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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriemoduls und ein Batteriemodul, das beispielsweise für den Einsatz in einer Fahrzeugbatterie, welche die Primärenergie eines Primärantriebes eines Elektrofahrzeuges bereitstellt, ausgebildet und eingerichtet ist.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, zu Bereitstellung von Batterien mit vorgegebener Stromstärke und Spannung diese durch Zusammenschaltung einzelner Batteriezellen auszubilden. Bei der Erstellung eines Pouch-Zell-Moduls werden herkömmlicherweise einzelne Pouch-Batteriezellen zueinander positioniert und mittels einer Spannmatte und einer Klebefolie einzeln gestapelt. Anschließend werden die Kontaktfahnen, mithin die Polkontakte der Batteriezellen, auf einer Seite des durch das Stapeln der Batteriezellen erhaltenen Stapels mittels Auffädeln auf einem Gitterrahmen-artigen Bauteil einzeln aufgefädelt. Der gleiche Prozess des Auffädelns findet dann auf der anderen Seite statt. In einem nachgeschalteten Produktionsvorgang werden die Kontaktfahnen zur Vorbereitung der Verschweißung derselben umgebogen.
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Ferner ist es bekannt, zum Zellspannungsabgriff oder zum Abgriff der Zell-Temperatur eine Leiterbahn, ein Wire-Bond oder eine Flex-Folienkontaktierung an dem Stapel vorzusehen. Dieses Element wird nach der Herstellung des Stapels aus Batteriezellen in einem weiteren Arbeitsgang angebracht.
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Dieses vorgefertigte Paket wird nach dem Hinzufügen weiterer Elemente, etwa eines Wärmeleitklebers, anschließend im Gehäuse der Batterie eingebracht.
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Um den oben beschriebenen Fertigungsaufwand zu reduzieren, sind Verfahren bekannt, bei welchen durch Verschweißen einzelner Zellen ein Verbund aus sich in einem ebenen und geraden String erstreckenden Batteriezellen erstellt wird. Anschließend erfolgt ein Falten der Batteriezellen zu einem Stapel.
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Darstellung der Erfindung
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Batteriemoduls, sowie ein entsprechend verbessertes Batteriemodul bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriemoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
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Entsprechend wird ein Verfahren zum Herstellen eines Batteriemoduls vorgeschlagen, umfassend das Aufreihen von Pouch-Zellen entlang einer Aufreihrichtung, das Verbinden von Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen, so dass ein sich in Aufreihrichtung eben erstreckender String aus seriell verschalteten Pouch-Zellen entsteht, und das Falten des Strings durch Biegen der Verbindungen aus Kontaktfahnen zwischen den Pouch-Zellen zu einem Stapel aus seriell verschalteten Pouch-Zellen.
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Das Verfahren umfasst ferner, dass vor dem Falten des ebenen Strings zum Stapel ein flexibles Kontaktierungssystem mit den zwischen den Pouch-Zellen vorliegenden Kontaktfahnen verbunden wird.
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Der Begriff „flexibel“ ist hier definiert als die Eigenschaft des flexiblen Kontaktierungssystems, sich den an den Biegestellen durch das Umbiegen des Strings entstehenden Verformungen der Verbindungen zwischen den Pouch-Zellen des Strings zum Stapel anpassen zu können. Mit anderen Worten ist das Kontaktierungssystem derart ausgebildet, im Bereich der Biegestellen des Stapels eine entsprechende Biegung zu erfahren, im Wesentlichen ohne mechanische Schäden zu erleiden, etwa in Form eines Bruches oder Risses. Die Biegung des Kontaktierungssystems im Bereich der Biegestellen kann elastisch und/oder plastisch und/oder relaxierend sein.
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Dadurch, dass vor dem Falten des Strings zum Stapel das flexible Kontaktierungssystem mit den zwischen den Pouch-Zellen vorliegenden Kontaktfahnen verbunden wird, kann ein Fertigungsaufwand in Vergleich zu herkömmlichen Verfahren reduziert und zugleich die Handhabung der Pouch-Zellen und des Kontaktierungssystems vereinfacht werden. Denn das flexible Kontaktierungssystem wird mit den Kontaktfahnen verbunden, wenn der Verbund aus seriell verschalteten Pouch-Zellen noch als ebener String, mithin in einer im Wesentlichen zweidimensionalen Form mit einer linearen Haupterstreckung in Richtung der Aufreihrichtung, vorliegt.
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Entsprechend kann das Kontaktierungssystem ebenfalls als im Wesentlichen ebenes bzw. zweidimensionales Gebilde ausgebildet sein, vorzugsweise in Kammform bzw. synonym hierzu ausgebildet mit einer kammartigen Struktur, mit einem sich in Aufreihrichtung erstreckenden Hauptkörper als Basis des Kamms und sich quer zum Hauptkörper erstreckenden Lamellen im Sinne der Zähne bzw. Zinken des Kamms. Das vorzugweise kammartige flexible Kontaktierungssystem ist dann lediglich neben den String aus Pouch-Zellen zu legen bzw. zu positionieren und mit den Kontaktfahnen zu verbinden.
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Entsprechend bietet das vorgeschlagene Verfahren im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren einen Kostenvorteil, insbesondere aufgrund des Entfalls von komplexen Einzelteilen, welche mit hoher Präzision gefertigt und/oder präzise miteinander verbunden werden müssen.
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Ferner entfällt auch das taktzeitaufwendige Kontaktieren einzelner Kontaktfahnen eines Stapels aus noch nicht verbundenen Pouch-Zellen.
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Weiterhin bietet das vorgeschlagene Verfahren eine vergleichsweise große Flexibilität, da die Anzahl von in Aufreihrichtung verschalteten Pouch-Zellen in einfacher Weise änderbar ist. Mit anderen Worten kann die Länge des Strings in einfacher Weise, nämlich lediglich durch Anordnen einer vorgegebenen Anzahl von Pouch-Zellen linear folgend in Aufreihrichtung, je nach Anforderung gezielt vorgegeben werden.
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Weiterhin kann durch die einfache Positionierung von Pouch-Zellen bzw. dem String aus Pouch-Zellen und dem ebenfalls im Wesentlichen zweidimensional bzw. ebenfalls in Stringform ausgebildeten flexiblen Kontaktierungssystem in im Wesentlichen einer Ebene und der daraus resultierenden einfach zugänglichen und folglich robusten Verbindungsstellen eine hohe Funktionssicherheit erzielt werden.
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Durch das Ausbilden des sich linear erstreckenden Strings und des linearen Ablegens des flexiblen Kontaktierungssystems in Aufreihrichtung gesehen neben dem String in dessen Erstreckungsebene kann mithin ein kosteneffizienter und qualitätssicherer linearer zweidimensionaler Lege-Fertigungsprozess bereitgestellt werden.
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Durch das vorgeschlagene Verfahren können entsprechend zum Vergleich zu herkömmlichen Verfahren Anlagenflächen und Werksflächen reduziert werden, insbesondere aufgrund des Entfalls von herkömmlich vorzusehenden nachgeschalten Kontaktierungsvorgängen.
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Vorzugsweise erfolgt das Umklappen an der Verbindung zweier Kontaktfahnen und deren Kontaktbereichs zum Kontaktierungssystem über eine externe Kamm-, Biege-, und/oder Faltvorrichtung.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das flexible Kontaktierungssystem als Kontaktierungsfolie ausgebildet, wobei die Kontaktierungsfolie bevorzugt Kupfer und/oder Aluminium aufweist, wobei die Kontaktierungsfolie bevorzugt eine Kupferfolie oder eine Aluminiumfolie ist. Vorzugsweise besteht das flexible Kontaktierungssystem aus Aluminiumfolie und/oder Kupferfolie. Dadurch kann die erforderliche Flexibilität des Kontaktierungssystems auf einfache Weise und besonders kostengünstig bereitgestellt werden, wobei das Kontaktierungssystem zugleich eine vergleichsweise hohe thermische und/oder elektrische Leitfähigkeit aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das flexible Kontaktierungssystem einstückig ausgebildet, bevorzugt umfassend oder bestehend aus einer Folie, bevorzugt Aluminiumfolie oder Kupferfolie.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kontaktierungssystem einen sich in Aufreihrichtung erstreckenden Hauptkörper und eine Vielzahl von voneinander beabstandeten, sich vom Hauptkörper quer zur Aufreihrichtung erstreckenden Lamellen, wobei sich jede der Lamellen jeweils zu einer Verbindungstelle zweier benachbarter Pouch-Zellen erstreckt. Vorzugsweise weist das Kontaktierungssystem eine Kammform auf, wobei der sich in Aufreihrichtung erstreckende Hauptkörper die Basis des Kamms darstellt und die sich vom Hauptkörper quer zur Aufreihrichtung erstreckenden Lamellen die Zähne des Kamms darstellen. Bei dieser Ausbildung können die oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der einfachen und kostengünstigen Fertigung besonders zutage treten.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Hauptkörper vor dem Schritt des Faltens in Aufreihrichtung gesehen neben den Pouch-Zellen in Aufreihrichtung positioniert, wobei sich die Lamellen jeweils in Richtung einer Mittellängsachse des Strings erstrecken. Da die Mittellängsachse des Stings linear in Aufreihrichtung orientiert ist, erstrecken sich die Lamellen quer zur Aufreihrichtung und eben auch quer zur Mittellängsachse.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Verbinden der Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen und das Verbinden der Kontaktfahnen mit dem Kontaktierungssystem, bevorzugt mit den Lamellen, simultan, bevorzugt durch einen gemeinsamen Schweißschritt, bevorzugt mittels eines Rollschweißverfahrens.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform erfolgt zunächst das Verbinden der Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen und in einem anschließenden Schritt das Verbinden der Kontaktfahnen mit dem Kontaktierungssystem, bevorzugt mit den Lamellen, wobei bevorzugt das Verbinden der Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen in einem Schweißschritt erfolgt und/oder das Verbinden der Kontaktfahnen mit dem Kontaktierungssystem, bevorzugt mit den Lamellen, in einem Schweißschritt erfolgt, jeweils bevorzugt mittels eines Rollschweißverfahrens.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Falten des Strings zum Stapel durch Umbiegen der Verbindungen aus Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen um Dorne einer Faltvorrichtung, wobei die Faltvorrichtung nach dem Falten vom Stapel entfernt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird vor dem Schritt des Faltens zum Stapel auf eine Seitenfläche vorgegebener Pouch-Zellen des Strings Klebefolie und/oder eine Spannmatte aufgebracht, bevorzugt derart, dass beim Falten zwischen zwei in Stapelrichtung angrenzenden Pouch-Zellen jeweils bevorzugt genau eine Klebefolie und/oder genau eine Spannmatte vorliegt.
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Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Batteriemodul für eine Elektrofahrzeug-Primärenergie-Fahrzeugbatterie mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus dem Unteranspruch sowie der vorliegenden Beschreibung und den Figuren.
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Entsprechend wird ein Batteriemodul für eine Elektrofahrzeug-Primärenergie-Fahrzeugbatterie vorgeschlagen, umfassend einen Stapel aus einer Vielzahl von in einer Aufreihrichtung seriell verschalteten Pouch-Zellen, wobei die Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen miteinander verbunden sind und benachbarte Pouch-Zellen an vorgegebenen Verbindungen aus Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen gefaltet sind, wobei ein flexibles Kontaktierungssystem mit den zwischen den Pouch-Zellen vorliegenden Kontaktfahnen verbunden ist. Das Batteriemodul ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktierungssystem einen sich in Aufreihrichtung erstreckenden Hauptkörper und eine Vielzahl von voneinander beabstandeten, sich vom Hauptkörper quer zur Aufreihrichtung erstreckenden Lamellen umfasst, wobei sich jede der Lamellen jeweils zu einer Verbindungstelle zweier benachbarter Pouch-Zellen erstreckt.
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Durch das Batteriemodul lassen sich die zum Verfahren beschriebenen Vorteile und Wirkungen in analoger Weise erzielen, so dass auf eine wiederholte Darlegung derselben verzichtet wird, um Redundanzen zu vermeiden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kontaktierungssystem entlang der Erstreckung des Hauptkörpers betrachtet eine Kammform auf, wobei der sich in Aufreihrichtung erstreckende Hauptkörper die Basis des Kamms darstellt und die sich vom Hauptkörper quer zur Aufreihrichtung erstreckenden Lamellen die Zähne des Kamms darstellen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 schematisch ein Batteriemodul für den Einsatz in einer Elektrofahrzeug-Primärenergie-Fahrzeugbatterie in einem Zustand während dessen Fertigung;
- 2 schematisch das Batteriemodul aus 1 in einem späteren Zustand der Fertigung; und
- 3 schematisch das Batteriemodul aus den 1 und 2 in einem nochmals späteren Zustand der Fertigung.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
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In 1 ist schematisch ein Batteriemodul 1 für den Einsatz in einer Elektrofahrzeug-Primärenergie-Fahrzeugbatterie in einem Zustand während dessen Fertigung gezeigt.
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Der Aufbau des Batteriemoduls 1 wird besonders anschaulich durch das im folgenden beschriebene Verfahren zum Herstellen des Batteriemoduls 1 ersichtlich.
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Im in 1 gezeigten Zustand erfolgte ein Aufreihen von Pouch-Zellen 2 im Wesentlichen linear als zweidimensionaler Legeprozess entlang einer Aufreihrichtung 3 zu einem String 5 aus linear in Aufreihrichtung 3 hintereinander angeordneten Pouch-Zellen. Hierbei überlappen sich die Kontaktfahnen benachbarter Pouch-Zellen.
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Ferner wird ein flexibles Kontaktierungssystem 6, mit Aluminiumfolie, welches vorliegend in Kammform einstückig ausgebildet ist und entsprechend aus einem sich in Aufreihrichtung 3 erstreckenden Hauptkörper 7 gebildet ist, welcher eine Basis des kammförmigen Körpers darstellt, und sich quer zur Aufreihrichtung 3 in Richtung der Kontaktfahnen 4 erstreckende Lamellen 8, welche entsprechend die Zähne des kammförmigen Körpers darstellen.
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Das Kontaktierungssystem 6 kann Aluminiumfolie umfassen oder daraus bestehen.
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2 zeigt den String 5 aus Pouch-Zellen 2 aus 1 und das einstückige, kammförmige flexible Kontaktierungssystem aus 1 in einem korrekt zueinander positionierten Zustand, in welchem die Lamellen 8 des Kontaktierungssystems 6 und die durch die Lamellen 8 zu kontaktierenden Kontaktfahnen 4 überlappen.
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Die Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 werden miteinander verbunden, vorzugweise verschweißt, so dass ein sich in Aufreihrichtung 3 erstreckender String 5 aus seriell verschalteten Pouch-Zellen 2 entsteht.
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Das Verbinden der Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 und das Verbinden der Kontaktfahnen 4 mit dem Kontaktierungssystem 6, genauer mit den Lamellen 8, kann simultan erfolgen, bevorzugt durch einen gemeinsamen Schweißschritt, bevorzugt mittels eines Rollschweißverfahrens.
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Alternativ kann zunächst das Verbinden der Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 erfolgen und in einem anschließenden Schritt das Verbinden der Kontaktfahnen 4 mit dem Kontaktierungssystem 6, genauer mit den Lamellen 8, erfolgen, wobei bevorzugt das Verbinden der Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 in einem Schweißschritt erfolgt und/oder das Verbinden der dann bereits verbundenen Kontaktfahnen 4 mit dem Kontaktierungssystem 6, hier mit den Lamellen 8, in einem weiteren Schweißschritt erfolgt, jeweils bevorzugt mittels eines Rollschweißverfahrens.
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Entsprechend umfasst der String 5 nach dem Anbinden des Kontaktierungssystems 6 eben die seriell verschalteten Pouch-Zellen 2 und das an die Kontaktfahnen 4 angebundene Kontaktierungssystem 6, wobei sich der String 5 linear in einer Erstreckungsebene im Wesentlichen zweidimensional erstreckt.
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3 zeigt den String 5 aus 2, welcher einem Falten des Strings 5 durch Biegen von vorgegebenen Verbindungen aus Kontaktfahnen 4 zwischen den Pouch-Zellen 2 unterworfen wird, so dass ein Stapel 9 aus seriell verschalteten Pouch-Zellen 2 entsteht.
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Der Stapel 9 wird in einer Stapelrichtung 10 gestapelt, wobei jeweils zwei Pouch-Zellen 2 in einer Reihe bzw. Stapelebene des Stapels 10 nebeneinander angeordnet sind. Mithin erfolgt das Falten des Strings 5 lediglich an jeder zweiten Verbindung aus dem Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2. Die Faltungen sind jeweils mit einer Faltachse 11 angedeutet.
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Das Falten des Strings 5 zum Stapel 9 kann durch Umbiegen der Verbindungen aus Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 um hier nicht gezeigte Dorne einer Faltvorrichtung erfolgen, wobei die Faltvorrichtung nach dem Falten vom Stapel 9 entfernt wird.
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Wie bereits aus den 1 und 2 zu entnehmen, wurden vor dem Schritt des Faltens zum Stapel 9 auf eine Seitenfläche 12 vorgegebener Pouch-Zellen 2 des Strings 5 Klebefolie 13 und/oder eine hier nicht gezeigte Spannmatte aufgebracht, und zwar derart, dass beim Falten gemäß 3 zwischen zwei in Stapelrichtung 10 benachbart angeordneter Pouch-Zellen 2 jeweils genau eine Klebefolie 13 und/oder genau eine Spannmatte vorliegt, wie aus 3 zu entnehmen.
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Nach dem Schritt des Faltens liegt entsprechend ein Batteriemodul 1 für eine Elektrofahrzeug-Primärenergie-Fahrzeugbatterie vor, umfassend einen Stapel 9 aus einer Vielzahl von in einer Aufreihrichtung 3 seriell verschalteten Pouch-Zellen 2, wobei die Kontaktfahnen 4 benachbarter Pouch-Zellen 2 miteinander verbunden sind und benachbarte Pouch-Zellen 3 an vorgegebenen Verbindungen aus Kontaktfahnen 4 gefaltet sind, wobei ein flexibles Kontaktierungssystem 6 mit den zwischen den Pouch-Zellen 2 vorliegenden Kontaktfahnen 4 verbunden ist, wobei das Kontaktierungssystem 6 einen sich in Aufreihrichtung 3 erstreckenden Hauptkörper 7 und eine Vielzahl von voneinander beabstandeten, sich vom Hauptkörper 7 quer zur Aufreihrichtung 3 erstreckenden Lamellen 8 umfasst, wobei sich jede der Lamellen 8 jeweils zu einer Verbindungstelle der Kontaktfahnen 4 zweier benachbarter Pouch-Zellen 2 erstreckt.
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Bei der Ausführungsform gemäß der 1 bis 3 weist das Kontaktierungssystem 6 eine Kammform auf, wobei der sich in Aufreihrichtung 3 erstreckende Hauptkörper 7 die Basis des Kamms darstellt und die sich vom Hauptkörper 7 quer zur Aufreihrichtung 3 erstreckenden Lamellen 8 die Zähne des Kamms darstellen.
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Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Batteriemodul
- 2
- Pouch-Zelle
- 3
- Aufreihrichtung
- 4
- Kontaktfahne
- 5
- String
- 6
- Kontaktierungssystem
- 7
- Hauptkörper
- 8
- Lamelle
- 9
- Stapel
- 10
- Stapelrichtung
- 11
- Faltachse
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Klebefolie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016118752 A1 [0006]
- WO 2016004079 A1 [0006]
- WO 2022030785 A1 [0006]
- WO 2021217968 A1 [0006]