (19), der zur elektrischen Kontaktierung mehrerer Leiter (11) der Stromführungsschiene (10) in die Stromführungsschiene (10) quer zur Längsrichtung (X) einsteckbar ist, nicht in die Zusatzstromführungsschiene (17) einsteckbar ist.
  12. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, - dass die Zusatzstromführungsschiene (17) als Notstromführungsschiene (23) ausgestaltet ist, - dass das Lichtbandelement (1) einen Notstromabgreifer (24) aufweist, der elektrische Notstromanschlüsse (57) zum Anschließen eines Notstromgeräts (28) aufweist und der mit der Stromführungsschiene (10) und mit der Notstromführungsschiene (23) gesteckt ist, derart, dass mehrere Leiter (11) der Stromführungsschiene (10) und mehrere Versorgungsleiter (18) der Notstromführungsschiene (23) mit den Notstromanschlüssen (57) elektrisch verbunden sind.
  13. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, - dass einer der Leiter (11) der Stromführungsschiene (10) einen Schutzleiter (11') bildet, der elektrisch mit dem metallischen Tragprofil (5) verbunden ist, - dass einer der Notstromanschlüsse (57) des Notstromabgreifers (24) einen Schutzleiteranschluss (58) bildet, - dass der Notstromabgreifer (24) so konfiguriert ist, dass der Schutzleiter (11') der Stromführungsschiene (10) mit dem Schutzleiteranschluss (58) elektrisch verbunden ist.
  14. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, - dass das Lichtbandelement (1) einen geraden und länglichen Notstromgeräteträger (27) aufweist, der dem Profilboden (7) gegenüberliegend am Tragprofil (5) gehalten ist und der wenigstens ein Notstromgerät (28) aufweist, das über ein mehrere elektrische Leitungen enthaltendes Anschlusskabel (29) mit mehreren Notstromanschlüssen (57) des Notstromabgreifers (24) elektrisch verbunden ist.
  15. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, - dass das Anschlusskabel (29) mit wenigstens einem Halter (31) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) gehalten ist.
  16. Lichtbandelement (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, - dass die Notstromführungsschiene (23) in der Längsrichtung (X) kürzer ist als Stromführungsschiene (10).
  17. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, - dass zumindest ein Längsende der Notstromführungsschiene (23), das vom zugehörigen Längsende (32) des Tragprofils (5) beabstandet ist, mit einer elektrisch isolierenden Abdeckkappe (33) verschlossen ist.
  18. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 15 sowie nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, - dass das Tragprofil (5) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) Rastkonturen (34) aufweist, - dass die Notstromführungsschiene (23) zu den Rastkonturen (34) komplementäre Gegenrastkonturen (35) aufweist, die zum Halten der Notstromführungsschiene (23) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) mit den Rastkonturen (34) zusammenwirken, - dass der jeweilige Halter (31) in der Längsrichtung (X) von der Notstromführungsschiene (23) beabstandet in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) angeordnet ist, - dass der jeweilige Halter (31) zu den Rastkonturen (34) komplementäre Gegenrastkonturen (35') aufweist, die zum Halten des Halters (31) in der zweiten Schienenaufnahmekammer (15) mit den Rastkonturen (34) zusammenwirken.
  19. Notstromnachrüstset (36) für ein Lichtbandelement (1), das eine erste Schienenaufnahmekammer (9), in der eine Stromführungsschiene (10) gehalten ist, und neben der ersten Schienenaufnahmekammer (9) eine zweite Schienenaufnahmekammer (15) aufweist, - mit einer länglichen und geraden Notstromführungsschiene (23), die in die zweite Schienenaufnahmekammer (15) einsetzbar ist und die mehrere quer zur Längsrichtung (X) kontaktierbare elektrische Versorgungsleiter (18) enthält, - mit einem Notstromabgreifer (24), der mehrere Notstromanschlüsse (57) zum Anschließen eines Notstromgeräts (28) aufweist und der bei in die zweite Schienenaufnahmekammer (15) eingesetzter Notstromführungsschiene (23) mit der Notstromführungsschiene (23) und mit der Stromführungsschiene (10) steckbar ist, so dass mehrere Leiter (11) der Stromführungsschiene (10) und mehrere Versorgungsleiter (18) der Notstromführungsschiene (23) mit den Notstromanschlüssen (57) elektrisch verbunden sind.
  20. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, - dass die Zusatzstromführungsschiene (17) als Datenstromführungsschiene (37) ausgestaltet ist, die zusätzlich zu den elektrischen Versorgungsleitern (18) wenigstens eine Datenleitung (38) aufweist, die einen Innenleiter (39) und einen den Innenleiter (39) teilweise umhüllenden Außenleiter (40) aufweist.
  21. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, - dass der Außenleiter (40) quer zur Längsrichtung (X) eine offene Seite (41) aufweist, durch die hindurch der Innenleiter (39) elektrisch oder elektromagnetisch kontaktierbar ist.
  22. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, - dass die Datenleitung (38) einen elektrisch isolierenden Träger (42) mit einem quer zur Längsrichtung (X) offenen Querschnittsprofil aufweist, der innen den Innenleiter (39) aufweist und außen den Außenleiter (40) aufweist.
  23. Lichtbandelement (1) nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, - dass die Datenleitung (38) ein bezüglich der Datenstromführungsschiene (37) separates Bauteil ist und in die Datenstromführungsschiene (37) eingefügt oder eingesetzt ist.
  24. Lichtbandelement (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, - dass die Datenstromführungsschiene (37) und die Datenleitung (38) durch Folgeextrusion hergestellt sind, oder - dass die Datenstromführungsschiene (37) eine Clipskontur (43) aufweist, die komplementär zu einer Außenkontur (44) der Datenleitung (38) ausgestaltet ist, wobei die Clipskontur (43) mit der Außenkontur (44) zum Halten der in die Datenstromführungsschiene (37) eingesetzten Datenleitung (38) zusammenwirkt.
  25. Lichtbandelement nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, - dass die Datenstromführungsschiene (37) einen Schienenboden (45) und wenigstens zwei Stege (46) aufweist, zwischen denen eine Nut (47) ausgebildet ist, in der wenigstens ein Versorgungsleiter (18) einen freiliegenden Kontaktbereich aufweist.
  26. Lichtbandelement nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, - dass das Lichtbandelement (1) einen Datenverbinder (49) aufweist, der einen Grundkörper (50), wenigstens ein Leitungskontaktelement (51) und wenigstens ein Datenkontaktelement (52) aufweist, die parallel zueinander quer zur Längsrichtung (X) vom Grundkörper (50) abstehen, - dass der Datenverbinder (49) mit der Datenstromführungsschiene (37) quer zur Längsrichtung (X) gesteckt ist, so dass das Leitungskontaktelement (51) wenigstens einen Versorgungsleiter (18) der Datenstromführungsschiene (37) kontaktiert und dass das Datenkontaktelement (52) zumindest mit dem Innenleiter (39) elektrisch oder elektromagnetisch gekoppelt ist.
  27. Lichtbandelement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, - dass das jeweilige Leitungskontaktelement (51) und das jeweilige Datenkontaktelement (52) so ausgestaltet und/oder am Grundkörper (50) angeordnet sind, dass der Datenverbinder (49) nicht mit der Stromführungsschiene (10) steckbar ist.
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