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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Industriemaschinen-Identifikationssystem, ein Industriemaschinen-Identifikationsverfahren und eine Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung.
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Technischer Hintergrund
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Patentdokument Nr. 1 offenbart eine Energieverbrauchs-Vorhersagevorrichtung, die von einer Werkzeugmaschine eine Werkzeugmaschinen-ID zum Spezifizieren der Werkzeugmaschine und Informationen (z. B. Anzahl der Steuerwellen, Anzahl der Spindeln, Wellenkonfiguration, Spindelmotorspezifikation usw.) in Bezug auf die Werkzeugmaschine empfängt und die Werkzeugmaschinen-ID und die Informationen miteinander verknüpft speichert.
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Dokument des Stands der Technik
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Verweis
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Patentdokument Nr. 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr.
2021-086405
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problem, das durch die Erfindung gelöst werden soll
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Obwohl das Patentdokument Nr. 1 die Werkzeugmaschinen-ID nicht im Detail erläutert, wird davon ausgegangen, dass beispielsweise eine zuvor für die Werkzeugmaschine festgelegte Kennung, eine zuvor für eine in der Werkzeugmaschine vorgesehene Steuereinheit festgelegte Kennung oder eine zuvor von einem Bediener der Werkzeugmaschine festgelegte Kennung als Werkzeugmaschinen-ID verwendet werden könnte.
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Jedoch ist es bei der Verwendung solcher Kennungen als Werkzeugmaschinen-ID möglich, dass zwei oder mehr Werkzeugmaschinen dieselbe Werkzeugmaschinen-ID aufweisen, wenn mehrere über einen weiten Bereich verteilte und angeordnete Werkzeugmaschinen verwaltet werden. In diesem Fall gibt es ein Problem, dass Informationen, die sich auf zwei oder mehr verschiedene Werkzeugmaschinen beziehen, als Informationen gesammelt werden können, die sich auf eine Werkzeugmaschine beziehen.
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Ein solches Problem kann bei allen Arten von Industriemaschinen auftreten, nicht nur bei Werkzeugmaschinen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, ein Industriemaschinen-Identifikationssystem und ein Industriemaschinen-Identifikationsverfahren bereitzustellen, mit dem festgestellt werden kann, ob zwei Industriemaschinen dieselben sind oder nicht.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Ein Industriemaschinen-Identifikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist mehrere Industriemaschinen und eine Bestimmungseinheit auf. Die mehreren Industriemaschinen weisen eine erste Industriemaschine und eine zweite Industriemaschine auf. Die Bestimmungseinheit ist konfiguriert, zu bestimmen, ob die erste Industriemaschine und die zweite Industriemaschine dieselben sind oder nicht, basierend auf einem Vergleichsergebnis von ersten Identifikationsinformationen, die eine Kennung der ersten Industriemaschine angeben, und zweiten Identifikationsinformationen, die eine Kennung der zweiten Industriemaschine angeben, und einem Vergleichsergebnis von ersten Aufstellungsortinformationen, die einen Aufstellungsort der ersten Industriemaschine angeben, und zweiten Aufstellungsortinformationen, die einen Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine angeben,.
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Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung können ein Industriemaschinen-Identifikationssystem, eine Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung und ein Industriemaschinen-Identifikationsverfahren bereitgestellt werden, mit denen es möglich ist, festzustellen, ob zwei Industriemaschinen dieselben sind oder nicht.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Industriemaschinen-Identifikationssystems gemäß einer Ausführungsform darstellt.
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Industriemaschinen-Identifikationsverfahren gemäß der Ausführungsform darstellt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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(Konfiguration eines Industriemaschinen-Identifikationssystems und einer Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung)
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Industriemaschinen-Identifikationssystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt.
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Das Industriemaschinen-Identifikationssystem 1 weist mehrere Industriemaschinen 10 und eine Verwaltungseinheit 20 auf. Die Verwaltungseinheit 20 ist eine Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung.
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(Mehrere Industriemaschinen 10)
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In 1 sind drei Industriemaschinen 10a bis 10c als Beispiel für mehrere Industriemaschinen 10 dargestellt. Die Anzahl der mehreren Industriemaschinen 10 kann jedoch auch zwei oder mehr betragen.
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In 1 sind die Industriemaschine 10a und die Industriemaschine 10b beide Werkzeugmaschinen, und die Industriemaschine 10c ist ein Punktschweißgerät. In der vorliegenden Offenbarung spielt es keine Rolle, ob eine der mehreren Industriemaschinen 10 aus demselben Typ oder unterschiedlichen Typen bestehen. Bei der Industriemaschine kann es sich beispielsweise um eine Werkzeugmaschine, einen Punktschweißer, ein halbleiterbezogenes Gerät, ein Belichtungsgerät, ein chemisches Verarbeitungsgerät, einen Drahtbonder, ein Prüfgerät, ein Bestückungsgerät für elektronische Bauteile, eine Leiterplatten-Stanzmaschine, eine Montagevorrichtung, eine Transportvorrichtung, eine Versiegelungsvorrichtung oder dergleichen handeln. Beispielsweise kann es sich bei der Werkzeugmaschine um eine Drehbank, eine Fräsmaschine, eine Bohrmaschine, ein Bearbeitungszentrum, eine Lehrenbohrmaschine, eine Bohrpresse, eine Schleifmaschine, eine Funkenerosionsmaschine, eine drahtlos schneidende Funkenerosionsmaschine, eine Drahtsäge, eine Blechmaschine, eine Schmiedemaschine, einen Laserprozessor oder dergleichen handeln.
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Die Industriemaschinen 10 verfügen jeweils über eine Steuereinheit 11. Es sind in 1 eine Steuereinheit 11a der Industriemaschine 10a, eine Steuereinheit 11b der Industriemaschine 10b und eine Steuereinheit 11c der Industriemaschine 10c dargestellt. Die drei Steuereinheiten 11a bis 11c weisen dieselbe Funktion auf, und daher werden in der folgenden Erläuterung die drei Steuereinheiten 11a bis 11c gemeinsam als „Steuereinheit 11“ und die drei Industriemaschinen 10a bis 10c gemeinsam als „Industriemaschine 10“ bezeichnet.
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Die Steuereinheit 11 führt die Bearbeitungssteuerung eines Werkstücks gemäß einem NC-Programm aus. Die Steuereinheit 11 kann mit der Verwaltungseinheit 20 über ein Netzwerk (z. B. das Internet) kommunizieren.
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Die Steuereinheit 11 überträgt an die Verwaltungseinheit 20 „Identifikationsinformationen“, die eine Kennung der Industriemaschine 10 angeben, „Aufstellungsortinformationen“, die den Aufstellungsort der Industriemaschine 10 angeben, und „zugehörige Informationen“, die mit der Industriemaschine 10 verbunden sind.
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Bei Übertragen der „zugehörigen Informationen“ an die Verwaltungseinheit 20 überträgt das Steuereinheit 11 die „Identifikationsinformationen“ und die „Aufstellungsortinformationen“ zusammen mit den „zugehörigen Informationen“ an die Verwaltungseinheit 20.
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Die Kennung der Industriemaschine 10 ist mindestens eine der folgenden: eine Media Access Control (MAC) Adresse der Industriemaschine 10, ein Identifikationssymbol der Industriemaschine 10 und ein Identifikationssymbol der Steuereinheit 11. Die MAC-Adresse ist der Industriemaschine 10 zuvor zugewiesen worden. Die MAC-Adresse wurde zuvor der in der Industriemaschine 10 vorhandenen netzwerkausrüstungsbezogenen Hardware zugewiesen. Die MAC-Adresse ist eine Nummer, die der netzwerkausrüstungsbezogenen Hardware unter der Verwaltung des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) zugewiesen wird, und ist eine Identifikationsnummer, die für jedes Stück Hardware einzigartig ist. Das Identifikationssymbol der Industriemaschine 10 ist zuvor auf die Industriemaschine 10 eingestellt worden. Das Identifikationssymbol der Industriemaschine 10 ist typischerweise aus alphanumerischen Zeichen und Symbolen konfiguriert. Das Identifikationssymbol der Steuereinheit 11 wird zuvor auf der Steuereinheit 11 eingestellt. Das Identifikationssymbol der Steuereinheit 11 ist typischerweise mit alphanumerischen Zeichen und Symbolen konfiguriert.
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Obwohl die drei Kennungen für jede Industriemaschine 10 unterschiedlich verwendet werden können, muss mindestens eine Kennung verwendet werden, die allen Industriemaschinen 10 gemeinsam ist, da die „Identifikationsinformationen“ zwischen den Industriemaschinen 10 verglichen werden müssen, wie im Folgenden erläutert wird. Wenn beispielsweise zwei Kennungen, die sich aus einer MAC-Adresse und dem Identifikationssymbol der Industriemaschine 10 zusammensetzen, als die jeweiligen Kennungen der Industriemaschine 10a und der Industriemaschine 10b verwendet werden, muss mindestens eine der beiden Kennungen als die Kennung der Industriemaschine 10c verwendet werden.
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Der Aufstellungsort der Industriemaschine 10 ist mindestens einer eines Aufstellungsorts der Industriemaschine 10, der basierend auf einer Satellitenwelle des globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) ermittelt wird, oder eines Aufstellungsorts der Industriemaschine 10, der aus einer globalen IP-Adresse der Industriemaschine 10 abgeleitet wird. Die GNSS-Satellitenwelle wird von einer (nicht dargestellten) GNSS-Antenne empfangen, die an der Industriemaschine 10 installiert ist. Der Aufstellungsort der Industriemaschine 10, der basierend auf der GNSS-Satellitenwelle erhalten wird, gibt den Aufstellungsort der Industriemaschine 10 als eindimensionale Position (Punkt) an. Im Gegensatz dazu zeigt der Aufstellungsort der Industriemaschine 10, der aus der globalen IP-Adresse abgeleitet wird, den Aufstellungsort der Industriemaschine 10 als zweidimensionalen Bereich (Ebene) an. Die zweidimensionale Region bezeichnet eine Region eines vorgeschriebenen Bereichs, der z. B. durch ein Land, ein Bundesland, eine Präfektur, eine Stadt oder einen Ort usw. festgelegt ist. Die globale IP-Adresse ist keine eindeutige Information für die Industriemaschine 10 und kann geändert werden, weshalb sie nicht als Kennung für die Industriemaschine 10 geeignet ist. Selbst wenn die der Industriemaschine 10 zugewiesene globale IP-Adresse geändert wird, ändern sich die Informationen in Bezug auf die Aufstellungsregion einschließlich des Aufstellungsorts der Industriemaschine 10 nicht.
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Die „zugehörigen Informationen“, die der Industriemaschine 10 zugeordnet sind, sind beispielsweise eine Tischgröße, eine Arbeitsgeschwindigkeit, eine Spindelfähigkeit, Werkzeuginformationen (Typ, Größe usw.), Bearbeitungsinformationen (Bearbeitungslast, Bearbeitungszeit, Bearbeitungsspur usw.), Programminformationen (Hauptprogrammnummer usw.) und dergleichen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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(Verwaltungseinheit 20)
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Die Verwaltungseinheit 20 weist eine Kommunikationseinheit 21, eine Speichereinheit 22 und eine Bestimmungseinheit 23 auf. Die Verwaltungseinheit 20 ist eine Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung. Die Funktionen der Verwaltungseinheit 20 werden mittels eines Servers realisiert. Bei dem Server kann es sich um einen Cloud-Server handeln.
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Die Kommunikationseinheit 21 ist in der Lage, mit der Steuereinheit 11 der Industriemaschine 10 über ein Netzwerk zu kommunizieren. Die Kommunikationseinheit 21 empfängt von der Steuereinheit 11 die „Identifikationsinformationen“, die die Kennung der Industriemaschine 10 angeben, die „Aufstellungsortinformationen“, die den Aufstellungsort der Industriemaschine 10 angeben, und die „zugehörigen Informationen“, die der Industriemaschine 10 zugeordnet sind.
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Die Kommunikationseinheit 21 veranlasst, dass die empfangenen „Identifikationsinformationen“, die „Aufstellungsortinformationen“ und die „zugehörigen Informationen“ in der Speichereinheit 22 gespeichert werden.
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Die Speichereinheit 22 speichert „Identifikationsinformationen“, „Aufstellungsortinformationen“ und „zugehörige Informationen“, die von der Kommunikationseinheit 21 in der Vergangenheit empfangen wurden, miteinander verknüpft. Die Speichereinheit 22 ist in der Lage, die „zugehörigen Informationen“ für jede Kombination der „Identifikationsinformationen“ und der „Aufstellungsortinformationen“ zu akkumulieren. Da eine Industriemaschine 10 aus den mehreren Industriemaschinen 10 durch die Kombination der „Identifikationsinformationen“ und der „Aufstellungsortinformationen“ spezifiziert ist, werden die „zugehörigen Informationen“ für jede Industriemaschine 10 in der Speichereinheit 22 akkumuliert.
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Um die Erläuterung zu erleichtern, wird eine Situation angenommen, in der die Kommunikationseinheit 21 neu „erste Identifikationsinformationen“, die eine Kennung einer ersten Industriemaschine 10x angeben, „erste Aufstellungsortinformationen“, die den Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x angeben, und „erste zugehörige Informationen“, die der ersten Industriemaschine 10x zugeordnet sind, empfängt. Es wird angenommen, dass die Speichereinheit 22 zuvor „zweite Identifikationsinformationen“, die eine Kennung einer zweiten Industriemaschine 10y angeben, „zweite Aufstellungsortinformationen“, die den Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y angeben, und „zweite zugehörige Informationen“, die der zweiten Industriemaschine 10y zugeordnet sind, miteinander verknüpft gespeichert hat.
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Obwohl es sich bei der ersten Industriemaschine 10x und der zweiten Industriemaschine 10y um jede beliebige Industriemaschine aus den mehreren Industriemaschinen 10 handeln könnte, ist nicht bekannt, ob die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y zu dem Zeitpunkt, an dem die Kommunikationseinheit 21 die „ersten Identifikationsinformationen“, die „erste Aufstellungsortinformationen“ und die „erste zugehörige Informationen“ empfängt, dieselben sind oder nicht. Infolgedessen kann die Kommunikationseinheit 21 nicht feststellen, ob die „ersten zugehörigen Informationen“ als Informationen, die der zweiten Industriemaschine 10y zugeordnet werden sollen, akkumuliert werden sollen oder nicht.
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Dementsprechend bestimmt die Bestimmungseinheit 23, ob die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y dieselbe sind oder nicht, basierend auf einem Vergleichsergebnis (Identifikationsinformations-Vergleichsergebnis) der „ersten Identifikationsinformationen“ und der „zweiten Identifikationsinformationen“ und einem Vergleichsergebnis (Aufstellungsortinformations-Vergleichsergebnis) der „ersten Aufstellungsortinformationen“ und der „zweiten Aufstellungsortinformationen“. Die Bestimmung erfolgt wie unten im Detail erläutert.
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Die Bestimmungseinheit 23 vergleicht die „ersten Identifikationsinformationen“ und die „zweiten Identifikationsinformationen“ und stellt fest, ob die Kennung der ersten Industriemaschine 10x und die Kennung der zweiten Industriemaschine 10y dieselben sind oder nicht.
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Die Bestimmungseinheit 23 vergleicht die „ersten Aufstellungsortinformationen“ und die „zweiten Aufstellungsortinformationen“ und stellt fest, ob sich ein Abschnitt oder der gesamte Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y überschneiden oder nicht. Die Bestimmungseinheit 23 stellt fest, ob sich mindestens ein Abschnitt einer Aufstellungsregion, die den Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x umfasst, der aus den „ersten Aufstellungsortinformationen“ geschätzt wurde, und eine Aufstellungsregion überschneiden oder nicht, die den Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y umfasst, der aus den „zweiten Aufstellungsortinformationen“ geschätzt wurde. Die Aufstellungsregion kann auch ein Punkt sein.
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Wenn die Kennung der ersten Industriemaschine 10x und die Kennung der zweiten Industriemaschine 10y dieselben sind und sich ein Abschnitt oder der gesamte Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y überschneiden, bestimmt die Bestimmungseinheit 23, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y dieselbe Industriemaschine sind.
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Wenn die Kennung der ersten Industriemaschine 10x und die Kennung der zweiten Industriemaschine 10y dieselben sind und sich mindestens ein Abschnitt der Aufstellungsregion der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsregion der zweiten Industriemaschine 10y überschneiden, bestimmt die Bestimmungseinheit 23, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y die dieselbe Industriemaschine sind. Daher ist das Identifikationsinformations-Vergleichsergebnis ein Inhalt, der anzeigt, dass die ersten Identifikationsinformationen und die zweiten Identifikationsinformationen dieselben sind, wenn die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y dieselben sind. Darüber hinaus ist das Aufstellungsortinformations-Vergleichsergebnis ein Inhalt, der anzeigt, dass sich mindestens ein Abschnitt der Aufstellungsregion der ersten Industriemaschine 10x, der aus den ersten Aufstellungsortinformationen geschätzt wird, und ein Abschnitt der Aufstellungsregion der zweiten Industriemaschine 10y überlappen, der aus den zweiten Aufstellungsortinformationen geschätzt wird, wenn die Bestimmungseinheit 23 bestimmt, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y dieselben sind.
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Wenn die Bestimmungseinheit 23 feststellt, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y dieselben sind, veranlasst die Kommunikationseinheit 21, dass die „ersten zugehörigen Informationen“ zusammen mit den „zweiten Identifikationsinformationen“ und den „zweiten Aufstellungsortinformationen“ in der Speichereinheit 22 gespeichert werden. Infolgedessen werden die „ersten zugehörigen Informationen“ auch mit den „zweiten zugehörigen Informationen“ als Informationen akkumuliert, die mit der zweiten Industriemaschine 10y verknüpft sind.
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Im Gegensatz dazu stellt die Bestimmungseinheit 23 fest, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y nicht dieselben sind, wenn die Kennung der ersten Industriemaschine 10x und die Kennung der zweiten Industriemaschine 10y nicht dieselben sind. Wenn sich der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y nicht überschneiden, stellt die Bestimmungseinheit 23 außerdem fest, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y nicht dieselben sind. Wenn die Bestimmungseinheit 23 feststellt, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y nicht dieselben sind, ist daher entweder das Identifikationsinformations-Vergleichsergebnis ein Inhalt, der anzeigt, dass die ersten Identifikationsinformation und die zweiten Identifikationsinformation nicht dieselben sind, oder das Aufstellungsortinformations-Vergleichsergebnis ist ein Inhalt, der anzeigt, dass die Aufstellungsregion der ersten Industriemaschine 10x, der aus der ersten Aufstellungsortinformationen geschätzt wird, und die Aufstellungsregion der zweiten Industriemaschine 10y, der aus der zweiten Aufstellungsortinformationen geschätzt wird, sich in keiner Weise überschneiden.
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Wenn die Bestimmungseinheit 23 feststellt, dass die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y nicht dieselben sind, veranlasst die Kommunikationseinheit 21, dass die „ersten zugehörigen Informationen“ in der Speichereinheit 22 in Verbindung mit den „ersten Identifikationsinformationen“ und den „ersten Aufstellungsortinformationen“ gespeichert werden. Folglich werden die „ersten zugehörigen Informationen“ in der Speichereinheit 22 getrennt von den „zweiten zugehörigen Informationen“ als Informationen gespeichert, die nicht mit der zweiten Industriemaschine 10y verknüpft sind.
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Auf diese Weise können die erste Industriemaschine 10x und die zweite Industriemaschine 10y unter Berücksichtigung der Aufstellungsorte und nicht nur der Kennungen identifiziert werden, da das Vergleichsergebnis der „ersten Aufstellungsortinformationen“ und der „zweiten Aufstellungsortinformationen“ zusätzlich zu dem Vergleichsergebnis der „ersten Identifikationsinformationen“ und der „zweiten Identifikationsinformationen“ verwendet wird. Folglich kann, selbst wenn die Kennungen zweier verschiedener Industriemaschinen 10 zufällig dieselben sind, die Tatsache, dass es sich um unterschiedliche Industriemaschinen handelt, erkannt und die Vermischung der „zugehörigen Informationen“ der Industriemaschinen unterdrückt werden.
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Wenn die Bestimmungseinheit 23 feststellt, ob sich ein Abschnitt oder der gesamte Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y überschneiden, ist zu beachten, ob der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y eindimensionale Positionen oder zweidimensionale Regionen sind.
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Die Situation, dass die Aufstellungsorte eindimensionale Positionen sind, ist eine Situation, in der die Aufstellungsorte basierend auf von GNSS-Satellitenwellen erfasst werden. Die Situation, dass die Aufstellungsorte zweidimensionale Regionen sind, ist eine Situation, in der die Aufstellungsorte aus globalen IP-Adressen geschätzt werden.
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Wenn sowohl der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x als auch der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y zweidimensionale Regionen sind, bestimmt die Bestimmungseinheit 23, ob sich ein Abschnitt oder die Gesamtheit der zweidimensionalen Regionen überschneidet oder nicht. Wenn sich mindestens ein Abschnitt der zweidimensionalen Regionen überschneidet, kann die Bestimmungseinheit 23 feststellen, dass der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y derselben sind.
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Wenn der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x eine eindimensionale Position ist und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y eine zweidimensionale Region ist, verwendet die Bestimmungseinheit 23 vorzugsweise eine zweidimensionale Region, der die eindimensionale Position als Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x einschließt, anstelle der eindimensionalen Position der ersten Industriemaschine 10x. Beispielsweise kann die zweidimensionale Region als Kreis mit einem Radius von 5 m festgelegt werden, der an der eindimensionalen Position zentriert ist, wenn die projizierte Fläche der Maschine als zweidimensionale Region angenommen wird, die zweidimensionale Region kann als Kreis mit einem Radius von 50 m festgelegt werden, der an der eindimensionalen Position zentriert ist, wenn ein Gebäude als zweidimensionale Region angenommen wird, und die zweidimensionale Region kann als Kreis mit einem Radius von 500 m festgelegt werden, der an der eindimensionalen Position zentriert ist, wenn der Ort einer Anlage als zweidimensionale Region angenommen wird. Alternativ kann als zweidimensionale Region auch eine Verwaltungseinheit oder ein Land festgelegt werden, das die eindimensionale Position einschließt. Infolgedessen kann, selbst wenn die Messgenauigkeit des Aufstellungsortes der ersten Industriemaschine 10x gering ist, eine falsche Feststellung, dass die erste Industriemaschine 10x nicht dieselbe wie der zweite Industriemaschine 10y ist, unterdrückt werden. Diese Funktion ist insbesondere dann wirksam, wenn sich die erste Industriemaschine 10x innerhalb eines Gebäudes befindet, da die auf GNSS-Satellitenwellen basierende Positionierungsgenauigkeit reduziert ist.
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Wenn außerdem der Aufstellungsort der ersten Industriemaschine 10x eine zweidimensionale Region ist und der Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y eine eindimensionale Position ist, verwendet die Bestimmungseinheit 23 vorzugsweise eine zweidimensionale Region, der die eindimensionale Position enthält, als Aufstellungsort der zweiten Industriemaschine 10y anstelle einer eindimensionalen Position der zweiten Industriemaschine 10y.
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Wenn ferner die Aufstellungsorte der ersten Industriemaschine 10x und der zweiten Industriemaschine 10y beide eindimensionale Positionen sind, verwendet die Bestimmungseinheit 23 vorzugsweise zweidimensionale Regionen, die die eindimensionalen Positionen enthalten, als die jeweiligen Aufstellungsorte anstelle der eindimensionalen Positionen.
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Selbst wenn jedoch mindestens einer der Aufstellungsorte der ersten Industriemaschine 10x und der zweiten Industriemaschine 10y eine eindimensionale Position ist, kann die eindimensionale Position als Aufstellungsort verwendet werden, wenn die Positionierungsgenauigkeit der eindimensionalen Position hoch ist.
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(Industriemaschinen-Identifikationsverfahren)
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Ein Industriemaschinen-Identifikationsverfahren gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 2 erläutert. 2 ist ein Flussdiagramm, das den Ablauf des Industriemaschinen-Identifikationsverfahren darstellt.
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In Schritt S1 speichert die Speichereinheit 22 miteinander verknüpft die „zweiten Identifikationsinformationen“, die „zweiten Aufstellungsortinformationen“ und die „zweiten zugehörigen Informationen“, die sich auf die zweite Industriemaschine 10y aus den mehreren Industriemaschinen 10 beziehen.
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In Schritt S2 empfängt die Kommunikationseinheit 21 die „ersten Identifikationsinformationen“, die „ersten Aufstellungsortinformationen“ und die „ersten zugehörigen Informationen“ von der ersten Industriemaschine 10x, die in den mehreren Industriemaschinen 10 enthalten ist.
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In Schritt S3 vergleicht die Bestimmungseinheit 23 die „ersten Identifikationsinformationen“ und die „zweiten Identifikationsinformationen“ und stellt fest, ob die Kennungen der ersten und zweiten Industriemaschine 10x und 10y dieselben sind oder nicht.
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Wenn in Schritt S3 festgestellt wird, dass die jeweiligen Kennungen der ersten und der zweiten Industriemaschine 10x und 10y nicht dieselben sind, geht die Verarbeitung zu Schritt S4 über und die Bestimmungseinheit 23 stellt fest, dass die erste und die zweite Industriemaschine 10x und 10y nicht dieselben Industriemaschinen sind.
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Wenn in Schritt S3 festgestellt wird, dass die jeweiligen Kennungen der ersten und der zweiten Industriemaschine 10x und 10y dieselben sind, geht die Verarbeitung zu Schritt S5 über, und die Bestimmungseinheit 23 stellt fest, ob sich ein Abschnitt oder die Gesamtheit der jeweiligen Aufstellungsorte der ersten und der zweiten Industriemaschine 10x und 10y überschneidet oder nicht.
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Wenn in Schritt S5 festgestellt wird, dass sich ein Abschnitt oder die Gesamtheit der jeweiligen Aufstellungsorte der ersten und der zweiten Industriemaschine 10x und 10y nicht überschneidet, geht die Verarbeitung zu Schritt S4 weiter und die Bestimmungseinheit 23 stellt fest, dass die erste und die zweite Industriemaschine 10x und 10y nicht dieselben Industriemaschinen sind.
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Wenn in Schritt S5 festgestellt wird, dass sich ein Abschnitt oder die Gesamtheit der jeweiligen Aufstellungsorte der ersten und der zweiten Industriemaschine 10x und 10y überschneidet, geht die Verarbeitung zu Schritt S6 über, und die Bestimmungseinheit 23 stellt fest, dass die erste und die zweite Industriemaschine 10x und 10y dieselben Industriemaschinen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Industriemaschinen-Identifikationssystem
- 10
- Industriemaschine
- 11
- Steuereinheit
- 20
- Verwaltungseinheit (Industriemaschinen-Identifikationsvorrichtung)
- 21
- Kommunikationseinheit
- 22
- Speichereinheit
- 23
- Bestimmungseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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