DE102022126261B3 - Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug Download PDFInfo
- Publication number
- DE102022126261B3 DE102022126261B3 DE102022126261.8A DE102022126261A DE102022126261B3 DE 102022126261 B3 DE102022126261 B3 DE 102022126261B3 DE 102022126261 A DE102022126261 A DE 102022126261A DE 102022126261 B3 DE102022126261 B3 DE 102022126261B3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnet
- actual current
- current gradient
- current
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 15
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 claims abstract description 3
- 230000001965 increasing effect Effects 0.000 description 6
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000003116 impacting effect Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0675—Electromagnet aspects, e.g. electric supply therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F7/1638—Armatures not entering the winding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/18—Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
- H01F7/1844—Monitoring or fail-safe circuits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D48/00—External control of clutches
- F16D48/06—Control by electric or electronic means, e.g. of fluid pressure
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/18—Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
- H01F7/1844—Monitoring or fail-safe circuits
- H01F2007/1855—Monitoring or fail-safe circuits using a stored table to deduce one variable from another
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Abstract
Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug, das einen Schieber (100) und einen Elektromagneten (300) aufweist, wobei der Elektromagnet (300) durch Bestromung betätigt wird und dadurch der Schieber (100) in Richtung des Elektromagneten (300) und eines ersten Endanschlags bewegt wird, wobei der Schieber (100) je nach seiner Position entlang eines Weges zwischen dem ersten und einem zweiten Endanschlag, eine erste Hydraulikleitung (A) mit einer zweiten Hydraulikleitung (B) hydraulisch verbindet oder hydraulisch trennt, wobei ein Ist-Strom-Gradient (1090) der Bestromung des Elektromagneten (300) ermittelt wird und mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) verglichen wird, wobei wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradienten (1090) von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) läuft, ein Ziel-Strom (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) um einen vorgegebenen Wert reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ist-Strom-Gradient (1090) der Bestromung des Elektromagneten (300) mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (1110) verglichen wird und wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradient (1090) von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (1110) läuft, wird der Ziel-Strom (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) auf den Wert vor der Reduktion um den vorgegebene Wert zurückgesetzt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Der Einsatzbereich der Erfindung:
- Das Getriebe mit hydraulischen Funktionen wird zunehmend elektrifiziert. Das Steuergerät für von Elektromagneten aktuierten Ventilen weist eine immer bessere Leistung auf, was immer mehr Ansteuermöglichkeiten ermöglicht. Schaltventile sind aufgrund ihrer relativ einfachen Ansteuerung und ihres robusten Aufbaus sehr verbreitet: Ist das Ventil unbestromt, befindet sich der Ventilschieber (100,
1 ) in seiner Ruhelage an einem Endanschlag. Ist das Ventil bestromt, fährt das Ventil schnell aus und ruht dann auf dem anderen Endanschlag. - Die
DE 197 19 602 A1 offenbart gattungsgemäß den Oberbegriff des Anspruchs 1. -
EP 1 109 178 A2 offenbart ein Verfahren zum schnellen Schalten einer induktiven Last, wobei nach Erkennung einer Laststromschulter eine maximale Schaltspannung auf eine Haltespannung reduziert wird. - WO 2021 / 223 799 A1 offenbart die Ansteuerung eines Ventils. Die Dichtheit bezüglich Leckage des Ventils soll mit Hilfe einer Softwarefunktion erhöht werden. Dazu ist das vollständige Öffnen des Ventils vorgesehen, indem dabei auch der größtmögliche Volumenstrom durch das geöffnete Ventil gepumpt wird. Es soll also der maximale Volumenstrom durch das bereits geöffnete Ventil gepumpt werden, damit das Ventil dadurch vollständig geöffnet wird. Beim darauffolgenden Schließen des Ventils legt der Schieber einen größeren Weg zurück. Dieser größere Weg ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit beim Aufprall in den Endanschlag und damit eine Erhöhung der Dichtheit des Ventils.
- In der Praxis kommen Schaltventile wie in
1 gezeigt zum Einsatz. Um die Leckage im ausgefahrenen Zustand zu verbessern, ist das Schaltventil als Sitzventil ausgeführt. Die Standardansteuerung gemäß Stand der Technik ist wie folgt: Soll sich das Ventil schließen, d.h. soll die hydraulische Verbindung zwischen den Hydraulikleitungen A und B (1 ) abgesperrt werden, wird das Ventil bestromt. Soll sich das Ventil öffnen, d.h. sollen Hydraulikleitungen A und B hydraulisch verbunden werde, bleibt das Ventil unbestromt. - Die Standardansteuerung bringt das Problem mit sich, dass der Schieber mit einer zu hohen Geschwindigkeit an den Endanschlag fährt, so dass Bauteile wie etwa der Stößel wegen dem mechanischen Stoß brechen können.
- Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, mechanische Schäden am Ventil zu vermeiden, insbesondere wenn sich der Schieber in Richtung des Stößels in Richtung Endanschlag bewegt, ohne dabei die Dauer bis zum Erreichen des Endanschlags nennenswert zu erhöhen.
- Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug, das einen Schieber und einen Elektromagneten aufweist, wobei der Elektromagnet durch Bestromung betätigt wird und dadurch der Schieber in Richtung des Elektromagneten und eines ersten Endanschlags bewegt wird, wobei der Schieber je nach seiner Position entlang eines Weges zwischen dem ersten und einem zweiten Endanschlag, eine erste Hydraulikleitung mit einer zweiten Hydraulikleitung hydraulisch verbindet oder hydraulisch trennt, wobei ein Ist-Strom-Gradient der Bestromung des Elektromagneten ermittelt wird und mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 verglichen wird, sieht vor, dass wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradienten von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 läuft, ein Ziel-Strom der Bestromung des Elektromagneten um einen vorgegebenen Wert reduziert wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Ist-Strom-Gradient der Bestromung des Elektromagneten mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 verglichen wird und wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradient von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 läuft, wird der Ziel-Strom der Bestromung des Elektromagneten auf den Wert vor der Reduktion um den vorgegebene Wert zurückgesetzt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 kleiner als die Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 ist.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass bei einem, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums erfolgenden zweiten Durchlaufens der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 durch den Ist-Strom-Gradienten der Bestromung des Elektromagneten von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend, keine Reduktion des Ziel-Strom der Bestromung des Elektromagneten durchgeführt wird.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der vorgegebene Wert der Reduktion des Ziel-Stroms der Bestromung des Elektromagneten 0,5 A beträgt.
- In einer dazu alternativen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der vorgegebene Wert der Reduktion des Ziel-Stroms der Bestromung des Elektromagneten ein Drittel des Ziel-Stroms vor der Reduktion beträgt.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der vorgegebene Zeitraum kleiner als 200 Millisekunden ist.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Schieber und dem Elektromagneten ein Stößel angeordnet ist.
- Vorteil der Erfindung ist also, dass durch diese temporäre Stromabsenkung sich die Schiebergeschwindigkeit am Ventilendanschlag erheblich reduzieren lässt und sich damit das Risiko eines Bruchs des Stößels hinreichend verringert, ohne mit dieser Maßnahme die Dauer bis zum Erreichen des Endanschlags nennenswert zu erhöhen.
- Weiter Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibung.
- Es zeigen im Einzelnen:
-
1 Sitzventil zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens -
2 Vergleich der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (mit Strommanipulation, unterbrochene Linien) mit einer Ausführung nach Stand der Technik (ohne Strommanipulation, durchgezogenen Linien) - Figur 1 und Figur 2 zeigen:
- Der Elektromagnet 300, der zur Aktuierung des Schiebers 100 verwendet wird, hat die Eigenschaft, dass der Strom deutlich langsam aufgebaut wird, wenn sich der Schieber 100 bewegt. Je schneller sich der Schieber 100 bewegt, desto kleiner wird der Strom-gradient.
- Sinkt der Ist-Strom-Gradient 1090 unter eine Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 1120, wird erfindungsgemäß der Ziel-Strom 1050 reduziert. Fällt der Ist-Strom-Gradient 1090 weiter unter eine Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 1110, wird der Ziel-Strom 1050 wieder zum originalen Strom angehoben. Durch diese temporäre Stromabsenkung lässt sich die Schiebergeschwindigkeit am Ventilendanschlag erheblich reduzieren. Die erfinderische Strategie ist vor allem für hohe Temperaturen anzuwenden, da bei niedrigen Temperaturen die Schiebergeschwindigkeit ohnehin gering ist. Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 1120 und Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 1110 können grundsätzlich temperaturabhängig sein, müssen aber nicht.
-
- Dabei ist U die angelegte Spannung, R der ohmsche Widerstand, L die Induktivität und I der Strom und kemf · ẋ die Gegen-EMK (Back-EMF) ist, wobei x der Schiebergeschwindigkeit entspricht.
- Wenn eine Spannung sprungartig angelegt wird, baut sich der Strom zunächst wie an einem PT1-Glied auf. Die Zeitkonstante des PT1-Glies ist L/R. Das wird so lange dauern, bis sich der Schieber vorwärts bewegt, da ab diesem Zeitpunkt x nicht mehr 0 ist. Durch die Schieberbewegung entsteht eine Gegenspannung kemf · ẋ, wegen der sich der Strom langsamer aufbaut oder sogar verkleinert (vgl.
2 , Verlauf 1070, 1080). Konkreter heißt das, dass aus dem Ist-Strom-Gradient 1090 erkannt werden kann, ob die Kraft des Elektromagneten 300 schon so hoch ist, dass die Last aus z.B. Feder und Reibung überwunden ist und sich der Schieber 100 vorwärts bewegt. - Es wird deswegen eine Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (kurz: Schwelle 1) 1120 in der Software abgelegt. In jedem Interrupt wird der Gradient des Ist-Stroms 1090 ermittelt und mit der Schwelle 1 verglichen. Kommt der Ist-Strom-Gradient 1090 von oben nach unten durch diese Schwelle 1 (
2 , unterste Darstellung, 1090 bei 106 ms), bedeutet das, dass sich der Schieber 100 ordentlich bewegt und eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat. In dem Fall wird der Ziel-Strom 1050 des Ventils reduziert (2 , mittlere Darstellung, 1050 bei 108 ms), damit sich die Kraft des Elektromagneten 300 reduziert und sich der Schieber 100 verlangsamt oder zumindest weniger stark beschleunigt. - Es wird zudem in der Software eine Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (kurz: Schwelle 2) 1110 abgelegt, die kleiner als Schwelle 1 ist. Ist der Ist-Strom-Gradient 1090 auch unter Schwelle 2 gefallen (
2 , unterste Darstellung, 1090 bei 108 ms), wird der Ziel-Strom 1050 wieder zum Wert des Ziel-Stroms vor der Reduktion angehoben (2 , mittlere Darstellung, 1050 bei 110 ms). Die erfindungsgemäße Manipulation des Ventilstroms ist damit beendet. - Hier ist anzumerken, dass eine zweite Durchfahrt der Schwelle 1 von oben nach unten keine o.g. Strommanipulation verursachen soll. Die zweite Durchfahrt der Schwelle 1 von oben nach unten bei 116 ms ist vom Stromregler verursacht, da der Ziel-Strom 1050 vom Ist-Strom 1070 fast erreicht wird und daher der Strom allmählich reduziert wird.
- In
2 sieht man einen Vergleich zwischen der Standardventilansteuerung gemäß Stand der Technik (durchgezogene Linien) und der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung mit Stromabsenkung (unterbrochene Linien). Hierbei gelten einige Annahmen: - • Abtastzeit des Stromreglers: 2ms Interrupt
- • Der Ziel-Strom 1050 wird immer erst im nächsten Interrupt angepasst:
- Bei 106 ms ist der Ist-Strom-Gradient 1090 unter Schwelle 1 gefallen. Der Ziel-Strom 1050 wird aber erst bei 108 ms reduziert.
- Bei 108 ms ist der Ist-Strom-Gradient 1090 unter Schwelle 2 gefallen. Der Ziel-Strom 1050 wird aber erst bei 110 ms wieder angehoben.
- In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Schwelle 1 und 2 auch temperaturabhängig bedatet werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 100
- Schieber
- 200
- Stößel
- 300
- Magnet
- A
- hydraulische Leitung, die mittels des Ventils mit hydraulischer Leitung B verbunden oder gesperrt wird
- B
- hydraulische Leitung, die mittels des Ventils mit hydraulischer Leitung A verbunden oder gesperrt wird
- 1010
- Geschwindigkeit Ventilschieber gemäß Erfindung
- 1020
- Geschwindigkeit Ventilschieber gemäß Stand der Technik
- 1030
- Position Ventilschieber gemäß Erfindung
- 1040
- Position Ventilschieber gemäß Stand der Technik
- 1050
- Ziel-Strom gemäß Erfindung
- 1060
- Ziel-Strom gemäß Stand der Technik
- 1070
- Ist-Strom gemäß Erfindung
- 1080
- Ist-Strom gemäß Stand der Technik
- 1090
- Ist-Strom-Gradient gemäß Erfindung
- 1100
- Ist-Strom-Gradient gemäß Stand der Technik
- 1110
- Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2
- 1120
- Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1
Claims (7)
- Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug, das einen Schieber (100) und einen Elektromagneten (300) aufweist, wobei der Elektromagnet (300) durch Bestromung betätigt wird und dadurch der Schieber (100) in Richtung des Elektromagneten (300) und eines ersten Endanschlags bewegt wird, wobei der Schieber (100) je nach seiner Position entlang eines Weges zwischen dem ersten und einem zweiten Endanschlag, eine erste Hydraulikleitung (A) mit einer zweiten Hydraulikleitung (B) hydraulisch verbindet oder hydraulisch trennt, wobei ein Ist-Strom-Gradient (1090) der Bestromung des Elektromagneten (300) ermittelt wird und mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) verglichen wird, wobei wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradienten (1090) von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) läuft, ein Ziel-Strom (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) um einen vorgegebenen Wert reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ist-Strom-Gradient (1090) der Bestromung des Elektromagneten (300) mit einer vorgegebenen Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (1110) verglichen wird und wenn der Verlauf des Ist-Strom-Gradient (1090) von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend ist und durch den Wert der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (1110) läuft, wird der Ziel-Strom (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) auf den Wert vor der Reduktion um den vorgegebenen Wert zurückgesetzt.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ist-Strom-Gradient-Schwelle-2 (1110) kleiner als die Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis2 , dadurch gekennzeichnet, dass, bei einem, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums erfolgenden zweiten Durchlaufens der Ist-Strom-Gradient-Schwelle-1 (1120) durch den Ist-Strom-Gradienten (1090) der Bestromung des Elektromagneten (300) von größeren Werten her kommend zu kleineren Werten hin abfallend, keine Reduktion des Ziel-Strom (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Wert der Reduktion des Ziel-Stroms (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) 0,5 A beträgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Wert der Reduktion des Ziel-Stroms (1050) der Bestromung des Elektromagneten (300) ein Drittel des Ziel-Stroms (1050) vor der Reduktion beträgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Zeitraum kleiner als 200 ms ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Schieber (100) und dem Elektromagneten (300) ein Stößel (200) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102022126261.8A DE102022126261B3 (de) | 2022-10-11 | 2022-10-11 | Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102022126261.8A DE102022126261B3 (de) | 2022-10-11 | 2022-10-11 | Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102022126261B3 true DE102022126261B3 (de) | 2024-01-04 |
Family
ID=89167802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102022126261.8A Active DE102022126261B3 (de) | 2022-10-11 | 2022-10-11 | Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102022126261B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022132010A1 (de) | 2022-12-02 | 2024-06-13 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verfahren zur Betätigung einer Parksperre in einem Kraftfahrzeug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719602A1 (de) | 1997-05-09 | 1998-11-12 | Fahrzeugklimaregelung Gmbh | Elektronische Steuerschaltung |
EP1109178A2 (de) | 1999-12-16 | 2001-06-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Schalten einer induktiven Last |
WO2021223799A1 (de) | 2020-05-04 | 2021-11-11 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verfahren zur verbesserung einer dichtheit eines ventils in einem hydraulik-kreislauf eines kupplungsbetätigungssystems |
-
2022
- 2022-10-11 DE DE102022126261.8A patent/DE102022126261B3/de active Active
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719602A1 (de) | 1997-05-09 | 1998-11-12 | Fahrzeugklimaregelung Gmbh | Elektronische Steuerschaltung |
EP1109178A2 (de) | 1999-12-16 | 2001-06-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Schalten einer induktiven Last |
WO2021223799A1 (de) | 2020-05-04 | 2021-11-11 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verfahren zur verbesserung einer dichtheit eines ventils in einem hydraulik-kreislauf eines kupplungsbetätigungssystems |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022132010A1 (de) | 2022-12-02 | 2024-06-13 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verfahren zur Betätigung einer Parksperre in einem Kraftfahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19640659B4 (de) | Verfahren zur Betätigung eines elektromagnetischen Aktuators mit Beeinflussung des Spulenstroms während der Ankerbewegung | |
EP2174046B1 (de) | Verfahren zum ermitteln einer position eines ankers in einem magnetventil und vorrichtung zum betreiben eines magnetventils mit einem anker | |
DE102014203364B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Ventils, insbesondere für ein Speichereinspritzsystem | |
EP3005008B1 (de) | Proportional-druckregelventil | |
DE19530121A1 (de) | Verfahren zur Reduzierung der Auftreffgeschwindigkeit eines Ankers an einem elektromagnetischen Aktuator | |
DE102022126261B3 (de) | Verfahren zur Betätigung eines Ventils in einem Kraftfahrzeug | |
DE102010024585A1 (de) | Magnetventil | |
EP2568204B1 (de) | Magnetventil und Verfahren zur Steuerung des Magnetventils | |
WO2018068905A1 (de) | Verfahren und steuereinrichtung zum steuern eines schaltventils | |
DE102011016895B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Verschleißzustandes eines elektromagnetischen Aktors während dessen Betriebs | |
EP3121495B9 (de) | Elektromagnetisch betätigtes schaltventil | |
DE102014206717B4 (de) | Druckspeichereinrichtung für ein Kraftfahrzeug-Kraftstoff-Einspritzsystem, sowie Verfahren zum Betrieb einer derartigen Druckspeichereinrichtung | |
EP1254403A1 (de) | Verfahren zur steuerung eines proportional-magneten mit haltefunktion | |
EP3364015A1 (de) | Elektromagnetisches schaltventil und kraftstoffhochdruckpumpe | |
EP1430201B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer elektrohydraulischen ventilsteuerung einer brennkraftmaschine, computerprogramm sowie steuer- und regelgerät zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
WO2016198149A1 (de) | Druckregelvorrichtung | |
DE102009046825A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung eines Mengensteuerventils | |
DE102014226064A1 (de) | Ventileinrichtung | |
DE102011087511A1 (de) | Druckregelventil | |
DE102011114388B3 (de) | Elektrohydraulische Regeleinrichtung für eine Verstellpumpe | |
EP1674776B1 (de) | Elektromagnetventileinrichtung | |
EP3478996B1 (de) | Ventil zum verschliessen und öffnen eines leitungssystems | |
DE102005056441A1 (de) | Elektromagnetventileinrichtung | |
EP1488297B1 (de) | Druckregelventil | |
EP3361085A1 (de) | Elektromagnetisches schaltventil und kraftstoffhochdruckpumpe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division |