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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, mit einem Ausstoßelement zum Auswerfen eines bewegbaren Möbelteils von einer Schließposition in eine geöffnete Ausgangsposition, einem Kraftspeicher zum Vorspannen des Ausstoßelementes in Öffnungsrichtung, einer Rastmechanik zum Verrasten des Ausstoßelementes in der Schließposition mit gespanntem Kraftspeicher, einem Spannelement, das durch das bewegbare Möbelteil von der geöffneten Ausgangsposition in Öffnungsrichtung zum Spannen des Kraftspeichers bewegbar ist, wobei das Ausstoßelement durch das bewegbare Möbelteil von der geöffneten Ausgangsposition in Schließrichtung zum Spannen des Kraftspeichers bewegbar ist.
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Die
DE 20 2010 009 797 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Bewegung eines Möbelteils, bei der ein Kraftspeicher eine Kraft auf das Möbelteil in Öffnungsrichtung ausübt, damit dieses von einer geschlossenen Position in eine erste Öffnungsposition bewegt werden kann. Aus dieser ersten Öffnungsposition kann dann bei einer Bewegung des Möbelteils in Öffnungsrichtung ein erstes Lade-Steuermittel den Auflademechanismus zum Aufladen des Kraftspeichers steuern, um dann nach dem Aufladen weiter in Öffnungsrichtung bewegt zu werden. Ferner sind zweite Lade-Steuermittel vorgesehen, die den Auflademechanismus bei einer Bewegung des Möbelteils in Schließrichtung laden. Dadurch kann das Möbel aus der ersten Öffnungsposition sowohl in Öffnungsals auch in Schließrichtung bewegt werden, um aufgeladen zu werden. Die Hebelmechanik zur Umsetzung des Auflademechanismus ist vergleichsweise aufwändig, und zudem besteht das Problem, dass bei einem Aufladen des Kraftspeichers bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils in Öffnungsrichtung an Ende des Aufladens ein abrupter Kraftabfall eintritt, wenn der geladene Kraftspeicher verriegelt wird. Dies wird vom Bediener als unangenehm empfunden.
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Die
DE 10 2015 106 781 A1 offenbart eine Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, die einen kompakten Aufbau besitzt und mittels der ein bewegbares Möbelteil von einer Schließposition in eine Öffnungsposition auswerfbar ist. Ein Kraftspeicher der Ausstoßvorrichtung kann über einen Rastmechanismus in der gespannten Position verriegelt werden, wobei über ein bewegbares Möbelteil der Kraftspeicher sowohl bei einer Bewegung in Öffnungsals auch in Schließrichtung geladen werden kann. Auch hier besteht das Problem, dass die Kraft zum Laden des Kraftspeichers zunimmt und es bei einer Bewegung des Möbelteils in Öffnungsrichtung zu einem recht abrupten Abfall der Kräfte zum Spannen des Kraftspeichers kommt.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil zu schaffen, die eine verbesserte Handhabung beim Öffnen und Schließen eines bewegbaren Möbelteils besitzt.
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Diese Aufgabe wird mit einer Ausstoßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung kann ein Spannelement über das bewegbare Möbelteil in Öffnungsrichtung von einer geöffneten Ausgangsposition bewegt werden, um einen Kraftspeicher zu spannen, wobei das Spannelement mit einem Übersetzungsgetriebe verbunden ist, mit dem die Kraft zum Spannen des Kraftspeichers wegabhängig veränderbar ist. Dadurch kann über das Übersetzungsgetriebe eine Veränderung der Kraft zum Spannen des Kraftspeichers bewirkt werden, so dass ein abruptes Abreißen einer Kraft beim Verrasten oder Verriegeln des Kraftspeichers in der gespannten Position nahezu vermieden werden kann. Über das Übersetzungsgetriebe wird der Ladevorgang beim Bewegen des Spannelementes für den Kraftspeicher flexibler gestaltet.
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Vorzugsweise ist die Wegstrecke des Spannelementes von der geöffneten Ausgangsposition in Öffnungsrichtung zum Spannen des Kraftspeichers länger als die Wegstrecke des Ausstoßelementes von der geöffneten Ausgangsposition in Schließrichtung. Durch die längere Wegstrecke kann der Ladevorgang beim Bewegen des Spannelementes verteilt werden, so dass für das Laden des Kraftspeichers von der Ausgangsposition durch das Spannelement geringere Kräfte in Summe aufgewendet werden müssen als mit dem Ausstoßelement. Dabei bleibt die notwendige Arbeit zum Spannen des Kraftspeichers zwischen der geöffneten Ausgangsposition und der gespannten Position des Kraftspeichers, wenn dieser über eine Rastmechanik verrastet ist, gleich groß. Abhängig von der Bewegungsrichtung des bewegbaren Möbelteils kann entweder über das Spannelement oder das Ausstoßelement ein Laden des Kraftspeichers erfolgen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung nimmt die Kraft zum Spannen des Kraftspeichers bei einer Bewegung des Spannelementes von der geöffneten Ausgangsposition in Öffnungsrichtung ab. Dadurch wird die Handhabung verbessert, weil der Benutzer zunächst höhere Kräfte aufwenden muss, um den Kraftspeicher über das Spannelement bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils in Öffnungsrichtung zu spannen, die dann aber mit zunehmender Bewegung in Öffnungsrichtung abnehmen. Dies ermöglicht einen sanfteren Übergang zwischen dem Ende des Spannvorganges und dem Freilauf, bei dem der Kraftspeicher über die Rastmechanik in der gespannten Position verriegelt ist.
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Das Übersetzungsgetriebe umfasst vorzugsweise ein Rotationsteil, das mit dem Spannelement und dem Ausstoßelement gekoppelt ist und über welches das Spannelement und das Ausstoßelement in gegenläufige Richtungen bewegbar sind. Das Rotationsteil kann dabei mindestens einen Exzenter umfassen, um eine flexible Übersetzung zu ermöglichen. Bevorzugt weist das Rotationsteil zwei spiralförmige Zahnräder auf, wobei ein erstes Zahnrad mit einer Zahnstange an dem Ausstoßelement und ein zweites Zahnrad mit einer Zahnstange an dem Spannelement in Eingriff steht. Bei einer Bewegung des Rotationsteils werden somit das Ausstoßelement und das Spannelement über den Eingriff der Zahnstangen in gegenläufige Richtungen bewegt. Statt der Ausbildung von Zahnstangen und Zahnrädern können auch Reibräder und andere Kraftübertragungsmittel eingesetzt werden. Das Rotationsteil kann dabei auch einstückig ausgebildet sein, so dass beide Zahnräder integral miteinander ausgebildet sind.
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Vorzugsweise ist das Rotationsteil an einem verschwenkbaren Hebel drehbar gelagert. Dadurch kann bei einer Bewegung des Ausstoßelementes und des Spannelementes eine Drehachse des Rotationsteils über den verschwenkbaren Hebel verschwenkt werden. Dadurch kann der Abstand der Drehachse des Rotationsteils von den Zahnstangen verändert werden, was das Übersetzungsverhältnis ändert. Dabei kann der Abstand der Zahnstangen konstant bleiben, so dass auch die spiralförmigen Zahnräder so gestaltet sind, dass ein Eingriffspunkt an den beiden Zahnrädern jeweils den gleichen Abstand besitzt.
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Für einen kompakten Aufbau können das Spannelement und das Ausstoßelement linear an einem Gehäuse geführt sein, beispielsweise durch entsprechende Führungsmittel, wie Zapfen, Leisten, Nuten oder Führungsstege.
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Das Spannelement weist vorzugsweise einen bewegbaren Mitnehmer auf, der entlang einer Führungsbahn geführt ist und bei einer Bewegung des Spannelementes in Öffnungsrichtung nach dem Spannen des Kraftspeichers von dem bewegbaren Möbelteil entkoppelbar ist. Dadurch kann nach dem Entkoppeln des bewegbaren Möbelteils dieses im Freilauf weiter bewegt werden, während das Spannelement über die Kopplung mit der Rastmechanik in einer Position gehalten ist, in der der Kraftspeicher gespannt ist. Durch eine Bewegung des bewegbaren Möbelteils in die Schließposition kann dann die Ausstoßvorrichtung bei Bedarf wieder aktiviert werden, um das bewegbare Möbelteil aus der Schließposition in die geöffnete Ausgangsposition auszuwerfen.
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Um eine Beschädigung des Mitnehmers bei einer Fehlfunktion zu vermeiden, kann der Mitnehmer an dem Spannelement verschwenkbar gelagert sein. Der Mitnehmer ist vorzugsweise über ein Federelement, insbesondere einen integral ausgebildeten Federsteg, in eine Eingriffsposition vorgespannt und kann durch Überwindung der Federkraft verschwenkt werden, so dass das bewegbare Möbelteil von der Öffnungsrichtung kommend den Mitnehmer überfahren kann, ohne dass dieser beschädigt wird.
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Die Rastmechanik weist vorzugsweise mindestens eine Kurvenführung mit einer Herzkurve auf, an der ein mit dem Ausstoßelement gekoppeltes Steuerelement verfahrbar und an einer Rastaufnahme verrastbar ist. Solche „Herzkurven“ sind in verschiedenen Formen bekannt und ermöglichen ein Verrasten des Steuerelementes an der Rastaufnahme, wobei nach einer Entriegelung des Steuerelementes dieses durch den Kraftspeicher entlang der Kurvenführung verfahren wird. Vorzugsweise umfasst die Rastmechanik eine Kurvenführung mit zwei Herzkurven, an denen das Steuerelement geführt ist. Hierfür kann das Steuerelement zwei Stifte aufweisen, wobei jeweils ein Stift in einer Herzkurve verfahrbar ist, so dass besonders stabile Rastkräfte erhalten werden und der Kraftspeicher sicher verrastet werden kann.
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Das Ausstoßelement ist vorzugsweise mehrteilig ausgebildet und umfasst eine Zahnstange, die relativ zu dem Ausstoßelement zwischen zwei Endpositionen verschiebbar gehalten ist. Die Zahnstange kann dabei durch eine Feder in eine Endposition an dem Ausstoßelement vorgespannt sein, so dass über die Beweglichkeit der Zahnstange an dem Ausstoßelement Toleranzen besser ausgeglichen werden können. Alternativ kann die Zahnstange ohne eine Feder durch eine Wippe wegabhängig in Ihre Endlage zurückgesteuert werden.
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Die Zahnstange des Ausstoßelementes kann ferner eine Anlagefläche aufweisen, mittels der ein Steuerelement der Rastmechanik in einer Rastaufnahme bewegbar ist. Dadurch kann ein geführtes Ablegen des Steuerelementes in die Rastaufnahme durchgeführt werden, was eine Rückbewegung beim Verrasten an der Rastaufnahme weitgehend vermeidet und somit geräuscharm durchführbar ist.
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Der Kraftspeicher ist bevorzugt als Feder ausgebildet, beispielsweise als Zug- oder Druckfeder, die auf einer Seite an einem Gehäuse und an der gegenüberliegenden Seite an dem Ausstoßelement festgelegt ist. Statt einer einzelnen Feder können auch mehrere Federn zusammen ein Federpaket als Kraftspeicher bilden.
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Die Ausstoßvorrichtung umfasst bevorzugt einen Selbsteinzug, mit dem das bewegbare Möbelteil in eine Schließposition einziehbar ist. Dadurch wird die Handhabung weiter verbessert bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils in Schließrichtung. Der Selbsteinzug ist bevorzugt für einen kompakten Aufbau teilweise integral mit dem Körper des Ausstoßelementes ausgebildet oder über Befestigungsmittel an diesem festgelegt, insbesondere kann eine Kurvenführung für den Mitnehmer an dem Ausstoßelement ausgebildet sein. Der Mitnehmer kann für eine vorbestimmte Wegstrecke in Eingriff mit einem Aktivator gelangen, wobei der Mitnehmer über eine Feder vorgespannt ist und bevorzugt ein Dämpfer, insbesondere ein Lineardämpfer, die Bewegung des Mitnehmers in Schließrichtung abbremst.
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Die Ausstoßvorrichtung und der Selbsteinzugsvorrichtung können verschiebbar miteinander verbunden sind, so dass die Feder der Ausstoßvorrichtung und die Feder der Selbsteinzugsvorrichtung nicht gegeneinander arbeiten.
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Zur Vermeidung lauter Anschlaggeräusche ist vorzugsweise ein Dämpfer vorgesehen, mittels dem eine Bewegung des Ausstoßelementes in Öffnungsrichtung vor Erreichen der geöffneten Ausgangsposition abbremsbar ist. Ein solcher Dämpfer kann beispielsweise als Lineardämpfer, insbesondere Fluiddämpfer, oder als Gummipuffer ausgebildet sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung;
- 2 eine Explosionsdarstellung der Ausstoßvorrichtung der 1 ;
- 3 eine Ansicht der Ausstoßvorrichtung in der Schließposition;
- 4 eine Ansicht der Ausstoßvorrichtung in einer geöffneten Ausgangsposition;
- 5A bis 5D mehrere Ansichten der Ausstoßvorrichtung beim Spannen des Kraftspeichers durch das Spannelement;
- 6A bis 6D mehrere Ansichten einer anderen Perspektive der Ausstoßvorrichtung beim Spannen des Kraftspeichers durch das Spannelement;
- 7A bis 7C mehrere Ansichten der Ausstoßvorrichtung in unterschiedlichen Positionen;
- 8 eine perspektivische Detailansicht des Rotationsteils mit den Zahnstangen der Ausstoßvorrichtung der 1 ;
- 9A bis 9D mehrere Detailansichten des Rotationsteils bei einem Spannvorgang;
- 10 mehrere beispielhafte Grafiken zur Darstellung der Abläufe beim Spannen und Auswerfen der Ausstoßvorrichtung;
- 11 eine Explosionsdarstellung eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung;
- 12 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens mit montierten Ausstoßvorrichtungen des Möbels der 11;
- 13 eine Explosionsdarstellung eines weiteren Möbels mit einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung;
- 14 eine Detailansicht des Möbels der 13;
- 15 eine Explosionsdarstellung einer modifizierten Ausstoßvorrichtung mit integriertem Selbsteinzug, und
- 16A bis 16D mehrere Ansichten der Ausstoßvorrichtung mit Selbsteinzug der 15 in unterschiedlichen Positionen.
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Eine Ausstoßvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, an dem ein Ausstoßelement 3 zum Auswerfen eines bewegbaren Möbelteils verschiebbar gelagert ist. Ferner ist ein Spannelement 4 vorgesehen, das beabstandet von dem Ausstoßelement 3 angeordnet ist, so dass ein Aktivator zwischen dem Ausstoßelement 3 und dem Spannelement 4 einfügbar ist. Die Ausstoßvorrichtung 1 kann zum Auswerfen eines bewegbaren Möbelteils aus der Schließposition eingesetzt werden, beispielsweise für Schubkästen, Türen, Klappen, Schiebetüren, Drehmöbel oder andere bewegbare Möbelteile.
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In 2 ist die Ausstoßvorrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Das Gehäuse 2 umfasst ein erstes Gehäuseteil 20 und ein zweites Gehäuseteil 21. An dem zweiten Gehäuseteil 21 ist eine Führung 22 zur Führung des Spannelementes 4 vorgesehen, das mit einer Führungsleiste 41 in die Führung 22 eingreift. Eine weitere Führung 22 kann parallel dazu liegend an dem ersten Gehäuseteil 20 ausgebildet sein. Benachbart zu der Führung 22 ist eine Führungsbahn 23 vorgesehen, die eine Anlaufschräge 24 zum Bewegen eines Mitnehmers 45 an dem Spannelement 4 aufweist. Der Mitnehmer 45 ist von einem Stift 44 an einer Öffnung 46 durchgriffen, wobei der Stift 44 entlang einem Schlitz 43 an einem Körper 40 des Spannelementes 4 verschiebbar ist. An dem Mitnehmer 45 ist ein integral ausgebildeter Federsteg 47 vorgesehen, der den Mitnehmer 45 in einer Ausgangsposition vorspannt, wobei der Mitnehmer 45 relativ zu dem Körper 40 über den Stift 44 drehbar gelagert ist.
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Das Spannelement 4 umfasst ferner eine Zahnstange 42, die mit einem Rotationsteil 6 koppelbar ist. Das Rotationsteil 6 ist um eine Achse 60 drehbar gelagert und umfasst zwei spiralförmige Zahnräder 61 und 62, wobei das Zahnrad 61 mit der Zahnstange 42 in der montierten Position in Eingriff steht.
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Das Rotationsteil 6 ist an einem Hebel 7 verschwenkbar gehalten, wobei der Hebel 7 über eine Achse 70 mit Zapfen drehbar gelagert ist, der in eine Öffnung 25 an den Gehäuseteilen 20 und 21 eingreift. Der Hebel 7 umfasst zwei Stege 71, an denen endseitig eine Lageraufnahme 72 ausgebildet ist, in die die Achse 60 des Rotationsteils 6 eingreift. Die Achse 60 ist ferner an einem Langloch 26 der Gehäuseteile 20 und 21 geführt.
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Die Ausstoßvorrichtung 1 umfasst einen Kraftspeicher 5, um das Ausstoßelement 3 in eine Öffnungsrichtung vorzuspannen. Der als Feder ausgebildete Kraftspeicher 5 ist mit einem ersten Ende 50 an einem Federhalter 52 fixiert, der Stege 53 aufweist, die in Schlitze 27 an dem Gehäuseteil 21 einfügbar sind. Dabei sind mehrere Schlitze 27 beabstandet voneinander angeordnet, so dass die Federspannung des Kraftspeichers 5 verstellbar ist. Alternativ kann die Verstellung der Federspannung des Kraftspeichers auf andere Weise, beispielsweise durch eine Verstellschraube oder ein Schneckenrad, realisiert werden.
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Das gegenüberliegende zweite Ende 51 des Kraftspeichers 5 ist an einem Halter 31 des Ausstoßelementes 3 fixiert. Das Ausstoßelement 3 ist linear in dem Gehäuse 2 über Führungsstege oder andere Führungsmittel verfahrbar gehalten. Das Ausstoßelement 3 umfasst einen Körper 30 mit einer Aufnahme 32, in dem ein Führungselement 36 eingefügt ist, das mit einer Zahnstange 35 verbunden ist. Das Führungselement 36 umfasst einen Stift 37, auf den eine Feder 38 aufgesteckt ist, so dass in der Aufnahme 32 die Feder 38 und das Führungselement 36 eingefügt sind, das über die Feder 38 in eine Endposition vorgespannt ist. Durch die verschiebbare Lagerung des Führungselementes 36 in der Aufnahme 32 ist die Zahnstange 35 in einem gewissen Bereich bewegbar relativ zu dem Ausstoßelement 3 gelagert.
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Das Ausstoßelement 3 umfasst ferner ein Druckelement 33, das mit einem Dämpfer 8 koppelbar ist, um das Ausstoßelement 3 abzubremsen. Der Dämpfer 8 ist als Lineardämpfer ausgebildet und umfasst ein Dämpfergehäuse 80 und eine relativ zu dem Dämpfergehäuse 80 bewegbare Kolbenstange 81. Der Dämpfer 8 kann als Fluiddämpfer ausgebildet sein, wobei auch andere Dämpfungselemente einsetzbar sind. Anstelle eines Dämpfers 80 mit Dämpfergehäuse 80 und Kolbenstange 8 könnte auch nur ein Anschlagdämpfer aus zumindest teilweise elastischem Kunststoff am Ausstoßelement 3 und/oder am Gehäuse 2 vorhanden sein.
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An dem Gehäuseteil 21 ist eine Kurvenführung 28 mit zwei sogenannten Herzkurven ausgebildet, um ein Steuerelement 10 in einer Position mit gespanntem Kraftspeicher 5 verrasten zu können. Jede Herzkurve umfasst eine schlaufenförmige Führungsbahn mit einer Rastaufnahme 29 für das Steuerelement 10. Das Steuerelement 10 umfasst zwei Führungselemente in Form von Stiften 11, wobei jeder Stift 11 in einer Herzkurve der Kurvenführung 28 eingreift. Das Steuerelement 10 wird über eine Feder 9 zu der Kurvenführung 28 hin vorgespannt und ist an dem Ausstoßelement 3 verschiebbar geführt, insbesondere senkrecht zur Wirkrichtung des Kraftspeichers 5.
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In 3 ist die Ausstoßvorrichtung 1 in einer Schließposition gezeigt, wobei sich der Begriff „Schließposition“ auf eine Position des bewegbaren Möbelteils bezieht, beispielsweise eine geschlossene Stellung einer Tür oder eine Schließposition eines Schubkastens. In der Schließposition befindet sich der Kraftspeicher 5 in einer gespannten Position und ist über eine Rastmechanik verriegelt. Die Rastmechanik umfasst das Steuerelement 10, das mit den beiden Stiften 11 jeweils an einer Rastaufnahme 29 der Kurvenführung 28 verrastet ist. Zum Entriegeln der Rastmechanik kann nun das Ausstoßelement 3 weiter in Schließrichtung bewegt werden, beispielsweise kann ein Schubkasten aus der Schließposition in eine Überdrückstellung gebracht werden, oder eine Tür kann geringfügig zu dem Möbelkorpus eingedrückt werden, um die Rastmechanik zu entriegeln. Ein bewegbares Möbelteil kann somit einen Stößel 34 an dem Ausstoßelement 3 geringfügig in Schließrichtung bewegen, so dass die Stifte 11 des Steuerelementes gegen Anlaufschrägen 19 bewegt werden, so dass die Stifte 11 und das Steuerelement 10 aus der Rastaufnahme 29 entfernt und seitlich verschoben werden, um das Steuerelement 10 zu entriegeln. Ein solches Entriegeln bewirkt die Freisetzung der Kräfte des Kraftspeichers 5, der nach der Entriegelung das Ausstoßelement 3 in eine geöffnete Ausgangsposition zieht, die in 4 dargestellt ist. In dieser geöffneten Ausgangsposition befindet sich das bewegbare Möbelteil beispielsweise zwischen 3 bis 10 cm entfernt von der Schließposition, so dass das bewegbare Möbelteil, wie der Schubkasten oder die Tür, von Hand gegriffen werden kann, um entweder weiter in Öffnungsrichtung bewegt zu werden oder wieder in Schließrichtung. Durch die Bewegung von der Schließposition in die geöffnete Ausgangsposition wurde der Hebel 7 verschwenkt.
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In den 5A bis 5D ist ein Spannvorgang der Ausstoßvorrichtung 1 ausgehend von der geöffneten Ausgangsposition gemäß 4 gezeigt. Im Fortgang der manuellen Öffnungsbewegung drückt ein Aktivator 94, der mit einem bewegbaren oder stationären Möbelteil verbunden ist, den Mitnehmer 45 in Öffnungsrichtung und es erfolgt eine Kraftübertragung von dem Mitnehmer 45 auf das Spannelement 4, das wiederum über die Zahnstange 42 mit dem Rotationsteil 6 mit den Zahnrädern 61 und 62 verbunden ist, das zudem in Eingriff mit der Zahnstange 35 an dem Ausstoßelement 3 steht, an dem der Kraftspeicher 5 angreift. Das Spannelement 4 und das Ausstoßelement 3 werden dabei über das Rotationsteil 6 in gegenläufige Richtungen bewegt. Bei der dadurch eingeleiteten Bewegung des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung wird das daran verschiebbar gelagerte Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 entlang der Kurvenführung 28 verfahren. Bei einer weiteren Bewegung des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung fahren die Riegel 11 entlang einer Schräge und sorgen somit für ein Verschieben des Steuerelementes 10 relativ zu dem Ausstoßelement 3 gemäß 5B.
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In 5C befindet sich das Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 kurz vor den Rastaufnahmen 29. Durch den Vortrieb der Zahnstange 35 gegenüber dem Ausstoßelement 3 bedingt durch die bewegliche Lagerung im Ausstoßelement 3 kontaktiert die Anlagefläche 39 an der Zahnstange 35 das Steuerelement 10 und drückt dieses einerseits entgegen der Wirkung des Kraftspeichers 5 nach links in 5C und zum anderen auch in Richtung der Rastaufnahme 29. Wird die Zahnstange 35 weiter in Schließrichtung bewegt, drückt die Anlagefläche 39 das Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 in die Rastaufnahmen 29 hinein, und die Ausstoßvorrichtung 1 befindet sich mit dem gespannten Kraftspeicher 5 in der in 5D dargestellten verriegelten Schließposition.
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Alternativ kann der Spannvorgang für den Kraftspeicher 5 auch bewirkt werden, wenn das bewegbare Möbelteil statt in Öffnungsrichtung wieder zurück in Schließrichtung bewegt wird. Wenn der Aktivator 94 gegen den Stößel 34 des Ausstoßelementes 3 drückt, wird dieses gegen die Kraft des Kraftspeichers 5 in Schließrichtung bewegt, so dass auch hier das verschiebbar an dem Ausstoßelement 3 gelagerte Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 entlang der Kurvenführung 28 verfahren wird. Bei einer weiteren Bewegung des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung fahren die Riegel 11 entlang einer Schräge und sorgen somit für ein Verschieben des Steuerelementes 10 relativ zu dem Ausstoßelement 3. Bei Erreichen der Schließposition liegen die Riegel 11 in einem Aufnahmekanal auf Höhe der Rastaufnahmen 29. Beim Entlasten des Aktivators 94 wird durch die Kraft des Kraftspeichers 5 das Ausstoßelement 3 mit dem Steuerelement 10 in Öffnungsrichtung gezogen und die Riegel 11 in die Rastaufnahmen 29 abgelegt.
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In den 6A bis 6C wird die Bewegung des Spannelements 45 beim zuvor in den 5A bis 5D dargestellten Spannvorgangs beschrieben.
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Das bewegbare Möbelteil ist mit einem Aktivator 94 verbunden, das in der geöffneten Ausgangsposition gemäß 6A zwischen dem Stößel 34 und dem Mitnehmer 45 angeordnet ist. Drückt der Aktivator 94 den Mitnehmer 45 in Öffnungsrichtung, erfolgt eine Kraftübertragung von dem Kraftspeicher 5 auf das Ausstoßelement 3, das wiederum über die Zahnstange 35 mit dem Rotationsteil 6 mit den Zahnrädern 61 und 62 verbunden ist, das in Eingriff mit der Zahnstange 42 an dem Spannelement 4 steht. Das Spannelement 4 und das Ausstoßelement 3 werden über das Rotationsteil 6 in gegenläufige Richtungen bewegt.
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In 6B wurde das Spannelement 4 durch den Aktivator 94 in Öffnungsrichtung bewegt, während das Ausstoßelement 3 über die Kopplung mit dem Rotationsteil 6 in Schließrichtung bewegt wurde. Der Kraftspeicher 5 befindet sich fast in der vollständig gespannten Position. Durch eine weitere Bewegung des Aktivators 94 in Öffnungsrichtung gelangt der Mitnehmer 45 an die Anlaufschräge 24 der Führungsbahn 23, so dass der Mitnehmer 45 über den Stift 44 entlang dem Schlitz 43 an dem Körper 40 verfahren wird, so dass der Mitnehmer 45 außer Eingriff mit dem Aktivator 94 gelangt. In dieser Position ist der Kraftspeicher 5 über die Rastmechanik in der gespannten Position verriegelt. Das bewegbare Möbelteil kann nun, wie in 6C dargestellt, über den Mitnehmer 45 hinweg bewegt werden und ist im Freilauf, so dass die Tür oder der Schubkasten oder ein anderes bewegbares Möbelteil ohne Beeinflussung der Ausstoßvorrichtung bewegbar ist.
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Sollte es zu einer Fehlfunktion kommen, bei der der Mitnehmer 45 so in einem Abschnitt der Führungsbahn 23 angeordnet ist, bei dem der Mitnehmer 45 von dem Gehäuse 2 hervorsteht, kann der Aktivator 94 von der Öffnungsrichtung kommend den Mitnehmer 45 überfahren, ohne dass dieser beschädigt wird, wie dies in 6D dargestellt ist. Der Mitnehmer 45 ist über den Stift 44 drehbar an dem Schlitz 43 des Spannelementes 4 gelagert und durch den Federsteg 47 in eine Ausgangsposition vorgespannt. Der Mitnehmer 45 kann gegen die Kraft des Federsteges 47 verschwenkt werden, so dass der Aktivator 94 in Schließrichtung den Mitnehmer 45 überfährt, der dann nach dem Überfahren wieder über den Federsteg 47 zurück verschwenkt wird und für den nächsten Spannvorgang zur Verfügung steht.
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In den 7A bis 7C ist die Ausstoßvorrichtung in unterschiedlichen Positionen mit dem Dämpfer 8 gezeigt. In 7A befindet sich die Ausstoßvorrichtung in einer verrasteten Schließposition, und der Aktivator 94 des bewegbaren Möbelteils liegt an dem Stößel 34 an. Wird das Ausstoßelement 3 nun entriegelt, insbesondere durch Bewegen des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung, so dass das Steuerelement 10 mit den Stiften 11 von den Rastaufnahmen 29 entfernt wird, kann nun der Kraftspeicher 5 das Ausstoßelement 3 in Öffnungsrichtung auswerfen, bis die in 7B dargestellte geöffnete Ausgangsposition erreicht wird. Die Bewegung von der Schließposition in die geöffnete Ausgangsposition sorgt dafür, dass das Druckelement 33 des Ausstoßelementes 3 gegen die Kolbenstange 81 des Dämpfers 8 trifft, so dass der Dämpfer 8 zusammengedrückt wird und die Bewegung des Ausstoßelementes 3 abbremst.
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Wird nun der Aktivator 94 weiter in Öffnungsrichtung bewegt, führt der Kontakt mit dem Mitnehmer 45 an dem Spannelement 4 dazu, dass das Ausstoßelement 3 in gegenläufige Richtung bewegt wird und somit der Kraftspeicher 5 gespannt und am Ende des Spannvorganges wieder verrastet wird, wie dies in 7C gezeigt wird. Durch den Spannvorgang wird das Ausstoßelement 3 wieder von dem Dämpfer 8 entfernt, der die Kolbenstange 81 wieder in eine ausgefahrene hervorstehende Position drückt, wobei hierfür eine Feder in dem Dämpfer 8 vorgesehen ist. Statt einem Fluiddämpfer können auch andere Linear- oder Rotationsdämpfer eingesetzt werden.
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In 8 ist das Rotationsteil 6 mit den Zahnstangen 35 und 42 im Detail gezeigt. Die Zahnstange 35 an dem Ausstoßelement 3 ist in Eingriff mit dem spiralförmigen Zahnrad 62 des Rotationsteils 6. Das Zahnrad 61 des Rotationsteils 6 steht in Eingriff mit der Zahnstange 42 des Spannelementes 4. Der Abstand zwischen den Zahnstangen 35 und 42 bleibt konstant, und die Steigung der spiralförmigen Zahnräder 61 und 62 ist so gestaltet, dass die Summe des radialen Abstandes des Zahnrades 61 von der Achse 60 sowie des radialen Eingriffs des Zahnrades 62 von der Achse 60 bezogen auf die Eingriffsposition jeweils gleich ist. Bei einer Bewegung der Zahnstangen 35 und 42 in gegenläufige Richtung wird zwar der Hebel 7 um die Achse 70 verschwenkt, aber die Eingriffsposition der beiden Zahnräder 61 und 62 bleibt in einem gleichen Abstand. Die Zahnräder 61 und 62 werden bei einer Bewegung des Ausstoßelementes 3 aus der Schließposition in die geöffnete Ausgangsposition um etwas weniger als eine Umdrehung gedreht.
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In den 9A bis 9D ist der Spannvorgang für den Kraftspeicher bezogen auf das Rotationsteil 6 im Detail gezeigt.
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In 9A befindet sich die Ausstoßvorrichtung in der geöffneten Ausgangsposition, bei der der Aktivator 94 zwischen dem Stößel 34 des Ausstoßelementes 3 und dem Mitnehmer 45 des Spannelementes 4 angeordnet ist. Eine Achse 60 des Rotationsteils 6 befindet sich näher an der Zahnstange 42 als an der Zahnstange 35. Wird nun der Spannvorgang eingeleitet, indem der Aktivator 94 gegen den Mitnehmer 45 gedrückt wird, wie dies in 9B gezeigt ist, bewegt sich die Zahnstange 42, um das Rotationsteil 6 anzutreiben. Dadurch dreht sich das Zahnrad 61, das mit der Zahnstange 42 in Eingriff steht, und das integral ausgebildete Zahnrad 62, das mit der Zahnstange 35 in Eingriff steht. Da die Zahnräder 61 und 62 spiralförmig ausgebildet sind, ändert sich die Position der Achse 60, die nun im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Zahnstangen 35 und 42 angeordnet ist. Dieser Spannvorgang kann nun fortgesetzt werden, wie dies in 9C gezeigt ist.
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Am Ende des Spannvorganges ist der Mitnehmer 45 von dem Aktivator 94 entkoppelt, wie dies in 9D gezeigt ist. In dieser Endposition befindet sich der Abschnitt des Zahnrades 61 in Eingriff mit der Zahnstange 42, der radial von der Achse 60 den größten Abstand besitzt. Dadurch ist der Hebel 7 zu der gegenüberliegenden Zahnstange 35 hin geschwenkt worden, wobei die Zahnstange 35 mit dem Abschnitt des Zahnrades 62 in Eingriff steht, der den geringsten radialen Abstand von der Achse 60 besitzt. Das Rotationsteil 6 bildet somit ein Übersetzungsgetriebe aus, dass aufgrund des unterschiedlichen radialen Abstandes der Zähne der Zahnräder 61 und 62 von der Achse 60 zu einem unterschiedlichen Kraft-Weg-Verhältnis führt.
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In 10 ist die Funktion des Übersetzungsgetriebes für dieses Ausführungsbeispiel in Diagrammen dargestellt. In den beiden Diagrammen symbolisiert die mittlere Linie jeweils die geöffnete Ausgangsposition der Ausstoßvorrichtung 1. Aus dieser Position kann die Ausstoßvorrichtung nun durch eine Bewegung in Schließrichtung durch das Ausstoßelement 3 oder durch eine Bewegung in Öffnungsrichtung durch das Spannelement 4 gespannt werden. In dem oberen Diagramm ist erkennbar, dass das Übersetzungsverhältnis beim Spannen des Kraftspeichers 5 durch eine Bewegung in Schließrichtung 1:1 ist, weil das Übersetzungsgetriebe funktionslos ist. Eine Bewegung des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung bewirkt das Spannen des Kraftspeichers 5. Wird hingegen der Aktivator 94 in Öffnungsrichtung bewegt, sorgt die veränderliche Übersetzung an dem Rotationsteil 6 ausgehend von einer nahezu 1:1-Übersetzung für ein anderes Kraft-Weg-Verhältnis. Kurz vor Erreichen der gespannten Position beträgt die Übersetzung durch die spiralförmigen Zahnräder 61 und 62 etwa 1:2,7. Je nach Einsatzfall und zur Verfügung stehendem Bauraum können auch andere Gestaltungen der Zahnräder 61 und 62 und/oder andere Übersetzungen realisiert werden.
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In dem unteren Diagramm ist die Kraft des Kraftspeichers bezogen auf die jeweilige Position des Ausstoßelementes 3 für dieses Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei einem Spannen des Kraftspeichers 5 durch Bewegen des Ausstoßelementes 3 in Schließrichtung steigt die Kraft im Wesentlichen linear an bis zum Erreichen der Schließposition. Ohne Übersetzungsgetriebe würde die Kraft bei einer Bewegung in Öffnungsrichtung und Spannen des Kraftspeichers über das Spannelement 4 ebenfalls linear ansteigen. Durch das Übersetzungsgetriebe wird allerdings ein Abfallen der Kraft zum Spannen des Kraftspeichers 5 bewirkt, da sich das Übersetzungsverhältnis wegabhängig verändert. Durch die Änderung des Übersetzungsverhältnisses sinkt die notwendige Kraft zum Spannen des Kraftspeichers 5 mit größerer Entfernung von der geöffneten Ausgangsposition. Dadurch wird der Effekt des Abreißens der Kraft bei Erreichen der Endposition für den gespannten Kraftspeicher, der an der Rastmechanik verriegelt wird, verringert.
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In 11 ist ein Anwendungsbeispiel der Ausstoßvorrichtung 1 gezeigt, die an einem bewegbaren Möbelteil 92 in Form eines Schubkastens fixiert wird.
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Das bewegbare Möbelteil 92 ist an zwei Auszugsführungen 93 an einem Möbelkorpus 91 eines Möbels 90 gehalten. Die Ausstoßvorrichtungen 1 werden an dem bewegbaren Schubkasten fixiert und über einen Aktivator 94 gekoppelt, wobei der Aktivator 94 am Möbelkorpus 91 festgelegt wird.
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In 12 ist gezeigt, dass die beiden Ausstoßvorrichtungen 1 an der Unterseite des Schubkastens fixiert sind und mit dem stationär angeordneten Aktivator 94 in Eingriff stehen, damit das als Schubkasten ausgebildete bewegbare Möbelteil 92 nach einer Entriegelung von der Schließposition in eine geöffnete Ausgangsposition ausgeworfen werden kann. Es ist natürlich auch möglich, den Aktivator 94 am Schubkasten anzuordnen und die Ausstoßvorrichtung 1 stationär am Möbelkorpus 91. Der Aktivator 94 kann auch als Element einer anderen Funktionsbaugruppe ausgeführt sein. Zudem kann die Ausstoßvorrichtung 1 statt bei einem Schubkasten auch bei anderen bewegbaren Möbelteilen 92, wie Schiebetüren, Schwenktüren, Klappen oder anderen bewegbaren Möbelteilen, eingesetzt werden.
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13 zeigt ein weiteres Möbel 100 mit einem Möbelkorpus 101, der einen Oberboden 102, einen Sockel 103 und ein Schrankelement 104 umfasst. Zwischen dem Sockel 103 und dem Oberboden 102 ist ein bewegbares als Regal ausgebildetes Möbelteil 105 angeordnet, das relativ zu dem Möbelkorpus 101 bewegbar ist und in mindestens einer, vorzugsweise in zwei Endpositionen verrastbar ist.
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Das bewegbare Möbelteil 105 ist auf einem Führungselement 106 mit einer Führungsbahn 107 an der Unterseite versehen (
14), das auf einem Stützelement 108 angeordnet ist. An dem Stützelement 108 sind zwei Ausstoßvorrichtungen 1 fixiert, die mit zwei Aktivatoren 94 an dem Führungselement 106 in Eingriff bringbar sind. Durch die Ausstoßvorrichtungen 1 kann das bewegbare Möbelteil 105 an dem Sockel 103 verrastet werden. Das Führungselement 106 mit der Führungsbahn 107 kann so ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der
DE 10 2019 109 866 offenbart ist.
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In 15 ist eine modifizierte Ausstoßvorrichtung 1' in einer Explosionsdarstellung gezeigt, bei der das Gehäuse 2 mit dem zweiten Gehäuseteil 21 eine Führung 22 für das Spannelement 4 mit der Zahnstange 42 ausbildet, wie dies schon bei dem Ausführungsbeispiel der 2 beschrieben ist. An dem Gehäuseteil 21 ist die Kurvenführung 28 für das Steuerelement 10 ausgebildet, das an einem modifizierten Ausstoßelement 3' verschiebbar geführt ist. Das Ausstoßelement 3' umfasst ein Druckelement 33, das den Dämpfer 8 mit dem Dämpfergehäuse 80 und der bewegbare Kolbenstange 81 zusammendrücken kann.
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Die Ausstoßvorrichtung 1' umfasst einen Kraftspeicher 5, um das Ausstoßelement 3' in eine Öffnungsrichtung vorzuspannen. An dem leistenförmigen Körper 30 des Ausstoßelementes 3' ist integral eine Aufnahme 58 ausgebildet, in die ein Halter 57 an einer Zahnstange 35 eingefügt ist. Der Halter 57 ist U-förmig ausgebildet und dient zur Aufnahme eines Vorsprunges 56 an einer Wippe 55. Die Wippe 55 ist an der Aufnahme 58 des Ausstoßelementes 3 drehbar gelagert und umfasst ein rippenförmiges Führungselement 54. Durch die verschiebbare Lagerung des Halters 57 in der Aufnahme 58 ist die Zahnstange 35 in einem gewissen Bereich bewegbar relativ zu dem Ausstoßelement 3' gelagert. Durch eine Drehbewegung der Wippe 55 kann so mittels des Vorsprunges 56 im Halter 57 die Zahnstange 35 in eine Richtung verstellt werden oder aber in Gegenrichtung durch eine Schubbewegung der Zahnstange 35 die Wippe 55 verdreht werden. Durch die Wippe 55 kann eine gewisse Relativbewegung zwischen der Zahnstange 35 und dem Ausstoßelement 3' stattfinden.
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Das rippenförmige Führungselement 54 der Wippe 55 ist an eine Führung des Gehäuses 2 anlegbar, um eine Drehbewegung der Wippe 55 zu blockieren, wenn sich die Ausstoßvorrichtung in einer Ausgangsposition befindet, in der das Steuerelement 10 wahlweise über das Ausstoßelement 3' oder das Spannelement 4 gespannt werden kann.
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Der Körper 30 der Ausstoßvorrichtung 3' ist integral mit einem Gehäuse 110 eines Selbsteinzuges ausgebildet. An dem Gehäuse 110 ist eine Kurvenführung 111 für einen Mitnehmer 112 vorgesehen, der über einen Kraftspeicher 120 in eine Endposition vorgespannt ist. Der als Feder ausgebildete Kraftspeicher 120 ist mit einem Ende 121 an einem Halter 119 des Mitnehmers 112 und mit einem gegenüberliegenden Ende 122 an dem Gehäuse 110 fixiert. Der Mitnehmer 112 ist mit einem Führungselement 113 in der Kurvenführung 111 geführt und an einem abgewinkelten Endabschnitt 114 bei gespannten Kraftspeicher 120 verrastbar.
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An dem Mitnehmer 112 ist eine Aufnahme 115 zur Fixierung eines Verbindungsteils 116 an einer Kolbenstange 117 eines Lineardämpfers mit einem Dämpfergehäuse 118 vorgesehen.
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Die Funktion des Selbsteinzuges an der Ausstoßvorrichtung 1' wird mit Bezug auf die 16A bis 16D beschrieben.
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In 16A ist die verrastete Position der Rastmechanik gezeigt, in der das Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 an den Rastaufnahmen 29 gehalten ist. In dieser Schließposition kann die Rastmechanik der Ausstoßvorrichtung 1' entriegelt werden, beispielsweise wenn das bewegbare Möbelteil aus der Schließposition gegen die Kraft des Kraftspeicher 5 in eine Überdrückstellung bewegt wird, so dass die Riegel 11 des Steuerelementes 10 gegen eine Anlaufschräge der Kurvenführung 28 bewegt werden.
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Wird das Steuerelement 10 mit den Riegeln 11 nun aus der Rastposition entriegelt, zieht der Kraftspeicher 5 das Ausstoßelement 3 in eine Ausgangsposition gemäß 16B. Das Gehäuse 110 bewegt sich dabei zusammen mit dem Ausstoßelement 3, wobei an dem Mitnehmer 112 der Aktivator 94 gehalten ist. Aus dieser Position kann der Aktivator 94 nun in Öffnungsrichtung bewegt werden, so dass der Mitnehmer 112 entlang der Kurvenführung 111 verfahren wird, bis er an dem abgewinkelten Endabschnitt 114 verschwenkt und den Aktivator 94 freigibt, wie dies in 16C gezeigt ist. Durch eine weitere Bewegung in Öffnungsrichtung wird nun der Mitnehmer 45 über den Aktivator 94 in Öffnungsrichtung bewegt, um den Kraftspeicher 5 zu spannen, wie dies oben schon beschrieben ist. 16D zeigt ein Ende des Spannvorganges.
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Wird der Aktivator 94 nach dem Spannen der Ausstoßvorrichtung 1' wieder in Schließrichtung bewegt, kontaktiert der Aktivator 94 den Mitnehmer 112 und entriegelt diesen aus dem abgewinkelten Endabschnitt 114. Dann kann der Aktivator durch den Mitnehmer 112 in die Schließposition durch den Kraftspeicher 120 gezogen werden, wobei die Bewegung durch den Lineardämpfer abgebremst wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Ausstoßvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3, 3'
- Ausstoßelement
- 4
- Spannelement
- 5
- Kraftspeicher
- 6
- Rotationsteil
- 7
- Hebel
- 8
- Dämpfer
- 9
- Feder
- 10
- Steuerelement
- 11
- Stift
- 19
- Anlaufschräge
- 20
- Gehäuseteil
- 21
- Gehäuseteil
- 22
- Führung
- 23
- Führungsbahn
- 24
- Anlaufschräge
- 25
- Öffnung
- 26
- Langloch
- 27
- Schlitz
- 28
- Kurvenführung
- 29
- Rastaufnahme
- 30
- Körper
- 31
- Halter
- 32
- Aufnahme
- 33
- Druckelement
- 34
- Stößel
- 35
- Zahnstange
- 36
- Führungselement
- 37
- Stift
- 38
- Feder
- 39
- Anlagefläche
- 40
- Körper
- 41
- Führungsleiste
- 42
- Zahnstange
- 43
- Schlitz
- 44
- Stift
- 45
- Mitnehmer
- 46
- Öffnung
- 47
- Federsteg
- 50
- Ende
- 51
- Ende
- 52
- Federhalter
- 53
- Steg
- 54
- Führungselement
- 55
- Wippe
- 56
- Vorsprung
- 57
- Halter
- 58
- Aufnahme
- 60
- Achse
- 61
- Zahnrad
- 62
- Zahnrad
- 70
- Achse
- 71
- Steg
- 72
- Lageraufnahme
- 80
- Dämpfergehäuse
- 81
- Kolbenstange
- 90
- Möbel
- 91
- Möbelkorpus
- 92
- bewegbares Möbelteil
- 93
- Auszugsführung
- 94
- Aktivator
- 100
- Möbel
- 101
- Möbelkorpus
- 102
- Oberboden
- 103
- Sockel
- 104
- Schrankelement
- 105
- bewegbares Möbelteil
- 106
- Führungselement
- 107
- Führungsbahn
- 108
- Stützelement
- 110
- Gehäuse
- 111
- Kurvenführung
- 112
- Mitnehmer
- 113
- Führungselement
- 115
- Aufnahme
- 116
- Verbindungsteil
- 117
- Kolbenstange
- 118
- Dämpfergehäuse
- 119
- Halter
- 120
- Kraftspeicher
- 121
- Ende
- 122
- Ende
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010009797 U1 [0002]
- DE 102015106781 A1 [0003]
- DE 102019109866 [0050]
