DE102022117530A1

DE102022117530A1 - Kühl- und / oder Gefriergerät

Info

Publication number: DE102022117530A1
Application number: DE102022117530.8A
Authority: DE
Inventors: Martin Göppel; Markus Köfele
Original assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Current assignee: Liebherr Hausgeraete Ochsenhausen GmbH
Priority date: 2022-07-13
Filing date: 2022-07-13
Publication date: 2024-01-18

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und / oder Gefriergerät, mit einem gekühlten Innenraum und mit einer Tür, mittels derer der gekühlte Innenraum verschließbar ist, wobei die Tür eine Innentür, eine Außentür und ein Türendstück aufweist, wobei das Türendstück einen Grundkörper und ein mit diesem versehenes Verbindungsblech aufweist, wobei die Innentür und/oder die Außentür mit dem Verbindungsblech verbunden ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und / oder Gefriergerät, mit einem gekühlten Innenraum und mit einer Tür, mittels derer der gekühlte Innenraum verschließbar ist, wobei die Tür eine Innentür, eine Außentür und ein Türendstück aufweist.
Derartige Kühl- bzw. Gefriergeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Innentür bildet die Innenseite der Gerätetür und kann beispielsweise mit einem oder mehreren funktionalen Elementen, wie Türabstellern etc. versehen sein. Die Außentür bildet die Außenseite der Tür.
Die Oberseiten und/oder die Unterseiten der Innen- und Außentür sind durch ein oder mehrere Türendstücke verbunden, die ggf. zusammen mit einer Blende etc. den oberen und/oder den unteren Abschluss der Tür bilden.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die genannten Bauteile, d.h. die Innentür und die Außentür und das Türendstück durch Ausschäumen und somit stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Dies ist insofern nachteilig, als dass dieser Weg der Montage die Verwendung von Schaum voraussetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Fertigung der Tür unabhängig von der Art der Türisolation erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass das Türendstück einen Grundkörper und ein mit diesem versehenes Verbindungsblech aufweist, wobei die Innentür und/oder die Außentür mit dem Verbindungsblech verbunden ist. Das Verbindungsblech erlaubt die Fertigung der Tür unabhängig von der Art des Isolationsmaterials. Statt Schaum kann beispielsweise auch eine Vakuumisolation in der Tür vorgesehen sein.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verbindungsblech mit dem Grundkörper verrastet ist und/oder durch Formschluss mit diesem verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine einfache und gleichzeitig mechanisch belastbare Verbindung von Grundkörper und Verbindungsblech.
Werden bei einem Türendstück ein oder mehrere Verbindungsbleche aufgerastet können die Verbindungsbleche und Außentüre bzw. Innentüre bereits im Stadium des Vormaterials mit Fügepartnern versehen werden, wie z.B. mit PE-Siegelschichten und dann im Produktionsprozess zusammen verbunden werden.
Vorteilhaft ist das formschlüssige Aufrasten des oder der Verbindungsbleche auf den Grundkörper des Türendstückes insbesondere, um Kräfte aufzunehmen und das Türendstück auszusteifen.
In einer denkbaren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen Verbindungsblech und der Innentür und/oder Außentür durch eine Klebeverbindung realisiert ist.
Die Innentür und die Außentür können an ein und demselben Verbindungsblech oder auch an unterschiedlichen Verbindungsblechen angebracht sein.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verbindungsblech und/oder die Außentür und/oder die Innentür mit einem Fügepartner versehen ist. Unter dem Begriff „Fügepartner“ ist jedes Mittel zu verstehen, das ausgebildet ist, eine Verbindung herzustellen.
Der Fügepartner kann sich an einem der zu verbindenden Teile oder an beiden der zu verbindenden Teile befinden.
Der Fügepartner kann beispielsweise ausgebildet sein, durch Erwärmen oder durch Verpressen oder durch eine chemische Reaktion eine Verbindung zwischen dem Verbindungsblech und der Außentür und/oder der Innentür herzustellen.
Im Montageprozess können die jeweiligen Fügepartner, unabhängig von deren genauer Ausführung beispielsweise mittels Anpressen und/oder Erwärmen miteinander verbunden werden.
In einer bevorzugten Ausführung handelt es sich bei dem Fügepartner um eine Siegelschicht, insbesondere um eine Polyethylen enthaltende oder daraus bestehende Siegelschicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Verbindungsblech eine Verrastung aufweist, die mit der Innentür und/oder mit der Außentür verrastet ist. Denkbar ist es beispielsweise, dass das Verbindungsblech eine oder mehrere Rastnasen aufweist, in die eine Kante der Innentür eingerastet ist.
Eine Verrastung am Türendstück ist geeignet, um Schälbelastungen der Innentüre entgegenzuwirken.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in oder an dem Türendstück eine Türöffnungshilfe und/oder ein Schließdämpfer und/oder eine Magnettürdichtung teilweise oder vollständig angeordnet ist.
Auch ist es denkbar, dass in oder an dem Türendstück die Türlagerung teilweise oder vollständig angeordnet ist. Somit ist eine Ausführungsform der Erfindung die Integration von Türendstück mit Türlagerung in die Tür, ohne dass dazu Schaum zwingend notwendig ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Türendstück relativ zur Türlagerung derart angeordnet, dass durch die Tür selbst und/oder durch die Türbewegung erzeugte Kräfte teilweise oder vollständig von dem Türendstück aufgenommen werden. Vorzugsweise sollen die Verbindungen somit derartig ausgelegt sein, dass das Türenstück Kräfte der Türlagerung und/oder vom Schließdämpfer aufnehmen kann.
Das Türendstück kann eine Aufnahme für einen Türmagneten besitzen.
Denkbar ist somit die Aufnahme der Kräfte vom Türendstück für Schließdämpfer und Türlagerung inkl. der Aufnahme der Magnettürdichtung.
Jede Art der Isolation zwischen Innen- und Außentür ist von der Erfindung umfasst. In Betracht kommt beispielsweise eine Ausschäumung, Vakuumisolationspaneele eine Vollvakuumdämmung, bei der zwischen Innen- und Außentür ein mit einem Stützmaterial gefüllter Folienbeutel vorliegt, dessen Innenraum evakuiert ist, etc. Auch eine Kombination der vorgenannten Isolationsmedien ist von der Erfindung umfasst.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Begriffe „ein“ und „eine“ nicht zwingend auf genau eines der Elemente verweisen, wenngleich dies eine mögliche Ausführung darstellt, sondern auch eine Mehrzahl der Elemente bezeichnen können. Ebenso schließt die Verwendung des Plurals auch das Vorhandensein des fraglichen Elementes in der Einzahl ein und umgekehrt umfasst der Singular auch mehrere der fraglichen Elemente.
Weiterhin können alle hierin beschriebenen Merkmale der Erfindung beliebig miteinander kombiniert oder voneinander isoliert beansprucht werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:

1: eine Längsschnittansicht durch den unteren Bereich einer Tür eines erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes,
2: eine perspektivische Ansicht des Türendstückes einer Tür gemäß 1,
3: eine perspektivische Ansicht der Verrastung von Innentür und dem Verbindungsblech,
4: eine perspektivische Ansicht auf den unteren Bereich der Tür gemäß 1 von innen und
5: eine perspektivische Ansicht des oberen Bereichs der Tür eines erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes im Bereich der Türlagerung.

1 zeigt den unteren Endbereich einer Tür 10 eines erfindungsgemäßen Kühl- und/oder Gefriergerätes. Die Tür 10 umfasst eine Außentür 20, die die von außen sichtbare Seite der Tür bildet, eine Innentür 30, die die von innen sichtbare Seite der Tür 10 bildet, ein Türendstück 40, das den unteren Abschluss der Tür 10 bildet und eine zwischen diesen Elementen angeordneten Isolierschaum 50.
Das Bezugszeichen 42 kennzeichnet den Grundkörper des Türendstückes 40. Mit 44 sind die darauf verrasteten Verbindungsbleche gekennzeichnet.
Das Bezugszeichen 60 kennzeichnet eine in dem Türendstück 40 z.B. durch Formschluss fixierte Magnettürdichtung.
Mit 70 sind die Verbindungsstellen der Außentür 20 mit dem Verbindungsblech 44 und mit 72 die Verbindungsstelle der Innentür 30 mit dem Verbindungsblech 44 gekennzeichnet.
Wie dies insbesondere aus 2 hervorgeht, umfasst das Türendstück 40 einen Grundkörper 42 und auf diesen formschlüssig verrastete Verbindungsbleche 44.
Der Grundkörper 42 kann beispielsweise aus Kunststoff bestehen, die Verbindungsbleche 44 bestehen vorzugsweise aus Metall.
Wie dies aus einem Vergleich der 1 und 2 hervorgeht, steht die Außentür 20 mit den jeweiligen Außenseiten beider Verbindungsbleche 44 in Verbindung. Die Innentür 30 steht mit der Oberseite des oberen der Verbindungsbleche 44 in Verbindung.
Diese obere Verbindungsblech 44 weist rückseitig Rastnasen 80 auf, in die die Unterkante der Innentür 30 eingeschoben ist. Dies geht aus 3 hervor.
4 zeigt eine Ansicht des unteren Bereichs der Tür 10 von der Innenseite, d.h. von dem gekühlten Innenraum aus. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass das Türendstück 40 einen Hohlraum aufweist, in dem sich ein Türschließdämpfer 90 befindet.
Das Türendstück 40 gemäß der Erfindung kann oben und/oder unten an der Tür angeordnet sein.
5 zeigt ein oben angeordnetes Türendstück 40. Dieses nimmt die Türlagerung 100 auf, die eine Ausnehmung für den Lagerbolzen 102 der Tür umfasst, der seinerseits drehbar an einem gehäusefesten Lagerbock 104 des Gerätes angeordnet ist.

Claims

Kühl- und / oder Gefriergerät, mit einem gekühlten Innenraum und mit einer Tür, mittels derer der gekühlte Innenraum verschließbar ist, wobei die Tür eine Innentür, eine Außentür und ein Türendstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Türendstück einen Grundkörper und ein mit diesem versehenes Verbindungsblech aufweist, wobei die Innentür und/oder die Außentür mit dem Verbindungsblech verbunden ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsblech mit dem Grundkörper verrastet ist und/oder durch Formschluss mit diesem verbunden ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Verbindungsblech und der Innentür und/oder Außentür durch eine Klebeverbindung realisiert ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsblech und/oder die Außentür und/oder die Innentür mit einem Fügepartner versehen ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fügepartner ausgebildet ist, durch Erwärmen oder durch Verpressen oder durch eine chemische Reaktion eine Verbindung zwischen dem Verbindungsblech und der Außentür und/oder der Innentür herzustellen.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Fügepartner um eine Siegelschicht, insbesondere um eine Polyethylen enthaltende oder daraus bestehende Siegelschicht handelt.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsblech ein Verrastung aufweist, die mit der Innentür und/oder mit der Außentür verrastet ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Türendstück eine Türöffnungshilfe und/oder ein Schließdämpfer und/oder ein Türmagnet teilweise oder vollständig angeordnet ist.
Kühl- und / oder Gefriergerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Türendstück die Türlagerung teilweise oder vollständig angeordnet ist und/oder dass das Türendstück relativ zur Türlagerung derart angeordnet ist, dass durch die Tür selbst und/oder durch die Türbewegung erzeugte Kräfte teilweise oder vollständig von dem Türendstück aufgenommen werden.
Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Innentür und der Außentür eine Wärmeisolation, vorzugsweise in Form einer Ausschäumung oder in Form von Vakuum befindet.