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Stand der Technik
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Es ist bereits ein Sensorsystem, insbesondere Fahrzeugsensorsystem, mit zumindest einer Sensorvorrichtung, insbesondere Lidarvorrichtung, die zumindest ein Sensorschutzelement, welches insbesondere von einer Windschutzscheibe verschieden ist, aufweist, mit zumindest einer Reinigungsvorrichtung, die zumindest eine Wischereinheit mit zumindest einem Wischarm und zumindest einem Wischblatt aufweist und dazu vorgesehen ist, das Sensorschutzelement mechanisch zu reinigen, und mit zumindest einer Schutzvorrichtung, die zumindest ein Verkleidungselement aufweist, welches eine Aussparung zur Durchleitung eines ausgegebenen Sensorstahls der Sensorvorrichtung begrenzt, wobei die Aussparung in einem montierten Zustand zumindest in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts eine maximale Aussparungserstreckung aufweist, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung, wobei das Wischblatt in einem montierten Zustand zumindest teilweise zwischen dem Sensorschutzelement und der Aussparung angeordnet ist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Sensorsystem, insbesondere Fahrzeugsensorsystem, mit zumindest einer Sensorvorrichtung, insbesondere Lidarvorrichtung, die zumindest ein Sensorschutzelement, welches insbesondere von einer Windschutzscheibe verschieden ist, aufweist, mit zumindest einer Reinigungsvorrichtung, die zumindest eine Wischereinheit mit zumindest einem Wischarm und zumindest einem Wischblatt aufweist und dazu vorgesehen ist, das Sensorschutzelement mechanisch zu reinigen, und mit zumindest einer Schutzvorrichtung, die zumindest ein Verkleidungselement aufweist, welches eine Aussparung zur Durchleitung eines ausgegebenen Sensorstahls der Sensorvorrichtung begrenzt, wobei die Aussparung in einem montierten Zustand zumindest in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts eine maximale Aussparungserstreckung aufweist, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung, wobei das Wischblatt in einem montierten Zustand zumindest teilweise zwischen dem Sensorschutzelement und der Aussparung angeordnet ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass das Sensorsystem zumindest eine Kopplungseinheit mit zumindest einem Wischblattkopplungselement aufweist, das am Wischblatt angeordnet ist, und mit zumindest einem korrespondierenden Wischarmkopplungselement, das am Wischarm angeordnet ist, wobei die Kopplungseinheit dazu vorgesehen ist, bei montiertem Zustand der Schutzvorrichtung eine Montage und eine Demontage der Wischereinheit zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist das Sensorsystem als ein Fahrzeugsensorsystem ausgebildet. Vorzugsweise ist das Sensorsystem Teil eines Fahrzeugs. Das Fahrzeug kann als ein Straßenfahrzeug, beispielsweise ein PKW oder ein LKW oder dergleichen, als ein Schienenfahrzeug, wie beispielsweise ein Zug, ein Triebwagen, eine Straßenbahn oder dergleichen, oder als ein Wasserfahrzeug, wie beispielsweise ein Schiff, ein Boot oder dergleichen, ausgebildet sein. Zudem wäre denkbar, dass das Fahrzeug als ein Reinigungsfahrzeug, insbesondere als ein Reinigungsroboter, beispielsweise als ein Wischroboter und/oder als ein Staubsaugroboter, ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Sensorsystem, insbesondere die Sensorvorrichtung, Teil eines Überwachungs-, Steuerungs- und/oder Regelungssystems des Fahrzeugs. Das Sensorsystem, insbesondere die Sensorvorrichtung, ist vorzugsweise als ein Lidar- und/oder Radarsystem des Fahrzeugs ausgebildet. Vorzugsweise ist die Sensorvorrichtung dazu vorgesehen, Hindernisse in einer Umgebung des Fahrzeugs zu detektieren. Unter „vorgesehen“ soll speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Vorzugsweise ist die Sensorvorrichtung, insbesondere die Lidarvorrichtung, dazu vorgesehen, Sensorstrahlen, insbesondere Laserpulse, in die Umgebung auszusenden und aus der Umgebung zurückgestreutes Licht der Sensorstrahlen, insbesondere der Laserpulse, zu detektieren. Vorzugsweise wird dabei eine Zeit zwischen einer Projektion und einer Reflexion von einem Objekt gemessen. Vorzugsweise weist die Sensorvorrichtung, insbesondere die Lidarvorrichtung, zumindest ein optisches Sensorelement auf. Vorzugsweise ist das Sensorschutzelement dazu vorgesehen, das zumindest eine optische Sensorelement vor einer Umgebung zu schützen, insbesondere von einer Umgebung abzutrennen. Vorzugsweise ist das Sensorschutzelement transparent ausgebildet. Vorzugsweise ist das Sensorschutzelement aus Glas und/oder aus einem Kunststoff gebildet. Vorzugsweise weist das Sensorschutzelement eine einer Umgebung zugewandte Oberfläche auf. Vorzugsweise ist das Sensorschutzelement verschieden von der Windschutzscheibe des Fahrzeugs ausgebildet. Vorzugsweise ist das Sensorschutzelement in einem montierten Zustand frei von einem Kontakt mit der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angeordnet. Vorzugsweise sind, in einer senkrechten Richtung zum Sensorschutzelement, zwischen der Sensorvorrichtung, insbesondere dem Sensorelement, und der Umgebung das Sensorschutzelement und die Aussparung angeordnet. Vorzugsweise ist ein Bereich, welcher sich von der Sensorvorrichtung, insbesondere dem Sensorelement, senkrecht in Richtung Umgebung erstreckt, frei von einem Kontakt mit der Windschutzscheibe des Fahrzeugs.
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Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung dazu vorgesehen, die Oberfläche des Sensorschutzelements in zumindest einem Betriebszustand zu schützen. Vorzugsweise bildet die Aussparung der Schutzvorrichtung ein Sichtfeld der Sensorvorrichtung aus. Ein Erfassungsraum der Sensorvorrichtung ist insbesondere durch eine Größe der Aussparung begrenzt. Die Aussparung ist insbesondere in einem Erfassungsbereich der Sensorvorrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung, insbesondere das Verkleidungselement, zumindest zu einem Großteil von der Sensorvorrichtung, insbesondere von dem Sensorschutzelement, beabstandet. Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung dazu vorgesehen, die Sensorvorrichtung, insbesondere das Sensorschutzelement, vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor einer Verschmutzung und/oder vor einer Beschädigung, zu schützen. Unter einer „Verschmutzung“ soll vorzugsweise eine Verunreinigung der Oberfläche des Sensorschutzelements jeglicher Art verstanden werden, die insbesondere eine Funktionsfähigkeit der Sensorvorrichtung beeinträchtigen kann, wie beispielsweise durch Staub, Pollen, Ruß, Wassertropfen, Schneeflocken, Insekten und/oder andere Fremdpartikel. Unter einer „Beschädigung“ soll vorzugsweise eine Kollision mit einem Fremdobjekt, insbesondere Steinen und/oder Tieren, verstanden werden, wobei die Kollision zu einer dauerhaften, insbesondere visuellen, elektronischen und/oder mechanischen Funktionsbeeinträchtigung der Sensorvorrichtung führt. Das Sensorsystem weist vorzugsweise einen Zwischenraum auf. Vorzugsweise ist die Wischereinheit zumindest zu einem Großteil in dem Zwischenraum angeordnet. Der Zwischenraum ist zumindest dazu vorgesehen, dem Wischblatt bei der Montage einen Rückzugsraum bereitzustellen. Der Zwischenraum wird von der Schutzvorrichtung, einer Haupterstreckungsebene der Aussparung und dem Sensorschutzelement begrenzt.
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Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dazu vorgesehen, das Sensorschutzelement mechanisch, und zwar mittels eines mechanischen Bauteils, zu reinigen. Insbesondere ist die Reinigungsvorrichtung dazu vorgesehen, insbesondere zusätzlich zu einer Reinigung des Sensorschutzelements mit einem Reinigungsfluid und/oder Reinigungsluft, das Sensorschutzelement mechanisch zu reinigen. Die Reinigungsvorrichtung weist vorzugsweise eine Fluidausgabeeinheit auf. Die Fluidausgabeeinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, ein Reinigungsfluid und/oder ein Gas, insbesondere eine Luft, auf das Sensorschutzelement aufzutragen. Die Reinigungseinheit weist vorzugsweise zum Antrieb der Wischereinheit eine Transporteinheit auf, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, die Wischereinheit zu der Reinigung des Sensorschutzelements über das Sensorschutzelement zu bewegen, und zwar insbesondere translatorisch, vorzugsweise geradlinig oder krummlinig. Die Wischereinheit ist bevorzugt zumindest zu einem Großteil zwischen dem Sensorschutzelement und der Aussparung angeordnet. Das Wischblatt ist vorzugsweise länglich ausgebildet. Der Wischarm ist vorzugsweise länglich ausgebildet. Das Wischblatt und der Wischarm sind entlang ihrer Längserstreckung vorzugsweise gerade ausgebildet. Alternativ ist es denkbar, dass der Wischarm und das Wischblatt entlang ihrer Längserstreckung gekrümmt ausgebildet sind.
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Darunter, dass die Aussparung „in einem montierten Zustand zumindest in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts eine maximale Aussparungserstreckung aufweist, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung“ soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Teil des Wischblatts einem montierten Zustand von dem Verkleidungselement zur Umgebung hin verdeckt wird. Insbesondere wird zumindest ein Teil des Wischblatts in einem montierten Zustand des Sensorsystems in einer Blickrichtung von der Umgebung senkrecht auf die Oberfläche des Sensorschutzelements von dem Verkleidungselement verdeckt. Vorzugsweise wird zumindest einer von zwei Endbereichen des Wischblatts in einem montierten Zustand von dem Verkleidungselement zur Umgebung hin verdeckt. Unter „zur Umgebung hin verdeckt“ soll insbesondere verstanden werden, dass ein Objekt in einer Blickrichtung von der Umgebung auf eine der Umgebung zugewandte Oberfläche des Sensorschutzelements nicht sichtbar ist. Die zwei Endbereiche erstrecken sich in Richtung der Haupterstreckung des Wischblatts vorzugsweise von jeweils einem Ende des Wischblatts in Richtung Wischblattmitte.
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Vorzugsweise wird beim Austausch des Wischblatts und/oder bei einer Demontage der Wischereinheit das Wischblatt vom Wischarm demontiert. Der Wischarm bleibt beim Austausch des Wischblatts vorzugsweise an der Reinigungsvorrichtung, insbesondere an der Wischereinheit, montiert. Vorzugsweise weist die Transporteinheit eine fest mit der Sensorvorrichtung verbundene Antriebseinheit, sowie einen von der Antriebseinheit angetriebenen Führungsschlitten auf. Der Wischarm bleibt in einem demontierten Zustand des Wischblatts insbesondere fest mit dem Führungsschlitten der Transporteinheit verbunden. Die Kopplungseinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine Demontage des Wischblatts vom Wischarm, insbesondere in einem montierten Zustand des Wischarms, zu ermöglichen. Die Kopplungseinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Wischblatt in einer festen Position relativ zum Wischarm zu halten. Vorzugsweise ist die Kopplungseinheit dazu vorgesehen, das Wischblatt in einem montierten Zustand, insbesondere während eines Betriebs der Reinigungsvorrichtung, in der festen Position relativ zum Wischarm zu halten. Die Kopplungseinheit weist zwischen dem Wischblattkopplungselement und dem Wischarmkopplungselement vorzugsweise eine Form- und/oder Kraftschlussverbindung auf. Bevorzugt wird die Form- und/oder Kraftschlussverbindung mittels einer Schnappverbindung, einer Steckverbindung und/oder einer anderen, einem Fachmann für sinnvoll erscheinenden Verbindungsart hergestellt. Vorzugsweise ist die Kopplungseinheit zu einer werkzeuglosen Montage und/oder Demontage des Wischblatts am und/oder vom Wischarm vorgesehen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems, insbesondere der Kopplungseinheit, kann eine Demontage und/oder Montage des Wischblatts der Reinigungsvorrichtung, insbesondere der Wischereinheit, vorteilhaft mit wenig Aufwand durchgeführt werden. Dadurch kann das Wischblatt vorteilhaft einfach, insbesondere mit wenigen Arbeitsschritten, ausgetauscht werden. Dadurch kann ein Montagevorgang vorteilhaft schnell und vorteilhaft fehlerunanfällig gestaltet werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kopplungseinheit derart eingerichtet ist, dass die Wischereinheit durch ein Einschieben des Wischblattkopplungselements in einer Richtung parallel zu der Haupterstreckungsrichtung des Wischarms in das Wischarmkopplungselement montiert wird. Vorzugsweise weisen das Wischblatt und der Wischarm beim Einschieben eine im Wesentlichen gleiche Orientierung auf. Unter einer,, im Wesentlichen gleichen Orientierung" zweier Objekte soll insbesondere verstanden werden, dass beide Objekte jeweils eine Haupterstreckungsrichtung aufweisen, welche parallel, mit einer Abweichung von vorzugsweise unter 10° und besonders bevorzugt unter 5° zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise rastet das Wischblattkopplungselement beim Montieren in das Wischarmkopplungselement ein. Vorzugsweise ist die Kopplungseinheit derart eingerichtet, dass das Wischblatt durch ein Ziehen entgegen einer Anmontagerichtung demontiert wird. Eine Kraft, welche beim Ziehen des Wischblatts bei der Demontage erforderlich ist, ist vorzugsweise größer als eine Rastkraft der Rastverbindung der Kopplungseinheit. Die maximale Wischblatterstreckung ist vorzugsweise länger als eine maximale horizontale Aussparungserstreckung der Aussparung. Die maximale Wischblatterstreckung ist vorzugsweise länger als eine maximale vertikale Aussparungserstreckung der Aussparung. Die maximale Wischblatterstreckung ist vorzugsweise kleiner als eine diagonale Aussparungserstreckung der Aussparung. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems kann vorteilhaft eine Montage, insbesondere ein Austausch, des Wischblatts ermöglicht werden, ohne dass ein weiteres Bauteil des Sensorsystems, insbesondere die Abdeckung, abmontiert werden muss. Es kann eine Kopplungseinheit mit vorteilhaft mehreren Funktionen mit vorteilhaft wenigen Bauteilen bereitgestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Sensorsystem zumindest eine weitere Kopplungseinheit aufweist, welche zumindest ein weiteres Wischblattkopplungselement und zumindest ein weiteres Wischarmkopplungselement aufweist. Vorzugsweise ist das weitere Wischblattkopplungselement in einem Kopplungsabstand zum Wischblattkopplungselement am Wischblatt angeordnet. Das weitere Wischarmkopplungselement ist vorzugsweise in einem Kopplungsabstand zum Wischarmkopplungselement am Wischarm angeordnet. Vorzugsweise sind die Kopplungsabstände am Wischblatt und am Wischarm gleich lang ausgebildet. Vorzugsweise ist die weitere Kopplungseinheit als Rastverbindung ausgebildet. Es kann jedoch auch ein anderes, einem Fachmann für sinnvoll erscheinendes Verbindungssystem für die weitere Kopplungseinheit verwendet werden. Bevorzugt weisen das weitere Wischblattkopplungselement und das weitere Wischarmkopplungselement jeweils eine Ein- und Ausrastöffnung auf, welche eine gleiche Ein- und Ausfahrrichtung zur Herstellung und/oder Lösung der Rastverbindung aufweisen. Es ist denkbar, dass die weitere Kopplungseinheit verschieden von der Kopplungseinheit ausgebildet ist. Durch die von der Kopplungseinheit verschiedene Ausbildung der weiteren Kopplungseinheit kann eine verwechslungssichere Montage sichergestellt werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems kann eine vorteilhaft erhöhte Sicherheit in Bezug auf eine Verbindung zwischen Wischblatt und Wischarm hergestellt werden. Es kann eine vorteilhaft erhöhte Betriebssicherheit erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Sensorsystem zumindest eine Schutzkappe aufweist, welche in zumindest einer Richtung, insbesondere in Richtung der Haupterstreckungsrichtung des Wischarms, beweglich am Wischarm gelagert und dazu vorgesehen ist, eine ungewollte Demontage der Wischereinheit zu verhindern. Vorzugsweise weist das Sensorsystem, insbesondere der Wischarm, eine geöffnete Position für die Schutzkappe auf. Die geöffnete Position ist vorzugsweise dazu vorgesehen, die Montage und/oder Demontage des Wischblatts am Wischarm zu ermöglichen. Das Sensorsystem, insbesondere der Wischarm, weist bevorzugt eine geschlossene Position für die Schutzkappe auf.
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Die geschlossene Position ist vorzugsweise dazu vorgesehen, die Demontage, insbesondere die ungewollte Demontage, insbesondere während eines Betriebs der Reinigungseinheit, zu verhindern. Vorzugsweise weist die Schutzkappe für jede Kopplungseinheit des Sensorsystems zumindest einen Vorsprung auf. Der Vorsprung ist derart ausgebildet, dass die Schutzkappe in der geschlossenen Position Rastöffnungen der Kopplungseinheiten in Ausfahrrichtung versperrt. Vorzugsweise umgreift die Schutzkappe, insbesondere in der geschlossenen Position, die Kopplungseinheiten zumindest zu einem Großteil. Vorzugsweise sind die geöffnete Position und die geschlossene Position mittels einer Form- und/oder Kraftschlussverbindung zwischen der Schutzkappe und dem Wischarm gehalten. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems kann vorteilhaft eine erhöhte Sicherheit in Bezug auf den Betrieb der Reinigungsvorrichtung sichergestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Kopplungseinheit zumindest eine Falteinheit umfasst, welche zwischen zwei Wischblattteilen des Wischblatts angeordnet ist und zumindest ein Drehgelenk mit einer Drehachse aufweist, welches eine zerstörungsfreie Faltung der zwei Wischblattteile um die Drehachse ermöglicht. Vorzugsweise weisen die zwei Wischblatteile eine im Wesentlichen gleich lange Längserstreckung auf. Darunter, dass die zwei Wischblattteile eine „im Wesentlichen gleich lange Längserstreckung“ aufweisen, soll insbesondere verstanden werden, dass die Wischblattteile einen Längenunterschied von maximal 10%, bevorzugt maximal 5% und besonders bevorzugt maximal 2% der Längserstreckung des Wischblatts aufweisen. Vorzugsweise ist das Drehgelenk als Scharnier ausgebildet. Es ist jedoch auch ein anderes, einem Fachmann für sinnvoll erscheinendes Drehgelenk denkbar, beispielsweise ein als Rastriegel, Arretierbolzen oder Ähnliches ausgebildetes Drehgelenk. Vorzugsweise ist das Drehgelenk derart ausgebildet, dass die Wischblattteile im Wesentlichen in einer Ebene schwenken. Unter „im Wesentlichen“ soll hierbei insbesondere eine Abweichung von maximal 10°, bevorzugt 5° und besonders bevorzugt 2° verstanden werden. Vorzugsweise ist ein Wischgummi der Wischereinheit an einer Endkappe des Wischblatts befestigt. Vorzugsweise ist das Wischblatt zu einer Mittelebene des Wischblatts, welche in einem montierten Zustand der Reinigungsvorrichtung senkrecht zum Sensorschutzelement angeordnet ist, symmetrisch ausgebildet. Das Wischblattkopplungselement ist vorzugsweise einstückig mit dem Drehgelenk ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere stoffschlüssig verbunden, wie beispielsweise durch einen Schweißprozess und/oder Klebeprozess usw., und besonders vorteilhaft angeformt verstanden werden, wie durch die Herstellung aus einem Guss und/oder durch die Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren. Das Wischblattkopplungselement ist vorzugsweise als lösbare Steckverbindung ausgebildet. Es sind jedoch auch andere, einem Fachmann für sinnvoll erscheinende Verbindungen denkbar, beispielsweise eine Rastverbindung. In einer alternativen Ausgestaltung des Sensorsystems ist es denkbar, dass das Wischblattkopplungselement frei von einem Kontakt mit dem Drehgelenk am Wischblatt angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Falteinheit zumindest ein Ausrichtungselement auf. Das Ausrichtungselement ist vorzugsweise dazu vorgesehen, in einem montierten Zustand des Wischblatts eine Rotation der zwei Wischblattteile um die Drehachse zu verhindern. Vorzugsweise ist das Ausrichtungselement einstückig mit dem Drehgelenk verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Ausrichtungselement von einer Führung des Wischarms ausgebildet wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems kann vorteilhaft ein Wischblatt an einer Reinigungseinheit, welche hinter einer Aussparung angeordnet ist, an- und demontiert werden, obwohl die Aussparung in allen Richtungen eine Aussparungserstreckung aufweist, die geringer ist als eine Längserstreckung des montierten Wischblatts.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Wischblattkopplungselement als zumindest ein Rastelement ausgebildet ist, welches dazu vorgesehen ist, in das als korrespondierende Öffnung im Wischarm ausgebildete Wischarmkopplungselement einzurasten. Unter einem „Rastelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein federelastisches Mittel zur Herstellung einer Rastverbindung verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, bei einer Montage elastisch ausgelenkt zu werden. Vorzugsweise weisen das Rastelement und die Öffnung nach dem Einrasten eine formschlüssige Verbindung zueinander auf. Vorzugsweise ist die formschlüssige Verbindung lösbar ausgebildet. Das Rastelement steht vorzugsweise senkrecht von einer Seite des Wischblatts ab. Es ist denkbar, dass das Wischblattkopplungselement als mehrere Rastelemente ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die mehreren Rastelemente an jeweils verschiedenen Seiten des Wischblatts angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Sensorsystems kann eine vorteilhaft einfache Verbindung zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm hergestellt werden.
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Des Weiteren wird ein Verfahren zum Montieren eines erfindungsgemäßen Sensorsystems vorgeschlagen. Bevorzugt wird in zumindest einem Verfahrensschritt eine Orientierung des Wischblatts derart verändert, dass das Wischblatt durch die Aussparung geführt werden kann. Unter einer „Orientierung des Wischblatts“ soll die Ausrichtung der Haupterstreckungsrichtung des Wischblatts, insbesondere in einem Bezugssystem des Sensorsystems, in einer Ebene, welche parallel zum Sensorschutzelement angeordnet ist, verstanden werden. Bevorzugt wird die Orientierung des Wischblatts in zumindest einem Verfahrensschritt im montierten Zustand zur Orientierung des Wischblatts um einen Winkel gedreht. Vorzugsweise beträgt der Winkel in zumindest einem Verfahrensschritt zwischen 30° und 90°, bevorzugt zwischen 40° und 90° und besonders bevorzugt zwischen 45° und 90°. Insbesondere beträgt der Winkel in zumindest einem Verfahrensschritt im Wesentlichen 45° oder 90°. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt das Wischblatt in einer Richtung von der Umgebung zum Sensorschutzelement an der Schutzvorrichtung, insbesondere am Verkleidungselement, vorbeigeführt. Das Wischblatt wird vorzugsweise in zumindest einem Verfahrensschritt in den Zwischenraum geführt. In zumindest einem Verfahrensschritt wird das Wischblatt vorzugsweise in eine Montageorientierung gebracht. Unter einer „Montageorientierung“ soll hierbei eine Orientierung des Wischblatts verstanden werden, in welcher die zumindest eine Kopplungseinheit verbunden werden kann. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt die zumindest eine Kopplungseinheit, insbesondere das Wischblattkopplungselement und das Wischarmkopplungselement, zusammengeführt. Vorzugsweise kann durch eine Umkehrung der Montageschritte, insbesondere in umgekehrter Abfolge, eine Demontage des Wischblatts durchgeführt werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann eine Demontage und/oder Anmontage des Wischblatts der Reinigungsvorrichtung, insbesondere der Wischereinheit, vorteilhaft mit wenig Aufwand durchgeführt werden. Dadurch kann das Wischblatt vorteilhaft einfach, insbesondere mit wenigen Arbeitsschritten, ausgetauscht werden. Dadurch kann ein Montagevorgang vorteilhaft schnell und vorteilhaft fehlerunanfällig gestaltet werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Kopplungseinheit verbunden wird und in einem weiteren Verfahrensschritt durch eine Rotation eines Wischblatts um eine Rotationsachse der Kopplungseinheit eine weitere Kopplungseinheit verbunden wird. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt die Kopplungseinheit verbunden, indem das Wischblatt an den Wischarm geführt wird, wobei die Haupterstreckungsrichtung des Wischblatts in einer parallelen Ebene zum Sensorschutzelement und senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Wischarms angeordnet ist. Vorzugsweise wird das Wischblatt in zumindest einem Verfahrensschritt um 90° um die Rotationsachse der Kopplungseinheit rotiert, um die weitere Kopplungseinheit zu verbinden. Vorzugsweise wird in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt die Schutzkappe von der geöffneten Position in die geschlossene Position gebracht. Vorzugsweise kann durch eine Umkehrung der Montageschritte, insbesondere in umgekehrter Abfolge, eine Demontage des Wischblatts durchgeführt werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann vorteilhaft eine erhöhte Sicherheit in Bezug auf eine Anbindung des Wischblatts am Wischarm bereitgestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eines von zwei Wischblattteilen in eine Führung des Wischarms eingeführt wird, in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt ein zweites der zwei Wischblattteile um eine Drehachse eines Drehgelenks einer Falteinheit des Wischarms geschwenkt wird, bis die zwei Wischblattteile eine gleiche Orientierung aufweisen, und in zumindest einem weiteren Verfahrensschritt das Wischblatt zu einer Verbindung mit zumindest einer Kopplungseinheit weiter in die Führung des Wischarms eingeführt wird. In zumindest einem Verfahrensschritt werden die zwei Wischblattteile bevorzugt um die Drehachse des Drehgelenks geschwenkt, bis die beiden Wischblattteile in einer parallelen Ebene zum Sensorschutzelement einen Winkel von maximal 120° einschließen. Bevorzugt beträgt der Winkel in zumindest einem Verfahrensschritt maximal 100° und besonders bevorzugt im Wesentlichen 90°. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann vorteilhaft ein Wischblatt an einer Reinigungseinheit, welche hinter einer Aussparung angeordnet ist, an- und demontiert werden, obwohl die Aussparung in allen Richtungen eine Aussparungserstreckung aufweist, die geringer ist als eine Längserstreckung des montierten Wischblatts.
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Ferner wird ein Fahrzeug mit dem zumindest einen erfindungsgemäßen Sensorsystem und mit einer Fahrzeugaußenhülle, welche zumindest teilweise ein Verkleidungselement des Sensorsystems ausbildet, vorgeschlagen. Vorzugsweise ist die Fahrzeugaußenhülle als eine der Umwelt zugewandte Außenverkleidung einer Karosserie des Fahrzeugs, insbesondere einer Stoßstange, eines Kotflügels und/oder einer Türe des Fahrzeugs, ausgebildet. Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung an einer Außenseite zumindest im Wesentlichen gleiche optische Eigenschaften auf wie die Fahrzeugaußenhülle. Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung, insbesondere das Verkleidungselement, eine gleiche Farbe und/oder ein gleiches Muster auf wie die Fahrzeugaußenhülle. Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung, insbesondere das Verkleidungselement, eine gleiche Oberflächenstruktur auf wie die Fahrzeugaußenhülle. Vorzugsweise ist das Sensorsystem fest mit der Fahrzeugaußenhülle verbunden. Vorzugsweise ist die Schutzvorrichtung zumindest teilweise von der Fahrzeughülle werkzeuglos oder mittels einer Freigabeeinrichtung abnehmbar. Dadurch kann ein vorteilhaft einfacher und kostengünstiger Austausch von Teilen der Schutzvorrichtung und/oder von Teilen der Wischereinheit erfolgen. Durch diese Ausgestaltung kann ein vorteilhaft autonomes Fahrzeug bereitgestellt werden, welches zumindest ein vorteilhaft zuverlässiges und sicheres Sensorsystem aufweist.
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Das erfindungsgemäße Sensorsystem, das erfindungsgemäße Verfahren zum Montieren eines Sensorsystems und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeug mit einem Sensorsystem soll/sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Sensorsystem, das erfindungsgemäße Verfahren zum Montieren eines Sensorsystems und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeug mit einem Sensorsystem zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs und eines erfindungsgemäßen Sensorsystems,
- 2 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit,
- 3 eine schematische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung mit einem Wischblatt in zwei Orientierungen, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit,
- 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung mit einem Wischblatt in zwei Orientierungen, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Schutzkappe, in einer schematischen Vorderansicht,
- 5 das alternative Ausführungsbeispiel in einer schematischen Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Schutzkappe,
- 6 das alternative Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Schutzkappe,
- 7 das alternative Ausführungsbeispiel in einer schematischen Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Schutzkappe,
- 8 das alternative Ausführungsbeispiel in einer schematischen Seitenansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Schutzkappe,
- 9 ein drittes Ausführungsbeispiel in einer schematischen Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Falteinheit,
- 10 das dritte Ausführungsbeispiel in einer schematischen Vorderansicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Sensorvorrichtung, einer Reinigungsvorrichtung, einer Schutzvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Falteinheit und
- 11 das dritte Ausführungsbeispiel in einer schematischen Unteransicht des erfindungsgemäßen Sensorsystems mit einer Reinigungsvorrichtung und einer Kopplungseinheit mit einer Falteinheit.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt ein Fahrzeug 10a mit einem Sensorsystem 12a und mit einer Fahrzeugaußenhülle 62a, welche zumindest teilweise ein Verkleidungselement 28a des Sensorsystems 12a ausbildet. Die Fahrzeugaußenhülle 62a ist als eine der Umwelt zugewandte Außenverkleidung einer Karosserie des Fahrzeugs 10a, insbesondere einer Stoßstange, eines Kotflügels und/oder einer Türe des Fahrzeugs 10a, ausgebildet. Eine Schutzvorrichtung 26a weist an einer Außenseite zumindest im Wesentlichen gleiche optische Eigenschaften auf wie die Fahrzeugaußenhülle 62a. Die Schutzvorrichtung 26a, insbesondere das Verkleidungselement 28a, weist eine gleiche Farbe und/oder ein gleiches Muster auf wie die Fahrzeugaußenhülle 62a. Die Schutzvorrichtung 26a, insbesondere das Verkleidungselement 28a, weist eine gleiche Oberflächenstruktur auf wie die Fahrzeugaußenhülle 62a. Das Sensorsystem 12a ist fest mit der Fahrzeugaußenhülle 62a verbunden. Die Schutzvorrichtung 26a ist zumindest teilweise von der Fahrzeugaußenhülle 62a werkzeuglos oder mittels einer Freigabeeinrichtung abnehmbar. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das Verkleidungselement 28a teilweise einteilig mit der Fahrzeugaußenhülle 62a ausgebildet ist.
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Das Sensorsystem 12a ist insbesondere als Fahrzeugsensorsystem ausgebildet. Das Sensorsystem 12a weist eine Sensorvorrichtung 14a, insbesondere ein Lidar-System, auf. Die Sensorvorrichtung 14a weist ein Sensorschutzelement 16a auf, welches insbesondere von einer Windschutzscheibe verschieden ist. Das Sensorsystem 12a weist eine Reinigungsvorrichtung 18a auf. Die Reinigungsvorrichtung 18a weist eine Wischereinheit 20a auf. Die Wischereinheit 20a weist einen Wischarm 22a und ein Wischblatt 24a auf und ist dazu vorgesehen, das Sensorschutzelement 16a mechanisch zu reinigen. Das Sensorsystem 12a weist die Schutzvorrichtung 26a auf. Die Schutzvorrichtung 26a weist das Verkleidungselement 28a auf. Das Verkleidungselement 28a begrenzt eine Aussparung 30a zur Durchleitung eines ausgegebenen Sensorstahls der Sensorvorrichtung 14a. Die Aussparung 30a weist in einem montierten Zustand in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts 24a eine maximale Aussparungserstreckung 74a auf, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung 70a. Die Aussparung 30a ist rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet. Die Aussparung 30a ist parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Sensorschutzelements 16a. Die maximale Wischblatterstreckung 70a ist länger als eine maximale horizontale Aussparungserstreckung 72a der Aussparung 30a. Die maximale Wischblatterstreckung 70a ist länger als eine maximale vertikale Aussparungserstreckung 74a der Aussparung 30a. Die maximale Wischblatterstreckung 70a ist kleiner als eine diagonale Aussparungserstreckung 76a der Aussparung 30a. Das Wischblatt 24a ist in einem montierten Zustand zumindest teilweise zwischen dem Sensorschutzelement 16a und der Aussparung 30a angeordnet (2 und 3). Das Sensorsystem 12a weist eine Kopplungseinheit 32a auf. Die Kopplungseinheit 32a weist ein Wischblattkopplungselement 36a auf, das am Wischblatt 24a angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32a weist ein zum Wischblattkopplungselement 36a korrespondierendes Wischarmkopplungselement 38a auf, das am Wischarm 22a angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32a ist dazu vorgesehen, eine Montage und eine Demontage der Wischereinheit 20a bei montiertem Zustand der Schutzvorrichtung 26a zu ermöglichen (2 und 3).
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Die Sensorvorrichtung 14a weist ein optisches Sensorelement auf. Das Sensorschutzelement 16a ist dazu vorgesehen, das zumindest eine optische Sensorelement vor einer Umgebung zu schützen, insbesondere von einer Umgebung abzutrennen. Das Sensorschutzelement 16a ist transparent ausgebildet. Das Sensorschutzelement 16a ist aus Glas und/oder aus einem Kunststoff gebildet. Das Sensorschutzelement 16a weist eine einer Umgebung zugewandte Oberfläche auf. Die Schutzvorrichtung 26a ist dazu vorgesehen, die Oberfläche des Sensorschutzelements 16a in zumindest einem Betriebszustand zu schützen. Die Aussparung 30a der Schutzvorrichtung 26a bildet ein Sichtfeld der Sensorvorrichtung 14a aus(2).
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Die Schutzvorrichtung 26a, insbesondere das Verkleidungselement 28a, ist zu einem Großteil von der Sensorvorrichtung 14a, insbesondere von dem Sensorschutzelement 16a, beabstandet. Die Schutzvorrichtung 26a und das Sensorschutzelement 16a begrenzen gemeinsam einen Zwischenraum. Die Wischereinheit 20a ist zumindest zu einem Großteil in dem Zwischenraum angeordnet. Der Zwischenraum ist zumindest dazu vorgesehen, dem Wischblatt 24a bei der Montage einen Rückzugsraum bereitzustellen. Die Wischereinheit 20a ist zu einem Großteil zwischen dem Sensorschutzelement 16a und der Aussparung 30a angeordnet. Das Wischblatt 24a ist länglich ausgebildet. Der Wischarm 22a ist länglich ausgebildet. Das Wischblatt 24a und der Wischarm 22a sind entlang ihrer Längserstreckung gerade ausgebildet. Alternativ ist es denkbar, dass der Wischarm 22a und das Wischblatt 24a entlang ihrer Längserstreckung gekrümmt ausgebildet sind. Das Wischblatt 24a weist zwei Endbereiche auf. Einer von den zwei Endbereichen des Wischblatts 24a ist in einem montierten Zustand von dem Verkleidungselement 28a zur Umgebung hin verdeckt. Die zwei Endbereiche erstrecken sich in Richtung der Haupterstreckung des Wischblatts 24a vorzugsweise von jeweils einem Ende des Wischblatts 24a in Richtung Wischblattmitte (2 und 3).
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Die Kopplungseinheit 32a ist derart eingerichtet, dass die Wischereinheit 20a durch ein Einschieben des Wischblattkopplungselements 36a in einer Richtung entlang der Haupterstreckungsrichtung des Wischarms 22a in das Wischarmkopplungselement 38a montiert wird. Das Wischblatt 24a und der Wischarm 22a weisen beim Einschieben eine im Wesentlichen gleiche Orientierung auf. Das Wischblattkopplungselement 40a rastet beim Montieren in das Wischarmkopplungselement 38a ein. Die Kopplungseinheit 32a ist derart eingerichtet, dass das Wischblatt 24a durch ein Ziehen entgegen einer Anmontagerichtung demontiert wird (3).
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Montieren eines Sensorsystems 12a beschrieben. In einem Verfahrensschritt wird die Orientierung des Wischblatts 24a derart verändert, dass das Wischblatt 24a durch die Aussparung 30a geführt werden kann. Das in 3 gestrichelt dargestellte Wischblatt 24a zeigt die Orientierung des Wischblatts 24a, welche die Durchführung des Wischblatts 24a durch die Aussparung 30a ermöglicht. Die Orientierung des Wischblatts 24a wird in einem Verfahrensschritt im montierten Zustand zur Orientierung des Wischblatts 24a um einen Winkel gedreht. Der Winkel beträgt in dem Verfahrensschritt 45°. In einem Verfahrensschritt wird das Wischblatt 24a in einer Richtung von der Umgebung zum Sensorschutzelement 16a an der Schutzvorrichtung 26a, insbesondere am Verkleidungselement 28a, vorbeigeführt. Das Wischblatt 24a wird in einem Verfahrensschritt in den Zwischenraum geführt. In einem Verfahrensschritt 84a wird das Wischblatt 24a in eine Montageorientierung gebracht. In einem Verfahrensschritt wird die zumindest eine Kopplungseinheit 32a, insbesondere das Wischblattkopplungselement 36a und das Wischarmkopplungselement 38a, zusammengeführt. In 3 wird das Wischblatt 24a im montierten Zustand dargestellt. Es kann durch eine Umkehrung der Montageschritte, insbesondere in umgekehrter Abfolge, eine Demontage des Wischblatts 24a durchgeführt werden (3)
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In den 4 bis 11 sind zwei alternative Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 3 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4 bis 11 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.
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4 zeigt ein Sensorsystem 12b, welches insbesondere als Fahrzeugsensorsystem ausgebildet ist. Das Sensorsystem 12b weist eine Sensorvorrichtung 14b, insbesondere ein Lidar-System, auf. Die Sensorvorrichtung 14b weist ein Sensorschutzelement 16b auf, welches insbesondere von einer Windschutzscheibe verschieden ist. Das Sensorsystem 12b weist eine Reinigungsvorrichtung 18b auf. Die Reinigungsvorrichtung 18b weist eine Wischereinheit 20b auf. Die Wischereinheit 20b weist einen Wischarm 22b und ein Wischblatt 24b auf und ist dazu vorgesehen, das Sensorschutzelement 16b mechanisch zu reinigen. Das Sensorsystem 12b weist eine Schutzvorrichtung 26b auf. Die Schutzvorrichtung 26b weist ein Verkleidungselement 28b auf. Das Verkleidungselement 28b begrenzt eine Aussparung 30b zur Durchleitung eines ausgegebenen Sensorstahls der Sensorvorrichtung 14b. Die Aussparung 30b weist in einem montierten Zustand in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts 24b eine maximale Aussparungserstreckung auf, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung. Die Aussparung 30b ist rechteckig ausgebildet. Die Aussparung 30b ist parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Sensorschutzelements 16b. Die maximale Wischblatterstreckung ist kürzer als eine maximale horizontale Aussparungserstreckung der Aussparung 30b. Die maximale Wischblatterstreckung ist länger als eine maximale vertikale Aussparungserstreckung der Aussparung 30b. Das Wischblatt 24b ist in einem montierten Zustand zumindest teilweise zwischen dem Sensorschutzelement 16b und der Aussparung 30b angeordnet. Das Sensorsystem 12b weist eine Kopplungseinheit 32b auf. Die Kopplungseinheit 32b weist ein Wischblattkopplungselement 36b auf, das am Wischblatt 24b angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32b weist ein zum Wischblattkopplungselement 36b korrespondierendes Wischarmkopplungselement 38b auf, das am Wischarm 22b angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32b ist dazu vorgesehen, eine Montage und eine Demontage der Wischereinheit 20b bei montiertem Zustand der Schutzvorrichtung 26b zu ermöglichen.
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Das Sensorsystem 12b weist eine weitere Kopplungseinheit 34b auf. Die weitere Kopplungseinheit 34b weist ein weiteres Wischblattkopplungselement 40b und ein weiteres Wischarmkopplungselement 42b auf. Das weitere Wischblattkopplungselement 40b ist in einem Kopplungsabstand zum Wischblattkopplungselement 36b am Wischblatt 24b angeordnet. Das weitere Wischarmkopplungselement 42b ist in einem Kopplungsabstand zum Wischarmkopplungselement 38b am Wischarm 22b angeordnet. Die Kopplungsabstände am Wischblatt 24b und am Wischarm 22b gleichlang ausgebildet. Die weitere Kopplungseinheit 34b ist als Rastverbindung ausgebildet. Es kann jedoch auch ein anderes, einem Fachmann für sinnvoll erscheinendes Verbindungssystem für die weitere Kopplungseinheit 34b verwendet werden. Das Wischblattkopplungselement 36b und das weitere Wischblattkopplungselement 40b weisen jeweils eine Rastöffnung auf, welche eine gleiche Ein- und Ausfahrrichtung zur Herstellung und/oder Lösung der Rastverbindung aufweisen. Es ist denkbar, dass die weitere Kopplungseinheit 34b verschieden von der Kopplungseinheit 32b ausgebildet ist. Durch die von der Kopplungseinheit 32b verschiedene Ausbildung der weiteren Kopplungseinheit 34b kann eine verwechslungssichere Montage sichergestellt werden ( 4).
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Das Sensorsystem 12b weist eine Schutzkappe 44b auf. Die Schutzkappe 44b ist in zumindest einer Richtung, insbesondere in der Haupterstreckungsrichtung des Wischarms 22b, beweglich am Wischarm 22b gelagert und dazu vorgesehen, eine ungewollte Demontage der Wischereinheit 20b zu verhindern. Das Sensorsystem 12b, insbesondere der Wischarm 22b, weist eine geöffnete Position 66b für die Schutzkappe 44b auf. Die geöffnete Position 66b ist dazu vorgesehen, die An- und/oder Demontage des Wischblatts 24b am Wischarm 22b zu ermöglichen. Das Sensorsystem 12b, insbesondere der Wischarm 22b, weist eine geschlossene Position 68b für die Schutzkappe 44b auf. Die geschlossene Position 68b ist dazu vorgesehen, die Demontage, insbesondere die ungewollte Demontage, insbesondere während eines Betriebs der Reinigungsvorrichtung 18b, zu verhindern. Die Schutzkappe 44b weist für jede Kopplungseinheit 32b des Sensorsystems 12b zumindest einen Vorsprung 78b, 80b auf. Der Vorsprung 78b, 80b ist derart ausgebildet, dass die Schutzkappe 44b in der geschlossenen Position 68b die Ein- und Ausrastöffnungen der Kopplungseinheiten 32b, 34b in Ausfahrrichtung versperrt. Die geöffnete Position 66b und die geschlossene Position 68b werden mittels einer Form- und/oder Kraftschlussverbindung zwischen der Schutzkappe 44b und dem Wischarm 22b gehalten (5 und 6).
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7 zeigt die Wischereinheit 20b in einem montierten Zustand. Das Wischblatt 24b weist im montierten Zustand der Wischereinheit 20b, insbesondere in einem Betriebszustand der Wischereinheit 20b, eine gleiche Orientierung wie der Wischarm 22b auf. Die Schutzkappe 44b ist in einer geschlossenen Position 66b. Das Wischblatt 24b wird in einer Betrachtung senkrecht auf das Sensorschutzelement vom Verkleidungselement teilweise verdeckt.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Montieren eines Sensorsystems 12b beschrieben. In einem Verfahrensschritt wird das Wischblatt 24b von der Umgebung in den Zwischenraum geführt. Das in 4 gestrichelt dargestellte Wischblatt 24b zeigt das Wischblatt 24b in einer Orientierung, welche die Durchführung des Wischblatts 24b durch die Aussparung 30b in den Zwischenraum und die Kopplung der Kopplungseinheit 32b ermöglicht. In einem Verfahrensschritt 86b wird eine Kopplungseinheit 32b verbunden und in einem weiteren Verfahrensschritt 88b wird eine weitere Kopplungseinheit 34b durch eine Rotation eines Wischblatts 24b um eine Rotationsachse 56b der Kopplungseinheit 32b verbunden. In dem Verfahrensschritt 86b wird die Kopplungseinheit 32b verbunden, indem das Wischblatt 24b an den Wischarm 22b geführt wird, wobei die Haupterstreckungsrichtung des Wischblatts 24b in einer parallelen Ebene zum Sensorschutzelement 16b und senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Wischarms 22b angeordnet ist. Das Wischblatt 24b wird in dem Verfahrensschritt 88b um 90° um die Rotationsachse 56b der Kopplungseinheit 32b rotiert, um die weitere Kopplungseinheit 34b zu verbinden. In einem weiteren Verfahrensschritt 90b wird die Schutzkappe 44b von der geöffneten Position 66b in die geschlossene Position 68b gebracht. Es kann durch eine Umkehrung der Montageschritte, insbesondere in umgekehrter Abfolge, eine Demontage des Wischblatts 24b durchgeführt werden (7 und 8)
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9 zeigt ein Sensorsystem 12c, welches insbesondere als Fahrzeugsensorsystem ausgebildet ist. Das Sensorsystem 12c weist eine Sensorvorrichtung 14c, insbesondere Lidar-System, auf. Die Sensorvorrichtung 14c weist ein Sensorschutzelement 16c auf, welches insbesondere von einer Windschutzscheibe verschieden ist. Das Sensorsystem 12c weist eine Reinigungsvorrichtung 18c auf. Die Reinigungsvorrichtung 18c weist eine Wischereinheit 20c auf. Die Wischereinheit 20c weist einen Wischarm 22c und ein Wischblatt 24c auf und ist dazu vorgesehen, das Sensorschutzelement 16c mechanisch zu reinigen. Das Sensorsystem 12c weist eine Schutzvorrichtung 26c auf. Die Schutzvorrichtung 26c weist ein Verkleidungselement 28c auf. Das Verkleidungselement 28c begrenzt eine Aussparung 30c zur Durchleitung eines ausgegebenen Sensorstahls der Sensorvorrichtung 14c. Die Aussparung 30c weist in einem montierten Zustand in einer Richtung parallel zu einer Haupterstreckung des Wischblatts 24c eine maximale Aussparungserstreckung auf, welche kleiner ist als eine maximale Wischblatterstreckung. Das Wischblatt 24c ist in einem montierten Zustand zumindest teilweise zwischen dem Sensorschutzelement 16c und der Aussparung 30c angeordnet. Das Sensorsystem 12c weist eine Kopplungseinheit 32c auf. Die Kopplungseinheit 32c weist ein Wischblattkopplungselement 36c auf, das am Wischblatt 24c angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32c weist ein korrespondierendes Wischarmkopplungselement 38c auf, das am Wischarm 22c angeordnet ist. Die Kopplungseinheit 32c ist dazu vorgesehen, eine Montage und eine Demontage der Wischereinheit 20c bei montiertem Zustand der Schutzvorrichtung 26c zu ermöglichen.
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Die Kopplungseinheit 32c weist eine Falteinheit 46c auf. Die Falteinheit 46c ist zwischen zwei Wischblattteilen 48c, 50c des Wischblatts 24c angeordnet. Die Falteinheit 46c weist ein Drehgelenk 52c mit einer Drehachse 54c auf, welches eine zerstörungsfreie Faltung der zwei Wischblattteile 48c, 50c um die Drehachse 54c ermöglicht. Die zwei Wischblatteile 48c, 50c weisen eine im Wesentlichen gleichlange Längserstreckung auf. Das Drehgelenk 52c ist als Scharnier ausgebildet. Es ist jedoch auch ein anderes, einem Fachmann für sinnvoll erscheinendes Drehgelenk 52c denkbar, beispielsweise ein als Rastriegel, Arretierbolzen oder Ähnliches ausgebildetes Drehgelenk 52c. Das Drehgelenk 52c ist derart ausgebildet, dass die Wischblattteile 48c, 50c im Wesentlichen in einer Ebene schwenken. Ein Wischgummi 64c der Wischereinheit 20c ist an einer Endkappe des Wischblatts 24c befestigt. Das Wischblatt 24c ist zu einer Mittelebene des Wischblatts 24c, welche in einem montierten Zustand der Reinigungsvorrichtung 18c senkrecht zum Sensorschutzelement 16c angeordnet ist, symmetrisch ausgebildet. Das Wischblattkopplungselement 36c ist einstückig mit dem Drehgelenk 52c ausgebildet. Das Wischblattkopplungselement 36c ist als lösbare Steckverbindung ausgebildet. Es sind jedoch auch andere, einem Fachmann für sinnvoll erscheinende Verbindungen denkbar, beispielsweise eine Rastverbindung. Die Falteinheit 46c weist ein Ausrichtungselement auf. Das Ausrichtungselement ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine Rotation der zwei Wischblatteile 48c, 50c um die Drehachse 54c in einem montierten Zustand des Wischblatts 24c zu verhindern. Das Ausrichtungselement ist einstückig mit dem Drehgelenk 52c verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Ausrichtungselement von einer Führung 82c des Wischarms 22c ausgebildet wird (10).
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11 zeigt das Wischblatt 24c in einem am Wischarm 22c montierten Zustand, insbesondere in einem Betriebszustand der Wischereinheit 20c. Das Wischblattkopplungselement 36c ist als ein Rastelement 58c ausgebildet. Das Rastelement 58c ist dazu vorgesehen, in das zum Rastelement 58c als korrespondierende Öffnung 60c im Wischarm 22c ausgebildete Wischarmkopplungselement 38c einzurasten. Das Rastelement 58c und die Öffnung 60c weisen nach dem Einrasten eine formschlüssige Verbindung zueinander auf. Die formschlüssige Verbindung ist lösbar ausgebildet. Das Rastelement 58c steht senkrecht von einer Seite des Wischblatts 24c ab. Es ist denkbar, dass das Wischblattkopplungselement 36c als mehrere Rastelemente 58c ausgebildet ist. Die mehreren Rastelemente 58c sind an jeweils verschiedenen Seiten des Wischblatts 24c angeordnet (11).
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Im Folgenden wird ein Verfahren zum Montieren eines Sensorsystems 12c beschrieben. In einem Verfahrensschritt werden die zwei Wischblattteile 48c, 50c um die Drehachse 54c des Drehgelenks 52c geschwenkt, bis die beiden Wischblattteile 48c, 50c in einer parallelen Ebene zum Sensorschutzelement 16c einen Winkel von maximal 120° einschließen. Der Winkel beträgt in einem Verfahrensschritt 90° (9) In einem Verfahrensschritt 92c wird eines von zwei Wischblattteilen 48c, 50c in eine Führung 82c des Wischarms 22c eingeführt (9). In einem weiteren Verfahrensschritt 94c wird ein zweites der zwei Wischblattteile 48c, 50c um eine Drehachse 54c eines Drehgelenks 52c einer Falteinheit 46c des Wischarms 22c geschwenkt, bis die zwei Wischblattteile 48c, 50c eine gleiche Orientierung aufweisen. In einem weiteren Verfahrensschritt 96c wird das Wischblatt 24c zu einer Verbindung mit zumindest einer Kopplungseinheit 32c weiter in die Führung 82c des Wischarms 22c eingeführt (10).