DE102022119524A1 - Applikationsdüse zur Reinigung eines Implantat-Teils - Google Patents

Applikationsdüse zur Reinigung eines Implantat-Teils Download PDF

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Holger Zipprich
Erich Forster
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Abstract

Eine Applikationsdüse (16) zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten, insbesondere für ein System (1) zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten eines Implantat-Teils (2), umfasst erfindungsgemäß einen sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich (40) aus zu einem freien Behandlungsende (42) hin flächig erstreckenden, sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende (42) hin verjüngenden Düsenkörper (32), in den zur Zuführung eines Reinigungselektrolyts vom Anschlussbereich (40) zum Behandlungsende (42) hin mindestens ein Medienkanal (36) integriert ist, der sich innerhalb des Düsenkörpers (32) verzweigt und ausgangsseitig in einer Mehrzahl von in einem im Bereich des Behandlungsendes (42) vorgesehenen Ausströmbereich (52) angeordneten Applikationsöffnungen (34) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Applikationsdüse zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten zur Reinigung eines inserierten Dentalimplantats. Sie bezieht sich weiter auf ein System zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten Bauteils, insbesondere eines Implantat-Teils, mit einer derartigen Applikationsdüse.
  • Aus der WO 2014/075755 A1 , der WO 2014/122187 A1 , der WO 2014/122188 A1 , der WO 2016/023998 A1 und der WO 2021/018871 A1 , deren Offenbarungen voll umfänglich mit einbezogen werden („incorporation by reference“), ist jeweils ein Behandlungselement, insbesondere zur Verwendung mit einem Implantat-Teil, sowie ein Verfahren zum Reinigen eines Dental-Implantat-Teils bekannt. Eine derartige Reinigung eines Implantat-Teils kann wünschenswert oder erforderlich sein, um den Erhalt des inserierten Implantats in der Knochensubstanz zu gewährleisten. An der von Gewebe und Gewebeflüssigkeit umschlossenen festen Oberfläche von Implantaten kann sich nämlich ein Biofilm bilden, der Bakterien beinhaltet, die letztlich zu chronischen und wiederkehrenden Infektionen führen können. Dieses Erkrankungsbild wird als Periimplantitis bezeichnet. Insbesondere im dentalen Bereich ist ähnlich wie bei der Parodontitis eine Kombination aus vernachlässigter Mundhygiene, Anhaftung von Biofilm an der üblicherweise mikrorauen Oberfläche des Dentalimplantats und weiterer Faktoren ursächlich für das Vollbild der Periimplantitis, welche sich durch eine zunehmende Belastung und Zerstörung des Hart- und Weichgewebes auszeichnet. Die Bereiche, an denen sich das Hart- und/oder Weichgewebe zurückzieht, werden dabei in der Regel mit einem Biofilm überzogen.
  • Das in den genannten Druckschriften beschriebene Reinigungsverfahren beruht auf dem Konzept, den die Verunreinigung bildenden Biofilm bzw. die Keime ausgehend von der Implantatoberfläche abzutöten und zu entfernen, ohne dabei die Implantatoberfläche zu beschädigen. Dazu ist ein elektrolytischer Prozess vorgesehen, bei dem Ionen (Kationen und/oder Anionen) mittels elektrostatischer Kräfte durch den Biofilm hindurch befördert werden. Diese Ionen reagieren an der Implantatoberfläche chemisch oder elektrochemisch. Durch diese Reaktionen werden neue Stoffverbindungen geschaffen und/oder die Ionen selbst und/oder Teile dieser Ionen in den atomaren Zustand überführt. Darüber hinaus besteht zudem die Möglichkeit, dass die Ionen mit dem Oberflächenmaterial reagieren (z. B. Bildung einer Oxidschicht oder Materialabtrag). Dieser Prozess bewirkt zum einen aufgrund der gebildeten chemischen Substanzen eine Keimabtötung, zum Anderen aber auch die Bildung von Gasblasen, die den Biofilm auf mechanische Weise abtragen. Dieser Effekt, der zusätzlich zur chemischen eben auch die mechanische Komponente der Wirkungsweise bereitstellt, kann gerade bei der Entfernung von Biofilm die wichtigste Wirkungskomponente sein, da der Biofilm aufgrund seiner komplexen Eigenschaften und des gebildeten Verbunds vergleichsweise resistent gegenüber chemischen oder biologischen Einwirkungen sein kann. Durch den mechanischen Abhebeeffekt mittels der gebildeten Gasblasen wird der Verbund aber aufgebrochen, so dass die Bestandteile des Biofilms auch für chemische oder biologische Einwirkungen wieder zugänglich gemacht werden.
  • Die keimtötende Wirkung dieses Prozesses basiert auf unterschiedlichen Effekten. Zum einen werden durch das Anlegen einer elektrischen Spannung Ionen aus dem Biofilm selbst (auch aus den Bakterien) zur Anode oder Kathode befördert. Dies kann zur Abtötung von Bakterien und Viren führen. Darüber hinaus können die Ionen, während sie den Biofilm passieren, biochemische Reaktionen eingehen, was ebenfalls zur Abtötung von Bakterien und/oder Viren führen kann. Eine weitere Möglichkeit der Abtötung besteht darin, dass die an der Implantatoberfläche neu gebildeten Stoffverbindungen antibakterielle und/oder antivirale und/oder antifungizide Wirkung besitzen. Dies kann natürlich auch passieren, wenn die Ionen in den atomaren Zustand übergehen.
  • Das in den genannten Anmeldungen beschriebene Behandlungselement ist spezifisch dafür ausgelegt, dieses Reinigungsverfahren direkt am inserierten Dentalimplantat durchzuführen, also bevorzugt, während sich das Pfostenteil im Knochen im Patientenmund befindet. Dazu ist das Behandlungselement dazu vorgesehen, direkt mit dem inserierten Pfostenteil verbunden zu werden und sodann eine geeignete Behandlungsflüssigkeit, die bei Beaufschlagung mit elektrischem Strom als Basis für den angestrebten elektrolytischen Prozess dienen kann, in unmittelbarer Nähe zum inserierten Pfostenteil in den betroffenen Raumbereich der benachbarten Knochensubstanz auszubringen und mit dem elektrischen Strom zu beaufschlagen. Zum Einsatz dieses Behandlungselements ist somit die Herstellung eines sowohl mechanischen als auch elektrischen Kontakts mit dem inserierten Pfostenteil erforderlich. Hierzu muss bei der in der genannten Anmeldung beschriebenen Bauweise des Behandlungselements zum Zweck seiner Fixierung am Pfostenteil in der Regel die Prothetik am Dentalimplantat und gegebenenfalls auch dessen Abutment vorübergehend entfernt werden. Die Durchführung eines solchen Verfahrens ist somit in erster Linie als therapeutisch in dem Sinne anzusehen, dass dabei bereits eine Entzündung im Mundbereich in der Nähe des Implantats vorliegt und ein vorhandener Biofilm abgelöst und entfernt werden muss. Dementsprechend weitreichend sind auch die durchzuführenden Maßnahmen bei der Behandlung.
  • Es besteht nun darüber hinaus auch der Wunsch oder das Bedürfnis, das geschilderte Behandlungskonzept, also die kombinierte Beaufschlagung des betroffenen Implantats mit elektrischem Strom und einer elektrolytischen Reinigungsflüssigkeit, auch für vorsorgliche oder prophylaktische Behandlungen einsetzbar zu machen. Im Gegensatz zu einer therapeutischen Behandlung, die mit entsprechendem Aufwand verbunden sein kann, sollte dabei das Behandlungskonzept besonders flexibel und mit geringem Aufwand einsetzbar gestaltet werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Applikationsdüse für ein Behandlungssystem der oben genannten Art anzugeben, mit der auf besonders einfache und kostengünstige Weise die Anwendung des genannten Behandlungskonzepts auch in der Prophylaxe ermöglicht wird. Des Weiteren soll ein für die Verwendung der Applikationsdüse besonders geeignetes Behandlungssystem angegeben werden.
  • Bezüglich der Applikationsdüse wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit einem Düsenkörper, in den einerseits zur Zuführung eines Reinigungselektrolyts vom Anschlussbereich zum Behandlungsende hin mindestens ein Medienkanal und andererseits eine Anzahl von elektrischen Leiterelementen integriert sind, wobei das oder die Leiterelemente derart in oder an einem der Medienkanäle positioniert sind, dass sie bei in dem jeweiligen Medienkanal strömendem Reinigungselektrolyt von diesem benetzt sind, und wobei der Düsenkörper als sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich aus zu einem freien Behandlungsende hin flächig erstreckender, sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende hin verjüngender Körper ausgestaltet ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere und/oder alternative vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ebenso wie weitere als eigenständige Erfindungen angesehene Ausgestaltungen ergeben sich auch aus der Figurenbeschreibung.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass gerade bei der Verwendung des genannten Behandlungskonzepts in der Prophylaxe einerseits eine besonders einfache Handhabung der Systemkomponenten wünschenswert ist. Andererseits sollte bei einer derartigen Anwendung die Behandlung ohne weitergehende Eingriffe in die Substanz, beispielsweise die vorübergehende Demontage der Prothetik oder dergleichen, möglich sein. Gemäß der Erfindung wird daher davon ausgegangen, dass die Behandlung im Rahmen einer regulären zahnärztlichen Untersuchung oder Prophylaxebehandlung stattfindet, bei der das inserierte Implantat - ohne vorherige Demontage der Prothetik oder dergleichen - im Bereich seiner Verankerung im Knochen behandelt und kontaktiert werden soll. Der Zugang zur zu behandelnden Implantatoberfläche sollte daher im Wesentlichen über die dem Implantat zugeordneten Zahntaschen erfolgen, in der sich bei einer sich anbahnenden Entzündung ohnehin die ursächlichen Bakterien vermehrt ansammeln würden. Die Applikationsdüse sollte daher insbesondere für eine gute Nutzbarkeit innerhalb der jeweiligen Zahntaschen und/oder zwischen Implantat und Nachbarzahn mit entsprechend kompakter Bauweise ausgelegt sein.
  • Um dem Rechnung zu tragen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung die Ausführung der Applikationsdüse oder des Behandlungskopfs als im wesentlichen flächiges Bauteil vorgesehen. Dies soll nicht bedeuten, dass der Behandlungskopf zweidimensional ausgeführt sein könnte oder sollte; vielmehr ist hierunter zu verstehen, dass die Applikationsdüse bzw. der diese bildende Düsenkörper ein im Wesentlichen entlang einer basalen Ebene oder Grundebene ausgedehnter Körper sein sollte, der in der dritten Raumrichtung dennoch eine gewisse Dicke aufweist. Im Querschnitt gesehen bedeutet dies aber auch, dass die laterale Ausdehnung des Düsenkörpers in der Basalebene deutlich größer ist als die Dicke in der Richtung senkrecht dazu. Für die Anwendung bedeutet dies, dass das freie oder Behandlungsende dieses Düsenkörpers vergleichsweise einfach in die genannten Zahntaschen einbringbar ist, indem die Basalebene des Düsenkörpers beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Außenoberfläche des Implantats ausgerichtet wird.
  • Des Weiteren sollte der Düsenkörper sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende hin verjüngen. Das freie oder Behandlungsende des Düsenkörpers weist somit im Wesentlichen eine flache, vergleichsweise schmal oder sogar spitz zulaufende Kontur auf, so dass die Einbringung in die Zahntaschen besonders einfach möglich ist.
  • Um dabei bei besonders kompakter Bauweise eine Ausbringung auch vergleichsweise größerer Mengen an Reinigungselektrolyt in die Zahntasche zu ermöglichen, insbesondere diese bei Bedarf regelrecht fluten zu können, sollte der Düsenkörper zudem in einem im Bereich des Behandlungsendes angeordneten Ausströmbereich möglichst mit einer Mehrzahl von Ausströmöffnungen versehen sein, die gemeinsam zur Ausbringung des Elektrolyten genutzt werden können. Dazu ist gemäß einem Aspekt der Erfindung in den Düsenkörper ein sich verzweigender Medienkanal integriert, der ausgangsseitig in einer Mehrzahl von Applikationsöffnungen mündet, so dass diese über eine gemeinsame Versorgung mit Elektrolyt beaufschlagt werden können. Alternativ können auch eingangsseitig mehrere Medienkanäle vorhanden sein, welche das gleiche Medium transportieren bzw. an den gleichen Medienbehälter angeschlossen sind oder an unterschiedliche Medienbehälter, welche alle nahezu das gleiche bzw. das gleiche Medium beinhalten.
  • Der Düsenkörper kann dabei in Draufsicht insbesondere eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur aufweisen.
  • Eine Anzahl der Ausströmöffnungen sind dabei in vorteilhafter Weiterbildung in einer seitlich zur Längsachse ausgerichteten Abströmrichtung angeordnet. Damit kann auf einfache Weise der vollständige Raumbereich in der Zahntasche rund um das freie oder Behandlungsende des Düsenkörpers herum mit Reinigungselektrolyt geflutet werden.
  • Damit kann der Elektrolyt gezielt im Bereich des freien oder Behandlungsendes des Behandlungskopfs oder der Applikationsdüse ausgebracht werden, wobei insbesondere eine zielgenaue Einbringung in die Zahntasche ermöglicht ist.
  • Um im Hinblick auf die angestrebte Verwendung der Applikationsdüsen im Zahnpflege- und Prophylaxe-Bereich die Herstellung einer enorm großen Stückzahl derartiger Applikationsdüsen und somit eine Massenproduktion zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise eine hierfür besonders geeignete Bauweise gewählt, die auch bei der Verwendung vergleichsweise kostengünstiger Materialien die Bereitstellung eines funktionell zuverlässigen Applikationskonzepts erlaubt. Um dem Rechnung zu tragen, ist vorteilhafterweise als Basismaterial für die Herstellung des Düsenkörpers der Düse ein Folienmaterial vorgesehen, das durch Laminieren einer Mehrzahl von Folienschichten übereinander zu einem geeigneten Verbundkörper aufgebaut werden kann. Der Grundkörper oder Düsenkörper, in dem die auslassseitig in der jeweiligen Applikationsöffnung mündenden Medienkanäle angeordnet sind, ist in dieser vorteilhaften und als eigenständig erfinderisch angesehenen Ausgestaltung somit von einem als Laminat aus einer Mehrzahl von Folienstücken aufgebauten Schichtenkörper gebildet.
  • Die zum Transport des Elektrolyten an die vorgesehene Abgabestelle in diesem Verbundkörper vorgesehenen Medien-Transportkanäle, die ausgangsseitig jeweils in den Applikationsöffnungen des Verbundkörpers münden, können dabei durch in die jeweilige Folie eingebrachte Aussparungen bereitgestellt werden. Gerade der Rückgriff auf eine auf Folien basierende Technik mit anschließendem Laminieren ermöglicht dabei eine enorme Flexibilität bei der Auslegung und Einbringung solcher Medienkanäle, da die für diese erforderlichen Frei- oder Leerräume innerhalb des Verbundkörpers durch geeignete Formgebung in der jeweiligen Folie, beispielsweise durch das besonders bevorzugt vorgesehene Ausstanzen oder Lasern, in vielfältiger Weise und verschiedensten Geometrien erzeugt werden können. Die Medienkanäle können dabei insbesondere durch den vorgesehenen Rückgriff auf die Laminiertechnik hergestellt werden, indem beispielsweise eine zentrale Folie mit entsprechenden Aussparungen hergestellt und anschließend ober- und unterseitig jeweils mit einer durchgehenden Folie zu einem Verbundkörper in der Art eines Foliensandwich zusammenlaminiert wird. Auf diese Weise lässt sich die Medienverteilung in den einzelnen Kanälen durch ihre räumliche Gestaltung sehr präzise steuern.
  • Vorteilhafterweise ist als Basismaterial für die Folien oder Folienstücke Polyamid vorgesehen; alternativ kann aber auch ein anderes geeignetes Folienmaterial wie PVC, PP oder PE oder auch eine Kombination unterschiedlicher Folienmaterialien als günstig angesehen werden. Die Materialwahl erfolgt dabei gemäß einem Aspekt der Erfindung insbesondere im Hinblick darauf, dass die Applikationsdüse zwar auch für den Gebrauch durch geschultes medizinisches Personal, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Behandlung durch den Zahnarzt. Besonders bevorzugt ist das Folienmaterial dabei hinsichtlich seiner Materialeigenschaften wie insbesondere seiner Steifigkeit oder Festigkeit derart gewählt, dass die Steifigkeit auch des aus den Folienstücken gebildeten Laminat- oder Verbundkörpers nicht zu groß ist und somit Verletzungen im Mundraum weitgehend ausgeschlossen sind.
  • In ganz besonders vorteilhafter, als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung ist der Düsenkörper dabei aus mindestens drei Folienschichten aufgebaut, die sich in ihren Materialeigenschaften unterscheiden und funktional an unterschiedliche Vorgaben geeignet angepasst sind. Insbesondere kann gemäß einem Aspekt der Erfindung eine zentrale, zwischen zwei benachbarten Folienschichten angeordnete Folienschicht ganz oder teilweise aus einem härteren Folienmaterial, also insbesondere mit unterschiedlicher Shore-Härte oder E-Modul, ausgebildet sein als die beiden benachbarten Folienschichten. Damit kann die zentrale Folienschicht bzw. eines der sie bildenden Folienstücke formgebend in der Art einer Stützstruktur die Kontur oder Raumform des Düsenkörpers festlegen, wohingegen die vergleichsweise weicheren äußeren Folienschichten nachgiebig und verformbar ausgestaltet sein können und damit das Verletzungsrisiko bei einem Kontakt beispielsweise der Mundschleimhaut mit dem Düsenkörper deutlich verringern.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden die Medienkanäle durch die jeweils eingebrachte Aussparung in einer mittleren bzw. inneren Folie gebildet, die seitlich durch die jeweiligen Seitenkanten der benachbarten Folienstücke begrenzt ist. Ober- und unterseitig wird der jeweilige Medienkanal dann durch die entsprechend auflaminierte, durchgehende Basis- bzw. Deckfolie begrenzt. Um dabei bedarfsweise auch vergleichsweise große, für den Durchtritt auch größerer Elektrolytmengen geeignete freie Querschnitte der jeweiligen Medienkanäle mit entsprechend breit ausgelegten Aussparungen in der Mittel- oder Zentralfolie sicher und zuverlässig bereitstellen zu können, ist in vorteilhafter und als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung eine Anzahl der Medienkanäle mit integrierten Abstandshaltern versehen.
  • In ganz besonders vorteilhafter und ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehener Ausgestaltung ist die Applikationsdüse auch hinsichtlich ihrer geometrischen Ausgestaltung und Dimensionierung an die vorgesehene Verwendung zur zielgenauen Einbringung von Elektrolyten in den Mundbereich eines Patienten ausgelegt. Dabei ist vorteilhafterweise insbesondere berücksichtigt, dass eine Ausbringung auch in die Zahnzwischenräume oder die Zahntaschen des Patienten vorgesehen sein könnte. Eine hierfür besonders geeignet ausgestaltete Applikationsdüse weist gemäß einem Aspekt der Erfindung einen als Laminat aus den Folienstücken aufgebauter Düsenkörper mit einer Gesamtdicke von 0,3 - 2 mm, vorzugsweise von 0,5 - 1,5 mm, besonders bevorzugt von 0,7 - 1,2 mm, auf. Hierzu korrespondierend weisen die das Laminat bildenden Folienstücke vorteilhafterweise jeweils eine Foliendicke von 50 - 500 µm, vorzugsweise von 80 - 350 µm, besonders bevorzugt von 100 - 250 µm, auf.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist die Applikationsdüse nach der vorstehend beschriebenen Art als Wegwerf- oder Einmal-Produkt ausgelegt und somit zum lediglich einmaligen Gebrauch vorgesehen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Applikationsdüse mit elektrischen Leiterelementen versehen, um den für das genannte Behandlungskonzept vorgesehenen Stromfluss zuverlässig einzustellen. Dabei ist zum Einen vorgesehen, den Stromfluss über den in den Medienkanälen geführten Reinigungselektrolyten herzustellen, so dass die grundsätzlichen Prozesse ausgelöst werden können. Um dies sicherzustellen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung in den Düsenkörper eine Anzahl von einer ersten elektrischen Polarität zugeordneten Leiterelementen integriert und derart jeweils in oder an einem der Medienkanäle positioniert, dass das jeweilige Leiterelement bei in dem jeweiligen Medienkanal strömendem Reinigungselektrolyt von diesem benetzt ist. Bei der besonders bevorzugt vorgesehenen medienseitigen Parallelschaltung zweier oder mehrerer Medienkanäle, die eingangsseitig über eine im Düsenkörper angeordnete Verzweigungsstelle oder auch über ein strömungsseitig vor dem Düsenkörper angeordnetes Verteilsystem mit einem gemeinsamen Elektrolytbehälter oder mit einer Mehrzahl von funktional zusammengeschalteten lektrolytbehältern verbunden sein können, ist vorzugsweisen in mehreren, mindestens zwei, dieser Medienkanäle jeweils ein solches, der ersten Polarität zugeordnetes Leiterelement angeordnet. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung sind somit in den Düsenkörper mindestens zwei der der ersten elektrischen Polarität zugeordnete Leiterelemente integriert.
  • Des Weiteren ist für die vorgesehene Wirkunsgweise bei der Implantatbehandlung die direkte elektrische Kontaktierung des Implantats bedeutsam. Diese sollte ebenfalls über die Applikationsdüse erfolgen, da vorliegend anders als bei den eingangs beschriebenen Konzepten eine Demontage der Prothetik nicht vorgesehen und somit eine elektrische Kontaktierung des Implantats über dessen Innenbereich oder den nach oben hin freiliegenden Bereich nicht möglich ist. Um dennoch eine zuverlässige direkte elektrische Kontaktierung des Implantats zu ermöglichen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung in den Düsenkörper ein einer zweiten elektrischen Polarität zugeordnetes Leiterelement integriert, das in Längsrichtung gesehen über das durch den Düsenkörper gebildete Behandlungsende hinaus hervorspringt. Endseitig liegt dieses Leiterelement somit frei und kann daher direkt mit einer freiliegenden Außenfläche des Implantats, beispielsweise auch innerhalb der Zahntasche, in Berührung und somit elektrisch in Kontakt gebracht werden. Dieses soll gewissermaßen den elektrischen Gegenpol zu den vorstehend beschriebenen Leiterelementen bilden, so dass durch Anschluss einer geeigneten Strom- oder Spannungsquelle der Stromfluss eingestellt werden kann.
  • In ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung ist der Behandlungskopf als Einmal- oder Wegwerf-Produkt ausgelegt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Behandlungskopf nach Gebrauch, also nach Entfernung von den weiteren Komponenten des verwendeten Behandlungssystems, zerstört oder auf sonstige Weise unbrauchbar gemacht wird.
  • Gemäß einem als eigenständig erfinderisch angesehenen Aspekt wird die Applikationsdüse in einem System zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten Bauteils, insbesondere eines Implantat-Teils, verwendet.
  • Bezüglich des Systems zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten Bauteils, insbesondere eines Implantat-Teils, mit einer solchen Applikationsdüse wird die genannte Aufgabe gelöst mit einem Griffstück, das mit einer Anzahl von elektrischen und Medienanschlüssen derart versehen ist, dass sowohl die elektrischen Leiterelemente als auch die Medienkanäle der Applikationsdüse an entsprechende elektrische bzw. Medien-Versorgungsleitungen im Griffstück anschließbar sind.
  • In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist das Behandlungssystem in der Art eines mobilen Geräts ausgeführt, in dem feste Anschlüsse zu äußeren Peripheriegeräten nicht erforderlich sind. Dazu ist im Griffstück vorteilhafterweise ein austauschbarer Vorratsbehälter für Reinigungselektrolyt angeordnet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Ausgestaltung des Düsenkörpers als flächiges, sich zum freien Ende hin verjüngendes Bauteil die vorgesehene Behandlung des inserierten Implantats über die zugehörige Tasche erfolgen kann, zu der über die genannte Raumform der Zugang ermöglicht wird. Größere Vorbereitungsmaßnahmen zur Durchführung der Behandlung, wie beispielsweise die Demontage der Prothetik, können daher entfallen. Durch den in den Düsenkörper integrierten, sich dort verzweigenden Medienkanal ist zudem auf besonders einfache Weise eine gleichmäßige und raumfüllende, insbesondere für die zuverlässige Beaufschlagung der gesamten Zahntasche geeignete Ausbringung des Elektrolyten über die Mehrzahl der nachgelagerten Applikationsöffnungen ermöglicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 ein in den Mundknochen eines Patienten inseriertes Dentalimplantat,
    • 2 schematisch ein Behandlungssystem,
    • 3 eine Applikationsdüse des Behandlungssystems nach 2 in perspektivischer Ansicht,
    • 4 die Applikationsdüse nach 3 im Querschnitt,
    • 5 ein Basalsegment der Applikationsdüse gem. 3 in perspektivischer Ansicht in einer Sequenz von Herstellungsschritten,
    • 6 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Behandlungsbereichs des Wirkstoffapplikators gem. 5,
    • 7 ein Basalsegment der Applikationsdüse gem. 3 in alternativer Bauweise in perspektivischer Ansicht in einer Sequenz von Herstellungsschritten,
    • 8 eine alternative Ausführungsform einer Applikationsdüse des Behandlungssystems nach 2 in perspektivischer Ansicht,
    • 9 ein Basalsegment der Applikationsdüse gem. 8 in perspektivischer Ansicht in einer Sequenz von Herstellungsschritten, und
    • 10 eine weitere alternative Ausführungsform einer Applikationsdüse des Behandlungssystems nach 2 in Draufsicht,
    • 11 einen Elektrodenbereich der Applikationsdüse gem. 10 in Draufsicht, und
    • 12 eine weitere alternative Ausführungsform einer Applikationsdüse des Behand-lungssystems nach 2 in perspektivischer Ansicht.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Generell besteht bei Dental-Implantatsystemen, insbesondere auch bei zweiteiligen Implantatsystemen, das Problem, dass durch ein Eindringen von Bakterien oder Keimen in den Gewebebereich in der Nähe der Insertionsstelle, insbesondere im Bereich des in den Kiefer eingebrachten Außengewindes, Entzündungen oder Entzündungsherde entstehen können. Derartige, insbesondere auch in Folge einer so genannten Periimplantitis entstehende Entzündungen können, insbesondere wenn sie sich über einen längeren Zeitraum entwickeln und verfestigen können, zu einer gravierenden Beeinträchtigung des Gewebes und des Knochens im Bereich der Insertionsstelle führen. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen können diese Beeinträchtigungen dazu führen, dass das gesamte Implantatsystem wieder aus dem Knochen entfernt und nach einem Knochenaufbau erneut mit einem Implantatsystem versehen oder durch andere Prothetik ersetzt werden muss. Dieser durch die Periimplantitis hervorgerufene, äußerst unerwünschte Effekt kann somit zu einem Totalverlust des Implantatsystems führen, so dass erneute chirurgische Maßnahmen wie beispielsweise ein Ausschaben des betroffenen Bereichs im Kieferknochen und die Neuversorgung mit einem Implantatsystem notwendig werden können. Durch eine derartige Entnahme kann es zudem zu Knochenverlust oder sonstigem Verlust an Gewebesubstanz kommen, die im Extremfall so weit führen kann, dass eine Neuversorgung mit einem anderen Implantat gar nicht mehr möglich ist. Eine derartige durch Periimplantitis hervorgerufene Notwendigkeit einer Neuversorgung kann auch nach vergleichsweise langen Zeiträumen nach dem ersten Einsetzen des Implantatsystems von beispielsweise bis zu einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten auftreten.
  • Die im Zusammenhang mit einer Periimplantitis beobachteten Keime oder Bakterien können dabei grundsätzlich das Innere der Komponenten des Implantats besiedeln, haften aber in der Regel bevorzugt direkt an der Oberfläche des in den Kieferknochen inserierten Dentalimplantats im Kontaktbereich mit dem umgebenden Gewebe oder Knochenmaterial, also insbesondere im Bereich des Außengewindes, an. In dessen Bereich kann die Oberfläche des Dentalimplantats mit einer Aufrauhung oder dergleichen versehen sein, um das Einwachsen in das Gewebe oder den Knochen besonders zu begünstigen und das Einheilen des Dentalimplantats nach der Insertion zu unterstützen. Gerade im Bereich einer derartigen, eigentlich als besonders günstig für das Implantatsystem angesehenen Aufrauhung der Oberfläche kann aber die Ansiedlung der Keime oder Bakterien vermehrt stattfinden, wobei die Rauigkeit ein gezieltes Entfernen der vorhandenen Keime oder Bakterien noch zusätzlich erschwert.
  • Es besteht daher der dringende Wunsch nach geeigneten Gegenmaßnahmen, um für den Fall einer sich anbahnenden oder bereits aufgetretenen Periimplantitis unter Erhaltung des bereits eingesetzten Implantatsystems wirksam den Entzündungsherd bekämpfen und die eingedrungenen Keime abtöten und /oder entfernen zu können, so dass sich anschließend wieder gesundes Gewebe oder gesunde Knochensubstanz im Bereich um das Außengewinde herum bilden kann. Dazu ist wünschenswert, zusätzlich zu einem gezielten Abtöten der Keime oder Bakterien im betroffenen Bereich auch noch deren Materialreste und Fragmente zuverlässig aus dem betroffenen Raumbereich zu entfernen, so dass anschließend der betroffene Bereich wieder von gesundem Gewebe oder Knochenmaterial ausgefüllt werden und sich wieder eine innige Verbindung zwischen der Außenoberfläche des Dentalimplantats und dem umgebenden Gewebe oder Knochenmaterial bilden kann. Zudem sollte der von der Bakterienbeschichtung gebildete Biofilm einschließlich der organischen Reste abgetöteter Bakterien zuverlässig entfernt werden.
  • Um dies zu ermöglichen, ist aus den Druckschriften WO 2014/075755 A1 , WO 2014/122187 A1 , WO 2014/122188 A1 , WO 2016/023998 A1 und WO 2021/018871 A1 , deren Offenbarungen voll umfänglich mit einbezogen werden („incorporation by reference“), ein Behandlungskonzept zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten Bauteils, insbesondere eines Implantat-Teils, bekannt, bei dem die verunreinigte Oberfläche des Implantats mit einer elektrolytischen Reinigungsflüssigkeit benetzt und mit einem Stromfluss beaufschlagt wird. Die Kombination aus geeignet gewähltem Elektrolyten und Bestromung bewirkt dabei unter anderem, dass sich unmittelbar an der Implantatoberfläche Gasbläschen bilden, die eventuell anhaftenden Biofilm absprengen und damit zur Reinigung der Oberfläche beitragen. Ein kontinuierliches Zuführen des Elektrolyten spült den zu reinigenden Bereich (z.B. die Tasche) und führt somit die gelösten Kongremente ab.
  • Im Gegensatz zu den in den vorstehend genannten Druckschriften ist vorliegend jedoch nicht in erster Linie eine therapeutische Behandlung einer bereits aufgetretenen Periimplantitis oder Gewebeentzündung vorgesehen und angestrebt, sondern vielmehr eine prophylaktische Behandlung, bei der im Rahmen einer standardisierten, vorsorglichen Behandlung bereits die Entstehung einer Entzündung bzw. deren weitere Ausdehnung und Verbreitung unterbunden werden soll. Somit kann z.B. vermieden werden, dass sich aus einer vorhandenen Mukositis eine Periimplantitis bildet.
  • Die Verwendung eines hierfür vorgesehenen Behandlungssystems 1 ist schematisch in 1 gezeigt. Diese zeigt ein in den Mundknochen eines Patienten inseriertes Dentalimplantat 2. Zur Verdeutlichung ist in 1 eine dem Dentalimplantat 2 im Bereich seines Außengewindes 4 und dem Kieferknochen 6 benachbarte so genannte Zahntasche 8 dargestellt, die sich üblicherweise in der Art eines sich zunehmend öffnenden Spalts zwischen der Zahnsubstanz bzw. dem Kieferknochen 6 und dem umgebenden Weichgewebe 10 bildet. In einer solchen Tasche 8 sammeln sich bevorzugt Bakterien an, die zu späteren Entzündungen, im Falle von gesunden Zähnen in Form einer Parodontitis und im Falle eines inserierten Dentalimplantats 2 eben zu der genannten Periimplantitis führen können.
  • Das in 2 schematisch dargestellte Behandlungssystem 1 ist im Ausführungsbeispiel als stationäres mehrteiliges System ausgeführt, das insbesondere für einen Einsatz im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung wie beispielsweise einer Reinigungs- oder Prophylaxemaßnahme oder auch einer therapeutischen Behandlung vorgesehen sein kann. Das Behandlungssystem 1 umfasst eine zentrale Versorgungseinheit 12, an die über ein zwischengeschaltetes Griff- oder Handstück 14 als eigentlicher Behandlungskopf oder eigentliches Behandlungselement eine Applikationsdüse 16 angeschlossen ist, die im Hinblick auf Hygiene- und Sorgfaltserwägungen für eine lediglich einmalige Verwendung und somit als Einmal- oder Wegwerfprodukt ausgeführt ist.
  • Die Applikationsdüse 16 ist über Verbindungselemente, im Ausführungsbeispiel über PVC- oder Silikonschläuche 17, zur medienseitigen Verbindung mit einer in der Versorgungseinheit 12 angeordneten Elektrolytkartusche oder -ampulle 18 verbunden. Weiterhin ist sie über elektrische Verbindungsleitungen 20 an eine in der Versorgungseinheit 12 angeordnete Steuereinheit 22 angeschlossen. Die Elektrolytampulle 18 und die Steuereinheit 22 sind dabei gemeinsam mit einer zur bedarfsweisen Stromversorgung der Steuereinheit 22 vorgesehenen Pufferbatterie 24 sowie mit einer Pumpe 26 in einem gemeinsamen Außengehäuse 27 der Versorgungseinheit 12 angeordnet. Die Applikationsdüse 16 ist dabei mit einer Anzahl von elektrischen und Medienanschlüssen derart versehen, dass sowohl die elektrischen Leiterelemente 20 als auch der durch die PVC/Silikonschläuche gebildetemedienseitige Verbindungsschlauch 17 geeignet anschließbar sind.
  • Die Elektrolytampulle 18 ist dabei zur Bereitstellung eines Reinigungselektrolyts vorgesehen, wie er beispielsweise in den Druckschriften WO 2014/075755 A1 , WO 2014/122187 A1 , WO 2014/122188 A1 , WO 2016/023998 A1 und WO 2021/018871 A1 offenbart ist, deren Offenbarungen voll umfänglich mit einbezogen werden („incorporation by reference“). Der die Elektrolytampulle 18 mit der Applikationsdüse 16 medienseitig verbindende Verbindungsschlauch 17 ist über ein im Bereich seiner Durchführung durch das Außengehäuse 27 angeordnetes, über die Steuereinheit 22 ansteuerbares Schlauchventil 28 absperrbar, welches den Elektrolytfluss beim Öffnen starten kann und beim Schließen wierder stoppen kann. Das Schlauchventil 28 kann dabei insbesondere als Quetschventil ausgeführt sein, das im Sperrmodus zum Absperren unter Nutzung des vergleichsweise weichen Schlauchmaterials dieses bis zur vollständigen Absperrung quetschend verformt.
  • Die Elektrolytampulle 18 ist als Einmalprodukt und somit austauschbarer Vorratsbehälter ausgelegt, so dass sie nach Verbrauch des Inhalts entsorgt und durch eine neue Ampulle ersetzt werden kann. Die Elektrolytampulle 18 könnte dabei insbesondere in der Art einer Ampulle für einen medizinischen Wirkstoff ausgeführt sein, wobei unter Rückgriff auf etablierte Abfüll- und Verbindungskonzepte der medienseitige Anschluss über eine Lüer-Verbindung ausgeführt sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist die Elektrolytampulle 18 mit einem vergleichsweise weich ausgeführten Ampullenkörper ausgeführt, der beispielsweise bei manueller Benutzung durch den Benutzer zusammengedrückt werden kann, um den enthaltenen Wirkstoff auszubringen. Im Innenraum des Außengehäuses 27 ist eine Druckkammer 30 positioniert. Die Druckkammer 30 ist mit der als Luftpumpe ausgelegten Pumpe 26 verbunden. Sobald dabei über die Pumpe 26 der Innendruck in der Druckkammer 30 ausreichend stark erhöht wird, resultiert dieser Überdruck unter Nutzung der Verformbarkeit des Ampullenkörpers darin, dass dieser zusammengedrückt und der enthaltene Wirkstoff ausgebracht wird.
  • Die Elektrolytampulle 18 wird somit gemäß diesem Aspekt der Erfindung für den Betrieb des Systems 1 in die Druckkamer 30 eingelegt. In der Druckkammer 30 wird über die Pumpe 26 ein Überdruck von 0,8 - 1,5 bar, vorzugsweise 1,0 - 1,2 bar aufgebaut und möglichst konstant gehalten. Der damit bewirkte Ausfluss des Elektrolyten wird über das Schlauchventil 28 gesteuert. Das Schlauchventil 28 ermöglicht im geöffneten Zustand den Durchfluss und stoppt diesen durch das Abquetschen des Schlauchs. Durch das Zusammenspiel und die geeignete Ansteuerung der Pumpe 26 einerseits und des Schaluchventils 28 andererseits kann dabei der Medienfluss aus der Elektrolytampulle 18 geeignet gesteuert und bedarfsweise auch geregelt werden.
  • Weiterhin kann das Auspressen der Elektrolytampulle 18 auch über andere mechanische, pneumatische oder hydraulische Systeme erfolgen.
  • Alternativ könnte das Behandlungssystem auch als mobiles System ausgeführt sein, bei dem je nach Behandlungszweck und -ansatz einige der Komponenten wie beispielsweise die Elektrolytampulle 18 in einem mobilen, mit der Applikationsdüse 16 versehenen Griffstück angeordnet sein.
  • Im Hinblick auf die vorgesehene bevorzugte Verwendung im Bereich der Zahnpflege oder Prophylaxe ist die in 3 in perspektivischer Ansicht gezeigte Applikationsdüse 16 gezielt für eine hohe Funktionalität bei besonders einfach gehaltener Bauweise ausgeführt, so dass bei nur begrenzten Herstellungskosten eine Herstellung auch in enorm hohen Stückzahlen ermöglicht ist. Dazu weist die Applikationsdüse 16 als wesentliche Funktionskomponente einen Düsenkörper 32 auf, in den einerseits eine Anzahl von auslassseitig mit Applikationsöffnungen 34 verbundenen Medienkanälen 36 für den zu applizierenden Wirkstoff, also insbesondere den Reinigungselektrolyten, und andererseits eine Anzahl von elektrischen Leiterelementen 38 zur Erzeugung des vorgesehenen Stromflusses durch den Reinigungselektrolyten integriert sind. Sie ist dabei in als eigenständig erfinderisch angesehener Weise gezielt für die vorgesehene Verwendung in einer prophylaktischen Behandlung, also die elektrische Kontaktierung des Dentalimplantats 2 und die gezielte Ausbringung des Reinigungselektrolyten in die Tasche 8, auf besonders einfache Weise ausgelegt. Dabei wird insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass der Behandler trotz sehr beengter Raumverhältnisse zielgenau das Implantat 2 kontaktieren sollte. Um dies zu ermöglichen, ist die Raumform des Düsenkörpers 32 unter Berücksichtigung des Umstands geeignet gewählt, dass eine Tasche 8 sich üblicherweise in der Art eines sich entlang der Implantatoberfläche erstreckenden Spalts ausbildet.
  • Um dem Rechnung zu tragen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung die Ausführung der Applikationsdüse 16 in der Art eines flach gehaltenen Raumkörpers als im Wesentlichen flächiges, sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich 40 aus zu einem freien Behandlungsende 42 hin flächig erstreckendes Bauteil vorgesehen. Die Applikationsdüse 16 bzw. der diese bildende Düsenkörper 32 ist somit als im Wesentlichen entlang einer basalen Ebene oder Grundebene ausgedehnter Körper ausgeführt, dessen Dicke im Querschnitt gesehen deutlich geringer gehalten ist als seine laterale Ausdehnung in der Basalebene. Für die Anwendung bedeutet dies, dass das freie oder Behandlungsende 42 des Düsenkörpers 32 vergleichsweise einfach in die Zahntaschen 8 einbringbar ist, indem die Basalebene des Düsenkörpers 32 beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Außenoberfläche des Implantats 2 ausgerichtet wird.
  • Des Weiteren verjüngt sich der Düsenkörper 32 in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende 42 hin. Das freie oder Behandlungsende 42 des Düsenkörpers 32 weist somit im Wesentlichen eine flache, vergleichsweise schmal oder sogar spitz zulaufende Kontur auf, so dass die Einbringung in die Zahntaschen 8 besonders einfach möglich ist. Im Ausführungsbeispiel resultiert dies darin, dass der Düsenkörper 32 in Draufsicht zumindest abschnittsweise eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur aufweist.
  • Um die konzeptionell vorgesehene direkte elektrische Kontaktierung des Dentalimplantats 2 im Rahmen einer Prophylaxebehandlung zuverlässig sicherzustellen, sind in den Düsenkörper 32 mindestens zwei, im Ausführungsbeispiel genau zwei, einer gemeinsamen ersten elektrischen Polarität zugeordnete Leiterelemente 44 integriert. Des Weiteren weist der Düsenkörper 32 zur Vervollständigung des im Rahmen des Behandlungskonzepts vorgesehenen elektrischen Strompfads als ein weiteres der Leiterelemente 38 ein einer zweiten elektrischen Polarität zugeordnetes integriertes Leiterelement 46 auf, das in Längsrichtung gesehen über das durch den Düsenkörper 32 gebildete Behandlungsende 42 hinaus hervorspringt. Im in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind dabei sogar zwei derartig ausgestaltete Leiterelemente 46 vorgesehen. Endseitig liegen diese Leiterelemente 46 somit frei und können daher direkt mit einer freiliegenden Außenfläche des Implantats 2 innerhalb der Tasche 8 in Berührung und somit elektrisch in Kontakt gebracht werden. Bevorzugt ist dabei, das Implantat 2 kathodisch zu schalten; dementsprechend sind die Leiterelemente 46 für die Schaltung in kathodischer Polarität vorgesehen.
  • Die Leiterelemente 44 sind in 3 nur andeutungsweise dargestellt. Diese bilden den elektrischen Gegenpol zu den vorstehend beschriebenen Leiterelementen 46 und sind dementsprechend im Ausführungsbeispiel für eine anodische Schaltung vorgesehen. Durch Anschluss der im Griffstück 14 bereitgestellten Strom- oder Spannungsquelle kann somit der Stromfluss eingestellt werden. Die der ersten elektrischen Polarität zugeordneten Leiterelemente 44 dienen dabei gemäß dem in den eingangs genannten Druckschriften beschriebenen Konzept dazu, den Stromfluss über den zugeführten Reinigungselektrolyten herzustellen, so dass die grundsätzlichen Prozesse ausgelöst werden können.
  • Um dies sicherzustellen, ist die Applikationsdüse 16 für eine zielgenaue und umfassende Ausbringung des Reinigungselektrolyten in die Tasche 8 ausgelegt, so dass diese besonders effizient möglichst umfassend geflutet und somit über den Reinigungselektrolyten der erwünschte Strompfad zuverlässig hergestellt werden kann. Dazu ist der in den Düsenkörper 32 integrierte, zur Zuführung des Reinigungselektrolyten vorgesehene Medienkanal 36 in dem Sinne verzweigt ausgeführt, dass der von einem Medienanschluss 48 ausgehende Medienkanal 36 sich an einer Verzweigungsstelle 50 innerhalb des Düsenkörpers 32 in mehrere Kanäle aufspaltet und über diese auslassseitig mit einer Mehrzahl der in einem im Bereich des Behandlungsendes 42 vorgesehenen Ausströmbereich 52 angeordneten Ausström- oder Applikationsöffnungen 34 verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel sind die solchermaßen medienseitig parallel geschalteten Applikationsöffnungen 34 beidseitig und mit seitlicher Ausströmrichtung am Behandlungsende 42 positioniert, so dass ein gleichmäßiger Austrag des Reinigungselektrolyten zu beiden Seiten der Applikationsdüse 16 hin möglich ist. Damit kann der Elektrolyt gezielt in die vollständige räumliche Umgebung des Behandlungsendes 42 der Applikationsdüse 16 und somit im Bedarfsfall direkt in die jeweilige Tasche 8 ausgebracht werden. Konkret ist es somit möglich die Tasche von apikal über das Behandlungsende 42 zu fluten und seitlich etwas weiter oben, jeweils über die Ausströmungs- oder Applikationsöffnungen 34.
  • Im Hinblick auf die erwünschte kostengünstige, für hohe Stückzahlen geeignete Bauweise ist gemäß einem Aspekt der Erfindung der Düsenkörper 32, wie in der Darstellung im Querschnitt gem. 4 besonders deutlich erkennbar, in der Art eines Laminatkörpers als aus einer Mehrzahl von Folienstücken 54 aufgebauter Schichtenkörper ausgestaltet. Die jeweiligen Medienkanäle 36 werden dabei in einer Folienschicht 56 des Laminats durch eine eingebrachte Aussparung in der jeweiligen Schichtfolie gebildet. Durch diese Ausgestaltung der Applikationsdüse 16 bzw. von deren Düsenkörper 32 als Folien-Verbundkörper oder Laminat können mit vergleichsweise einfachen Mitteln und unter enormer Flexibilität bei der räumlichen Gestaltung kostengünstig und in großen Stückzahlen geeignete Applikationsdüsen 16 bereitgestellt werden können.
  • Die Applikationsdüse 16 bzw. ihr Düsenkörper 22 ist dabei in der Art eines Laminats oder Schichtenstapels durch eine Anzahl übereinander angeordneter, an ihren Kontaktflächen miteinander verklebten, verschweißten oder auf sonstige Weise verbundenen Folienstücke 54 gebildet. Die Folienstücke 54 weisen dabei jeweils eine Foliendicke d von etwa 100 - 250 µm und somit innerhalb eines bevorzugten Bereichs von 50 - 500 µm auf. Die Applikationsdüse 16 bzw. ihr als Laminat aus den Folienstücken 54 aufgebauter Düsenkörper 32 weist somit eine Gesamtdicke D von etwa 0,7 - 1,2 mm, also innerhalb eines bevorzugten Bereichs von 0,3 - 2 mm, auf, so dass die angestrebte Einbringung in die Tasche 8 problemlos möglich ist.
  • Die Medienkanäle 36 können dabei durch Einstanzen oder Einlasern in das jeweilige Folienstück 54 erzeugt werden, so dass die Applikationsdüse 16 mit besonders einfachen Mitteln und hinsichtlich ihrer räumlichen Ausgestaltung und Art und Anzahl der Medienkanäle besonders flexibel ausgeführt werden kann. Wie der Darstellung in 4 zudem entnehmbar ist, kann eine Anzahl der Medienkanäle 36 mit integrierten Abstandshaltern 60 versehen sein, so dass zur Bereitstellung vergleichsweise großer Durchflussquerschnitte ein vergleichsweise flacher, vergleichsweise breiter Medienkanal 36 gebildet werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist bei der einstückig ausgeführten, in 3 dargestellten Applikationsdüse 16 diese Bauweise als Folien-Schicht- oder -Verbundkörper oder als Laminat für den gesamten die Applikationsdüse 16 bildenden Düsenkörper 32 vorgesehen. Die Applikationsdüse ist im Ausführungsbeispiel zudem aus hinsichtlich ihrer Materialwahl und -parameter unterschiedlichen Folienschichten 56, 58 aufgebaut, wobei eine zentrale mittlere Folienschicht 58 eines ersten Folienmaterials beidseitig von jeweils einer Seiten- oder äußeren Folienschicht 56 eines anderen Folienmaterials bedeckt ist. Die Folienschicht 58 und die Folienschichten 56 unterscheiden sich in ihren Materialeigenschaften und sind funktional an unterschiedliche Vorgaben geeignet angepasst. Im Ausführungsbeispiel besteht die zentrale Folienschicht 58 aus einem vergleichsweise härteren Folienmaterial, also insbesondere mit vergleichsweise größerer Shore-Härte oder E-Modul, wobei die anderen Folienschichten 56 eher weicher sind. Damit kann die zentrale Folienschicht 58 formgebend in der Art einer Stützstruktur die Kontur oder Raumform des Düsenkörpers 32 festlegen, wohingegen die vergleichsweise weicheren äußeren Folienschichten 56 nachgiebig und verformbar ausgestaltet sein können und damit das Verletzungsrisiko bei einem Kontakt beispielsweise der Mundschleimhaut mit dem Düsenkörper 32 deutlich verringern.
  • Die Applikationsdüse 16 besteht im Ausführungsbeispiel in ihrer Gesamtheit aus einem solchen Folienverbund. Diese Bauweise wird aus der Darstellung der schichtweisen Sequenz des Aufbaus in 5 und deren Vergrößerung in 6 deutlich.
  • Der Aufbau des Folienschichtpakets ist in 5 anhand einer Sequenz, ausgehend von der ersten, untersten Folienschicht 56, unter schrittweiser Hinzufügung der weiteren Folienschichten 56, 58 gezeigt. Dementsprechend zeigt 5a die unterste oder erste Folienschicht 56, die in Draufsicht gesehen bereits an die gewünschte Form des Düsenkörpers 32 angepasst ist. Ausgehend vom Anschlussbereich 40 verjüngt sich dabei die Breite in Richtung zum Behandlungsende 42 hin. Das solchermaßen in seiner Außenkontur bereits vorgeschnittene Folienstück 54 ist zudem mit eingeprägten Nuten 62 versehen. In diese wird in einem nachfolgenden Schritt beim Aufbau des Folienstapels, wie er in 5b gezeigt ist, zur Bildung des genannten Leiterelements 46 ein an seinem freien Ende 64 gebogener Leitungsdraht 66 eingelegt. Das gebogene Ende 64 steht dabei über die vom Folienstück 54 gebildete Grundfläche nach vorne hin, also über das Behandlungsende 42 hinaus, wie dies auslegungsgemäß für das Leiterelement 46 vorgesehen ist.
  • Auf die solchermaßen mit dem Leitungsdraht 66 versehene untere Folienschicht 56 wird anschließend beim schichtweisen Aufbau ein weiteres, ebenfalls eine Folienschicht 56 bildendes Folienstück 54 aufgebracht und beispielsweise auflaminiert. Dieser sich bildende Folienstapel ist in 5c gezeigt. Dieser umfasst somit zwei übereinanderliegende Folienschichten 56. Die zuletzt aufgebrachte Folienschicht überdeckt dabei den zuvor eingelegten Leitungsdraht 66, so dass das durch ihn gebildete Leiterelement 46 in dieser Darstellung lediglich am noch vorne über das Behandlungsende 42 hinausstehenden Ende 64 sichtbar ist. Somit dient das Leiterelement am Ende 64 zur Kontaktierung des Implantates und ist im übrigen Bereich isoliert. Lediglich über durchgängig in allen Folienschichten 56, 58 vorgesehene Kontaktierungsöffnungen 67 kann der Leitungsdraht 66 somit noch, beispielsweise vom Steuergerät aus, elektrisch kontaktiert werden. An ihrer oberen Fläche ist die obere Folienschicht 56 zudem ihrerseits mit eingeprägten Nuten 68 versehen. Des Weiteren umfasst sie im Anschlussbereich 40 eine eingeprägte oder eingestanzte Aufnahmerille 70.
  • In die Nuten 68 wird anschließend, wie in 5d gezeigt, jeweils ein Leitungsdraht 72 eingelegt. Die Leitungsdrähte 72 dienen dabei zur Bildung der oben erwähnten, einer ersten Polarität zugeordneten Leiterelemente 44. Nach Anbringung der Leitungsdrähte 72 wird auf das entstehende Schichtpaket die nächste Folienschicht 58 aufgebracht, wie dies in 5e gezeigt ist. Die Folienschicht 58 bildet dabei die zentrale Folienschicht 58 und ist aus einem vergleichsweise härteren Folienmaterial, also insbesondere mit vergleichsweise größerer Shore-Härte oder E-Modul, wobei die anderen Folienschichten 56 eher weicher sind. Die Folienschicht 58 kann somit die Funktion einer Stütz- oder formgebenden Schicht übernehmen, die dem gesamten Paket eine gewisse Steifigkeit und mechanische Stabilität gibt.
  • Deutlich ist in 5e erkennbar, dass die Folienschicht 58 mehrteilig ausgeführt ist und von einer Anzahl von Folienstücken 54 gebildet wird. Die Folienstücke 54 sind dabei beabstandet voneinander angeordnet, unter Freilassung von dazwischen liegenden Aussparungen 74. Diese Aussparungen 74 bilden die in den Düsenkörper 32 integrierten Medienkanäle 36, die aufgrund der Möglichkeiten bei der Bearbeitung der Folien (Lasern, Stanzen) mit großen Freiheitsgraden gestaltet werden können. Im Ausführungsbeispiel gem. 5e ist dabei deutlich erkennbar, dass, ausgehend vom vorgesehenen Medienanschluss 48, der Medienkanal 36 sich an einer im Anschlussbereich 40 vorgesehenen Verzweigungsstelle 50 verzweigt und in drei nachfolgenden Kanalstücken, einem zentralen und zwei seitlichen, bis hin zu den jeweiligen Ausströmöffnungen 34 weitergeführt ist. Über den solchermaßen verzweigten Medienkanal 36 wird somit der gemeinsame Medienanschluss 48 mit drei Ausström- oder Applikationsöffnungen 34 verbunden; diese sind somit medienseitig parallel geschaltet.
  • In den beiden seitlichen dieser drei parallel geschalteten Kanalstücke sind im Übrigen die Leiterelemente 72 derart positioniert, dass sie durch das in dem jeweiligen Medienkanal 36 strömende Medium benetzt werden. Damit kann über die Leiterelemente 72 ein elektrischer Kontakt zum dort strömenden Medium hergestellt werden. Für eine Kontaktierung aus der Peripherie sind die Leiterelemente 72 im Übrigen, wie die 5d entnehmbar ist, an ihren Endsegmenten 76 segmentweise durch dort vorgesehene Kontaktierungslöcher 78 geführt. Diese sind gemäß einem Aspekt der Erfindung durchgängig durch den gesamten Folienstapel angeordnet, so dass beispielsweise ein Verbindungsstecker zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem jeweiligen Leiterelement 72 eingesteckt werden könnte.
  • Dieses Kontaktierungskonzept unter Nutzung der durch den gesamten Folienstapel hindurchgehenden Kontaktierungslöcher 67, 78 wird ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehen. Dabei wird genutzt, dass durch die in den Folienstapel integrierten, parallel zu dessen Basalebene verlaufenden Leitungsdrähte 66 eine insgesamt flache Bauweise mit nur geringer Bauhöhe erreicht werden kann. Eine zuverlässige elektrische Kontaktierung kann dennoch erreicht werden, indem geeignete Verbindungselemente wie beispielsweise Verbindungsstifte eng passend in die jeweiligen Kontakteirungslöcher 67, 78 eingebracht und damit in innigen Oberflächenkontakt mit den dort verlaufenden Leitungssegmenten gebracht werden, ohne diese zu beschädigen.
  • Insbesondere kann dabei ein Verbindungsstift mit geringfügig größer als das jeweilige Kontaktierungsloch 67, 78 gewähltem Durchmesser eingesetzt werden. Wenn dieser in das jeweilige Kontaktierungsloch 67, 78 eingestoßen wird, verformt sich dieses geometriebedingt, so dass ein inniger Kontakt mit dem Verbindungsstift entsteht. Dabei kann das Leiterlement wie vorstehend beschrieben als Draht, bevorzugt aber auch als Folie oder anderes flächiges Element ausgestaltet sein, da hier über die Verformbarkeit eine besonders gut nutzbare Kontaktierungsmöglichkeit besteht.
  • Alternativ ist zur Kontaktierung auch das reine Aufdrücken eines Kontaktstifts oder dergleichen auf einen Draht oder eine Leiterbahn möglich, ohne dass in der Leiterbahn eine Öffnung oder ein Loch vorhanden sein müsste.
  • In einem weiteren Schritt wird in die auch in der Folienschicht 58 durch eine entsprechende Aussparung 74 zwischen zwei Folienstücken 54 fortgesetzte Aufnahmerille 70 der unteren Folienschichten 56 zur Bildung des Medienanschlusses 48 ein Anschlussröhrchen 80 eingesetzt, wie in 5f gezeigt. Dies kann als Metallröhrchen oder Keramikröhrchen ausgebildet sein, oder alternativ als Kunststoff-Röhrchen oder auch als gerolltes Folienstück. Auch wäre ein verjüngter Folienstapel möglich. Dies wäre eine besonder kostengünstige Variante, da alle Folienschichten lediglich ein verjüngtes Ende aufweisen müssten. Hingegen wäre die Medienanbindung bzw. Medienabdichtung vergleichsweise aufwendiger. Zur optimierten Abdichtung besteht hierbei auch die Möglichkeit, den Folienstapel zusammenzudrücken und in die Medienöffnung ein Röhrchen oder einen Stutzen mit einer konischen Anschlussgeometrie einzudrücken. Die Nachgiebigkeit (Elastizität / Plastizität) des Folienstapels erlaubt bei entsprechender Eindrückkraft des konischen Stutzens eine ausreichende Medienabdichtung.
  • Anschließend werden in im Wesentlichen spiegelsymmterischer Weise zwei weitere Folienstücke 56 und die entsprechend dazwischenliegenden Komponenten, wie sie in 5c zu sehen sind aufgesetzt, so dass sich im Ergebnis die in 3 gezeigte Applikationsdüse 16 ergibt. Diese besteht im Ausführungsbeispiel somit aus einem Aufbau aus fünf Folienschichten 56, 58, wobei symmetrisch zum zentralen, in Längsrichtung zum Behandlungsende 42 führenden Medienkanal 36 zwei Leiterelemente 46 vorgesehen sind. Dies ist deutlich erkennbar in der vergrößerten Darstellung des Ausströmbereichs 52 in 6.
  • Die vorgesehene Bauweise der Applikationsdüse 16 und das vorgesehene Herstellungsverfahren, insbesondere Lasern oder Einstanzen der Konturen für die Medienkanäle 36, erlaubt eine enorme Flexibilität bei der Auslegung und Konfiguration der im Schichtpaket oder Laminat vorgesehenen Hohlräume, Kavitäten oder Medienvolumina. Als Basismaterial für die Folienschichten 56, 58 oder Folienstücke 54 ist Polyamid vorgesehen; alternativ kann aber auch ein anderes geeignetes Folienmaterial wie PP oder PE oder auch eine Kombination unterschiedlicher Folienmaterialien als günstig angesehen werden. Alternativ zur Verwendung der in den 3 und 5 gezeigten, in ihrer Außenkontur bereits ausgestanzten Folienstücke 54 ist es auch möglich, im Vorfeld lediglich die innenren Ausstanzungen und Einprägungen auszuführen und die äußere Formgebung erst nach dem Laminieren durchzuführen.
  • Als besonders bedeutsam wird dabei vorliegend angesehen, dass eine zuverlässige Ausbringung des Reinigungselektrolyten in direktem elektrischen Kontakt mit den anodisch geschalteten, durch die Leitungsdrähte 72 gebildeten Leiterelementen 44 erfolgt. Damit wird sichergestellt, dass - wie konzeptgemäß vorgesehen - der Stromfluss über den elektrisch leitfähigen Reinigungselektrolyten erfolgt, was letztendlich die erwünschte Erzeugung der ionischen Reaktionen und ggf. der Gasbläschen an der Oberfläche des Implantats 2 bewirkt. Um dies zu gewährleisten, sind die der anodischen, zweiten elektrischen Polarität zugeordneten Leiterelemente 44 wie beschrieben derart in oder an einem der Medienkanäle 36 positioniert, dass sie bei in dem jeweiligen Medienkanal 36 strömendem Reinigungselektrolyt von diesem benetzt werden.
  • Eine alternative Ausführungsform der Applikationsdüse 16 in ihrem Aufbau als Folienschichtpaket ist in einer zu 5 analogen Darstellung einer Sequenz in 7, ebenfalls ausgehend von der ersten, untersten Folienschicht 56, unter schrittweiser Hinzufügung der weiteren Folienschichten 56, 58 gezeigt. Die zur Ausführungsform nach 5 ansonsten baugleiche Variante unterscheidet sich von dieser dabei durch die Ausführung der als Anode vorgesehenen, im Betrieb mit dem Reinigungselektrolyt benetzten Leitungselemente 44. Im Unterschied zu den in 5 c, 5d gezeigten Leitungsdrähten 72 sind diese Leitungselemente 44 im Ausführungsbeispiel gem. 7, wie dies insbesondere aus 7c deutlich wird, als auf die darunterliegende Folienschicht 56 aufgebrachte, beispielsweise aufgedampfte (gesputtert, galvanisch etc.), Metallbeschichtung 80, vorzugsweise aus Gold oder Platin. Ein durch eine solche Metallbeschichtung 80 gebildetes Leiterelement 44 hat insbesondere den Vorteil, dass es besonders flexibel konturiert und geformt sein kann. Insbesondere kann seine Flächenkontur an die Projektion des jeweiligen Medienkanals 36 auf die Folienschicht 56 angepasst sein. Damit wird auf materialsparende Weise eine besonders große Kontaktfläche, nämlich im Wesentlichen die gesamte Grundfläche des jeweiligen Medienkanals 36, zur elektrischen Kontaktierung des im Medienkanal 36 strömenden Reinigungselektrolyten verfügbar gemacht. Insbesondere lässt sich der Abstand der Leitungselemente 44 zur Applikationsöffnung 34 bei Bedarf, z. B. bei Produkt-Weiterentwicklungen oder Anpassungen, sehr leicht variieren und einstellen.
  • Eine weitere alternative, als eigenständig erfinderisch angesehene Ausführungsform einer Applikationsdüse 16' ist in perpektivischer Ansicht in 8 und in einer zu 5 analogen Darstellung einer Sequenz in 9 dargestellt. Auch in dieser Ausführungform ist die Applikationsdüse 16' als Folienschichtpaket ausgeführt, dessen Aufbau in 9 anhand einer Sequenz, ebenfalls ausgehend von der ersten, untersten Folienschicht 56 gezeigt ist. Hilfsweise ist das Leiterelement 86 (vorzugsweise aus Titan, Gold oder Platin) auf 9b zur besseren Veranschaulichung einzeln dargestellt. Dieses Leiterelement 86 befindet sich fest fixiert auf der Unterseite der Folienschicht 56 von 9c und ist auf 9b lediglich aus Verständnis- und Darstellungsgründen separat abgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gem. 8, 9 ist die Applikationsdüse 16' vergleichbar zur in 7 gezeigten Variante mit jeweils durch eine Metallbeschichtung gebildeten anodischen Leiterelementen 44 ausgeführt.
  • 9a zeigt die unterste oder erste Folienschicht 56, die ebenfalls in Draufsicht gesehen bereits an die gewünschte Form des Düsenkörpers 32 angepasst ist. Das solchermaßen in seiner Außenkontur bereits vorgeschnittene Folienstück 54 ist in dieser Ausführungsform mit einer zentralen eingeprägten Nut 82 versehen. Diese Nut 82 kann auch während des Laminierungsprozesses eingeprägt werden. In diese wird in einem nachfolgenden Schritt beim Aufbau des Folienstapels, wie er in 9b gezeigt ist, zur Bildung des kathodischen Leiterelements 46' ein Zungenelement 84 eingelegt, das an seinem freien Ende 64 dabei über die vom Folienstück 54 gebildete Grundfläche der Folienschicht 56 nach vorne hin, also über das Behandlungsende 42 hinaus, herausragt, wie dies auslegungsgemäß auch für das Leiterelement 46' vorgesehen ist.
  • Analog zu den vorstehend beschriebenen Beispielen wird auch für die Applikationsdüse 16' auf die solchermaßen mit dem Leiterelement 46' versehene untere Folienschicht 56 anschließend ein weiteres, ebenfalls eine Folienschicht 56 aufgebracht und beispielsweise auflaminiert, auf das analog zum in 7 gezeigten Beispiel die anodischen Leiterelemente 44 in Form von Metallbeschichtungen 80 aufgebracht sind (9c) und unter welchem das Zungenelement 86 befestigt ist. Die Folienschicht 56 in 9c ist folglich unterseitig und oberseitig mit elektrisch leitfähigen Schichten, vorzugsweise aus Titan, Gold und oder Platin, beschicht. Anschließend wird auf das entstehende Schichtpaket die nächste, aus mehreren Folienstücken 54 gebildete Folienschicht 58 aufgebracht (9d). Die Folienschicht 58 bildet dabei analog den zuvor beschriebenen Varianten die zentrale Folienschicht 58 und ist, zumindest im Umfang von einem oder mehreren der sie bildenden Folienstücke 54, aus einem vorzugsweise härteren Folienmaterial, also insbesondere mit vergleichsweise größerer Shore-Härte oder E-Modul gebildet. Möglicherweise sind aber auch alle Folienschichten aus dem gleichen Material.
  • Auch in 9d sind die beabstandet voneinander angerodneten Folienstücke 54 erkennbar, die zur Bildung der in den Düsenkörper 32 integrierten Medienkanälen 36 dazwischen liegende Aussparungen 74 freilassen. In den beiden seitlichen der dadurch gebildeten, medienseitig parallel geschalteten Medienkanäle sind die Metallbeschichtungen 80 derart positioniert, dass sie durch das in dem jeweiligen Medienkanal 36 strömende Medium benetzt werden. In einem weiteren Schritt wird in die auch in dieser Variante vorgesehene Aufnahmerille 70 der unteren Folienschichten 56 zur Bildung des Medienanschlusses 48 ein Anschlussröhrchen 80 eingesetzt (9d). Anschließend werden wie in 9d zu sehen auch hier in im Wesentlichen spiegelsymmterischer Weise eine weitere Folienschicht 56 und die entsprechend dazwischenliegenden Komponenten, wie sie in 9b zu sehen sind, aufgesetzt. Die Folienschicht 56 in 9e ist wie in 9c vorzugsweise beidseitig mit elektrisch leitenden die beiden Elektroden bildenden Schichten versehen. Anschließend wird eine letzte Folienschicht 56 aufgebracht und fixiert (vorzugsweise auflaminiert), so dass sich im Ergebnis die in 8 gezeigte Applikationsdüse 16' ergibt.
  • Die als eigenständig erfinderisch angesehene Besonderheit dieser Ausführungsform einer Applikationsdüse 16' ist in der Ausgestaltung der kathodischen Leiterelemente 46' zu sehen. Diese sind wie vorstehend erwähnt auf einer Folienschicht 56 fixiert und bilden mit diesem ein Zungenelement 84, auf dem außenseitig, also in der in 8 gezeigten perspektivischen Darstellung oben auf bzw. unten unter dem jeweils vorspringenden, über das Behandlungsende 42 des Düsenkörpers 32 hinausragenden freien Ende 64 eine als Metallbeschichtung 80 ausgestaltete Kontaktierungselektrode 86 aufgebracht ist. Unter Nutzung der durch die Ausführung als Metallbeschichtung 80 gegebenen gestalterischen Freiheitsgrade ist diese Kontaktierungselektrode 86 gemäß einem Aspekt der Erfindung strukturiert ausgeführt und kann als Element zur Kontaktierungserkennung des Implantats 2 ausgestaltet sein.
  • Eine solche Kontaktierungserkennung dient dazu, geräteseitig zu erkennen, ob das Implantat 2 auch sicher elektrisch kontaktiert ist, und die Behandlung damit zuverlässig gestartet und durchgeführt werden kann. Für eine solche Kontaktierungserkennung sind grundsätzlich mehrere Varianten denkbar. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit einer kapazitiven Messung zwischen den Leiterelementen 46 und dem Implantat 2. Sobald das Implantat 2 durch eine Elektrode 46 kontaktiert wird, ändert sich in messbarer Weise die Kapazität zwischen den beiden Leiterelementen 44 und 46.
  • Alternativ kann innerhalb der Tasche 8 nach dem Durchströmen mit dem Elektrolyten eine Spannung angelegt werden. Diese hat einen Stromfluss zur Folge. Sobald das Implantat 2 kontaktiert wird, vergrößert sich durch dieses die Oberfläche der Elektrode immens, was bei gleichbleibender Spannung eine Erhöhung des Stroms zur Folge hat. Dies kann messtechnisch erfasst und verwertet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht in der Spannungsmessung. Sobald die Applikationsdüse 16, 16' in die Tasche 8 eingebracht und mit Elektrolyt geflutet wird, entsteht ein galvanisches Element, gebildet aus den Leiterelementen 44 und 46 (Anode und Kathode). Vorzugsweise sind die Leiterelemente 46 kathodisch geschaltet und, wie das Implantat 2 selbst, aus Titan oder einer Titanlegierung und die Leiterelemente 44 anodisch geschaltet und vorzugsweise aus Gold oder Platin oder einem Metall, vorzugsweise Titan oder eine Titanlegierung, welche mit Gold oder Platin beschichtet wurde. Bedingt durch die Kontaktierung des Implantats 2 wird die Elektrode, welche dieses kontaktiert, in seiner Fläche deutlich vergrößert. Dies hat auch eine Änderung in der Spannung des galvanischen Elementes zur Folge bzw. in der des maximal möglichen abgebenden Stroms. Dies kann messtechnisch erfasst und entsprechend ausgewertet werden.
  • Die Implantatkontaktierung kann auch über eine Impedanzmessung zwischen den beiden Elektroden erfolgen. Hierbei ändert sich bei der elektrischen Kontaktierung des Implantates 2 ebenfalls die Impedanz der Elektroden.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin bei einer der vorherig genannten Verfahren eine oder mehrere Hilfselektronde/-n anzubringen, welche ausschließlich zur Implantaterkennungsmessung mit einer der bereits erwähnten Messtechniken erfolgt.
  • In einer als eigenständig erfinderisch angesehenen Weise ist aber die Implantaterkennung mittels des das Implantat 2 kontaktierenden Leiterelements 46', vorzugsweise die Kathode, in der in 8, 9 gezeigten Ausführung vorgesehen. Dabei ist die außenseitige Kontaktierungselektrode 86, wie in vergrößerter Draufsicht in eingebautem Zustand in 10 und ohne die letzte, teilweise isolierende Folienschicht 56 aus 10 in 11 gezeigt, als strukturiertes Leiterelement ausgeführt.
  • Die die Kontaktierungselektrode 86 bildende Metallbeschichtung 80 ist dabei in mindestens zwei (im Ausführungsbeispiel zwei) nebeneinander auf dem Zungenelement 84 angeordnete Leiterelemente 88, 90 aufgeteilt. Die Leiterelemente 88,90 sind dabei getrennt und unabhängig voneinander kontaktierbar. Die Implantaterkennung ist dabei möglich, indem auf einen Kurzschluss zwischen diesen Leiterelementen 88, 90 geprüft wird. Sollte das Implantat 2 nämlich beide Leiterelemente 88, 90 kontaktieren und somit ein zuverlässiger Kontakt zwischen Kontaktierungselektrode 86 und Implantatoberfläche hergestellt sein, sind die Leiterelemente 88,90 über das Implantat 2 kurzgeschlossen. Dies lässt sich ebenfalls messtechnisch erfassen und entsprechend auswerten.
  • Im gezeigten, als besonders vorteilhaft und eigenständig erfinderisch angesehenen Ausführungsbeispiel sind die beiden Leiterelemente 88,90 mit vergleichsweise komplexer Struktur, mit vergleichsweise vielen dünnen Leiterbahnen ausgeführt. Diese sind im Ausführungsbeispiel kammartig ausgestaltet und abwechselnd direkt nebeneinander angeordnet. Damit ist eine besonders effektive Messung ermöglicht, da auf diese Weise an einer Vielzahl lokaler Orte ein Kurzschluss durch Implantatkontakt hergestellt werden kann. Insbesondere soll dadurch weitgehend vermieden werden, dass das Implantat 2 nur eines der Leiterelemente 88, 90 kontaktiert. In einem solchen Fall würde das Implantat 2 nämlich zwar kontaktiert und könnte sicher gereinigt werden, aber die elektronische, auf der Feststellung eines Kurzschlusses beruhende Auswertung würde dennoch keine Implantatkontaktierung erkennen. Bevorzugt sind daher abwechselnd nebeneinander angeordneten Leiterbahnen, so nah wie möglich nebeneinander platziert und so dünn wie möglich ausgeführt, vorgesehen. Vorzugsweise sind die Leiterbahnen und/oder die dazwischen befindlichen Freiräume schmaler als 250µm, 100µm oder 60µm.
  • Eine weitere alternative, ebenfalls als eigenständig erfinderisch angesehene Ausführungsform einer Applikationsdüse 16" ist in perpektivischer Ansicht in 12 dargestellt. Auch in dieser Ausführungform ist die Applikationsdüse 16" als Folienschichtpaket ausgeführt und besteht, analog zu den vorstehend beschriebenen Varianten, aus einem Aufbau aus fünf Folienschichten 56, 58. Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Varianten umfasst diese Applikationsdüse 16" aber zusätzlich zu den im Bereich des Behandlungsendes 42 seitlich am Düsenkörper 32 angeordneten Ausström- oder Applikationsöffnungen 34 für den Elektrolyten noch zusätzliche Applikationsöffnungen 92. Diese sind, bezogen auf die flächige Ausgestaltung des Düsenkörpers 32, gemäß einem Aspekt der Erfindung ober - und unterseitig am Düsenkörper 32 angeordnet, durchstoßen also somit die jeweils oberste bzw. unterste Folienschicht 56. Die innenseitig dieser Folienschichten 56 verlaufenden Medienkanäle 36 werden somit medienseitig auch über die Applikationsöffnungen 92 mit der Umgebung verbunden. Das Implantat wird vorzugsweise kathodisch mit dem Leiterelement 46 kontaktiert. Unterhalb der beidseitig angebrachten Applikationsöffnungen 92 befinden sich jeweils die Leiterelemente 44, welche vorzugsweise anodisch geschaltet sind. Die beidseitig angebrachten Leiterelemente 44 sind elektrisch untereinander nicht verbunden.
  • Diese Ausgestaltung beruht auf dem als eigenständig erfinderisch angesehenen Konzept, dass auf diese Weise eine automatisierte Orientierungserkennung für die in die Tasche 8 eingebrachte Applikationsdüse 16" möglich ist. Dazu sind die beidseitig der zentralen Folie 58 angeordneten, die anodischen Leiterelemente 44 bildenden Metallbeschichtungen 80 unabhängig voneinander elektrisch kontaktier- und ansteuerbar. Da die Applikationsdüse 16" in ihrem endseitigen Behandlungsbereich 52 flächig ausgestaltet ist, liegt üblicherweise bei in die Tasche 8 eingeführtem Behandlungsende 42 eine im Wesentlichen parallel zur Imnplantatoberfläche ausgerichtete Oberfläche der Applikationsdüse 16" vor. D. h. jedes der Leiterelemente 44 befindet sich entweder auf der dem Implantat 2 zugewandten oder auf der von diesem abgewandten Seite der zentralen Folie 58. Da die dem Implantat 2 zugewandte Seite aufgrund der Applikationsöffnungen 92 einen vergleichsweise kurzen Abstand zur Implantatoberfläche aufweist als die abgewandte Seite, ist durch eine Widerstands- / Leitwertmessung sehr einfach ermittelbar, welche der anodischen Leiterelemente 44 dem Implantat 2 zugewandt ist und welche nicht.
  • Dies kann sehr vorteilhaft und wünschenswert sein, da zwar die effiziente und zuverlässige Bestromung des Implantats 2 gewollt und vorgesehen ist. Im Gegensatz dazu kann eine damit einhergehende Bestromung auch des umgebenden Weichgewebes 8 unerwünscht sein und gegegebenenfalls zur Beschädigung oder sogar zum Absterben von Gewebeteilen führen. Um dies zu vermeiden, kann die ausschließliche Bestromung und damit Nutzung der dem Implantat 2 zugewandten Seite der Applikationsdüse 16" vorgesehen sein. Da die bestromte Anode 44 dem Implantat direkt und sehr nah gegenüber steht ist im Gegensatz zu den Varianten der 3 bis 9 der eventuell sehr geringe über das Geweb fließende Strom maximal minimiert und nicht mehr oder nahezu nicht mehr vorhanden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Behandlungssystem
    2
    Dentalimplantat
    4
    Außengewinde
    6
    Kieferknochen
    8
    Tasche
    10
    Weichgewebe
    12
    Versorgungseinheit
    14
    Griffstück
    16, 16'
    Applikationsdüse
    17
    PVC- oder Silikonschläuche
    18
    Elektrolytampulle
    20
    Verbindungsleitung
    22
    Steuereinheit
    24
    Pufferbatterie
    26
    Pumpe
    27
    Gehäuse
    28
    Schlauchventil
    30
    Druckkammer
    32
    Düsenkörper
    34
    Applikationsöffnung
    36
    Medienkanal
    38
    elektrisches Leiterelement
    40
    Anschlussbereich
    42
    Behandlungsende
    44, 46
    Leiterelement
    48
    Medienanschluss
    50
    Verzweigungsstelle
    52
    Ausströmbereich
    54
    Folienstück
    56, 58
    Folienschicht
    60
    Abstandshalter
    62
    Nut
    64
    Ende
    66
    Leitungsdraht
    67
    Kontaktierungsöffnung
    68
    Nut
    70
    Aufnahmerille
    72
    Leitungsdraht
    74
    Aussparung
    76
    Endsegment
    78
    Kontaktierungslöcher
    80
    Metallbeschichtung
    82
    Nut
    84
    Zungenelement
    86
    Kontaktierungselektrode
    88, 90
    Leiterelement
    92
    Applikationsöffnungen
    d
    Foliendicke
    D
    Gesamtdicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2014/075755 A1 [0002, 0036, 0041]
    • WO 2014/122187 A1 [0002, 0036, 0041]
    • WO 2014/122188 A1 [0002, 0036, 0041]
    • WO 2016/023998 A1 [0002, 0036, 0041]
    • WO 2021/018871 A1 [0002, 0036, 0041]

Claims (14)

  1. Applikationsdüse (16) zur Ausbringung eines dentalen Wirkstoffs im Mundraum eines Patienten, insbesondere für ein System (1) zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten eines Implantat-Teils (2), mit einem Düsenkörper (32), in den einerseits zur Zuführung eines Reinigungselektrolyts vom Anschlussbereich (40) zum Behandlungsende (42) hin mindestens ein Medienkanal (36) und andererseits eine Anzahl von elektrischen Leiterelementen (44) integriert sind, wobei das oder die Leiterelemente (44) derart in oder an einem der Medienkanäle (36) positioniert sind, dass sie bei in dem jeweiligen Medienkanal (36) strömendem Reinigungselektrolyt von diesem benetzt sind, und wobei der Düsenkörper (32) als sich in einer Längsrichtung von einem Anschlussbereich (40) aus zu einem freien Behandlungsende (42) hin flächig erstreckender, sich in seinem Querschnitt in Richtung auf das Behandlungsende (42) hin verjüngender Düsenkörper (32) ausgeführt ist.
  2. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 1, bei der sich mindestens einer der Medienkanäle (36) innerhalb des Düsenkörpers (32) verzweigt und ausgangsseitig in einer Mehrzahl von in einem im Bereich des Behandlungsendes (42) vorgesehenen Ausströmbereich (52) angeordneten Applikationsöffnungen (34) mündet.
  3. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 1 oder 2, in deren Düsenkörper (32) mindestens zwei einer gemeinsamen ersten elektrischen Polarität zugeordnete Leiterelemente (44) integriert sind.
  4. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 3, bei der die der ersten elektrischen Polarität zugeordneten Leiterelemente (44) derart in oder an einem der Medienkanäle (36) positioniert sind, dass sie bei in den Medienkanälen (36) strömendem, aus einer gemeinsamen Elektrolytampulle zugeführtem Reinigungselektrolyt von diesem benetzt sind.
  5. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein einer zweiten elektrischen Polarität zugeordnetes Leiterelement (46) in Längsrichtung gesehen über das durch den Düsenkörper (32) gebildete Behandlungsende (42) hinaus hervorspringt.
  6. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der eine Anzahl der Applikationsöffnungen (34) in einer seitlich zur Längsrichtung ausgerichteten Abströmrichtung angeordnet sind.
  7. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, deren Düsenkörper (32) in Draufsicht eine in der Art eines Dreiecks geformte Kontur aufweist.
  8. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, deren Düsenkörper (32) als als Laminat aus einer Mehrzahl von Folienstücken (54) aufgebauter Schichtenkörper ausgebildet ist.
  9. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 8, bei der die Medienkanäle (36) in einer Folienschicht (56,58) des Laminats durch eine eingebrachte Aussparung (74) in der jeweiligen Schichtfolie gebildet sind.
  10. Applikationsdüse (16) nach Anspruch 8 oder 9, deren Medienkanäle (36) mit integrierten Abstandshaltern (60) versehen sind.
  11. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, deren Düsenkörper (32) aus mindestens drei Folienschichten (56,58) aufgebaut ist, wobei eine Anzahl von eine zentrale, zwischen zwei benachbarten Folienschichten (56) angeordnete Folienschicht (58) bildenden Folienstücken (54) aus einem härteren Folienmaterial gebildet ist als die beiden benachbarten Folienschichten (56).
  12. Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die als Einmal-Produkt ausgelegt ist.
  13. System (1) zur Reinigung eines mit Biofilm verunreinigten Bauteils, insbesondere eines Implantat-Teils, mit einer Applikationsdüse (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, und mit einem Griffstück (14), das mit einer Anzahl von elektrischen und Medienanschlüssen derart versehen ist, dass sowohl die elektrischen Leiterelemente (44, 46) als auch die Medienkanäle (36) der Applikationsdüse (16) an entsprechende elektrische bzw. Medien-Versorgungsleitungen im Griffstück (14) anschließbar sind.
  14. System (1) nach Anspruch 13, in dessen Griffstück (14) ein austauschbarer Vorratsbehälter (20) für Reinigungselektrolyt angeordnet ist.
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Citations (6)

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