DE102022105183A1 - Landwirtschaftliche arbeitsmaschine mit zusatzfahrwerk und verfahren zur einstellung einer achslast - Google Patents

Landwirtschaftliche arbeitsmaschine mit zusatzfahrwerk und verfahren zur einstellung einer achslast Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (10), vorzugsweise landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine und/oder landwirtschaftliche Verteilmaschine und/oder landwirtschaftliche Transportmaschine, mit einem Tragrahmen (300), welcher an einer Frontseite (FS) eine Zugvorrichtung (301) aufweist, über welche die Arbeitsmaschine (10) in einem Transportzustand und in einem Betriebszustand in einer Fahrtrichtung (FR) gezogen werden kann, wobei der Tragrahmen (300), vorzugsweise an einer Heckseite (HS), ein erstes Fahrwerk (100) zur Übertragung eines ersten Anteils des Gesamtgewichts (F_G) der Arbeitsmaschine (10) umfasst, und wobei der Tragrahmen (300), vorzugsweise an der Heckseite (HS), ein zweites Fahrwerk (200) zur Übertragung eines zweiten Anteils des Gesamtgewichts (F_G) der Arbeitsmaschine (10) umfasst, welches zu dem ersten Fahrwerk (100) separat ausgebildet ist, wobei das erste Fahrwerk (100) und das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300) angeordnet und/oder konfiguriert sind, um im Transportzustand eine definierte Achslast (F_A100) des ersten Fahrwerks (100), vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast (F_A100) des ersten Fahrwerks (100), zu übertragen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Einstellung einer Achslast (F_A100, F_A200) an zumindest einem Fahrwerk (100, 200) der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Landtechnik und betrifft eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mit einem ersten Fahrwerk und mit einem zweiten Fahrwerk zur Anpassung der Achslast an dem ersten Fahrwerk. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Einstellung einer Achslast an zumindest einem Fahrwerk der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine.
  • Landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen müssen eine zunehmende Anzahl an Funktionen realisieren. Im Rahmen der Bearbeitung von Boden, insbesondere Ackerböden, (Bodenbearbeitung) kommen mittlerweile so genannte mobile kombinierte landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen zum Einsatz. Diese vereinen mehrere Arbeitsvorgänge und sind neben der Bodenbearbeitung darüber hinaus zur Aussaat und teilweise gleichzeitigen Düngung ausgebildet. Derartige Arbeitsmaschinen verfügen in der Regel über kein eigenes Antriebsaggregat. Stattdessen sind solche Arbeitsmaschinen konfiguriert, durch eine Zugmaschine, beispielsweise einen Ackerschlepper, in Bewegung versetzt werden zu können. Die Arbeitsmaschinen werden hierbei über eine Zugvorrichtung mit der Zugmaschine verbunden.
  • Um das Gewicht, das heißt das Gesamtgewicht einer Arbeitsmaschine auf dem Boden entsprechend aufzuteilen, umfasst die Arbeitsmaschine Fahrwerke mit einer oder mehreren Achsen mit entsprechend ausgebildeten Rädern oder verfügt alternativ über Einzelradaufhängungen. Die Zugvorrichtungen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls konfiguriert, entsprechende Betriebsstützlasten als Anteile des Gesamtgewichts übertragen zu können.
  • Ein Problem bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen mit zunehmenden Funktionen und somit zunehmender Größe und steigendem Gesamtgewicht ist die Einhaltung von maximal zulässigen Achslasten an den Fahrwerken. So darf beispielweise im Betriebszustand eine Achslast, das heißt eine Betriebsachslast beispielsweise einen Wert von 10 t nicht überschreiten. Analog darf im Betriebszustand auch eine Stützlast, das heißt eine Betriebsstützlast beispielsweise einen Wert von 3 t nicht überschreiten, um vor allem mechanische Beschädigungen wie beispielsweise Bruch zu verhindern.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungsansätze bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen zur Veränderung oder Anpassung von Achslasten bekannt.
  • In der europäischen Patentanmeldung Nr. EP 3 909 407 A1 wird eine gezogene landwirtschaftliche Arbeitsmaschine in Form einer Bodenbearbeitungs- und/oder Sämaschine beschrieben, die durch einen Zentralrahmen mit einer Zugdeichsel und mit einem Fahrgestell gekennzeichnet ist. Im Bereich der Zugdeichsel und somit im vorderen Bereich des Zentralrahmens ist ein Zusatzfahrwerk angeordnet, welches federnd und höhenverstellbar gegenüber der Zugdeichsel und dem Zentralrahmen gelagert ist, um die Abstützkraft zu beeinflussen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2016 119 883 A1 ist eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine in Form einer Verteilmaschine und/oder eines Bodenbearbeitungsgeräts bekannt. Die Arbeitsmaschine verfügt über eine Bodenwalze, welche zur Bodenbearbeitung und zur Transportfahrt vorgesehen ist. Die Bodenwalze ist hierbei in Form mehrerer Achssegmente mit Radgruppen ausgebildet, welche in Fahrtrichtung und quer zur Fahrtrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Eine mittlere Radgruppe ist mittels Schwenkarmen in der Höhenrichtung bewegbar und wird von motorisch angetriebenen Stellelementen angehoben oder abgesenkt.
  • In der europäischen Patentanmeldung Nr. EP 2 443 915 A1 wird ein Fahrwerk für ein landwirtschaftliches Gerät in Form einer Bodenbearbeitungs- und/oder Verteilmaschine beschrieben, welches mehrere nebeneinander angeordnete Reifen umfasst, welche einen Reifenpacker nach Art einer unterteilten Walze bilden und zumindest einige der Reifen in Transportstellung oder in Arbeitsstellung absenkbar oder anhebbar ausgeführt sind, wobei zudem ein Luftdruck in den Reifen variiert werden kann.
  • Die internationale Patentanmeldung Nr. WO 2004/073381 A2 betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät als Nachlaufelement mit einer Bodenwalze mit mehreren Reifen, welche über Tragarme und einem Tragbalken schwenkbar gelagert sind. Einige der Reifen dienen als Fahrwerk zum Transport des Geräts auf der Straße und sind gegenüber übrigen Reifen höhenbeweglich in eine Transportstellung bringbar.
  • In Bezug auf weiteren Stand der Technik wird auf die europäischen Patentanmeldung Nr. EP 3 646 688 A1 und die internationale Patentanmeldung Nr. WO 2021 080492 A1 verwiesen, welche gezogene landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen mit einem Tandemfahrwerk vorschlagen, sowie auf die europäische Patentanmeldung Nr. EP 1 269 825 A1 , welche eine Stützradanordnung für eine selbstfahrende landwirtschaftliche Arbeitsmaschine in Form eines Mähdreschers beschreibt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zur Beeinflussung von Achslasten und Stützlasten sind beispielsweise aufwendig in der Konstruktion und Regelung und benötigen häufig darüber hinaus auch einen entsprechend großen Bauraum. Damit einhergehend ergibt sich beispielsweise auch das Problem, dass aufgrund der entsprechenden Anordnung von Rädern die Arbeitswerkzeuge der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine nicht auf ein optimal erreichbares Arbeitsergebnis angeordnet und montiert werden können.
  • Häufig sind die Räder der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine derart angeordnet und dazu ausgelegt, einen Großteil der Achslast zu übertragen, sodass diese Arbeitsmaschinen auch keinerlei Überlastsicherungssysteme aufweisen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, vorzugsweise eine mobile landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, bereitzustellen, bei welcher eine Anpassung der auf ein Fahrwerk wirkenden Achslast vor allem in einfacher und bauraumsparender Weise gewährleistet ist und darüber hinaus auch vor allem gesetzliche Vorgaben auf einfache Art und Weise eingehalten werden können. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Einstellung einer Achslast an zumindest einem Fahrwerk der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 und des Anspruchs 17 gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele und Anwendungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nach einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, vorzugsweise landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine und/oder landwirtschaftliche Verteilmaschine und/oder landwirtschaftliche Transportmaschine, mit einem Tragrahmen, welcher an einer Frontseite eine Zugvorrichtung aufweist, über welche die Arbeitsmaschine in einem Transportzustand und in einem Betriebszustand in einer Fahrtrichtung gezogen werden kann, wobei der Tragrahmen, vorzugsweise an einer Heckseite, ein erstes Fahrwerk zur Übertragung oder Aufnahme eines ersten Anteils des Gesamtgewichts der Arbeitsmaschine umfasst, und wobei der Tragrahmen, vorzugsweise an der Heckseite, ein zweites Fahrwerk zur Übertragung eines zweiten Anteils des Gesamtgewichts der Arbeitsmaschine umfasst, welches zu dem ersten Fahrwerk separat ausgebildet ist, wobei das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk an dem Tragrahmen angeordnet und/oder konfiguriert sind, um im Transportzustand eine definierte Achslast des ersten Fahrwerks, vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast des ersten Fahrwerks, zu übertragen und/oder einzustellen.
  • Als Achslast wird vorzugsweise die Gesamtlast, welche von Rädern einer Achse oder einer Achsenanordnung eines Fahrwerks auf den Boden oder auf die Fahrbahn übertragen wird, verstanden. Das Fahrwerk kann hierbei auch als Raupenlaufwerk ausgebildet sein oder ein Raupenlaufwerk umfassen.
  • Die definierte Achslast kann vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast sein. Als maximal zulässige Achslast wird in diesem Zusammenhang vorzugsweise zumindest eine technisch zulässige Achslast verstanden, bis zu welcher ein Fahrwerk bestimmungsgemäß und/oder ordnungsgemäß, vor allem zur Gewährleistung der Funktion und Sicherheit, betrieben werden kann und/oder welche vorzugsweise gesetzlich vorgegeben ist.
  • Der Tagrahmen kann vorzugsweise als Hauptrahmen oder als Zentralrahmen der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine ausgebildet und/oder konfiguriert sein, zumindest einen ersten Modulrahmen eines ersten Bearbeitungsmoduls, vorzugsweise Bodenbearbeitungsmoduls, und zumindest einen zweiten Modulrahmen eines zweiten Bearbeitungsmoduls, vorzugsweise Bodenbearbeitungsmoduls, zu lagern und/oder zu tragen, vorzugsweise im Transportzustand der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine.
  • Wie bereits oben beschrieben, ist das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk vorzugsweise an der Heckseite des Tragrahmens angeordnet. Das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk kann in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Arbeitsmaschine, außerhalb des Tragrahmens, allerdings jedoch an dem Tragrahmen angeordnet sein.
  • Der Transportzustand der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine umfasst vorzugsweise einen Fahrzustand, bei welchem die Arbeitsmaschine eine maximale Transportgeschwindigkeit von beispielsweise bis zu ca. 40 km/h aufweist, das heißt in Fahrtrichtung mit einer maximalen Transportgeschwindigkeit von bis zu ca. 40 km/h gezogen wird. Es ist möglich, dass die Arbeitsmaschine im Transportzustand für niedrigere maximale Transportgeschwindigkeiten als ca. 40 km/h oder auch für höhere maximale Transportgeschwindigkeiten als ca. 40 km/h ausgebildet und/oder zugelassen ist. Damit einhergehend kann die maximale Achslast, vorzugsweise die maximal zulässige Achslast, des ersten Fahrwerks höher oder niedriger als bei einer maximalen Transportgeschwindigkeit von ca. 40 km/h sein. Ferner können sich mit anderen maximalen Transportgeschwindigkeiten als ca. 40 km/h andere maximale Betriebsstützlasten, vorzugsweise maximal zulässige Betriebsstützlasten, an der Zugvorrichtung ergeben.
  • Die definierte Achslast an dem ersten Fahrwerk kann vorzugsweise einen Wert von ca. 10 t betragen. Das Gesamtgewicht kann im Rahmen eines Ausführungsbeispiels der Arbeitsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung auch eine Nutzlast, welche die Arbeitsmaschine trägt, umfassen. Die Nutzlast kann sich während eines Betriebszustands der Arbeitsmaschine verändern.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine bereitgestellt werden, bei welcher eine definierte Achslast an dem ersten Fahrwerk unter anderem über das zweite Fahrwerk angepasst oder eingestellt wird.
  • Es versteht sich, dass die Anpassung oder Einstellung der Achslast an dem ersten Fahrwerk vorzugsweise über oder mittels eines entsprechenden Steuerungs- und/oder Regelungskreislaufs mit weiteren Komponenten und Elementen (beispielsweise Achslastsensoren, Ventilen, Schaltblöcken für hydraulische Aktuatoren, etc.) geschieht. Die Anpassung oder Einstellung der definierten Achslast an dem ersten Fahrwerk erfolgt vorzugsweise im Wesentlichen über das zweite Fahrwerk. Das erste Fahrwerk kann als Hauptfahrwerk ausgebildet sein und das zweite Fahrwerk kann als separates Stützfahrwerk zur teilweisen Entlastung des Hauptfahrwerks ausgebildet sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das zweite Fahrwerk an dem Tragrahmen angeordnet und/oder konfiguriert ist, um im Transportzustand zumindest eine Differenzachslast zu übertragen, welche sich aus der Differenz zumindest der definierten Achslast, vorzugsweise der maximal zulässigen Achslast, an dem ersten Fahrwerk und des Gesamtgewichts, vorzugsweise der Gesamtachslast, der Arbeitsmaschine ergibt.
  • Somit kann beispielsweise im Rahmen der Ausführung als mobile landwirtschaftliche Arbeitsmaschine zur Bodenbearbeitung mit einem Gesamtgewicht von ca. 10,8 t die Achslast an dem ersten Fahrwerk entsprechend übertragen und/oder eingestellt werden, dass das erste Fahrwerk höchstens mit einer maximal zulässigen Achslast von ca. 10 t als definierter Achslast beaufschlagt wird und das zweite Fahrwerk 200 mit einer Achslast von ca. 800 kg beaufschlagt wird. Wie bereits oben beschrieben, kann somit das erste Fahrwerk als Hauptfahrwerk und das zweite Fahrwerk als separates Hilfsfahrwerk oder als separates Stützfahrwerk der Arbeitsmaschine fungieren. Es ist selbstverständlich möglich, dass das erste Fahrwerk für geringere oder für höhere maximal zulässige Achslasten als ca. 10 t ausgebildet und insbesondere auch zugelassen ist.
  • Es ist möglich, dass das erste Fahrwerk zumindest eine erste Achse mit zumindest einem ersten Rad und zumindest eine zweite Achse mit zumindest einem zweiten Rad umfasst, wobei in einer Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung, die zumindest eine erste Achse und die zumindest eine zweite Achse des ersten Fahrwerks zueinander im Wesentlichen koaxial angeordnet sind und/oder voneinander beabstandet angeordnet sind.
  • Durch die Vorsehung von zumindest einer ersten Achse und zumindest einer zweiten Achse ist beispielsweise eine gewisse Variabilität hinsichtlich der Platzierung dieser Achsen und somit des ersten Fahrwerks an der Arbeitsmaschine und vorzugsweise an dem Tragrahmen der Arbeitsmaschine gewährleistet. Somit können beispielsweise die zumindest eine erste Achse und die zumindest eine zweite Achse im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung einen unterschiedlichen Abstand, das heißt unterschiedlich voneinander beabstandet sein, je nach Ausbildung und/oder Konfiguration der Arbeitsmaschine mit verschiedenen Bearbeitungsmodulen. Die Bearbeitungsmodule können beispielsweise Baugruppen oder Funktionseinheiten in Form von Bodenbearbeitungsmodulen, Aussaatmodulen oder Düngungsmodulen sein. Zur Erhöhung einer Kippsicherheit der Arbeitsmaschine im Transportzustand, vor allem bei Kurvenfahrten, kann ein Abstand zwischen der zumindest einen ersten Achse und der zumindest einen zweiten Achse des ersten Fahrwerks vergrößert sein.
  • Gemäß einem weiteren, alternativen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Fahrwerk zumindest ein erstes Raupenlaufwerk und zumindest ein zweites Raupenlaufwerk umfasst, wobei in einer Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung, das zumindest eine erste Raupenlaufwerk und das zumindest eine zweite Raupenlaufwerk voneinander beabstandet und/oder zueinander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Die Verwendung von Raupenlaufwerken hat beispielweise den Vorteil, dass aufgrund entsprechend großer Druckflächen oder Kontaktflächen zum Boden der Boden geschont werden kann.
  • Es ist möglich, dass der Tragrahmen zur Betätigung des ersten Fahrwerks eine erste Aktuatoreinrichtung umfasst, um die Lage des ersten Fahrwerks, vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen, besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung, zu verändern oder einzustellen, dass im Transportzustand der Arbeitsmaschine die definierte Achslast, vorzugsweise die maximal zulässige Achslast, an dem ersten Fahrwerk anliegt und/oder von dem ersten Fahrwerk übertragen wird.
  • Die Lage des ersten Fahrwerks kann eine Position und/oder eine Ausrichtung des ersten Fahrwerks relativ zum Tragrahmen umfassen. Die erste Aktuatoreinrichtung kann beispielsweise Linearaktuatoren in Form von Hydraulikzylindern, Hebelmechanismen, Gestängemechanismen, Flansche, Gelenkverbindungen und sonstige Lagerungen umfassen, die geeignet sind, die Lage des ersten Fahrwerks zu verändern. Die erste Aktuatoreinrichtung ist vorzugsweise zwischen dem Tragrahmen und dem ersten Fahrwerk angeordnet und/oder koppelt zumindest teilweise das erste Fahrwerk an den Tragrahmen. Das erste Fahrwerk kann an dem Tragrahmen zumindest schwenkbeweglich betätigbar gelagert sein.
  • Ferner kann vorzugsweise der Tragrahmen zur Betätigung des zweiten Fahrwerks eine zweite Aktuatoreinrichtung umfassen, um die Lage des zweiten Fahrwerks, vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen und/oder relativ zu dem ersten Fahrwerk, besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung, zu verändern oder einzustellen, dass im Transportzustand der Arbeitsmaschine die definierte Achslast, vorzugsweise die maximal zulässige Achslast, an dem ersten Fahrwerk anliegt oder von dem ersten Fahrwerk übertragen wird. Die zweite Aktuatoreinrichtung ist vorzugsweise zwischen dem Tragrahmen und dem zweiten Fahrwerk angeordnet und/oder koppelt zumindest teilweise das zweite Fahrwerk an den Tragrahmen. Das zweite Fahrwerk kann an dem Tragrahmen zumindest schwenkbeweglich betätigbar gelagert sein.
  • Die erste Aktuatoreinrichtung ist gegenüber der zweiten Aktuatoreinrichtung vorzugsweise eine separat steuerbare oder separat regelbare Aktuatoreinrichtung. Mit anderen Worten kann können die erste Aktuatoreinrichtung und die zweite Aktuatoreinrichtung unabhängig voneinander gesteuert oder geregelt werden. Damit ist beispielsweise gewährleistet, dass das erste Fahrwerk von dem zweiten Fahrwerk unabhängig betätigt werden kann und umgekehrt, um die definierte Achslast des ersten Fahrwerks einzustellen.
  • Das zweite Fahrwerk kann zu dem ersten Fahrwerk gesehen als eigenständiges oder separates Hilfsfahrwerk ausgebildet und konfiguriert sein, mittels entsprechender Betätigung durch die zweite Aktuatoreinrichtung die Achslast an dem ersten Fahrwerk im Transportzustand der Arbeitsmaschine zu verändern oder einzustellen, indem über das zweite Fahrwerk ein entsprechender Anteil des Gesamtgewichts der Arbeitsmaschine übertragen wird.
  • Es ist alternativ möglich, dass der Tragrahmen zur Betätigung des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks eine gemeinsame Aktuatoreinrichtung aufweist, um die Lage des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks, vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen, besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung, zu verändern, dass im Transportzustand die definierte Achslast, vorzugsweise die maximal zulässige Achslast, an dem ersten Fahrwerk anliegt und/oder von dem ersten Fahrwerk übertragen wird.
  • Die gemeinsame Aktuatoreinrichtung kann zumindest zwei Linearaktuatoren, vorzugsweise genau zwei Linearaktuatoren, in Form von Hydraulikzylindern umfassen. Dadurch kann eine schwenkbewegliche Betätigung des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks realisiert werden.
  • Die erste Aktuatoreinrichtung und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung kann - analog zur gemeinsamen Aktuatoreinrichtung -jeweils zumindest zwei Linearaktuatoren, vorzugsweise genau zwei Linearaktuatoren, in Form von Hydraulikzylindern umfassen.
  • Es ist alternativ möglich, dass die erste Aktuatoreinrichtung und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung und/oder die gemeinsame Aktuatoreinrichtung genau einen einzigen Linearaktuator in Form eines Hydraulikzylinders umfasst.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des ersten Fahrwerks und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des zweiten Fahrwerks eine Steuereinheit, vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit, umfasst, oder dass die erste Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des ersten Fahrwerks und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des zweiten Fahrwerks konfiguriert ist, mit einer Steuereinheit, vorzugsweise mit einer elektronischen Steuereinheit, zur Steuerung der ersten Aktuatoreinrichtung und/oder der zweiten Aktuatoreinrichtung verbunden zu werden; oder die gemeinsame Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks eine Steuereinheit, vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit, umfasst, und/oder wobei die gemeinsame Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks konfiguriert ist, mit einer Steuereinheit, vorzugsweise mit einer elektronischen Steuereinheit, zur Steuerung der gemeinsamen Aktuatoreinrichtung verbunden zu werden.
  • Es ist möglich, dass die Arbeitsmaschine eine gemeinsame elektronische Steuereinheit umfasst, welche zur Steuerung der ersten Aktuatoreinrichtung und der zweiten Aktuatoreinrichtung zur Betätigung des ersten und des zweiten Fahrwerks ausgebildet und/oder konfiguriert ist.
  • Vorzugsweise haben somit im Transportzustand sowohl das erste Fahrwerk als auch das zweite Fahrwerk Kontakt zum Boden und stützen hierbei jeweils entsprechende Anteile des Gesamtgewichts der Arbeitsmaschine ab.
  • Es versteht sich, dass auch ein Anteil des Gesamtgewichts der Arbeitsmaschine über die Zugvorrichtung und somit über die mit der Zugvorrichtung verbundene Zugmaschine aufgenommen wird.
  • Die zweite Aktuatoreinrichtung kann entsprechend der ersten Aktuatoreinrichtung ausgebildet sein und jeweilige Komponenten und Elemente, wie oben beispielhaft genannt, aufweisen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das zweite Fahrwerk zu dem ersten Fahrwerk in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Arbeitsmaschine, benachbart angeordnet ist, oder wobei das zweite Fahrwerk in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Arbeitsmaschine, zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Fahrwerks angeordnet ist.
  • Damit kann beispielsweise gewährleistet werden, dass sich die Abmessung der Arbeitsmaschine selbst nicht verändern oder verändert werden müssen, sich insbesondere nicht vergrößern, was beispielsweise die Gesamtbreite oder Gesamtlänge der Arbeitsmaschine betrifft. Ferner werden dadurch beispielsweise auch keinerlei Bauräume für entsprechende Bearbeitungsmodule nennenswert beeinflusst oder beansprucht und somit ein kompakter Aufbau gewährleistet.
  • In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass in einer Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung, das zweite Fahrwerk zwischen zumindest einer ersten Achse mit zumindest einem ersten Rad oder einem ersten Raupenlaufwerk des ersten Fahrwerks und zumindest einer zweiten Achse mit zumindest einem zweiten Rad oder einem zweiten Raupenlaufwerk des ersten Fahrwerks angeordnet ist.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk an dem Tragrahmen betätigbar angeordnet sind, dass im Transportzustand der Arbeitsmaschine zumindest ein resultierender Aufstandspunkt des ersten Fahrwerks und ein resultierender Aufstandspunkt des zweiten Fahrwerks zueinander versetzt sind, vorzugsweise zueinander in Fahrtrichtung versetzt sind, vorzugsweise in einem Bereich von ca. 10 cm bis ca. 50 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von ca. 10 cm bis 100 cm versetzt sind.
  • Es ist möglich, dass das zweite Fahrwerk zumindest eine Achse mit zumindest einem Rad, vorzugsweise eine einzige Achse mit einem einzigen Rad, aufweist, oder das zweite Fahrwerk zumindest ein Raupenlauwerk, vorzugsweise genau ein einziges Raupenlaufwerk, umfasst, und/oder die Anzahl an Rädern oder Raupenlaufwerken des ersten Fahrwerks größer ist, als die Anzahl an Rädern oder Raupenlaufwerken des zweiten Fahrwerks.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine maximal zulässige Traglast zumindest eines ersten Rads und/oder zumindest eines zweiten Rads des ersten Fahrwerks größer ist, als eine maximal zulässige Traglast zumindest eines Rads, vorzugsweise eines einzigen Rads, des zweiten Fahrwerks.
  • Als maximal zulässige Traglast eines Rads wird vorzugsweise eine Gesamtlast, welche von dem Rad auf den Boden oder auf die Fahrbahn übertragen wird, verstanden, bis zu welcher das Rad bestimmungsgemäß und/oder ordnungsgemäß, vor allem zur Gewährleistung der Funktion und Sicherheit, betrieben werden kann und/oder welche vorzugsweise gesetzlich oder herstellerseitig vorgegeben ist.
  • Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das zweite Fahrwerk an dem Tragrahmen, vorzugsweise eine Achse, besonders bevorzugt eine einzige Achse, des zweiten Fahrwerks, mit einer einstellbaren und/oder einer definierten Vorspannkraft gelagert ist, um höchstens eine maximale Achslast des zweiten Fahrwerks, vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast des zweiten Fahrwerks, zu übertragen oder aufzunehmen. Die Vorspannkraft kann durch zumindest eine Feder oder zumindest einen Fluidspeicher, vorzugsweise durch zumindest einen hydraulischen Speicher, realisiert werden.
  • Somit kann beispielsweise vor allem das zweite Fahrwerk als zu dem ersten Fahrwerk kleineres oder kleiner ausgebildetes Fahrwerk vor mechanischer Überlastung geschützt werden. Die zumindest eine Feder oder der zumindest eine hydraulische Speicher kann vorzugsweise als Überlastelement einer Überlastsicherungseinrichtung fungieren oder ausgebildet sein.
  • Es ist auch möglich, dass das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk an einem gemeinsamen Modulrahmen, vorzugsweise eines Fahrwerkmoduls, angeordnet sind, welcher zu dem Tragrahmen beweglich gelagert ist, vorzugsweise schwenkbeweglich betätigbar und einstellbar gelagert ist.
  • Dadurch kann beispielsweise eine hinsichtlich des ersten Fahrwerks und des zweiten Fahrwerks vereinfachte Montage über den gemeinsamen Modulrahmen gewährleistet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Fahrwerk und/oder das zweite Fahrwerk in einer Richtung, vorzugsweise in Fahrtrichtung, zwischen zumindest einem ersten Bearbeitungsmodul der Arbeitsmaschine und zumindest einem zweiten Bearbeitungsmodul der Arbeitsmaschine angeordnet ist. Das zumindest eine erste Bearbeitungsmodul und/oder das zumindest eine zweite Bearbeitungsmodul kann wie hierin offenbart ausgebildet sein und zur Bodenbearbeitung, Aussaat oder zur Düngung dienen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nach einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt ein Verfahren zur Einstellung einer Achslast an zumindest einem Fahrwerk einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine wie hierin offenbart, wobei im Transportzustand das erste Fahrwerk und das zweite Fahrwerk an dem Tragrahmen betätigt werden, vorzugsweise durch eine erste Aktuatoreinrichtung und eine zweite Aktuatoreinrichtung, oder durch eine gemeinsame Aktuatoreinrichtung, sodass eine definierte Achslast am ersten Fahrwerk, vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast am ersten Fahrwerk, übertragen wird und/oder eingestellt wird.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein auf die Vorrichtung der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine gerichtete und/oder damit in Zusammenhang offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein und umgekehrt.
  • Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere oder andere Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht und in einem Transportzustand;
    • 2 die Arbeitsmaschine aus 1 im Betriebszustand in einer Seitenansicht;
    • 3 einen Ausschnitt der Arbeitsmaschine aus 1 im Betriebszustand in einer Draufsicht;
    • 4 die Arbeitsmaschine aus 1 im Transportzustand in einer Draufsicht;
    • 5 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt (Ausschnitt Y) der in 4 gezeigten Arbeitsmaschine;
    • 6 die Arbeitsmaschine aus 1 im Transportzustand in einer perspektivischen Ansicht;
    • 7 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt (Ausschnitt Z) der in 6 gezeigten Arbeitsmaschine.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Komponenten oder Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Zu deren Erläuterung wird teilweise auch auf die Beschreibung anderer Ausführungsbeispiele und/oder Figuren verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • Die folgende detaillierte Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dient zur näheren Veranschaulichung oder Verdeutlichung und soll den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränken.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht und in einem Transportzustand. Nachfolgend wird die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 10 abgekürzt auch als „Arbeitsmaschine“ bezeichnet.
  • Der Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 stellt vorzugsweise einen Zustand dar, bei welchem die Arbeitsmaschine 10 beispielsweise auf öffentlichen Straßen mit einer entsprechenden Geschwindigkeit, vorzugsweise mit einer maximalen Geschwindigkeit von 40 km/h, und/oder mit entsprechenden zulässigen Abmessungen bewegt werden kann oder bewegt wird. Mit anderen Worten stellt der Transportzustand nicht den Betriebszustand der Arbeitsmaschine 10 dar, welcher bei wesentlich geringerer Geschwindigkeit und mit gegebenenfalls veränderten Abmessungen stattfindet. Die Arbeitsmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit eine mobile landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 10.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Arbeitsmaschine 10 als Maschine zur Bearbeitung von Ackerböden, das heißt als Bodenbearbeitungsmaschine ausgebildet und umfasst mehrere Bodenbearbeitungsmodule oder Bodenbearbeitungseinheiten, welche im Folgenden noch näher beschrieben werden.
  • Es ist bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung möglich, dass die Arbeitsmaschine 10 als so genannte kombinierte Arbeitsmaschine 10 in Form einer Kombination aus Bodenbearbeitungsmaschine mit einer Verteilmaschine ausgebildet ist und einerseits zur Bodenbearbeitung und andererseits zur Verteilung von Saatgut und/oder von Dünger dient. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Arbeitsmaschine 10 als Transportmaschine zum Transport von landwirtschaftlichem Gut ausgebildet sein und beispielsweise zumindest einen Behälter zur zeitweisen Beherbergung des landwirtschaftlichen Guts aufweisen.
  • Die Arbeitsmaschine 10 ist durch das Betriebsgewicht F_G gekennzeichnet. Im Falle der Ausbildung als oder mit einer Verteilmaschine kann sich das Betriebsgewicht F_G der Arbeitsmaschine 10 im Rahmen eines Arbeitsvorgangs, das heißt im Betriebszustand verändern, hierbei häufig verringern.
  • Die Arbeitsmaschine 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst einen Tragrahmen 300 als zentraler und/oder tragende Rahmen. Mit anderen Worten ist der Tragrahmen 300 als Hauptrahmen der Arbeitsmaschine 10 und vorzugsweise aus einem metallischen Material, beispielsweise aus Stahl, mit entsprechender Steifigkeit und Festigkeit ausgebildet. Vorzugsweise ist der Tragrahmen 300 entsprechend biegesteif und/oder torsionssteif ausgebildet, um entsprechenden mechanischen Belastungen, beispielsweise Vibrationen oder Stößen, standzuhalten.
  • Der Tragrahmen 300 kann vorzugsweise Profile mit geschlossenem Querschnitt in Form von Längsträgern, Querträgern und/oder Streben mit im Wesentlichen quadratischem, rechteckförmigem oder kreisrundem Querschnitt aufweisen, welche beispielsweise mittels Schraubverbindungen und/oder Schweißverbindungen und/oder mittels Klebeverbindungen miteinander verbunden sein können. Zusätzlich kann der Tragrahmen 300 beispielsweise auch Profile in Form von Längsträgern, Querträgern und/oder Streben mit offenem oder halboffenem Querschnitt, beispielsweise mit im Wesentlichen L-förmigem, H-förmigem oder U-förmigem Querschnitt, aufweisen, welche wie oben beschrieben miteinander verbunden sein können. Einige Komponenten und Elemente des Tragrahmens 300 sind in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher gekennzeichnet. Wie sich aus weiteren Figuren, beispielsweise aus 3 mit der dort gezeigten Draufsicht auf die Arbeitsmaschine 10 ergibt, weist der Tragrahmen 300 der Arbeitsmaschine 10 beispielsweise zwei zentrale gegenüberliegende und voneinander beabstandete Längsträger auf, welche mitunter als tragende Elemente des Tragrahmens 300 dienen. Vorzugsweise weisen diese Längsträger ein geschlossenes Hohlprofil auf. Ferner ist im Bereich des Tragrahmen 300 und an dem Tragrahmen ein Bodenbearbeitungsmodul 402 zur Auflockerung eines Bodens B in Form einer Scharanordnung über jeweilige Zinken angeordnet. Die Scharanordnung 402 ist auch in der in 4 dargestellten Draufsicht auf die Arbeitsmaschine 10 gut erkennbar. Jede Schar der Scharanordnung des Bodenbearbeitungsmoduls 402 ist mit einer Schraubenfeder als Überlastsicherungseinrichtung versehen und an entsprechenden Querträgern des Tragrahmens 300 befestigt.
  • Der Tragrahmen 300 ist ferner ausgebildet und/oder konfiguriert, jeweils separate Modulrahmen von weiteren Bodenbearbeitungsmodulen 401, 403, und jeweils separate Bodenbearbeitungsmodule 501, 502, 503 der Arbeitsmaschine 10 tragen und/oder zu lagern, vorzugsweise schwenkbeweglich betätigbar und somit einstellbar zu lagern.
  • Von dem Bodenbearbeitungsmodul 401 sind an der Frontseite FS an dem zugehörigen Modulrahmen angeordnete Radsätze oder Radanordnungen 410, 420 sichtbar. Die Radanordnungen 410, 420 sind an dem Tragrahmen 300 vorzugsweise schwenkbeweglich, vorzugsweise über einen Hydraulikzylinder einstellbar, gelagert und dienen im Betriebszustand der Arbeitsmaschine 10 der Abstützung am oder der Übertragung eines Anteils des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10 auf den Boden B. Das Bodenbearbeitungsmodul 401 ist im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 zu einem weiteren Bodenbearbeitungsmodul 403 der Arbeitsmaschine 10 mehr oder weniger gegenüberliegend angeordnet und in einem - ausgehend von dem Boden B - nach oben geklappten oder geschwenkten Zustand befindlich. Dies trifft ferner auch für die Bodenbearbeitungsmodule 501 und 503 zu, welche an der Heckseite HS des Tragrahmens 300 über entsprechende Lenker und Aktuatoreinrichtungen mit dem jeweiligen Modulrahmen der Bodenbearbeitungsmodule 401 und 403 verbunden sind. Im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 sind somit die Bodenbearbeitungsmodule 401, 403 sowie 501 und 503 an dem Tragrahmen 300 gelagert und werden gänzlich von den Tragrahmen 300 getragen. Die Bodenbearbeitungsmodule 501, 502 und 503 können vorzugsweise jeweils als Packerwalzen ausgebildet sein oder zumindest eine Packerwalze umfassen, welche zur Rückverfestigung oder Rückverdichtung des durch die Bodenbearbeitungsmodule 401, 402, 403 aufgelockerten Bodens B dienen. Die Aktuatoreinrichtungen zur Betätigung der Bodenbearbeitungsmodule 401, 403 können beispielsweise Hebelmechanismen, Lenker, sowie Linearaktuatoren in Form von Hydraulikzylindern aufweisen.
  • Analog zu dem Bodenbearbeitungsmodul 402 umfasst sowohl das Bodenbearbeitungsmodul 401 als auch das Bodenbearbeitungsmodul 403 der Arbeitsmaschine 10 jeweils eine Scharanordnung über jeweilige Zinken, welche zur Auflockerung des Bodens B dient. Es ist möglich, dass im Rahmen weiterer Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung andere Bodenbearbeitungsmodule mit entsprechenden Bodenbearbeitungswerkzeugen zum Einsatz kommen, zum Beispiel kraftgetriebene Kreiseleggen (Rotoreggen) und/oder Sämaschinen mit Säscharen in Form von Doppelscheibenscharen oder Schleppscharen.
  • DerTragrahmen 300weist an einer Frontseite FS der Arbeitsmaschine 10 und vorzugsweise an einer Frontseite FS des Tragrahmens 300 eine Zugvorrichtung 301 auf, über welche die Arbeitsmaschine 10 in einem Transportzustand und in einem Betriebszustand in einer Fahrtrichtung FR gezogen werden kann, beispielsweise von einer Zugmaschine. Mit anderen Worten ist die Arbeitsmaschine 10 eine an eine Zugmaschine anhängbare Arbeitsmaschine 10. Die Zugmaschine ist vorzugsweise eine landwirtschaftliche Zugmaschine und in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Die Zugmaschine kann beispielsweise ein Ackerschlepper in Form eines Radtraktors oder eines Raupentraktors sein. Es ist möglich, dass die Zugmaschine ein sogenannter Agrotruck ist. Vorzugsweise verfügt die Zugmaschine über ein eigenes Antriebsaggregat und stellt zumindest eine (resultierende) Betriebszugkraft F_Z zum Ziehen der Arbeitsmaschine 10 zur Verfügung.
  • Die Zugvorrichtung 301 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels als Unterlenkeranhängung zur Aufnahme in Unterlenkerfanghaken einer Zugmaschine und zur Übertragung der Betriebszugkraft F_Z ausgebildet. Die Zugvorrichtung 301 ist ferner ausgebildet, eine Betriebsstützlast F_SZ, welche sich durch einen Anteil des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10 oder welche sich zumindest teilweise durch das Gesamtgewicht F_G der Arbeitsmaschine 10 ergibt, aufzunehmen. Eine maximale Betriebsstützlast F_SZ und vorzugsweise eine maximal zulässige Betriebsstützlast F_SZ hängt unter anderem auch von der Ausbildung und/oder Konfiguration der Zugmaschine ab, beispielsweise von der maximal zulässigen Achslast einer Hinterachse eines Ackerschleppers. Die Betriebsstützlast F_SZ kann im Falle der Ausbildung der Zugvorrichtung 301 als Unterlenkeranhängung beispielsweise einen Wert von bis zu ca. 4,5 t annehmen.
  • Die Zugvorrichtung 301 kann alternativ auch als massive Zugkupplung mit einer Zugöse und somit als so genannte Bolzenkupplung ausgebildet sein. Eine Betriebsstützlast F_SZ kann hierbei beispielsweise einen Wert von bis zu ca. 3,0 t annehmen. Die Zugvorrichtung 301 kann ferner alternativ auch als Kugelkopfkupplung ausgebildet sein, um beispielsweise eine gegenüber der Bolzenkupplung höhere Betriebsstützlast F_SZ übertragen zu können, beispielsweise einen Wert von bis zumindest ca. 4,0 t.
  • Die Zugvorrichtung 301 bildet an der Frontseite FS den Abschluss eines Abschnitts des Tragrahmens 301, welcher als Deichsel 302 ausgebildet ist.
  • Der Tragrahmen 300 umfasst an einer Heckseite HS ein erstes Fahrwerk 100 zur Übertragung eines Anteils des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10. Die Frontseite FS und die Heckseite HS des Tragrahmens 101 und ferner der Arbeitsmaschine 10 sind in einer Richtung, vorzugsweise in der Fahrtrichtung FR, gegenüberliegend angeordnet. Das erste Fahrwerk 100 ist vorzugsweise ein betätigbares und/oder einstellbares erstes Fahrwerk 100, was sich anhand der nachfolgenden Beschreibung noch näher ergibt. Der Tragrahmen 300 umfasst ferner an der Heckseite HS ein zweites Fahrwerk 200 zur Übertragung eines zweiten Anteils des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10. Mit anderen Worten sind das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 in einem in Fahrtrichtung FR gesehen hinteren Bereich der Arbeitsmaschine 10 und vorzugsweise des Tragrahmens 300 angeordnet. Das zweite Fahrwerk 200 ist zu dem ersten Fahrwerk 100 separat ausgebildet. Mit anderen Worten bildet das zweite Fahrwerk 200 eine eigenständige und gegenüber dem ersten Fahrwerk 100 autarke Einheit zur Realisierung der Bewegungsmöglichkeit der Arbeitsmaschine 10 und zur Übertragung eines zweiten Anteils des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 an dem Tragrahmen 300 angeordnet und/oder konfiguriert, sodass das erste Fahrwerk 100 zumindest im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 eine definierte Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100, vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100, überträgt.
  • Das erste Fahrwerk 100 kann vorzugsweise eine Bremseinrichtung umfassen, welche in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher gekennzeichnet ist. Eine definierte Achslast F_A100 kann in Form einer maximal zulässigen Achslast F_A100 beispielsweise einen Wert von bis zu ca. 10,0 t annehmen. Der Wert für die definierte Achslast kann beispielsweise mittels einer elektronischen Steuereinheit der Arbeitsmaschine 10 (in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt) vorgegeben werden und/oder darin abgespeichert sein.
  • Mit anderen Worten ist das erste Fahrwerk 100 das Hauptfahrwerk der Arbeitsmaschine 10. Das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 allein dienen im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 der Übertragung der Gesamtachslast der Arbeitsmaschine 10.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird demnach vorzugsweise eine Arbeitsmaschine 10 bereitgestellt, welche unter anderem ein erstes Fahrwerk 100 umfasst, wobei dieses insbesondere während einer Transportfahrt der Arbeitsmaschine 10 und somit in einem Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 mit einer definierten Achslast F_A100, vorzugsweise mit einer maximal zulässigen Achslast F_A100, beispielsweise in Höhe von bis zu ca. 10,0 t, belastet wird. Es ist möglich, dass die definierte Achslast F_A100 einen anderen Wert als ca. 10,0 1 annehmen kann. Das zweite Fahrwerk 200 wird während der Transportfahrt der Arbeitsmaschine 10 mit bis zu einer maximal zulässigen Transportgeschwindigkeit und somit im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 mit einer Differenzachslast F_A200 belastet, welche sich aus der Differenz der Gesamtachslast der Arbeitsmaschine 10 und der definierten Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100 ergibt. Die Gesamtachslast der Arbeitsmaschine 10 im Transportzustand resultiert aus dem Gesamtgewicht F_G der Arbeitsmaschine 10 abzüglich der Betriebsstützlast F_SZ an der Zugvorrichtung 301.
  • Mit anderen Worten ergibt die definierte Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100 und die Differenzachslast F_A200 des zweiten Fahrwerks 200 die Gesamtachslast der Arbeitsmaschine 10 im Transportzustand, wonach lediglich das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 - ungeachtet der Zugvorrichtung 301 - den Boden B kontaktieren und/oder abrollen, und den entsprechenden Anteil des Gesamtgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10 als Achslasten F_A100 und F_A200 am Boden B abstützen. Der Boden B ist in 1 mit einer gestrichelten Linie schematisch dargestellt.
  • Wie sich aus 1 ergibt, sind das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 angeordnet, dass Positionen, das heißt Wirklinien resultierender Achslasten F_A100 und F_A200 in der Fahrtrichtung FR gesehen zueinander versetzt oder voneinander beabstandet sind. Damit einhergehend sind auch unterschiedliche Positionen resultierender Aufstandspunkte der entsprechenden Räder 112 und 211 am Boden B (in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt).
  • In 1 ist von dem ersten Fahrwerk 100 das Rad 112 und von dem zweiten Fahrwerk 200 das Rad 211 sichtbar. Zudem lässt sich der Querschnitt der sichtbaren Achse 201 des zweiten Fahrwerks 200 sowie ein Lenker (nicht gekennzeichnet) und eine Schraubenfeder des zweiten Fahrwerks 200 gut erkennen. Diese und weitere Komponenten und Elemente der Fahrwerke 100 und 200 werden anhand der weiteren Figuren näher beschrieben.
  • 2 zeigt die Arbeitsmaschine 10 aus 1 in einer Seitenansicht im Betriebszustand. Der Betriebszustand ist ein gegenüber dem Transportzustand gänzlich geänderter Zustand, wonach die Arbeitsmaschine 10 vor allem mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegt, das heißt gezogen wird, als im Transportzustand.
  • Sowohl das erste Fahrwerk 100 als auch das zweite Fahrwerk 200 befinden sich in einer gegenüber dem Tragrahmen 300 veränderten Lage, das heißt Position und/oder Ausrichtung. Mit anderen Worten sind das erste Fahrwerk 100 und das zweite Fahrwerk 200 ferner gegenüber dem Boden B in einem angehobenen Zustand dargestellt. Zudem sind die Bodenbearbeitungsmodule 401 und 403, sowie die Bodenbearbeitungsmodule 501 und 503 in einem - in Bezug auf den Boden B - geschwenktem, das heißt heruntergeschwenktem Zustand.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt der Arbeitsmaschine 10 aus 1 in einer Draufsicht und im Betriebszustand, das heißt mit in Richtung des Bodens B oder zum Boden B hin geschwenkten Bodenbearbeitungsmodulen 401, 403 und 501, 503. Nachdem in 3 ein Ausschnitt der Arbeitsmaschine 10 gezeigt ist, sind die Bodenbearbeitungsmodule 401, 403 und 501, 503 teilweise dargestellt, das heißt sichtbar.
  • In 3 ist die Ausbildung und Anordnung des ersten Fahrwerks 100 sowie des zweiten Fahrwerks 200 gut erkennbar. So umfasst das erste Fahrwerk 100 eine erste Achse 101 mit einem daran drehbar gelagerten Rad 111 und ferner eine zweite Achse 102 mit einem daran drehbar gelagerten Rad 112. Die erste Achse 101 und die zweite Achse 102 sind in einer Richtung, vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung FR, im Wesentlichen zueinander koaxial angeordnet und voneinander beabstandet angeordnet. Es ist möglich, dass an der ersten Achse 101 und/oder an der zweiten Achse 102 jeweils mehr als ein Rad 111, 112 drehbar gelagert ist. Dies hängt beispielsweise von dem jeweiligen Gesamtgewicht F_G der Arbeitsmaschine 10 in entsprechender Ausbildung und Konfiguration ab. Es ist möglich, dass bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Arbeitsmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung das erste Fahrwerk 100 zumindest ein erstes Raupenlaufwerk und zumindest ein zweites Raupenlaufwerk umfasst, wobei in einer Richtung, im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung FR, das zumindest eine erste Raupenlaufwerk und das zumindest eine zweite Raupenlaufwerk voneinander beabstandet und/oder zueinander gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Das erste Fahrwerk 100 stellt gemäß der vorliegenden Erfindung das Hauptfahrwerk 100 der Arbeitsmaschine 10 dar und dient zur Aufnahme oder Übertragung des wesentlichen Anteils des Betriebsgewichts F_G der Arbeitsmaschine 10, zumindest im Transportzustand.
  • Das zweite Fahrwerk 200 umfasst eine Achse 201, welche in 3 mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Auf der Achse 201 ist das Rad 211 drehbar gelagert. Vorzugsweise ist an der Achse 201 des zweiten Fahrwerks 200 ein einziges Rad 211 drehbar gelagert. Es wird an dieser Stelle angemerkt, dass die Räder 111, 112 des ersten Fahrwerks 100 sowie 211 des zweiten Fahrwerks 200 keine angetriebenen Räder sind, sondern Laufräder, welche am Boden B im Wesentlichen abrollen.
  • Wie sich in der Draufsicht in 3 ergibt, ist das zweite Fahrwerk 200 zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Fahrwerks 100, das heißt innerhalb des Bereichs des ersten Fahrwerks 100 angeordnet. Genauer gesagt ist in einer Richtung, das heißt quer zur Fahrtrichtung FR, das zweite Fahrwerk 200 zwischen der ersten Achse 101 und der zweiten Achse 102 des ersten Fahrwerks 100 angeordnet. Das zweite Fahrwerk 200 ist zu dem ersten Fahrwerk 100 separat ausgebildet, das heißt ein zu dem ersten Fahrwerk 100 unabhängig betätigbares Fahrwerk 200. Ferner sind die Durchmesser der Räder 111 und 112 des ersten Fahrwerks 100 im Vergleich zu dem Durchmesser des Rad 211 des zweiten Fahrwerks 200 unterschiedlich, das heißt größer. Es versteht sich, dass die maximal zulässige Traglast des ersten Rads 111 und des zweiten Rads 112 jeweils größer ist, als die maximal zulässige Traglast des Rads 211 des zweiten Fahrwerks 200.
  • Die Achsen 101 und 102 des ersten Fahrwerks 100 sind zu dem Tragrahmen 300 schwenkbeweglich betätigbar und einstellbar gelagert. Der Tragrahmen 300 umfasst zur Betätigung des ersten Fahrwerks 100 und somit der Achsen 101 und 102 eine Aktuatoreinrichtung 221, 222 mit doppeltwirkenden Hydraulikzylindern 221 und 222, um die Lage und somit die Position und Ausrichtung des ersten Fahrwerks 100, und somit der Achsen 101 und 102, relativ zu dem Tragrahmen 300 und/oder zum Boden B zu verändern oder einzustellen, dass im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 höchstens die definierte Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100, vorzugsweise die maximal zulässige Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100, an dem ersten Fahrwerk 100 anliegt oder von dem ersten Fahrwerk 100 übertragen wird. Dies geschieht gemäß der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit einer entsprechenden Ausbildung und Konfiguration, sowie auch Betätigung des zweiten Fahrwerks 200.
  • Das zweite Fahrwerk 200, das heißt die Achse 201 des zweiten Fahrwerks 200, ist analog zu dem ersten Fahrwerk 100 ebenso mittels der Aktuatoreinrichtung schwenkbeweglich betätigbar und einstellbar gelagert, welche die doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 221 und 222 umfasst, welche auch zur Einstellung der Lage und somit der Position und Ausrichtung des zweiten Fahrwerks 200 dienen.
  • Mit den Bezugszeichen 121 und 122 sind Bremszylinder des ersten Fahrwerks 121 und 122 gekennzeichnet.
  • Das erste Fahrwerk 100 und auch das zweite Fahrwerk 200 ist über die Aktuatoreinrichtung 221, 222 betätigbar angeordnet, sodass im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 zumindest ein resultierender Aufstandspunkt des ersten Fahrwerks 100 und ein resultierender Aufstandspunkt des zweiten Fahrwerks 200 zueinander versetzt sind, vorzugsweise zueinander in Fahrtrichtung FR versetzt sind, vorzugsweise in einem Bereich von ca. 10 cm bis ca. 50 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von ca. 10 cm bis 100 cm. Mit anderen Worten ist im Transportzustand der Arbeitsmaschine 10 in Fahrtrichtung FR ein Achsversatz zwischen den Achsen 101 und 102 des ersten Fahrwerks 100 und der Achse 201 des zweiten Fahrwerks 200 gegeben.
  • Aus der Darstellung in 3 (siehe hierzu auch die 5 und 7) geht ferner hervor, dass die Achse 201 und somit das Rad 211 des zweiten Fahrwerks 200 mit einer einstellbaren und/oder mit einer definierten Vorspannkraft an dem oder zu dem Tragrahmen 300, vorzugsweise höhenbeweglich zum Boden B, gelagert ist. Die Vorspannkraft wird hierbei mittels den Federn 231 und 232 realisiert. Die Federn 231 und 232 sind vorzugsweise als Schraubenfedern ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, dass die Federn 231 und 232 als Blattfedern ausgebildet sind. Alternativ kann auch ein hydraulischer Speicher eingesetzt werden.
  • Mit den Federn 231 und 232 kann vorzugsweise sichergestellt werden, dass höchstens eine definierte Achslast des zweiten Fahrwerks 200, vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast F_A200, des zweiten Fahrwerks 200 an dem zweiten Fahrwerk 200 übertragen oder von diesem aufgenommen wird. Mit anderen Worten bilden die Federn 231 und 232 einen Bestandteil einer Überlastsicherung für das zweite Fahrwerk 200 und bewahren das zweite Fahrwerk 200 vor einer mechanischen Beschädigung, beispielsweise an Lagerungselementen für das Rad 211 oder an der Achse 201 selbst. Die Vorspannkraft kann vorzugsweise eingestellt sein, dass auch eine maximale Traglast des Rads 211 nicht überschritten wird. Daher kann das Rad 211 gegenüber den Rädern 111 und 112 kleiner ausgebildet sein, wodurch somit kleinere Räder für das zweite Fahrwerk 200 eingesetzt werden können. Anzumerken ist, dass die Vorspannkraft und somit die Überlastsicherung für das zweite Fahrwerk 200 bereits werkseitig eingestellt werden kann.
  • 4 zeigt die Arbeitsmaschine 10 aus 1 in einer Draufsicht im Transportzustand. Gut erkennbar ist die gegenüber oder relativ zu dem Tragrahmen 300 veränderte Lage des ersten Fahrwerks 100 weg von dem Tragrahmen 300. Ferner ist auch das zweite Fahrwerk 200 in der Höhe, das heißt zum Boden B hin verstellt, was ebenso durch die ausgefahrenen oder betätigten Hydraulikzylinder 221 und 222 der Aktuatoreinrichtung deutlich wird (siehe hierzu im Vergleich den Zustand in 3).
  • Es versteht sich, dass die Arbeitsmaschine 10 der vorliegenden Erfindung entsprechende Achslastsensoren und zumindest eine elektronische Steuereinheit aufweisen kann, um insbesondere die Aktuatoreinrichtung 221, 222 entsprechend zu regeln oder zu steuern, und zu betätigen, damit eine Veränderung der Lage des ersten Fahrwerks 100 und/oder des zweiten Fahrwerks 200 relativ zu dem Tragrahmen 300 realisiert werden kann.
  • 5 zeigt einen vergrößert dargestellten Ausschnitt (Ausschnitt Y) der in 4 gezeigten Arbeitsmaschine 10 mit Fokus auf das zweite Fahrwerk 200, in welchem vor allem das Rad 211 gut erkennbar ist. Ferner geht aus dieser Darstellung in 5 hervor, dass das Rad 211 über die Federn 231 und 232 an dem Tragrahmen 300 abgestützt und daher mit einer Vorspannung beaufschlagt ist. Die Achse 201, das heißt die Lage der Achse 201 des zweiten Fahrwerks 200 ist in 5 wiederum mit einer gestrichelten Linie dargestellt.
  • 6 zeigt die Arbeitsmaschine 10 aus 1 im Transportzustand in einer perspektivischen Ansicht.
  • 7 zeigt einen vergrößert dargestellten Ausschnitt (Ausschnitt Z) der in 4 gezeigten Arbeitsmaschine 10 mit Fokus auf das zweite Fahrwerk 200.
  • Mit der Anordnung und Konfiguration sowie der entsprechenden Betätigung des ersten Fahrwerks 100 und des zweiten Fahrwerks 200 durch die entsprechende Aktuatoreinrichtung 221, 222 im Rahmen eines Steuerungs- und/oder Regelungskreislaufs mit entsprechenden weiteren Komponenten, wie beispielsweise Achslastsensoren, können auch gesetzliche Vorgaben in Bezug auf maximal zulässige Achslasten F_A100, F_A200 durch entsprechende Betätigung des ersten Fahrwerks 100 und des zweiten Fahrwerks 200 eingehalten werden.
  • So kann in dem Fall, bei welchem das erste Fahrwerk 100 eine Bremseinrichtung (gebremstes Fahrwerk) und das zweite Fahrwerk 200 keine Bremseinrichtung (ungebremstes Fahrwerk) aufweist, das erste Fahrwerk 100 ausgebildet sein, eine maximal zulässige Achslast F_A100 in Höhe von ca. 10 t zu übertragen.
  • Die maximal zulässige Achslast F_A100 des ersten Fahrwerks 100 kann je nach Konfiguration des ersten Fahrwerks 100 und des zweiten Fahrwerks 200, sowie in Abhängigkeit der Anordnung der Fahrwerke 100, 200 mit entsprechenden Achsabständen und Achsversätzen zueinander, und je nachdem, ob eine Bremseinrichtung vorhanden ist oder nicht, bis zu ca. 18 t betragen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Vorzugsweise beansprucht die vorliegende Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
    100
    erstes Fahrwerk
    101
    Achse
    102
    Achse
    111
    Rad
    112
    Rad
    121
    Bremszylinder
    122
    Bremszylinder
    200
    zweites Fahrwerk
    201
    Achse
    211
    Rad
    221
    Hydraulikzylinder
    222
    Hydraulikzylinder
    231
    Feder
    232
    Feder
    300
    Tragrahmen
    301
    Zugvorrichtung
    302
    Deichsel
    401
    Bodenbearbeitungsmodul
    402
    Bodenbearbeitungsmodul
    403
    Bodenbearbeitungsmodul
    410
    Radanordnung
    420
    Radanordnung
    430
    Radanordnung
    440
    Radanordnung
    501
    Bodenbearbeitungsmodul
    502
    Bodenbearbeitungsmodul
    503
    Bodenbearbeitungsmodul
    B
    Boden
    F_A100
    Achslast an dem ersten Fahrwerk
    F_A200
    Achslast an dem zweiten Fahrwerk
    F_G
    Betriebsgewicht
    F_SZ
    Betriebsstützlast an der Zugvorrichtung
    F_Z
    Betriebszugkraft
    FR
    Fahrtrichtung
    FS
    Frontseite
    HS
    Heckseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3909407 A1 [0006]
    • DE 102016119883 A1 [0007]
    • EP 2443915 A1 [0008]
    • WO 2004073381 A2 [0009]
    • EP 3646688 A1 [0010]
    • WO 2021080492 A1 [0010]
    • EP 1269825 A1 [0010]

Claims (17)

  1. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (10), vorzugsweise landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsmaschine und/oder landwirtschaftliche Verteilmaschine und/oder landwirtschaftliche Transportmaschine, mit einem Tragrahmen (300), welcher an einer Frontseite (FS) eine Zugvorrichtung (301) aufweist, über welche die Arbeitsmaschine (10) in einem Transportzustand und in einem Betriebszustand in einer Fahrtrichtung (FR) gezogen werden kann, wobei der Tragrahmen (300), vorzugsweise an einer Heckseite (HS), ein erstes Fahrwerk (100) zur Übertragung eines ersten Anteils des Gesamtgewichts (F_G) der Arbeitsmaschine (10) umfasst, und wobei der Tragrahmen (300), vorzugsweise an der Heckseite (HS), ein zweites Fahrwerk (200) zur Übertragung eines zweiten Anteils des Gesamtgewichts (F_G) der Arbeitsmaschine (10) umfasst, welches zu dem ersten Fahrwerk (100) separat ausgebildet ist, wobei das erste Fahrwerk (100) und das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300) angeordnet und/oder konfiguriert sind, um im Transportzustand eine definierte Achslast (F_A100) des ersten Fahrwerks (100), vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast (F_A100) des ersten Fahrwerks (100), zu übertragen.
  2. Arbeitsmaschine (10) nach Anspruch 1, wobei das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300) angeordnet und/oder konfiguriert ist, um im Transportzustand zumindest eine Differenzachslast (F_A200) zu übertragen, welche sich aus der Differenz zumindest der definierten Achslast (F_A100), vorzugsweise der maximal zulässigen Achslast (F_A100), an dem ersten Fahrwerk (100) und des Gesamtgewichts (F_G), vorzugsweise der Gesamtachslast, der Arbeitsmaschine (10) ergibt.
  3. Arbeitsmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Fahrwerk (100) zumindest eine erste Achse (101) mit zumindest einem ersten Rad (111) und zumindest eine zweite Achse (102) mit zumindest einem zweiten Rad (112) umfasst, wobei in einer Richtung, vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung (FR), die zumindest eine erste Achse (101) und die zumindest eine zweite Achse (102) des ersten Fahrwerks (100) zueinander koaxial angeordnet sind und/oder voneinander beabstandet angeordnet sind.
  4. Arbeitsmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Fahrwerk (100) zumindest ein erstes Raupenlaufwerk und zumindest ein zweites Raupenlaufwerk umfasst, wobei in einer Richtung, vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung (FR), das zumindest eine erste Raupenlaufwerk und das zumindest eine zweite Raupenlaufwerk voneinander beabstandet und/oder zueinander gegenüberliegend angeordnet sind.
  5. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragrahmen (300) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) eine erste Aktuatoreinrichtung (221, 222) umfasst, um die Lage des ersten Fahrwerks (100), vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen (300), besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung (301), zu verändern, dass im Transportzustand die definierte Achslast (F_A100), vorzugsweise die maximal zulässige Achslast (F_A100), an dem ersten Fahrwerk (100) anliegt.
  6. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragrahmen (300) zur Betätigung des zweiten Fahrwerks (200) eine zweite Aktuatoreinrichtung (221, 222) umfasst, um die Lage des zweiten Fahrwerks (200), vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen (300) und/oder relativ zu dem ersten Fahrwerk (100), besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung (301), zu verändern, dass im Transportzustand die definierte Achslast (F_A100), vorzugsweise die maximal zulässige Achslast (F_A100), an dem ersten Fahrwerk (100) anliegt.
  7. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei der Tragrahmen (300) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) und des zweiten Fahrwerks (200) eine gemeinsame Aktuatoreinrichtung (221, 222) aufweist, um die Lage des ersten Fahrwerks (100) und des zweiten Fahrwerks (200), vorzugsweise relativ zu dem Tragrahmen (300), besonders bevorzugt relativ zu der Zugvorrichtung (301), zu verändern, dass im Transportzustand die definierte Achslast (F_A100), vorzugsweise die maximal zulässige Achslast (F_A100), an dem ersten Fahrwerk (100) anliegt.
  8. Arbeitsmaschine (10) nach Anspruch 5, 6 oder 7, wobei die erste Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des zweiten Fahrwerks (200) eine Steuereinheit, vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit, umfasst, und/oder wobei die erste Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) und/oder die zweite Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des zweiten Fahrwerks (200) konfiguriert ist, mit einer Steuereinheit, vorzugsweise mit einer elektronischen Steuereinheit, zur Steuerung der ersten Aktuatoreinrichtung (221, 222) und/oder der zweiten Aktuatoreinrichtung (221, 222) verbunden zu werden; oder wobei die gemeinsame Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) und des zweiten Fahrwerks (200) eine Steuereinheit, vorzugsweise eine elektronische Steuereinheit, umfasst, und/oder wobei die gemeinsame Aktuatoreinrichtung (221, 222) zur Betätigung des ersten Fahrwerks (100) und des zweiten Fahrwerks (200) konfiguriert ist, mit einer Steuereinheit, vorzugsweise mit einer elektronischen Steuereinheit, zur Steuerung der gemeinsamen Aktuatoreinrichtung (221, 222) verbunden zu werden.
  9. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Fahrwerk (200) zu dem ersten Fahrwerk (100) in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Arbeitsmaschine (10), benachbart angeordnet ist, oder wobei das zweite Fahrwerk (200) in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht auf die Arbeitsmaschine (10), zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Fahrwerks (100) angeordnet ist.
  10. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einer Richtung, vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung (FR), das zweite Fahrwerk (200) zwischen zumindest einer ersten Achse (101) mit zumindest einem ersten Rad (111) oder einem ersten Raupenlaufwerk des ersten Fahrwerks (100) und zumindest einer zweiten Achse (102) mit zumindest einem zweiten Rad (112) oder einem zweiten Raupenlaufwerk des ersten Fahrwerks (100) angeordnet ist.
  11. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Fahrwerk (100) und das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300) betätigbar angeordnet sind, dass im Transportzustand zumindest ein resultierender Aufstandspunkt des ersten Fahrwerks (100) und ein resultierender Aufstandspunkt des zweiten Fahrwerks (200) zueinander versetzt sind, vorzugsweise zueinander in Fahrtrichtung (FR) versetzt sind, vorzugsweise in einem Bereich von ca. 10 cm bis ca. 50 cm, besonders bevorzugt in einem Bereich von ca. 10 cm bis 100 cm versetzt sind.
  12. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Fahrwerk (200) eine Achse (201) mit zumindest einem Rad (211), vorzugsweise eine einzige Achse (201) mit einem einzigen Rad (211), aufweist, oder wobei das zweite Fahrwerk (200) zumindest ein Raupenlauwerk umfasst, und/oder wobei die Anzahl an Rädern (111, 112) oder Raupenlaufwerken des ersten Fahrwerks (100) größer ist, als die Anzahl an Rädern (211) oder Raupenlaufwerken des zweiten Fahrwerks (200).
  13. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine maximal zulässige Traglast zumindest eines ersten Rads (111) und/oder zumindest eines zweiten Rads (112) des ersten Fahrwerks (100) größer ist, als eine maximal zulässige Traglast zumindest eines Rads (211), vorzugsweise eines einzigen Rads (211), des zweiten Fahrwerks (200).
  14. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300), vorzugsweise eine Achse (201), besonders bevorzugt eine einzige Achse (201), des zweiten Fahrwerks (200), mit einer einstellbaren und/oder einer definierten Vorspannkraft gelagert ist, um höchstens eine definierte Achslast des zweiten Fahrwerks (200), vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast (F_A200) des zweiten Fahrwerks (200), zu übertragen.
  15. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Fahrwerk (100) und das zweite Fahrwerk (200) an einem gemeinsamen Modulrahmen angeordnet sind, welcher zu dem Tragrahmen (300) beweglich gelagert ist, vorzugsweise schwenkbeweglich betätigbar und einstellbar gelagert ist.
  16. Arbeitsmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Fahrwerk (100) und/oder das zweite Fahrwerk (200) in einer Richtung, vorzugsweise in Fahrtrichtung (FR), zwischen zumindest einem ersten Bearbeitungsmodul (401, 402, 403) der Arbeitsmaschine (10) und zumindest einem zweiten Bearbeitungsmodul (501, 502, 503) der Arbeitsmaschine (10) angeordnet ist.
  17. Verfahren zur Einstellung einer Achslast (F_A100, F_A200) an zumindest einem Fahrwerk (100, 200) einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Transportzustand das erste Fahrwerk (100) und das zweite Fahrwerk (200) an dem Tragrahmen (300) betätigt werden, vorzugsweise durch eine erste Aktuatoreinrichtung (221, 222) und eine zweite Aktuatoreinrichtung (221, 222), sodass eine definierte Achslast (F_A100) am ersten Fahrwerk (100), vorzugsweise eine maximal zulässige Achslast (F_A100) am ersten Fahrwerk (100), übertragen wird.
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