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Die vorliegende Erfindung betrifft ein signalerzeugendes Element zur Erzeugung eines akustischen und/oder haptischen Signals und/oder optischen Signals, gemäß dem jeweiligen Oberbegriffen des Patentanspruchs 1.
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Grundsätzlich hat sich das Problem aus der Tatsache ergeben, dass vor allem Rettungskräfte, Straßenarbeiter und Personen, die im täglichen Einsatz Signalkleidung tragen. Es ist bekannt, dass z.B. Rettungskräfte während eines Einsatzes oft zu spät oder gar nicht gesehen werden, was zu grausamen Unfällen führen kann und somit die Gesundheit der Einsatzkräfte enorm gefährdet. Die Einsatzkräfte der verschiedenen Institutionen tragen aktuell Dienstkleidung, welche mit grellen Farben und reflektierenden Streifen sehr auffällig gestaltet ist. Es gibt jedoch Einsatzbereiche, die sehr dunkel oder voller Rauch sind und somit manche Dienstkleidung an ihre Grenzen stößt. Oft kommt es in brennenden Häusern dazu, dass sich die Einsatzkräfte nicht einmal mehr untereinander sehen können, was zu erheblichen Kommunikations- und Ortungsproblemen führen kann.
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Jedoch betrifft das Problem mit der unzureichenden Sichtbarkeit nicht nur ausschließlich Rettungskräfte, sondern auch beispielsweise Paketauslieferer der Deutschen Post oder Straßenarbeiter und Müllmänner. Gerade in den Wintermonaten sind die Sichtverhältnisse auf den Straßen oft sehr schlecht und es kann schnell dazu kommen, dass andere Verkehrsteilnehmer einen Postboten übersehen. Auch hier kann es schnell zu schlimmen Unfällen kommen.
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Dieses Problem kann auch für den Freizeitbereich oder im Bezug auf Kindern oder älteren Personen angewendet werden. In jeder Situation sichtbar und erkennbar zu sein, um Gefahrensituationen zu verhindern.
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Um nun das oben genannte Problem zu lösen, bietet die vorliegende Erfindung einen Weg an und damit eine erhöhte Verkehrssicherheit des jeweiligen Benutzers, der hier angegebene Signalvorrichtung zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 sowie durch den Gegenstand des Anspruchs 10 gelöst.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die signalerzeugende Vorrichtung zur Erzeugung eines akustischen und/oder haptischen Signals und/oder optischen Signals zumindest ein Nutzungselement, welches von einem Benutzer getragen, gefahren oder einer sonstigen Nutzung unterziehbar ist sowie zumindest ein signalerzeugendes Element, welches an dem Nutzungselement angeordnet ist.
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Ein erfindungswesentliches Kernelement kann in zumindest einer Ausführungsform dahingesehen werden, dass das signalerzeugende Element eine Steuerung aufweist, mittels welcher zumindest eine Signalvorrichtung und zumindest zwei Betriebsmodi, sowie einem Nullmodus, betreibbar ist und weiter wobei zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi dass signalerzeigende Element zumindest ein an dem Nutzungselement selbst angebrachte Umschaltvorrichtung aufweist, welche von dem Benutzer betätigbar ist. Bei dem Nullmodus kann es sich um einen solchen Betrieb der Signalvorrichtung handeln, welche einem Stand by Betrieb entspricht.
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Durch die Anordnung des signalerzeugenden Elements an dem Nutzungselement selbst ist daher in zumindest einer Version nicht nur eine signalerzeugende Vorrichtung dargelegt, welche zum Beispiel unter anderem auch autark, d. h. ohne externe Energieversorgung von außen auskommen kann. In diesem Falle bedürfte es jedoch einer gewissen Notenergieversorgung auf Basis eines Notschaltkreises. Ein solcher Notschaltkreis kann eine Kapazität aufweisen, die eine Notenergieversorgung über einen gewissen begrenzten Zeitraum sicherstellen kann. Insofern ist denkbar, dass lediglich zu einem Batterieladen das signalerzeugende Element an einer entsprechenden Ladestation angeordnet ist. Die Batterie erzeugt insofern die elektrische Energie zum Betreiben des signalerzeugenden Elements.
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Bisherige strahlungserzeugende Vorrichtungen ließen zwar unter anderem auch ein signalerzeugendes Element auf, jedoch war in diesem Fall eine Umschaltvorrichtung nicht selbst an dem Nutzungselement angeordnet. Bestenfalls bietet der Stand der Technik Möglichkeiten, um zwar zwischen Betriebsmodi zu unterscheiden, jedoch eine separate Umschaltung, welche durch den Benutzer vorgenommen werden kann, bislang im zitierten Stand der Technik fehlte.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Umschaltvorrichtung aus einer Gruppe bestehend aus einem Drucksensor, einem Feuchtigkeitssensor, einem Temperatursensor ausgewählt, wobei die Umschaltvorrichtung mit dem zentralen Anschlussgerät verbunden ist, sodass durch Betätigung der Umschaltvorrichtung sowohl die Erweiterungseinheit als auch strahlungserzeugende Einheit in zumindest einem der zumindest zwei Betriebsmodi angesprochen werden können.
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Der Benutzer kann jedoch über die hier vorgeschlagene Umschaltvorrichtung, die signalerzeugende Vorrichtung in ganz verschiedenen Situationen, beispielsweise beim Be- und Entladen von LKWs während eines Warentransports, in Interaktion mit Flurfahrzeugen (autonom und nicht autonom) oder beim Einweisen von Flugzeugen auf eine Parkposition eines Flughafens verwenden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das signalerzeugende Element zumindest eine strahlungserzeugende Einheit auf, welche von dem signalerzeugenden Element betreiben und/oder gesteuert und/oder geregelt wird, insbesondere weiter wobei das signalerzeugende Element zumindest eine Erweiterungsschnittstelle aufweist, an welche zumindest eine Erweiterungseinheit, wie zum Beispiel eine weitere strahlungserzeugende Einheit, zumindest ein Lichtsensor, zumindest ein Bewegungssensor, zumindest ein Abstandssensor, zumindest ein Taster für ein Nutzerfeedback, insbesondere ein haptisches Feedback, zumindest ein vibrationserzeugendes Element, zumindest ein Warnsignalgenerator, zumindest eine Positionserkennungselement, zumindest ein Feuchtigkeitssensor, und/oder zumindest einen Temperatursensor aufweist. Bei der strahlungserzeugenden Einheit kann es sich um in lichtemittierendes Element, zum Beispiel eine LED und/oder OLED handeln. Die LED kann integriert verbaut bereits einen Diffusor aufweisen, sodass die Lichtquelle anstatt punktförmig flächig erscheint.
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Mittels der Anordnung der Erweiterungsschnittstelle ist daher die Möglichkeit eröffnet, einen modularen Aufbau vorzunehmen. Mit anderen Worten kann über die Erweiterungsschnittstelle das signalerzeugende Element um weitere Elemente, zum Beispiel um zumindest eine der obig genannten Erweiterungseinheiten erweitert werden.
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Dies bedeutet, dass über das bisher standardisierte Systemfunktionen in Bezug auf die Signal- und Leuchteigenschaften hinaus das gesamte System, zum Beispiel mit einer zentralen Multifunktionseinheit, also einem zentralen Anschlussgerät individuell, vor allem mit Sensoreinheiten erweiterbar ist, sodass die jeweiligen Funktionalitäten, Automatismen und gewünschte Nachvollziehbarkeit (tracking) dazu führen, dass Sicherheit und Komfort erhöht werden.
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Hierfür kann ein Modulbaukasten vorgesehen sein, um jeweilige Sensoren und jede Aktionssysteme, also die obig beschriebenen Erweiterungseinheiten, zu integrieren. Die Integration kann durch direkt angebrachte Sensoren direkt auf dem Nutzungselement angebrachten Sensoren, aber auch durch über Kabel verbundene oder kabellose externe Sensorinformationen erfolgen.
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Hinsichtlich zumindest einer der obig dargelegten Erweiterungseinheiten kann daher das Positionserkennungselement in Form eines Abstandsensors und/oder eines GPS-Systems oder einer sonstigen Ortungs- oder Abstanderzeugungssystems integriert aufgebaut sein, zum Beispiel warnt mittels Betätigung der strahlungserzeugenden Einheit, wenn sich ein Gefahrgutmittel, zum Beispiel ein Gabelstapler oder ein sonstiges Maschinenelement, dem Träger des Nutzungselements nähern, den Träger selbst in haptischer und/oder akustischer und/oder in strahlungstechnischer Hinsicht den Träger, zum Beispiel beginnt ein Leuchtelement des strahlungserzeugenden Elements dann zu leuchten.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das signalerzeugende Element zumindest ein zentrales Anschlussgerät auf, welches zumindest eine, vorzugsweise alle, Schnittstellen aufweist, sodass das zentrale Anschlussgerät sowohl die Erweiterungseinheit als auch die strahlungserzeugende Einheit mit elektrischer Energie versorgt. Dabei kann hierbei das zentrale Anschlussgerät als ein sogenanntes Black Box Anschlussgerät aufweisen, welches nicht nur die strahlungserzeugende Einheit mit elektrischer Energie versorgt (und die verschiedenen Betriebsmodi erzeugt), sondern auch die entsprechende Erweiterungseinheit ansteuert.
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Dieses Ansteuern kann mittels eines Bussystems oder einem sonstigen Ansteuerungs- und/oder Energieversorgungssystems geschehen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das zentrale Anschlussgerät zumindest eine Schnittstelle, insbesondere eine Schnittstelle nach dem USB Standard, auf, an welche zumindest eine Energieeinheit, zum Beispiel eine Batterie, angeschlossen ist, sodass über das Anschlussgerät mittels dessen Erweiterungsschnittstelle die Erweiterungseinheit und vorzugsweise über eine Basisschnittstelle die strahlungserzeugende Einheit mit elektrischer Energie versorgt wird.
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Des Weiteren ist es denkbar, dass die hier beschriebene signalerzeugende Vorrichtung zumindest eine oder verschiedene Kombinationen der nachfolgend aufgeführten Eigenschaften aufweist.
- - Einsatz eines elektronischen Multifunktionssystems im Bereich Wearables inkl. Nutzung integrierter und/oder interagierender Sensorsystemen
- - System zeichnet sich durch vollständige Integrierbarkeit in das Textil (flexibel, waschbar, leicht) aus
- - Interaktiv agierendes System durch Nutzung der Sensordaten am Träger in Verbindung mit weiteren externen Daten (Clouddaten) ermöglicht situative Datenauswertung und gezielte Ansteuerung von Aktuatoren (z.B. Lichtmodul, Heizelemente, akustisches oder haptisches Warnsystem)
- - Einsatz von Machine Learning und Sensor-Fusion Strukturen zur intelligenten Steuerung
- - Erkennung von Position und Bewegung aufgrund Onboardsensoren in Verbindung mit Offboard Systemen (hinterlegte Kartendaten, Clouddaten).
- - Genaue Positionserkennung über mindestens einen Funkstandard (z. B. 5G) oder über Hybrid-Lösungsansatz (Kopplung mehrerer Sensorsysteme)
- - Verknüpfung des elektronischen Multifunktionssystemen mit Sensoren am Hauptsystem bzw. in Verknüpfung stehenden System (z.B. via Bluetooth ans Fahrzeug / Motorrad / Fahrrad / landwirtschaftliches Fahrzeug, Baufahrzeug etc.)
- - Integration von zusätzlichen flexiblen/dehnbaren/waschbaren Antenneneinheiten direkt im Textil an passenden Stellen und Anschluss an das zentrale elektronische Multifunktionssystem (Antennen ggf. eingewebt ins Textil oder dehnbar aufgedruckt)
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Energieeinheit an dem Nutzungselement mechanisch fest, lösbar oder unlösbar angeordnet.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Energieeinheit nicht nur um eine Batterie, sondern um einen wiederaufladbaren Akku.
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Dabei umfasst das Nutzungselement vorzugsweise eine Halterung, an welcher die Energieeinheit entsprechend mechanisch fest angeschlossen werden kann, um einen elektrischen Kontakt zu dem zentralen Anschlussgerät herstellen zu können.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Nutzungselement ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einer Warnweste, einem Kleidungsstück, wie zum Beispiel einer Jacke und/oder Hose. Die obige Auswahl und Gruppendarstellung ist jedoch nicht abschließend. In Frage kommen jeweilige andere Nutzungselemente, an welcher das hier beschriebene signalerzeugende Element angeordnet werden können.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das zentrale Anschlussgerät und/oder weitere Anschlüsse auf den Stoff des Nutzungselements angeordnet, d. h. dass das zentrale Anschlussgerät mit bis auf entsprechende außenführende Anschlüsse und/oder Verbindungen mechanisch fest von allen Seiten von einem Stoff und/oder einem Material das Nutzungselement umschlossen ist.
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Bis auf die entsprechenden Anschlüsse ist daher das Anschlussgerät von außen weder einsehbar noch direkt berührbar.
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Vorzugsweise ist das zentrale Anschlussgerät wasserfest oder wasserdicht, vorzugsweise bis zu einem Druck von 5 Bar gegen ein Wassereindrang in das Anschlussgerät abgedichtet.
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Hierzu kann das zentrale Anschlussgerät entsprechende Wasserdichtungen aufweisen, vorzugsweise verweist das zentrale Anschlussgerät ebenso entsprechende Abdichtungen an den Rand der Anschlüsse auf, sodass zwischen dem Stoff und dem Rand der Anschlüsse entsprechende keine Flüssigkeit in den Zwischenraum eindringen kann, in welchem das Anschlussgerät eingefügt ist.
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Mit anderen Worten bildet daher der Ort, an dem das zentrale Anschlussgerät an dem Nutzungselement positioniert ist, eine Stoff- und/oder Materialtasche aus, in welchem das Anschlusselement vorzugsweise vollständig eingebracht ist. Dies ermöglicht eine direkte Interaktion mit dem Träger, zum Beispiel dessen Bewegung und die Aufnahme der Vitalfunktionen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind in und/oder auf den Stoff des Nutzungselements angeordnete elektrische Leiterbahnen und/oder Sensoren, zum Beispiel eingewoben oder aufgedruckt.
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Des Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung ein signalerzeugendes Element, insbesondere welches mit dem Nutzungselement zu der hier beschriebenen signalerzeugenden Vorrichtung verbaut ist, d. h., dass alle für die hier beschriebene Signalvorrichtung offenbarten Merkmale ebenso auch für das signalerzeugende Element offenbart sind und umgekehrt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das signalerzeugende Element zur Erzeugung eines akustischen und/oder haptischen Signals und/oder optischen Signals eine Steuerung, mittels welcher zumindest eine Signalvorrichtung in zumindest zwei Betriebsmodi betreibbar ist, und weiter wobei zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi das signalerzeugende Element zumindest ein an dem Nutzungselement selbst angebrachte Umschaltvorrichtung 23 aufweist, welche von dem Benutzer betätigbar ist aufweist.
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Im Folgenden wird die hier beschriebene Erfindung anhand der nachfolgenden Figuren und der entsprechenden Erläuterung näher beschrieben.
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Dabei bilden jedoch die hier beschriebene Figurenbeschreibung sowie die entsprechenden Figuren keine Einschränkung der Erfindung, sondern bilden lediglich einen beispielhaften Auszug aus verschiedenen Implementierungsmöglichkeiten der Erfindung.
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In der 1 ist eine Ausführungsform einer hier beschriebenen signalerzeugenden Vorrichtung 100 gezeigt, welcher ein signalerzeugendes Element 2 zur Erzeugung eines akustischen und/oder haptischen Signals und/oder optisches Signal aufweist.
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Die Signalvorrichtung 22 zeigt zumindest ein Nutzungselement 1, welches von einem Benutzer getragen, gefahren und/oder einer sonstigen Nutzung unterziehbar ist sowie zumindest ein signalerzeugendes Element 2, welches an dem Nutzungselement 1 angeordnet ist, wobei das signalerzeugende Element 2 eine Steuerung aufweist, mittels welcher zumindest eine Signalvorrichtung 22 in zumindest zwei Betriebsmodi betreibbar ist, und weiter wobei zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi das signalerzeugende Element (2) zumindest ein an dem Nutzungselement 1 selbst angebrachte Umschaltvorrichtung 23 aufweist, welche von dem Benutzer betätigbar ist aufweist
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Das signalerzeugende Element 2 weist zumindest eine strahlungserzeugende Einheit auf, welche von dem signalerzeugenden Element 2 betrieben wird, insbesondere weiter wobei das signalerzeugende Element 2 zumindest eine Erweiterungsschnittstelle aufweist, an welche zumindest eine Erweiterungseinheit 27, wie zum Beispiel eine weitere strahlungserzeugende Einheit, zumindest ein Lichtsensor, zumindest ein Bewegungssensor, zumindest ein Abstandssensor, zumindest ein Taster für ein haptisches Feedback, zumindest ein vibrationserzeugendes Element, zumindest ein Warnsignalgenerator, zumindest eine Positionserkennungselement, zumindest ein Feuchtigkeitssensor, und/oder zumindest einen Temperatursensor aufweist.
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Dieses signalerzeugende Element 2 weist zumindest ein zentrales Anschlussgerät 3 auf, welche zumindest eine, vorzugsweise alle, Erweiterungsschnittstellen aufweist, sodass das zentrale Anschlussgerät 3 ein sowohl die Erweiterungseinheit 27 als auch die strahlungserzeugende Einheit mit elektrischer Energie versorgt.
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Bei dem zentralen Anschlussgerät 3 ist eine Schnittstelle, insbesondere eine Schnittstelle nach dem USB Standard erkennbar, an welche zumindest eine Energieeinheit 25, zum Beispiel eine Batterie, angeschlossen ist, sodass über das Anschlussgerät mittels dessen Erweiterungsschnittstelle die Erweiterungseinheit 27 und vorzugsweise über eine Basisschnittstelle die strahlungserzeugende Einheit mit elektrischer Energie versorgt wird.
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Die Energieeinheit 25 ist dabei an dem Nutzungselement 1 mechanisch fest, lösbar oder unlösbar angeordnet, wobei das Nutzungselement 1 aus einer Gruppe bestehend aus einer Warnweste, einem Kleidungsstück, wie zum Beispiel einer Trainingsjacke und/oder einer Trainingshose besteht.
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Die 1 zeigt außerdem, dass das zentrale Anschlussgerät 3 in einen Stoff des Nutzungselements 1 allseitig eingekapselt ist und dass in und/oder auf den Stoff des Nutzungselements 1 angeordnete elektrische Leiterbahnen und/oder Sensoren zum Beispiel eingewoben oder aufgedruckt sind.
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Die Umschaltvorrichtung 23 ist aus einer Gruppe bestehend aus einem Drucksensor, einem Feuchtigkeitssensor, einem Temperatursensor ausgewählt, wobei die Umschaltvorrichtung 23 mit dem zentralen Anschlussgerät 3 verbunden ist, sodass durch Betätigung der Umschaltvorrichtung 23 sowohl die Erweiterungseinheit 27 als auch strahlungserzeugende Einheit in zumindest einem der zumindest zwei Betriebsmodi angesprochen werden können.
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Das signalerzeugende Element 2 zur Erzeugung eines akustischen und/oder haptischen Signals weist also eine Steuerung auf, mittels welcher zumindest eine Signalvorrichtung 22 in zumindest zwei Betriebsmodi betreibbar ist, und weiter wobei zum Umschalten zwischen den beiden Betriebsmodi das signalerzeugende Element 2 zumindest ein an dem Nutzungselement 1 selbst angebrachte Umschaltvorrichtung 23 aufweist, welche von dem Benutzer betätigbar ist.
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Mit anderen Worten umfasst das hier beschriebene System zum Beispiel das zentrale Elektronikmodul (zentrales Anschlussgerät 3) mit einer entsprechenden Umschaltvorrichtung 23 (in diesem Ausführungsbeispiel ein touch button) und entsprechend integrierten Sensoren (Umgebungslichtsensor und Bewegungserkennungssensor) ein zusätzliches Powerkabel mit einem USB-Anschluss 30 ist ebenso vorhanden (Anschluss an Powerbanks) sowie eine Verbindung zu einem LED-Verteiler / LED-Modul mit Lichtleiter (für Anwendung werden zum Beispiel mehrere LED-Module mit Lichtleiter eingesetzt). Dies ist näher in der 2 gezeigt.
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Die 2a zeigt eine in der 1 gezeigte Ausführungsversion mit einem Nutzungselement 1, welches in Form einer Warmweste ausgeführt ist. Die Warnweste, also das Nutzungselement 1, umfasst ein zentrales Anschlussgerät 3, wobei hier mit einem Pfeil dieses zentrale Anschlussgerät 3 vergrößert dargestellt ist. Das zentrale Anschlussgerät 3 umfasst zudem das entsprechende Umschaltvorrichtung 23, wie dies in der vergrößerten Darstellung der 2a dargestellt ist.
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In der 2b ist rein schematisch dargestellt, wie die Umschaltvorrichtung 23 mit einem entsprechenden USB-Verbindungskabel mit einer Energieeinheit 25 verbunden oder verbindbar ist.
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Dabei sind verschiedene Kabelbahnen zu LED- oder Lichtstreifen 50 verbunden, welche elektrisch betreibbar sind durch die Energie, welche von der Energieeinheit 25 bereitgestellt wird. Dabei handelt es sich um Leuchtstreifen, welche auf den Stoff aufgeklebt, aufgenäht oder sonst wie aufgebracht sind. Dabei kommt auch das Heißlöten in Frage.
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In der 2c sind die verschiedenen Leuchtmodi dargestellt, wobei in der 2c1 ein automatic-mode auf Basis unterschiedlicher Sensoringrmationen in der 2c2 ein off-mode und in der 2c3 ein on-mode dargestellt ist, der farblich kodiert ist.
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In der 3 ist schematisch das in den obigen Figuren dargestellte signalerzeugende Element 2, insbesondere in Form eines Baukastensystems, dargestellt. Erkennbar ist, dass eine „Powerbank“ die Energieeinheit 25 darstellt, welche elektrisch leitend mit einem USB-Anschluss 30 verbunden ist. Dieser USB-Anschluss 30 ist wiederum mit der Umschaltvorrichtung 23 verbunden, welche die in schlangenförmige Linien dargestellte ELD-Streifen mit elektrischer Energie versorgt.
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Darüber hinaus ist jedoch ebenso erkennbar, dass das zentrale Anschlussgerät 3 die Umschaltvorrichtung 23 ebenso aufweist und mittels entsprechender elektrischer Anschlüsse an das zentrale Anschlussgerät 3 weitere Sensoren und/oder den elektrische Bauelemente, wie zum Beispiel ein Taster, ein Vibrationselement oder sonstige Sensoren angeschlossen werden können. Gerade dieser durch entsprechende Erweiterungseinheit 27 dargestellte weitere Anschluss ist entscheidend für die besondere Funktionalität der obig beschriebenen Erfindung im Hinblick auf eine möglichst variable Erweiterung des gesamten Systems.
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In der 4 ist eine in die jeweiligen Nutzungselemente 1 integrierte Abstandssensorik dargestellt, welche mit Flurfahrzeugen kommunizieren kann.
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In dem 4 dargestellten System, welches in dem Nutzungsobjekt 1 (Sicherheitsweste) dargestellt ist, wird eine Interaktion mit einem Maßsystem an dem Flurfahrzeug durchgestellt, um in Gefahrensituationen die Jacke über die LED-Module aufblinken zu lassen und/oder über das Funktionsmodul einen Warnton darzustellen.
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Dabei kann das entsprechende Flurfahrzeug dieses Signal verarbeiten und/oder erfassen, sodass das entsprechende Flurfahrzeug vorzugsweise automatisch abbremst, um eine Kollision mit dem Träger des Nutzungselements 1 zu verhindern.
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In der 5 ist die hier dargestellte signalerzeugende Vorrichtung 100 um die Erweiterungsschnittstelle nochmal in detaillierterer Form dargestellt, wobei erkennbar ist, dass das zentrale Anschlussgerät 3 eine Erweiterungsschnittstelle mit einer Energieeinheit 25 anschließbar ist.
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In der 5 ist eine entsprechende Abstandssensorik, welche in das Nutzungselement 1, Warnweste, verbaut ist, dargelegt, sodass es auch denkbar ist, dass eine entsprechende Interaktion mit einem Müllfahrzeug von statten geht. Denkbar ist, dass sofern der Abstand einen Mindestabstand, zum Beispiel 75 cm, unterschreitet, dies die Warnweste über die entsprechende dort verbaute Sensorik bemerkt und die Warnweste und ein Sensor und/oder ein Warnelement der Warnweste in Betrieb nimmt. Zum Beispiel kann ein entsprechender akustischer oder haptischer Warnhinweis durch die Warnweste und in die entsprechend dort verbauten Aktionsmodule ausgeführt werden.
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Kurz zusammengefasst und mit anderen Worten kann von den obig beschriebenen Funktionen, vor allem in Kombination mit möglichen Sensorsystemen, folgende, nicht abschließende einzelne oder in Kombinationen vorliegende Funktionen realisiert werden:
- - Licht-/Leuchtfunktion: Ein/Aus, Helligkeitsadaption, Darstellung unterschiedlicher Farben (alle RGB Farben möglich), Wahl der Leuchtfunktion (z.B. Dauer An, Blinksequenzen)
- - Warnfunktion: Ein/Aus, Wahl des Signals (z.B. akustisch, haptisch), dargestellt in unterschiedlicher Intensität (z.B. Lautstärke, Vibrationsart)
- - Heizfunktion: Ein / Aus, Heizstufe, Sequenzen, Dauer
- - Nutzerbewegung: absolute und relative Bewegung / Bewegungsgeschwindigkeit, Höhenprofil / aktuelles Stockwerk; Mapping auf relevante Umgebungsinformationen (z.B. Straße, Gebäude, Arbeitspunkt) Insofern können, wie obig bereits dargestellt, und etwas konkreter dargelegt folgende Systeme einzeln oder in Kombination im oder in Verbindung mit dem System onboard oder offboard verarbeitet werden:
- - Lichtsensoren (z.B. MEMS Baustein); erkennt generell die aktuellen Lichtverhältnisse direkt am Träger. Kann in Verbindung mit aktueller Uhrzeit und Wetterdaten verwendet werden, um generelle Lichtsituation darzustellen
- - Multi-Achs-Beschleunigungssensor; erkennt generell, ob Bewegung vorhanden ist; kann darüber hinaus erkennen, ob natürliche Bewegung besteht oder darüber hinaus sicherheitsrelevante Bewegungen stattfinden (z.B. Sturz, keine Regung mehr über längere Zeit)
- - Standortortung über GPS-System (Standorterkennung) oder 5G-Positionierung (für Absolute und relative Positionsbestimmung) - horizontale und vertikale Genauigkeit, relative Genauigkeit (zwischen benachbarten Geräten) basierend auf integrierten GNSS-Empfangseinheiten. Hybride Lösungen zur Standortbestimmung, die mehrere Mobilfunk-basierte Ansätze mit nicht-Mobilfunk-basierten Techniken kombinieren, wie etwa GNSS, terrestrische Beacon-Systeme (TBS), Messungen auf Basis von Wi-Fi und Bluetooth sowie Inertial-Messungen (IMU)
- - Wi-Fi und Bluetooth Verbindung zu externen Systemen, welche Informationen liefern. Die kabellose Verbindung kann z.B. mit Fahrzeugen interagieren
- - Abstandssensoren über kabellose Funkverbindung. Wobei die Verbindung über unterschiedliche Frequenzen geschehen kann.
- - Feuchtigkeits-/ Waschsensor dienen zur Erkennung aktueller Umwelteinflüsse und schalten somit automatisch Funktionen Aus/An. Z.B. Lichtfunktionen oder Heizfunktionen zur Trocknung der Kleidung
- - Offboard Daten - Interaktion mit Kartenmaterial: Mapping auf relevanten Umgebungsinformationen ä Ausgabe von möglichen ortsbezogenen Informationen
- - Offboard Campus / Regions / Zonen Daten - Interaktion mit hinterlegten Zugangszonen / Gefahrenzonen
- - Offboard Arbeitsnachweise / Arbeitgeberdatenbank - Interaktion und Aufzeichnung von Bewegungsdaten, Funktionsdaten oder Vitaldaten möglich
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In der 6 ist ein Kleidungsstück, insbesondere ein hautenges Workout Oberteil dargestellt, welches nicht nur die einzelnen Sensoren (als rund dargestellt) vorgestellt und angebracht sind, sondern ebenso die entsprechenden in Linien dargestellten Leiterbahnen erkennbar sind, welche alle zentral zu dem zentralen Anschlussgerät 3 führen.
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Dabei kann das Anschlussgerät allseitig oder teilweise in den Stoff verbaut sein.
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Nicht abschließend können sich nicht nur aus der zuletzt genannten Ausführungsform, sondern aus allen genannten Ausführungsformen folgende Vorteile ergeben:
- - Funktionelle Kleidung wird ohne Nutzereinschränkung mit weiteren Funktionen im Bereich Sicherheit, Nachvollziehbarkeit und Kontrollfunktion erweitert
- - Multifunktionssystem voll in Kleidung integriert -waschbar, leicht, flexible
- - Multifunktionssystem ermöglicht die Integration von unterschiedlichen Sensor- und Aktuatorsystemen und deren interaktive Aussteuerung
- - Nutzung einzelner Bekleidungsteile als Antennen oder zur Aktuatorplatzierung (z.B. LED-Lichtsystem oder Wärmepads)
- - Über IOT Anbindung am Multifunktionssystem und Interaktion mit Offboard-Funktionen / Daten werden zusätzliche Funktionen ermöglicht, die eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie für Unternehmen zulassen. Z.B. digitale Nachverfolgung, Buchführung, Sicherheitsüberwachung (z.B. ortsbezogen oder bezogen auf Vitalfunktionen)
- - Automatisierte Regelung von Funktionen reduzieren nötige manuelle Nachjustierung. Somit regelt das Multifunktionssystem selbstständig Funktionen - der Träger muss keinen weiteren Eingriff leisten
- - Interaktion mit Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Gefahren in der (Arbeits-)Region verringern Gefahrensituationen durch führzeitige Warnungen oder interagierenden Funktionseingriffen (z.B. Reduktion von Fahrgeschwindigkeit)
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Auch ist es möglich, dass sich im Rahmen einer „digitalen Baustelle“ die einzelnen Warnwesten und entsprechende Sicherheitssysteme an den Baustellenfahrzeugen und diese miteinander kommunizieren können. Diese Kommunikation kann entweder über einen zentralen oder dezentralen Server an der Baustelle erzeugt werden, jedoch ist es auch möglich, im Rahmen einer Cloudverbindung, wie dies in der 7 dargestellt ist, eine entsprechende Kommunikation über öffentliche, teilöffentliche oder geschlossene Mobilfunk- oder sonstige kabellose Übertragungssysteme ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nutzungselement
- 2
- signalerzeugendes Element
- 3
- zentrales Anschlussgerät
- 22
- Signalvorrichtung
- 23
- Umschaltvorrichtung
- 25
- Energieeinheit
- 27
- Erweiterungseinheit
- 30
- USB-Anschluss
- 50
- Kabelbahnen zu LED- oder Lichtstreifen
- 100
- Vorrichtung