DE102022203230A1 - Verfahren zum Betreiben eines Fluidversorgungssystems - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fluidversorgungssystems, insbesondere für Bestandteile eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, wobei innerhalb des Fluidversorgungssystems in einem Versorgungspfad mindestens ein Aktuator mit einem Fluid versorgt wird, dessen Druck im Versorgungspfad dabei bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators zugeordneten Grunddruckniveau erhöht wird. In dem Versorgungspfad wird zudem parallel zu dem mindestens einen Aktuator auch mindestens eine Komponente mit dem Fluid versorgt. Um einen zuverlässigen Betrieb des mindestens eines Aktuators zu realisieren, gleichzeitig aber auch stets eine ausreichende Versorgung der mindestens einen Komponente sicherzustellen, wird überprüft, ob mindestens ein eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente repräsentierendes Kriterium vorliegt. Bei Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums wird eine Maßnahme eingeleitet, im Rahmen von welcher der Druck des Fluids im Versorgungspfad auch ohne vorzunehmende Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von dem Grunddruckniveau erhöht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fluidversorgungssystems, insbesondere für Bestandteile eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, wobei innerhalb des Fluidversorgungssystems in einem Versorgungspfad mindestens ein Aktuator mit einem Fluid versorgt wird, dessen Druck im Versorgungspfad dabei bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators zugeordneten Grunddruckniveau erhöht wird, wobei in dem Versorgungspfad parallel zu dem mindestens einen Aktuator auch mindestens eine Komponente mit dem Fluid versorgt wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Steuergerät, ein Computerprogrammprodukt, einen Datenträger sowie ein Fluidversorgungssystem.
  • In der Fluidtechnik sind Fluidversorgungssysteme zur Versorgung ein oder mehrerer Aktuatoren mit Fluid bekannt, um bei dem jeweiligen Aktuator mithilfe und in Abhängigkeit eines Drucks des Fluids Stellbewegungen zu erzeugen. Häufig handelt es sich bei dem Fluid dabei um eine Hydraulikflüssigkeit, die hierbei üblicherweise in Form von Öl vorliegt. Teilweise werden neben einem jeweiligen Aktuator zusätzlich aber auch anderweitige Komponenten mit dem Fluid versorgt, um diese zu schmieren und/oder zu kühlen. Dabei kann es sich bei diesen Komponenten um Lagerstellen oder auch eine jeweilige nasslaufende Trennkupplung handeln, die durch den jeweiligen Aktuator im Rahmen einer Ausführung seiner Stellbewegungen betätigt wird. Die Versorgung dieser weiteren Komponenten hängt dabei dann teilweise ebenfalls vom Druck des Fluids im Versorgungssystem ab.
  • Aus der US 2012/217121 A1 geht ein Fluidversorgungssystem hervor, welches in einem Kraftfahrzeugantriebsstrang im Bereich einer Hybridantriebseinrichtung vorgesehen ist. Dabei wird in dem Versorgungssystem in einem Versorgungspfad ein hydraulischer Aktuator mit Fluid in Form von Öl versorgt, wobei der Aktuator dabei für die Betätigung einer nasslaufenden Reibkupplung Form einer Lamellenkupplung vorgesehen ist. Der Aktuator umfasst einen Betätigungskolben, welcher gemeinsam mit einem Gehäuseteil einen Druckraum begrenzt, wobei durch Versorgung dieses Druckraumes mit dem Fluid in Abhängigkeit eines Drucks des Fluids eine Stellbewegung des Betätigungskolbens entgegen einem Federelement eingeleitet werden kann. Wird ein Druck des Fluid ausgehend von einem Grunddruckniveau soweit erhöht, dass eine durch das Federelement definierte Federkraft überwunden wird, so wird die Stellbewegung des Betätigungskolbens eingeleitet und ein Aufeinanderdrücken eines Lamellenpakets der Lamellenkupplung hervorgerufen. Parallel zu der Versorgung des Aktuators werden in dem Versorgungspfad zudem noch als Komponenten Lagerstellen der Hybridantriebseinrichtung sowie ein Kupplungsgehäuse der Lamellenkupplung mit dem Fluid versorgt. Die Versorgung des Kupplungsgehäuses kann dabei in Abhängigkeit eines Betätigungsstatus der Lamellenkupplungen mit unterschiedlichen Mengen an Fluid vorgenommen werden, wobei für eine Einstellung der Fluidmenge hierbei ein Einstellbereich vorgesehen ist.
  • Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einem Fluidversorgungssystem einen zuverlässigen Betrieb mindestens eines Aktuators zu realisieren, wobei in dem Fluidversorgungssystem gleichzeitig aber auch eine ausreichende Versorgung mindestens einer Komponente sichergestellt sein soll.
  • Diese Aufgabe wird aus verfahrenstechnischer Sicht ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Eine vorrichtungstechnische Lösung der Aufgabe erfolgt ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 13 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen. Die hierauf jeweils folgenden, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Zudem hat Anspruch 15 ein Computerprogrammprodukt sowie Anspruch 16 ein dieses Computerprogrammprodukt aufweisenden Datenträger zum Gegenstand. Schließlich betrifft noch Anspruch 17 ein auf die erfindungsgemäße Art und Weise betreibbares Fluidversorgungssystem.
  • Gemäß dem nebengeordneten Anspruch 1 wird innerhalb eines Fluidversorgungssystems in einem Versorgungspfad mindestens ein Aktuator mit einem Fluid versorgt, dessen Druck im Versorgungspfad dabei bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators zugeordneten Grunddruckniveau erhöht wird.
  • In dem Versorgungspfad wird parallel zu dem mindestens einen Aktuator auch mindestens eine Komponente mit dem Fluid versorgt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also bei einem Fluidversorgungssystem in einem Versorgungspfad eine Versorgung mit einem Fluid vorgenommen, bei welchem es sich insbesondere um Flüssigkeit und hierbei besonders bevorzugt um Öl handelt, wodurch das Fluidversorgungssystem als Hydrauliksystem ausgestaltet ist. Alternativ dazu könnte es sich bei dem Fluid aber auch um ein gasförmiges Medium, wie beispielsweise Druckluft handeln, so dass das Fluidversorgungssystem in diesem Fall als Pneumatiksystem vorliegt. Innerhalb des Versorgungspfades wird das Fluid zum einen mindestens einem Aktuator zugeführt und hierbei für eine Ansteuerung dieses Aktuators herangezogen, indem bei einer vorzunehmenden Betätigung des jeweiligen Aktuators ein Druck des Fluid im Versorgungspfad ausgehend von einem Grunddruckniveau erhöht wird. Das Grunddruckniveau ist hierbei einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators zugeordnet, wobei es sich bei dem Grunddruckniveau hierbei insbesondere um ein Vorbefülldruckniveau handelt, bei welchem innerhalb des Versorgungspfades abseits einer Betätigung des mindestens einen Aktuators eine Grundversorgung desselbigen bzw. der Komponente aufrechterhalten wird. Der Vorbefülldruck dient zur Entlüftung des Aktuatorbetätigungspfades. Die Grundversorgung gilt der Kühlung und Schmierung der Komponente.
  • Dementsprechend handelt es sich bei dem mindestens einen Aktuator um einen fluidbetätigten Aktuator, welcher im Falle der Ausführung des Fluids als Flüssigkeit als hydraulischer Aktuator vorliegt. Besonders bevorzugt ist der Aktuator dabei als hydraulischer Stellaktuator ausgebildet, welcher bei entsprechender Druckbeaufschlagung mit dem Fluid eine translatorische Stellbewegung erzeugt und hierbei insbesondere für das automatische bzw. automatisierte Betätigen einer Kupplung vorgesehen ist. Bei letzterer handelt es sich dabei insbesondere um eine Reibkupplung und hierbei bevorzugt um eine Lamellenkupplung. Der hydraulische Stellaktuator ist dabei insbesondere als hydraulischer Betätigungszylinder ausgebildet, bei welchem ein Stellkolben in einem Gehäuse translatorisch verschiebbar geführt ist und mit dem Gehäuse einen zwischenliegenden Druckraum begrenzt. Dieser Druckraum wird dabei dann aus dem Versorgungspfad des Fluidversorgungssystems gespeist.
  • Mit vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators wird der Druck des Fluids im Versorgungspfad angehoben, wobei hierbei im Rahmen der Erfindung im Laufe der Betätigung des mindestens einen Aktuators die Einstellung unterschiedlicher, höher liegender Druckniveaus denkbar wäre. Dabei wird insbesondere mit Vorliegen einer vorzunehmenden Betätigung des mindestens einen Aktuators zunächst ausgehend von dem Grunddruckniveau auf ein höheres Druckniveau angehoben, durch welches eine Schnellfüllphase dargestellt wird. Im Zuge dieser Schnellfüllphase wird eine möglichst zügige Befüllung (Schnellbefüllung) des mindestens einen Aktuators mit dem Fluid vorgenommen, um auch möglichst zügig eine jeweilige Stellbewegung des mindestens einen Aktuators herbeiführen zu können. Im Anschluss an die Schnellfüllphase werden dann insbesondere ein oder mehrere weitere Druckniveaus eingestellt, die üblicherweise unterhalb des Druckniveaus der Schnellfüllphase liegen, da in dieser in der Regel das höchste Druckniveau erreicht wird. Die Schnellfüllphase ist nötig, wenn die einzustellende Druckkraft höher sein muss als die Rückstellkraft des Aktuators und hierdurch der Einleitung einer Stellbewegung bei dem mindestens einen Aktuator dient. Für diese Einleitung der Stellbewegung ist dabei insbesondere zunächst eine Gegenkraft eines Federelements zu überwinden, über welches ein Stellglied, insbesondere ein Stellkolben, des Aktuators in eine Grundstellung vorgespannt ist, die einem unbetätigten Zustand des Aktuators entspricht. Entsprechend hoch ist das Druckniveau der Schnellfüllphase zu wählen.
  • Zum anderen erfolgt aus dem Versorgungspfad auch eine Versorgung mindestens einer Komponente mit Fluid, wobei dies insbesondere zum Schmieren und/oder Kühlen dieser Komponente vorgenommen wird. Insofern fungiert das Fluid bei Versorgung der mindestens einen Komponente als Schmiermittel und/oder als Kühlmittel. Aufgrund der parallel zu dem mindestens einen Aktuator stattfindenden Versorgung der mindestens einen Komponente aus dem somit gemeinsamen Versorgungspfad findet auch diese Versorgung der mindestens einen Komponente mit demselben Druck statt, bei welchem aktuell auch die Versorgung des mindestens einen Aktuators vorgenommen wird. Bei der mindestens einen Komponente handelt es sich insbesondere um eine Komponente in einem Kraftfahrzeugantriebsstrang, wobei die Komponente hierbei bevorzugt als zu schmierende Lagerstelle oder auch als ein zu kühlendes Bauteil vorliegen kann. Im letztgenannten Fall kann es sich hierbei auch um einen nasslaufende Reibkupplung handeln, welche über den Aktuator betätigt werden kann.
  • Gemäß dem nebengeordneten Anspruch 1 umfasst die Erfindung nun die technische Lehre, dass im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens überprüft wird, ob mindestens ein eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente repräsentierendes Kriterium vorliegt. Bei Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums wird eine Maßnahme eingeleitet, im Rahmen von welcher der Druck des Fluids im Versorgungspfad auch ohne vorzunehmende Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von dem Grunddruckniveau erhöht wird. Mit anderen Worten wird also im Rahmen des Verfahrens geprüft, ob mindestens ein Kriterium erfüllt ist, durch welches eine Unterversorgung der mindestens einen Komponente mit Fluid abgebildet wird. Wird dabei erfasst, dass das mindestens eine Kriterium vorliegt, so wird im Folgenden eine Maßnahme eingeleitet. Im Zuge dieser Maßnahme wird dabei der Druck des Fluids im Versorgungspfad ausgehend von dem Grunddruckniveau erhöht, ohne dass eine Betätigung des mindestens einen Aktuators vorzunehmen ist.
  • Ein derartiges Betreiben eines Fluidversorgungssystems hat dabei den Vorteil, dass hierdurch gezielt einer Unterversorgung der mindestens einen Komponente entgegengewirkt und damit einer Beschädigung oder gar einem Ausfall der Komponente aufgrund der Unterversorgung vorgebeugt werden kann. Denn dadurch, dass bei Vorliegen des mindestens einen Kriteriums, welches eine Fluidunterversorgung repräsentiert, gezielt und abseits einer vorzunehmenden Betätigung des mindestens einen Aktuators eine Druckerhöhung im Versorgungspfad herbeigeführt wird, erfolgt auch die Versorgung der mindestens einen Komponente mit einem höheren Druck des Fluids. Dabei ist eine Druckerhöhung ausgehend von dem Grunddruckniveau auf ein Druckniveau möglich, ohne hierbei signifikant störend in die Ansteuerung des mindestens einen Aktuators im Betriebsablauf oder in einen Betriebsablauf des Gesamtsystems einzuwirken oder einen Wirkungsgrad des Gesamtsystems nachhaltig zu verschlechtern. Insgesamt kann hierdurch in dem Fluidversorgungssystem einerseits im Normalbetrieb eine Betätigung des mindestens einen Aktuators durch Druckerhöhung verwirklicht werden, im Zuge von welcher dann auch die Versorgung der mindestens einen Komponente mit dem höheren Druck stattfindet, wobei abseits der Betätigung des mindestens einen Aktuators eine zumindest länger andauernde Unterversorgung der mindestens einen Komponente verhindert werden kann, indem dann ebenfalls gezielt eine Druckerhöhung herbeigeführt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die abseits der vorzunehmenden Betätigung des mindestens einen Aktuators erfolgende Druckerhöhung dann durchgeführt, wenn die Maßnahme nach Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums eingeleitet wurde. Dabei kann das mindestens eine Kriterium im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als auslösende Bedingung so bestimmt sein, dass bereits vorausschauend auf eine drohende Unterversorgung der mindestens einen Komponente hin, direkt mit beginnender Unterversorgung der mindestens einen Komponente oder erst nach Verstreichen einer gewissen Zeit nach Beginn einer Unterversorgung das Kriterium als vorliegend erfasst wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das mindestens eine Kriterium als vorliegend deklariert, wenn ein Überschreiten eines zugehörigen Grenzwerts durch einen ermittelten Fluidbedarf der mindestens einen Komponente erfasst wird. In diesem Fall wird also ein Fluidbedarf der mindestens einen Komponente bestimmt und mit einem zugehörigen Grenzwert abgeglichen. Überschreitet der Bedarf an Fluid diesen Grenzwert, so wird das Kriterium als erfüllt ausgegeben und im Folgenden dann erfindungsgemäß die Einleitung der Maßnahme vorgenommen. Die Koppelung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums an den Fluidbedarf hat dabei den Vorteil, dass somit unmittelbar die hinsichtlich der Versorgung der mindestens einen Komponente vorherrschenden Bedingungen einbezogen werden.
  • In Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform wird der Fluidbedarf ermittelt, indem ein Defizit an Fluid in einem zulaufseitigen Bereich der mindestens einen Komponente ermittelt wird. Für die Ermittlung des Fluidbedarfs wird also bestimmt, ob sich in einem zulaufseitigen Bereich der mindestens einen Komponente, d.h. in Strömungsrichtung des Fluids vor der mindestens einen Komponente, ein Mangel an Fluid eingestellt hat. In vorteilhafter Weise kann hierdurch direkt auf eine Unterversorgung der mindestens einen Komponente mit Fluid geschlossen werden.
  • Alternativ, bevorzugt aber ergänzend zu der vorgenannten Weiterbildung ist es eine Variante der Erfindung, dass der Fluidbedarf ermittelt wird, indem ein Füllgrad an Fluid in einem zulaufseitigen Bereich der mindestens einen Komponente ermittelt wird. Auch in diesem Fall kann eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente erkannt werden, indem ein Füllgrad an Fluid in dem zulaufseitigen Bereich der Komponente, d.h. in Strömungsrichtung des Fluids vor der mindestens einen Komponente, beobachtet wird. Bevorzugt wird hierbei ein Füllgrad eines Reservoirs ermittelt, welches für das Fluid im zulaufseitigen Bereich der Komponente vorgesehen ist. Dabei kann es sich bei einem derartigen Reservoir insbesondere um ein Leitungsvolumen handeln, welches zulaufseitigen der mindestens einen Komponente vorhanden ist und einen Sammelraum bildet. Besonders bevorzugt wird der Füllgrad anhand einer Bestimmung einer in den Bereich zuströmenden und/oder einer aus dem Bereich abströmenden Menge an Fluid ermittelt, da hierdurch eine problemlose Bestimmung des Füllgrades möglich ist. Im Rahmen der Erfindung werden dabei bevorzugt zur Ermittlung des Fluidbedarfs sowohl das Defizit an Fluid in dem zulaufseitigen Bereich, als auch der Füllgrad an Fluid bestimmt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung wird die jeweilige Ermittlung als Berechnung und hierbei bevorzugt im Rahmen einer Simulation vorgenommen. Dies hat den Vorteil, dass somit die jeweilige Ermittlung erfolgen kann, ohne dass zusätzliche Sensoren im Bereich der jeweiligen Komponente vorgesehen werden müssen, wobei gleichzeitig aufgrund der Simulation eine Abbildung der tatsächlich vorherrschenden Verhältnisse mit ausreichend hoher Genauigkeit möglich ist.
  • Es ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, dass in die Überprüfung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums Betriebsparameter einbezogen werden. Dabei handelt es sich bei diesem Betriebsparametern insbesondere um die Parameter, die Einfluss auf die Versorgung der mindestens einen Komponente mit Fluid haben. Dies sind hierbei bevorzugt Parameter, die die Gestaltung der zu der mindestens einen Komponente führenden Versorgungsleitung betreffen, wobei dies insbesondere eine Geometrie der jeweiligen Versorgungsleitung (Leitungsquerschnitt, Gestaltung von Blenden, hydraulische Widerstände, etc.) sein können. Aber auch andere Parameter, welche die Zuführung des Fluids zu der mindestens einen Komponente beeinflussen, können hier maßgeblich sein, wie beispielsweise eine jeweilige Drehzahl eines das Fluid leitenden Bauteils, eine aktuelle Viskosität des Fluid, etc.. Ferner kann hierdurch auch eine Abhängigkeit eines Fluidbedarfs der mindestens einen Komponente abgebildet werden, wie beispielsweise eine Drehzahlabhängigkeit und/oder Lastabhängigkeit.
  • Im Rahmen der Erfindung kann alternativ oder ergänzend zu einer Ermittlung des Fluidbedarfs das mindestens eine Kriterium auch dann als erfüllt deklariert werden, wenn je ein Betriebsparameter eine zugehörige Grenze überschreitet oder unterschreitet. Dies ist dann von Vorteil, wenn bereits auf Basis von Berechnungen oder Versuchen bekannt ist, dass es bei dieser Überschreitung bzw. Unterschreitung zu einer Unterversorgung der mindestens einen Komponente kommen wird. So kann eine Drehzahl eines das Fluid leitenden Bauteils, beispielsweise einer Welle, die in einer Durchgangsbohrung eine Versorgungsleitung für das Fluid bildet, maßgeblich für die Einleitung der Maßnahme sein, wenn bekannt ist, dass ab einer bestimmten Drehzahl des Bauteils aufgrund der Fliehkraftwirkung eine Zuführung des Fluid des zu der mindestens einen Komponente erschwert ist und dadurch die Unterversorgung auftritt bzw. droht.
  • Gemäß einer Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung wird die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme in Form einer Ansteuerung mit Pulsweitenmodulation durchgeführt. In vorteilhafter Weise lassen sich dadurch ungewollte Betätigungen des mindestens einen Aktuators bzw. Wirkungsgradeinbußen im Bereich des mindestens einen Aktuators aufgrund der somit gepulsten Druckerhöhungen und der damit kurzen Ansteuerungszeiten weitestgehend vermeiden, wobei gleichzeitig im Mittel eine ausreichende Versorgung der mindestens einen Komponente dargestellt werden kann. Grund hierfür ist, dass im Zuge der Maßnahme in Phasen der Druckerhöhung je nach Druck des Fluids eine Zuführung einer Fluidmenge dargestellt werden kann, durch welche eine Fehlmenge im Zuge der Maßnahme in Phasen unterbleibender Druckerhöhung kompensiert werden kann.
  • Es ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, dass mit Einleitung und vor einer Durchführung der Maßnahme abgefragt wird, ob mindestens eine Abbruchbedingung erfüllt wird, die der Durchführung der Maßnahme entgegensteht, wobei bei Vorliegen der mindestens einen Abbruchbedingung die Durchführung der Maßnahme abgebrochen wird. Hierdurch kann eine Plausibilitätsprüfung realisiert werden, um im Vorfeld der Durchführung der Maßnahme zu überprüfen, ob nicht durch die Durchführung der Maßnahme schwerwiegendere Folgen als eine Unterversorgung der mindestens einen Komponente auftreten. Im Bereich eines Kraftfahrzeugantriebsstranges können als Abbruchbedingungen beispielsweise sicherheitsrelevante Einschränkungen oder auch drohende Komforteinbußen Berücksichtigung finden.
  • Gemäß einer Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung werden als Aktuator je ein Betätigungszylinder jeweils einer zugehörigen Trennkupplung und als Komponente je eine Lagerstelle und/oder die jeweils zugehörige Trennkupplung jeweils mit dem Fluid versorgt. Die Trennkupplung und die je eine Lagerstelle sind hierbei besonders bevorzugt Bestandteile eines Kraftfahrzeugantriebsstranges, wobei die Trennkupplung hierbei insbesondere als nasslaufende Lamellenkupplung zur Koppelung eines Getriebeeingangs eines Kraftfahrzeuggetriebes mit einer vorgeschalteten Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Bevorzugt werden dabei als Komponenten Lagerstellen zur Schmierung versorgt, welche zwei Wellen relativ zueinander drehbar lagern, die koaxial zueinander liegen und über die Trennkupplung drehfest miteinander verbunden werden können. Die eine Welle ist dabei mit einer axial verlaufenden Bohrung ausgestattet, über welche das Fluid zu einem Wellenende der einen Welle geleitet werden kann. Zwischen dem Wellenende der einen Welle und der anderen Welle ist dabei ein Sammelraum für das Fluid definiert, aus welchem das Fluid dann weiter zu den zu schmierenden Lagerstellen gelangen kann. Dabei führen insbesondere höhere Drehzahlen der einen Welle aufgrund der Fliehkraftwirkung dazu, dass Fluid nur in vermindertem Maße zu diesem Sammelraum gelangen kann. Im Extremfall hat dies sogar ein Nachsaugen von Luft in den Sammelraum zur Folge. Durch die Druckerhöhung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dementsprechend ein ausreichendes Nachführen von Fluid in den Sammelraum abseits einer Betätigung des Betätigungszylinders der Trennkupplung realisiert werden.
  • In Weiterbildung der vorgenannten Ausgestaltungsmöglichkeit wird die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme von dem Grunddruckniveau auf ein Betätigungsdruckniveau durchgeführt, mit welchem über den je einen Betätigungszylinder bei der zugehörigen Trennkupplung ein Berührpunkt der zugehörigen Trennkupplung angefahren wird. Hierdurch kann eine Druckerhöhung in einem Maße durchgeführt werden, in welchem aufgrund des Drucks Fluid zu der zu versorgenden Komponente geführt wird, wobei gleichzeitig am Berührpunkt (Touch-Point) der Trennkupplung keine bzw. keine nennenswerte Drehmomentübertragung über die Trennkupplung stattfindet.
  • Alternativ dazu wird die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme von dem Grunddruckniveau auf ein Zwischendruckniveau durchgeführt, welches unterhalb eines Mindestbetätigungsdrucks liegt, bei dem seitens des je einen Betätigungszylinders eine jeweilige Stellbewegung eingeleitet wird. In vorteilhafter Weise wird hierdurch zwar eine Erhöhung des Drucks herbeigeführt, wodurch die Fluidversorgung der mindestens einen Komponente verbessert wird, gleichzeitig führt dies aber nicht zu der Darstellung einer translatorischen Stellbewegung des je einen Betätigungszylinders. So kann die Druckerhöhung in einem Rahmen vorgenommen werden, in welchem trotz der Druckerhöhung eine Vorspannkraft eines Federelements nicht überwunden wird, welches einen Stellkolben des Betätigungszylinders in eine Grundstellung vorspannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Steuergerät, bei welchem es sich insbesondere um ein Getriebesteuergerät eines Kraftfahrzeuggetriebes eines Kraftfahrzeugantriebsstranges handelt. Dieses Steuergerät ist hierbei dazu eingerichtet, bei einem Fluidversorgungssystem, innerhalb von welchem in einem Versorgungspfad eine Versorgung mindestens eines Aktuators und mindestens einer Komponente mit Fluid stattfindet, eine Erhöhung eines Drucks des Fluids bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators zugeordneten Grunddruckniveau zu veranlassen. Des Weiteren ist das Steuergerät dazu eingerichtet, zu überprüfen, ob mindestens ein eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente repräsentierendes Kriterium vorliegt, und bei Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums eine Maßnahme einzuleiten, im Rahmen von welcher eine Erhöhung des Drucks des Fluids auch ohne vorzunehmende Betätigung des mindestens einen Aktuators von dem Grunddruckniveau stattfindet. Besonders bevorzugt ist das Steuergerät im Weiteren zudem dazu eingerichtet, eine oder auch mehrere der vorstehend beschriebenen Varianten eines Verfahrens umzusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auch als Computerprogrammprodukt verkörpern, welches, wenn es auf einem Prozessor, beispielsweise einem Prozessor eines vorgenannten Steuergeräts läuft, den Prozessor softwaremäßig anleitet, die zugeordneten erfindungsgegenständlichen Verfahrensschritte durchzuführen. In diesem Zusammenhang gehört auch ein computerlesbares Medium zum Gegenstand der Erfindung, auf dem ein vorstehend beschriebenes Computerprogrammprodukt abrufbar gespeichert ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Fluidversorgungssystem, welches für eine Versorgung mindestens eines Aktuators und mindestens einer Komponente mit Fluid nach einem Verfahren gemäß einer oder mehrerer der vorstehend beschriebenen Varianten betrieben werden kann. Dabei ist das Fluidversorgungssystem bevorzugt für eine Versorgung von Bestandteilen eines Kraftfahrzeugantriebsstranges vorgesehen. Bei dem mindestens einen Aktuator handelt es sich hierbei insbesondere um einen Betätigungszylinder einer Trennkupplung, welche dabei bevorzugt als nasslaufende Lamellenkupplung ausgestaltet ist. Die mindestens eine Komponente liegt insbesondere als je eine Lagerstelle vor, über welche Wellen, die über die Trennkupplung drehfest miteinander verbindbar sind, relativ drehbar zueinander gelagert sind. Ferner wird auch die Trennkupplung bevorzugt selbst zur Kühlung als Komponente mit dem Fluid versorgt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale der nebengeordneten oder der hiervon abhängigen Ansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten, einzelne Merkmale, auch soweit sie aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung oder unmittelbar aus den Zeichnungen hervorgehen, miteinander zu kombinieren.
  • Die Bezugnahme der Ansprüche auf die Zeichnungen durch Verwendung von Bezugszeichen soll den Schutzumfang der Ansprüche nicht beschränken.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die nachfolgend erläutert wird, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
    • 1 eine Schnittansicht eines Ausschnittes eines Kraftfahrzeugantriebsstranges in einem Bereich eines Fluidversorgungssystems;
    • 2 eine weitere Ansicht des Fluidversorgungssystems aus 1;
    • 3 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben des Fluidversorgungssystems aus den 1 und 2; und
    • 4 ein Diagramm verschiedener Druckverläufe.
  • Aus 1 geht eine Schnittansicht eines Bereichs eines Kraftfahrzeugantriebsstranges 1 hervor, welcher für die Anwendung bei einem Hybridfahrzeug vorgesehen ist. Der Kraftfahrzeugantriebsstrang 1 ist hierbei im Bereich eines Hybridmoduls 2 gezeigt, welches eine Elektromaschine 3 und eine Trennkupplung 4 aufweist. Die Elektromaschine 3 setzt sich aus einem Stator 5 und einem Rotor 6 zusammen, wobei der Rotor 6 der Elektromaschine 3 drehfest mit einer Rotornabe 7 verbunden ist, welche neben dem Rotor 6 auch permanent drehfest mit einer Welle 8 in Verbindung steht. Vorliegend handelt es sich bei der Welle 8 dabei um eine Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes 9, welches in 1 nur teilweise dargestellt ist.
  • Die Trennkupplung 4 ist als nasslaufende Lamellenkupplung ausgestaltet, welche sich bei fehlender Betätigung in einem geöffneten Zustand befindet, während die Trennkupplung 4 bei Betätigung eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle 8 und einer Welle 10 herstellt, die koaxial zu der Welle 8 angeordnet ist und innerhalb des Kraftfahrzeugantriebsstranges 1 eine Verbindung zu einer - vorliegend nicht weiter dargestellten - Brennkraftmaschine herstellt. Dabei umfasst die Trennkupplung 4 einen Außenlamellenträger 11, in welchem mehrere Außenlamellen 12 drehfest und axial verschiebbar geführt sind und der drehfest mit der Welle 8 verbunden ist. Axial alternierend mit den Außenlamellen 12 sind zudem Innenlamellen 13 angeordnet, die gemeinsam mit den Außenlamellen 12 ein Lamellenpaket der Trennkupplung 4 bilden und im einzelnen drehfest sowie axial verschiebbar in einem Innenlamellenträger 14 geführt sind. Der Innenlamellenträger 14 steht dabei drehfest mit der Welle 10 in Verbindung.
  • Eine Betätigung der Trennkupplung 4 und damit eine im Wesentlichen drehfeste Koppelung der Wellen 8 und 10 findet vorliegend dadurch statt, dass das aus Außenlamellen 12 und Innenlamellen 13 bestehende Lamellenpaket axial zusammengedrückt und dadurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Außenlamellen 12 und den Innenlamellen 13 ausgebildet wird. Für dieses Aufeinanderdrücken der Außenlamellen 12 und der Innenlamellen 13 und damit für die Betätigung der Trennkupplung 4 ist der Trennkupplung 4 ein Aktuator 15 in Form eines hydraulischen Betätigungszylinders 16 zugeordnet.
  • Wie in 1 zu erkennen ist, umfasst der Betätigungszylinder 16 einen Stellkolben 17, welcher auf der Welle 8 axial verschiebbar geführt ist und gemeinsam mit der Welle 8 und dem Außenlamellenträger 11 einen Druckraum 18 begrenzt. Der Stellkolben 17 ist dabei über ein Federelement 19, welches vorliegend als Tellerfeder ausgestaltet und axial auf einer dem Druckraum 18 abgewandt liegenden Seite des Stellkolbens 17 platziert ist, in eine Grundstellung vorgespannt, in welcher der Stellkolben 17 axial nicht auf das Lamellenpaket der Trennkupplung 4 einwirkt. Für eine Betätigung des Aktuators 15 wird der Druckraum 18 mit Fluid in Form von Öl druckbeaufschlagt, was ab einem bestimmten Druckniveau des Fluids eine axiale Verschiebung des Stellkolben 17 entgegen dem Federelement 19 zur Folge hat, woraufhin der Stellkolben 17 die Außenlamellen 12 und die Innenlamellen 13 axial aufeinanderdrückt und dadurch die Betätigung der Trennkupplung 4 bewirkt.
  • Eine Versorgung des Betätigungszylinders 16 und damit auch des Druckraumes 18 findet vorliegend in einem Fluidversorgungssystem 20 statt, in welchem in einem Versorgungspfad das Fluid mit einem jeweils eingestellten Druck zu dem Druckraum 18 geführt wird. Innerhalb desselben Versorgungspfades des Fluidversorgungssystems 20 findet zusätzlich auch eine Versorgung von Komponenten 21, 22 und 23 des Kraftfahrzeugantriebsstranges 1 statt, von welchen es sich bei den Komponenten 21 und 22 um Lagerstellen 24 und 25 und bei der Komponente 23 um die Trennkupplung 4 handelt.
  • Die Lagerstellen 24 und 25 liegen dabei jeweils als Wälzlagerung in vor, wobei die Lagerstelle 24 dabei einer radialen Lagerung der Welle 8 gegenüber der Welle 10 dient, während über die Lagerstelle 25 eine axiale Lagerung der Welle 8 zur Welle 10 vollzogen ist.
  • In 1 und insbesondere auch in einer weiteren Detailansicht in 2 ist ein Strömungsweg des Fluids bei der Versorgung der Komponenten 21, 22 und 23 anhand von Pfeilen dargestellt. Wie hierbei jeweils zu erkennen ist, wird das Fluid innerhalb des Versorgungspfades zunächst axial über eine Versorgungsbohrung 26 in der Welle 8 zu einem axialen Ende 27 der Welle 8 geleitet, an welchem die Welle 8 axial in die Welle 10 eingeführt ist. Zu diesem Zweck ist die Welle 10 zumindest in diesem Bereich als Hohlwelle ausgestaltet. An dem axialen Ende 27 ist in die Versorgungsbohrung 26 zudem eine Blende 28 in die Welle 8 eingebracht, über welche ein Strömungsquerschnitt an dem axialen Ende 27 definiert wird.
  • Die Welle 8 und die Welle 10 definieren axial zwischen sich einen Sammelraum 29, in welchen das Fluid aus der Versorgungsbohrung 26 über die Blende 28 einströmen kann. Aus diesem Sammelraum 29, welcher zusammen mit der Versorgungsbohrung 26 ein Reservoir für das Fluid bildet, kann das Fluid dann radial außen an der Welle 8 entlang zunächst zu der Lagerstelle 24 und im Weiteren dann auch zu der Lagerstelle 25 strömen, um jeweils eine Schmierung der Lagerstellen 24 und 25 zu realisieren. Das Reservoir, welches den Sammelraum 29 und die Versorgungsbohrung 26 umfasst, wird nachfolgend als Reservoir 26, 29 bezeichnet. Im Anschluss an die Lagerstelle 25 gelangt das Fluid dann im Weiteren auch zu der Trennkupplung 4, um hier als Kühlmittel eine Kühlung der Trennkupplung 4 vorzunehmen, wobei die Hauptkühlung der Trennkupplung 4 über separate Pfade gewährleistet ist.
  • Innerhalb des gemeinsamen Versorgungspfades weist das Fluid zumindest im Wesentlichen denselben Druck auf. Dieser Druck liegt dabei in einem unbetätigten Zustand der Trennkupplung 4 und damit auch des Aktuators 5 auf einem niedrigen Grunddruckniveau, nämlich einem Vorbefülldruckniveau, auf welchem eine Grundversorgung des Aktuators 15 vorgenommen wird. Bei diesem niedrigen Grunddruckniveau und bei hohen Drehzahlen der Welle 8 kann es nun aber dazu kommen, dass Fluid aufgrund der dann wirkenden Fliehkraft nur in vermindertem Maße über die Versorgungsbohrung 26 in den Sammelraum 29 strömt. Dadurch kann es zu einem Leerlaufen des Reservoirs 26, 29 und damit auch zu einer Unterversorgung der Komponenten 21 und 22 kommen. Im Extremfall kann dies sogar dazu führen, dass Luft in den Sammelraum 29 nachgesaugt und im Folgenden dann auch zu den Komponenten 21 bis 23 geführt wird. Im Falle der Lagerstellen 24 und 25 kann eine andauernde Unterversorgung dabei ein Trockenlaufen und damit einen höheren Verschleiß zur Folge haben, wodurch im Endeffekt ein Ausfall der jeweiligen Lagerstelle 24 bzw. 25 drohen kann.
  • Um dies zu verhindern, wird ein Betrieb des Fluidversorgungssystems 20 vorliegend nach Art eines Verfahrens vorgenommen, welches entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung realisiert ist. Dabei wird das Verfahren bevorzugt durch ein - vorliegend nicht weiter gezeigtes - Steuergerät des Kraftfahrzeuggetriebes 9 durchgeführt. Ein Ablaufdiagramm dieses Verfahrens ist dabei in 3 gezeigt. Wie hier zu erkennen ist, wird mit Beginn des Verfahrens nach einer Inbetriebnahme des Fluidversorgungssystems 20 zunächst in einem ersten Schritt S1 als Kriterium für eine Unterversorgung der Komponenten 21 bis 23 überprüft, ob in dem Reservoir 26, 29und damit zulaufseitig der Komponenten 21 bis 23 zu lange ein Defizit an Fluid ansteht. Hierfür ist der Bedarf an Fluid im Bereich der Komponenten 21 bis 23 relevant. Dieser ist beispielsweise abhängig von der Drehzahl, Last (Zug, Schub) und einem aktuell im Kraftfahrzeuggetriebe 9 geschalteten Gang. Je nach diesen Einflussgrößen müssen Kräfte durch die Lagerstellen 24 und 25 abgestützt werden, die den Bedarf an Fluid bestimmen. Zu diesem Zweck wird innerhalb des Schrittes S1 in einem Unterschritt S2 eine Berechnung des Fluiddefizits im Rahmen einer Simulation durchgeführt. Wird in Schritt S1 ein Defizit erkannt und dabei hinsichtlich der Zeit ein zugehöriger Grenzwert überschritten, so wird zu einem Schritt S3 übergegangen, während bei fehlendem Defizit oder Unterschreitung des zugehörigen Grenzwerts eine Überprüfung eines weiteren Kriteriums für eine Unterversorgung in einem Schritt S4 vorgenommen wird.
  • In dem Schritt S4, welche hierbei nachgelagert oder auch parallel zu Schritt S1 durchgeführt werden kann, wird überprüft, ob in dem Reservoir 26, 29 ein kritischer Füllgrad an Fluid unterschritten worden ist. Dazu wird in einem Unterschritt S5 ein Füllgrad in dem Reservoir 26, 29 im Rahmen einer Simulation berechnet, wobei in dieser Simulation dabei ein Volumenstrom des Fluids einbezogen wird, welcher in einem vorgelagerten Schritt S6 bestimmt worden ist. Dabei wird in Schritt S6 eine in den Sammelraum 29 zuströmende Menge an Fluid und/oder eine aus dem Sammelraum 29 abströmende Menge an Fluid ermittelt. Bei welcher Drehzahl der Welle 8 sich welcher Volumenstrom des Fluids durch den aktuell im Versorgungspfad vorherrschenden Druck ergibt, ist hierbei insbesondere konstruktiv (Blendenauslegung, Wellendurchmesser, usw.) und messtechnisch (in Abhängigkeit der hydraulischen Widerstände bzw. der Viskosität des Öls und der Drehzahl) bekannt. Wird in Schritt S4 durch Abgleich mit einem zugehörigen Grenzwert erfasst, dass der kritische Füllgrad im Sammelraum 29 unterschritten worden ist, so wird ebenfalls zu Schritt S3 übergegangen, während ansonsten bei gleichzeitig negativem Ergebnis aus Schritt S1 das Verfahren beendet wird.
  • In Schritt S3 wird überprüft, ob Abbruchbedingungen vorliegen, welche einer Durchführung einer Maßnahme zur Beendigung der Unterversorgung der Komponenten 21 und 22 entgegenstehen. Dabei kann es sich bei diesen Abbruchbedingungen um sicherheitsrelevante Konsequenzen handeln, die im Zuge der Durchführung der Maßnahme zur Beendigung der Unterversorgung auftreten würden und im Vergleich zu einem Ausfall einer der Lagerstellen 24 oder 25 schwerer wiegen könnten. Zudem könnte eine Abbruchbedingung auch ein komfortstörender Effekt sein, welcher bei Durchführung der Maßnahme zum Tragen kommt. In Schritt S3 wird also eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt, ob die Einleitung einer Maßnahme zur Beendigung der Unterversorgung gerechtfertigt ist. Ist dies zu verneinen, also eine Abbruchbedingung erfüllt, so wird das Verfahren ebenfalls beendet, wohingegen ansonsten zu einem Schritt S7 übergegangen wird.
  • In Schritt S7 wird dann die Maßnahme zur Beendigung der Unterversorgung durchgeführt, im Rahmen von welcher der Druck des Fluids im Versorgungspfad auch ohne eine vorzunehmende Betätigung des Aktuators 15 erhöht wird. Durch diese Erhöhung des Drucks ausgehend vom Grunddruckniveau wird die Befüllung des Reservoirs 26, 29 gesteigert und damit auch eine entsprechende Versorgung der Lagerstellen 24 und 25 sichergestellt. In 4 ist hierbei ein beispielhafter Ablauf der Maßnahme gezeigt, wobei 4 ein Diagramm von Verläufen eines Drucks p des Fluids im Zuge der Maßnahme über der Zeit t zeigt.
  • Wie hierbei anhand eines Verlaufs 30 des Ist-Drucks zu erkennen ist, ist der Druck des Fluids zu Beginn zunächst auf dem angedeuteten Grunddruckniveau pG. Mit Beginn der Maßnahme erfolgt jedoch eine Zieldruckvorgabe, welche in 4 als Verlauf 31 dargestellt ist. Infolge dieser Zieldruckvorgabe steigt auch der Ist-Druck an und stellt sich innerhalb einer in 4 angedeuteten Schnellfüllphase 32 auf ein höheres Druckniveau ein. Dabei wird ein Druckniveau eingestellt, mit welchem über den Betätigungszylinder 16 bei der Trennkupplung 4 ein Berührpunkt TP angefahren wird.
  • Die Maßnahme in Schritt S7 wird dabei als Ansteuerung mit Pulsweitenmodulation durchgeführt, so dass die abseits der Betätigung des Aktuators 15 stattfindende Druckerhöhung nicht permanent, sondern gepulst stattfindet. Nach Durchführung der Maßnahme in Schritt S7 wird das Verfahren dann ebenfalls beendet.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Betreibens eines Fluidversorgungssystems kann eine Unterversorgung von Komponenten, wie beispielsweise Lagerstellen, zuverlässig ausgeschlossen werden.
  • Bezugszeichen
  • 1
    Kraftfahrzeugantriebsstrang
    2
    Hybridmodul
    3
    Elektromaschine
    4
    Trennkupplung
    5
    Stator
    6
    Rotor
    7
    Rotornabe
    8
    Welle
    9
    Kraftfahrzeuggetriebe
    10
    Welle
    11
    Außenlamellenträger
    12
    Außenlamellen
    13
    Innenlamellen
    14
    Innenlamellenträger
    15
    Aktuator
    16
    Betätigungszylinder
    17
    Stellkolben
    18
    Druckraum
    19
    Federelement
    20
    Fluidversorgungssystem
    21
    Komponente
    22
    Komponente
    23
    Komponente
    24
    Lagerstelle
    25
    Lagerstelle
    26
    Versorgungsbohrung
    27
    axiales Ende
    28
    Blende
    29
    Sammelraum
    30
    Verlauf
    31
    Verlauf
    32
    Schnellfüllphase
    S1 bis S7
    Einzelschritte
    p
    Druck
    t
    Zeit
    pG
    Grunddruckniveau
    TP
    Berührpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2012217121 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Fluidversorgungssystems (20), insbesondere für Bestandteile eines Kraftfahrzeugantriebsstranges (1), wobei innerhalb des Fluidversorgungssystems (20) in einem Versorgungspfad mindestens ein Aktuator (15) mit einem Fluid versorgt wird, dessen Druck im Versorgungspfad dabei bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators (15) ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators (15) zugeordneten Grunddruckniveau (pG) erhöht wird, wobei in dem Versorgungspfad parallel zu dem mindestens einen Aktuator (15) auch mindestens eine Komponente (21, 22, 23) mit dem Fluid versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass überprüft wird, ob mindestens ein eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente (21, 22) repräsentierendes Kriterium vorliegt, und dass bei Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums eine Maßnahme eingeleitet wird, im Rahmen von welcher der Druck des Fluids im Versorgungspfad auch ohne vorzunehmende Betätigung des mindestens einen Aktuators (15) ausgehend von dem Grunddruckniveau (pG) erhöht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kriterium als vorliegend deklariert wird, wenn ein Überschreiten eines zugehörigen Grenzwerts durch einen ermittelten Fluidbedarf der mindestens einen Komponente (21, 22) erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidbedarf ermittelt wird, indem ein Defizit an Fluid in einem zulaufseitigen Bereich der mindestens einen Komponente (21, 22) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidbedarf ermittelt wird, indem ein Füllgrad an Fluid in einem zulaufseitigen Bereich der mindestens einen Komponente (21, 22) ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllgrad anhand einer Bestimmung einer in den Bereich zuströmenden und/oder einer aus dem Bereich abströmenden Menge an Fluid ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Ermittlung als Berechnung und hierbei bevorzugt im Rahmen einer Simulation vorgenommen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Überprüfung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums Betriebsparameter einbezogen werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme in Form einer Ansteuerung mit Pulsweitenmodulation durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit Einleitung und vor einer Durchführung der Maßnahme abgefragt wird, ob mindestens eine Abbruchbedingung erfüllt wird, die der Durchführung der Maßnahme entgegensteht, wobei bei Vorliegen der mindestens einen Abbruchbedingung die Durchführung der Maßnahme abgebrochen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktuator (15) je ein Betätigungszylinder (16) jeweils einer zugehörigen Trennkupplung (4) und als Komponente je eine Lagerstelle (24, 25) und/oder die jeweils zugehörige Trennkupplung (4) jeweils mit dem Fluid versorgt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme von dem Grunddruckniveau (pG) auf ein Betätigungsdruckniveau durchgeführt wird, mit welchem über den je einen Betätigungszylinder (16) bei der zugehörigen Trennkupplung (4) ein Berührpunkt (TP) der zugehörigen Trennkupplung (4) angefahren wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerhöhung im Rahmen der Maßnahme von dem Grunddruckniveau auf ein Zwischendruckniveau durchgeführt wird, welches unterhalb eines Mindestbetätigungsdrucks liegt, bei dem seitens des je einen Betätigungszylinders eine jeweilige Stellbewegung eingeleitet wird.
  13. Steuergerät, insbesondere Getriebesteuergerät, welches dazu eingerichtet ist, bei einem Fluidversorgungssystem (20), innerhalb von welchem in einem Versorgungspfad eine Versorgung mindestens eines Aktuators (15) und mindestens einer Komponente (21, 22, 23) mit Fluid stattfindet, eine Erhöhung eines Drucks des Fluids bei vorzunehmender Betätigung des mindestens einen Aktuators (15) ausgehend von einem niedrigen, einem unbetätigten Zustand des mindestens einen Aktuators (15) zugeordneten Grunddruckniveau (pG) zu veranlassen, wobei das Steuergerät dazu eingerichtet ist, zu überprüfen, ob mindestens ein eine Fluidunterversorgung der mindestens einen Komponente (21, 22) repräsentierendes Kriterium vorliegt, und bei Erfassung des Vorliegens des mindestens einen Kriteriums eine Maßnahme einzuleiten, im Rahmen von welcher eine Erhöhung des Drucks des Fluids auch ohne vorzunehmende Betätigung des mindestens einen Aktuators (15) von dem Grunddruckniveau (pG) stattfindet.
  14. Steuergerät nach Anspruch 13, welches ferner dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12 durchzuführen.
  15. Computerprogrammprodukt für ein Steuergerät nach Anspruch 13 oder 14, durch welches ein Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 durchführbar ist, wobei eine Routine zum Betreiben des Fluidversorgungssystems (20) durch entsprechende in einer Software hinterlegte Steuerungsbefehle umgesetzt ist.
  16. Datenträger mit einem Computerprogrammprodukt nach Anspruch 15.
  17. Fluidversorgungssystem (20), insbesondere für Bestandteile eines Kraftfahrzeugantriebsstranges (1), welches für eine Fluidversorgung mindestens eines Aktuators (15) und mindestens einer Komponente (21, 42, 23) nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 betreibbar ist.
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