DE102022111388A1

DE102022111388A1 - Insert for sanitary facilities

Info

Publication number: DE102022111388A1
Application number: DE102022111388.4A
Authority: DE
Inventors: Benedict Lechler
Original assignee: Ecorinal GmbH
Current assignee: Ecorinal GmbH
Priority date: 2022-05-06
Filing date: 2022-05-06
Publication date: 2023-11-09

Abstract

Die Erfindung betrifft Einlage (1) für Sanitäreinrichtungen, insbesondere eine Urinaleinlage, umfassend
- einen mattenförmigen Grundkörper (2), mit einer ersten Flachseite und einer der ersten Flachseite gegenüberliegenden zweiten Flachseite, mit welcher die Einlage (1) auf die Sanitäreinrichtung auflegbar ist,
- wenigstens einen Durchlass (21) oder eine Mehrzahl an Durchlässen (21), der oder die sich jeweils von der ersten Flachseite zu der zweiten Flachseite durch den mattenförmigen Grundkörper (2) hindurcherstrecken, oder
- eine Mehrzahl an Noppen (3, 4), die sich von der ersten Flachseite und/oder der zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers (2) weg erstrecken, wobei sie Einlage (1) aus einem wasserlöslichen Material besteht oder ein wasserlösliches Material umfasst, welches sich mit fortschreitender Einsatzdauer der Einlage (1) sukzessive selbst auflöst.

The invention relates to an insert (1) for sanitary facilities, in particular a urinal insert
- a mat-shaped base body (2), with a first flat side and a second flat side opposite the first flat side, with which the insert (1) can be placed on the sanitary device,
- at least one passage (21) or a plurality of passages (21), which each extend from the first flat side to the second flat side through the mat-shaped base body (2), or
- a plurality of knobs (3, 4) which extend away from the first flat side and/or the second flat side of the mat-shaped base body (2), the insert (1) consisting of a water-soluble material or comprising a water-soluble material gradually dissolves itself as the period of use of the insert (1) increases.

Description

Die Erfindung betrifft Einlagen für Sanitäreinrichtungen. Bestimmte Ausführungsformen betreffen insbesondere Urinaleinlagen für Toiletten.The invention relates to inserts for sanitary facilities. Certain embodiments relate in particular to urinal inserts for toilets.

Im Sanitärbereich sind insbesondere Schutzsiebe (auch: Urinalsiebe, Urinaleinlagen, Urinaleinleger, Pissoirmatten, Toiletteneinsätze) bekannt, die typischerweise unweit einer Wasserablauföffnung eingesetzt werden. Insbesondere in öffentlichen Sanitäranlagen kann die Verwendung solcher Schutzsiebe den regelmäßigen Pflege- und Wartungsaufwand von Reinigungskräften oder Sanitärtechnikern reduzieren.In the sanitary sector, protective screens (also: urinal screens, urinal inserts, urinal inserts, urinal mats, toilet inserts) are particularly known, which are typically used not far from a water drain opening. Particularly in public sanitary facilities, the use of such protective screens can reduce the regular care and maintenance required by cleaners or sanitary technicians.

Um der Verstopfung von Wasserleitungen (auch: Rohre, Schläuche, Siphons) vorzubeugen, ist gegenwärtig u.a. die Verwendung von Urinaleinlagen insbesondere in öffentlichen Toiletten üblich. Dort eingesetzt halten die Urinaleinlagen vor der Abflussöffnung unerwünschte Fremdkörper zurück, die stromabwärts in Verbindung mit anderen Ablagerungen den Querschnitt eines Wasserrohres verengen oder den ungehinderten Durchfluss in einer Wasserleitung beeinträchtigen können. Zu den unerwünschten Fremdkörpern können Abfälle wie Zigaretten, Kaugummis und Papiertücher oder auch organische Stoffe wie Fette, Haare oder Hautpartikel zählen.In order to prevent water pipes (also: pipes, hoses, siphons) from becoming blocked, the use of urinal inserts is currently common, especially in public toilets. When used there, the urinal inserts hold back unwanted foreign bodies in front of the drain opening, which, in conjunction with other deposits, can narrow the cross-section of a water pipe downstream or impair the unhindered flow in a water pipe. Unwanted foreign bodies can include waste such as cigarettes, chewing gum and paper towels or organic substances such as fat, hair or skin particles.

Im Bereich der Reinigungsvorrichtungen für Sanitäranlagen sind des Weiteren Urinaleinlagen gängig, die mit einem Reinigungs- oder Duftstoff versetzt sind, der über einen gewissen Zeitraum in die Raumluft abgegeben wird. Die enthaltene Menge des Reinigungs- oder Duftstoffes verringert sich mit fortschreitender Einsatzdauer, sodass solche Urinaleinlagen üblicherweise nach einer gewissen Einsatzdauer manuell aus den Urinalen entfernt und durch neue Urinaleinlagen mit vollen Reinigungs- oder Duftstoffspeichern ersetzt werden müssen. Dieser Austauschvorgang wird von Reinigungskräften typischerweise in einem Wechselzyklus durchgeführt, der sich am regelmäßigen Reinigungstonus der Sanitäranlage orientiert. Um die reinigenden und geruchsfördernden Effekte der Urinaleinlagen dauerhaft aufrecht zu erhalten, muss ferner der Zeitpunkt des letzten Produktwechsels bekannt sein. Es ist daher gängig, den Installationszeitpunkt der Urinaleinlagen oder ein entsprechendes Fälligkeitsdatum kalendarisch zu protokollieren. Der damit verbundene Verwaltungs- und Arbeitsaufwand ist ein Nachteil bekannter Reinigungsvorrichtungen für Sanitäranlagen. Darüber hinaus tragen heutige Urinaleinlagen zu einem erhöhten Abfallaufkommen bei, da die verbleibenden wirkstofflosen Restprodukte nach Ablauf ihrer Einsatzdauer entsorgt werden müssen.In the area of cleaning devices for sanitary facilities, urinal inserts that are mixed with a cleaning agent or fragrance that is released into the room air over a certain period of time are also common. The amount of cleaning agent or fragrance contained decreases as the period of use progresses, so that such urinal inserts usually have to be manually removed from the urinals after a certain period of use and replaced with new urinal inserts with full cleaning or fragrance storage. This replacement process is typically carried out by cleaning staff in a change cycle that is based on the regular cleaning tone of the sanitary facility. In order to maintain the cleaning and odor-reducing effects of the urinal inserts over the long term, the time of the last product change must also be known. It is therefore common practice to record the installation time of the urinal inserts or a corresponding due date on a calendar. The associated administrative and labor costs are a disadvantage of known cleaning devices for sanitary facilities. In addition, today's urinal inserts contribute to an increased amount of waste, as the remaining inactive products have to be disposed of after their useful life has expired.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Einlagen für Sanitäreinrichtungen bereitzustellen, die gegenüber bisher bekannten Einlagen verbessert ist. Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, Einlagen für Sanitäreinrichtungen bereitzustellen, die den Reinigungsaufwand und das mit ihrer Entsorgung verbundene Abfallaufkommen reduzieren.It is therefore the object of the present invention to provide inserts for sanitary facilities that are improved over previously known inserts. It is a particular object of the invention to provide inserts for sanitary facilities that reduce the cleaning effort and the amount of waste associated with their disposal.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einlage für Sanitäreinrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.This task is solved by an insert for sanitary facilities with the features of claim 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.Advantageous embodiments of the invention are the subject of the dependent claims.

Die Einlage für Sanitäreinrichtungen, insbesondere eine Urinaleinlage für Urinale oder Toiletten, umfasst einen mattenförmigen Grundkörper mit einer ersten Flachseite und einer der ersten Flachseite gegenüberliegenden zweiten Flachseite, mit welcher die Einlage auf die Sanitäreinrichtung auflegbar ist. Die erste Flachseite ist im Benutzungszustand einem Benutzer zugewandt. Die Einlage weist ferner wenigstens einen Durchlass oder eine Mehrzahl von Durchlässen auf, der oder die jeweils von der ersten Flachseite zu der zweiten Flachseite durch den mattenförmigen Grundkörper hindurcherstrecken. Die Einlage umfasst weiter eine Mehrzahl an Noppen, die sich die sich von der ersten Flachseite und/oder der zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers weg erstrecken, insbesondere senkrecht zu der ersten Flachseite und/oder der zweiten Flachseite. Erfindungsgemäß besteht die Einlage aus einem wasserlöslichen Material oder umfasst ein wasserlösliches Material, welches sich mit fortschreitender Einsatzdauer sukzessive selbst auflöst.The insert for sanitary facilities, in particular a urinal insert for urinals or toilets, comprises a mat-shaped base body with a first flat side and a second flat side opposite the first flat side, with which the insert can be placed on the sanitary facility. The first flat side faces a user when in use. The insert further has at least one passage or a plurality of passages, which each extend from the first flat side to the second flat side through the mat-shaped base body. The insert further comprises a plurality of knobs which extend away from the first flat side and/or the second flat side of the mat-shaped base body, in particular perpendicular to the first flat side and/or the second flat side. According to the invention, the insert consists of a water-soluble material or comprises a water-soluble material which gradually dissolves itself as the period of use progresses.

Die Idee der Erfindung besteht somit darin, eine Einlage bereitzustellen, bei der die Notwendigkeit, diese nach einem gewissen Zeitraum entfernen zu müssen, entfällt. Durch die Verwendung eines wasserlöslichen Materials löst sich die Einlage bei Benutzung der Sanitäreinrichtung, also durch Kontakt mit Flüssigkeiten wie Urin oder Wasser, allmählich und nach einer gewissen Zeit vollständig auf. Es muss somit lediglich anschließend eine neue Einlage eingelegt werden. Der Fortschritt des Degradationsprozesses kann hierbei auch als Indikator dafür dienen, wann eine neue Einlage auf die Sanitäreinrichtung aufgelegt werden muss. Die Abbauprodukte der sich selbst auflösenden Einlage sind insbesondere umweltverträglich und dürfen in das Betriebswasser (auch: Brauch- oder Nutzwasser) eingeleitet werden. Dadurch kann das Abfallaufkommen im Vergleich zu herkömmlichen Einlagen, bei denen Plastikmüll entsteht, reduziert werden, da die Abbauprodukte der Einlage bzw. des wasserlöslichen Materials nach und nach der Kanalisation zugeführt werden.The idea of the invention is therefore to provide an insert that eliminates the need to remove it after a certain period of time. By using a water-soluble material, the insert dissolves gradually and completely after a certain time when the sanitary facility is used, i.e. through contact with liquids such as urine or water. All you have to do is insert a new insert afterwards. The progress of the degradation process can also serve as an indicator of when a new inlay needs to be placed on the sanitary facility. The degradation products of the self-dissolving deposit are particularly environmentally friendly and may be discharged into the process water (also: industrial or service water). This allows the amount of waste to be reduced compared to conventional inserts, which generate plastic waste, as the degradation products of the insert or the water-soluble material are gradually fed into the sewer system.

Typischerweise weist die Einlage eine flexible Passform auf, die an gewölbte Oberflächen von Sanitäreinrichtungen anpassbar ist, sodass dies ihre positionsgenaue Ausrichtung und ein flächiges Aufliegen auf der Sanitäreinrichtung ermöglicht und die Einlage an die Kontur der Sanitäranlage angepasst werden kann. Demgemäß ist die Einlage dazu ausgebildet auf eine Installationsfläche der Sanitäreinrichtung, also die Fläche der Sanitäreinrichtung, auf welcher die Einlage aufgebracht und positioniert wird, aufgelegt bzw. angepresst zu werden. Dabei kann die Einlage insbesondere durch elastische Verformung ihres vorzugsweise biegsamen, flexiblen mattenförmigen Grundkörpers so positioniert werden, dass sie an der Installationsfläche der Sanitäreinrichtung durch die sich zwischen den Grenzflächen ausbildenden Adhäsionskräfte anhaftet, die groß genug sind, um eine durch einen Flüssigkeitsstrom oder -strahl oder durch die Schwerkraft verursachte unerwünschte Positionsänderung der Einlage zu verhindern.Typically, the insert has a flexible fit that can be adapted to curved surfaces of sanitary facilities, so that this enables its precise positioning and flat resting on the sanitary facility and the insert can be adapted to the contour of the sanitary facility. Accordingly, the insert is designed to be placed or pressed onto an installation surface of the sanitary device, i.e. the surface of the sanitary device on which the insert is applied and positioned. The insert can be positioned in particular by elastic deformation of its preferably flexible, flexible mat-shaped base body in such a way that it adheres to the installation surface of the sanitary device by the adhesion forces that develop between the interfaces, which are large enough to be caused by a liquid flow or jet or to prevent unwanted changes in the position of the insert caused by gravity.

Die Einlage kann verschiedene Formen aufweisen und ist beispielsweise zumindest abschnittsweise kreis-, ellipsen- oder polygonförmig ausgebildet. Insbesondere ist die Form der Einlage zumindest bereichsweise an eine Kontur der Sanitäreinrichtung angepasst oder anpassbar, auf welche die Einlage auflegbar ist.The insert can have different shapes and is, for example, at least partially circular, elliptical or polygonal. In particular, the shape of the insert is at least partially adapted or adaptable to a contour of the sanitary facility on which the insert can be placed.

Die Einlage ist ferner dazu ausgebildet, im Bereich einer Ablauföffnung einer Sanitäranlage als Sieb oder Filter zu wirken. Dabei ist die Einlage insbesondere so zu positionieren, dass sie den Bereich einer Ablauföffnung vorzugsweise vollständig, zumindest jedoch teilweise überdeckt. Derartig angebracht, hält die Einlage vorzugsweise Fremdkörper oder Verunreinigungen vor der Ablauföffnung zurück und verhindert auf diese Weise, dass der Flüssigkeitsablauf der Sanitäreinrichtung beeinträchtigt oder vollständig blockiert wird. Die Sieb- und Filterwirkung der Einlage wird insbesondere durch die vorhandenen Durchlässe erreicht, welche vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet sind, dass Feststoffe, insbesondere Abfälle wie Zigaretten, Kaugummis oder Papiertücher, die Einlage auf Grund des kleineren Querschnitts der Durchlässe im Vergleich zu einer Ablauföffnung nicht durchqueren können, während ein Flüssigkeitsstrom- oder strahl durch sie hindurch gelangt. Solche Feststoffe können dann gegebenenfalls von der Einlage abgesammelt und gesondert entsorgt werden.The insert is also designed to act as a sieve or filter in the area of a drain opening in a sanitary facility. In particular, the insert must be positioned in such a way that it preferably completely, but at least partially, covers the area of a drain opening. Attached in this way, the insert preferably retains foreign bodies or contaminants in front of the drain opening and in this way prevents the fluid drain from the sanitary facility from being impaired or completely blocked. The sieving and filtering effect of the insert is achieved in particular by the existing passages, which are preferably designed and arranged in such a way that solids, in particular waste such as cigarettes, chewing gum or paper towels, do not enter the insert due to the smaller cross section of the passages compared to a drain opening can pass through while a liquid stream or jet passes through them. Such solids can then, if necessary, be collected from the insert and disposed of separately.

Dem Erfindungsgedanken nach besteht die Einlage zumindest teilweise, insbesondere vollständig aus einem sich sukzessive selbst auflösenden Material. Ein solches Material kann beispielsweise ein kunststofffreies Material, z.B. ein Algen-Biomaterial sein, welches unter dem Handelsnamen ALGOPACK des Herstellers Algopack (19 rue Grassinais 35400, Saint-Malo, FR) erhältlich ist.According to the idea of the invention, the insert consists at least partially, in particular completely, of a successively self-dissolving material. Such a material can be, for example, a plastic-free material, e.g. an algae biomaterial, which is available under the trade name ALGOPACK from the manufacturer Algopack (19 rue Grassinais 35400, Saint-Malo, FR).

Die Einlage kann ferner zumindest teilweise transparent oder auch eingefärbt sein.The insert can also be at least partially transparent or colored.

Insbesondere ist als wasserlösliches Material ein wasserlösliches Polymer wie ein wasserlöslicher thermoplastischer Kunststoff oder ein einen wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff enthaltendes Material geeignet, welcher neben der wasserlöslichen Eigenschaft auch eine Flexibilität der Einlage ermöglicht. Insbesondere ist das Material der Einlage zudem biokompatibel und/oder nicht toxisch.In particular, a water-soluble polymer such as a water-soluble thermoplastic or a material containing a water-soluble thermoplastic is suitable as a water-soluble material, which, in addition to the water-soluble property, also enables the insert to be flexible. In particular, the material of the insert is also biocompatible and/or non-toxic.

Die Einlage besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform zumindest teilweise aus einem wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff auf Basis von Polyvinylalkohol (PVA) oder enthält einen solchen wasserlöslichen thermoplastischen Kunststoff auf Basis von Polyvinylalkohol (auch: PVA, PVAL, PVOH). Ein für die Einlage geeigneter wasserlöslicher thermoplastischer Kunststoff auf Basis von Polyvinylalkohol (PVA) ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mowiflex von der Firma Kuraray Europe GmbH (Philipp Reis-Str. 4, D-65795 Hattersheim am Main) erhältlich. Besonders die Materialien Mowiflex C17 oder Mowiflex C30 haben sich hinsichtlich der Auflösung bewährt. Simulationen von Spülgängen haben gezeigt, dass die Lebensdauer einer Einlage in einer Sanitäreinrichtung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch mehrere Wochen, insbesondere mindestens drei bis vier Wochen, beträgt.In an advantageous embodiment, the insert consists at least partially of a water-soluble thermoplastic based on polyvinyl alcohol (PVA) or contains such a water-soluble thermoplastic based on polyvinyl alcohol (also: PVA, PVAL, PVOH). A water-soluble thermoplastic based on polyvinyl alcohol (PVA) suitable for the insert is available, for example, under the trade name Mowiflex from Kuraray Europe GmbH (Philipp Reis-Str. 4, D-65795 Hattersheim am Main). The materials Mowiflex C17 or Mowiflex C30 have particularly proven themselves in terms of resolution. Simulations of flushing cycles have shown that the service life of an insert in a sanitary facility is several weeks, in particular at least three to four weeks, when used as intended.

Gemäß einer Ausführungsform besteht die Einlage zumindest teilweise aus einem wasserlöslichen Biokunststoff oder enthält einen solchen wasserlöslichen Biokunststoff. Solche Biokunststoffe sind insbesondere auch biologisch abbaubar. Als Beispiele hierfür seien PLA (Polyactide/Polymilchsäuren), PHA (Polyhydroxyalkanoate), PHB (Polyhydroxybuttersäure), Chitosan, pflanzlichen Stärken oder anderen Compounds genannt. Ein für die Einlage geeigneter wasserlöslicher Biokunststoff ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Zeroplast der Zeroplast (Hasnerstr. 123, 1160 Wien, AT) erhältlich.According to one embodiment, the insert consists at least partially of a water-soluble bioplastic or contains such a water-soluble bioplastic. Such bioplastics are in particular also biodegradable. Examples of this include PLA (polyactides/polylactic acids), PHA (polyhydroxyalkanoates), PHB (polyhydroxybutyric acid), chitosan, vegetable starches or other compounds. A water-soluble bioplastic suitable for the insert is available, for example, under the trade name Zeroplast from Zeroplast (Hasnerstr. 123, 1160 Vienna, AT).

Die Einlage umfasst eine Mehrzahl an Noppen, die aus dem wasserlöslichen Material bestehen oder ein solches umfassen. Solche Noppen können sich von der ersten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers weg erstrecken und werden nachfolgend auch als erste Noppen bezeichnet. Die ersten Noppen sind beispielsweise zapfenförmig ausgebildet und weisen eine Länge auf, die größer ist als eine Dicke des mattenförmigen Grundkörpers, insbesondere zumindest doppelt so groß. Die Einlage weist somit auf ihrer ersten, im Gebrauchszustand einem Benutzer zugewandten Flachseite eine Struktur auf. Die ersten Noppen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sich Abfälle in diesen verfangen und darin festgehalten werden, sodass die Sieb- und Filterwirkung durch die ersten Noppen verbessert wird. Die ersten Noppen bewirken ferner, dass eine Verschmutzung durch Tröpfchen beim Auftreffen von Wasser oder insbesondere eines Urinstrahls auf die Einlage rund um die Sanitäreinrichtung sowie eine Ansammlung von Aerosolpartikeln in der Umgebungsluft vermieden wird. Die Einlage wirkt somit als Rückspritzschutz, indem sie eine Flüssigkeit oder einen Flüssigkeitsstrahl so auftreffen lässt, dass eine unkontrollierte Ablenkung der Flüssigkeit unter Bildung von flüssigkeitshaltigen Schwebeteilchen vermieden wird. Indem die Einlage die Entstehung von Flüssigkeitsspritzern verhindert, wird zudem der Pflegeaufwand, der mit der Beseitigung von Verunreinigungen in der Sanitäreinrichtung verbunden ist, reduziert. Des Weiteren können sich in urinhaltigen Flüssigkeiten auch Krankheitserreger befinden, die die Gesundheit der Gäste von Sanitäreinrichtungen gefährden. Dadurch, dass die Einlage die Bildung von infektiösen Aerosolpartikeln vermeidet, hilft die Erfindung dabei, eine luftgebundene Übertragung von Krankheiten in Sanitäreinrichtungen einzudämmen.The insert comprises a plurality of knobs which consist of or include the water-soluble material. Such knobs can extend away from the first flat side of the mat-shaped base body and are also referred to below as first knobs. The first knobs are, for example, cone-shaped and have a length that is greater than a thickness of the mat-shaped base body, in particular at least twice as large. The insert therefore has a structure on its first flat side, which faces a user when in use. The first studs are preferably like this designed so that waste gets caught in these and is held in place, so that the sieving and filtering effect is improved by the first knobs. The first knobs also ensure that contamination by droplets when water or in particular a jet of urine hits the insert around the sanitary facility as well as an accumulation of aerosol particles in the ambient air is avoided. The insert thus acts as splashback protection by allowing a liquid or a liquid jet to impinge in such a way that an uncontrolled deflection of the liquid with the formation of liquid-containing suspended particles is avoided. By preventing the formation of liquid splashes, the insert also reduces the maintenance effort associated with removing contamination in the sanitary facility. Furthermore, liquids containing urine can also contain pathogens that endanger the health of guests in sanitary facilities. Because the insert avoids the formation of infectious aerosol particles, the invention helps to curb airborne transmission of diseases in sanitary facilities.

Die ersten Noppen können willkürlich über den gesamten mattenförmigen Grundkörper verteilt angeordnet sein. Vorzugsweise sind diese ersten Noppen zumindest teilweise in einzelnen Bereichen oder in einem übergeordneten regelmäßigen Muster über den mattenförmigen Grundköper, in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Insbesondere sind die ersten Noppen über den gesamten mattenförmigen Grundkörper regelmäßig verteilt und/oder in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Insbesondere sind die ersten Noppen entlang eines oder mehrerer um einen Mittelpunkt der Einlage konzentrischen Kreises angeordnet. Dabei können entlang eines ersten Kreises angeordnete erste Noppen und entlang eines weiteren konzentrischen Kreises angeordnete Noppen in einer Radialrichtung versetzt zueinander angeordnet sein.The first knobs can be arranged arbitrarily distributed over the entire mat-shaped base body. Preferably, these first knobs are at least partially arranged in individual areas or in a superordinate regular pattern over the mat-shaped base body, at a regular distance from one another. In particular, the first knobs are regularly distributed over the entire mat-shaped base body and/or arranged at a regular distance from one another. In particular, the first knobs are arranged along one or more circles concentric around a center of the insert. First knobs arranged along a first circle and knobs arranged along a further concentric circle can be arranged offset from one another in a radial direction.

Die Einlage umfasst ferner alternativ oder zusätzlich Noppen, die sich von der zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers weg erstrecken und nachfolgend auch als zweite Noppen bezeichnet werden. Die zweiten Noppen können ebenfalls willkürlich über den gesamten mattenförmigen Grundkörper verteilt angeordnet sein. Die zweiten Noppen sind vorzugsweise zumindest teilweise in einzelnen Bereichen oder in einem übergeordneten regelmäßigen Muster über den mattenförmigen Grundköper, in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Insbesondere sind die zweiten Noppen über den gesamten mattenförmigen Grundkörper regelmäßig verteilt und/oder in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Die zweiten Noppen bilden ferner gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung an deren dem mattenförmigen Grundkörper abgewandten Endabschnitt Kontaktpunkte aus, über welche die Einlage mit der Sanitäreinrichtung in Kontakt steht oder auf die Sanitäreinrichtung auflegbar ist. Die zweiten Noppen sind beispielsweise halbkugelförmig ausgebildet. Dadurch liegt die Einlage nicht vollständig flächig, sondern lediglich punktuell auf der Sanitäreinrichtung auf und ein Abfließen von Wasser oder Urin unterhalb der Einlage wird verbessert.The insert also alternatively or additionally comprises knobs which extend away from the second flat side of the mat-shaped base body and are also referred to below as second knobs. The second knobs can also be arranged randomly distributed over the entire mat-shaped base body. The second knobs are preferably at least partially arranged in individual areas or in a superordinate regular pattern over the mat-shaped base body, at a regular distance from one another. In particular, the second knobs are regularly distributed over the entire mat-shaped base body and/or arranged at a regular distance from one another. According to an advantageous development, the second knobs also form contact points on their end section facing away from the mat-shaped base body, via which the insert is in contact with the sanitary device or can be placed on the sanitary device. The second knobs are, for example, hemispherical. As a result, the insert does not lie completely flat on the sanitary facility, but only at certain points, and the drainage of water or urine underneath the insert is improved.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Noppen, also die ersten und zweiten Noppen, einstückig mit dem mattenförmigen Grundkörper ausgebildet. Mit anderen Worten: Die Einlage ist eine einstückig ausgebildete Einlage.According to an advantageous embodiment, the knobs, i.e. the first and second knobs, are formed in one piece with the mat-shaped base body. In other words: The insert is a one-piece insert.

Die Einlage ist insbesondere eine additiv gefertigte, insbesondere eine 3D-gedruckte Einlage, wird also insbesondere in einem additiven Fertigungsverfahren hergestellt. In einigen vorteilhaften Ausführungsformen wird die Einlage insbesondere in einem 3D-Druckverfahren wie der Stereolithografie, dem Fused Deposition Modeling (auch: FDM, Fused Filament Fabrication, FFF) oder dem Multi-Jet- oder Polyjet-Modeling (auch: MJM) hergestellt. Eine 3D-gedruckte Einlage besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform aus dem vorstehend genannten Material Mowiflex, welches sich für 3D-Druckverfahren eignet. Andere schichtweise Fertigungsverfahren für die Herstellung einer Einlage sind denkbar. Alternativ kann die Einlage eine spritzgegossene Einlage sein, also eine Einlage, die in einem Spritzgussverfahren hergestellt wird. Hierfür kann ebenfalls das Material Mowiflex zum Einsatz kommen.The insert is in particular an additively manufactured, in particular a 3D printed, insert, i.e. is produced in particular in an additive manufacturing process. In some advantageous embodiments, the insert is produced in particular in a 3D printing process such as stereolithography, fused deposition modeling (also: FDM, fused filament fabrication, FFF) or multi-jet or polyjet modeling (also: MJM). In an advantageous embodiment, a 3D printed insert consists of the above-mentioned material Mowiflex, which is suitable for 3D printing processes. Other layered manufacturing processes for producing an insert are conceivable. Alternatively, the insert can be an injection-molded insert, i.e. an insert that is produced using an injection molding process. The material Mowiflex can also be used for this.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Einlage mit einem oder mehreren chemischen oder natürlichen Wirkstoffen, insbesondere Reinigungs- oder Duftstoffen getränkt bzw. versetzt, die dem Reinigen oder Desinfizieren der Sanitäreinrichtung, dem Beduften der umgebenden Raumluft dienen können und/oder wodurch die Flexibilität der Einlage erhöht wird. Hierzu wird die Einlage in den Wirkstoff eingelegt, insbesondere für eine Dauer von etwa 2 Stunden. Die Wirkstoffabgabe an umliegende Bereiche der Sanitäreinrichtung oder an die Raumluft wird insbesondere durch Flüssigkeiten, die die Einlage umströmen, ausgelöst oder verstärkt. Die Abgabe der Wirkstoffe kann ferner unabhängig von Flüssigkeiten, die die Einlage umströmen, erfolgen. Als Wirkstoff besonders geeignet sind biologische bzw. natürliche Reinigungsmittel, wie beispielsweise Citronensäure oder Essig, die ebenfalls problemlos im Abwasser abgeführt werden können. Vorzugsweise ist der Vorrat der in der Einlage enthaltenen Wirkstoffe auf die Zeitdauer der durch Wasser bedingten vollständigen Selbstauflösung der Einlage abgestimmt. Auf diese Weise kann eine kontinuierliche Wirkstoffabgabe unter Beibehaltung der damit verbundenen reinigenden, desinfizierenden oder geruchsfördernden Effekte über die gesamte Einsatzdauer einer Einlage hinweg erreicht werden. Durch Verwendung einer wirkstoffgetränkten Einlage können die Kosten für sonstige in der Sanitäreinrichtung eingesetzte Reinigungsmittel verringert werden und eine flexible Passform der Einlage erreicht werden.In a further advantageous embodiment, the insert is soaked or mixed with one or more chemical or natural active ingredients, in particular cleaning or fragrances, which can be used to clean or disinfect the sanitary facility, to scent the surrounding air and/or thereby increasing the flexibility of the insert is increased. For this purpose, the insert is placed in the active ingredient, in particular for a period of around 2 hours. The release of active ingredients to surrounding areas of the sanitary facility or to the room air is triggered or increased in particular by liquids that flow around the insert. The active ingredients can also be released independently of liquids flowing around the insert. Biological or natural cleaning agents, such as citric acid or vinegar, which can also be easily discharged into wastewater, are particularly suitable as active ingredients. Preferably, the supply of active ingredients contained in the insert is tailored to the length of time the insert completely dissolves due to water. In this way, a continuous che active ingredient release can be achieved while maintaining the associated cleaning, disinfecting or odor-promoting effects over the entire period of use of an insert. By using an insert soaked in active ingredients, the costs for other cleaning agents used in the sanitary facility can be reduced and a flexible fit of the insert can be achieved.

Um ein schnelles Abfließen der Flüssigkeit zu gewährleisten, weist die Einlage vorzugsweise mehrere Durchlässe auf. Dadurch wird auch die Lebensdauer der Einlage erhöht, da die Selbstauflösung hierdurch verlangsamt wird. Die mehreren Durchlässe können willkürlich über den gesamten mattenförmigen Grundkörper verteilt angeordnet sein. Die mehreren Durchlässe sind vorzugsweise zumindest teilweise in einzelnen Bereichen oder in einem übergeordneten regelmäßigem Muster über den mattenförmigen Grundköper, in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Insbesondere sind die mehreren Durchlässe über den gesamten mattenförmigen Grundköper, in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet, um über die gesamte Einlage ein gleichmäßiges Abflie-ßen zu ermöglichen. Die Durchlässe können verschiedene Formen und/oder Durchmesser aufweisen und sich ferner hinsichtlich ihres Durchmessers und/oder ihrer Form unterscheiden. Beispielsweise sind die Durchlässe rund, oval oder tropfenförmig ausgebildet. Ein Durchlass kann um den Mittelpunkt der Einlage angeordnet sein, sodass dieser im Einbauzustand im Bereich der Abflussöffnung positioniert ist.In order to ensure rapid drainage of the liquid, the insert preferably has several passages. This also increases the lifespan of the insert as it slows down self-dissolution. The multiple passages can be arranged randomly distributed over the entire mat-shaped base body. The plurality of passages are preferably arranged at a regular distance from one another at least partially in individual areas or in an overarching regular pattern over the mat-shaped base body. In particular, the multiple passages are arranged over the entire mat-shaped base body at a regular distance from one another in order to enable even drainage over the entire insert. The passages may have different shapes and/or diameters and may also differ in their diameter and/or shape. For example, the passages are round, oval or teardrop-shaped. A passage can be arranged around the center of the insert so that it is positioned in the area of the drain opening when installed.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die mehreren Durchlässe zumindest teilweise entlang eines oder mehrerer um einen Mittelpunkt der Einlage konzentrischen Kreises angeordnet. Dadurch wird gewährleistet, dass auftreffende Flüssigkeit an jeder Stelle rasch abgeführt werden kann. Insbesondere sind entlang eines ersten konzentrischen Kreises angeordnete Durchlässe und entlang eines weiteren konzentrischen Kreises angeordnete Durchlässe in einer Radialrichtung versetzt zueinander angeordnet.According to an advantageous embodiment, the plurality of passages are at least partially arranged along one or more circles concentric around a center of the insert. This ensures that any liquid that hits it can be drained away quickly at any point. In particular, passages arranged along a first concentric circle and passages arranged along a further concentric circle are arranged offset from one another in a radial direction.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der mattenförmige Grundkörper in einem Randbereich entlang des Umfangs des mattenförmigen Grundkörpers eine oder mehrere Aussparungen auf, die sich zwischen der ersten Flachseite und der zweiten Flachseite durch den mattenförmigen Grundkörper und vom Rand des mattenförmigen Grundkörpers in Richtung des Mittelpunktes der Einlage erstrecken. Dadurch lässt sich die Einlage flexibler an die Sanitäreinrichtung anpassen, indem die Aussparungen aufgeweitet oder zusammengedrückt werden. Die Aussparungen sind vorzugsweise zumindest teilweise, insbesondere vollständig in regelmäßigen Abständen zueinander entlang des Umfangs des mattenförmigen Grundkörpers angeordnet sind. Denkbar sind runde, eckige oder beliebig geformte Aussparungen. Als besonders geeignet haben sich Aussparungen erwiesen, die eine U-Form oder V-Form aufweisen.According to an advantageous development, the mat-shaped base body has one or more recesses in an edge region along the circumference of the mat-shaped base body, which extend between the first flat side and the second flat side through the mat-shaped base body and from the edge of the mat-shaped base body in the direction of the center of the insert . This allows the insert to be adapted more flexibly to the sanitary facility by expanding or compressing the recesses. The recesses are preferably arranged at least partially, in particular completely, at regular intervals from one another along the circumference of the mat-shaped base body. Round, square or any shaped recesses are conceivable. Recesses that have a U-shape or V-shape have proven to be particularly suitable.

Um eine ausreichende Auflagefläche der Einlage zu erreichen ist es vorteilhaft, wenn in einem Randbereich entlang des Umfangs des mattenförmigen Grundkörpers keine Noppen angeordnet sind. Dadurch liegt die Einlage in dem Randbereich flächig auf der Sanitäreinrichtung auf, wodurch eine rutschhemmende Auflagefläche gebildet wird.In order to achieve a sufficient contact surface for the insert, it is advantageous if no knobs are arranged in an edge region along the circumference of the mat-shaped base body. As a result, the insert lies flat on the sanitary facility in the edge area, whereby a non-slip support surface is formed.

Die Einlage bzw. der mattenförmige Grundkörper kann ferner einen Bereich aufweisen, in welchem ein optisches Element, insbesondere eine Kennzeichnung und/oder ein Schriftzug und/oder ein Symbol, aufgebracht ist oder aufgebracht werden kann. Dieser Bereich kann auf der ersten oder zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers vorgesehen sein. Insbesondere sind die Kennzeichen und/oder Schriftzüge und/oder Symbole in einem Bereich auf der zweiten Flachseite und spiegelverkehrt aufgebracht, beispielsweise aufgeprägt, und können beispielsweise Markennamen, Buchstaben, Ziffern, Symbole, Piktogramme, Strichcodes, QR-Codes oder ähnliches umfassen. Dadurch sind die optischen Symbole im Falle eines transparenten mattenförmigen Grundkörpers im Benutzungszustand für den Benutzer lesbar.The insert or the mat-shaped base body can also have an area in which an optical element, in particular a label and/or a lettering and/or a symbol, is or can be applied. This area can be provided on the first or second flat side of the mat-shaped base body. In particular, the identifiers and/or lettering and/or symbols are applied, for example embossed, in an area on the second flat side and mirror-inverted, and can include, for example, brand names, letters, numbers, symbols, pictograms, bar codes, QR codes or the like. As a result, in the case of a transparent mat-shaped base body, the optical symbols are readable by the user when in use.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Einlage als Urinaleinlage ausgebildet und zum Auflegen auf ein Urinal vorgesehen. In einigen Fällen wird die Urinaleinlage an Sanitärflächen innerhalb eines Einzelurinals, eines Mehrfachurinals oder einer Urinalrinne installiert.In an advantageous embodiment, the insert is designed as a urinal insert and is intended to be placed on a urinal. In some cases, the urinal liner is installed on sanitary surfaces within a single urinal, a multiple urinal or a urinal trough.

Im Folgenden wird ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail mit Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:

1 eine Einlage für Sanitäreinrichtungen gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Untersicht,
2 einen Ausschnitt der ersten Flachseite der Einlage gemäß 1 in einer Seitenansicht,
3 einen Ausschnitt der zweiten Flachseite der Einlage gemäß 1 in einer Seitenansicht.

A possible exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to drawings. This shows:

1 an insert for sanitary facilities according to a possible exemplary embodiment of the invention in a schematic bottom view,
2 a section of the first flat side of the insert according to 1 in a side view,
3 a section of the second flat side of the insert according to 1 in a side view.

1 zeigt eine Einlage 1 für eine Sanitäreinrichtung (nicht gezeigt) mit einem mattenförmigen Grundkörper 2 gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der mattenförmige Grundkörper 2 kann verschiedene Formen und Größen aufweisen und ist vorliegend exemplarisch im Wesentlichen rund ausgebildet mit einem Außendurchmesser von etwa 150 mm bis 250 mm. Der mattenförmige Grundkörper 2 weist typischerweise eine Dicke zwischen 1,5 mm und 4 mm, vorzugsweise 2 mm bis 3 mm und eine Höhe h₂ = 2,5 mm auf. 1 shows an insert 1 for a sanitary facility (not shown) with a mat-shaped base body 2 according to a possible exemplary embodiment of the invention. The mat-shaped base body 2 can have different shapes and sizes and in the present case is essentially round with an outside diameter from about 150 mm to 250 mm. The mat-shaped base body 2 typically has a thickness between 1.5 mm and 4 mm, preferably 2 mm to 3 mm, and a height h ₂ = 2.5 mm.

Der mattenförmige Grundkörper 2 umfasst eine Mehrzahl von Durchlässen 21. Insbesondere in Kombination mit dem wasserlöslichen Material bietet eine Anordnung von mehreren Durchlässen 21 bei der erfindungsgemäßen Einlage den Vorteil, dass die Flüssigkeit möglichst rasch abfließen kann und die Lebensdauer der Einlage somit erhöht wird. Die Durchlässe 21 weisen vorliegend verschiedene Durchmesser auf und sind tropfenförmig ausgebildet. Die Durchlässe 21 sind ferner beispielsweise regelmäßig und in konzentrischer Anordnung über die Einlage 1 verteilt, wobei auf unterschiedlichen konzentrischen Kreisen um den Mittelpunkt der Einlage 1 angeordnete Durchlässe 21 in Radialrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.The mat-shaped base body 2 comprises a plurality of passages 21. Particularly in combination with the water-soluble material, an arrangement of several passages 21 in the insert according to the invention offers the advantage that the liquid can flow away as quickly as possible and the service life of the insert is thus increased. In the present case, the passages 21 have different diameters and are teardrop-shaped. The passages 21 are also distributed, for example, regularly and in a concentric arrangement over the insert 1, with passages 21 arranged on different concentric circles around the center of the insert 1 being offset from one another in the radial direction.

Ferner umfasst der mattenförmige Grundkörper 2 mehrere erste Noppen 3, die auf der ersten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers 2 angeordnet sind und sich von diesem weg erstrecken, vorliegend in einer zu der ersten Flachseite senkrechten Richtung. Die ersten Noppen 3 sind vorliegend zapfenförmig ausgebildet (2) und in regelmäßigen Abständen zueinander und in konzentrischer Anordnung über die Einlage 1 verteilt. Die ersten Noppen 3 sind - bezogen auf die sich von der ersten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers 2 weg erstreckenden Richtung - typischerweise zwischen 3 bis 8 mm lang, insbesondere etwa 3 bis 6 mm und weisen beispielsweise eine Breite zwischen etwa 1 und 5 mm auf.Furthermore, the mat-shaped base body 2 comprises a plurality of first knobs 3, which are arranged on the first flat side of the mat-shaped base body 2 and extend away from it, in the present case in a direction perpendicular to the first flat side. In the present case, the first knobs 3 are cone-shaped ( 2 ) and distributed at regular intervals from one another and in a concentric arrangement over the insert 1. The first knobs 3 are - based on the direction extending away from the first flat side of the mat-shaped base body 2 - typically between 3 to 8 mm long, in particular approximately 3 to 6 mm, and, for example, have a width of between approximately 1 and 5 mm.

Auf der zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers 2 sind zweite Noppen 4 angeordnet, die in regelmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind und sich von dem mattenförmigen Grundkörper 2 weg erstrecken, vorliegend ebenfalls in einer zu der zweiten Flachseite senkrechten Richtung ( 3). Die zweiten Noppen 4 sind beispielhaft halbkugelförmig ausgebildet und bilden an deren dem mattenförmigen Grundkörper 2 abgewandten Endabschnitt Kontaktpunkte aus, über welche die Einlage 1 mit der Sanitäreinrichtung in Kontakt steht oder auf die Sanitäreinrichtung auflegbar ist. Die zweiten Noppen 4 sind - bezogen auf die sich von der zweiten Flachseite des mattenförmigen Grundkörpers 2 weg erstreckenden Richtung - typischerweise zwischen 1 bis 5 mm lang, insbesondere etwa 2 bis 3 mm und weisen beispielsweise eine Breite zwischen etwa 1 und 8 mm, insbesondere etwa 2 und 6 mm auf. Die Mehrzahl von zweiten Noppen 4 bewirken, dass die Mehrzahl von Durchlässen 21 nicht direkt auf der betreffenden Installationsfläche aufliegen, sondern ein Spalt zwischen mattenförmigem Grundkörper 2 und Installationsfläche verbleibt. Durch diesen Spalt können auftreffende Flüssigkeiten abflie-ßen. Darüber hinaus senkt der durch die zweiten Noppen 4 hervorgerufene Spalt das Risiko, dass unerwünschte Fremdkörper in den Durchlässen 21 hängen bleiben, wodurch die Einlage 1 weniger anfällig für Verstopfungen ist.On the second flat side of the mat-shaped base body 2, second knobs 4 are arranged, which are arranged at a regular distance from one another and extend away from the mat-shaped base body 2, in the present case also in a direction perpendicular to the second flat side ( 3 ). The second knobs 4 are, for example, hemispherical and form contact points on their end section facing away from the mat-shaped base body 2, via which the insert 1 is in contact with the sanitary device or can be placed on the sanitary device. The second knobs 4 are - based on the direction extending away from the second flat side of the mat-shaped base body 2 - typically between 1 to 5 mm long, in particular approximately 2 to 3 mm, and have, for example, a width of between approximately 1 and 8 mm, in particular approximately 2 and 6 mm. The plurality of second knobs 4 mean that the plurality of passages 21 do not rest directly on the relevant installation surface, but rather a gap remains between the mat-shaped base body 2 and the installation surface. Any liquids that hit can flow out through this gap. In addition, the gap caused by the second knobs 4 reduces the risk of unwanted foreign bodies getting stuck in the passages 21, making the insert 1 less susceptible to blockages.

In einem Randbereich entlang des Umfangs des mattenförmigen Grundkörpers 2 sind mehrere Aussparungen 22 vorgesehen, die vorliegend in regelmäßigen Abständen zueinander entlang des Umfangs des mattenförmigen Grundkörpers 2 angeordnet sind und eine U-Form aufweisen.In an edge region along the circumference of the mat-shaped base body 2, a plurality of recesses 22 are provided, which in the present case are arranged at regular intervals from one another along the circumference of the mat-shaped base body 2 and have a U-shape.

Ferner weist die Einlage bzw. der mattenförmige Grundkörper 2 einen Bereich 5 auf, in welchem ein optisches Element, wie eine Kennzeichnung und/oder ein Schriftzug und/oder ein Symbol, aufbringbar ist. Der Bereich 5 ist vorliegend auf der zweiten Flachseite vorgesehen. Der Bereich 5 kann eine Struktur aufweisen, die sich insbesondere durch abgrenzbare Bereiche unterschiedlicher optischer Dichten auszeichnet und auf diese Weise optische Elemente wie beispielsweise Buchstaben, Ziffern oder Piktogramme erkennen lässt, welche spiegelverkehrt in dem Bereich 5 auf der zweiten Flachseite aufgebracht sind. Die optischen Elemente sind vorzugsweise durch den mattenförmigen Grundkörper 2, welcher vorliegend transparent ausgebildet sein kann, hindurch sichtbar, so dass deren Struktur auch von der der gegenüberliegenden Seite aus wahrgenommen werden kann. Ferner können die optischen Elemente die Funktion von Anwendungs-, Installations- oder Warnhinweisen sowie von Werbeflächen erfüllen.Furthermore, the insert or the mat-shaped base body 2 has an area 5 in which an optical element, such as a label and/or a lettering and/or a symbol, can be applied. The area 5 is presently provided on the second flat side. The area 5 can have a structure which is characterized in particular by delimitable areas of different optical densities and in this way allows optical elements such as letters, numbers or pictograms to be recognized, which are mirror-inverted in the area 5 on the second flat side. The optical elements are preferably visible through the mat-shaped base body 2, which in the present case can be designed to be transparent, so that their structure can also be perceived from the opposite side. Furthermore, the optical elements can fulfill the function of application, installation or warning information as well as advertising space.

Die Einlage 1 besteht beispielhaft aus einem wasserlösliche thermoplastischen Kunststoff auf Basis von Polyvinylalkohol (PVA), sodass sich die Einlage 1 mit fortschreitender Einsatzdauer selbst auflöst. Der mattenförmige Grundkörper 2, die ersten Noppen 3 und die zweiten Noppen 4 sind ferner einstückig ausgebildet und die Einlage wurde mittels Spritzgussverfahren hergestellt. Die Einlage 1 ist zudem mit Wirkstoffen getränkt, vorliegend mit Citronensäure sowie einem natürlichen Duftstoff.The insert 1 consists, for example, of a water-soluble thermoplastic based on polyvinyl alcohol (PVA), so that the insert 1 dissolves itself as the period of use progresses. The mat-shaped base body 2, the first knobs 3 and the second knobs 4 are also formed in one piece and the insert was manufactured using an injection molding process. The insert 1 is also soaked with active ingredients, in this case with citric acid and a natural fragrance.

Die Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die konkrete Ausgestaltung des gezeigten Ausführungsbeispiels beschränkt ist, vielmehr kann der zuständige Fachmann anhand der Beschreibung Variationen ableiten ohne von dem wesentlichen Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.The invention has been described above with reference to a preferred embodiment. However, it is understood that the invention is not limited to the specific embodiment of the exemplary embodiment shown; rather, the responsible person skilled in the art can derive variations based on the description without deviating from the essential basic idea of the invention.

BezugszeichenlisteReference symbol list

11: Einlageinlay
22: mattenförmiger Grundkörpermat-shaped base body
2121: Durchlasspassage
2222: Aussparungrecess
33: erste Noppenfirst nubs
44: zweite Noppensecond nubs
55: optisches Elementoptical element

Claims

Insert (1) for sanitary facilities, comprising - a mat-shaped base body (2), with a first flat side and a second flat side opposite the first flat side, with which the insert (1) can be placed on the sanitary facility, - at least one passage (21) or a plurality of passages (21), which each extend from the first flat side to the second flat side through the mat-shaped base body (2), or - a plurality of knobs (3, 4), which extend from the first flat side and / or the second flat side of the mat-shaped base body (2), characterized in that the insert (1) consists of a water-soluble material or comprises a water-soluble material which gradually dissolves itself as the period of use of the insert (1) increases.

Insert (1). Claim 1 , characterized in that the water-soluble material is a water-soluble thermoplastic or comprises a water-soluble thermoplastic and/or is a water-soluble bioplastic or comprises a water-soluble bioplastic and/or is or comprises a biocompatible and/or non-toxic material.

Insert (1). Claim 2 , characterized in that the water-soluble thermoplastic is a plastic based on polyvinyl alcohol (PVA) or comprises a plastic based on polyvinyl alcohol (PVA).

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that first knobs (3) extending away from the first flat side of the mat-shaped base body (2) are at least partially arranged at a regular distance from one another.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that first knobs (3) extending away from the first flat side of the mat-shaped base body (2) are arranged along one or more circles concentric around a center of the insert (1), in particular, wherein first knobs (3) arranged along a first concentric circle and first knobs (3) arranged along a further concentric circle are arranged offset from one another in a radial direction.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that second knobs (4) extending away from the second flat side of the mat-shaped base body (2) are at least partially arranged at a regular distance from one another.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that second knobs (4) extending away from the second flat side of the mat-shaped base body (2) form contact points on the end section facing away from the mat-shaped base body (2), via which the insert is placed (1) is in contact with the sanitary facility or can be placed on the sanitary facility.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the mat-shaped base body (2) and the knobs (3, 4) are formed in one piece, and / or that the insert (1) is an additively manufactured one, in particular a 3D printed one Insert, or an injection molded insert.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the insert (1) is soaked with one or more active ingredients which are suitable for cleaning, disinfecting and/or scenting and/or through which the flexibility of the insert (1) is increased, the active ingredient in particular being a biological cleaning agent or containing a biological cleaning agent.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the passages (21) are at least partially arranged at a regular distance from one another and/or that the passages (21) differ in terms of their diameter and/or their shape.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the passages (21) are at least partially arranged along one or more circles concentric around a center of the insert (1), in particular wherein passages (21) arranged along a first concentric circle and passages (21) arranged along a further concentric circle are arranged offset from one another in a radial direction.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the mat-shaped base body (2) has one or more recesses (22) in an edge region along the circumference of the mat-shaped base body (2), which are located between the first flat side and the second The flat side extends through the mat-shaped base body (2) and from the edge of the mat-shaped base body (2) in the direction of the center of the insert (1), the recesses (22) in particular at least partially at regular intervals from one another along the circumference of the mat-shaped base body (2). are arranged and/or wherein the recesses (22) in particular have a U-shape or V-shape.

Insert (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the mat-shaped base body (2) has an area (5) in which an optical element is or can be applied.